Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entenhaltung bei uns auf dem teich
VanessaEck
02.01.2023, 19:56
Hallo ihr lieben
ich bin am ueberlegen ob wir uns Enten zulegen und da wuerde sich logischerweise vorher die Frage stellen WO sollte ich das gehege bauen und wie? Wir haben einen grooooossen Teich hinter unserem haus der aufgrund der Groesse nicht eingezaeunt werden kann.
Kann man Enten ohne einzaeunung halten? Oder ist da das Risiko zu hoch das sie sonst wo hin watscheln?
Unser "problem" waere die tatsache das wir mitten im kanadischen Wald wohnen wo Kojoten, Luchse, Fuechse usw wohnen. tagsueber habe ich die Kollegen hier noch nie gesehen da wir auch 3 Grosse Hunde haben. Nachts wuerden die logischerweise in den Stall kommen.
Waere es sonst eher sinnvoll einen teich zu baggern der umzaeunbar ist? Wie hoch sollte der Zaun sein?
Wie gross sollte der Stall sein fuer ca 4 Enten im Winter und mit Nachwuchs im Sommer? Brauchen sie eine Heizung im Winter bei durchschnittlich minus 8 Grad im winter? (manchmal auch minus 20 Grad)
Vielen Dank.
Hier ein Bild von unserem teich hinter dem haus.
VanessaEck
02.01.2023, 21:57
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Gockelmeisterin
02.01.2023, 22:18
Das schaut ja traumhaft aus bei euch:-*
Aber warum kann der Teich nicht eingezäunt werden? Ist zwar sicher viel Zaun und nicht wenig Arbeit, aber muss ja kein so teurer Zaun sein???
VanessaEck
02.01.2023, 22:20
weil rechts nur sumpf ist und der zaun hier in kanada ziemlich teier ist. was fuer einen zaun sollte man denn fuer enten nehmen?
Gockelmeisterin
02.01.2023, 22:35
Sumpf und Zaun ist natürlich schwierig. Da kann ich mir auch nicht vorstellen wie das gehen soll:(
Zur Art des Zauns kann ich dir nichts sagen, da ich mich mit Enten überhaupt nicht auskenne.
Schäfchenzähler
02.01.2023, 23:55
Hallo Vanessa, wir halten seit drei Jahren Enten. Anfangs war es ein Laufi-Pärchen, nun habe ich mich für Pommernenten entschieden.
Grundsätzlich sind Enten standorttreu -fühlen sie sich bei euch heimisch und wohl, dann denke ich nicht, dass sie ausbüchsen. Dem Foto nach sieht es auch nicht so aus, als ob es in der Nähe ein schöneres Revier gäbe.
Im Gegensatz zu Hühnern gehen Enten leider nicht oder nur mit Begleithilfe in den Stall. Meine Pommernenten hätten zwar einen Unterstand und zwei kleinere Ställe, schlafen tun sie allerdings auch im Winter lieber draußen am Teichrand. Deine größte Herausforderung dürfte es sein, die Enten so zahm zu bekommen, dass sie zu dir kommen und sich in den Stall bringen und ggf untersuchen/ hochnehmen lassen (besonders dann, wenn ihr nicht einzäunen solltet). Vielleicht ist es in dieser Hinsicht von Vorteil, wenn ihr eure ersten Enten aus Eiern in Kunstbrut großzieht? Mir persönlich waren die Laufis zu scheu -die Pommernenten sind wesentlich zutraulicher (kommen zur Fütterungszeit alle ganz brav angewatschelt und lassen sich in den umzäunten und übernetzten Auslauf geleiten ;)
Anfangs hatten wir den Auslauf nur teilübernetzt, manchmal haben die Enten auch außerhalb auf dem größeren Weiher (nicht eingezäunt) übernachtet. Bei Gefahr flüchten sich die Enten eigentlich zuverlässig aufs Wasser, ein Problem besteht vor allem dann, wenn der Weiher zufriert. Dann haben die Enten keine Chance, einem Beutegreifer zu entkommen.
