Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unschlüssig, wie starten
Kukariku
03.01.2023, 15:23
Hallo liebes Forum,
Ich bin neu hier und würde gern mit Hühnern starten, 4-5 Stück. So ganz ohne Vorwissen bin ich nicht, meine Eltern hatten Zeit ihres Lebens Hühner, aber auch Schweine, Kühe, Ziegen, die haben also viel Ahnung. Das hilft mir jetzt leider wenig, denn ich habe nicht mal eine Idee, wie ich starten soll. Wir haben einen wirklich großen Garten, einen großen Teich, jede Menge Platz also für huhngerechte Haltung. Wir haben aber kein Gartenhaus oder was ähnliches und dazu noch leben wir am Waldrand im Dorf und ich fürchte, wir müssen für die Sicherheit große Geschütze auffahren, ein einfacher Hühnerzaun würde es nicht tun.
Wo sollen die Kleinen also leben? Ich hätte gerne ein 3qm Haus mit bequemer Stehhöhe von 2m. Aus Holz? Das ist ja leider schweineteuer... Und dazu hätte ich gerne eine möglichst große Voliere - gepflastert, wegen Untergrabung? Ist das überhaupt schön für die Hühner?
Oder bestelle ich einfach ein Häuschen von Nestera zb und stell das in eine große gekaufte Voliere? Kostet zusammen ja auch schon gut vierstellig... Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, zu Beginn erst mal nicht mehr als 500€ auszugeben, ist das komplett unrealistisch?
Vielen Dank schon mal!
Bohus-Dal
03.01.2023, 16:14
Hast Du denn vor, Dein Herz an sie zu hängen? Es besteht ja kein Zwang, alles einzuzäunen und zu übernetzen. Hat früher auch keiner gemacht. Das schönste für die Hühner ist natürlich, wenn sie ganz frei laufen können. Wenn Du eine naturnahe Rasse wählst, die fliegen kann und instinktsicher ist, am besten noch welche aus Naturbrut und in Tarnfarbe, und ihnen ein abwechslungsreiches Grundstück mit vielen dichten Büschen als Deckung bietest, könnte das doch gut funktionieren. Evt. ein Stromzaun außenrum gegen den Fuchs. Wenn Du mit dem Risiko leben kannst, daß mal eins verschwindet, wäre es aus Hühnersicht das beste. Alles andere sind Kompromisse. Ich z.B. habe einen sicheren Auslauf, weil ich nicht ertragen könnte, wenn es ein Lieblingshuhn trifft. Meine Hühner wären lieber draußen in Freiheit. Sie haben viel Platz, ich sorge für Beschäftigung und gutes Futter, lasse sie auch unter Aufsicht raus, also finde ich es vertretbar.
Nachts müssen die Hühner gut gesichert sein. Könnte ein Offenstall in Frage kommen? Vielleicht nur aus Volierendraht an eine befindliche Wand gebaut? Pflastern/betonieren ist nicht unbedingt nötig (muß aber sagen, daß ich keine Ratten habe, da könnte das wieder anders sein), nur sollte man das Metallnetz stabil wählen, tief eingraben und nach außen umlegen, damit sich niemand reingräbt.
Wenn es ein richtiger Stall sein soll, evt. nach gebrauchten Ställen, Spielhäuschen, Campingwagen oder Geräteschuppen gucken?
Im Laufe der Jahre werden es vielleicht mehr Hühner und man merkt, was man alles nicht bedacht hatte. Ich würde erstmal eher zu einer billigen, einfachen Lösung raten, auch die Voliere könnte vielleicht warten? Dann hat man nicht lauter Geld für etwas ausgegeben, was dann doch nicht so funktioniert, wie man es sich erhofft hatte. Einen größeren Stall, festen Auslauf etc. kann man dann in ein paar Jahren immernoch bauen, wenn man genau weiß, was und wohin man den haben will.
chtjonas
03.01.2023, 16:25
Erstmal ganz herzlich willkommen im Forum der Hühnerverrückten.
:welcome
Erfahrungsgemäß bleibt es selten beim "Starterpack" von 3, 4 oder 5 Hühnern.
Auch ich hatte vor 3 Jahren mit 2 Hennen, völlig unbedarft, angefangen. Dann kam ein Hahn dazu ... dann noch 2 Hennen ... dann wurde eine gluckig ...
Naja, zu "besten" Zeiten liefen hier über 20 Huhnies aus mehreren Generationen auf dem Hof rum. :laugh
Was ich damit sagen will: Plane im eigenen Interesse großzügig, solide und vorausschauend.
