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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mykoplasma synoviae



Linas
11.01.2023, 17:40
Hallo zusammen,
ich habe seit September Hühner und leider (tierärztlich diagnostiziert) Mykoplasma Synoviae im Bestand. Ich züchte nicht und halte nur Hennen.
Nun habe ich einige Fragen:
Hat jemand Mykoplasmose im Bestand und hat nicht zur Radikallösung (Keulung) gegriffen?
Wie habt ihr die Krankheit im Schach gehalten?
Ab welchen Symptomen habt ihr gegengesteuert? Hin und wieder niest mal ein Huhn, sollte ich da schon etwas tun?
Und eine OT-Frage: Ich hatte eine Henne, die stark symptomatisch war, die ich von den anderen isoliert „gesund“ gepflegt habe. Leider während des Zeitraums, in dem ich die anderen Hennen gegen IB+ND (Lebendimpfstoff über das Trinkwasser) geimpft habe. Wann kann ich die Henne wieder zu den anderen setzen, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie sich mit IB oder ND infiziert? Mykoplasmose wird sie so oder so wieder bekommen…. Danke vorab für eure Hilfe!

wiesenhuhn
12.01.2023, 16:29
Hallo,

auch bei mir wurden Mycoplasmen tierärztlich diagnostiziert. Ob M. synoviae oder M.gallisepticum weis ich nicht. Ich fasse mal zusammen was war und ist:

Ich habe 2020 aus zwei verschiedenen Beständen Zwerg Wyandotten gekauft (Junghühner). Erstens gestreifte und zweitens silber schwarz gesäumte (SSG). Dazu kam eine geliehene Glucke aus einem dritten Bestand, die hier 10 Seidenhühner aufgezogen hat. Nach einem (leider) mit Brathähnchen gesegneten Herbst blieben mir 1,2 gestreifte Zwerg Wyandotten, 0,3 SSG Zwerg Wyandotten und nur eine Seidenhenne.

Leider tauchten Probleme auf: Gerade die gestreiften ZWyandotten wirkten immer mal schlapp, zeigten blasse Kehllappen (alles immer nur sporadisch und kurz) und schnupften hier und da. Dann wurde im Januar 2021 der Hahn krank. Es folgten Tierarztbesuche, Abstriche, PCR Tests und die Diagnose "Mykoplasmen und ORT im Bestand". Der Hahn hat zwei Mal Antibiotikum bekommen und überlebt, aber die Nebenhöhlen blieben auf der einen Gesichtshälfte geschwollen, er schnupfte hin und wieder und schüttelte den Kopf. Chronisch krank. Die gestreiften Hennen schnupfen ein wenig, kein Kopfschütteln aber sie waren alle paar Tage recht farblos. Interessanterweise zeigen weder die SSG Hennen noch das Seidenhuhn ähnliche Probleme und solche "Schwächephasen". Man kann die Mycoplasman nur, wenn es akut wird, mit AB (bei mir Tylosin) soweit bekämpfen, dass die Hühner sich erst einmal gut erholen. Los wird man Mycoplasman dadurch nicht. Ich möchte aber dauerhaft einen Hühnerbestand in dem es solche Probleme kaum oder gar nicht gibt.

Wie sollte es nun weiter gehen? Alle Tiere schlachten und neu anfangen? Dagegen spricht, dass ich beim Erwerb neuer Hühner, auch über Bruteier (!), früher oder später sehr leicht wieder Mykoplasmen in den Bestand bekommen werde. Auch möchte ich nicht einen einmal Mykoplasmen-freien Stamm für immer isolieren (Inzucht). Hier im Forum gibt es einige Teilnehmer, die anders damit umgehen: die Hühner werden gezüchtet und auf Vitalität selektiert. Diesen Weg will ich auch gehen.

Ich habe bei der Zucht 2022 also folgendes probiert: Da gestreifte Hühner klar meine Favoriten sind habe ich mich entschlossen, diese einerseits farbrein zu vermehren, und andererseits mit den SSG Tieren zu kreuzen. Gründe: "F1 -Mixe" können vitaler sein, und die SSG Hennen brachten auch sonst gute Eigenschaften mit. Sie legen besser und haben mehr Masse. Dinge die mir persönlich für meine Hühner wichtig sind. Bei dieser Kreuzung habe ich gestreifte Z. Wyandotten erhalten die mir gefallen (und werde das auch in folgenden Generationen leicht stabilisieren können).

Ergebnis Zuchtjahr 2022 - bis Jan 2023: Ich habe alle farbreinen gestreiften Zwergwyandotten geschlachtet, da sowohl die Eltern als auch die selbst gezogenen Kücken deutliche Anzeichen von chronischem Schnupfen zeigten. Die Farbmixe (= F1 hybride) der Gestreiften X SSG Zwerg Wyandotten sind allesamt besser gewachsen, haben bislang keinerlei Anzeichen von Schnupfen und fehlender Vitalität gezeigt. Ebenso kaum Zeichen für Schnupfen bei den zusätzlich in 2022 in der gleichen Gruppe aufgezogenen fünf Seidenhühnern.

