PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rassehühner u. Legequalitäten



Bea65
21.01.2023, 21:14
Hallo zusammen,

wir haben 5 Henne und bekommen höchstens 3 Eier täglich.

Unser schwarzes Araucaner-Hühnchen legt 28 Eier im Monat.
Das Zwerg-Australorp blau, legt 4-5 Eier die Woche.
Die Zwerg-Wyandotte lachsfarben 2-3 Eier.

Die Zwerg-Wyandotte dunkelrot bisher 0 Eier.
Das Zwerg-Welsumer bisher 0 Eier.

Die Araucana-Henne ist wirklich eine positive Überaschung für uns. Mit so einer Legeleistung einer Rasse welche aus halb wilder Haltung bei den Maputche-Indigenen hervorgegangen ist, haben wir nicht gerechnet.

Mit der Legeleistung des Zwerg-Australorp sind wir zufrieden.

Das Zwerg-Wyandotten keine guten Legehühner sind, wussten wir. Aber, sie sind gute Glucken. Deshalb haben wir sie angeschaft. Folglich sind wir mit der Legeleistung der Zwerg-Wyandotte lachsfarben zufrieden.

Aber mit 0 Eiern der roten Zwerg-Wyandotte u. des Zwerg-Welsumer sind wir ganz und garnicht einverstanden. Ziergeflügelhaltung ist nicht unsere Absicht.
Deshalb werden die beiden zu Suppe verarbeitet, sollte sich die Legeleistung bis Ende Feb. nicht verbessern. Ehrlich gesagt, glaube ich nicht mehr daran, das die beiden doch noch anfangen zu legen.

Eventuell werden wir uns noch eine Zwerg-Barnefelder-Henne zulegen. Die haben wir auf der Rassegefügelausstellung gesehen.

Wie sind Eure Erfahrungen mit der Legeleistung von Rassegeflügel?

Dorintia
21.01.2023, 21:18
Ich kann hier nicht meckern, alles so wie es möglich ist und naturnah.

Beschreib die 2 doch mal näher....

Pinocchio
21.01.2023, 21:34
Wie alt sind die denn?
Ich hab auch Zwerg Wyandotten und empfinde sie nicht als so schlechte Eierleger.
Zwei dreijährige (lachsfarbig), zwei zweijährige (rebhuhnfarbig gebändert) und vier von Mai 2022
Die aus Mai haben alle jetzt im Winter angefangen zu legen. Eine ist gelb, eine lachsfarbig und zwei gelb weiß gesperbert.
Von den anderen hat eine jetzt nach der Winterpause wieder angefangen.
Ich schreib das nicht so genau auf, aber wenn ich mir die Eierspirale angucke waren es in den letzten Tagen 3-5Eier/Tag

Mit den Zwerg Wyandotten laufen vier Silverudds Blå aus April. Die legen alle nahezu täglich. Es gibt immer 2-4 grüne Eier/Tag.
Hier passen die Rassen charakterlich und größenmäßig gut zusammen.

Liebe Grüße Sara

Edit:
Die älteren hatten vor der Winterpause pro Huhn 3-5Eier/Woche denk ich

Rohana
21.01.2023, 21:58
Von einer Henne pro Rasse kann man nicht auf die Rasse schliessen, also wirklich gar nicht. Mal ganz abgesehen davon dass Haltung/Fütterung und Alter eine enorme Rolle für die Legeleistung spielen.

sil
21.01.2023, 22:24
Meine Erfahrungen: Bei einer je nach Rasse zu erwartenden Legeleistung zwischen 120 und vielleicht 180 Eiern pro Legejahr und abhängig von der Tatsache, daß ein Huhn diese Eierzahl nicht gleichmäßig übers Jahr verteilt, sondern auf eine Phase hoher Produktivität eine Ruhe- und Regenerationsphase folgt, gibt es schon rein rechnerisch 4 bis 6 Monate ohne Legetätigkeit.
Neben der genetischen Anlage spielen Haltung und Fütterung schon eine große Rolle. Bei unzureichender Versorgung oder Stress zwingt, anders als bei Legehybriden, kein genetischer Turbo die Hennen zum Legen, sie schöpfen dann das mögliche Potential einfach nicht aus. Umgekehrt kann durch Optimierung vor allem der Fütterung eine maximale Ausschöpfung des Potentials erreicht werden.
Anders als Legehybriden sollten gute Legerassen ihre Leistung über mehr als ein oder zwei Jahre halten können.
Anders als bei Legehybriden ist der Zeitpunkt der Legereife nicht berechenbar und ebenfalls stark abhängig von Genetik, Haltung und Fütterung.
Im Januar kann die Legeleistung des vergangenen Legejahres bewertet werden, aber nicht die des gerade beginnenden.
Viele Hennen beenden die zurückliegende Legepause nach der letzten Mauser mit zwei bis drei Eiern pro Woche und steigern sich erst zum Frühjahr hin Richtung Höchstleistung.

Bea65
21.01.2023, 22:42
Die Zwerg-Welsumer-Henne hatte eine bronchiale Erkrankung kurz nach dem wir sie ende August gekauft hatten. Eingeschleppt u. übernommen vom Zwerg-Wyandottenhahn. Die Erkrankung ist ausgeheilt. Möglicherweise daher die Unfruchtbarkeit der Henne.

Die dunkelrote Wyandotte zeigte bisher keine Krankheitszeichen, sieht vollkommen gesund aus. Wir haben sie zusammen mit der anderen Wyandottenhenne auf einer Junggeflügelschau vom Züchter gekauft.
Was aber auffällig war, das auch auf dieser Schau, u.a. auch Hühner dieses Züchters, kranke Tiere waren welche durch den geöffneten Schnabel atmeten.

Wir haben darauf geachtet, nur Tiere mitzunehmen mit einwandfreier Atmung und großem Abstand zu kranken Tieren.
Möglicherweise aber hatte die rote Zwerg-Wyandotte die Erkrankung schon im Vorfeld der Schau überstanden, mit den selben Folgen für die Fruchtbarkeit, wie die Welsumer Zwerghenne.

Alle Tieren sind Junggeflügel aus 2022.
Fütterung, Körnerfutter + Legepellets. Etwas Wildkraut aus dem Garten, manchmal Küchenabfälle, die eigenen Eierschalen, Gritt.
Die Tiere leben sehr harmonisch zusammen.

sil
21.01.2023, 23:58
Du hast also zwei Hennen mit möglicher Vorerkrankung, die beide nicht legen. Das hat doch aber mit der Rasse nichts zu tun und läßt sich in Bezug auf Erfahrung mit der Legeleistung von Rassehennen nicht verallgemeinern.

Bea65
22.01.2023, 00:06
Ich habe gelesen, das Erkrankungen der Atemwege bei Hennen Unfruchtbarkeit verursachen können.
Die Welsumer-Zwerghenne war definitiv erkrankt.

Ob die Wyandotten-Zwerghenne erkrankt war, weiß ich nicht.
Möglich wäre es, da auf der Junggeflügelzuchtausstellung mehrere Tier offensichtlich krank waren. Auch ein Tier des Züchters von dem wir die Wyandotten kauften.

Es ist halt die Frage, ob Unfruchtbarkeit vorliegt? Oder/und Degeneration durch übertriebene Rassezucht?

hirsch
22.01.2023, 02:19
Nach, zum Teil, negativen Erfahrungen mit Erkrankungen des Legedarms bei Hybridhühnern, habe ich auf Rassehühner (ist noch nicht ganz abgeschlossen) umgestellt. Ein weiterer Grund war, ich wollte keine Hühner mehr die zu viele und zu große Eier legen müssen. Es ist für mich völlig o.k., wenn ein Huhn wenige und kleinere Eier legt und eine, auch längere, Legepause einlegt. Auch ist es mir lieber, wenn die reduzierte Legetätigkeit gleichzeitig auf insgesamt längere Jahre verteilt ist und das einzelne Huhn dadurch (hoffentlich) etwas länger lebt.

Krawatte
22.01.2023, 07:33
Im Januar kann die Legeleistung des vergangenen Legejahres bewertet werden, aber nicht die des gerade beginnenden.


Diesen Spruch sollten sich so manche an die Stalltür nageln, bevor die Suppenhuhnzahl rasant ansteigt!:)

Es scheint tlw. immer noch der Glaube vorzuherrschen, das Hühner konstant Monat für Monat eine regelmäßige Legeleistung erbringen.

Schäfchenzähler
22.01.2023, 08:32
Ich würde den beiden noch etwas Zeit geben. Ich bin kein Experte, aber ich würde nicht ausschließen, dass die beiden zum "Verarbeiten" der Krankheit ihren Legebeginn nach hinten geschoben haben. Und jetzt ist (zumindest bei uns) tiefster Winter -auch nicht gerade förderlich.
Mit Sicherheit gibt es Unterschiede innerhalb einer Rasse, je nachdem ob ein Züchter mehr nach Leistung oder nach Aussehen selektiert. Das sollte aber nicht so weit gehen, dass eine Junghenne Null statt vielleicht 120 Eier legt (halte ich für ausgeschlossen).

sil
22.01.2023, 08:38
Es ist halt die Frage, ob Unfruchtbarkeit vorliegt? Oder/und Degeneration durch übertriebene Rassezucht?

Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten und ich bezweifle stark, ob das irgendwer hier im Forum aus der Ferne kann. Möglicherweise kann eine tierärztliche Untersuchung am lebenden oder eine pathologische am toten Huhn da Klarheit schaffen.
Auch müßtest Du vielleicht definieren, was für Dich übertriebene Rassezucht ist.

Pinocchio
22.01.2023, 08:38
Ich habe gelesen, das Erkrankungen der Atemwege bei Hennen Unfruchtbarkeit verursachen können.
Die Welsumer-Zwerghenne war definitiv erkrankt.

Ob die Wyandotten-Zwerghenne erkrankt war, weiß ich nicht.
Möglich wäre es, da auf der Junggeflügelzuchtausstellung mehrere Tier offensichtlich krank waren. Auch ein Tier des Züchters von dem wir die Wyandotten kauften.

Es ist halt die Frage, ob Unfruchtbarkeit vorliegt? Oder/und Degeneration durch übertriebene Rassezucht?

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Henne krank war, wenn andere Tiere des gleichen Züchters krank waren ist ja recht hoch.

„Degeneration durch übertriebene Rassezucht“
Das würde ich nicht Degeneration nennen sondern Selektion nach anderem Kriterium als Legeleistung.
Was seine Zuchtkriterien sind, kann der Züchter Dir sagen.

Seit wann leben sie bei Dir? Wilde Nester ausgeschlossen?
Ich würde den Winter abwarten und gucken, ob sie Eier legen.

Ich hab nie Hennen sondern Bruteier dazu gekauft. Von den drei- und zweijährigen legt auch nur eine schon wieder. Ich gehör aber auch zu den „kommt Zeit, kommt Ei oder eben auch nicht, so lange sie gesund sind ist alles ok“ Haltern
So wie Rainer ist mir das zufriedene Huhn wichtiger als ein Ei. Schon deshalb würde ich Deinen Hennen Zeit geben und schließlich waren die ja auch krank.

Liebe Grüße Sara

Quarkkuchen
22.01.2023, 11:59
wir haben 5 Henne und bekommen höchstens 3 Eier täglich.


Bei diesem Prinkel-Wetter (heute schon wandern gewesen?) eine feine Leistung.

Vor 100 Jahren ("Rassehühner") wußte man:

"Zwei Hennen im Hinterhof für jede Person im Haushalt..." (Deine patriotische Pflicht!) (http://www.independencehomestead.com/wp-content/uploads/2012/04/uncle-sam-wants-chickens.jpg)

Sie (theoretisch massiv übergewichtig und der berüchtigte blaue Farbschlag) hat im vergangenen Jahr (vom 2.Januar bis zum 14.Oktober) 190 große Eier (meist um die 75g) gelegt:

251008

Jetzt macht sie mal Urlaub, und mausert sich noch das Köpfchen schön. Ihre zum Verwechseln aussehende Schwester, eine Glucke vor dem Herrn, die im Sommer regelmäßig aussetzte, versorgt uns dagegen derzeit unerschrocken mit schokoladenbraunen Riesenkieseln, fast genausogroß wie die der Schwester in der warmen Jahreszeit. Die beschämt mich, wenn ich mal doch nicht in den Schneewind hinauswill.



Deshalb werden die beiden zu Suppe verarbeitet, sollte sich die Legeleistung bis Ende Feb. nicht verbessern.


Ich möchte Dich recht höflich bitten, das nicht zu tun.

