Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Netz oder kein Netz?
Libellenhain
27.11.2022, 16:07
Liebe Hüforianer!
Gerade bin ich ziemlich erschöpft, genervt und ratlos und muß deshalb hier mal eine Umfrage starten!
Die Vorgeschichte:
Als ich vor ein paar Wochen einen Habicht gesehen habe, habe ich beschlossen, den fast 300qm Auslauf mit Bäumen und Büschen noch besser mit Netz zu überspannen, als er es bisher war.
Riesen "Engelnetz" bestellt und alles vorbereitet. Heute dann habe ich erst zuversichtlich und dann immer frustrierter begonnen, das Netz zu spannen. Ich will hier gar nicht auf die Details eingehen. Aber abgesehen davon, daß ich wirklich schwierig und wahnsinnig viel Arbeit ist (ich muß immer alles allein machen) sieht es auch noch richtig sch... aus! Eigentlich habe ich einen sehr schönen Garten und irgendwie zerstören die Netze den Anblick.
Die Nachbarn rechts und links haben alle Hühner und kein Netz! Auf Nachfrage sagten sie mir, daß sie noch nie ein Huhn an einen Habicht verloren hätten, nur mal an Fuchs oder Marder.
Meine Frage lautet deshalb:
Gibt es hier HühnerhalterInnen, die KEIN Netz haben und trotzdem keine Verluste durch Raubvögel hatten?
Ja, die gibt es. Mein Garten umfasst knapp 2000m² und es stehen einige große Bäume und sehr viele Beerenbüsche und Obstbäume drin. Ich habe bisher noch kein Huhn an einen Greifvogel verloren - der Nachbar schon mehrfach!
Bei uns laufen aber auch noch 2 große Katzen (Waldkatze u. Coonie-Mix) sowie eine dt. Jagdhundterriermixhündin rum und die Hühner kommen nur 1/2 tags in den großen ungesicherten Bereich. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken und ich frage mich öfters, wann es passiert... .
Ich habe kein Netz, und ja, ich habe schon Hühner an den Habicht verloren, grob überschlagen vielleicht 10 in mehr als 40 Jahren Hühnerhaltung. Versuchte Angriffe gab es öfters, die konnten meine Hähne aber erfolgreich abwehren. Die Frage ist halt: verkrafte ich selber es mental, wenn ein Habicht ein Huhn holt?
Ich für mich kann diese Frage mit ja beantworten. Ja, es tut mir leid für das Huhn, ich sehe es zum Teil aber als Preis der Freiheit. Bisher hat es immer gereicht, bei einem tatsächlichen Habichtangriff die ganze Bande für einige Tage unter Dach zu lassen, scheinbar sucht sich der Habicht dann ein anderes Jagdrevier und meine Hühner haben wieder für lange Zeit Ruhe vor ihm.
Vielleicht wäre es für Dich auch eine Alternative, nur einen kleinen Bereich absolut Habichtsicher zu machen, um im falle eines Falles die Tucken für eine Weile wirklich geschützt unterzubringen. Einen ganzen Garten komplett zu übernetzen würde ich persönlich mir nicht antun wollen.
Libellenhain
27.11.2022, 16:32
Ja, die gibt es. Mein Garten umfasst knapp 2000m² und es stehen einige große Bäume und sehr viele Beerenbüsche und Obstbäume drin. Ich habe bisher noch kein Huhn an einen Greifvogel verloren - der Nachbar schon mehrfach!
Bei uns laufen aber auch noch 2 große Katzen (Waldkatze u. Coonie-Mix) sowie eine dt. Jagdhundterriermixhündin rum und die Hühner kommen nur 1/2 tags in den großen ungesicherten Bereich. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken und ich frage mich öfters, wann es passiert... .
Danke für deine Antwort! Seit wann hast du die Hühner? Ich habe sie seit diesem April und bisher gab es keine Verluste...
Silmarien
27.11.2022, 17:00
Als wir 2019 unsere ersten Hühner bekamen, haben wir den ersten gesicherten Bereich mit Drahtgeflecht überdacht. Eine schlimme Arbeit, die uns den letzten Nerv geraubt hat, nicht schön war und worauf sämtliche Blätter liegen blieben. Dessen ungeachtet, haben wir den zweiten, daran anschließenden Bereich ebenfalls mit dem blöden Material überdacht. Als nun der dritte Bereich anstand, habe ich gestreikt. Stattdessen gab es das erste Engelnetz. Wir lieben es! Einfach und schnell zu handhaben, leicht, stabil und zweckmäßig. Wichtig ist es, an den richtigen Stellen die Schnüre zum Verbinden und zur Stabilisierung einzuziehen. Zu Zweit ist das Anbringen sicher einfacher, aber auch alleine bekommt man das hin. An einem Aussenrand eine Schnur durchfädeln, befestigen und von dort aus weiter arbeiten. Inzwischen haben wir in dem ersten Bereich das Drahtgeflecht gegen ein Netz getauscht. Beim mittleren Bereich machen wir das, wenn dort eine Teilüberdachung gebaut wird. Am Ende sind dann gute 350 qm komplett mit Engelnetzen übernetzt.
Wie sind die Rahmenbedingungen bei dir? Bei uns sind es Holzbalken, die als Quer- und Längsstützen fungieren und unter anderem den Netzen Halt geben. Nach aussen ist Volierendraht an ihnen befestigt.
Für mich ist es alternativlos, Arbeit, Zeit und Geld in die Sicherheit der Tiere zu investieren. Ich kenne die Begebenheiten hier und wüsste, dass mit einigen Verlusten zu rechnen wäre. So lassen wir die Chicks aus dem gesicherten Bereich raus, wenn einer von uns dabei ist. Und auch dabei gab es schon einen Habicht-Angriff, der zum Glück glimpflich abgelaufen ist. Letztlich muss jeder selber entscheiden, ob er bereit ist Verluste zu riskieren, oder mal für eine gewisse Zeit die A....backen zusammen kneift.
Libellenhain
27.11.2022, 17:01
Ich habe kein Netz, und ja, ich habe schon Hühner an den Habicht verloren, grob überschlagen vielleicht 10 in mehr als 40 Jahren Hühnerhaltung. Versuchte Angriffe gab es öfters, die konnten meine Hähne aber erfolgreich abwehren. Die Frage ist halt: verkrafte ich selber es mental, wenn ein Habicht ein Huhn holt?
Ich für mich kann diese Frage mit ja beantworten. Ja, es tut mir leid für das Huhn, ich sehe es zum Teil aber als Preis der Freiheit. Bisher hat es immer gereicht, bei einem tatsächlichen Habichtangriff die ganze Bande für einige Tage unter Dach zu lassen, scheinbar sucht sich der Habicht dann ein anderes Jagdrevier und meine Hühner haben wieder für lange Zeit Ruhe vor ihm.
Vielleicht wäre es für Dich auch eine Alternative, nur einen kleinen Bereich absolut Habichtsicher zu machen, um im falle eines Falles die Tucken für eine Weile wirklich geschützt unterzubringen. Einen ganzen Garten komplett zu übernetzen würde ich persönlich mir nicht antun wollen.
Das mit dem kleineren Bereich ist eine gute Idee! Nun habe ich zwar das Netz, aber was soll's! Und ja, ich habe es so gemacht, die Hühner für einige Tage in der Voliere gelassen und dann immer nur raus gelassen, wenn ich dabei war.
Demnächst werde ich 60, wenn es hochkommt kann ich noch 20 Jahre Hühner halten. Vielleicht kann ich dann mit wenigen Verlusten leben, muß ich noch einmal drüber nachdenken :unsicher
Wir sind erst dieses Frühjahr umgezogen und seit dem habe ich Hühner. Aber gefühlt bin ich nur mit denen beschäftigt und alles andere bleibt liegen. Das zermürbt mich gerade ziemlich...:-X Wenn ich dann noch die Nachbarhühner sehe, komme ich mir total dumm vor, weil ich vielleicht so viel Zeit und Geld investiere, ohne großen Mehrwert für die Hühner.
Dorintia
27.11.2022, 17:07
Hmmm, was soll man da raten?
Ich habe auch kein Netz, wohne aber im Dorf, mit Straßen und Nachbarn ringsum. Ich glaube ich habe hier auch noch keinen Habicht gesehen, hier fliegen aber schonmal Greifvögel über die Gärten und ich kenn mich da nicht wirklich aus.
Wie hoch das Risiko bei dir tatsächlich ist, kannst nur du einschätzen, vielleicht mit Hilfe der Nachbarn.
Wieviel Hühner und welche hast du denn?
Libellenhain
27.11.2022, 17:10
@Silmarien: ich bin leider nicht mehr die Jüngste und kneife schon etwas zu viel die A... backen zusammen:laugh Langsam muß ich ein bißchen auf meine Gesundheit achten.
Außerdem wird der Teil vom Garten, der für die Hühner ist, von einer Seite nur mit einem Weidezaun abgetrennt. Das ist nicht sehr stabil. Wie gesagt, ich muß noch einmal in mich gehen. Vielleicht schöpfe ich dann wieder Mut und mache weiter. Aber heute hatte ich absolut keine Power mehr :wacko:wacko:blink
Silmarien
27.11.2022, 17:15
Ich bin Ü50 und der andere Part trägt bald die 6 davor. Bitte nicht entmutigen lassen, auch wenn es seine Zeit braucht. Wenn der übernetzte Bereich am Ende kleiner wird als ursprünglich geplant, ist es doch auch ok. :flowers
Libellenhain
27.11.2022, 17:18
Hmmm, was soll man da raten?
Ich habe auch kein Netz, wohne aber im Dorf, mit Straßen und Nachbarn ringsum. Ich glaube ich habe hier auch noch keinen Habicht gesehen, hier fliegen aber schonmal Greifvögel über die Gärten und ich kenn mich da nicht wirklich aus.
Wie hoch das Risiko bei dir tatsächlich ist, kannst nur du einschätzen, vielleicht mit Hilfe der Nachbarn.
Wieviel Hühner und welche hast du denn?
Ich habe nur sieben Hühner: vier Zwergwyandotten inclusive Hahn, eine Araucana-Henne und zwei Silverrud blau-Mixe.
Ab und an fliegen die letzten Drei mal aus dem Auslauf, was aber nicht schlimm ist, da das Grundstück an eine Wiese grenzt. Meine Vermutung ist, daß sie es vielleicht machen, wenn sie ein Raubvogel erschreckt!?
Im Umkehrschluß: wenn sie nicht wegfliegen können, sind sie dann vielleicht gefährdeter?
nero2010
27.11.2022, 17:20
Vielleicht kannst du paar helfende Hände dazuholen.