Ich gehe davon aus, dass bei mir alle Hühner Mycoplasmen (+ ORT) haben, und sehe sehr deutlich, dass je nach Linie stark unterschiedliche Empfindlichkeit besteht. Damit sehe ich für die Zukunft gute Chancen "gesunde" Hühner zu haben. Ich werde bei der Zucht zukünftig auf vitale Tiere setzen (oder sogar nicht nahe verwandte Linien einkreuzen). Bin gespannt ob ich durch Selektion auf Vitalität recht bald einen Bestand erhalte, in dem die Mycoplasmen keine erkennbaren Probleme bereiten.

wolfswinkel7
12.01.2023, 17:27
Wiesenhuhn danke für deinen Ausführlichen Bericht.
Ich geh sehr stark davon aus, dass du mit deinem Vorhaben wie du es geschrieben viel Erfolg hast.
Gesunde und robuste Tiere erzüchtet man am besten durch Selektion.
Ich drück dir die Daumen für eine erfolgreiche Brut.

Anela
13.01.2023, 12:09
Hallo Linas,
wir haben auch Mykoplasmen im Bestand. Sie wurden diagnostiziert, als unser Hahn ein geschwollenes Auge hatte.
Er hat Tylosin bekommen und danach war alles wieder gut.
Natürlich habe ich dann recherchiert und auch gelesen, dass man Mykoplasmen ewig als "Mitbewohner" haben wird und dass einige Leute ihren kompletten Bestand keulen. Kurz und gut: ich habe es nicht getan.
Keine der Hennen hatte jemals ähnliche Symptome wie der Hahn, also so eine Schwellung, die auf das Konto der Mykos geht. Hin und wieder hat mal eine geniest, aber ich habe erst eingegriffen, als Schnabelatmung dazukam oder es der Henne augenscheinlich nicht so gut ging. Und das war sehr selten der Fall. Bei einmaligem Niesen mache ich nix. "Eingreifen" heißt in meinem Fall, zumeist pflanzliche Mittel zu verabreichen (sprich Angocin oder Tee) oder auch mal Gelomyrtol.
Ich glaube, ein oder zweimal musste ich Tylosin geben, weil andere Mittel nicht geholfen haben.
Und seit ca. Juli ist die Bande symptomlos, d.h. niemand hatte irgendwelche Wehwehchen im letzten halben Jahr. (Ich sage es mal nicht zu laut. Toi toi toi!)
Natürlich bin ich mir der Tatsache bewusst, dass die Mykos weiterhin da sind ...
Du hast nach Erfahrungen OHNE Radikallösung gefragt, und dies sind meine. Ich war übrigens auch sehr geschockt, als ich die Diagnose bekommen habe bzw. nach dem Sammeln der Infos. Aber ich habe alle Tiere leben lassen.
Zu Deiner Frage nach der Impfung kann ich leider nichts sagen.

Linas
13.01.2023, 16:42
Bin gespannt ob ich durch Selektion auf Vitalität recht bald einen Bestand erhalte, in dem die Mycoplasmen keine erkennbaren Probleme bereiten.

Danke für deinen ausführlichen Bericht! Steuerst du dann noch gegen, wenn einzelne Tiere auffällig sind oder selektierst du sie aus und schlachtest diese?
Wie führst du neue Hühner in den Bestand ein? So wie ich das verstanden habe, kann sich jedes neue Huhn wieder infizieren.
Bei mir ist es so, dass weder die Marans noch die Vorwerk-Blumenhuhn-Mischlinge symptomatisch sind. Da ich nur Hennen habe, würde mich interessieren, wie ich unter gegeben Umständen neue Hühner „einbringen“ kann. Nicht dass dies aktuell geplant wäre, aber irgendwann muss ich ja auch meine Herde „verjüngen“ Eher über BE oder über Junghennen?

Linas
13.01.2023, 16:57
Ich war übrigens auch sehr geschockt, als ich die Diagnose bekommen habe bzw. nach dem Sammeln der Infos. Aber ich habe alle Tiere leben lassen.
Zu Deiner Frage nach der Impfung kann ich leider nichts sagen.