Miss Boogle
22.01.2023, 12:23
Das ist so paradox: Hybriden, die - egal ob Freiland oder Bodenhaltung gehalten werden und nach 1,5 Jahren ausgestellt werden, werden bedauert und die Halter verteufelt. Ich finde das ja auch fürchterlich und kaufe darum keine Eier.
Aber wenn ein Huhn plötzlich nicht mehr so „funktioniert“ wie der Halter es gern hätte, soll es in den Topf.
Die Hühner haben ganz sicher Gründe, warum sie momentan nicht legen. Und oft werden Krankheiten nicht erkannt - außer es liegt halb tot rum. Hühner leiden leise - auch, um nicht ihren Rang zu verlieren.
Aber anstatt zu schauen, ob es wirklich ok ist, oder das Futter nicht optimal - ist ja alles aufwändig - wird es einfach getötet.
dann halte dir halt Hybriden und ersetze sie regelmäßig. Dann hast du genug Eier. Ok - viele dieser Geschöpfe haben zwar Legedarmprobleme - ist aber anscheinend nicht wichtig, so lange sie lebt und legt. Suppe kommt danach…

:(
Sorry, aber es ärgert mich immer maßlos, wenn etwas einfach geschlachtet werden soll, weil es „angeblich“ nicht mehr produktiv ist. Und die Hühner scheinen ja auch noch nicht älter zu sein.

Bea65
22.01.2023, 13:50
Nach, zum Teil, negativen Erfahrungen mit Erkrankungen des Legedarms bei Hybridhühnern, habe ich auf Rassehühner (ist noch nicht ganz abgeschlossen) umgestellt. Ein weiterer Grund war, ich wollte keine Hühner mehr die zu viele und zu große Eier legen müssen. Es ist für mich völlig o.k., wenn ein Huhn wenige und kleinere Eier legt und eine, auch längere, Legepause einlegt. Auch ist es mir lieber, wenn die reduzierte Legetätigkeit gleichzeitig auf insgesamt längere Jahre verteilt ist und das einzelne Huhn dadurch (hoffentlich) etwas länger lebt.

Im Falle der beide genannten Hennen kann von reduzierter Legetätigkeit nicht die Rede sein. Sie haben beide noch nie gelegt. Das ist es was mich wundert.

Das Zwerghühner nicht die Legeleistung von Hybriden haben, war uns beim Kauf klar.
Mit der Legeleistung aller anderen Hennen sind wir ja auch sehr zufrieden. Aber mit 0 Legeleistung eben nicht.

Bea65
22.01.2023, 14:00
Ich würde den beiden noch etwas Zeit geben. Ich bin kein Experte, aber ich würde nicht ausschließen, dass die beiden zum "Verarbeiten" der Krankheit ihren Legebeginn nach hinten geschoben haben. Und jetzt ist (zumindest bei uns) tiefster Winter -auch nicht gerade förderlich.
Mit Sicherheit gibt es Unterschiede innerhalb einer Rasse, je nachdem ob ein Züchter mehr nach Leistung oder nach Aussehen selektiert. Das sollte aber nicht so weit gehen, dass eine Junghenne Null statt vielleicht 120 Eier legt (halte ich für ausgeschlossen).

Sollte es nicht. Aber, wenn nur die Schönheit auf der Ausstellung zählt, kommen unter Umständen langfristig Tiere dabei raus, deren Legeleistung extrem reduziert ist.

Bea65
22.01.2023, 14:07
Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten und ich bezweifle stark, ob das irgendwer hier im Forum aus der Ferne kann. Möglicherweise kann eine tierärztliche Untersuchung am lebenden oder eine pathologische am toten Huhn da Klarheit schaffen.
Auch müßtest Du vielleicht definieren, was für Dich übertriebene Rassezucht ist.

Es wird der Rassestand in Bezug auf den Körperbau/aussehen bewertet. Die schönsten Tiere bekommen die höchste Bewertung und somit ihr Züchter.
Die Legeleistung der Rasse ist ebenfalls definiert, wird aber auf den Zuchtschauen nicht überprüft. So kann auch mit sehr legeschwachen aber schönen Tieren erfolgreich gezüchtet werden. denn jeder Züchter bringt ja nicht hundert Tiere auf die Schau, sondern nur eine Auswahl seiner schönsten.

Dorintia
22.01.2023, 14:18
Ja, da erzählst du uns nichts Neues.
Aber deswegen kann immer noch keiner bei deinen Tieren hellsehen.
Möglich das irgendwas wegen Krankheit, möglich das du an eine schlecht legende Linie geraten bist, möglich dies... möglich jenes ...

E-M.S
22.01.2023, 14:28
Ich fände es interessant zu wissen wie alt die 2 sind


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Dorintia
22.01.2023, 14:32
Jungtiere aus 2022 wenn ich richtig gelesen habe, nähere Angabe gab es nicht

Bea65
22.01.2023, 14:34
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Henne krank war, wenn andere Tiere des gleichen Züchters krank waren ist ja recht hoch.
Bei mir waren im vergangen Jahr 2 von 5 Tieren erkrankt.
Aber möglich wäre es, zumal diese Erkrankung offensichtlich in den Beständen grassierte.


„Degeneration durch übertriebene Rassezucht“
Das würde ich nicht Degeneration nennen sondern Selektion nach anderem Kriterium als Legeleistung.
So ist es.

Was seine Zuchtkriterien sind, kann der Züchter Dir sagen. Der Züchter teilte mit, die Zucht der Zwerg-Wyandotten aufzugeben. Er wolle wieder auf New Hampshire Zwerge umsteigen, weil er sich besser mit diesen auskenne. Daas war auch der Grund, warum er seine Zuchttiere auf der Ausstellung verkaufte.


Seit wann leben sie bei Dir? Wilde Nester ausgeschlossen?Ich würde den Winter abwarten und gucken, ob sie Eier legen. Die Zwergwelsumer u. das Araucanahuhn haben wir ende August auf Düstermühlenmarkt beim Geflügelhändler gekauft. Die Wyandotten Zwerghennen ende November auf der Junggeflügelschau.
Unser Hühnerstall und auch der Auslauf (4 x 5 m) sind sehr klein, da wir in einer Siedlung leben und ein Teil des Garten von Jagdhunden beansprucht wird. Wildnester sind somit ausgeschlossen.


Ich hab nie Hennen sondern Bruteier dazu gekauft. Von den drei- und zweijährigen legt auch nur eine schon wieder. Ich gehör aber auch zu den „kommt Zeit, kommt Ei oder eben auch nicht, so lange sie gesund sind ist alles ok“ Haltern
So wie Rainer ist mir das zufriedene Huhn wichtiger als ein Ei. Schon deshalb würde ich Deinen Hennen Zeit geben und schließlich waren die ja auch krank.

Liebe Grüße Sara

1 Henne war krank, ob die zweite krank war, weis ich nicht. Zeit gebe ich ihnen bis ende Feb. länger nicht.

nero2010
22.01.2023, 14:35
Das ist wie schön und klug, beides in einem nicht immer häufig.
Wäre manchmal ganz gut nicht immer bei einem Ausstellungszüchter zu kaufen oder eben vorab erfragen.

Bea65
22.01.2023, 14:37
Bei diesem Prinkel-Wetter (heute schon wandern gewesen?) eine feine Leistung.

Vor 100 Jahren ("Rassehühner") wußte man:

"Zwei Hennen im Hinterhof für jede Person im Haushalt..." (Deine patriotische Pflicht!) (http://www.independencehomestead.com/wp-content/uploads/2012/04/uncle-sam-wants-chickens.jpg)

Sie (theoretisch massiv übergewichtig und der berüchtigte blaue Farbschlag) hat im vergangenen Jahr (vom 2.Januar bis zum 14.Oktober) 190 große Eier (meist um die 75g) gelegt:

251008

Jetzt macht sie mal Urlaub, und mausert sich noch das Köpfchen schön. Ihre zum Verwechseln aussehende Schwester, eine Glucke vor dem Herrn, die im Sommer regelmäßig aussetzte, versorgt uns dagegen derzeit unerschrocken mit schokoladenbraunen Riesenkieseln, fast genausogroß wie die der Schwester in der warmen Jahreszeit. Die beschämt mich, wenn ich mal doch nicht in den Schneewind hinauswill.



Ich möchte Dich recht höflich bitten, das nicht zu tun.

Es geht nicht um das nichtlegen bei miesem Wetter. Es geht um das garnicht legen, um Unfruchtbarkeit.

Bea65
22.01.2023, 14:45
Das ist so paradox: Hybriden, die - egal ob Freiland oder Bodenhaltung gehalten werden und nach 1,5 Jahren ausgestellt werden, werden bedauert und die Halter verteufelt. Ich finde das ja auch fürchterlich und kaufe darum keine Eier.
Aber wenn ein Huhn plötzlich nicht mehr so „funktioniert“ wie der Halter es gern hätte, soll es in den Topf.
Die Hühner haben ganz sicher Gründe, warum sie momentan nicht legen. Und oft werden Krankheiten nicht erkannt - außer es liegt halb tot rum. Hühner leiden leise - auch, um nicht ihren Rang zu verlieren.
Aber anstatt zu schauen, ob es wirklich ok ist, oder das Futter nicht optimal - ist ja alles aufwändig - wird es einfach getötet.
dann halte dir halt Hybriden und ersetze sie regelmäßig. Dann hast du genug Eier. Ok - viele dieser Geschöpfe haben zwar Legedarmprobleme - ist aber anscheinend nicht wichtig, so lange sie lebt und legt. Suppe kommt danach…

:(
Sorry, aber es ärgert mich immer maßlos, wenn etwas einfach geschlachtet werden soll, weil es „angeblich“ nicht mehr produktiv ist. Und die Hühner scheinen ja auch noch nicht älter zu sein.

Die beiden Hühnchen waren noch nie produktiv. Und sie sehen sehr fidel aus.
Hühner welche nicht legen, oder nur extrem wenig, werden sehr alt. Onagadorie Langschwanzhühner legen 5-20 Eier im Jahr und werden 20 Jahre alt.
Ich möchte keine Eier im Supermarkt kaufen müssen und zudem noch welche meiner Mutter geben und deshalb werde unsere Hühner legen müssen.
Genadenbrot kann ich mir nur bei alt gediente Hühner vorstellen. Aber nicht für welche, die überhaupt nicht legen.

Bea65
22.01.2023, 15:00
Das ist wie schön und klug, beides in einem nicht immer häufig.
Wäre manchmal ganz gut nicht immer bei einem Ausstellungszüchter zu kaufen oder eben vorab erfragen.

Es wird abgeraten bei Geflügelhändlern zu kaufen.
Und nun wird auch noch abgeraten bei Rassezüchtern zu kaufen. Irgend woher müssen die Hühner aber nun mal kommen.

Die Hühnerhaltung direkt mit Brutmaschiene und Bruteiern zu beginnen, halte ich aber auch nicht für sinnvoll.

Mein Mann hat sich in eine Barnefelder Zwerghenne verliebt, die ist aber noch beim Züchter. Ich werde sie im Frühling abholen und meinem Mann schenken. Und ab da kommen die nächsten Hennen aus eigener Naturbrut. Vermehrt werden die legestärksten Tiere.

Bea65
22.01.2023, 15:33
Das ist wie schön und klug, beides in einem nicht immer häufig.
Wäre manchmal ganz gut nicht immer bei einem Ausstellungszüchter zu kaufen oder eben vorab erfragen.

Ich denke, das ist die Antwort. Eigene Selektion der Hühner nach den eigenen Bedürfnissen, unabhängig vom Rassestandart.

Gockelmeisterin
22.01.2023, 16:22
Ich fände es sehr traurig, wenn die beiden sterben müssten, nur weil sie noch kein Ei gelegt haben. Warum lässt du sie nicht mal einen Tierarzt anschaun? Wenn sie vom letzten Jahr sind und krank waren, hat sich der Legebeginn ja vielleicht auch nur stark verzögert?
Ich kenn mich noch nicht so gut aus, aber ich würde erst Mal einfach noch 2-3 Monate abwarten und wenn sie dann plötzlich doch zum legen anfangen, ist das doch ein schöne Überraschung.
Ich würde mir da, wenn es der Platz zulässt, lieber noch zwei Hennen dazu holen, falls es wirklich nichts werden sollte mit dem legen.

Dylan
22.01.2023, 16:30
Bis Ende Februar ist doch noch lange hin, und bis dahin werden sie schon zu legen anfangen. Ich finde es sinnlos, eine Schlachtaktion Monate vorher anzukündigen. Bei Junghennen wartet man einfach ab, wenn ein ganzes Jahr lang wirklich kein Ei kommt, dann reichts auch noch für den Kochtopf.

Vero123
22.01.2023, 16:40
Einen kleinen Schwank kann ich hier auch beitragen. Wir haben von 2022 mehrere Mixhennen, die auch 2022 zumindest kurz gelegt haben bevor die meisten in die Mauser gegangen sind (bisschen zu frühe Brut). Eine Henne ist aus Eiern einer Bekannten (Kraienköppemix x Bielefelder) und recht robust gebaut, immer die erste am Futter. Hat ein recht rotes Gesicht aber nie ein Ei gelegt. Dann kam der nächste Schlachttermin und wir müssen wirklich reduzieren, sind einfach zu viele. Dann stand die Entscheidung, meine geliebte Kraienköppe Althenne zum schlachten mitzunehmen oder die (vermutlich zu fette) Junghenne. Hab paar Tage vorher ihre Legebeine getestet, locker 3 Finger breit Platz, eigentlich sollte sie legen, tuts aber nicht. Nie Interesse am Nest. Mein Freund hat mich dann überredet, doch noch an ihr festzuhalten, also habe ich mich von meiner geliebten Althenne getrennt (sie musste auf jeden Fall vor der nächsten Legeperiode geschlachtet werden, hatte schon eine Weile Probleme beim legen, ich hätte mich nur gerne noch länger von ihr verabschiedet…).
Lange Rede und wenig Sinn: die Junghenne hat wirklich (!) am Schlachttag ihr erstes Ei gelegt. Und ich weiß ich würde mir ewig Vorwürfe machen, wenn ich das beim schlachten gesehen hätte. Also vor dem schlachten unbedingt Legebeine prüfen. Und wenn die weit genug auseinander sind, lieber noch eine Woche warten.
Natürlich ändert das nix dran, dass das Huhn wahrscheinlich nicht die beste Legerin und eher zu fett sein wird, sie wahrscheinlich daher auch noch auf unserem Teller landen wird, das ist bei uns auch so, aber das ist trotzdem was anderes für mich als das Mädel noch vor dem ersten Ei zu schlachten…

Quarkkuchen
22.01.2023, 16:42
Es geht nicht um das nichtlegen bei miesem Wetter. Es geht um das garnicht legen, um Unfruchtbarkeit.