Wir waren zu viert, da geht das relativ schnell und die Montage nervt nicht so.
Bin auch schon wieder am überlegen ob ich noch einen Teil übernetze, alles geht leider auch nicht.
Hier lungert Meister Habicht auch rum. Eine Zwergseidenhenne hat er mir vor 3 Wochen geschlagen , bei Nachbarin (hat gar nichts übernetzt ) schlägt er mehrmals im Jahr zu.
Lass dich nicht entmutigen , das Gefühl die Tiere geschützt zu wissen ist enorm. Wenn diese Sorge weg ist , fällt andere Arbeit auch wieder leichter...
Blindenhuhn
27.11.2022, 17:26
Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Das Gefühl, die Huhnis sicher im Auslauf zu wissen, ist einfach unbeschreiblich toll. Wir haben schon seit einigen Jahren den Auslauf übernetzt und möchten das nicht mehr missen. Ich finde auch, dass das schwarze Engelnetz gar nicht wirklich auffällt oder stört.
Libellenhain
27.11.2022, 17:32
Ihr seid alle so lieb, danke ;D
Wir wohnen leider sehr weit weg von den alten Freunden und die neuen Nachbarn möchte ich nicht allzu oft in Anspruch nehmen, zumal die alle noch älter sind als wir:cool:
Mein Mann ist für solche Sachen gar nicht zu gebrauchen, der hat leider gar keine Geduld und auch nur am Wochenende Zeit. Da muß er dann viele andere Sachen erledigen, die sonst auch alle liegen bleiben... Deshalb fühle ich mich gerade etwas überfordert und so schön es hier auch ist: es ist verdammt viel Arbeit :-X Ich würde die Hühner nicht mehr hergeben, bereue es mittlerweile aber, daß ich sie so schnell nach unserem Umzug haben wollte!
Meine Isbar und die Ramelsloher sind auch deutlich flugfreudiger als der Rest (Jersey, Orpi, Lachsi, Mechelner) - allerdings "toben" sie sich auf dem eigenem Grundstück aus. Würden sie zum Nachbarn fliegen, wäre die Gefahr deutlich höher.
nero2010
27.11.2022, 18:41
Meine Isbar und die Ramelsloher sind auch deutlich flugfreudiger als der Rest (Jersey, Orpi, Lachsi, Mechelner) - allerdings "toben" sie sich auf dem eigenem Grundstück aus. Würden sie zum Nachbarn fliegen, wäre die Gefahr deutlich höher.
Deine restliche Truppe sind auch alle "Brummer " gegen die Isbar:laugh
Wilde Hummel
27.11.2022, 18:56
Liebe Libellenhain, ich kann dir das gut nachfühlen, ich fand es letztes Jahr auch echt viel Arbeit mit den Zäunen, den selbstgebauten Toren und dem Netz. Aber irgendwann ist alles fertig, und dann freut man sich einfach nur noch an den Hühnern.
Wir hatten ursprünglich nur einen Teil des Gartens für die Hühner gedacht, und diesen zu übernetzen dauerte echt lange, weil dieser Teil ziemlich verwinkelt und verschachtelt ist und dann noch riesige Büsche und kleine Bäume drin stehen. Uns hat geholfen, dass wir die Zaunpfähle nach oben verlängert haben, oben an der Spitze der verlängerten Pfähle haben wir eine stabile Schnur gespannt. Dann haben wir das Netz über das Dach des Hühnerhauses gezogen, von dort über die Schnur gezogen nach unten zur Oberkante des Zauns. Dort haben wir die Netzkante mit einer weiteren Schnur befestigt, die wir durch das Netz und die Zaunkante gefädelt haben, mit Hilfe einer großen Häkelnadel. Das ging ganz gut.
Alleine hätte ich das alles aber niemals geschafft! Es ist hilfreich, wenn man das Netz mindestens zu zweit ziehen und spannen kann, jedenfalls wenn der Auslauf nicht rechteckig ist. Wenn du im Moment niemand hast, der mitanfassen kann, und sowieso vom Umzug so angestrengt bist, vielleicht kannst du über ebay-kleinanzeigen.de Hilfe suchen? Da holen wir uns Hilfe, wenn uns irgendwelche Arbeiten überfordern, das ist total hilfreich.
Übrigens haben wir dann nach einiger Zeit den Mut gefasst, die Hühner trotzdem im ganzen Garten (720 m² abzüglich Gebäude) laufen zu lassen. Denn im Auslauf bald alles kahl, und sie haben sich auch mehr gelangweilt als jetzt, wo sie den verschiedenen Ecken des Gartens herumstromern können. Ich selbst bin ein extrem freiheitsliebender Mensch und würde als Huhn auch lieber mit der Gefahr als mit der Einschränkung leben wollen. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst abwägen.
Wir leben in einer Vorortsiedlung am Rand der Großstadt, kurz dahinter beginnen Wiesen und Felder, aber bis jetzt geht gottseidank alles gut. Im Sommer bieten Hecken und viele Bäume Sichtschutz, im Winter ist eh Aufstallpflicht.
Ich bin trotzdem froh, den übernetzten Bereich zu haben, besonders wenn wir im Urlaub sind.
Wenn irgendwann ein Huhn geschlagen würde, würde ich versuchen, noch größere Teile des Gartens zu übernetzen. Irgendwann sieht man die Netze auch nicht mehr, und die Prioritäten verschieben sich. Mir ist mittlerweile wichtiger, dass die Hühner glücklich sind, als dass der Garten schick aussieht.
nero2010
27.11.2022, 19:24
Liebe Hummel, ich weiß nicht wie du aussiehst, auch nicht wie alt du bist und trotzdem erinnerst du mit an Mutter BEIMER in deiner fürsorglichen Art .
Das ist auf jeden Fall ein Kompliment, nicht dass da Mitverständnisse enstehen:laugh
Libellenhain
27.11.2022, 21:31
Liebe Wilde Hummel, vielen Dank für deine lieben Worte!
Übrigens bin ich totaler Fan deines Fadens über deine Hühner und begeistert von deinem Sprachwitz. Ganz großes Kino :laugh Allerdings habe ich es noch nicht geschafft, alles zu lesen.
Weißt du, ich habe mir schon sehr oft Hilfe geholt, aber mittlerweile geht das ganz schön ins Geld und ich versuche nun so viel wie möglich selber zu machen. Mein Garten ist über 2000qm groß und war der Grund, hierher aus Berlin überzusiedeln, denn er ist wunderschön und auch sehr romantisch, mit tollen Blick über die Havelauen. So einen schönen Garten haben wir in der Nähe von Berlin leider nicht gefunden.
Und ja, es ist nicht so wichtig ob er schick aussieht, tut er eh nicht, da es ein Naturgarten ist :) Aber diese ganzen Aufbauten für die paar Hühner sind schon immens und bringen mich dann doch ab und zu ins grübeln, ob da die Relation noch stimmt ???
Ich poste gleich mal ein Bild von dem Bereich der Hühnis, wenn es klappt.
Schäfchenzähler
27.11.2022, 21:33
Hallo Libellenhain, die Situation bei dir zu Hause kannst du wohl am besten selbst entscheiden. Wenn die Nachbarn noch nie Greifvogelopfer hatten, dann scheint die Gefahr wohl nicht allzu groß zu sein.
Wir wohnen am Rand des Wohngebiets. Die Hühner haben einen großen fest umzäunten Auslauf auf landwirtschaftlichem Grund mit Wald zu zwei Seiten. Anfangs hatten wir nicht übernetzt und alles ging erst mal gut. Nach etwa einem halben Jahr hat dann ein Greifvogel zugeschlagen und innerhalb kürzester Zeit alle meine mittlerweile schon recht großen "Küken" getötet. Weil es schon spät im Jahr war, habe ich fünf Hühner vom Geflügelwagen gekauft, Vogelscheuche und Flatterbänder installiert -leider waren bald darauf nur noch zwei Hühner übrig. Nach mittlerweile 13 Opfern habe überlegt, die Hühnerhaltung aufzugeben und nur die Enten zu behalten ( die interessanterweise noch nie von oben angegriffenen wurden), dann aber einen Teil des Auslaufs übernetzt. Die Hühner haben es gut über den Winter geschafft, dafür haben dann die Krähen im Frühling ständig nahezu alle Enteneier stibitzt >:(.
Als ich nicht genug Bruteier sammeln konnte, und die Schwiegereltern unsere Urlaubsvertretung übernehmen sollten, haben wir dann doch den gesamten Auslauf (ca. 800 qm) übernetzt :roll. Seitdem ist wirklich Ruhe und wir haben ein gutes Gefühl auch wenn wir abends vielleicht doch mal ein/ zwei Stunden nach Dämmerung zum Stall abschließen kommen. Je nach Jahreszeit, Witterung, ob/ wann jemand draußen ist usw. dürfen die Hühner auch aus dem gesicherten Auslauf raus, was sie genießen. Scharren am Waldrand oder im Schafsmist, Weintrauben und Beeren stibitzen ist natürlich schöner :laugh
Wie sil würde ich dir empfehlen, zumindest einen Teil des Auslaufs sicher zu gestalten. Dann kannst du die Hühner gegebenenfalls "sicher wegsperren" wenn der Habicht zugeschlagen hat, Küken da sind, ihr im Urlaub seid...
Wilde Hummel
27.11.2022, 21:33
Ich weiß nicht, wer Mutter Beimer ist (bin nicht der große Fernsehgucker), hoffe die nervt nicht mit ihrer Art :laugh
Wie ich aussehe: natürlich gelb-schwarz gestreift :cool:
Libellenhain
27.11.2022, 21:48
250286
Hier ein Bild. Allerdings erscheint der Auslauf dort viel kleiner, als er in Wirklichkeit ist. Die zu überzäunende Fläche beträgt 38m (blaue Linie) x 8m.
Erschwerend kommt hinzu, daß da, wo die blaue Linie ist, sich nur ein gesteckter Weidezaun befindet. Der ist nicht richtig stabil und ich kann an ihm keine Stöcke befestigen. Auf der linken Seite dann die Reihe der Obstbäume mit Beerensträuchern dazwischen, eine weitere Hürde. Dann kommt ein richtig traditioneller Maschendrahtzaun zum Nachbarn.