Danke für deinen Bericht. Wie verwendest du das Gelomyrtol Forte? Wenn ein Huhn Probleme hat, eine Kapsel in den Schnabel? Täglich? Für welchen Zeitraum?
Ich habe Mischlingshennen (Vorwerk-Blumenhuhn) und Marans, die das, von seltenen Niesen abgesehen, sehr gut wegstecken. Allerdings habe ich auch zwei Silverrudds, die es ungleich härter getroffen hat. Die eine hat nach der Impfung Symptome von Gelenksentzündung gezeigt, ausgelöst durch die Mykoplasmen. Durch Tylosin ist sie wieder fit. Das Geschwistertier hatte eine schlimme Erkältung mit Eulenkopf. Es hat Tylosin bekommen, ist auch wieder fit, legt fleißig Eier. Allerdings höre ich bei Anstrengung immer noch Atemgeräusche. Ich weiß nun nicht, ob sie einfach chronisch krank ist oder eine Gewebeschädigung erlitten hat.
Ich habe vom TA eine Kultur (Bakterien+Pilze) anlegen lassen, warte aber noch auf das Ergebnis. Mykos wurden bei ihr keine mehr gefunden. Aktuell ist sie von den anderen getrennt, weil sie keine IB+ND Impfung bekommen hat. Vielleicht weiß jemand, wann ich sie wieder in die Gruppe integrieren kann?

wiesenhuhn
13.01.2023, 21:39
Hallo Linas,

wie gesagt habe ich über das Jahr mit AB (Tylosin) behandelt, wenn es einem Tier sichtlich schlecht ging und ich habe die betroffenen Tiere nicht sofort aus dem Bestand genommen. Es besteht da keinerlei Eile solange das Tier nach der Behandlung gut zurecht kommt, und wenn man eh davon ausgeht das alle Mykoplasmen haben. Auch die Kücken habe ich erst groß gezogen und dann gesehen, dass bestimmte Tiere (eben alle Nachzuchten der farbreinen gestreiften ZWyandotten) chronisch Schnupfen bekamen (da dann keine extra Diagnose durch TA). Für die Zucht werde ich kränkliche Tiere natürlich nach Möglichkeit nicht aussuchen.

Im Herbst habe ich dann unter anderem diejenigen geschlachtet, die kränklich wirkten und einen neuen Zuchttierbestand für 2023 behalten. Bei mir sind das die Farbmixe, die vital zu sein scheinen (Wachstum, Befiederung, jetzt auch Legeleistung besser). Ob diese Vitalität nun daran liegt, dass eine der Elternlinien "gute Gene"mitgebracht hat, oder an Heterosis zwischen den beiden Elternlinien ist nicht klar, in jedem Falle möchte ich aber auch in Zukunft blutsfremde Tiere einkreuzen.

Ich habe im Herbst zwei neue Hennen aus einer anderen Zucht dazu genommen. Die eine hatte es schwer sich in der Truppe zu etablieren, war sicherlich gestresst und wurde krank. Die habe ich erfolgreich mit Tylosin behandelt und seit dem hat sie keine für mich sichtbaren Probleme mehr. Die andere war von vorneherein etwas dominanter, sicherlich weniger gestresst. Sie zeigt keine Anzeichen, dass sie unter Mykoplasmose leidet. Wenn man das verallgemeinern kann, dann bedeutet es vielleicht, dass neue Hühner integriert werden können ohne krank zu werden, wenn es für sie nicht zu viel Stress gibt. Und es gibt halt Hühner die für Mykoplasmose empfindlich sind, und andere, die bei mir keine Probleme gezeigt haben. Das weis man leider vorher nicht. Der bessere Weg wäre es sicher gewesen neue Hühner über Bruteier zu erwerben, damit die Kücken zusammen mit eigenen aufwachsen. Ältere Hühner zusammen zu führen ist nach meiner beschränkten Erfahrung immer recht stressig für die Tiere - und das kann dann eben zum Ausbrechen von Krankheiten führen.

Die große, offene Frage ist für mich wirklich, welcher Anteil der Hühnerzuchten/Rassegeflügelzüchter Mykoplasmen im Bestand haben ohne es zu wissen? Hat das sowieso jeder, und viele Hühner haben kaum Probleme damit?

zfranky
13.01.2023, 22:47
Die große, offene Frage ist für mich wirklich, welcher Anteil der Hühnerzuchten/Rassegeflügelzüchter Mykoplasmen im Bestand haben ohne es zu wissen? Hat das sowieso jeder, und viele Hühner haben kaum Probleme damit?

Das kann niemand so genau sagen, weil die wenigsten gezielt darauf untersuchen lassen. Ich kann für mich sagen, dass mein Bestand frei von Chlamydien und Mycoplasmen ist. Ich habe das bei jeder Sektion mit abklären lassen und habe das bei jeder Symptomatik, wo dass auch nur ansatzweise dahinterstecken könnte, per Abstrich überprüft. Abstriche und Antikörper bisher ( toi toi toi ) immer negativ. Mein Bestand ist aber auch nur durch Bruteier gezogen, es kommen keine lebenden Tiere in den Bestand dazu. Fremdblut nur über Bruteier, welche dann aber auch desinfiziert werden.