Die Wyandotten Zwerghennen ende November auf der Junggeflügelschau.

Die von mir erwähnte Orpington-Henne hat erst im Alter von 36 Wochen mit der Eierproduktion angefangen (ganz ähnlich wie unsere Junglachshühner im vergangenen Herbst). Ihre gleichalte Schwester bei genau gleicher Haltung und Fütterung 2 Monate (!) früher.



Ich möchte keine Eier im Supermarkt kaufen müssen und zudem noch welche meiner Mutter geben und deshalb werde unsere Hühner legen müssen.
Genadenbrot kann ich mir nur bei alt gediente Hühner vorstellen. Aber nicht für welche, die überhaupt nicht legen.


Mal so ganz unkuschelhalterhaft gesprochen, mit der schnellen Suppenlösung beraubst Du Dich bei Fehldiagnose "Unfruchtbarkeit" potentiell guter Legerinnen, die mit den ersten Frühlingshormonen durchstarten. Ziemlich teuer, so eine Brühe (20, 30 Euro pro Topf ??)

Das sind keine Maschinen. In der verpönten industriellen Haltung wird versucht, das alles so berechenbar wie möglich zu machen. Es liegt auf der Hand, daß man da nicht ohne weiteres mithalten kann, schon gar nicht bei minimalem Platzangebot ohne Freifutter oder eigene Futterproduktion.



ab da kommen die nächsten Hennen aus eigener Naturbrut. Vermehrt werden die legestärksten Tiere


Kann man machen, machen hier einige. Kostet Arbeit, Zeit, Platz (Opportunitätskosten). Bei ernsthafter(!) Kalkulation das Supermarktei obsolet zu machen, wenn es nicht auch noch ein paar andere, "weiche" Kriterien gibt (z.B. den Hühnern ein schöneres Leben und eine freundlichere Behandlung zu ermöglichen, als vom Buchhalter zugedacht), dürfte gerade mit Zwergrassehühnern alles andere als einfach sein.

nero2010
22.01.2023, 16:44
ich würde es auch so machen wie Dylan meint, abwarten wenn sich die nächsten Monate nichts tut stimmt mit denen wirklich etwas nicht.
Hier lebt seit 2015 ! eine schwarze zugekaufte Mixhenne , die auch in jungen Jahren nie mehr als 15 Eier gelegt hat.
Letztes Jahr mit fast7 Jahren waren es 49. Da sie lange die einzige Grünlegerin mit recht eigenen Eifarbe ist konnte ich das gut nachvollziehen.
Bzgl. der Züchter , es ist einfach so, daß die allermeisten auf die Optik züchten, weil eben ausgestellt wird.
Das beste Beispiel für mich sind die Marans, die einen auf Optik, die anderen auf die eben gewünschte Eifarbe.
Ein seriöser Züchter gibt ehrliche Antwort.

Pinocchio
22.01.2023, 16:46
Bei mir waren im vergangen Jahr 2 von 5 Tieren erkrankt.
Aber möglich wäre es, zumal diese Erkrankung offensichtlich in den Beständen grassierte.


Mal die Fakten…die Hennen sind aus 2022-wann?
Wohnen seit Ende November bei Dir. Das ist kurz.
In der Zeit waren zwei Hennen bei Dir krank, die anderen drei unklar (vorher) krank. Aber wahrscheinlich wenns ansteckend ist auch krank.
Jetzt ist der 22.Januar 2023
Das heisst die Hennen sind seit 6Wochen bei Dir, meinetwegen 8Wochen, waren krank und Du wunderst Dich, dass die keine Eier legen? Ich würde mich wundern wenn sie es täten.



Die Zwergwelsumer u. das Araucanahuhn haben wir ende August auf Düstermühlenmarkt beim Geflügelhändler gekauft. Die Wyandotten Zwerghennen ende November auf der Junggeflügelschau.
Unser Hühnerstall und auch der Auslauf (4 x 5 m) sind sehr klein, da wir in einer Siedlung leben und ein Teil des Garten von Jagdhunden beansprucht wird. Wildnester sind somit ausgeschlossen.


Ich lebe auch in einer Siedlung, habe einen Jagdhund, aber meine Hühner haben dtl mehr Platz. Der Hund und die Hühner haben hier einen Burgfrieden. Die haben sich durch den Zaun kennen und akzeptieren gelernt. Die laufen zusammen durch den Garten.

Wie man seinen Garten aufteilt ist sicher jedem selbst überlassen. Aber vor dem Hintergrund, dass Du mit 4qm pro Huhn nur die Minimalanforderung für Freilaufflächen für kommerziell gehaltene Hühner (sagt google) erfüllst, verstehe ich diese Aussage:



Ich möchte keine Eier im Supermarkt kaufen müssen und zudem noch welche meiner Mutter geben und deshalb werde unsere Hühner legen müssen.

nicht so richtig.

Und wenn das


Zeit gebe ich ihnen bis ende Feb. länger nicht.

völlig unabhängig von den Antworten hier eh fest steht, verstehe auch ich die Frage nicht. Ich dachte wir suchen eine Ursache.

Thekla
22.01.2023, 16:53
Deshalb werden die beiden zu Suppe verarbeitet, sollte sich die Legeleistung bis Ende Feb. nicht verbessern. Ehrlich gesagt, glaube ich nicht mehr daran, das die beiden doch noch anfangen zu legen.



Also von meinen 3 Hennen aus 05/2022 legt bisher eine. Seit dieser Woche.
Das du kein Rassegeflügel Fan bist tust du hier ja aber auch nicht zum ersten Mal kund, meine ich mich zu erinnern. Ist ja an sich auch okay, das kann ja jeder halten wie er möchte. Könntest du sie aber nicht einfach abgeben? Es ist nicht per se ungewöhnlich oder besorgniserregend, dass sie noch nicht legen. Also gib sie doch einfach in Hände ab, die mehr Verständnis aufbringen. Ich weiß nicht was ein Suppenhuhn kostet, vermute aber, dass du mehr Geld für die lebenden Hennen bekommen würdest. DU musst dich nicht mehr drüber ärgern und sie dürfen irgendwo leben, wo man sie zu schätzen weiß. Win Win für alle.

Allerdings nur unter der Prämisse, dass sie wirklich wieder zu 100 % genesen sind.

sil
22.01.2023, 17:39
Ich möchte keine Eier im Supermarkt kaufen müssen und zudem noch welche meiner Mutter geben und deshalb werde unsere Hühner legen müssen.
Genadenbrot kann ich mir nur bei alt gediente Hühner vorstellen. Aber nicht für welche, die überhaupt nicht legen.

Da Hühner aus privater Zucht, egal ob Rasse oder Mix, groß oder Zwerg, eine sehr breit gefächerte Genvielfalt mitbringen, läßt sich schon aus diesem Grund bei einer Junghenne selten vorhersagen, wann sie ihre Legereife erreicht und wieviele Eier sie dann legt. Da kann ein Rassestandard noch so viel vorgeben und ein Züchter noch so viel versprechen.
Dazu kommt, daß Aufzuchtsbedingungen, Fütterung, Haltung so unterschiedlich sind wie die Menschen, die dafür verantwortlich sind, und auch diese Dinge haben Einfluß auf den Legebeginn und die spätere Legeleistung.
Wenn es Dir darum geht, eine möglichst schnell beginnende, möglichst sichere, möglichst konstante und hohe Legeleistung übers Jahr zu haben, sind Rassehennen wohl einfach nicht die beste Wahl für dich.
Hol dir vier Hybriden, deren Genpool ist durch jahrelange In- und Linienzucht auf berechenbare und durchsetzungsstarke Parameter eingeschränkt worden. Durch die gezielte Kreuzung der Inzuchtlinien kommt im Endprodukt der Heterosiseffekt zum Tragen, so daß das vorhandene genetische Potential in jedem Fall voll ausgeschöpft wird. Durch die Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen ist sichergestellt, daß die Junghennen in einem engen Zeitfenster ihre Legereife erreichen. Wenn Du dann noch etwas Geld in ein gutes Futter investiert, ist die Chance groß, daß Du während etwa zwei Jahren pro Woche und Henne zwischen drei und fünf Eier ernten kannst. Danach steck die alten Hennen in den Suppentopf und hol Dir neue. Genau dafür wurden Legehybriden entwickelt, kein Rassehuhn kann sich damit vergleichen. Von einem Rassehuhn oder einem undefinierten Mixhuhn dasselbe zu erwarten, führt nur zu Frustration.

Kleinfastenrather
22.01.2023, 18:09
Ich denke das es unsinnig wäre die Hennen jetzt zu schlachten. Im März - April legen normalerweise alle Hennen sie dazu fähig sind, da wird man es sehen.

Grade wenn die Bedingungen ungünstig sind und Winter herrscht kann sich der Legebeginn nach hinten verschieben.

Es gibt, sehr selten, wohl mal Hennen die nicht legen, das wird bei deinen aber sehr unwahrscheinlich der Fall sein und hat auch nichts mit einer schlechten Legeleistung oder Rassezucht zu tun.

Worauf die Zucht sicher einen Einfluss hat ist der Legebeginn der bei manchen Zuchten doch sehr spät nach hinten gerutscht ist, sicher auch verbunden mit der Ausstellungszucht oder abhängig vom Rassetyp. Eher spätreife Hennen wie z.B. Mechelner sind dafür recht ruhig (auch die Hähne).
Sehr frühreife Hennen sind schonmal ziemlich aufgedreht bzw. die Hähne dann auch sehr frühe Kräher, was ja auch nicht jeder will.
Das hat aber, wie man bei Quarkkuchens Henne sieht, auch nicht unbedingt was mit der Legeleistung zu tun. Die wird ja erst ab dem ersten Ei einer Zeitperiode bestimmt. Oder bei einer Gruppe mit % der Eier pro Tag.


Das Thema hier ist also eher nicht die Legeleistung sondern der Legebeginn.


PS: Hochleistungs - Legehybriden empfehle ich persöhnlich keinem, die sind eher als Qualzucht anzusehen und haben große Zuchtunternehmen im Hintergrund deren Zuchtlinien seit jeher im Käfig künstlich besamt werden. Was sich meiner Meinung auch im Verhalten niederschlägt (z.B. Feindabwehrverhalten).
Dann doch lieber ein schönes (nicht - Hybrid-) Huhn welches ein potenziell eher unvorhersehbares Legeverhalten zeigt, was sich aber mit ein bisschen Erfahrung beim Hühnerkauf oder auch eigener Zucht recht einfach regeln lässt.


LG

Bea65
22.01.2023, 20:43
Ich fände es sehr traurig, wenn die beiden sterben müssten, nur weil sie noch kein Ei gelegt haben. Warum lässt du sie nicht mal einen Tierarzt anschaun? Wenn sie vom letzten Jahr sind und krank waren, hat sich der Legebeginn ja vielleicht auch nur stark verzögert?
Ich kenn mich noch nicht so gut aus, aber ich würde erst Mal einfach noch 2-3 Monate abwarten und wenn sie dann plötzlich doch zum legen anfangen, ist das doch ein schöne Überraschung.
Ich würde mir da, wenn es der Platz zulässt, lieber noch zwei Hennen dazu holen, falls es wirklich nichts werden sollte mit dem legen.

Ich laß mich gerne positiv überraschen bis Ende Februar.

Bea65
22.01.2023, 20:46
Bis Ende Februar ist doch noch lange hin, und bis dahin werden sie schon zu legen anfangen. Ich finde es sinnlos, eine Schlachtaktion Monate vorher anzukündigen. Bei Junghennen wartet man einfach ab, wenn ein ganzes Jahr lang wirklich kein Ei kommt, dann reichts auch noch für den Kochtopf.

Ein 3/4 Jahr Wartezeit finde ich lang genug. Im Feb. sind die Tiere etwa ein 3/4 Jahr alt.

Gubbelgubbel
22.01.2023, 20:48
Wenn sie auf der kleinen Fläche genug Eier für ihren Haushalt und den ihrer Mutter haben möchte wird es sowieso auf Hybriden die alle 1,5 Jahre getauscht werden raus laufen. Alt werden können die da nicht...