Außerdem fehlt mir noch eine zündende Idee für den Eingang zum Auslauf. Da verhakt sich da Netz immer mit dem Weidezaun-Tor. Ist alles irgendwie total unpraktisch. Wenn ich jetzt aber da auch noch einen richtigen Zaun ziehe, wird es ja noch teurer... ;(:kein:grueb
Libellenhain
27.11.2022, 21:51
Ich weiß nicht, wer Mutter Beimer ist (bin nicht der große Fernsehgucker), hoffe die nervt nicht mit ihrer Art :laugh
Wie ich aussehe: natürlich gelb-schwarz gestreift :cool:
:biggrin:
Libellenhain
27.11.2022, 22:01
@Schäfchenzähler: danke für deinen Erfahrungsbericht! So ist es, ich bin immer unruhig und mache mir Sorgen.
All eure Erfahrungen geben mir aber wirklich gute Denkanstöße, ich weiß das sehr zu schätzen. Manchmal verrennt frau sich und braucht nur einen Perspektivwechsel und dann fallen mir, gerne Nachts, plötzlich Lösungen ein, auf die ich sonst nie gekommen wäre.
Wilde Hummel
27.11.2022, 22:21
Soll das Netz über die Bäume drüber, wo die lila Linie gezeichnet ist? Ich glaube, das schafft man nicht, man muss es unten um die Bäume rumzuppeln. Das sieht echt nicht so einfach aus. Ich weiß nicht, ob ich da nicht eher Fluchtunterstände basteln würde.
Schäfchenzähler
27.11.2022, 22:55
Nach "klassischem" Habichtrevier sieht das Grundstück nicht aus. Die Bäume außerhalb eures Grundstücks dürften zum Ansitzen zu weit weg sein. Er müsste dann schon auf den Obstbäumen landen....
Nachdem du ja nicht allzu viele Hühner hältst, wäre ein Netz über die halbe Fläche (150qm) als "Rückfallebene" sicherlich ausreichend.
Netze spannen ist bei euch nicht einfach... Mein Mann hat mir netterweise Stützen geschweißt (siehe Foto) :flowers. Ob es die auch fertig zu kaufen gibt, weiß ich nicht. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für euch?? Wir haben die Konstruktion in der Oberpfalz bei einem Hühnermobil gesehen. Dort war das Netz am Boden abgespannt. Eine Tür müsste man ggf. reinbasteln...
250287
Libellenhain
28.11.2022, 07:08
@Wilde Hummel, @Schäfchenzähler, danke für eure Ideen! Tolle Stützen! Ist schon gold wert, wenn du einen Partner hast, der handwerklich begabt ist! Ich bin es zwar, aber meine Kräfte lassen leider mit dem Alter nach und mein Mann ist leider völlig unpraktisch veranlagt :roll
Nach einer kurzen Nacht habe ich überlegt, ob es nicht langfristig doch Sinn machen würde, einen besseren Zaun zu ziehen. Da mir aber die Optik auch wichtig ist, habe ich über einen Staketenzaun nachgedacht. An den könnte ich dann von innen den Weidezaun anbringen, so daß der wiederverwendet werden könnte. Und auch eine Übernetzung würde sich auf dieser Seite einfacher gestalten.
Habe im Netz das hier gefunden:
https://www.holzhofrheinsberg.com/de/zaeune-sichtschutz/staketenzaun-robinie.html
Hat eine/r von euch Erfahrung mit Staketenzäunen?
Ich werde mal weiter Reschärschieren :)
nero2010
28.11.2022, 08:15
Ich weiß nicht, wer Mutter Beimer ist (bin nicht der große Fernsehgucker), hoffe die nervt nicht mit ihrer Art :laugh
Wie ich aussehe: natürlich gelb-schwarz gestreift :cool:
Überhaupt nicht !!! war ja Kompliment.
Ich hab einen Staketenzaun um meine Gemüsebeete. Wenn die Hühner nicht eingesperrt werden, muß ich mein Gemüse sicher verwahren ...
Wichtig ist der Abstand zwischen den Staketen, der sollte möglichst eng sein, sonst schlüpfen die Hühner durch als wär der Zaun gar nicht vorhanden.
Ich denke, Du könntest das auch gelassener angehen und nicht alles sofort fertig und perfekt haben wollen. (Sorry wenn ich falsch liege, aber das les ich so raus). Deine Hühner haben einen sicheren Stall und eine sichere Voliere, das ist doch mehr, als viele andere haben. Im Laufe der Zeit wird sich sowieso herauskristallisieren, was für euch und Eure Gegebenheiten wichtig ist und worauf Du in Deiner konkreten Situation verzichten kannst. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich um- und neu gebaut habe, weil mir im Laufe der Zeit einfach bessere Lösungen eingefallen sind.
Das Netz ist jetzt mal da, lagere es ein, laß das ganze Projekt gedanklich mal reifen, wer weiß, was am Ende draus wird.
cairdean
28.11.2022, 09:50
Was Du auf jeden Fall machen könntest, um die Stecken vom Weidezaun zu stabilisieren, ist, sie abzuspannen. Nach außen mit Zeltschnur und Heringen. So habe ich das gemacht. Ein paar Stecken habe ich mit diagonal in die Erde zu steckenden Stützpfählen stabilisiert, die gibt es bei Weidezaun.info und die funktionieren super.
Damit es auch für Dich unterm Netz bequem ist, rate ich Dir zu Stützpfosten in mindestens 2m Länge. Mit Einschlaghülsen lassen die sich auch mit recht wenig Kraftaufwand setzen. Oben drauf ein Abwasserrohr-T-Stück und das Netz reißt auch bei Schneefall nicht an den Kanten der Stützpfosten ein. Nicht so schick wie die geschweißten Stützen, aber hält super.
Alles Liebe und mach langsam, man wird halt echt nicht schneller und kräftiger im Alter ;).
Libellenhain
28.11.2022, 11:34
@sil, @cairdean, danke, bin ganz gerührt über eure Kommentare :rotwerd
Anscheinend habe ich mich wirklich übernommen und muß alles mal ein bißchen langsamer angehen lassen. Deswegen habe ich beschlossen, die Hühner mal einfach draußen zu lassen. Die Nachbarhühner rechts und links sind ja auch draußen, ohne Netz.
Nun versuche ich, mein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen und versuche mich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Wahrscheinlich habe ich tatsächlich einen gewissen perfektionistischen Anspruch, der jedoch von den vielen Aufgaben, die hier noch bewältigt werden müssen, überrollt wird! So habe ich es z.B. bis jetzt immer noch nicht geschafft, alle Umzugskartons auszupacken, weil ich im Sommer nur im Garten geschuftet habe :(
Noch einmal: danke für eure Unterstützung und eure Anstöße :)
Nach "klassischem" Habichtrevier sieht das Grundstück nicht aus. Die Bäume außerhalb eures Grundstücks dürften zum Ansitzen zu weit weg sein. Er müsste dann schon auf den Obstbäumen landen....
Nachdem du ja nicht allzu viele Hühner hältst, wäre ein Netz über die halbe Fläche (150qm) als "Rückfallebene" sicherlich ausreichend.
Netze spannen ist bei euch nicht einfach... Mein Mann hat mir netterweise Stützen geschweißt (siehe Foto) :flowers. Ob es die auch fertig zu kaufen gibt, weiß ich nicht. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für euch?? Wir haben die Konstruktion in der Oberpfalz bei einem Hühnermobil gesehen. Dort war das Netz am Boden abgespannt. Eine Tür müsste man ggf. reinbasteln...
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Ich hab nun den Faden durchgelesen und bin momentan in der oberblöden Lage, dass meine Huhns bis mind. 23.02.23 !!! wg. Vogelgrippe nur übernetzt rausdürfen.
Unser (grosses) Land war bis gestern immer für alle Huhns, Enten und Gänse frei da, keine Übernetzung, kein Zaun (nur an der eine Stelle, damit sie nicht auf Nachbars Wiese wandern).
Übernetzen einfach so, überhaupt nicht möglich. Das ist Weideland, wir müssen drüber Mähen, Heuen, Silieren, geht nicht. Nun gibt es in unserem Umfeld überhaupt nirgends gescheite Netze mehr einzukaufen und gestern haben wir resigniert unsere Provisorium unvollendet stehen gelassen.
Lange Rede kurzer Sinn: Wo kriegt man denn bei Euch die Engelnetze? @Schäfchenzähler: Das schwarze Netz ist das auch ein Engelsnetz? Und das mit den Stützen finde ich auch genial.
Ich brauche das nun nämlich separat für unsere Huhns, und separat für Enten und Gänse.
Vllt. noch eine kleinere Fläche dazu...
Ich habe schon zu viele an den Habicht verloren, gerade ende Sommer hat er mir mein Zwirbeli verletzt. :(
Mit Lautstärke vergrämen ist meine Waffe gegen ihn. Tut ihm nicht weh aber der hat relativ schnell die Schnautze voll von mir.
Im 2006 wohnten wir noch an einem anderen Ort da war die Umsetzung der Stall- bzw. Netzpflicht etwas einfacher :(.
Danke im voraus für Eure Hilfe.
Grüessli
Widdy
nero2010
28.11.2022, 16:59
@Widdy : gibt es bei euch eine Vorgabe welche Maschenweite das Netz haben darf/muss.
Ich kaufe nur bei Keller Netze Shop, dauert paar Tage länger weil es extra nach Maß hergestellt wird , ist auch "dicker" als das " einfache" Engel Netz.
Bin super zufrieden und plane so nebenbei die nächste Fläche zu übernetzen , da sich hier auch ein Habicht niedergelassen hat .
Silmarien
28.11.2022, 17:08
@Widdy: dort gibt es die Engelnetze:
https://engelnetze.com/?gclid=EAIaIQobChMIn_y2-KDR-wIVFdxRCh1kagC4EAAYASAAEgJd0PD_BwE
Libellenhain
28.11.2022, 17:09
@Widdy, ich habe hier gekauft und es wurde wirklich total schnell geliefert:
https://engelnetze.com/vogelschutz-und-abdecknetze
Wünsche dir viel Erfolg!
Vorgabe sei 4x4 cm.
Huch, den gibt's ja auch in der Schweiz !!!
Und das "einfach" Engelnetz, wo kriegt man das?
Bei mir entscheidet schlussendlich der Preis unterm Strich. Ich brauche das Ding ja 2 x.
Von Deutschland her wäre dann leider auch wieder die Import-MWST und Zoll dabei, Verpackung und Transport auch noch.
Wäre abzuwägen...
Danke vielmals, Nero2010 :)
Oh, habe jetzt gerade im Hintergrund 2 Infos von Euch gesehen, danke Ihr Lieben :)
Nero2010, welche Variante von Keller-Netzshop hast Du gewählt?
Libellenhain
28.11.2022, 17:13
Vorgabe sei 4x4 cm.
Huch, den gibt's ja auch in der Schweiz !!!
Und das "einfach" Engelnetz, wo kriegt man das?