Ich hatte das Glück und auf dem Grundstück gab es einen gemauerten Schuppen ca. 2 x 2m. Den habe ich mittlerweile zum 2-teiligen, (trennbaren) Hühnerstall umfunktioniert.
Hätte ich gleich machen sollen, statt mir einen Holzstall zu zimmern.
Ich hätte auch gleich eine vernünftige Voliere konstruieren sollen ... dann würden meine Glucke, ihre Küken und zwei weitere Huhnies wohl noch leben.
Also, ich rate dazu lieber bisschen Geld in die Hand zu nehmen, zur Not halt noch ein Jahr zu sparen und bisschen später durchzustarten.
Spart letztendlich Deine Nerven und ist gut für die Tiere.
Ideen zu Stall-, Auslauf- und Volierengestaltung und zu Sicherheitsmaßnahmen gibt es zuhauf in den entsprechenden Foren.
Hallo und willkommen,
ich bin die gegensätzliche Fraktion zu @chtjonas - würde nur rudimentär planen (z.B. den Standort und die Größe des Auslaufs) und dann mit gebrauchten Mitteln starten. Ein gebrauchter Schuppen hier, Zaunreste da, ein bisschen Fantasie und viel Kreativität........ Hühnerhaltung ist sowieso der Garant für schier lebenslange Basteleien ;). Immer wieder findet selbst ein langjähriger Hühnerhalter neue Möglichkeiten der "Verbesserung", der Arbeitserleichterung, die Hühnertruppe wächst und wächst :roll, man braucht einen 2. Stall, eine Krankenstation, verbesserte Tore, Hühnerspielplätze, neue Futterautomaten....... also mit Hühnern zieht auch eine Garantie für dauernden Wandel ein ;D
Deshalb würde ich allenfalls in ein Netz investieren (gegen die Luftwaffe, gerade am Waldrand) und wahrscheinlich auch in einen E-Zaun. Ob Litze oder Netz hängt an den Gegebenheiten und an euren Möglichkeiten.
Meine Hühner haben keine Voliere, sondern einen übernetzten Auslauf mit Festzaun. Dieser Festzaun ist aber aus den Kleinanzeigen zusammengekauft, tlw. 150cm hoch und tlw nur 100cm. Oben drüber das Netz mit einfachen Kiefernstangen auf Höhe gehalten, der Stall (kleines gebrauchtes Gerätehaus) steht nahezu mittendrin. Aussenrum E-Zaun gegen den Fuchs - so sind die Hühner soweit sicher, auch wenn ich mal nicht da bin haben sie immer genug Auslauf.
Grundsätzlich hängt es an eurer Freude zum Basteln und Erweitern und eurer Fähigkeit, aus rudementären Zutaten eine ansprechende Hühnerhaltung zu gestalten. Neu kaufen und aufwendig betonieren - wenn ihr erstmal mit Provisorien leben könnt, dann könntet ihr euch das vielleicht sparen........
Hallo und herzlich willkommen im Forum
An deiner Stelle würde ich in Ebay Kleinanzeigen nach gebrauchten Hühnerställen gucken. Da werden oft sehr gute Ställe für angemessene Preise angeboten. Damit muss du schon keinen Stall bauen.
Die Sicherheit der Hühner ist natürlich immer ein Thema, einen von oben geschützen Auslauf kann man aber auch für wenig Geld bauen. Man kann natürlich auch Glück haben, ich wohne am Dorfrand, meine Hühner haben einen großen Freilauf und bisher hatte ich noch nie Verluste durch Raubtiere. Das kann dir aber niemand vorher sagen.
heiko behrens
03.01.2023, 21:31
Moin moin ,
wieder jemand der unweigerlich vom Virus befallen wird:jaaaa:
Wir sind auch erst seit 2022 dabei und ich kann Dir nur den Rat geben die Tipps und "Warnungen " der erfahrenen Forumsmitglieder zu beherzigen. Da Du schreibst der Garten ist groß und bietet viel Platz ist da schon vorprogrammiert was passiert. Ich hätte schwören können das wir nur max. 4 Hühner wollen , haben 4 tolle Bielefelder bekommen und alles war für 6Monate gut. Was passiert ?
Meime liebe Frau verliebt sich in 2 gold/schwarze Wyandotten , und als guter Ehemann sorge ich natürlich dafür das sie bekommt was sie sich wünscht.