Bea65
22.01.2023, 20:53
Einen kleinen Schwank kann ich hier auch beitragen. Wir haben von 2022 mehrere Mixhennen, die auch 2022 zumindest kurz gelegt haben bevor die meisten in die Mauser gegangen sind (bisschen zu frühe Brut). Eine Henne ist aus Eiern einer Bekannten (Kraienköppemix x Bielefelder) und recht robust gebaut, immer die erste am Futter. Hat ein recht rotes Gesicht aber nie ein Ei gelegt. Dann kam der nächste Schlachttermin und wir müssen wirklich reduzieren, sind einfach zu viele. Dann stand die Entscheidung, meine geliebte Kraienköppe Althenne zum schlachten mitzunehmen oder die (vermutlich zu fette) Junghenne. Hab paar Tage vorher ihre Legebeine getestet, locker 3 Finger breit Platz, eigentlich sollte sie legen, tuts aber nicht. Nie Interesse am Nest. Mein Freund hat mich dann überredet, doch noch an ihr festzuhalten, also habe ich mich von meiner geliebten Althenne getrennt (sie musste auf jeden Fall vor der nächsten Legeperiode geschlachtet werden, hatte schon eine Weile Probleme beim legen, ich hätte mich nur gerne noch länger von ihr verabschiedet…).
Lange Rede und wenig Sinn: die Junghenne hat wirklich (!) am Schlachttag ihr erstes Ei gelegt. Und ich weiß ich würde mir ewig Vorwürfe machen, wenn ich das beim schlachten gesehen hätte. Also vor dem schlachten unbedingt Legebeine prüfen. Und wenn die weit genug auseinander sind, lieber noch eine Woche warten.
Natürlich ändert das nix dran, dass das Huhn wahrscheinlich nicht die beste Legerin und eher zu fett sein wird, sie wahrscheinlich daher auch noch auf unserem Teller landen wird, das ist bei uns auch so, aber das ist trotzdem was anderes für mich als das Mädel noch vor dem ersten Ei zu schlachten…

Danke für die schöne Geschichte. Ich werde mal Legehöcker/Sitzhöcker beim Huhn palpieren üben. Scheint sich zu lohnen.

Bea65
22.01.2023, 21:12
Die von mir erwähnte Orpington-Henne hat erst im Alter von 36 Wochen mit der Eierproduktion angefangen (ganz ähnlich wie unsere Junglachshühner im vergangenen Herbst). Ihre gleichalte Schwester bei genau gleicher Haltung und Fütterung 2 Monate (!) früher.

36 Wochen sind nicht ganz 9 Monate. Das ist der Zeitraum den ich den beiden einräume, mit ihrem Legebeginn.




Mal so ganz unkuschelhalterhaft gesprochen, mit der schnellen Suppenlösung beraubst Du Dich bei Fehldiagnose "Unfruchtbarkeit" potentiell guter Legerinnen, die mit den ersten Frühlingshormonen durchstarten. Ziemlich teuer, so eine Brühe (20, 30 Euro pro Topf ??) Stimmt, das gibt eine teure Suppe. Ich hoffe das diese dann besonders gut schmeckt. ;)


Das sind keine Maschinen. In der verpönten industriellen Haltung wird versucht, das alles so berechenbar wie möglich zu machen. Es liegt auf der Hand, daß man da nicht ohne weiteres mithalten kann, schon gar nicht bei minimalem Platzangebot ohne Freifutter oder eigene Futterproduktion.
Aber ihrgendwann ist die Geduld auch in der Hobbyhaltung zuende.
Und schlechte Lebensbedingungen haben meine Hühner nun wirklich nicht, auch wenn das Platzangebot begrenzt ist.



Kann man machen, machen hier einige. Kostet Arbeit, Zeit, Platz (Opportunitätskosten). Bei ernsthafter(!) Kalkulation das Supermarktei obsolet zu machen, wenn es nicht auch noch ein paar andere, "weiche" Kriterien gibt (z.B. den Hühnern ein schöneres Leben und eine freundlichere Behandlung zu ermöglichen, als vom Buchhalter zugedacht), dürfte gerade mit Zwergrassehühnern alles andere als einfach sein.
Bei ernsthafter Kalkulation sollte man Supermarkteier kaufen. Das will ich aber nicht mehr. Ich möchte bunte Hühnchen welche gut legen und diese selber ziehen.
Denn ich mag den Kontakt zu Tieren.

sil
22.01.2023, 21:13
...

Das Thema hier ist also eher nicht die Legeleistung sondern der Legebeginn.

Spätestens, wenn die vorhandenen Hennen in die Mauser gehen, wird wahrscheinlich die Legeleistung zum Thema.


PS: Hochleistungs - Legehybriden empfehle ich persöhnlich keinem, die sind eher als Qualzucht anzusehen und haben große Zuchtunternehmen im Hintergrund deren Zuchtlinien seit jeher im Käfig künstlich besamt werden. Was sich meiner Meinung auch im Verhalten niederschlägt (z.B. Feindabwehrverhalten).
Dann doch lieber ein schönes (nicht - Hybrid-) Huhn welches ein potenziell eher unvorhersehbares Legeverhalten zeigt, was sich aber mit ein bisschen Erfahrung beim Hühnerkauf oder auch eigener Zucht recht einfach regeln lässt.

LG

Ich bin sicher niemand, der das Thema Legehybriden sich oder anderen schönreden will. Hier geht es aber um jemanden, der mit 20 qm Auslauf und von 5 Zwerghühnern soviele Eier erwartet, daß zwei Haushalte damit versorgt sind. Aus meiner Erfahrung heraus behaupte ich einfach mal: Das wird so nicht funktionieren. Spätestens mit Beginn der Mauser im Herbst herrscht Eierflaute. Selbstverständlich könnte durch eigene Nachzucht durch Junghennen das ausgeglichen werden, aber bei dem mickrigen Platzangebot der Themenstarterin dazu zu raten, halte ich auch für grenzwertig. Dann lieber wenige Hennen, die zuverlässig eine so hohe Legeleistung bringen, daß es übers Jahr keinen wirklichen Einbruch gibt. Wenn sowieso die Einstellung vorhanden ist, was keine Leistung bringt in die Suppe zu packen, sollte sich das auch auf dann ausgelutschte (sorry für den Ausdruck) Hybriden übertragen lassen.

Gockelmeisterin
22.01.2023, 21:22
Ich hab das erst jetzt gesehen, dass du nur 20qm Auslauf für die Tiere hast. Da würde ich niemals 5 Hühner einpferchen. höchstens 3, oder den Auslauf auf mindestens die doppelte Fläche vergrößern.
Und wenn die alle ziemlich gleich alt sind, dann wird ja bei allen ziemlich gleichzeitig die Legeleistung stark sinken.

Ich würde, da dir das Legen ja so wichtig ist, die 2 nicht legenden Huhnies vermitteln. (Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da keiner findet, gibt ja auch einige die Hühner hauptsächlich als Ziergeflügel halten)

Ich würde sie sofort nehmen, wenn du nicht so weit weg wärst und ich mehr Platz hätte.
Aber die nächste Zeit werde ich erst Mal den Auslauf nochmals erweitern und dann mag ich selber brüten, wenn unser Tierbestand weniger werden sollte.

Hexenkräuterin
22.01.2023, 21:51
@Bea65

Es gibt so viele Faktoren, die den Legebeginn beeinflussen. Nicht jedes Huhn entwickelt sich gleich, da kann während der Aufzucht in der Gruppe schon ein niedriger Rang mit entsprechendem Stress / Mobbing seine Einflüsse haben, was die Entwicklung und Legereife später verzögert.

Ich habe mal nachgerechnet, meine Rassehennen aus Naturbrut mit sehr naturnaher Fütterung und Lebensweise legen durchschnittlich erst mit einem Alter von etwa 7 Monaten, ohne Zwischenfälle wie Ortswechsel, Krankheiten usw., also meist nicht im kalendarischen Geburtsjahr und letztendlich von Oktober bis Januar fast überhaupt nicht, sowohl Alttiere als auch Jungtiere, die dann eben erst so richtig ab Ende Februar und März starten.

Die Bedingungen mit diesen Rassehühnern, wie du sie hast, können garnicht nach deinen Wünschen funktionieren. Für konstant genug Eier bräuchtest du dann mehr solcher Tiere verschiedenen Alters und verschiedener Rassen, damit immer eine gewisse Eierzahl da ist und selbst dann ist es Winter und es gibt (wenn auch kürzere) Phasen ganz ohne Eier.

Deine Hennen werden nicht schneller legen, wenn du hier mit dem Hackklotz drohst und damit wirst du auch im Forum nicht so viel Druck machen können, dass man dir Recht gibt. Manche Parameter sind und bleiben auch mit Trotz eben nicht vereinbar.

Barnevelder habe ich auch, die großen. Ihre Legeleistung finde ich nicht überwältigend, die Eier sind nun ab dem 3. Lebensjahr auch ziemlich klein geworden. Nur habe ich so viele Hühner, dass es nicht darauf ankommt und es in der Gesamtsicht von der ganzen Gruppe getragen wird.

Wenn es dir so sehr um Legebeginn und Eierzahl geht, bleiben dir eben nur Hybriden.

Bea65
22.01.2023, 22:05
Mal die Fakten…die Hennen sind aus 2022-wann?
Wohnen seit Ende November bei Dir. Das ist kurz.
In der Zeit waren zwei Hennen bei Dir krank, die anderen drei unklar (vorher) krank. Aber wahrscheinlich wenns ansteckend ist auch krank.
Jetzt ist der 22.Januar 2023
Das heisst die Hennen sind seit 6Wochen bei Dir, meinetwegen 8Wochen, waren krank und Du wunderst Dich, dass die keine Eier legen? Ich würde mich wundern wenn sie es täten.

Nein, das stimmt so nicht.

Wir kauften auf dem Düstermühlenmarkt ende August 2022, 5 Zwerghühner von 2 Händlern.
Krank gekauft haben wir den Wyandotten Zwerghahn weiß. Dieser steckte die Welsumer Zwerghenne an. Es folgte intensive medizinischen Versorgung, 3 Tierarzttermine erfolglos, dann google-Recherche, Medikamentebestellung im Nachbarland, nun ja ich hatte Erfolg. Henne ist wieder gesund.
Der Hahn hat einen leichten Dauerschaden (manchmal leichtes Atemgeräusch), ist aber sonst nicht beeinträchtigt, frisst sehr gut, kräht, tritt die Hennen.

Dann waren wir auf einer Junggeflügelzuchtausstellung ende November 2022. Dort kauften wir 2 Zwerg-Wyandottenhennen, 1 lachsfarben u.1 dunkelrot, von einem Züchter der die Zucht dieser Rasse aufgeben wollte und deshalb die prämierten Tiere verkaufte. Auf dieser Ausstellung befanden sich einige an den Atemwegen erkrankte Tiere, zu erkennen an der Atmung durch den geöffneten Schnabel. Auch der Züchter, von dem wir die Tiere kauften, hatte ein erkranktes Ausstellungstier. Wir achteten darauf, nur Tiere zu kaufen in großem räumlichen Abstand zu den erkrankten Tieren. Beide gekauften Wyandotten Zwerghennen waren gesund und sind es auch geblieben. Anfang Dezember fing die lachsfarbene Wyandottenhenne an zu legen.
Die rote Wyandottehenne macht keinerlei anstalten dazu, wirkt aber vollkommen gesund u. munter.
Aber, möglicherweise war sie in der Vergangenheit krank, da sich auf der Ausstellung ein krankes Tier im Bestand des Züchters befand.




Ich lebe auch in einer Siedlung, habe einen Jagdhund, aber meine Hühner haben dtl mehr Platz. Der Hund und die Hühner haben hier einen Burgfrieden. Die haben sich durch den Zaun kennen und akzeptieren gelernt. Die laufen zusammen durch den Garten.
Ich vermute, Du hast einen Vorstehhund für die Niederwildjagd.
Ich habe Parsonrusselterrier, welche auf Drückjagden selbständig jagen. Vollkommen andere Ausbildung. Zudem sind die guten arbeitslos und somit nicht ausgelastet. Hier im Garten überlebt keine Maus oder Igel. Das kann ich den Hühnern nicht antun.

Bea65
22.01.2023, 22:11
Da Hühner aus privater Zucht, egal ob Rasse oder Mix, groß oder Zwerg, eine sehr breit gefächerte Genvielfalt mitbringen, läßt sich schon aus diesem Grund bei einer Junghenne selten vorhersagen, wann sie ihre Legereife erreicht und wieviele Eier sie dann legt. Da kann ein Rassestandard noch so viel vorgeben und ein Züchter noch so viel versprechen.
Dazu kommt, daß Aufzuchtsbedingungen, Fütterung, Haltung so unterschiedlich sind wie die Menschen, die dafür verantwortlich sind, und auch diese Dinge haben Einfluß auf den Legebeginn und die spätere Legeleistung.
Wenn es Dir darum geht, eine möglichst schnell beginnende, möglichst sichere, möglichst konstante und hohe Legeleistung übers Jahr zu haben, sind Rassehennen wohl einfach nicht die beste Wahl für dich.
Hol dir vier Hybriden, deren Genpool ist durch jahrelange In- und Linienzucht auf berechenbare und durchsetzungsstarke Parameter eingeschränkt worden. Durch die gezielte Kreuzung der Inzuchtlinien kommt im Endprodukt der Heterosiseffekt zum Tragen, so daß das vorhandene genetische Potential in jedem Fall voll ausgeschöpft wird. Durch die Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen ist sichergestellt, daß die Junghennen in einem engen Zeitfenster ihre Legereife erreichen. Wenn Du dann noch etwas Geld in ein gutes Futter investiert, ist die Chance groß, daß Du während etwa zwei Jahren pro Woche und Henne zwischen drei und fünf Eier ernten kannst. Danach steck die alten Hennen in den Suppentopf und hol Dir neue. Genau dafür wurden Legehybriden entwickelt, kein Rassehuhn kann sich damit vergleichen. Von einem Rassehuhn oder einem undefinierten Mixhuhn dasselbe zu erwarten, führt nur zu Frustration.