Beim Stallbau solltest du unbedingt darauf achten, dass es gut und leicht zu reinigen ist, Isolieren ist m.M.n. nicht zwingend nötig. Die meisten Entenrassen brüten und führen leider nicht so gut und zuverlässig wie man es von Hühnern kennt.
Schäfchenzähler
03.01.2023, 00:06
Achso, wenn dann würde ich fest einzäunen. Bei Geflügelsteckzäunen schlüpfen die meisten Enten entweder mit Schwung durch die Maschen, oder sie treten den Zaun zu Boden. Landenten können quasi nicht fliegen (sie heben kaum vom Boden ab), Laufis ein bisschen, Warzenenten sehr gut. Meine drei Warzidamen sind gestern auf das etwa 3,50 hohe Dach unseres Stadels geflattert und erst abends beim Füttern wieder runtergekommen :jaaaa:
Orpington/Maran
03.01.2023, 07:17
Die Flexinette ist glaube ich in Vergleich nicht so teuer ( haben wir damals für die Schafe gehabt) und schnell auf und umgebaut, Strom wurde durch eine Autobatterie geliefert.ich meine, die Maschen waren unten enger als oben . Ich glaube, sicher wäre es für die Enten, einen schwimmenden Ponton aufzubauen, und darauf das Haus in der Mitte des Sees zu tun, einfach mit etwas am Seil beschweren, dass es nicht wegschwimmt, und evtl. ein langes Seil, um es bei Bedarf an Land zu ziehen …natürlich zusätzlich zum Elektro Zaun, Fuchs und Coyoten schwimmen gerne für ihr Essen :(
Man kann Enten auch ohne Zaun halten. Wenn sie es mal als Gewohnheit abgespeichert haben, abends in einen Stall zu gehen, dann tun sie es auch. Meine jedenfalls gehen von selber rein und ich muß nur die Tür schließen. Enten bleiben aber gerne auch bis zum absoluten Dunkelwerden draußen.
Enten flüchten bei Gefahr gerne auf tiefes Wasser, um ihre Wasserpassion auszuleben sind aber flache Gewässer (bzw Gewässerzonen), kleine Bachläufe, Pfützen und sumpfige Stellen mehr als ausreichend.Um solche zu finden, wandern sie je nach Rasse auch ziemlich weit. Meine ersten Laufenten hatten einen Wanderradius von mehreren hundert Metern um den Stall. Meine jetzigen Pommern und Rouen Claire sind behäbiger und weniger wanderfreudig.
Warzenenten fliegen tatsächlich gut und auch verhältnismäßig weit.
Mit anderen Entenrassen habe ich keine Erfahrung, die meisten Hausentenrassen sind aber wahrscheinlich vergleichbar.
Da Enten absolute Gewohnheitsjunkies sind, würde ich für die Eingewöhnung ins neue Zuhause unbedingt einen Zaun empfehlen, damit man bestimmte Futterzeiten, bestimmte Lockrufe und feste Stallzeiten etablieren kann. Für den Rest eines hoffentlich langen Entenlebens bleibt das dann auch ohne Zaun immer abrufbar.
Enten habe ich zwar als engagierte Mütter, aber mit eher geringem Talent, ihre Küken auch groß zu bekommen, auf dem Schirm. (Ich bin schon lange dazu übergegangen, meine Entenküken getrennt von den Müttern aufzuziehen. Die Überlebensrate in den ersten zwei Wochen sinkt ansonsten gegen null. Warzenenten sollen da engagierter sein.
Enten vertragen Kälte sehr gut, ihre Paddel sind aber deutlich empfindlicher als Hühnerfüße. Bei starkem Frost bekommen meine Enten nur Stundenweise Auslauf und müssen ansonsten im gut eingestreuten Stall bleiben. Eine Bekannte, die ein Jahr in Kanada auf einer Farm gearbeitet hat, hat mir von Enten mit abgefrorenen Paddeln erzählt.