Nun sind wir schon bei 6.
Wir sind tatsächlich ab und an am überlegen einen zweiten Auslauf mit Stall nur für Zwerge zu errichten. Das zeigt wie gefährlich dieser Virus ist:o
Im Ernst, plane groß und größer , das Hobby ist so schön und macht wirklich Spaß , es wird auch Euch so gehen.
Einen Rat würde ich Dir gern geben.
Wenn Ihr nicht selber bauen wollt schaut nicht nach gebrauchten Ställen , sondern nach einem Gartenhaus das hat zumindest den Vorteil das die Hütte frei von Milben usw. ist. ( meine Meinung ).
Ansonsten das Forum mal richtig durchforsten , hier findet
jeder Antworten.
LG und viel Erfolg
Heiko
Der wohl unheilbar infizierte
Kukariku
03.01.2023, 22:51
Hihi, dass das Ganze plötzlich ausartet, ist auch meine Sorge, deshalb plane ich lieber etwas größer, als nachher ständig anzubauen 😅 wobei hier auch eine Kinderschar herumspringt und ich mangels Zeit gar nicht soo ein großes Ding aus dem Hühnerprojekt machen will, aber ich seh schon kommen, dass die Kinder dann auch ihre Wünsche haben und hier dann mehr Hühner als Kinder vonnöten sind 😄
Unser Garten ist teilweise schon ziemlich bewachsen und einige große Bäume haben wir auch. Ich glaube, ich könnte mir jetzt Folgendes vorstellen: Ich kaufe/baue eine Voliere mit gutem Draht umspannt und Windschutz und gepflastert und dort hinein auf Stelzen ein Häuschen mit Dämmerungssensortür. Wenn ich zuhause bin, dürfen die Hühner aus der Voliere und im Gebüsch rumstrolchen, wenn nicht, bleiben sie halt in der Voliere, die dann auch genug Beschäftigung und Platz bereithält.
Schäfchenzähler
03.01.2023, 23:00
Wenn ihr noch etwas Zeit mitbringen könnt: haltet das nächste Jahr einfach mal Ausschau nach gebrauchten Baumaterialien. Wir haben unseren Mobilstall größtenteils im Upcycling gebaut. Fahrbarer Unterbau von einem alten Wasserfass (vor Ewigkeiten günstigst erstanden und doch nie gebraucht), Grundgerüst aus 10x10er Kanthölzern (bei uns immer im "Bestand", ansonsten halbwegs preisgünstig übers Sägewerk oder den Zimmerer), Holzschalung vom 80er-Jahre-Haus (Bretter wurden beim Wärmedämmen entfernt), Bodenplatten aus ausrangierten Schalungstafeln, Dach aus bereits genannten Kanthölzern und Brettern, Türe bei Kleinanzeigen geschenkt bekommen, Fenster mit Läden aus den 80ern (wegen Renovierung verschenkt). Gekauft wurden lediglich OSB Platten für die Innenverkleidung, Dachpappe, die Automatische Hühnerklappe und Plastik-Legenester (könnte man sich z.B. zum Geburtstag schenken lassen).
Ok, der Anstrich muss bis zum Frühjahr warten, Leinölfarbe stelle ich preisgünstig selbst aus Leinöl, Balsamterpentinöl und Pigmenten her.
Einen gebrauchten Stall würde ich nicht verwenden ( hätte die Befürchtung, mir Milben etc. "einzuschleppen").
Dann würde ich mir Zeit nehmen zu beobachten: ist der Fuchs auch tagsüber unterwegs? Siehst du viele Greifvögel?
Vielleicht reicht es aus, sich einen kleineren Auslauf wirklich sicher zu gestalten- für den Fall, dass Habicht, Fuchs oder Co. zugeschlagen haben (vorausgesetzt du könntest mit gelegentlichen "Verlusten" leben). Mein Hahn (und die Junghähne) warnen mittlerweile recht zuverlässig.
Vielleicht wäre das ein brauchbarer Kompromiss??
Chickenalarm
03.01.2023, 23:03
Wo wohnst du denn? Je nach Vogelgrippengefahr ist eine Voliere absolut sinnvoll einzuplanen.
Ich kaufe/baue eine Voliere mit gutem Draht umspannt und Windschutz und gepflastert und dort hinein auf Stelzen ein Häuschen mit Dämmerungssensortür. Wenn ich zuhause bin, dürfen die Hühner aus der Voliere und im Gebüsch rumstrolchen, wenn nicht, bleiben sie halt in der Voliere, die dann auch genug Beschäftigung und Platz bereithält.