Du wirst es warscheinlich nicht glauben, aber unser Araucanahuhn legt 28 Eier im Monat. Ich finde das sehr viel. Soviel müsste nicht sein. Aber 0 Eier ist einfach zuwenig.

Bea65
22.01.2023, 22:16
Wenn sie auf der kleinen Fläche genug Eier für ihren Haushalt und den ihrer Mutter haben möchte wird es sowieso auf Hybriden die alle 1,5 Jahre getauscht werden raus laufen. Alt werden können die da nicht...

Hybriden hatte ich in der Vergangenheit. Die brauchen definitiv mehr Platz. Nein, ruhige Zwerge sind für uns schon genau das richtige.

zfranky
22.01.2023, 22:23
@Bea65 Müssen eigentlich diese permanenten fullquotes sein? Die blähen eine thread doch sehr auf...

Gubbelgubbel
22.01.2023, 22:24
Also ich hab hier einen jackrussel-jagdterriermix der sich hervorragend mit den Hühnern versteht. Allerdings nicht ausgebildet. Federwild interessiert sie insgesamt nicht so, es muss schon Fell haben :D
Unsere araucana legen auch von allen am besten.

Gast CK
22.01.2023, 22:51
Ich glaub, hier wird sie eh niemand überzeugen können, den Hennen mehr Zeit einzuräumen. Jegliche Argumente werden platt gebügelt. Mir ist der doch recht einseitige Austausch mit besagter Userin schon aufgefallen. Vermutlich wollte sie nur ein "Ja, da kommt nichts mehr, guten Appetit" hören?

Pinocchio
22.01.2023, 22:56
Dann waren wir auf einer Junggeflügelzuchtausstellung ende November 2022. Dort kauften wir 2 Zwerg-Wyandottenhennen, 1 lachsfarben u.1 dunkelrot, von einem Züchter der die Zucht dieser Rasse aufgeben wollte und deshalb die prämierten Tiere verkaufte. Auf dieser Ausstellung befanden sich einige an den Atemwegen erkrankte Tiere, zu erkennen an der Atmung durch den geöffneten Schnabel. Auch der Züchter, von dem wir die Tiere kauften, hatte ein erkranktes Ausstellungstier. Wir achteten darauf, nur Tiere zu kaufen in großem räumlichen Abstand zu den erkrankten Tieren. Beide gekauften Wyandotten Zwerghennen waren gesund und sind es auch geblieben. Anfang Dezember fing die lachsfarbene Wyandottenhenne an zu legen.
Die rote Wyandottehenne macht keinerlei anstalten dazu, wirkt aber vollkommen gesund u. munter.
Aber, möglicherweise war sie in der Vergangenheit krank, da sich auf der Ausstellung ein krankes Tier im Bestand des Züchters befand.


Das heisst auf 20qm leben 5Hennen und 2Hähne?
Und eine Henne soll noch dazu?
Wie groß ist der Stall? Hätten die Hennen überhaupt Ruhe zum Legen?

Es mag ja sein, dass man überall liest, dass Zwerg Wyandotten nicht viel Platz brauchen, aber sie beschweren sich ganz sicher nicht über Platz.


Deine Hennen sind jetzt 7 Monate alt?
Meine Zwerg Wyandotten waren alle 6-7 Monate alt als sie angefangen haben zu legen ohne krank gewesen zu sein. Drei sind hier aufgewachsen und sechs in Naturbrut geschlüpft. Also keine Ortswechsel, keine Krankheit, kein Stress, ruhige Legenester und viel Platz.
Kommt Zeit, kommt Ei. Weshalb die Ungeduld?

Gast CK
22.01.2023, 22:59
Kommt Zeit, kommt Ei. Weshalb die Ungeduld?

Ich glaub, sie macht sich selbst Druck, weil sie auch die Mutter mit Eiern bedienen möchte. Von sowas muss man sich frei machen können. Habe auch eine Nachbarin, die mir quasi "alles" abnimmt, was ich nicht verbrauche, aber die sitzt nun auch seit ca. 2,5 Wochen auf dem Trockenen, weil meine Hennen nun erst ihre wohlverdiente Pause machen.

Pinocchio
22.01.2023, 23:06
Hm…aber es geht doch sicher nicht schneller diese Hennen jetzt zu schlachten und neue dazu zu setzen. Erstmal muss man welche finden, selbst wenn die schon legen hat man ja ne Eingewöhnung und vermutlich Theater in der Gruppe. Erst recht bei 20qm
Und…an 7 Monate alten Zwerg Wyandotten Hennen ist doch nix dran, außer viele Federn.

Bea65
22.01.2023, 23:15
Ich glaub, hier wird sie eh niemand überzeugen können, den Hennen mehr Zeit einzuräumen. Jegliche Argumente werden platt gebügelt.

Mehr Auslauf kriegen sie nur unter Aufsicht, wenn ich oder mein Mann die Auslauftüre öffnen.

sil
22.01.2023, 23:24
Du wirst es warscheinlich nicht glauben, aber unser Araucanahuhn legt 28 Eier im Monat. Ich finde das sehr viel. Soviel müsste nicht sein. Aber 0 Eier ist einfach zuwenig.

Ob ich das glaube oder nicht ist ja völlig unerheblich.
Letzendlich entscheidet für die Einschätzung der Legeleistung einer Henne die Zahl der Eier pro Legeperiode.
Du hast nach Erfahrungen zur Legeleistung von Rassehühnern gefragt und Deine Erfahrungen mit uns geteilt.
Wenn Du ein Rassehuhn hast, das gut legt, und eins, bzw zwei mit einer Krankengeschichte, die nicht legen, dann hast Du eben die Erfahrung gemacht, daß eins gut legt und zwei (noch) gar nicht legen, nicht mehr und nicht weniger.

Ich frage mich nun, wo diese Unterhaltung hinführen soll? Erfahrungen wurden geteilt, Meinungen wurden geäußert. Du wiederholst aber immer nur, daß zwei Hennen nicht legen. Da weiß ich nun auch nicht weiter. Erwartest Du mehr? Mehr Meinungen, mehr Erfahrungen?

Pinocio
23.01.2023, 10:44
Ich hatte 2 Seidenhühner von Januar 22, die eine hat mit knapp 9 Monaten begonnen zu legen und nur 2 Wochen danach hat sie gegluckt. In der Gluckenzeit hatte ich mehrere Habichtattacken, sodass ihre Schwester relativ traumatisiert war und sie erst mit ca. 10 Monaten also im Oktober anfing zu legen, seither legt sie durchgängig kleinere Serien also meiste 2 Tage ein Ei dann 1-3 Tage Pause usw.
Es geht hier doch um das Erstlegen. Und Habichtattacken dürften weniger schwerwiegend als Krankheit sein, daher denke ich schon, dass es auch auf Grund der Jahreszeit plus Krankheit normal ist, dass die beiden noch nicht legen.

Quarkkuchen
23.01.2023, 11:10
Anfang Dezember fing die lachsfarbene Wyandottenhenne an zu legen.
Die rote Wyandottehenne macht keinerlei anstalten dazu, wirkt aber vollkommen gesund u. munter.


Vergleiche noch mal, was ich vorher zu den Orpischwestern schrieb. Deine Ausgangsfrage war ja "Wie sind Eure Erfahrungen"
Ich halte es überhaupt nicht für ausgemacht, daß auch die rote Wyandotte nicht plötzlich Vermehrungsgelüste bekommt.
Obwohl ich mit Zwerg-Wyandotten keine eigenen Erfahrungen habe, heißt es doch z.B. hier: https://www.huehner-haltung.de/gefluegel/zwerghuehner/zwerg-wyandotten/
"Zwerg Wyandotten fangen erst spät mit dem Legen an. Der Legebeginn liegt bei 7 bis 8 Monaten und kann sich in Richtung 9 bis 10 Monate verschieben."
Im Sommer könntest Du viel Freude an ihr haben.

Es ist auch zu bedenken (ich habe das Wetter nicht umsonst erwähnt), daß um diese Zeit des Jahres in unseren Breiten bei Freilandhaltung die Ansprüche an den Stoffwechsel der Hühner enorm hoch sind. Die müssen nämlich erst einmal genug fressen, um warm und gesund zu bleiben, es wird gemausert und nachgemausert (seit es so kalt wurde, schoben die, die ich für "fertig" hielt, noch einmal - fast unsichtbar unter dem Deckgefieder - mehr Federn nach), das Immunsystem ist unter Dauerbeschuß.
Auf diesen stark erhöhten Erhaltungsumsatz noch einmal den Leistungsumsatz für ein Ei draufzulegen, schaffen nur echte Gourmands. Ein Zwerghuhn, daß relativ zur Körpermasse sowieso eine große Eimasse erzeugt, ist da bestimmt nochmal deutlich benachteiligt. Nicht umsonst sind Hybriden, die für ausgesprochene Freilandhaltung angeboten werden, eher schwer (2kg+), obwohl die weiteren Optimierungsmöglichkeiten in der Futterumwandlung noch leichtere Hühner verlangen würden.
Unsere Lachshühner hören, wenn das Wetter richtig stinkig wird, einfach mal mit dem Legen auf, statt sich fertig zu machen, und fangen in milderen Perioden dann auch von selbst wieder an. Ich finde das sehr angenehm, weil sie so unter dem Strich selbstreguliert doch ziemlich robust sind und man ihnen nicht ständig mit Extra-Vitamin-Calcium-Wundermittelextrakt hinterherlaufen muß. Auf die zeitweise geringere Eierzahl muß man sich natürlich als "Preis dafür" einstellen (z.B. indem vor einer angekündigten Extremfrostfront ein paar Knubbel für die Backlüste der Basilikum-Oma beiseite gelegt werden, statt sich noch 3 Spiegeleier in die Eisenpfanne zu hauen.) Daß mal eine aussetzt oder noch nicht anfängt, sehe ich als Vorteil, denn so verteilt sich die sowieso begrenzte Jahreseierzahl auf einen recht stabilen Durchschnitt. Seit Herbst haben wir (mit 9 Hennen) ziemlich konstant 2-4 Eier am Tag (nur 20-45% Legeleistung auf die Truppe umgerechnet), lange hielt unsere einzige Hybride die Fahne hoch, als die jungen Hüpfer noch nicht wollten, jetzt mausert sie selbst endlich, die Junghennen haben übernommen, und eine der anderen legt noch eins obendrauf. Unaufgeregt, aber in der Summe erstaunlich zuverlässig, mir gefällt das so.

Quarkkuchen
23.01.2023, 17:30
Anfang Dezember fing die lachsfarbene Wyandottenhenne an zu legen.


Übrigens trügt Dich hier vielleicht die Erinnerung, falls es dieses Ei war: https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/72229-Wieviel-Eier-habt-ihr-zur-Zeit/page182?p=2112204#post2112204
also Ende Dezember, vor gerade einmal 3 Wochen. Die andere Wyandotte kann sogar ein paar Wochen jünger sein, ohne das man ihr das unbedingt ansieht. Hier ist schlicht noch keine sinnvolle Aussage möglich.


Ich hatte im vergangenen Jahr mal mein grummeliges Bauchgefühl mit unserem Eierbuch abgeglichen:

https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/115059-Keine-Eier-Dieb/page5?p=2079785&viewfull=1#post2079785

was mir vor Augen geführt hat, wie schnell man bei der Einschätzung der Legeleistung doch auf dem falschen Dampfer sein kann.
Die von mir dort erwähnte Henne hat nach kurzer (aber mich aus irgendeinem Grunde beunruhigender) Pause bis zur Mauser (trotz der Affenhitze) noch weitere 25 Eier gelegt, also insgesamt 154 Eier, was für ein Lachshuhn eine respektable Leistung ist. Wir hielten sie immer für etwas schwächlich (sehr schlau vom Schneewittchen, deswegen habe ich ihr nämlich oft noch ein paar Extras zugesteckt :) .)

Lisa R.
23.01.2023, 18:35
Unser Hühnerstall und auch der Auslauf (4 x 5 m) sind sehr klein, da wir in einer Siedlung leben und ein Teil des Garten von Jagdhunden beansprucht wird.



Mein Mann hat sich in eine Barnefelder Zwerghenne verliebt, die ist aber noch beim Züchter. Ich werde sie im Frühling abholen und meinem Mann schenken.