Liebe Grüße

Frank

Linas
14.01.2023, 09:18
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Die große, offene Frage ist für mich wirklich, welcher Anteil der Hühnerzuchten/Rassegeflügelzüchter Mykoplasmen im Bestand haben ohne es zu wissen? Hat das sowieso jeder, und viele Hühner haben kaum Probleme damit?

Danke für die ganzen Infos. Machst du noch Management über Futterzusätze oder ähnliches? Ich werde jetzt über den Winter Vitamine und eine Mischung aus Thymian, Mariendistel und Propolis zugeben und schauen, ob es sich positiv auf die Tiere auswirkt.

Muss ich nun euer Erfahrung nach mit jeder Impfung oder Entwurmung mit einem Ausbruch rechnen?

Laufen deine Hühner unter freiem Himmel? Ich habe gelesen, dass Wildvögel als Überträger in Frage kommen. Davon haben wir sehr viele im Garten. Auch, wenn die Hühner nur im Stall gefüttert werden, haben sie definitiv Kontakt zu Spatz und Co. Das heißt, selbst wenn ich mir einen „sauberen“ Bestand ziehe, können sie sich in meinem Garten einfach wieder infizieren. Ist das korrekt?

Linas
14.01.2023, 09:21
Das kann niemand so genau sagen, weil die wenigsten gezielt darauf untersuchen lassen. Ich kann für mich sagen, dass mein Bestand frei von Chlamydien und Mycoplasmen ist. Ich habe das bei jeder Sektion mit abklären lassen und habe das bei jeder Symptomatik, wo dass auch nur ansatzweise dahinterstecken könnte, per Abstrich überprüft. Abstriche und Antikörper bisher ( toi toi toi ) immer negativ. Mein Bestand ist aber auch nur durch Bruteier gezogen, es kommen keine lebenden Tiere in den Bestand dazu. Fremdblut nur über Bruteier, welche dann aber auch desinfiziert werden.

Liebe Grüße

Frank

Hallo Frank,
leben deine Hühner in Freilaufhaltung? Mich würde interessieren, ob es Halter gibt, die schon länger freilaufende Hühner haben und die trotzdem keine Probleme bekommen haben. Die TA sagte mir nämlich, „Garten- und Hofhühner“ hätten das mehr oder weniger alle…

Anela
14.01.2023, 09:54
Danke für deinen Bericht. Wie verwendest du das Gelomyrtol Forte? Wenn ein Huhn Probleme hat, eine Kapsel in den Schnabel? Täglich? Für welchen Zeitraum?


Wie gesagt, bei einmaligem Niesen mache ich nichts.
Wenn Schnabelatmung/Röcheln dazukommt, gebe ich das Gelomyrtol abends auf der Sitzstange, eine Tablette intraschnabulös und morgens nochmal eine. Ich mache das so lange, bis es dem Tier besser geht, meistens ca. 4/5 Tage. Allerdings lasse ich bei den ersten Anzeichen einer Besserung die morgendliche Gabe weg.
Viruvetsan oder Angocin gebe ich auch noch.
Wenn ich jetzt wieder einen Krankheitsfall hätte, würde ich auch frühzeitig einen Bronchialtee kochen (Thymian, Kamille, Spitzwegerich).

zfranky
14.01.2023, 10:04
Hallo Frank,
leben deine Hühner in Freilaufhaltung?

Aber natürlich! Seit dem Schlupf der ersten, also gute 8 Jahre inzwischen.
Ich denke wirklich, nicht der Freilauf ist der große Faktor, sondern die "Unsitte" in der Hobbyhaltung, Hühner hin und her zu reichen. Meist sogar ohne jede Quarantäne.
Und was man nicht vergessen darf: Ausstellungen!! Das sind nicht selten Infektionsdrehkreuze.
Wie oft hab ich schon gehört: "Mist, jetzt schnupft das Huhn kurz vor der Ausstellung.. da geb ich mal schnell noch AB, dann ist es für die Zeit fit"... joa.. stimmt schon, nur infektiös bleibt meist aber trotzdem.

Linas
14.01.2023, 10:45
Aber natürlich! Seit dem Schlupf der ersten, also gute 8 Jahre inzwischen.
Ich denke wirklich, nicht der Freilauf ist der große Faktor, sondern die "Unsitte" in der Hobbyhaltung, Hühner hin und her zu reichen. Meist sogar ohne jede Quarantäne.
Und was man nicht vergessen darf: Ausstellungen!! Das sind nicht selten Infektionsdrehkreuze.
Wie oft hab ich schon gehört: "Mist, jetzt schnupft das Huhn kurz vor der Ausstellung.. da geb ich mal schnell noch AB, dann ist es für die Zeit fit"... joa.. stimmt schon, nur infektiös bleibt meist aber trotzdem.