Ein reiner Schlafstall muß nicht groß sein, soll Nachwuchs gezogen werden, brauchen die Enten aber ausreichend Platz für ihre Nester, Die sollten abgetrennt werden können, sonst latscht alles nach Lust und Laune übers Gelege.
Enten tragen bei entsprechendem Wetter und Bademöglichkeit in Stallnähe viel Dreck und Nässe in den Stall. Haben sie im Stall Wasser zur Verfügung, verwandeln sie die Einstreu in kürzester Zeit in Matsch. Auch ihre Hinterlassenschaften sind feuchter als die von Hühnern. Da sie auf dem Boden schlafen und auch auf dem Boden ihre Eier legen, muß öfter saubergemacht werden. Das vor allem, wenn man die Eier essen oder ausbrüten möchte.
Bei mir hat es sich bewährt, den Stall in einen Bereich mit Einstreu und einen ohne Einstreu zu teilen. Für den einstreufreien Teil habe ich eine Palette mit geringem Bretterabstand wie einen Rost hingelegt, darauf steht Futter und, wenn nötig, Wasser. Als Nest nutze ich Plastikkisten mit ca. 20 cm hohem Rand. Da wird nur mit gutem Grund reingeklettert und die Eier bleiben deutlich sauberer.
VanessaEck
03.01.2023, 14:19
Die Flexinette ist glaube ich in Vergleich nicht so teuer ( haben wir damals für die Schafe gehabt) und schnell auf und umgebaut, Strom wurde durch eine Autobatterie geliefert.ich meine, die Maschen waren unten enger als oben . Ich glaube, sicher wäre es für die Enten, einen schwimmenden Ponton aufzubauen, und darauf das Haus in der Mitte des Sees zu tun, einfach mit etwas am Seil beschweren, dass es nicht wegschwimmt, und evtl. ein langes Seil, um es bei Bedarf an Land zu ziehen …natürlich zusätzlich zum Elektro Zaun, Fuchs und Coyoten schwimmen gerne für ihr Essen :(
klasse idee mit dem ponton. aber wie gross kann denn das haus dann noch sein fuer die gennate anzahl enten? und wie oft sollte man denn so einen entenstall sauber machen? Futter muss man ja auch bereitstellen IM STALL???
Ich finde die Idee mit dem Ponton für Hausenten ehrlich gesagt nicht soooo prickelnd ...
Man sieht das wohl hin und wieder in Tierparks, aber meines Wissens nicht als Schlafhäuschen, sondern eher als Brutnester.
Was ich mich frage:
1. Wie will man den Stall da drauf sauberhalten? Enten sind Meister im Rumschweinderln. Einen Entenstall sauber zu halten ist wesentlich mehr Arbeit und Mühe als bei einem Hühnerstall. Klar, man kann den Dreck einfach drinlassen bis die Enten mit den Köpfen an der Decke anstoßen. Aber ich würde den dann nicht mehr rausräumen wollen.
2. Wie will man da kontrollieren, ob die Enten nachts sicher verwahrt sind? Enten bleiben, wenn sie können, abends lange draußen und sind morgends schon früh wieder unterwegs. Dabei bleiben sie nicht unbedingt auf dem Wasser, sondern suchen in flachen Uferbereichen und auf den Wiesen nach Nahrhaftem. Zumindest bei mir hier würde sich der Fuchs so eine Gelegenheit nicht entgehen lassen.
3. Wie will man da regelmäßig die Eier absammeln? Die Hausentenrassen, die ich kenne, legen zwischen 40 und 80 Eier pro Jahr, die brüten sie niemals alle aus. Wenn man sie liegen läßt bis eine Ente sich mal erbarmt und brütet, können zum einen gar nicht alle gewärmt werden, zum anderen sind vielleicht schon welche vergammelt und verpesten alle anderen. Vielleicht werden auch frisch geschlüpfte Küken zwischen den Eiern zerdrückt. Bleiben die dann liegen und verwesen vor sich hin, bis man den Ponton mal wieder an Land zieht?