Bei mir entscheidet schlussendlich der Preis unterm Strich. Ich brauche das Ding ja 2 x.
Von Deutschland her wäre dann leider auch wieder die Import-MWST und Zoll dabei, Verpackung und Transport auch noch.
Wäre abzuwägen...
Danke vielmals, Nero2010 :)
Da gibt es von Engelnetze nur das hier:
https://engelnetze.com/polyaethylen-pe-teichabdecknetz-40-mm-maschenweite-garn-nrt120-12-mm-durchmesser-800-m-breite-3
Aber je mehr du bestellst, desto billiger wird es! Deshalb: gib einfach mal die benötigte Menge ein und schau, was unterm Strich mit Porto bei rauskommt!
Libellenhain
28.11.2022, 17:19
Ach, noch etwas:
das oben verlinkte Netz nimmt kein Wasser auf, bleibt somit leicht! Ganz wichtig bei Schnee!
Ich habe schon von verschiedenen Anbietern Netze und dieses ist zwar etwas dünner, aber besser zu entwirren, was wahrscheinlich am Material liegt. Es haben sich auch schon Viele hier sehr positiv zur Qualität geäußert.
Ach, noch etwas:
das oben verlinkte Netz nimmt kein Wasser auf, bleibt somit leicht! Ganz wichtig bei Schnee!
Ich habe schon von verschiedenen Anbietern Netze und dieses ist zwar etwas dünner, aber besser zu entwirren, was wahrscheinlich am Material liegt. Es haben sich auch schon Viele hier sehr positiv zur Qualität geäußert.
Oh, gut, dass Du das erwähnst.:) Wir haben hier immer viel und lange Schnee und keine Sonne, taut also nix ab.
nero2010
28.11.2022, 17:25
Ich habe 6x6cm
chtjonas
28.11.2022, 17:49
Ich habe 6x6cm
Ist das aber auch für Übernetzungspflicht wg. Vogelgrippe ausreichend?
???
nero2010
28.11.2022, 17:56
Nein, Übernetzung als Verordnung unter 2,5cm.
Hier definitiv wegen Schnee nicht möglich !
Weißnase
28.11.2022, 17:59
Hi Libellenhain, auch ich kann Deinen Frust mit dem Netz gut verstehen. Wir haben auch erst seit letzten Jahr Hühner und dieses Frühjahr, als die Küken kamen, übernetzt. War selbst zu 2. eine riesen Arbeit mit ständig Balken, Seil und Co. nachkaufen und ja - schön ist anders. Wir hatten davor keinen Verlust - aber neulich stand ich vor dem Auslauf als ein sehr großer Greif runterkam und einen Meter über dem Netz wieder abdrehte! Darunter waren die Huhns! Schon allein nach diesem Vorfall hat sich der Aufwand für mich gelohnt.
Und wir sind auch nur noch mit den Hühnern beschäftigt - Ausbessern hier, Netz, jetzt der Elektrozaun. Und es ist trotzdem kein Augenschmaus, unser Stall!
Der Unterschied - wir wurden vor 10 Jahren von Hauptstadthühnern zu Landeiern. Somit waren wenigstens die meisten Kartons schon ausgepackt :laugh
Ich hoffe Du bekommst das Netzt noch gerichtet - die letzten Handschläge führen wir auch im Frühjahr durch. Vielleicht werden dann die Wäscheklammern vom Netz entfernt :laugh
chtjonas
28.11.2022, 18:06
Nein, Übernetzung als Verordnung unter 2,5cm.
Hier definitiv wegen Schnee nicht möglich !
Oh je, da bin ich ja heilfroh, dass wir hier weder für Stallpflicht noch wegen Greifvögeln übernetzen müssen - und Schnee gibt es hier zum Glück auch nur alle 14 Jahre mal. :laugh
Ich habe aber von meinem kleinen Auslauf auch ca. 15 qm mit Engel übernetzt (wegen der Taubenplage). Ich hatte dazu 2 x 10 m des 5 x 5 cm Netzes allerdings mit Umrandung bestellt. Davon war die Umrandung das teuerste von allem.
Ich bin trotzdem froh, mich dafür entschieden zu haben. Durch die Umrandung hat sich das Ding supergut anbringen lassen.
Im übrigen sehe ich sowas als einmalige Investition.
Libellenhain
28.11.2022, 18:11
Hi Libellenhain, auch ich kann Deinen Frust mit dem Netz gut verstehen. Wir haben auch erst seit letzten Jahr Hühner und dieses Frühjahr, als die Küken kamen, übernetzt. War selbst zu 2. eine riesen Arbeit mit ständig Balken, Seil und Co. nachkaufen und ja - schön ist anders. Wir hatten davor keinen Verlust - aber neulich stand ich vor dem Auslauf als ein sehr großer Greif runterkam und einen Meter über dem Netz wieder abdrehte! Darunter waren die Huhns! Schon allein nach diesem Vorfall hat sich der Aufwand für mich gelohnt.
Und wir sind auch nur noch mit den Hühnern beschäftigt - Ausbessern hier, Netz, jetzt der Elektrozaun. Und es ist trotzdem kein Augenschmaus, unser Stall!
Der Unterschied - wir wurden vor 10 Jahren von Hauptstadthühnern zu Landeiern. Somit waren wenigstens die meisten Kartons schon ausgepackt :laugh
Ich hoffe Du bekommst das Netzt noch gerichtet - die letzten Handschläge führen wir auch im Frühjahr durch. Vielleicht werden dann die Wäscheklammern vom Netz entfernt :laugh
Das habt ihr klug gemacht! Bei mir war es eine Entscheidung nach einem Lebenseinschnitt, der mir Berlin sehr verleidet hat. Vorher war ich glücklich mit meinem Berliner Kleingarten in Schöneberg. Nun muß ich mir das Landei-Sein aber echt sehr schwer erkämpfen :roll
Und mit dem Netz: vorhin habe ich es mir noch einmal angeschaut und fand es einigermaßen okay ;) Allerdings werde ich es wahrscheinlich nur nach und nach fertig bekommen, denn ich muß eigentlich noch den Holzstall fertig machen, damit die Hühnis es im Winter etwas gemütlicher haben (meine Camilla hat ausgerechnet jetzt beschlossen, in eine extreme Mauser zu gehen...) :)
Momentan, ach was, seit ich hier wohne, kann ich nur noch nach dem Feuerwehrprinzip vorgehen: da löschen, wo es brennt, alles Andere muß warten. Und die Tiere stehen immer an erster Stelle, ist ja klar ;D
Deine restliche Truppe sind auch alle "Brummer " gegen die Isbar:laugh
:) Das stimmt natürlich, aber tatsächlich ist Romi - junges Ramelsloher Fräulein - mit Abstand die flugfreudigste und ist auch so sehr unruhig. Die Isbar kamen sehr scheu und flatterig hier an, haben dann aber die Gelassenheit der anderen gut angenommen und stehen nach wenigen Wochen immer ganz vorne an, wenn es was zum Abholen gibt:laugh.
Libellenhain
28.11.2022, 18:39
:) Das stimmt natürlich, aber tatsächlich ist Romi - junges Ramelsloher Fräulein - mit Abstand die flugfreudigste und ist auch so sehr unruhig. Die Isbar kamen sehr scheu und flatterig hier an, haben dann aber die Gelassenheit der anderen gut angenommen und stehen nach wenigen Wochen immer ganz vorne an, wenn es was zum Abholen gibt:laugh.
Meine Mixe sind im Vergleich mit den Z-Wyandotten totale Nervenbündel! Ich hoffe, daß die irgendwann auch etwas entspannter werden. Vor allem sind sie sehr laut, besonders die Silverudd blau/Blumenhuhn Mischung namens Petunia (bei mir bekommen alle Hühner Blumennamen ;D). Die kann vielleicht meckern!
Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich um- und neu gebaut habe, weil mir im Laufe der Zeit einfach bessere Lösungen eingefallen sind.
Das Netz ist jetzt mal da, lagere es ein, laß das ganze Projekt gedanklich mal reifen, wer weiß, was am Ende draus wird. Ohja, wie wahr - manchmal muss es einfach reifen und die Ideen gehen einen sowieso nie aus... .
[QUOTE=... sind sie sehr laut, besonders die Silverudd blau/Blumenhuhn Mischung namens Petunia (bei mir bekommen alle Hühner Blumennamen ;D). Die kann vielleicht meckern![/QUOTE]
Ja, ich war auch überrascht wie laut einzelne Hühner sein können, da ist ein Hahnenschrei Musik in den Ohren:). Das mit den Blumennamen finde ich sehr süß!
Mache Dir nicht so viel Stress. Es sieht für mich so aus, als wenn Deine Hühner einiges an Deckung haben und wenn es blöd läuft, dann kommen die Räuber nicht nur von oben... . Bei unseren Nachbarn hat ein Dackel das Gehege "aufgeräumt" - der wiederum hatte sich unter den Zaun duchgemogelt (sie halten auch Kaninchen die eine gute Vorarbeit geleistet hatten... ). Da hilft das Netz von oben auch nicht. Im Jahr davor war der Habicht wohl so schlau, dass er es geschafft hatte den einzigen Spalt zwischen Busch und Gehege zu finden und kam dann 3 Tage hintereinander (sie waren im Urlaub und die Stallaushilfe konnte wohl nicht zählen...). Beim dritten Mal sah die Tochter von Fenster aus den Anflug und konnte beobachten wie der Habicht im Gehege spazierend (!) ein Huhn schlug... . Sie war so geschockt, dass sie starr stehen blieb... .
Schäfchenzähler
28.11.2022, 21:40
Hier ist ja was los :D
@ Widdy, bei uns ist es auch ein Engelnetz. Ich glaube 8m breit, 8mm Maschenweite. Die Stützen sind wirklich praktisch, wenn man größere Distanzen überbrücken muss. Der Aufbau war zeitlich im Rahmen, zu zweit etwa drei bis vier Nachmittage, je so 3 Std? (Genau kann ich es nicht sagen, mit drei Kids im Schlepptau gibt's ständig Unterbrechungen ;) Die meiste Zeit davon entfiel darauf, die Netzbahnen mit Kabelbindern zu verbinden und das Netz am Zaun fest zu machen. Die Stützen-Schweißaktion war ein Vormittag `a drei Personen. In deinem Fall wäre vermutlich ein großes Netz mit Randeinfassung praktisch. Wenn du es mit Bodenankern abspannst, könntest du es sicherlich mit überschaubarem Zeitaufwand ab- und aufbauen.