Das ist zumindest ja schon ein Trost, dass es nicht zwingend am Auslauf liegt. Denn dann würde ich die Hühnerhaltung eher aufgeben, als den Damen ihre Spaziergänge zu verwehren.

wiesenhuhn
14.01.2023, 13:18
Meine Hühner haben auch Freilauf und treffen auf allerlei Gartenvögel. In der Hecke daneben leben und schlafen ca. 50 Hausspatzen. Die gehen nicht an das Hühnerfutter, werden aber von den Nachbarn gemästet. Kontakt ist unvermeidlich. Ich habe in einer Studie gelesen, das auch Wildvögel Mykoplasmen übertragen können. Ob meine Hühner es daher haben bleibt aber Spekulation.

Ich sehe es auch so, dass das hin und her tauschen von Hühnern für die Infektion DAS Problem ist, man kommt aber nicht drum herum, wenn man Inzucht vermeiden will. Mir fehlt der Platz, mehrere Stämme zu halten um das anders zu lösen. Leider scheint auch der Zukauf allein über Bruteier nicht zu helfen, Mykoplasmen werden nämlich über Bruteier übertragen und eine äußerliche Desinfektion bringt da nix. In einem alten Faden hier (von user "redcap") war beschrieben, dass ein Tauchbad mit Tylosin die Eier von Mykoplasmen befreien kann. Es gibt auch englische Literatur zu so einem "Egg dip". Erfolg nicht immer 100%. Natürlich überlege ich, ob ich mich irgendwann, wenn die Probleme anhalten sollten, von allen Hühner trenne und dann eine neue, hoffentlich Mykoplasmen freie Generation aus eigenen Eiern heran ziehe. In der Zeit die es braucht bis die neue Generation Hühner den Stall und Auslauf bezieht, sollten alle Mykoplasmen verschwunden sein. So lange leben die nicht außerhalb des Huhns. Das alles hilft mir aber nur, wenn die Spatzen nicht Überträger sind. Darum heißt es besonnen vorgehen.

Zur Fütterung/Zusätze: meine Hühner bekommen über das Trinkwasser "Ropa Poultry Complete", das wirkt sich merklich auf deren Verdauung aus und enthält unter anderem Oregano und Thymian Extrakte. Ich habe auch schon Thymian Extrakt für Geflügel gegeben, aber dadurch keinerlei Verbesserung bei Schnupfen wahrgenommen. Ansonsten Alleinfutter und Grünzeugs aus dem Auslauf, wenig anderes.

wiesenhuhn
14.01.2023, 13:24
ad Impfung: ich habe meine Hühner turnusmäßig gegen Newcastle und IB geimpft, obwohl ich weiß das sie Mycoplasmen haben. Den akut kranken Hahn in 2022 habe ich ausgeschlossen, aber nach der Impfung nicht von der Herde getrennt. Keine Ahnung ob ich es dadurch für den Hahn verschlimmert habe, aber das fiel Zeitlich zusammen und nach AB Gabe hat er sich erholt und dann die nächste Impfung wieder direkt bekommen. Habe bei keinen Huhn Probleme nach dem Impfen beobachtet.

nero2010
14.01.2023, 14:56
Darf ich nach der Belüftung euer Ställe fragen ?

Linas
14.01.2023, 16:57
ad Impfung: ich habe meine Hühner turnusmäßig gegen Newcastle und IB geimpft, obwohl ich weiß das sie Mycoplasmen haben. Den akut kranken Hahn in 2022 habe ich ausgeschlossen, aber nach der Impfung nicht von der Herde getrennt. Keine Ahnung ob ich es dadurch für den Hahn verschlimmert habe, aber das fiel Zeitlich zusammen und nach AB Gabe hat er sich erholt und dann die nächste Impfung wieder direkt bekommen. Habe bei keinen Huhn Probleme nach dem Impfen beobachtet.

Oh, das ist noch einmal interessant für mich. Die restlichen Tiere haben am 10.12. die IB und ND Impfung bekommen. Dann kann ich ja wahrscheinlich die Henne, die krank war und nicht geimpft wurde, wieder dazu setzen?

Linas
14.01.2023, 17:01
Darf ich nach der Belüftung euer Ställe fragen ?