4. Enten müssen zugefüttert werden. Ich mach das spätnachmittags im Stall, auch als Anreiz für die Enten, sich da hin zu bewegen und nicht irgendwo in der Pampa den Abend zu vertrödeln.
5. Manchmal muß man eine Ente fangen, das geht am Besten und am Stressfreiesten im Stall. Schon aus dem Grund würde ich keinen schwimmenden Stall wollen.
5. Angenommen, man hat tatsächlich Kükennachwuchs, wie will man gewährleisten, daß die Entenmutter mit ihren Küken auch wirklich zum Schlafen in den Ponton-Stall geht, bzw braucht man unbedingt eine kükenfreundliche Lösung zum Einstieg.
Noch vergessen: Bei vielen Hausenten muß man zum Schlupf und zur Kükenaufzucht die Erpel von den Küken trennen. Die können nämlich extrem rabiat auf den Nachwuchs reagieren bis hin zum Töten der Kleinen.
Und im Winter steckt der schwimmende Stall im Eis. Ich halte den schwimmenden Stall für keine so gute Idee. Wenn dann höchstens für den Sommer. Und auch da wird das ganze nicht praktisch sein, Sil hat schon geschrieben warum.
Schäfchenzähler
03.01.2023, 21:32
Da muss ich sil absolut recht geben -schwimmende Ställe als Nistplätze für wilde Enten, die ein Gelege legen, dann brüten und bald weiterziehen sind eine nette Sache. Ich habe solche Bauanleitungen auf Youtube auch schon gesehen. Wenn Enten allerdings dauerhaft darin leben, mehrmals stündlich ins Wasser und wieder in den Stall gehen, dann ist das eine eher durchnässte unhygienische Angelegenheit.
Wenn möglich, dann würde ich Enten Futter und Wasser im Freien anbieten. Das Futter wird bevorzugt mit viel Wasser eingeweicht und durch die Gegend geschlabbert :rotwerd. Die Enten watscheln auch gerne mal mit dreckigen/ schlammigen Paddeln durch und über die Tränken. Dass der Boden um Tränken und Badegelegenheiten innerhalb kürzester Zeit großflächig nass ist, ist nicht die Ausnahme sondern die Regel :laugh
Nichtsdestotrotz liebe ich meine Paddelchen:laugh. Bei Wassergeflügel ist eben viel Wasser im Spiel -daher muss alles leicht zu säubern sein, und jegliche Wasserstelle sollte in ausreichender Entfernung zum Schlaf- bzw. Nistplatz sein (und/ oder man behilft sich, wie sil vorschlägt, mit Paletten -oder bspw. GFK-Gittern).
Ich würde dir folgenden Vorschlag machen (ohne die räumlichen Gegebenheiten genau zu kennen): baue deinen Stall etwas entfernt vom Teich auf einem Untergrund, den du fest einzäunen kannst. Die Einzäunung muss nicht allzu groß sein, wenn sie allerdings raubtiersicher ist, dann ist das eine praktische Sache ( ich denke da an Urlaub, den ein oder anderen Abend an dem es vielleicht mal später wird, der Weiher zugefroren ist...). Am Anfang stellst du eine kleine Badegelegenheit (ausrangierte Duschwanne, Kindersandspielmuschel o.Ä.) in den Auslauf und hältst die Enten so lange im eingezäunten Bereich, bis sie zumindest "futterzahm" sind (scheue Enten auf einem Weiher einzufangen ist eine quasi unmögliche Aufgabe). Wenn sie an dich, den Stall und ihr Zuhause gewöhnt sind, dann kannst du sie auf den großen Weiher lassen und das Badeprovisorium entfernen.
Und unbedingt berücksichtigen: entweder die Enten sind absolut sicher eingesperrt (Stall oder Voliere/ raubtiersicherer Auslauf) oder sie können sich auf ein ausreichend großes und tiefes Gewässer flüchten, sonst werden sie vermutlich nicht allzu alt.