Ich sehe eine Voliere die ich nicht pflastern würde, als kurzfristigen Aufenthaltsbereich oder Rückzugsort bei schlechtem Wetter, für die Hühner. Sie kann, selbst mit einer gewissen Größe und Beschäftigungsmöglichkeiten, einen ordentlich strukturierten und mindestens zu einem Teil grünen Auslauf, nicht ersetzen.
Ideen sind zwar da, allerdings wird es nicht einfach, mMn. sogar unmöglich, diese alle mit den von Dir für den Beginn angesetzten 500€ umzusetzen. Für mich ist es sehr schwierig, Dir da einen adäquaten Rat zu geben, der nach Möglichkeit alles berücksichtigt.
Vielleicht am ehesten noch klein zu beginnen und dann nach und nach das geplante umsetzen. Nebenbei kann man so auch feststellen, ob einem das ganze auf Dauer Spass macht. Aber immer solltest Du die Bedürfnisse der Hühner im Auge behalten.
giggerl07
04.01.2023, 10:24
ich glaube nicht daß Du für den Anfang mit 500€ auskommst - schon alleine die Grundausstattung (Futter Nester Futterspender Wasserspender Milbenschutz etc) wird nicht gerade billig in diesen Zeiten
aber herzlich willkommen im Forum - Hühner sind tolle Wesen
Weißnase
04.01.2023, 10:49
Herzlich willkommen!
Wie Du schon siehst gehen die Meinungen von "gleich groß planen" bis zu "klein anfangen"...
Wir haben seit 2021 Hühner und haben klein angefangen und sind jetzt schon bei "groß ergänzt". Geschenkter Fertigstall für die Nacht (bäh... gruselig) und Fertigvoiliere (alles andere als schön) und jetzt bei neuem Gartenhaus, Elektorzaun, Übernetzung... Weniger Staudenbeete, mehr Hühnerauslauf :laugh
und ja, ich denke auch, man baut immer wieder an wenn einem das Hobby zusagt. Ich hörte aber auch von Menschen, die mit der gestarteten Hühnerzahl auskommen (solle es tatsächlich geben, ich kann es mir nicht vorstellen :cool:).
Wir haben nach gebrauchten Dingen gesucht (2021) was zu der Zeit nahezu vergeblich war! Da alles teuerer wurde, wurden auch nicht ganz so günstige Preise aufgerufen und man muss abwägen, ob eine Hütte durch Auf- und Abau besser wird, wie geschickt man ist, Transportmöglichkeiten usw. Aber das hast Du sicher im Hinterkopf.
Und ich würde auch von Pflastern abraten -Hühner scharren, scharren und scharren, Sandbaden (wo sie wollen, nicht wo ich will), dann wieder scharren..Was sollen sie denn den ganzen Tag auf einer gepflasterten Fläche machen?
Ich wollte damals halb pflastern, da schrieb mir jemand "eine gepflasterte Fläche hat im Hühnerauslauf nichts verloren". kann man pauschal sicher nicht sagen, aber ich gebe der Person heute recht und bedanke mich :jaaaa:
Ich weiß gar nicht welchen finanziellen Rahmen wir zum Start hatten - aber was da inzwischen im Garten steht möchte ich nicht zusammenrechnen - und es ist kein Pool :cool:
Kukariku
04.01.2023, 10:51
Okay 😄 ich merke schon, ich muss mit dem Budget deutlich raufgehen. Dann sei es so. Eigentlich wollte ich ausloten, ob es realistisch ist, das ganze low budget aufzuziehen, aber das scheint es ja ganz und gar nicht. Es soll am Ende natürlich vernünftig werden und geräumig und optisch auch ansprechend.
Kukariku
04.01.2023, 10:57
Ah okay. Die Idee mit dem Pflastern hatte ich, weil ich dachte, dass sich dann nichts ab Räubern untergraben kann. Dann muss eher eine eingegrabene Sperre her, die nach außen geht, kriege ich hin.
Mein Mann, der Techniker, hat leider nichts für nicht-menschliche Lebewesen und die Arbeit mit ihnen übrig 🙈 deshalb würde ich gerne nicht soo viel von unserem gemeinsamen Geld reinstecken, aber wenn sich die Ausgaben schön über mehrere Monate verteilen, merkt er es vielleicht nicht so sehr 😋 (nicht ganz ernst gemeint) Naja, sein Motto ist ja eh “Happy wife, happy life“, er wird auch schon arrangieren und am Ende sehe ich ihn auch murrend, aber tapfer meinen Stall bauen 😅
Weißnase
04.01.2023, 11:12
Ja, das wollte ich noch schreiben - wie haben auch eine Sperre eingegraben!