@Libellenhain: ich wollte dir keine schlaflosen Nächte bescheren :sorry Und ich kann deine Situation gut nachvollziehen -wir haben auch viele "Baustellen", da müssen viele Sachen erst mal liegen bleiben... Im Gegensatz zu dir hatte ich damals keine Voliere, der Boden ist zu uneben. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, die Hühner für eine Weile "einzusperren", dann hätte der Habicht nicht täglich ein Hühnchen holen können. Wir sind vermutlich auch nicht der Regelfall: Bei uns gibt es viele Greifvögel -Milane sehe ich fast täglich kreisen, immer wieder auch Bussarde am Straßenrand oder auf den Feldern. Vielleicht kannst du fürs erste einfach mal die Augen offen halten bis du die Situation einschätzen kannst, deine Nachbarn hatten ja offenbar noch keinen Greifvogelangriff. Alles Gute!
Libellenhain
28.11.2022, 21:59
Danke, all ihr Lieben!
Es geht mir auch schon wieder besser, hat mir wirklich gut getan, mich hier bei euch mal auszuheulen ;) Morgen sieht die Welt bestimmt schon wieder rosiger aus!
Wir wohnen hier direkt an einem Vogelschutzgebiet, momentan wimmelt es nur so von Zugvögeln. Vielleicht finden die Raubvögel da genug Nahrung, ich weiß es nicht!? Rotmilane gibt es hier auch sehr viele, aber die greifen laut meiner Nachbarn keine Hühner an.
Für meinen Hund möchte ich auch nicht die Hand ins Feuer legen, die Maus schaut immer etwas zu interessiert die Hühner an. Deshalb habe ich sie auch noch nie ohne Zaun an die herangelassen. Die Hühner allerdings finden sie ganz interessant:
250305
Mein Nachbar sagt immer: Wenn der Milan da ist kommt der Habicht nicht. Und so ganz unrecht hat er nicht, zudem sind bei mir meist in September/Oktober Rothabichte. Das kommt genau in die Zeit wo der Milan ausfliegt. Im Sommer brüten Elstern bei mir, die vertreiben den Habicht, wobei ich dieses Jahr mal eine Attacke auf das Nest gesehen habe, allerdings denke ich es war ein Sperber, war zu klein für Habicht, eventuell ein Terzel. Da war ein Geschrei, die Elstern haben aber verteidigt. Sperber ist bei mir ganzjährig aktiv, geht aber hauptsächlich auf Amseln und Spatzen. Der ist nicht am Gehege, könnte mit Küken anders sein, der dürfte auch durchs 8x8cm Netz kommen.
Wer sagt ein Engelnetz sei schwer aufzubauen, hat noch kein Baumarkt Vogelschutznetz montiert. Habe jetzt den Direktvergleich.
Bisher hattest du keine Verluste, richtig? Das ist doch schon mal was. Also im Normalfall gehen Bussarde und Milane nicht an Hühner. Die fliegen bei mir viel, im Sommer beides, im Winter nur noch Bussard.
Ich kann aber die Unsicherheit nachvollziehen und auch die Sache mit den Nachbarn. Bei mir wurde einmal die ganze Truppe vom Waschbär getötet, danach immer wieder eines, bis ich Strom auf den Zaun ließ, dann kam der Habicht (der kam zwar vorher auch schon, aber ohne Erfolg). Ich war auch immer mal kurz davor zu sagen: Hühnerhaltung geht hier nicht. Aber ich wollte es dennoch und ich übernetzte im Eilverfahren mit billigem Baumarktnetz, das ist super zeitaufwändig, das zu pflegen, aber keine Luftangriffe mehr seitdem, zumindest keine mit Erfolg.
Mich hat es genervt, ständig Löcher zu flicken, das Netz neu zu spannen, außerdem sehen die hellgrünen Netze echt sche* aus, daher habe ich jetzt Engelnetze gekauft, 2h zu 2. und knapp 200qm übernetzt. Ich fand es echt recht einfach, aber zu 2. ist es ja auch einfacher auf jeden Fall. Es ist auch total unauffällig, wie ich finde.
Also ich habe auch sehr viel Aufwand betrieben, das Gehege Raubtiersicher zu machen und habe es wohl jetzt auch geschafft, aber wer weiß, ich bin schon ein bisschen traumatisiert. Laufen die Hühner ganz frei, kam von oben nix, dafür die Bodenfeinde, sind sie im Gehege mit Strom kommt vom Boden nichts, aber die Luftwaffe. Leider ist das so bei mir. Es gibt hier soviel Waschbären, dass man auch tagsüber nicht sicher ist, zumal ich direkt am Wald wohne.
Und die Nachbarn haben Enten und seit 4 Jahren weder Verlust durch Fuchs noch durch Habicht. Ich habe keine Ahnung woran das liegt. Ich wünsche ihnen auch das es so weiter geht, aber ich frage mich schon warum ich soviel Aufwand betreiben muss und 200m weiter passiert gar nichts. Der Fuchs kommt da nur nachts, da sind die Enten eingesperrt. Die haben ein bisschen Flatterband gegen Habicht und einen kleinen Zaun aus Brettern gegen Fuchs.
Libellenhain
29.11.2022, 09:46
@Pinocio, daß ist ja wirklich merkwürdig, mit deinen Nachbarn und danke für deinen ausführlichen Bericht, das würde einiges erklären.
Bei mir haben im Frühling Elstern angefangen, ein Nest zu bauen und ich habe mich eigentlich schon gefreut! Nur leider hatten sie einen Baum gewählt, an dem wir immer vorbeilaufen müssen. Das war ihnen dann zu doof und sie sind leider umgezogen. Jedoch sind ständig Elstern und Krähen hier unterwegs, vielleicht hilft da ja auch. Küken möchte ich keine haben, dem fühle ich mich momentan nicht gewachsen, insofern besteht da keine Gefahr. Bisher konnte ich die Damen immer ganz schnell davon überzeugen, daß sie eigentlich nicht brüten wollen ;)
nero2010
29.11.2022, 10:16
Hier sind auch Krähen angesiedelt, vertreiben den Habicht auch oft, aber immer sind sie auch nicht Vorort !
Wenn sie aber da sind merke ich besonders nach dem letzten Angriff ,dass die Hühner sich an dem Ruf der Krähen orientieren und dann recht schnell in Deckung gehen oder auch entspannt bleiben, je nach Rufart.
Schäfchenzähler
29.11.2022, 11:34
Unsere drei Krähen hab ich auch schon ein paar mal beim Vertreiben des Habichts beobachten können :jaaaa: (sosehr ich mich über die geklauten Eier geärgert habe, als Habichtabwehr sind sie sehr effektiv. Küken und kleinere Junghühner müssen bei mir unter Netz bleiben,
bis sie groß genug sind) Und ja, Milane und Bussarde sind keine Gefahr für die Hühner.
Ich denke, Hühner sind an und für sich nicht die bevorzugte Beute für den Habicht -sie sind eigentlich zu groß. Nur wenn zu wenig andere Nahrung verfügbar ist, oder schlecht gejagt werden kann (Nebelwetter) weicht der Habicht auf die Hühner aus. Sie sitzen ja meistens "auf dem Präsentierteller". Wenn der Habicht dann Erfolg hatte, und gemerkt hat, dass ein Huhn wenig Gegenwehr entgegensetzt, kommt er wieder -mit großer Wahrscheinlichkeit täglich. Darum müssen meine Geflügelten nach einem Angriff immer etwa eine Woche im übernetzten Auslauf bleiben. Gleiches gilt für neblig Wetter. Seit dem ich das so praktiziere, habe ich (im Gegensatz zum Anfang meiner Hühnerhaltung) fast keine Verluste mehr, obwohl Hühner und Enten sich mit Sicherheit 2/3 des Jahres frei auf dem Grundstück bewegen dürfen.
Silmarien
29.11.2022, 14:31
Ein angegriffenes Huhn ist nicht immer sofort tot. Bist du, dein Mann, dein Nachbar, oder sonst jemand in erreichbarer Nähe, in der Lage, ein schwerstverletztes Huhn zu erlösen, und zwar so schnell wie möglich? Wenn zum Beispiel die Gedärme heraus hängen, ist schnelles Handeln erforderlich, auch Sonn- und Feiertags und außerhalb der Praxiszeiten. Aber auch wenn das Tier tot ist, bietet es meistens keinen schönen Anblick. Wenn man sich für die Variante "Verluste in Kauf nehmen" entscheidet, sollte man sich auch das vor Augen halten und berücksichtigen.
Also im Normalfall gehen Bussarde und Milane nicht an Hühner.
Und ja, Milane und Bussarde sind keine Gefahr für die Hühner.
Das ist falsch, zumindest was die Bussarde betrifft.
Das hätte ich auch nicht geglaubt, wenn ich es nicht selbst gesehen und erlebt hätte. Hier mein Bericht (Nr.808 von vor zwei Jahren.
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/104991-Unser-neuer-Auslauf/page81
Hatte ja geschrieben im Normalfall. Habe es selbst nie erlebt, obwohl die hier häufig sind und auch mal sehr dicht über das Gehege fliegen. Gehört habe ich das wohl schon mal, oft denke ich aber, dass der Bussard mit einem Rothabicht verwechselt wird, das passt dann auch meist auf die Zeit, wo diese auf Reviersuche sind im September/Oktober. Ausschließen kann man es sicherlich nie. Wenn du es aber selbst erlebt hast, ist das natürlich ein Hinweis darauf, dass man doch nicht ganz so unvorsichtig sein sollte.
KleineGärtnerin
29.11.2022, 15:04
Das kann auch ich leider bestätigen. Dieses Jahr habe ich auch wieder 2 Hennen an den Bussard verloren.
Meine Hühnerlandschaft ist der deinen (Themenstarterin) auch sehr ähnlich. Meine haben auch eine große Baumhecke im Gehege, die schlecht zu netzen geht. Um unser Grundstück sind an 2 Seiten offenes Feld, 1 Seite Straße und die Seite zum Nachbarn mit großen Bäumen. Die Bussarde sind meistens über den Feldern unterwegs, brüten in den Großen Ahornbäumen an der Straße und sitzen schonmal auf den Bäumen an der Grundstücksgrenze. Die Verluste sind meistens von Oktober - Februar. Spätestes wenn ein Huhn verlustig ging netze ich große Volieren und Freilauf im großen Gehege gibt es nur wenn ich draußen bin.
KleineGärtnerin
29.11.2022, 15:12
Und ich bin sicher, daß es Bussarde sind. Ich habe sie auch schon direkt vom Huhn auffliegen sehen bzw. der B. kam am Nachmittag wieder, weil er weiterfressen wollte. Ich hatte die Reste der Henne aber schon beerdigt.