Mein Stall hat hinten einen 150x 25 cm Lüftungsschlitz. Vorne 120 x 25 cm und in der seitlichen Doppeltür jeweils ein 30x30cm Fenster, welche jetzt aber im Winter zu sind, weil das die Windrichtung ist. Feuchtigkeit hatte ich nie im Stall.

wiesenhuhn
14.01.2023, 21:07
@Linas

wie lange es möglicherwesie Probleme durch Ansteckung nach einer Lebendimpfung geben könnte, kann ich nicht beantworten

wiesenhuhn
14.01.2023, 21:23
@Nero2010

Mein Stall ist Schallgedämmt und damit problematisch zu Lüften. Er hat aber einerseits eine elektrische Badlüftung, welche Tagsüber seltener, aber nachts stündlich für 10 min anspringt und für Luftaustausch sorgt. Ich habe allerdings fast dauerhaft die Stalltüre einen Spalt offen stehen, auch über Nacht. Ich schließe diese erst morgens um 5:30 - 6:00 für zwei Stunden (stehe eh früh auf). Damit habe ich nachts einen freien Luftaustausch, ohne Zug soweit ich es beurteilen kann. Das klingt kompliziert bzw. anstrengend aber fügt sich gut für mich und ermöglicht uns aber die Haltung eines Hahnes im zunehmend dicht bebauten Gebiet. Wenn der Stall dann morgens zu ist, dann stört das Krähen nicht.

Feuchtigkeit: Luftfeuchtigkeit im Stall ist meist ähnlich außen. Ich habe keine beschlagenen Fenster. Wenn ich die Türe zu mache, dann steigt die Luftfeuchtigkeit je nach Wetter auf 75-80%, weshalb ich mich entschlossen habe die Türe mehr oder weniger dauerhaft einen Spalt offen zu lassen.

Birgit K
17.01.2023, 16:41
Ich habe Mycoplasmose ganz toll mit Homöopathie in Griff bekommen.

Linas
19.01.2023, 16:36
Ich habe Mycoplasmose ganz toll mit Homöopathie in Griff bekommen.

Welches Präparat hast du verwendet und welche Mycoplasmose hatten/haben deine Hühner?

Birgit K
19.01.2023, 23:02
Welches Präparat hast du verwendet und welche Mycoplasmose hatten/haben deine Hühner?

Laut meiner Heilpraktikerin ist es egal.
https://www.remedia.at/shop/Mycoplasma-pneumoniae-Nos/a9010365

meine Tiere sind inzwischen alle Symptomfrei.

Gecko
20.01.2023, 14:32
Darf ich nach der Belüftung euer Ställe fragen ?
Unser 5-qm-Stall ist Holzständerwerk, doppelt beplankt, daher weitgehend luftdicht wenn zu. Tagsüber ist die Hühnerklappe offen (die große 30x40). Auf Ost- und Westseite sind im Giebel 15-cm-Löcher, die man "stufenlos" mit einem Holzschieber verschließen kann, im Sommer immer offen, bei Sturm zu, sonst ist eine offen. Zudem habe ich einen alten Bad-Lüfter eingebaut (diese Abluft-Dinger, die angehen, wenn man das Licht anschaltet), damit kann ich vor allem im Sommer zusätzlich lüften.
Nun haben wir ja nur 7 Tiere und 3x am Tag zum Reinigen/Füttern ist die Tür 10 Min auf, was kompletten Luftaustausch bedeutet.
Zudem ist der Stall 3 m hoch und das Holz puffert die Luftfeuchtigkeit auch. Fenster waren noch nie beschlagen.
Das Hygrometer zeigt derzeit 80-90%, das entspricht etwas weniger als Außen bei dem Schmuddelwetter.
Von Mykoplasma bei uns weiß ich nichts, TA hat nie was festgestellt, aber wir haben ja auch erst ein Jahr lang Hühner.

nero2010
20.01.2023, 14:38
@Gecko , danke für die ausführliche Erklärung . Meine Frage bezog sich auf die Mykoplasmen betroffenen Ställe/ Haltungen, weil stickige Stallluft oder Zugluft die Symptome fördern .

Gecko
20.01.2023, 14:53
@Gecko , danke für die ausführliche Erklärung . Meine Frage bezog sich auf die Mykoplasmen betroffenen Ställe/ Haltungen, weil stickige Stallluft oder Zugluft die Symptome fördern .
Ja schon klar; ich habe das auch gepostet um eine weitere "Fallstudie" für den TE zu bieten und um ggf. Widerspruch zu bekommen wie "das ist ja viel zu wenig Lüftung" oder so.

wiesenhuhn
20.01.2023, 22:02
danke für das Feedback. Das ist schon interessant. Klar ist, dass eine gute Lüftung wichtig ist, aber was "gut" denn genau ist, muss man leider selber heraus finden. Mein Stall ist auch ziemlich dicht. Dadurch auch beeindruckend Schalldicht, wenn der Hahn darin kräht - und das ist sicher gut für die Akzeptanz in der Nachbarschaft.

Natürlich ist mir klar, dass es dadurch schwieriger wird die Frischluftzufuhr sicher zu stellen. Es ist möglich, dass das meine Tiere belastet. Ich bin deswegen jedenfalls schon länger sehr aufmerksam, überwache die Luftfeuchtigkeit und achte auf frische Luft.