Da sieht man doch genau, dass hier jedes Wort vergebliche Liebesmüh ist. Minimaler Aufwand/Platz und kein Interesse an den Bedürfnissen der Tiere.


Das heisst auf 20qm leben 5Hennen und 2Hähne?
Und eine Henne soll noch dazu?

So habe ich das auch verstanden.

Aber es kommt ja noch schlimmer:

Und ab da kommen die nächsten Hennen aus eigener Naturbrut. Vermehrt werden die legestärksten Tiere.

Ohne einen Plan von "Ackerbau und Viehzucht" und bei viel zu wenig Platz soll dann auch noch gebrütet und Lege-Leistungszucht betrieben werden.

Sorry - da fällt mir nix mehr ein.

Gockelmeisterin
23.01.2023, 19:17
Wie groß ist denn dein Garten Bea? Wenn da auch Jagdhunde leben, scheint er ja nicht nur 20qm zu haben.
Vielleicht wäre es ja auch möglich die Hundeanzahl zu reduzieren, damit die Huhnies mehr Platz bekommen können?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass in einem Garten nur 20qm Platz ist. Oder ist es ein "Reihenhaus-Handtuchgarten"? 20qm ist ja wie ein Wohnzimmer...
Vielleicht kannst du auch irgendwo in der Nähe ein Gartengrundstück zusätzlich pachten?
Oder du steigst auf Wachteln um, dann hätte sich das Platzproblem auch erledigt:)
Die legen ja auch Eier;) Schmecken sogar noch besser als die Hühnereier finde ich.

Bea65
23.01.2023, 23:37
Ihr seit echt süß.

Danke dafür

Pinocchio
24.01.2023, 08:54
Ich gehör nun nicht zu denen die hier viel schreiben…dachte als Zwerg Wyandotten Halterin könnte ich was beitragen.
Du, Bea, antwortest auf Fragen ungenau oder gar nicht, siehst nicht wie gering Dein Platz tatsächlich ist. Es ist nie einfach eigene Fehler einzugestehen, aber diese Reaktion schießt Dich zumindest bei mir völlig ins Aus.
Was willst Du? Du fragst nach Meinungen und Erfahrungen, keine Antwort passt Dir in den Kram. Was soll dieser Thread also? Nur die Leute provozieren? Den Eindruck gewinne ich auf jeden Fall. Es regt sich keiner auf, weil jemand seine Hühner schlachtet. Sondern, weil Deine Argumentation hinkt und Du die Lage Deiner Hühner verkennst.
Viele haben es sachlich versucht, Dein letzter Beitrag ist dermaßen unsachlich, dass ich jeden verstehe der nicht mehr auf Deine Beiträge antwortet.

Lilly26
24.01.2023, 09:37
:daumenhoch, Pinocchio, und das nicht nur in diesem Faden.
Daher gebe ich ansonsten keinen Kommentar hier ab.
Grüße an Alle, die sich (leider wohl sinnlos) Mühe geben mit ihren Antworten!

Knallerbse
24.01.2023, 13:09
Wenn sie auf der kleinen Fläche genug Eier für ihren Haushalt und den ihrer Mutter haben möchte wird es sowieso auf Hybriden die alle 1,5 Jahre getauscht werden raus laufen. Alt werden können die da nicht...Das kann ich bestätigen. Alles andere klappt nicht. Ich habe auch mit Hybriden angefangen. Wollte sie leben lassen und nicht schlachten. Aber irgendwann hat man lauter alte Hennen rum laufen, die nicht mehr legen. Und bei Rassehühnern ist das Problem dann noch größer, weil die ja auch noch richtig alt werden.
Also wenn man nur wenige Hühner halten kann und trotzdem viele Eier haben möchte, sollte man am ehesten Hybriden nehmen. Und sich darüber im Klaren sein, dass man sie ggf. irgendwann schlachten muss, falls man nicht gerade jemanden kennt, der alte Hühner aufnimmt. Ich persönlich finde sie auch charakterlich unübertroffen toll. Ob man diese Zuchtform jetzt befürworten sollte, ist eine andere Sache. Aber jedes einzelne Huhn ist ruhig, zutraulich und loyal. Da gibt es nie Gezicke oder Ausgrenzung. Bei den anderen Rassen habe ich oft schon Pech gehabt, dass sich die Hennen untereinander nicht vertragen haben und ich sie letztendlich abgeben musste. Von daher sind Hybridhennen trotz fragwürdiger Zuchtbedingungen schon echt tolle und unkomplizierte Hühner.

Gesendet von meinem M2012K11AG mit Tapatalk

Beegfood
24.01.2023, 13:14
Da gibt es nie Gezicke oder Ausgrenzung. Bei den anderen Rassen habe ich oft schon Pech gehabt, dass sich die Hennen untereinander nicht vertragen haben und ich sie letztendlich abgeben musste. Von daher sind Hybridhennen trotz fragwürdiger Zuchtbedingungen schon echt tolle und unkomplizierte Hühner.


Ist zwar jetzt OT, aber das kann ich bei meinen früheren Hybriden so nicht bestätigen. Aber ja, wenn man bei wenigen Tieren ohne genügend jährliche Nachzucht Eier im Januar erwartet, werden Rassehühner das nicht bringen können...

Bea65
24.01.2023, 23:43
Das kann ich bestätigen. Alles andere klappt nicht. Ich habe auch mit Hybriden angefangen. Wollte sie leben lassen und nicht schlachten. Aber irgendwann hat man lauter alte Hennen rum laufen, die nicht mehr legen. Und bei Rassehühnern ist das Problem dann noch größer, weil die ja auch noch richtig alt werden.
Also wenn man nur wenige Hühner halten kann und trotzdem viele Eier haben möchte, sollte man am ehesten Hybriden nehmen. Und sich darüber im Klaren sein, dass man sie ggf. irgendwann schlachten muss, falls man nicht gerade jemanden kennt, der alte Hühner aufnimmt. Ich persönlich finde sie auch charakterlich unübertroffen toll. Ob man diese Zuchtform jetzt befürworten sollte, ist eine andere Sache. Aber jedes einzelne Huhn ist ruhig, zutraulich und loyal. Da gibt es nie Gezicke oder Ausgrenzung. Bei den anderen Rassen habe ich oft schon Pech gehabt, dass sich die Hennen untereinander nicht vertragen haben und ich sie letztendlich abgeben musste. Von daher sind Hybridhennen trotz fragwürdiger Zuchtbedingungen schon echt tolle und unkomplizierte Hühner.

Gesendet von meinem M2012K11AG mit Tapatalk

Ich muss sagen, da ich es vor vielen Jahren anders rum erlebt habe. Die großen Hühner waren viel agieler und auch streitsüchtiger als die Zwerge, die wir damals hatten und auch als die Zwerge welche wir heute haben.

Das die Hühner nur eine begrenzte Zeit legen, habe ich damals auch erlebt. Nun, das ist nunmal so. Damit habe ich nicht so das Problem. Bei Zeiten wird dann ein Huhn zu Suppe verarbeitet. Es gibt hin und wieder Küken oder es wird zugekauft.
Das war bei Hühnerhaltern schon immer so. Und wird bei uns auch so bleiben.

Bea65
24.01.2023, 23:49
Ich hatte 2 Seidenhühner von Januar 22, die eine hat mit knapp 9 Monaten begonnen zu legen und nur 2 Wochen danach hat sie gegluckt. In der Gluckenzeit hatte ich mehrere Habichtattacken, sodass ihre Schwester relativ traumatisiert war und sie erst mit ca. 10 Monaten also im Oktober anfing zu legen, seither legt sie durchgängig kleinere Serien also meiste 2 Tage ein Ei dann 1-3 Tage Pause usw.
Es geht hier doch um das Erstlegen. Und Habichtattacken dürften weniger schwerwiegend als Krankheit sein, daher denke ich schon, dass es auch auf Grund der Jahreszeit plus Krankheit normal ist, dass die beiden noch nicht legen.

Kommt Zeit kommt Rat.
Mal schauen wie viel Zeit unsere beiden brauchen.

Knallerbse
25.01.2023, 00:09
Vielleicht hast du recht mit deiner Aussage zu den Zwerghühnern. Ich hatte bislang keine Zwerge und kann daher wenig zu den verschiedenen Rassen und Charakteren sagen. Durch euer begrentes Platzangebot ist es natürlich sinnvoll, eher kleine Rassen zu halten. Bezüglich deiner Eingangsfrage zur Legeleistung: unsere Araucana-Henne hat die ersten 12 Monate auch locker 6 von 7 Tagen ein Ei gelegt. Danach wurde es weniger, aber 2-3 Eier die Woche waren es immer noch. Auch unser Lachshuhn hat fast täglich gelegt. Ein Huhn, das gar nicht legen wollte, hatten wir noch nie. Ich würde deinen beiden allerdings auch noch etwas Zeit geben. Zumindest, bis es draußen wieder wärmer wird und die Tage länger hell sind.

Gesendet von meinem M2012K11AG mit Tapatalk

Gast CK
25.01.2023, 09:09
"Das machen wir schon immer so" ist leider das schlechteste Argument. Zeugt nur von der Unfähigkeit, sich mit dem eigenen Handeln und Tun zu befassen und auch Fehler einzugestehen.

Silmarien
25.01.2023, 10:16
Über die Abgabe oder Schlachtung von Hennen aus Hobbyhaltung, weil sie nicht mehr -oder nicht mehr gut- legen, habe ich hier schon gelesen. Auch wenn ich es selber nicht so mache, kann ich dafür Verständnis aufbringen. Allerdings habe ich noch nie gelesen -oder anderweitig mitbekommen- dass Junghennen in ihrem ersten Lebensjahr geschlachtet werden, weil sie (noch) nicht legen. Das degradiert diese Lebewesen zu Wegwerfartikeln, im Sinne von: "funktioniert nicht, also weg damit". Dann lieber keine Hühner halten und den Eierbedarf in einem guten Hofladen oder Biomarkt abdecken.

Lisa R.
25.01.2023, 11:23
Auch bei mir dürfen die "ausgedienten" Hennen ihren Lebensabend in Ruhe verbringen - egal wie lange das dauert. Ich habe aber auch genug Platz und kann mir diesen Luxus leisten. Das kann und möchte nicht jeder. Dafür habe ich Verständnis, wenn die Hühner vorher ein gutes, huhngerechtes Leben hatten. Auch meine Hühner sind keine reinen Kuscheltiere und sollen durchaus Leistung erbringen.

Für Menschen allerdings, die Hühner als reine Legemaschinen behandeln, ihnen kaum/nicht mehr Platz geben wie es in der Industriehaltung üblich ist und sie noch nicht mal in Ruhe zur Legereife kommen lassen - für solche Menschen fehlt mir jegliche Geduld und jegliches Verständnis. Die könnten ihre Eier billig im Supermarkt kaufen - Herkunft egal. Ihre eigenen Hühner sind es ja offensichtlich auch.

Wolke3
25.01.2023, 11:36
Bei Zwergwyandotten wird ja ein Legebeginn von 7 - 10 Monaten angegeben, ähnlich wie bei Zwergcochin 8 - 10 Monate. Unsere Miss Luna hat mit 12 Monaten noch nicht gelegt ( lag wohl an ihrem etwas voluminösen Hinterteil ). Übers Frühjahr, mit etwas mehr Bewegung, hat sie dann abgespeckt und im April mit legen angefangen ( im März geschlüpft ). Wenn Zwergwyandotten den Zwergcochins im Legeverhalten ähneln, sind sie nicht unbedingt eine Legerasse: 4-6 Wochen jeden Tag ein Ei, dann 2 Wochen entglucken...

Schwanzfeder
25.01.2023, 12:39
Ich verstehe nicht, wieso man überhaupt Tiere kauft, deren Geschwister ganz offensichtlich krank aussehen.

Ganz abgesehen davon kann ich mich den Meinungen meiner Forumskollegen nur anschließen. Immerhin ist Januar ... würde nie auf die Idee kommen, mich da über geringe Eierleistung zu beklagen. Es ist gar nicht so selten, dass junge Hennen erst im nächsten Frühjahr mit dem Legen anfangen (also 1 Jahr alt), hatte ich selber auch schon.

Die Krankheit könnte Bursitis sein, manchmal symptomlos, aber gänzlich unfruchtbar werden nur wenige. Die meisten legen dann Fließeier, aber nach der nächsten Mauser ist der Legedarm idR erneuert und sie legen normal (außer es ist zu kaputt). Glaube nicht, dass es bei dir daran liegt.

Gockelmeisterin
25.01.2023, 13:59
Bei so einem 20qm-Verschlag frag ich mich auch wie das mit dem vielen Kot funktionieren soll???
Da ist man doch den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigt, als den Huhnies hinterher zu räumen. Ich kann mir nicht vorstellen dass da ein Mal am Tag ausreicht. Und der Boden ist nach ein paar Monaten sicher auch hart wie Beton.
Dann können sie ja auch gar nimmer richtig scharren:( Oder gräbst du die ganze Fläche alle 2 Wochen komplett um?
Und beim Staubbad wird man wohl oft die Erde austauschen müssen. Wird ja auch viel reingekotet bei den Platzverhältnissen...
Ich seh das wie Silmarien: Keine Hühner und lieber die Eier in einem Hofladen kaufen, wo man sehen kann wie die Tiere leben.
@ Bea: Küken willst du also auch noch??? Ich hoffe die werden erst ausgebrütet, wenn keine anderen Hühner mehr da sind. Oder werden die dann noch zusätzlich in einen 1qm Verschlag da rein gesperrt?