Und wenn sich die Kosten verteilen fühlt es sich immer besser an :laugh Alles auf einmal hätte ich selbst nicht ausgeben wollen!
Im ersten Jahr war kein Fuchs weit und breit - dieses Jahr saß er auf der Voiliere! Also Elektorzaun... Für die Brahmas hatten wir kein Netz - dieses Jahr Küken, also Übernetzung her usw usw usw:laugh
Aber eben auch, weil ich sehr an den Huhns hänge. Man kann das sicher auch weniger emotional betreiben. Klappt bei mir leider nicht...
Mate Kroate
04.01.2023, 11:20
Du planst eine Voliere mit windgeschützter Ecke. Warum dann noch einen Stall? Warum eine automatische Hühnerklappe? Der Stall steht in einer geschlossenen Voliere. In unserer Voliere steht in einer Ecke eine Art Tisch als Kotbrett mit Sitzstangen. Darunter sind die Legenester befestigt. Zur Reinigung kann man alles ganz einfach zur Seite stellen. Trockene Erde zum scharen ist durch die Voliere immer vorhanden. Auf Einstreu verzichten wir komplett, die Erde reicht völlig aus.
giggerl07
04.01.2023, 13:07
ich habe seit 20 Jahren Hühner und keine automatische Hühnerklappe je gebraucht;
vor allen abends kontrolliere ich gerne nochmals ob auch alle brav auf ihren Stangen sitzen und die Kröpfe gut gefüllt sind...
wenn so eine automatische mal nicht schließt hätte ich gleich keine Hühner mehr da die am Waldrand wohnen
also muß ich sowieso kontrollieren da kann ich auch gleich selber schließen!
Lieblingsnester sind bei meinen übrigends Katzenklos
chtjonas
04.01.2023, 13:30
ich habe seit 20 Jahren Hühner und keine automatische Hühnerklappe je gebraucht;
...
Lieblingsnester sind bei meinen übrigends Katzenklos
Tja, auch hier gehen die Meinungen sehr auseinander.
Ich möchte meine automatischen Klappen (habe mittlerweile 3 Stück) nicht mehr missen. Besonders morgens empfinde ich es als riesige Erleichterung nicht im Nachthemd über den Hof turnen zu müssen, um die Huhnies rauszulassen.
Und hier bei uns kommt noch dazu, dass es im Sommer oft sehr heftig regnet - besonders nachts und in den frühen Morgenstunden.
Klar geht es auch ohne Klappe, habe ich auch fast 2 Jahre so gehabt. Und trotz Klappe (ich habe Kerbl, die ich nur mit Zeitschaltuhr betreibe) kontrolliere ich natürlich allabendlich persönlich.
Ich habe aber auch in beiden Ställen eine Kamera, auf denen ich sehen kann, ob alle Huhnies drin und die Klappen geschlossen sind.
Als Legenester (und auch zum Brüten) nehme ich einfache Pappkartons, die ich vorne bisschen tiefer ausschneide. Da kommt unten bisschen Sand rein (mit Kieselgur) und da drauf Heu oder getrocknete Bambusblätter vom Heckenschnitt.
Das ganze dient dann periodisch zum Grill anzünden.
Mate Kroate
04.01.2023, 13:46
Hühnerklappe im Stall, der in einer Voliere steht???
Wofür???
Bei uns ist die Montage einer Hühnerklappe gar nicht möglich. Dafür fehlt uns nämlich der Stall.
Quarkkuchen
04.01.2023, 14:20
Hühnerklappe im Stall, der in einer Voliere steht???
Wofür???
Die sogenannte strategische Hühnerklappe, denn
Mein Mann, der Techniker, hat leider nichts für nicht-menschliche Lebewesen und die Arbeit mit ihnen übrig
Wenn er erst in die Möglichkeiten der Hühnerhaltung des 21.Jahrhunderts (programmierbare Hühnertür, Stallkameras, Eigewichtdatenbank, Wlan-Futterautomat mit automatischer Nachbestellung) eingetaucht ist, und die Hühnchen ihn zusätzlich mit ihrem unentrinnbaren Charme bearbeiten, wird er gar nicht mehr davon lassen können. Dann noch ein gebratenes Ei, oder zwei...