Um zurück zur Mykoplasmose zu kommen: Ich sehe ganz deutlich, dass es speziell die gestreiften Zwerg Wyandotten sind, die allesamt anfällig waren und chronisch krank wurden, während Mixe, SSG Zwerg Wyandotten und Seidenhühner diese Probleme nicht zeigten (wohl aber selten Schnupfen für ein paar Tage, der dann wieder verschwand). Das bei mir alle Tiere im selben Stall leben, dann spricht das dafür, dass das Stallklima allein nicht das große Problem ist, sondern die unterschiedliche Empfindlichkeit verschiedener Stämme oder Linien.

army
24.01.2023, 19:55
Laut meiner Heilpraktikerin ist es egal.
https://www.remedia.at/shop/Mycoplasma-pneumoniae-Nos/a9010365

meine Tiere sind inzwischen alle Symptomfrei.

Halllo Birgit, bitte in den Stallthread mal kommen ;)

Linas
28.01.2023, 13:16
Laut meiner Heilpraktikerin ist es egal.
https://www.remedia.at/shop/Mycoplasma-pneumoniae-Nos/a9010365

meine Tiere sind inzwischen alle Symptomfrei.

Ich frage so konkret, weil die Prognose bei einigen Mycoplasmen besser ist als bei anderen. Mycoplasma gallisepticum soll einfacher im Schach zu halten sein als Mycoplasma synoviae.

Linas
28.01.2023, 13:23
Um zurück zur Mykoplasmose zu kommen: Ich sehe ganz deutlich, dass es speziell die gestreiften Zwerg Wyandotten sind, die allesamt anfällig waren und chronisch krank wurden, während Mixe, SSG Zwerg Wyandotten und Seidenhühner diese Probleme nicht zeigten (wohl aber selten Schnupfen für ein paar Tage, der dann wieder verschwand). Das bei mir alle Tiere im selben Stall leben, dann spricht das dafür, dass das Stallklima allein nicht das große Problem ist, sondern die unterschiedliche Empfindlichkeit verschiedener Stämme oder Linie.

Das ist sehr interessant. Denn bei mir sind die Mixe allesamt unauffällig. Ebenso die Marans.
Eine der Silverrudds hat es nicht geschafft. Sie hat die Knochenhautentzündungen bekommen. Ich habe sie erlösen lassen.
Gibt es denn außer dir Leute, die aktiv versuchen, „resistente“ Hühner zu züchten? Aufgrund des Mykoplasmen-Stamms gegen den man nicht impfen kann, bin ich nämlich grad ratlos wie man überhaupt Tiere in die Gruppe integrieren kann. Vielleicht ja über Leute mit einem Zuchtansatz wie deinem? Und dann wäre ja die Frage, inwieweit Hühner mit einer Resistenz gegen einen bestimmten Stamm mit anderen Stämmen klarkommen.

wiesenhuhn
28.01.2023, 16:07
Wie weiter machen? Ich habe mich nach längerem Lesen gegen eine Radikallösung entschieden, weil ich nicht glaube meinen Bestand dauerhaft gegen eine Neuinfektion schützen zu können. Eine kundige Tierärztin hat mich ebenfalls dazu ermutigt. Andere Beiträge zum Züchten resistenter Tiere finde ich auf die Schnelle nicht mehr, vielleicht meldet sich hier jemand anderes?

Inwiefern verschiedene Mykoplasmen Stämme unterschiedliche Resistenzen von Seiten des Huhns erfordern, oder ob verschiedene Stämme überhaupt das Huhn gleichzeitig infizieren könnnen, ist eine spannende Frage die ich nicht beantworten kann. Neue Tiere kann man meiner Meinung nach schon in die Truppe integrieren. Dann sollte man aber genau aufpassen, ob Probleme auftauchen und Tylosin (meine Mykoplasmen sind dagegen nachweislich nicht resistent) griffbereit haben. Meine Tiere würde ich dafür nicht speziell empfehlen, ich habe ja eigentlich noch gar keine Zuchtarbeit in die Richtung gemacht.

Klar ist, dass das Züchten resistenter Hühner einerseits möglich scheint, weil es eben Unterschiede in der Anfälligkeit gibt. Auf der anderen Seite ist natürlich nicht klar, wie schnell man dabei zufriedenstellende Erfolge erreichen kann. Leider schränkt mich die Tatsache, dass die Tiere Mykoplasmen haben auch sehr ein, was die Weitergabe betrifft. Ich würde natürlich darauf hinweisen, dass bei meinen Tieren das Problem besteht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dann noch jemand Tiere von mir nehmen würde. Ich mache mir keine Illusionen Hähne vermitteln zu können, aber auch wenn ich Hennen über habe bleibt auch nur der Topf. Damit habe ich kein Problem, aber es ist trotzdem schade. Tatsächlich habe ich Bekannte, die gerne zwei meiner Mix Hennen nehmen würden (weil die hübsch sind, vital und gut legen), und ich muss einfach davon abraten.