Ich hab auch einige Fehler gemacht am Anfang. Aber dass es unter den Umständen ein Schmarrn ist und auf keinen einzigen Vorschlag auch nur ansatzweise eingegangen wird, find ich schon sehr traurig.
Es geht ja um Lebewesen und nicht um z.B einen Rasenmäher der nicht richtig funktioniert...
wenn man seine Tiere mag, dann hält man sie richtig, oder gar nicht. So sehe ich das.
Ich hoffe die 2 Zwerge fangen gar nicht zum legen an, dann haben sie es wenigstens schneller hinter sich.

Ich denke ich sollte diesen Faden in Zukunft besser meiden.

Schwanzfeder
25.01.2023, 18:08
Vielleicht legen sie auch nicht, weil sie sich nicht wohl fühlen ...? Bei 2 Hähnen und ohne Ausweichmöglichkeit wird so ein kleines Wyandottchen doch permanent getreten. Da würde ich auch nicht geschlechtsreif werden wollen.

Ich würde denken, Huhn oder Jagdhund ...!? Für eins von beiden den ganzen Garten, beides zusammen geht nicht (vielleicht sind es aber sehr huhnverträgliche Hunde, das weiß ich jetzt nicht).

Bea65
25.01.2023, 21:16
"Das machen wir schon immer so" ist leider das schlechteste Argument. Zeugt nur von der Unfähigkeit, sich mit dem eigenen Handeln und Tun zu befassen und auch Fehler einzugestehen.

Hallo, gehts noch.
Hühner sind bis vor wenigen Jahren reine Nutztier gewesen.
Und für mich sind sie das zu einem großen Teil immer noch, auch wenn ich die Tiere persönlich mag.

Im übrigen ist unser aller Leben endlich. Und so hat der Tod durchaus einen Sinn.

Bea65
25.01.2023, 21:23
Neuste Nachrichten:

eines der beide besagten Hühner war gesternabend krank, als ich spät abends von der Arbeit kam.
Als ich den Stall öffnete hörte ich es atmen, kein gutes Geräusch. Ich gabe ihm was gegen starke Erkältung. Als ich heute von der Arbeit kam, ging es dem Welsumer-Zwerghuhn noch schlechter, es ist vor einer Stunde verstorben.

Mein Mann wird es morgen begraben.

Gockelmeisterin
25.01.2023, 21:25
Hallo, gehts noch.
Hühner sind bis vor wenigen Jahren reine Nutztier gewesen.

Und das schließt eine artgerechte Haltung aus?

Schwanzfeder
25.01.2023, 21:52
Hunde waren früher auch mal "reine Nutztiere", nicht? Oder wieso hatte man da sonst überall sogenannte Wachhunde, in Ketten gelegt vor einer winzigen Hütte, und fand das ganz ok, weil es immer so war? Was macht einen Hund jetzt besser als ein Huhn? Nicht, dass ich Hunde so halten würde. Ich habe nämlich vor jedem Tier Respekt, egal ob Nutz- oder Spieltier oder sonstwas für menschliche Kopfgeburten. Daher eben mein Vorschlag: entweder oder.

Und was willst du damit sagen: "unser aller Leben ist endlich, also hat der Tod einen Sinn"...? Na dann ist es wohl ausgesprochen sinnvoll, dass deine Henne jetzt tot ist, oder wie soll man das verstehen? Immerhin hat sich das "Legeproblem" ja nun ganz unterwartet von selbst gelöst, das hat wahrscheinlich auch einen Sinn.

Ich glaube, ich verabschiede mich mal von dieser "Diskussion", sonst werde ich noch verletzend. Viel Spaß noch beim Eiersammeln.

Bea65
25.01.2023, 22:48
Das Tier war krank und es ist an seiner Krankheit verstorben. Das ist ein Verlust!!!
Sie stand dem Hahn am nächsten, hat ihn aufgepasst als er krank war. Nun ist sie nicht mehr.

Gast CK
26.01.2023, 11:25
Ich verabschiede mich auch aus dieser Diskussion.

nero2010
26.01.2023, 11:51
Liebe Bea
tut mir leid um dein Hennchen, das wäre jetzt die beste Gelegenheit das Tier obduzieren zu lassen um zu erfahren was in deinem Bestand so an Krankheiten vorkommt.
Ich persönlich würde zu diesem Zeitpunkt keinen Neuzukauf riskieren, falls du das in Erwägung zieht sondern erst abklären was da letztendlich los ist.

Bea65
26.01.2023, 19:23
Danke Nero.

Vorläufig steht kein Kauf an. Der Winter muss erst überstanden werden. Im Frühling sehen wir weiter.

Bea65
30.01.2023, 21:57
Mein Mann hat die Faxen dicke u. ich auch. Die Tiere haben jetzt viele Wochen lang Medikamente bekommen u. trotzdem kam die Krankheit wieder. Der bunte Hahn mit dem vereiterten Auge geht es wieder schlechter. Das weiße Hahn hat wieder ordentlich Bronchitis. 1 Henne ist bereits daran verstorben u. eine zweite niest auch.

Morgen werden alle kranken Tiere geschlachtet!

Und Sonntag kaufe ich einen Mixhahn. Das Rassehuhnabenteuer ist hiermit beendet.

Gast CK
30.01.2023, 22:05
Dass du die Tiere nun schlachtest, möchte ich nicht weiter kommentieren, aber dass du direkt 5 Tage später wieder ein neues Tier dazu setzen möchtest, obwohl du eindeutig ansteckende Krankheiten im Bestand hast, finde ich verantwortungslos. Mir scheint, als möchtest du hier nur noch provozieren.

Bea65
30.01.2023, 22:12
Die verbliebenen 3 Hennen sind gesund. Sollte sich das bis dahin wieder erwarten als falsch erweisen, werde ich den resevierten Hahn abbestellen.

Alphonse
30.01.2023, 22:43
Bea, ich bin seit über 12 Jahren ununterbrochen im Forum und habe ungefähr so viele Beiträge wie du in 2 Monaten. Weißt du, warum? Das kommt erstens daher, dass ich im Gegensatz zu dir nicht überall Beiträge zitiere und mit ein paar Wörtern oft im OT kommentiere. Und zweitens, dass ich ein Mensch der wenigen Worte bin, die dafür aber um so mehr Gewicht haben. Und hier fühle ich mich gezwungen, was zu schreiben, denn was ich lese, ist kaum auszuhalten: Bitte Bea, tue hier allen und vor allem deinen Tieren ein Gefallen und gib die Hühnerhaltung auf.
So. Das war Beitrag Nr. 380 und er war es mir wert.

Bea65
30.01.2023, 23:13
Ich habe 20 Jahre Hühner gehalten und all diese Tiere hatten in den zwanzig Jahren weniger Gesundheitsproblme, als diese paar Hühner in 6 Monaten.

Der Unterschied zu damals, es waren Hybriden und Mixe. Und Mixe werden es wieder werden, das ist uns in den vergangenen Wochen und Monaten klar geworden. Schönheit ist zweit- oder drittrangig.

Gockelmeisterin
30.01.2023, 23:42
Morgen werden alle kranken Tiere geschlachtet!


Na dann wünsch ich dir viel Spaß dabei!
Und für DAS waren jetzt 9 Seiten Drama für dich notwendig?:roll

Bea65
30.01.2023, 23:58
Ja, weil es es als Drama empfinde.
Und die Tiere tun mir unendlich leid.
Aber so geht es auf keinen Fall weiter, das kann ich auch den Tieren nicht antun.

Schäfchenzähler
31.01.2023, 00:01
@ Bea, was du mit deinen Tieren machst ist deine Entscheidung (sofern fachlich korrekt ausgeführt). Allerdings, falls ich Zwerghügner halten wollte (nicht der Fall, da ist mir mein Sundheimer Hahn zu massig), und es nicht so weit zu fahren wäre -ich würde deinen Hühnern Asyl bei uns geben. Darum die Bitte, folgende Punkte zu hinterfragen:
- Sind die Erkrankungen wirklich rassehuhnabhängig? Sofern mehrere Rassen betroffen sind, wäre das eher unwahrscheinlich... Vielleicht ist es doch haltungsbedingt? Z.b. durch einen zugigen oder zu feuchten Stall, Stress, hohen Infektionsdruck (wenig Platz) etc. Dann ist das Problem durch die Anschaffung anderer Hühner wohl nicht gelöst...
- Wenn du einen neuen Hahn zu eventuell geschwächten Hennen dazu setzt, kann das eine Belastung für deren Immunsystem sein. Der Neuzugang wird mit Sicherheit neue Keime und Parasiten ausscheiden, selbst wenn er augenscheinlich gesund ist.
- Da es dir (zumindest am Anfang des Fadens) darauf ankommt, bald Eier zu haben: wenn du mit dem Mixhahn vermehrst, dann schlüpfen die Küken vermutlich ab Anfang April. Legereife Hennen hast du dann ab Oktober bis Dezember -was heißt, zumindest dieses Jahr auch nicht viele Eier. Im dümmsten Fall warten die Damen dann noch ab, bis es Februar/ März ist, bevor sie "loslegen". Vielleicht ist es diesbezüglich doch sinnvoll, deine eigentlich legereifen Junghennen gesunden zu lassen?
- Woran es letztendlich liegt, dass du soviel "Pech" mit deinen Hühnern hattest, wirst du nur herausfinden, wenn du ihnen Zeit gibst, beobachtest, deine Schlüsse ziehst. Diese Möglichkeit fehlt dir, wenn du dich für eine (vermeintlich) schnelle Lösung entscheidest.
Rein rationell bin auch ich jetzt raus...

chtjonas
31.01.2023, 00:02
Mein Mann hat die Faxen dicke u. ich auch.
...
Morgen werden alle kranken Tiere geschlachtet!

Und Sonntag kaufe ich einen Mixhahn....

Ich wollte mich ja eigentlich dazu gar nicht äußern.

Aber solange andere Leute darauf antworten, fährt doch dieses Rechtfertigungskarussell (in diesem und in anderen Fäden) immer weiter.
:mad:

zfranky
31.01.2023, 00:09
Willst du anderen Usern das Wort verbieten? Kann doch wohl jeder entscheiden, worauf er antwortet oder nicht.
Und nebenbei, dein post ist hier definitiv OT.

chtjonas
31.01.2023, 00:16
Hast ja recht.

Bin wohl im Moment bisschen genervt (hat nix mit dem Hüfo zu tun).

Sorry. :sorry

zfranky
31.01.2023, 00:26
:troest Dann brauchst du Nervennahrung.. :jaaaa:

Ich halte hier seit 10 Jahren Rassehühner. Vital, gesund, legefreudig und gute Fleischlieferanten.
Also an dem Fakt "Rassehuhn" kann es wohl nicht liegen.
Was bleibt dann noch?
Herkunft und Haltung...

;) Übrigens steigt der Infektionsdruck, je enger die Tiere gehalten werden.

chtjonas
31.01.2023, 00:50
:troest Dann brauchst du Nervennahrung.. :jaaaa:...

Danke. Gute Idee. :prost

Sorry, nochmal OT. :ot

Kleinfastenrather
31.01.2023, 01:29
Also das Schlachten find ich jetzt schon was unangebracht von der ursprünglichen Fragestellung her, aber jeder kann es ja machen wie er es für richtig hält.

Hybriden werden u.a. durch ein sehr umfangreiches Impfprogramm und eine weitgehend keimfreie Aufzucht gesund gehalten.
Es hat nicht unbedingt mit Rasse oder Mix zu tun.

sil
31.01.2023, 07:05
Junge Hybriden würden auch mit deutlich größerer Chance auch unter nicht optimalen Haltungsbedingungen und bereits vorhandenem Keimdruck dank der umfangreichen Impfabdeckung erst mal gesund bleiben (und auch viele Eier legen).
Und nein, ich will hier keine Werbung für Hybriden machen, aber ich sehe, auch ohne eine Kristallkugel bemühen zu müssen, ohne ein grundsätzliches Überdenken der Situation keine befriedigende Zukunft für die Hühnerhaltung der Themenstarterin voraus.

Huhn123
31.01.2023, 21:08
Ich kann Deutsche Sperber nur empfehlen! :)

Unsere Henne ist am 14. Januar eingezogen und hat seitdem 9 Eier gelegt!
Trotz meist kaltem und unangenehmem Wetter und ohne künstliches Lichtprogramm.
Die Eier unserer Deutschen Sperber-Henne wiegen zwischen 60 und 65 g.

Ich bin auch mit ihrem Charakter sehr zufrieden. Aufgeweckt, quirlig, neugierig, gutmütig, zutraulich und ein fleißiger Futtersucher. Sie ist einfach liebenswert!

PS: Ich habe die Henne von einem Züchter des Erhaltungszuchtvereins/Sondervereins geholt.