Libellenhain
29.11.2022, 17:09
Interessant, eure Berichte!
Diese Informationen sind wirklich hilfreich, denn so weiß eine Anfängerin wie ich, wann sie lieber die Hühner in der Voliere oder dem übersetzten Bereich lassen sollte und wann es höchstwahrscheinlich ungefährlich ist.
Da ich ja auch Zwerg-Wyandotten, auch noch in fast Weiß (ich glaube die Farbe heißt Silber-Schwarz-Columbia), habe, habe ich schon von Anfang an immer Angst gehabt, daß sie zum Opfer werden könnten. Denn sie sind eben verhältnismäßig klein und dann leuchten sie auch noch so richtig in der Gegend herum! Aber mein Hahn Herr Hyazinth passt ziemlich gut auf und auch die "Frontfrau" Camilla, die bis zu ihrer gerade stattfindenden Mauser eigentlich fast noch fitter als der Hahn war, ist sehr umsichtig. Aber das nützt natürlich alles nichts, wenn ein Habicht Hunger hat.
Gibt es eigentlich eine bestimmte Hühnerrasse, die besser vor Angriffen von oben geschützt ist? Meine Araucanarin Holly ist z.B. schwarz und die Mixe grau. Vielleicht sollte ich das bedenken, wenn ich wieder mal neue Hühner suche!?
Gibt es eigentlich eine bestimmte Hühnerrasse, die besser vor Angriffen von oben geschützt ist? Meine Araucanarin Holly ist z.B. schwarz und die Mixe grau. Vielleicht sollte ich das bedenken, wenn ich wieder mal neue Hühner suche!?
Ich könnte mir vorstellen, dass meine Jersey eher uninteressant ist, da wird es wahrscheinlich erst einmal die kleineren Hühnies im hellen Federkleid treffen oder das Huhn, welches sich abseits aufhält.
oft denke ich aber, dass der Bussard mit einem Rothabicht verwechselt wird....
Bei mir war das nicht der Fall. Ich bin Jäger und ein Bekannter hält Greifvögel, weshalb ich auf 3m Entfernung sicher einen Habicht von einem Bussard unterscheiden kann.
@kleine Gärtnerin
wenn du den Bussard beim weg fliegen gesehen hast könnte es auch sein, daß ein anderer das Huhn getötet hat (Habicht, Fuchs oder was auch immer) und der Habicht sich dann nur am schon toten Huhn bedient hat.
@Libellenhain
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir geht es hier ganz ähnlich wie dir. Ich schaffe auch immer nur einen Teil von dem, was ich eigentlich schaffen will und was nötig wäre, und das kann ganz schön frustrieren. Mein Mann ist zwar ein guter Handwerker, kann aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr viel machen. So muß ich auch vieles allein machen, wo eine 3. oder 4. Hand sinnvoll wäre. Und ich bin ü60, habe dir also ein paar Jahre voraus, da gibt es einfach Baustellen, die einen einschränken.
Wir haben übernetzt, nachdem sich der Habicht hier bedient hat. Aber wenn ich mir dein Auslauf-Foto ansehe denke ich, das wird bei deinem Auslauf schwierig bis unmöglich. Die Größe ist überschaubar, das wäre kein Problem. Aber die Bäume.... ich schätze, für Netz oben drüber ziehen sind sie schon zu hoch, da müßte man viel zurückschneiden. Und unten um die Stämme herum gehen wird auch nicht gut funktionieren, weil die Kronen nicht so weit oben sind wie bei großen Bäumen. Ich habe das bei zwei großen Birnbäumen so gemacht, aber da fangen die Kronen erst so bei 1,50m Höhe an.
Wenn drei von deinen Hühnern öfter mal über den Zaun in die Wiese fliegen finden sie es wahrscheinlich einfach spannend dort. Daß sie es machen, weil sie ein Raubvogel erschreckt, denke ich nicht. Bei einem Raubvogelangriff fliehen Hühner unter Büsche oder ähnliches, oder rennen in den Stall, suchen Deckung. Das machen sie ganz instinktiv, wenn Gefahr von oben kommt.
Wenn die Nachbarn bisher keine Verluste durch den Habicht hatten, aber durch den Fuchs, würde ich mir mehr Gedanken machen, ob du sie vor einem Fuchsangriff schützen mußt. Bei Schnee würde ich sie in der Voliere lassen. Die meisten Hühner mögen sowieso nicht freiwillig raus, wenn Schnee liegt, und die Räuber haben dann besonders viel Hunger.
LG
Mara
Libellenhain
29.11.2022, 22:23
Ach Mara, dann bist du ja eine Leidensgenossin!
Und du hast das Problem mit meinen Bäumen richtig erkannt: sie haben leider keinen hohen Stamm, bei den meisten misst er gerade mal 100cm. Deshalb ist es sehr schwierig, das Netz zu spannen. Aber ich habe schon einiges beschnitten und auch schon zwei Bäume, die den anderen zu dicht auf die Pelle gepflanzt waren, "gefällt". Das macht es ein klein wenig einfacher. Die Vorbesitzerin hat schöne Bäume und Beeren gepflanzt, aber leider zu viele und zu dicht beieinander. Die machen sich gegenseitig Schatten und auch das Pflegen und Ernten ist sehr anstrengend. Eigentlich wollte ich diese Arbeit erst im Januar/Februar erledigen aber nun habe ich schon einmal ein bißchen angefangen.
Ein Fuchs ist mir bis jetzt zum Glück noch nicht begegnet, aber Marder und Waschbären treiben sich hier wohl gerne rum. Bis jetzt haben sie aber noch genug zu fressen, der Rest des Gartens ist auch noch reichlich mit Obst und Wildobst-Bäumen bestückt, da müssen sie nicht unbedingt an die Hühner.
Ich weiß nicht, ob es hilft gegen Fuchs und Co, aber ich lege überall um den Auslauf die Kackbeutel vom Gassi gehen mit dem Hund aus. Stinkt sogar durch den Beutel :wacko
Auch Katzenkacke benutze ich als Geheimwaffe gegen Nager, manchmal hilft die, manchmal nicht.
Hundekacke hilft mit oder ohne Beutel NICHT gegen den Fuchs. Jedenfalls bei uns hat´s nichts geholfen.
Wilde Hummel
29.11.2022, 23:09
Die Vorbesitzerin hat schöne Bäume und Beeren gepflanzt, aber leider zu viele und zu dicht beieinander. Die machen sich gegenseitig Schatten und auch das Pflegen und Ernten ist sehr anstrengend. Eigentlich wollte ich diese Arbeit erst im Januar/Februar erledigen aber nun habe ich schon einmal ein bißchen angefangen.
Hühner sind ja ursprünglich Waldbewohner, sie fühlen sich wohl, wenn alles bewachsen ist und haben auf Freiflächen mehr Angst. Die dichten Bäume und Büsche geben guten Sichtschutz gegen Raubvögel. Ich würde die nicht so sehr auslichten.
Silmarien
29.11.2022, 23:19
Es ist möglich, dass sich nicht nur die Hühner wohl fühlen:
"Er bevorzugt also deckungsreiche Landschaften mit großen Misch- und Nadelwäldern. Aber auch in Großstädten, wie z.B. in Berlin auf Friedhöfen, kommt er vor, weil es dort genügend Nahrung gibt und weil er dort sicher vor der Jagd ist. Außerdem ist er selten zu sehen, da er ein Deckungsjäger ist. Bei der Deckungsjagd sind seine kurzen Flügel und sein langer Schwanz zum Vorteil. Die machen ihn nämlich im Unterholz schnell und wendig. Er wird auch als Ansitzjäger bezeichnet. Von einer Sitzwarte lauert er seiner Beute auf, um dann bei passender Gelegenheit, mit mehreren raschen und kräftigen Flügelschlägen, welche sich mit Gleitflugphasen abwechseln, die Beute einzufangen. Manchmal sieht man ihn auch im Suchflug jagen, aber seltener im Sturzflug."
Libellenhain
30.11.2022, 07:27
@Wilde Hummel, genau, eigentlich ideal, deshalb habe ich den Hühnerstall dort platziert. Ist halt nun bloß schlecht mit dem Vernetzen... Mein Plan war, die Obstbäume einigermaßen fachgerecht zu beschneiden und dann auch noch mehr Gehölze auf die Wiesenfläche zu pflanzen. Ich hatte im Sommer das Problem, daß die Hühner des öfteren regelrecht einen im Tee hatten, weil sie immer sehr viele vergorene Pflaumen genascht haben, die ich aber nicht ernten konnte, weil ich nicht rankam :roll
@Silmarien, eben, so ist es. Habe den Film, von der BBC glaube ich, gesehen, WIE gut der Habicht fliegen kann! Bevor die Hühner eingezogen sind, habe ich mich über jeden Raubvogel sehr gefreut. Vor einem Monat habe ich in Berlin vom Fenster aus zufällig gesehen, wie ein Habicht Jagd auf eine Taube gemacht hat (mitten in Berlin auf einem Hinterhof). Sie konnte sich befreien und ist dann unter Büschen verschwunden. Der Habicht saß noch sehr lange geduldig auf der Dachrinne. Wie es ausgegangen ist, weiß ich nicht, hatte zu tun.
Habe mir nochmal dein Bild angeschaut, kannst du nicht das Netz an den Bäumen einschneiden und dahinter wieder zusammen binden (es gibt bei Engel auch Netzclipse, ich habe es mit Maurerschnur gemacht) du kannst sie dann auch an den Bäumen befestigen, das gibt nochmal Halt. Dann brauchst du die Bäume nicht beschneiden. So habe ich es bei mir gemacht. Bei mir steht ein Apfelbaum und ein Zwetschgenbaum so im Gehege das ich es so gehandhabt habe. Über die Eibe kam ich drüber. Im Sommerauslauf werde ich wohl nur Teilübernetzen, weil da das Unterholz zu dicht ist, aber wer weiß vielleicht fällt mir was dazu ein.
Wenn du nicht so weit weg wohnen würdest hät ich gesagt ich komme mal einen Nachmittag, da würde man sicher was sehen danach. Aber so wie es für mich aussieht kann das ein gangbarer Weg sein.
Libellenhain
30.11.2022, 08:16
Habe mir nochmal dein Bild angeschaut, kannst du nicht das Netz an den Bäumen einschneiden und dahinter wieder zusammen binden (es gibt bei Engel auch Netzclipse, ich habe es mit Maurerschnur gemacht) du kannst sie dann auch an den Bäumen befestigen, das gibt nochmal Halt. Dann brauchst du die Bäume nicht beschneiden. So habe ich es bei mir gemacht. Bei mir steht ein Apfelbaum und ein Zwetschgenbaum so im Gehege das ich es so gehandhabt habe. Über die Eibe kam ich drüber. Im Sommerauslauf werde ich wohl nur Teilübernetzen, weil da das Unterholz zu dicht ist, aber wer weiß vielleicht fällt mir was dazu ein.