Unser Stall, der die meiste Zeit des Jahres luftig-offen operiert, hat eine manuell zu bedienende Hühnerklappe, Modell Hochmittelalter. Zur Feuerwerksorgie in der Neujahrsnacht war ich froh, alles zuzuhaben. (Die Hühner hatten am nächsten Morgen trotzdem Schockdurchfall.)
Weißnase
04.01.2023, 14:37
Ich kontrolliere ebenfalls jeden Abend händisch - aber, wenn man erst von der Arbeit kommt, wenn es dunkel ist bin ich heilfroh, dass die Klappe bereits automatisch geschlossen hat. Ebenso in der Früh!
Wir haben diese auch erst im neuen Stall installiert - wie die Kameras. Ein bischen Spaß muss ja auch sein :laugh
chtjonas
04.01.2023, 14:50
Hühnerklappe im Stall, der in einer Voliere steht???
Wofür???...
Naja, ist halt bei jedem anders.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, eine Klappe an eine raubtiersichere Voliere zu machen, wenn sie tagsüber einen Auslauf außerhalb benutzen.
Meine Ställe sind reine Schlafställe. Und da finde ich eine Klappe halt superpraktisch.
Hühnermamma
04.01.2023, 15:07
Im Prinzip ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Daher auch mein Senf dazu:
Hühnerhaltung mit 3 Hühner (2 Hennen 1 Gockel) angefangen in einem Karnickelstall und einem mobilen Schafzaun, durch den die Hühner entweder durch oder drüber sind. Gockel musste weg, neue Hühner kamen dazu. Stall zu klein. Zum Glück war Papa ein handwerkliches Genie und hat mir einen neuen, größeren Stall gebaut (im Prinzip - da damals noch ohne Hüfo und hühnertechnisch chemisch rein - auch zu klein). Zaun wurde durch einen gebrauchten engermaschigen ersetzt, der aber auch mit 80 cm zu niedrig war. Vogelgrippe - Hilfe! Schnell eine Voliere improvisiert. Inzwischen verabschiedet sich das Dach davon so peu á peu. Zum 3. Mal den Zaun erstellt mit stabilen Pfosten und 160 cm Maschendrahtzaun. Der hält jetzt und sieht ganz anständig aus. Volierenneubau ist seit mind. 3 Jahren in Planung, an der Umsetzung hapert es noch gewaltig. Diese "Anlage" sieht besonders von oben echt verboten aus. Zum Glück hinterm Haus...
2. Projekt - die Enten. Zuerst nur in einem Stall und 60 cm Zaun gehalten. Dann kam der Habicht. Daraufhin eine provisorische Voliere aus 2 Pavillonen übernetzt und mit Drahtgeflecht ummantelt. Enten sicherheitshalber im Winter im Gewächshaus untergebracht. War aber nicht raubtiersicher. Fuchs hat alle 3 Tiere getötet. Jetzt habe ich eine stabile Voliere 6 x 3 Meter, komplett überdacht, Duschwanne als Badegelegenheit und Stall zum Eierlegen, Küken aufziehen und an Silvester als einigermaßen geschützem Platz.
Fazit - gleich richtig machen. Spart zwar kein Geld, aber Nerven. Bei der Entenvoliere war ich mit über 2000 Euronen dabei, habe aber diese Investition noch keine Sekunde bereut.
Ich stifte noch mal schnell Verwirrung:
ich habe Waschbetonplatten in meiner Voliere liegen und mag das ganz gerne.
Die Damen genießen Dauerauslauf auf einer Wiese, die Voliere ist "nur" für Schlechtwetter, Aufstallung oder mal zum Separieren. Ich finde die Platten halt sehr pflegeleich, besonders weil ich in der Voliere füttere. Aber das ist auch ganz viel Geschmackssache. Ich habe einen mobilen Schlafstall, die Voliere ist also quasi das überdachte Vorzimmer.
Viel Spaß beim Planen, da kommt noch ganz viel auf dich zu! :laugh
Hühnermamma
04.01.2023, 15:21
Ja. Das habe ich vergessen: Die neue Hühnervoliere soll auch mit Betonplatten ausgelegt werden. Bei mir bleiben die Tiere auch nur in Ausnahmefällen in der Voliere. Ansonsten haben sie reichlich Garten zur Verfügung. Bei den Enten hätte ich in der Voliere auch besser noch ein Drahtgeflecht unten einarbeiten sollen. Ratten und Mäuse kommen theoretisch rein.