VanessaEck
04.01.2023, 15:55
Danke fuer eure tollen und sehr hilfreichen antworten. so ein schwimmendes haus ist tasaechlich nur was zum ansehen aber nichts dauerhaftes. habt ihr denn mal bilder von festen entenhaeusern, aussen und innen ansichten??
KaosEnte
09.01.2023, 14:19
mit Bildern kann ich dienen.
nicht unbedingt schön aber brauchbar und schnell sauber gemacht:
Der Liewerlstall in der Voliere.
https://up.picr.de/45007539yx.jpg
https://up.picr.de/45007541ij.jpg
Fast fertig. Obenauf liegt jeweils ein Rahmen mit Volierendraht
https://up.picr.de/45007542en.jpg
Im Liewerlstall in der Voliere (ca 100x80) schläft, so er nicht von Ente mit Liewerl belegt ist, "irgendwer".
Der linke Schlafstall im Schuppen ist Sockes Stall, der rechte der der Warzen und während des Brütens muss HerrWarzerich ausziehn. Tut er feiwillig, denn irgendwann gibts Prügel von ihr. Nach dem Schlupf zieht die erste spätestens am 2. Tag sofort mit ihren Liewerln in den Liewerstall um.
Die Schlafhäuser sind, da die Voliere raubtiersicher ist, erst wenn alle sie aufsuchen, also meist bei zweistelligen Minusgraden, zu.
Im Gegensatz zu sil kann ich über die "Muttertauglichkeit" meiner Enten nix negativ sagen.
FrauWarzi und meine WarzenMixEnte brüten gut und zuverlässig, selten vor Mai (also1x), und führen dann ca. 6 Wochen, wobei die Jungenten bis in den Herbst hinein mit den beiden mitlaufen.
Frau RounenClair würde im Jänner schon anfangen und im Oktober das 4. mal brüten. Geführt wird 4-5 Wochen, dann ist Schluss mit lustig und die Liewerl werden verjagt und sofort ein neues Nest gebaut und bestückt. IdR dürfen sie sich ihre Mixentchen, nach einigen Prügeln der Warzenenten, dem Warzenhauffen anschließen.
Meine Ungarnente brütet, wie die meisten Ungarnenten, nicht, ist aber eine zuverlässige Legeente.
Hühnermamma
09.01.2023, 15:24
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/61542-Anf%C3%A4nger-hat-vorab-noch-Fragen-zur-Entenhaltung
Das ist mein Stall
Hühnermamma
09.01.2023, 15:30
Und der Steht in dieser Voliere
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/32197-H%C3%BChnermamma-ist-Entenoma/page10
Orpington/Maran
09.01.2023, 16:23
Das Ungarnenten nicht brüten würde ich nicht beschreien, meine hat es getan, und sie ist ja eine Tochter von meiner
KaosEnte
09.01.2023, 17:31
dann wollen wir sagen: die Brutlaune ist eher gering, es brütet nicht jede.
Das war die Aussage von magduci. Die Ungarn wurden über lange Zeit hinweg auf Legeleistung selektiert.
Jedenfalls bin ich froh, dass ich zwei "vernünftige" Brüterinnen. Das Brutmonster Clair reicht.
Orpington/Maran
09.01.2023, 17:58
:laugh meine war ganz friedlich beim brüten, leider sind die frechen Nebelkrähen in den Stall geflogen, und haben die Eier nach und nach geklaut :(
Eigene Erfahrung mit Wassergeflügel habe ich nicht. Ein Freund in Deutschland hatte immer Enten und Gänse, die regelmäßig gebrütet haben. Die Enten haben zuverlässig gebrütet, waren aber bei der Aufzucht nicht so erfolgreich. Die Enten und Gänse konnten mit ihren Küken von Anfang an auf einem riesigen Grundstück herumlaufen, und das hat bei den Enten nicht gut funktioniert, die meisten Küken haben nicht überlebt. Viele Entenküken wurden von Krähen geholt. Bei den Gänsen haben beide Eltern auf die Küken aufgepaßt, da hatten die Krähen keine Chance.