Wenn du nicht so weit weg wohnen würdest hät ich gesagt ich komme mal einen Nachmittag, da würde man sicher was sehen danach. Aber so wie es für mich aussieht kann das ein gangbarer Weg sein.
Ihr seid alle so lieb, daß ihr euch weiter mit mir Gedanken macht:)
Genauso wollte ich es machen. Aber zuerst muß ich noch fertig beschneiden denn sonst muß ich alles wieder abmachen und dann wieder dran machen. Dreifache Arbeit... Deswegen werde ich nun wahrscheinlich einen kleineren Teil abtrennen und wirklich sicher machen. Dann haben sie zwar keine Bäume aber trotzdem ein bißchen Freiheit.
Es kann außerdem durchaus sein, daß demnächst Stallpflicht herrscht. Die Zeit werde ich dann nutzen um alles so weit fertig zu stellen, wie möglich.
Habe mir nochmal dein Bild angeschaut, kannst du nicht das Netz an den Bäumen einschneiden und dahinter wieder zusammen binden
Du bist um die Baumkronen herum gegangen mit dem Netz? Was sollte den Habicht dann abhalten, zwischen den Ästen durch in den Auslauf zu kommen? Der findet, wie hier schon oft beschrieben wurde, jede Lücke im Netz. Da kommt der auf jeden Fall rein, wenn er will. Und findet bloß evtl. nicht mehr raus.
Meiner Meinung nach gibt´s bei Bäumen zwei Möglichkeiten, die Sinn ergeben: Entweder oben drüber gehen mit dem Netz, oder um den Stamm herum (dann kann man allerdings nichts mehr ernten). Aber wenn in jedem Baum eine riesige Lücke im Netz ist schätze ich mal, das Netz wird damit sinnlos. Muß natürlich nicht sein, daß ein Habicht diese Lücken nutzt, aber möglich ist es auf jeden Fall.
Ich meinte schon um den Stamm herum, da geht dann das Netz sicher tiefer, aber die Hühner müssten so wie es aussieht unten durchkommen und könnten unter den Bäumen herumlaufen, sind aber von oben Netzgesichert.
Bei mir bin ich nur über die Eibe gegangen, bei Zwetschge und Apfel um den Stamm.
Du hast Recht, er kommt durch, im Sommergehege steht ein Holunder und dort bin ich um das Geäst herum gegangen, ich hatte gedacht, er kommt durch die Lücke (etwa 25cm) nicht, weil da auch dicht dünnere Äste wachsen bzw. findet sie gar nicht, tja, falsch gedacht, er hat sie gefunden und ist durch das Geäst durchgeschlagen und hat eine Henne erwischt, man konnte gut erkennen wie der Flugwinkel war. Die Henne lag etwa 1-2m versetzt, also kam er schräg rein. Ich vermute auch absoluten Überraschungsmoment. In die Lücke habe ich dann ein extra Stück Netz reingehängt, jetzt kommt da nichts mehr durch.
Ein Gehege habichtsicher zu machen, heißt jede Lücke zu schließen, auch ganz besonders an solchen Deckungsstellen.
Ich hatte in einem anderen Thema erwähnt, dass mein Nachbar (Rentner) mehrmals beobachten konnte wie der Habicht das Gehege dicht überflog, die Hühner sich zusammenrotten oder in verschiedene Richtungen spritzen und in Deckung gehen. Das heißt für mich er sucht schon ganz gezielt Löcher, wo er reinkommt. Zudem steht eine tolle, große Erle oberhalb, von der aus er sicherlich beste Sicht hat. Ein anderer Angriff wurde von einer Henne und dem Hahn verteidigt. Da hatte ich noch kein Netz. Der Hahn hat ganz ordentlich Federn gelassen. Ich denke aber das wird ein Junghabicht gewesen sein ("sah ähnlich aus wie ein kleiner Milan, brauner Bauch aber wendig, er kam ganz dicht am Boden" O-Ton Nachbar), Milane sind mal so gar nicht wendig und Junge Habichte haben ja diesen braunen Bauch mit Tropfenformmuster.
Jetzt hoffe ich, dass ich nichts übersehen habe, habe auch die oberen Maschen meines Zaunes mit Netz überdeckt, weil die ja auch groß genug sein könnten, vorallem wenn der Zaun nicht 1A gespannt ist, was bei mir der Fall ist wegen der Hanglage.
250286
Die zu überzäunende Fläche beträgt 38m (blaue Linie) x 8m.
Also ganz ehrlich, da ein Netz drauf zu machen halte ich für eine nicht unerhebliche Herausforderung. Wenn ich dann noch lese "um die Bäume drumherum" fehlt mir jegliche Vorstellung wie das gehen soll und schon gar nicht mit nur 1 - 2 Leuten.
Bei mir habe ich eine sichere Voliere gebaut und die Hühner sind unter Aufsicht im Auslauf.
Silmarien
30.11.2022, 10:37
@Libellenhain: markiert der rechte Zaun eure Grundstücksgrenze?
Libellenhain
30.11.2022, 12:44
@Silmarien: Wenn du mit rechts die blaue Linie meinst: nein, rechts ist alles noch von uns :) Hinter den Bäumen, da wo ich so lila Wellen gemalt habe, ist das Nachbargrundstück.
@hirsch: da sprichst du mir aus der Seele, es ist eine echte Herausforderung!!! Zudem muß die Fläche ja auch noch für Menschen betretbar sein und nicht nur für Hühner. Ganz zu schweigen von immer wieder anfallenden Obstbaumschnitt (der leider seit Jahren nicht mehr durchgeführt worden ist von der Vorbesitzerin).
Dorintia
30.11.2022, 12:49
War es denn wirklich ein Habicht was du da mal gesehen hast?
Silmarien
30.11.2022, 14:30
Ja genau, die blaue Linie meine ich. Wäre es möglich, den Zaun weiter nach rechts zu versetzen? Dadurch würde sich der Auslauf nach rechts verlagern und könnte -weg von den Bäumen- einfacher übernetzt werden. Vielleicht auch nicht der ganzen Länge nach, ein Teilabschnitt würde womöglich auch reichen.
Schäfchenzähler
30.11.2022, 15:11
Ich würde den Bereich mit den Bäumen von der Übernetzung aussparen. Wenn der Stamm auf 1m Höhe endet, kommst du selbst nicht mehr unter dem Netz durch ;) Ich würde auch gut Abstand nehmen von den Bäumen, damit du zum Schneiden, Ernten usw. noch komfortabel außen rum kommst. Dann ist vermutlich gerade der Lieblingsbereich der Hühner nicht übernetzt :roll.
Sträucher zur Deckung anpflanzen ist halt nur langfristig eine Lösung. Ich hab auch fleißig gepflanzt und Weidentipis gesteckt -verstecktauglich gewachsen ist es dieses Jahr leider noch nicht. Die ersten zwei drei Jahre muss die Pflanze bewurzeln, erst danach ist "richtiges" Wachstums zu verzeichnen. Als Sofortmaßnahme könntest du höchstens Unterstände bauen. Nicht schön aber einfach: z.b. zwei Paletten oder Platten wie ein Hausdach aneinander lehnen...
Libellenhain
30.11.2022, 22:31
War es denn wirklich ein Habicht was du da mal gesehen hast?
Sicher bin ich mir nicht... Könnte auch ein Turmfalke gewesen sein, den gibt es ja eher in der Stadt, nehme ich an? Habe leider kein Foto gemacht.
Libellenhain
30.11.2022, 22:33
Ja genau, die blaue Linie meine ich. Wäre es möglich, den Zaun weiter nach rechts zu versetzen? Dadurch würde sich der Auslauf nach rechts verlagern und könnte -weg von den Bäumen- einfacher übernetzt werden. Vielleicht auch nicht der ganzen Länge nach, ein Teilabschnitt würde womöglich auch reichen.
Das geht leider nicht Silmarien! Das ist ein Weg und rechts und links sind endlose Beete mit Rosen, Stauden und allem, was das Gärtnerherz höher schlagen lässt ;D
Libellenhain
02.12.2022, 10:22
Ach, noch etwas:
das oben verlinkte Netz nimmt kein Wasser auf, bleibt somit leicht! Ganz wichtig bei Schnee!
Ich habe schon von verschiedenen Anbietern Netze und dieses ist zwar etwas dünner, aber besser zu entwirren, was wahrscheinlich am Material liegt. Es haben sich auch schon Viele hier sehr positiv zur Qualität geäußert.
So, es hat hier doll geschneit und leider muß ich sagen, daß es nicht stimmt, daß der Schnee nicht auf dem Netz liegen bleibt! Wahrscheinlich liegt es daran, daß ich es noch nicht richtig verspannt habe. Sicher bin ich mir da aber nicht :-X
@Widdy: es tut mir furchtbar leid, wenn ich dir einen falschen Rat gegeben haben sollte :rotwerd
Schäfchenzähler
02.12.2022, 10:59
Das mit dem Schnee auf dem Netz dürfte nicht an der Spannung liegen, das ist bei uns auch so. Sobald es wieder etwas wärmer wird oder die Sonne drauf scheint (muss gar nicht lange sein), ist der Schnee weggetaut.
Jetzt wohnen wir hier im Alpenvorland, aber weit und breit kein Schnee :-[
Wenn der Schee liegen bleibt, sollte man das Gewicht nicht unterschätzen, besonders wenn er nass ist.
Blindenhuhn
02.12.2022, 11:49
Ist hier auch so, wenn es vorher geregnet hat und/oder der Schnee nass ist. Bei größeren Schneemengen muss man das Netz abklopfen. Das Netz senkt sich dadurch, aber gerissen ist unser Engelnetz noch nie.
Unser Engel-Netz reißt auch nicht (und "normaler" Schnee und Blätter fallen fast komplett durch), nur wenn das Netz schon nass war und dann nasser Schnee drauffällt, kann er sich sammeln. Kurz gegenschlagen und alles ist unten.
Vorsicht, wenn das Netz seitlich nur an senkrechten Pfosten oder einem bestehenden Maschendrahtzaun befestigt ist, die nicht nach außen verspannt sind. Der Zug eines schnee-schweren Netzes nach innen ist wegen der Hebelwirkung enorm und kann auch einen einbetonierten Zaun nach innen umziehen.