Weißnase
04.01.2023, 16:24
Leider weiß man am Amfang oft nicht, was "richtig" ist :)
Nachbarn vor Freunden haben nach 6 Monaten die Hühnerhaltung aufgegeben - weil zu viel Arbeit. Und die hatten einen echt schicken Stall. Wenn Du so jemanden triffst, kannst ja nen Schnapper machen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es davon mehrere gibt :laugh
(Das geschenkte Hühnerhaus bei uns war auch von jemand, der Laufenten hatte... Dient jetzt aber nur noch als Gluckenstall:cool:).
Hallo Kukariku :)
Wie schon erwähnt kommt es sehr auf's handwerkliche Geschick, vorhandenes Material, Kreativität & die Zeit an, wie günstig man das Projekt Hühnerhausen realisieren kann.
Wir haben unsere Voliere & Stelzenstall zB komplett aus vorhandenem Material gebaut.
Als Futter/Wassergefäße eignen sich auch "alte" Töpfe, Edelstahlgefäße o.ä. Auch bei den Legenestern, Einrichtung etc kann man kreativ werden.
Mit Elektrozaun, Übersetzung, automatischer Klappe, Solarpanel & allem Anderen hat es uns etwa 100€ gekostet (EZaun 50m ca 80€ + 2x Übernetzung je 15x15m ges. 25€)
Der Rest wurde gebastelt, improvisiert oder wir haben es kostenlos bekommen.
Viel Spaß bei der Planung :)
Kukariku
22.01.2023, 19:47
https://www.mcgarden24.de/gartenhaeuser-co/kinderspielhaeuser/stelzenhaus-tom_384_17458?fbclid=PAAabbnkfmx8FNbEqodLP5P6nhYv2 mShS9eLfEIvml00omUfA9NjMsRe7fvMk
Ich bin vorhin darüber gestolpert, wenn ich die Stelzen kürze und da eine gesxheote, große Voliere umzu baue, wäre das was?
Blindenhuhn
22.01.2023, 19:51
Was ist das "gesxheote"?
gesichert….?
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Kukariku
22.01.2023, 21:03
Sorry 😅 gescheit. Also eingegrabene Rasenkantensteine gegen Untergrabung und engem Draht gegen Eindringlinge. Und Welldach oben drüber, sichert auch das Häuschen vor Regen.
Außenstelle Puttis
22.01.2023, 22:48
Lass die Platten drin u. erhöhe die Seiten gegen ausscharren.
Fülle mind. 25 cm Höhe Scharrmaterial ein,Holzhackschnitzel(habe ich)u. die Puttis haben zu schaRREN;WENN vOLIERE ÜBERDACHT IST:wg. dem Feuchteeintrag.
am Anfang größerer Geldbetrag,aber rechnet sich auf Dauer.1-2x absammeln tägl.der Häufchen,
Hühner scharren gern Foliere abwechslungsreich gestalten,Platten drin lassen gegen Mitfresser.Zaun dicht machen.
Warum tolle Voraussetzungen wegbauen?Gute Gitter außen rum (kostet erst..)spart auf Dauer Geld beim Nachrüsten.
Stall Nestera habe ich nur gutes gelesen.
Wenn Voliere gut gesichert u. eingerichtet ist kannst du auch einen günstigen Stall kaufen oder Offenstallhaltung mit winterfesten Hühnern machen.
Ich habe Damit gute Erfahrungen.Aber Jeder kann machen was er für richtig hält.
L.G. u. herzlich willkommen.
chtjonas
23.01.2023, 01:22
https://www.mcgarden24.de/gartenhaeuser-co/kinderspielhaeuser/stelzenhaus-tom_384_17458?fbclid=PAAabbnkfmx8FNbEqodLP5P6nhYv2 mShS9eLfEIvml00omUfA9NjMsRe7fvMk
... wenn ich die Stelzen kürze ...
Im Prinzip finde ich sowas ja nicht schlecht.
Stelzen auf 40-50 cm kürzen und verstärken, damit die Huhnies darunter auch noch scharren, sandbaden oder sich einfach ausruhen können. Und von den Maßen her passt es ja auch.
Aber: Das Häuschen kommt ja aus unbehandelten und wahrscheinlich recht dünnen Brettern daher. Auch wenn es in der Voliere unter einem regensicheren Dach platziert wäre, müsste es innen und außen wasserfest gestrichen werden. Den Zeit-, Arbeits- und Geldaufwand dafür sollte man nicht unterschätzen.