KaosEnte
10.01.2023, 09:32
mit Raubvieh sind wir hier nicht sehr geplagt.
Lediglich Frau Habicht zieht zeitweise ihre Kreise. Fuchs ist tagsüber nocht nicht gesehen worden, da hilft wohl, dass hier tagsüber immer viel los ist. Krähen sind Mangelware. Die Turmfalken lass ich mal außen vor.
Wie verteidigungsfreudig die Enten wären, kann ich also nicht beurteilen.
Schäfchenzähler
10.01.2023, 15:05
Ich hatte bisher zwei Enten-Naturbruten. Die erste von meiner Laufente Theresa: die gute hatte sich ein wildes Nest gebaut und war plötzlich " dann mal weg". Zuerst dachte ich, der Fuchs hätte zugeschlagen, dann konnte ich beobachten, wie sie abend für abend mit dem Erpel ein paar Runden auf dem Weiher gedreht hat. Bis ich das gut versteckte Nest gefunden hatte, war noch gut eine Woche vergangen. Von 13 Eiern hat sie bis auf 8 "aussortiert", geschlüpft sind sieben. Sie hat sich gut und lange um die kleinen gekümmert, überlebt haben (ohne Übernetzung) leider nur zwei Küken.
Die zweite Naturbrut hatte ich ein Jahr später mit Pommernente Anastasia. Zu dem Zeitpunkt war der Auslauf und Teich bereits komplett übernetzt. Sie war die einzige (von fünf Pommerndamen), die sich fürs Brüten interessiert hat. Im Frühjahr hatte sie sich gesetzt -als ich nach ein paar Tagen dachte, sie würde fest sitzen, wollte ich die Ränder des Nestes stabilisieren. Ihr hats wohl nicht gefallen und sie hat die Brut abgebrochen. Im Spätsommer hat sie sich dann ein wildes Nest gebaut und ist brav sitzen geblieben. Leider hat (vermutlich) der Marder kurz vor dem Schlupf alle Eier geklaut. Weil ich zeitgleich recht weit entwickelte Eier im Brüter liegen hatte, habe ich ein paar Betoneier ins Nest gelegt. Sie hat weiter gebrütet -und drei Tage vor errechnetem Termin 10 entwickelte Eier untergelegt bekommen. Geschlüpft sind leider nur drei Küken (ein viertes beim Schlupf stecken geblieben). Das zuerst geschlüpfte lag am dritten Tag tot im Nest (ich fürchte die Entenmama hat es nicht zum Fressen und Trinken animiert). Geführt hat sie nicht so gut -hat öfters das Nest verlassen ohne die Kleinen mit zu nehmen. Die wurden dann von den anderen Enten durchs Gehege gescheucht. Nach zwei Tagen habe ich dann beschlossen, die beiden zu ihren Kunstbrutgeschwistern zu setzen.
Weil ich von den Mamaqualitäten meiner Pommernenten nicht so überzeugt bin, habe ich mir drei Warzenentendamen zugelegt -und bin gespannt... ansonsten halt wieder Kunstbrut. Leider verwandeln die kleinen Entenküken so ein Kükenheim innerhalb kürzester Zeit in ein Schwimmbad :-[ und wachsen so schnell, dass das Kükenheim bald zu klein wird.
Schäfchenzähler
10.01.2023, 15:18
Mit Vorlagen für einen Entenstall kann ich leider nicht dienen. Meine Schnattis müsste ich in den Stall begleiten -für mich mit drei kleinen Kindern schwierig, gerade im Sommer wo die Enten bis zur vollständigen Finsternis draußen bleiben wollen (Mann oft auch über Nacht auf Geschäftsreise, auf der Jagd...).
Daher gibt's nur zwei Gluckenställe (ohne Abtrennung und dgl.), falls eine Ente brüten möchte, und einen Unterstand für alle, der allerdings nicht wirklich genutzt wird.
Die Enten nächtigen draußen am Ufer im fuchssicheren Auslauf. Bisher gab es noch keine Verluste.
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