Lisa R.
31.01.2023, 21:31
Ich würde in solch eine Haltung überhaupt keine Hühner empfehlen. Höchstens welche aus Keramik, rostigem Eisen oder Weidengeflecht.
Und schon gar keine quirlige, neugierige Rasse, die auch noch gute Futtersucher sind ..... die Themenstarterin hält 5+ Hühner auf 20m2.

Bea65
31.01.2023, 22:18
Ja, graue Sperber hatten wir früher auch, zusammen mit Sussex, schwarzen Legehenne und Lohmann braun. Als Hahn einen Zwergmix. War ziehmlich problemlos und der Auslauf und der Stall waren nur wenig größer als heute.
Das Futter bestand zu einem erheblichen Teil aus Hefeteig, Gemüseabfällen als da wären Salat, Gurke, Tomate, Paprika, Champigons, Zwiebeln, Spargel
und Pizzaresten, Schinken, Salamie und Döhnerfleisch. Und Hühnerkörnerfutter.

Was an Krankheiten auftrat, lies sich mit tierärztlicher Hilfe beheben. Ein Tier hatte mal eine Schlaganfall/Halbseitenlähmung, auch das heilte aus.

Im Gegensatz zu den Erkrankungen jetzt. Es ist gut, das wir die Tiere geschlachtet haben, so hat das leiden ein Ende. Die Zwerg-Wyandotten hatten gutes Schlachtgewicht, so das es sich gelohnt hat. Der Welsumer Zwerghahn lohnte sich nicht, aber er ist mit dabei.

Bea65
31.01.2023, 22:25
- Woran es letztendlich liegt, dass du soviel "Pech" mit deinen Hühnern hattest, wirst du nur herausfinden, wenn du ihnen Zeit gibst, beobachtest, deine Schlüsse ziehst. Diese Möglichkeit fehlt dir, wenn du dich für eine (vermeintlich) schnelle Lösung entscheidest.


Lieber Schäfchenzähler. Wir wollten nicht auf das verenden weiterer Tiere warten. Der Welsumer Zwerghahn hätte es nicht mehr lange gemacht. Und das die letzten Tiere sich auch noch den Keim das Wyandottenhahn einfangen, wollten wir auch nicht.

zfranky
31.01.2023, 23:11
Das Futter bestand zu einem erheblichen Teil aus Hefeteig, Gemüseabfällen als da wären Salat, Gurke, Tomate, Paprika, Champigons, Zwiebeln, Spargel
und Pizzaresten, Schinken, Salamie und Döhnerfleisch. Und Hühnerkörnerfutter.

Also wer Spargel, Schinken, Dönerfleisch und Salami an Hühner verfüttert, sollte sein Einkaufsverhalten dem Verbrauch anpassen und dabei gleich Bio-Eier mit einplanen.

Dann muss man nicht Tiere einpferchen, fehlfüttern und schlachten.

Und wenn der Fleischverbrauch dem tatsächlichen Konsum angepasst würde, wäre dem Tierschutz viel mehr geholfen, als Tiere aus Massentierhaltung dann auch noch an Hühner zu verfüttern. Was für ein Widersinn!

Silmarien
31.01.2023, 23:15
Das Futter bestand zu einem erheblichen Teil aus Hefeteig, Gemüseabfällen als da wären Salat, Gurke, Tomate, Paprika, Champigons, Zwiebeln, Spargel
und Pizzaresten, Schinken, Salamie und Döhnerfleisch. Und Hühnerkörnerfutter.

Mein Vater meinte immer: "Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, sage lieber gar nichts". Daran versuche ich mich meistens zu halten. Gelingt mir oft, aber auch nicht immer. Wenn ich so etwas lese, zusammen mit vielen der anderen Beiträgen von Bea65, frage ich mich: ist diese Userin so dumm, oder sollen hier die anderen User für dumm verkauft werden?

Bea65
31.01.2023, 23:28
Es scheint dir Silmarien nicht bekannt zu sein, aber Hühner sind, wie wir Menschen und auch Schweine, Allesfresser. Alle drei Lebewesen ernähren sich von Pflanzen und anderen Tieren.

Und Teig ist gemahlenes Getreide + Wasser + Hefe. Gegen Getreide u. Wasser wirst Du nichts einwenden können. Und Hefe ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel in der Hühnerhaltung.

Bea65
31.01.2023, 23:37
Also wer Spargel, Schinken, Dönerfleisch und Salami an Hühner verfüttert, sollte sein Einkaufsverhalten dem Verbrauch anpassen und dabei gleich Bio-Eier mit einplanen.

Dann muss man nicht Tiere einpferchen, fehlfüttern und schlachten.

Und wenn der Fleischverbrauch dem tatsächlichen Konsum angepasst würde, wäre dem Tierschutz viel mehr geholfen, als Tiere aus Massentierhaltung dann auch noch an Hühner zu verfüttern. Was für ein Widersinn!

Lieber zFranky,

Ich schreibe von der Hühnerhaltung, welche mein Mann und ich von 1988 bis 2007 hatten. Die Tiere damals haben wir zu ca. 50% mit den Lebensmittelabfällen unserer Gaststätte ernährt.

Es war übrigens in der Vergangenheit Jahrtausende üblich, Hühner und Schweine mit Küchenabfällen zu füttern. So sind die alten Hühnerrassen entstanden.

zfranky
31.01.2023, 23:46
Es war übrigens in der Vergangenheit Jahrtausende üblich, Hühner und Schweine mit Küchenabfällen zu füttern. So sind die alten Hühnerrassen entstanden.

Dazu zählten aber nicht Fleischabfälle. Fleisch war viel zu kostbar, um an Tiere zu verfüttert zu werden.
Und Salami, Dönerfleisch etc. ist auch aufgrund des Salzgehaltes völlig ungeeignet für Hühnerfütterung, von homöopathischen Dosen abgesehen.

wolfswinkel7
31.01.2023, 23:49
Ich kann nicht länger auf meinen Fingern hocken....
Dein FRÜHER..... Da ist nicht viel übrig geblieben um Huhn und Sau zu ernähren, die Leute waren froh wenn sie satt waren, denn das war nicht selbstverständlich genug bzw im Überfluss zu leben, so wie wir das mittlerweile kennen!
Deine Essensreste enthalten zudem zu viel Salz.
Du redest Dir ja alles und vieles schön und bist auch noch der Meinung, dass das alles Richtig ist von Dir.
Beratungsresistent mehr fällt mir nicht ein.

Zfranky war schneller mit tippen.

Bea65
31.01.2023, 23:51
Dazu zählten aber nicht Fleischabfälle. Fleisch war viel zu kostbar, um an Tiere zu verfüttert zu werden.
Und Salami, Dönerfleisch etc. ist auch aufgrund des Salzgehaltes völlig ungeeignet für Hühnerfütterung, von homöopathischen Dosen abgesehen.

Sie haben ja nicht nur Fleisch gefressen, es war etwas Fleisch im Küchenabfalleimer mit dabei. Und Käse und Brokolie übrigens auch, die hatte ich bei der Aufzählung vergessen.

zfranky
31.01.2023, 23:54
https://www.youtube.com/watch?v=SeDVNgsYy0k

Gast CK
01.02.2023, 08:25
Ich frage mich mittlerweile, ob da jemand vor dem Bildschirm sitzt und sich über das Feuer freut, um dann noch Öl nachzukippen. Aber andererseits kommen diese ganzen Trigger-Punkte zu langsam, um an ein großes, haariges Fabelwesen zu denken. Da die TE auch für jede Kritik eine Begründung hat und nur ihre eigene Meinung zählt (Wozu dieser Thread? Ein ebenbürtiger Austausch ist das schon von Anbeginn nicht), klinke ich mich (diesmal wirklich :roll) jetzt aus.

sil
01.02.2023, 08:42
Ja, graue Sperber hatten wir früher auch, zusammen mit Sussex, schwarzen Legehenne und Lohmann braun. Als Hahn einen Zwergmix. War ziehmlich problemlos und der Auslauf und der Stall waren nur wenig größer als heute.
Das Futter bestand zu einem erheblichen Teil aus Hefeteig, Gemüseabfällen als da wären Salat, Gurke, Tomate, Paprika, Champigons, Zwiebeln, Spargel
und Pizzaresten, Schinken, Salamie und Döhnerfleisch. Und Hühnerkörnerfutter.

Was an Krankheiten auftrat, lies sich mit tierärztlicher Hilfe beheben. Ein Tier hatte mal eine Schlaganfall/Halbseitenlähmung, auch das heilte aus.


Schwarze Legehennen sind, wie Lohman Braun, Legehybriden, und wenn die Sussex und Sperber aus der selben Quelle stammten, dann waren das mit großer Wahrscheinlichkeit auch Legehybriden. Und damit bestätigt sich, was hier schon mehrfach zum Unterschied zwischen Legehybriden und Rassehühnern geschrieben wurde. Die einen sind durch enge Linienzucht mit Beschränkung auf wenige, kalkulierbare Gene und die letztendliche Kreuzung dieser engen Linien zum fertigen Endprodukt auf maximale Legeleistung getrimmt, und die bringen sie, wobei die Haltungsbedingungen fast schon egal sind. Dazu kommt die Aufzucht unter kontrollierten Parametern, ein engmaschiges und umfangreiches Impfprogramm, und wenn sie das hinter sich haben und abgegeben werden, dann halten sie erst mal mindestens ein Jahr lang durch. Meistens sogar noch länger. Wenn sie dann aufgrund von Mangelernährung, Wurmbefall oder anderen Haltungsbedingten Umständen schwächeln, kann man es immer noch auf die erbrachte hohe Leistung schieben und sie guten Gewissens in die Suppe tun.
Rassehühner sind genetisch viel vielfältiger aufgestellt, deswegen ist weder ihre künftige Legeleistung, noch ihre Robustheit berechenbar. die Aufzuchtbedingungen sind bei jedem Züchter anders, Impfungen sind, wenn überhaupt, auf wenige Erreger beschränkt. Wenn solche Hühner in ein belastetes Umfeld kommen und die Ernährung danach ausgerichtet wird, was "früher" üblich war, dann braucht man sich weder darüber aufzuregen, daß sie krank werden (und schon zweimal nicht, wenn man bewußt Tiere mit Krankheitsanzeichen oder einem kranken Bestand holt), noch sich zu wundern, wenn die Legeleistung nicht den Erwartungen entspricht. Natürlich können auch Rassehennen mit einem Futterangebot "wie früher" und hohem Keimdruck klarkommen und gut legen. Da hat man dann eben "Glück".

sil
01.02.2023, 08:46
Ich frage mich mittlerweile, ob da jemand vor dem Bildschirm sitzt und sich über das Feuer freut, um dann noch Öl nachzukippen. Aber andererseits kommen diese ganzen Trigger-Punkte zu langsam, um an ein großes, haariges Fabelwesen zu denken. Da die TE auch für jede Kritik eine Begründung hat und nur ihre eigene Meinung zählt (Wozu dieser Thread? Ein ebenbürtiger Austausch ist das schon von Anbeginn nicht), klinke ich mich (diesmal wirklich :roll) jetzt aus.

Warum ich hier weiterhin schreibe? Weil ich mir vorstellen kann, daß vielleicht mal jemand, der über die Überschrift stolpert, zum Nachdenken über mögliche Ursachen und deren Wirkung angeregt wird.

chtjonas
01.02.2023, 15:08
Warum ich hier weiterhin schreibe? Weil ich mir vorstellen kann, daß vielleicht mal jemand, der über die Überschrift stolpert, zum Nachdenken über mögliche Ursachen und deren Wirkung angeregt wird.

Ergibt Sinn! ::jaaaa: :bravo

Schwanzfeder
01.02.2023, 19:28
Oh mei, da bin ich doch wieder in diesen Thread hinein gestolpert! Woran es liegt: Aus rein psychoanalytischem Interesse.:-[

Ehrlich - ich hoffe, nie unwissentlich im Wirtshaus von Bea65 gepeist zu haben, denn wenn man der Meinung ist, Hefeteig ist dasselbe wie Wasser+Hefe+Weizenkörner, dann glaubt man wahrscheinlich auch, dass Bier dasselbe wie Brot ist, oder liege ich da falsch?:laugh Hält Bierhefe ja auch für dasselbe wie Bäckerhefe:laugh:laugh Bea65 - wie wär`s, wenn du statt Brot einfach Körner+Hefe+Wasser essen würdest? Oder Wasserhahn (Wasser+Hahn)?:laugh Ich gebe zu, dass diese Logik ziemlich lustig sein könnte, wenn das Ergebnis im Fall der Hühner nicht so traurig wär`.:rotwerd

Schwanzfeder
01.02.2023, 19:34
Wie wär`s mit "Fetter Henne" auf der Speisekarte, vegan ...?:rofl

Bea65
01.02.2023, 19:51
Du scheinst ja die Ahnung vom Brot backen zu haben! Hast Du jemals eine Bachstube von innen gesehen?
Nach dem was Du schreibst, nicht.

Bartzwerg
01.02.2023, 20:21
Da scheinbar nichts Vernünftiges zum Thema beitragen wird, beende ich das an dieser Stelle.