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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kalkbeine



janinm72
16.11.2022, 13:06
Hallo,

ich habe ein Henne bekommen die furchtbare Kalkbeine hat... Ich werde sie heute Abend das erste Mal auf der Stange mit Ballistol behandeln. Wie lange muss ich sie behandeln? Ich habe ein Video gesehen in dem der Besitzer einmal die Woche behandelt, reicht das? Er hat die Hühner über sechs Wochen behandelt und danach waren die Beinchen glatt...
Und kann ich sie zusätzlich von innen unterstützen? Gibt es da Hausmittel?

Viktor6
16.11.2022, 15:01
Servus janinm,
meine alten Mädels haben auch immer wieder Kalkbeine.
Ich behandle sie 1 x die Woche mit Ballistol (in der Sprühdose) und das
4 Wochen lang.
6 Wochen, so wie Du das gesehen hast, ist natürlich auch prima.
Dann ist wieder eine geraume Weile Ruhe.

Mit innerlicher Unterstützung weiß ich nicht Bescheid.
Meine bekommen immer Rosinen, wenn sie besonders brav waren während der
Behandlung. :)

Liebe Grüße
Beate

janinm72
16.11.2022, 16:00
Danke für die Antwort...Ich mache mich Mal schlau ob ich irgendwie von innen unterstützen kann

Viktor6
16.11.2022, 16:50
Gerne :)

giggerl07
17.11.2022, 09:20
meine alten Damen bekommen immer zusatzlich eine Vitamintablette und Calcium

Jella
17.11.2022, 16:09
Bei meinen sehr stark befallenen Seidenhühnern (so übernommen) hat die Kombination von Ivermectin Spot on und Ballistol super geholfen. Man hat leider Wartezeit auf die Eier, meine ich. Bekommt man beim Tierarzt.

Und weil die Kalkbeinmilben nun mal im Bestand waren, habe ich das Ivermectin auch bei den Seidi-Glucken während der Brut als einmaligen Spot on genutzt. Als Prophylaxe, denn Ballistol geht dann nicht.

Braunauge
17.11.2022, 16:41
Bei meinen sehr stark befallenen Seidenhühnern (so übernommen) hat die Kombination von Ivermectin Spot on und Ballistol super geholfen. Man hat leider Wartezeit auf die Eier, meine ich. Bekommt man beim Tierarzt.

Und weil die Kalkbeinmilben nun mal im Bestand waren, habe ich das Ivermectin auch bei den Seidi-Glucken während der Brut als einmaligen Spot on genutzt. Als Prophylaxe, denn Ballistol geht dann nicht.

Noch habe ich zwar keine Hühner, kenne aber Ivermectin von den Pferden als wirklichen Hammer und habe eben Tante Google gefragt und dort stand überall, daß es für Hühner nicht zugelassen ist.
Ich würde auch weder die Eier noch die Hühner nach einer Ivermectingabe essen wollen.

janinm72
17.11.2022, 18:15
Ivermectin für Pferde kenne ich, aber ich traue es mich glaube ich nicht bei der alten Dame anzuwenden... Vielleicht gibt es ja noch andere tolle Tipps...Ich Versuche es erstmal mit Ballistol und eventuell noch mit Spot On...
Gibt man das Spot On auch auf die Füße?

nero2010
17.11.2022, 18:23
Ein Spot On gibt man auf Haut, bevorzugt in den Nacken , weil da Tier nicht mit Schnabel hinkommt.
Was du noch auf Beinen anwenden könntest ist Verminex.
Hilfreich wäre auch ein Fußbad , damit Borken schon mal aufweichen ...und bitte ! nicht versuchen diese ab zu poppeln, kann schwere Entzündungen verursachen !

Jella
17.11.2022, 19:02
Hier nochmal zum Vergleich: zwischen beiden Fotos lagen 17 Tage. Es sah wirklich schlimm aus :kein


https://up.picr.de/44718338ea.jpeg

https://up.picr.de/44718339uy.jpeg

janinm72
17.11.2022, 19:35
Tolles Ergebnis...Du hast mich überzeugt:) toll das du deine Henne so erfolgreich behandelt hast.

Krawatte
19.11.2022, 13:25
Ballistol scheint ja zufriedenstellende Ergebnisse zu bringen, werde ich mal im Hinterkopf behalten. Allerdings konnte ich hier schon ewig keine Kalkbeine mehr feststellen.

In meiner Hühnerhalterfrühzeit (70er) waren Kalkbeine noch ein weit verbreiteter Umstand. Hat aber kaum jemanden wirklich interessiert, Stallhygiene/Einstreufragen waren völlig nebensächlich.

Unter Ausstellungszüchtern und damit in der mageren erhältlichen Literatur war es aber damals ein großes Thema, kein Wunder, denn Kalkbeine führten zur Nichtbewertung. Das war der Beginn der Umstellung vom weit verbreiteten Stroh zu Heu u. a. Produkten.

Die probaten Mittel gegen Kalkbeine waren:

- Einreiben mit Kriech- oder Altöl (wurde damals meistens einfach nur weggekippt oder bestenfalls zum Zäunestreichen verwendet, heute undenkbar). Galt aber seinerzeit als Tierquälerei, bloß wurden die wenigen aufkommenden Umwelt- und Tierschützer oft noch als "Spinner" (mit entsprechender ungehöriger politischen Einstellung) abgetan.

-Einweichen im warmen Seifenwasser. Wurde am häufigsten praktiziert, war aber ziemlich zeitaufwendig, zumal wenn mehrere Tiere betroffen waren.

- Durch Literatur kam ich auf den Gedanken, in der örtlichen Apotheke nach einer sogenannten "Kalkbeinsalbe" zu fragen. Der Apotheker hatte noch nie davon gehört, schlug aber sein schlaues Rezepturbuch auf und wurde fündig. Er nahm sich dann bestimmt eine halbe Stunde Zeit und mixte mir für schlankes Geld eine zähe gelbliche Pampe zusammen, die mit einem Holzspatel mühsam aufgetragen werden musste und die sehr unangenehm roch. Habe ich mehrere Jahre verwenden können und hat auch geholfen. Zu den Bestandteilen der Salbe kann ich heute nichts mehr sagen.

chtjonas
19.11.2022, 14:31
...Zu den Bestandteilen der Salbe kann ich heute nichts mehr sagen.

Ach, wie schade. :heul

Gubbelgubbel
19.11.2022, 16:43
Ich hab Mal in meinem phytotherapiebuch geguckt, da wird bei krätzmilben eine Pampe aus Perubalsam vorgeschlagen. Da balsambaum wohl zu den häufigsten kontaktallergenen gehört könnte das mit dem Spatel passen