Wir haben die Kante des Netzes mit einer dicken Schnur umwickelt und Plastikklipse eingefädelt, mit denen der Rand am Zaun befestigt ist. Sollte doch mal viel Schnee oder Eisregen angekündigt sein, lässt sich das so schnell losklipsen. In der Mitte liegt das Netz auf einem zentralen Pfosten mit einem Fahrrad-Rad obendrauf, das verteilt den Zug schön gleichmäßig und sieht nett aus. Wir warten darauf, dass ein Storch ein Nest darauf baut :)
Ich plädiere immer für ein Netz - und wenn es "nur" 100qm übernetzt sind. Das bringt besonders für den Menschen eine mentale Sicherheit, die man nicht unterschätzen sollte.
Ja, alleine übernetzen....... ich kann ein Lied davon singen. Muss auch alles alleine machen, aber mit guter Planung und viel Ruhe geht das schon. Mein Netz (iwas 180-200qm) liegt aussen auf verlängerten Zaunpfosten zwischen denen Draht gespannt ist, im Auslauf selber steht der Hühnerstall knapp mittig wo das Netz drüber geht. Dazu um einen Pflaumenbaumstamm, einen alten Strommast und gestützt von 3 einfach hingestellten langen Kiefernstangen. Dadurch, daß die einfach nur hingestellt sind sind sie etwas beweglich und machen auch Wind und sonstiges locker mit. Wenn ich drunter rumwirtschaften muss, kann ich die einfach wegnehmen.
Schnee bleibt auch bei mir je nachdem mal hängen (10x10cm), besonders wenn der Schnee sehr nass ist. Dafür steht ein oller Besen an der Auslauftür, damit fege ich dann geschwind über Kopf das Netz....... aus kalter Erfahrung nur mit Regenjacke und Kapuze :D.
Gerissen ist das Netz noch nichtmal, als im Sommer dem Pflaumenbaum ein dicker Ast abgebrochen und runtergekracht ist. War eine Schinderei, so alleine das Netz erstmal wegzumachen, den Ast abzusägen, wegzuräumen und dann das Netz wieder anzubringen........ ging aber auch (und ich bin älter ;) )
alles in allem lohnt sich das Übernetzen auf jeden Fall, auch wenn es erstmal viel Arbeit macht!! Mein Engel-Netz ist glaub ich fast 10Jahre alt und immer noch gut in Schuss!
(...)@Widdy: es tut mir furchtbar leid, wenn ich dir einen falschen Rat gegeben haben sollte :rotwerd
Mach Dir nicht unnötig Sorgen, alles gut. Ich bin es gewohnt, alle möglichen Sachen wie Folientunnel, Bäume, Vordächer, Holzvorräte, Bauwägen, von viel Schnee zu befreien. Erstgenanntes auch in der Nacht alle paar Stunden.
Da kommt es auf ein bisschen Engel-Netz-Schütteln auch nicht mehr an. Bin kampferprobt :)
Und @Blindenhuhn hat mir eine kleine Befürchtung (wg. Reissen) bereits abgenommen. :)
@Schäfchenzähler, wär schön mit dem Abtauen; wir sind 2 Monate lang Sonnen-frei.
Engelnetz ist noch nicht bestellt. Wird wohl das WE der Fall sein.
Eine Frage noch zu Euren Stützen:
Sind die geschätzte 1,80 mtr lang, und rammt Ihr die mittels grossem Hammer von Leiter aus in den Boden?
U.U. müssen wir Gas geben, wenn Boden gefroren wäre, könnt's spannend werden.
Vllt. könnt ich notfalls mit Heinzen arbeiten, die sind zwar nur etwa 1.50mtr hoch, aber wenn's anders nicht mehr geht ...
chtjonas
02.12.2022, 12:50
...Vllt. könnt ich notfalls mit Heinzen arbeiten...
Was ist das denn? ???
Was ist das denn? ???
Diese Frage hatte ich schon befürchtet :laugh
Meist dreibeiniges Holzgestell um geschnittenes Gras/Heu draufzutun und ohne Bodenkontakt direkt auf der Weide trocknen zu lassen. Funzt sehr gut, wenn man versteckte Quellen im Boden hat, die das bereits trockene Heu wieder nass machen.
Wenn doch unverhofft Regen kommt, kann man mit etwas Geschick das Heu so drauflegen, dass der Regen ausserhalb schön drüber läuft.
Ich weiss nicht, sieht man hier die entsprechende Google-Suche mit Bildern?
https://www.google.ch/search?q=heinzen&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjJgOiZ8Nr7AhX-_rsIHZckD48Q_AUoAXoECAEQAw&biw=1945&bih=949&dpr=0.96
Schäfchenzähler
02.12.2022, 13:13
Widdy, falls die Frage mit den Stützen an mich ging: es ist Baustahl, den man sonst für die Armierung von Beton verwendet. Länge dürfte drei Meter sein, Durchmesser 20 oder 22mm. Wir haben die Stangen vom Boden aus reingesteckt -unser Boden ist allerdings sehr lehmig, da ging das ganz gut. Wir überlegen allerdings, die Stützen "scheibleweise" nochmal neu zu stecken, diesmal mit Erdbohrer, damit es noch ein bisschen tiefer in die Erde geht. Nach Schnee oder Sturm war die ein oder andere Stütze dann doch schief.
Kürzer als drei Meter würde ich nicht machen, sofern du noch komfortabel unten durch laufen willst. 30 cm im Boden, 10 cm "Dorn" oben, dann sind es noch 2,60m. Ein bisschen hängt es vielleicht durch (über weite Distanzen ist es schwer, das Netz wirklich straff zu spannen) , spätestens wenn Schnee darauf fällt.
Schäfchenzähler
02.12.2022, 13:21
Achso, die Kappe oben nennt sich "Schweißdeckel" bzw. "Klöpperboden".
cairdean
02.12.2022, 13:37
Ich hab ja Einschlaghülsen und würde auch mindestens 210cm lange Pfosten nehmen. Ein bisschen hängt das Netz immer durch und so kann man dann bequem drunter laufen. Nasses Netz in den Haaren ist doof und an Hut oder Mütze bliebt es gern hängen.
...
Eine Frage noch zu Euren Stützen:
Sind die geschätzte 1,80 mtr lang, und rammt Ihr die mittels grossem Hammer von Leiter aus in den Boden?
U.U. müssen wir Gas geben, wenn Boden gefroren wäre, könnt's spannend werden ...
Wenn das Netz, so wie hier (rund 500m², inkl. in zehn Jahren eingewachsene Bäume) außen fixiert ist (hier mit durchgefädelter MilTec-Schnur auf Zaunpfosten), reicht ein längeres gerades Ästchen mit Astgabel (hier längere gerade Haselnusstriebe) um das Netz hoch zu stützen.
Eingraben ist eigentlich nicht nötig wenn es bereits anderswo fixiert ist.
Die ersten beiden Fotos vor mehr als 12 Jahren mit dem neuen Netz,
die letzten beiden Fotos zeigt Teilauslauf heute und Netz.
Mit den gleichen eingewachsenen und dazu gekommenen Bäumen und inzwischen leider ziemlich fertigem Boden.
Oh, danke Euch vielmals. :)
Die Lösung von @2Rosen finde ich schon mal sehr sympathisch; dann brauchen wir nicht noch viel extra Auslagen einberechnen. Oben bei den separierten Enten und Gänsen ist eh nix mit Einschlagen in den Boden.
Weiss langsam Bescheid, wie Ihr das so gelöst habt.:bravo.
Auf jeden Fall wird das eine sehr mühsame Sache werden. :-X
chtjonas
02.12.2022, 14:20
...Meist dreibeiniges Holzgestell um geschnittenes Gras/Heu draufzutun und ohne Bodenkontakt direkt auf der Weide trocknen zu lassen.
...
Ich weiss nicht, sieht man hier die entsprechende Google-Suche mit Bildern?
...
Jaaa!:jaaaa:
Und wieder was gelernt! :laugh
@Widdy
Meine Stützen sind einfach Dachlatten. Die werden auch nicht einbetoniert, sondern nur hingestellt. Ein wenig in den Boden gedrückt, aber nur ein paar cm, damit sie nicht einfach wegrutschen können. Oben eine kleine Querlatte und dann müssen von der senkrechten Latte so ca. 15cm durch das Netz gesteckt werden. Weil mein Netz größere Spannweite hat habe ich Seile drunter gespannt (Fa. Engel hat auch da sehr gute Ware), und teilweise habe ich Breitband vom Pferdezaun genommen, weil ich davon noch übrig hatte. Vorteil von meinen nur hingestellten Stützen: Ich kann sie jederzeit versetzen, oder auch mal das Netz nach unten holen, wenn z.B. viele Äste drauf liegen.
Bei sehr schwerem Schnee auf dem Netz sind mir auch mal einige Latten abgebrochen. War aber kein Drama, die zu ersetzen, bzw. an der gebrochenen Stelle zu schienen. Bei so viel Gewicht auf dem Netz hätte es mir auch andere Stützen kaputt gemacht. Es hatte über Nacht geschneit und hat das Netz komplett zugemacht. Da sind mir bei den Stützen auch an einigen Stellen einige Maschen gerissen, so daß ich flicken mußte. Da war ich sehr froh, daß ich meine Latten einfach umlegen kann und dann das Netz auf griffbereiter Höhe habe.
250388
Super, danke vielmals. :bravo
Libellenhain
03.12.2022, 07:20
Diese Frage hatte ich schon befürchtet :laugh
Meist dreibeiniges Holzgestell um geschnittenes Gras/Heu draufzutun und ohne Bodenkontakt direkt auf der Weide trocknen zu lassen. Funzt sehr gut, wenn man versteckte Quellen im Boden hat, die das bereits trockene Heu wieder nass machen.
Wenn doch unverhofft Regen kommt, kann man mit etwas Geschick das Heu so drauflegen, dass der Regen ausserhalb schön drüber läuft.
Ich weiss nicht, sieht man hier die entsprechende Google-Suche mit Bildern?
https://www.google.ch/search?q=heinzen&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjJgOiZ8Nr7AhX-_rsIHZckD48Q_AUoAXoECAEQAw&biw=1945&bih=949&dpr=0.96
:laugh
Ist ja wirklich herrlich, was wir hier noch an neuen Wörtern lernen!
Aber es ist eine wirklich praktische Erfindung. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung des Projekts :jaaaa:
Ich werde mein Netz jetzt erst einmal wieder "einholen", und an einer kleineren Version arbeiten. Wie hier jemand schon ganz richtig schrieb, wollen die Hühnis bei Schnee sowieso nicht aus der überdachten Voliere, von daher passt das :roll
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