Ich hatte mir für meine Kunstbrutküken vor 2 Jahren mal eine Hundehütte 80 x 60 x 80 hoch machen lassen, auch aus so ähnlichen Brettern. Das Ding hat jetzt zweimal für die Kükenaufzucht sehr gute Dienste geleistet und im Winter (bei uns recht mild) dem Hund als Unterschlupf gedient.
Steht das ganze Jahr mit regengeschütztem Dach draußen. Trotz vorheriger gründlicher Imprägnierung mit Leinöl und Anstrich mit Bootslack haben sich einige Bretter in der Rückwand verzogen und auch der Boden scheint an den Ecken anzufangen durchzufaulen.
Soweit nur meine Erfahrung mit solchen dünnen Holzkonstruktionen.
Braunauge
23.01.2023, 07:12
Wie dick sollten denn die Bretter von Garten-/Gerätehäusern denn mind sein damit es etwas länger hält? Auch ohne überdacht zu stehen?
Gockelmeisterin
23.01.2023, 10:25
Bretter mit mindestens 2 cm Stärke würd ich schon nehmen.
Ich weiß nicht, inwieweit du auch selber bauen könntest/möchtest:
Bei uns ist demnächst Auslauferweiterung und Volierenbau geplant, da werde ich auch einen kleinen Extra-Stall bauen (Zum vielleicht mal ein Huhn separieren, oder für zukünftige Glucken/Küken)
Dafür werde ich auch so eine Art Stelzenstall (Streben nicht vergessen, sonst wackelt es und verzieht sich)bauen. Wände Boden und Decke werde ich einfach aus 2,5cm dicken OSB-Platten machen, die ich einfach so zusammenschrauben werde an den Ecken. Das hält super, weil die Platten sind ja dick genug und ist schnell aufgebaut ohne vorherige Kantholzkonstruktion. Ich möchte vor Allem wenige Ritzen haben und es soll nicht zu aufwendig werden.
Wenn man die Optik von den Platten nicht so mag, kann außen immer noch nachträglich mit Brettern verkleidet werden. (Wär auch noch Mal zusätzliche Dämmung dann)
Das Dach würde ich sowieso z.B mit Styropor dämmen, damits im Sommer nicht gar so heiß drin wird. (2 Platten und dazwischen die Dämmung)
Aber du kannst dir auch den Stelzenstall kaufen und innen einfach nur mit den ganz dünnen geschliffenen OSB-Platten verkleiden. Die dünnsten sind glaube ich 0,9 oder 1,2 cm.
Vom Preis her müssten beide Möglichkeiten in einem ähnlichen Bereich liegen.
Nur so als vielleicht weitere Idee:)
Giesi_mi
23.01.2023, 12:42
https://www.mcgarden24.de/gartenhaeuser-co/kinderspielhaeuser/stelzenhaus-tom_384_17458?fbclid=PAAabbnkfmx8FNbEqodLP5P6nhYv2 mShS9eLfEIvml00omUfA9NjMsRe7fvMk
Ich bin vorhin darüber gestolpert, wenn ich die Stelzen kürze und da eine gesxheote, große Voliere umzu baue, wäre das was?
Bedenke, das du den Stall von innen reinigen musst. Du kannst in einem Kinderspielhaus vermutlich nicht stehen, da wird die Arbeit dann zur Qual.
Für mich käme nur ein Stall infrage, in dem ich aufrecht stehen kann. Wir haben ein Gartenhaus, welches als "Rückläufer" preisreduziert war, erworben. Grundfläche 3mx2,5m. Eine schöne Größe mit viel Platz.
Das Haus steht auf Stelzen, 50cm hoch.
Innen war es ursprünglich in 3 Teile geteilt. Schlafbereich für die Hühner, separates Abteil für Glucke/Küken/Quarantäne oder was auch immer und "Stallgasse" wo Futter und Streu, Eimer usw. aufbewahrt wurden.
Wir sind mit 6 Hühnern gestartet. Da es immer mehr wurden, wurden die Abtrennungen im Stall wieder entfernt und eine separate Hütte für Glucke und Küken und Futter gebaut.
Der Alte Stall reicht für 25 Hühner, die angebaute Voliere auch und auf den 500 qm Gartenfläche sollten dauerhaft nicht mehr als 25 laufen.
So ergibt sich manches von selbst.
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