Mal sehen wie sich die Situation in der Zukunft entwickelt. Wenn ich in den nächsten ein, zwei Jahren den Eindruck behalte, dass die Mykoplasmen kaum Probleme bereiten (gute Schlupfraten, vitale Kücken, keine/kaum chronisch verschnupfte Hühner) können die Hühner damit leben. Wenn es gar keine Probleme mehr geben sollte, dann würde ich sogar alle Tiere testen lassen, um heraus zu finden ob die Mykoplasmen weg sind oder nur "stumm".

Sollten dauerhaft und gehäuft akute Probleme auftreten, dann werde ich zu irgend einer Brutsaison den kompletten Bestand wechseln müssen. Dass hieße Mykoplasmenfreie Kücken woanders und ohne Kontakt aufziehen. Gleichzeitig den kompletten Bestand schlachten und den Stall/Auslauf ein paar Wochen leer lassen. Das sollten Mykoplasmen nicht überleben, die haben keine Dauerstadien außerhalb des Huhns.

Beste Grüße

Linas
29.01.2023, 08:54
Inwiefern verschiedene Mykoplasmen Stämme unterschiedliche Resistenzen von Seiten des Huhns erfordern, oder ob verschiedene Stämme überhaupt das Huhn gleichzeitig infizieren könnnen, ist eine spannende Frage [….]

Ich mache mir keine Illusionen Hähne vermitteln zu können, aber auch wenn ich Hennen über habe bleibt auch nur der Topf. Damit habe ich kein Problem, aber es ist trotzdem schade.


Beste Grüße

Hallo Wiesenhuhn,

wie lange hast du denn schon die Mycos im Bestand und welche waren es?

Leider ist das möglich. Ich habe von Leuten gelesen, die bis zu drei Stämmen Mycos bei einem Huhn hatten.

Ich vermute, dass man wahrscheinlich schon weit mit Auslese kommt. Meine (vermutlich eine Milchmädchen-Rechnung) war die, dass ich meinen Bestand aus BEs aufrecht erhalte und zwar aus Haltungen, die ebenfalls M. synoviae haben/hatten. Ich habe ja keinen Hahn. Ansonsten würde ich zum Beispiel meine Vorwerk-Mixe brüten lassen, daher kann ich nicht selbst selektieren. Alle drei Schwesterhennen haben praktisch nichts. Das kann kein Zufall sein.

wiesenhuhn
29.01.2023, 12:31
Ich habe seit zwei Jahren Hühner und habe die Mykoplasmen gleich bei den ersten Tieren gehabt. Was ich schrieb bezieht sich auf die Eltern und die erste Generation eigener Hühner. Meine Zucht auf Vitalität beginnt also erst in 2023, indem ich nur mit gesunden Tieren züchte. Wie Du sehe ich aber, dass Rassen unterschiedlich empfindlich sind und dass besonders Mixe keinerlei (!) offensichtliche Probleme haben. Ob die Nachkommen meiner Mixe dann weiterhin so vital sind muss man sehen - bis jetzt ist das alles Wunschdenken und Spekulativ.

Zu Deiner Idee mit den Bruteiern aus Beständen mit Mykoplasmen: Gerade wenn es möglich ist, dass mehrere Stämme von Mykoplasmen die Hühner befallen ist es vielleicht nicht gut, sich wissentlich neue Stämme dazu zu kaufen? Man könnte das Problem für die Tiere damit vergrößern.

Vielleicht wäre es für Dich schlau Bruteier von beliebigen und gesunden Mixen zu suchen, in der Hoffnung, dass die ebenfalls vital sind. Das scheint ja SEHR häufig beobachtet zu werden. Oder einfach die Wunschrasse probieren und schauen ob es klappt. Ein gewisses Risiko ist dabei, und man muss damit rechnen Probleme zu bekommen. Davor ist man bei anderen Erkrankungen aber auch nicht sicher, das gehört leider dazu.

Linas
30.01.2023, 09:41
Zu Deiner Idee mit den Bruteiern aus Beständen mit Mykoplasmen: Gerade wenn es möglich ist, dass mehrere Stämme von Mykoplasmen die Hühner befallen ist es vielleicht nicht gut, sich wissentlich neue Stämme dazu zu kaufen? Man könnte das Problem für die Tiere damit vergrößern.

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Ja, deswegen meinte ich ja, nur aus Beständen, die auch Mycoplasma synoviae haben.
Aber stimmt schon. Die Gefahr, was anderes einzuschleppen ist hoch.

army
24.01.2025, 12:59
Laut meiner Heilpraktikerin ist es egal.
https://www.remedia.at/shop/Mycoplasma-pneumoniae-Nos/a9010365

meine Tiere sind inzwischen alle Symptomfrei.

Wieviele Tropfen pro Tag hast du da gegeben?