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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Viele Fragen zum ersten Hühnerstall



Braunauge
03.11.2022, 20:04
Hallo liebe Foris,
ich bin neu hier und habe jede Menge Fragen zu meinem geplanten Hühnerprojekt. Ich hoffe, ich habe den richtigen Forenbereich gewählt, ansonsten bitte ich die Admins den Thread in den richtigen Bereich zu verschieben.

Ich gehe inzwischen seit einigen Jahren mit dem Wunsch schwanger Hühner zu halten und jetzt (bzw. Anfang nächsten Jahres) soll es endlich starten. Geplant sind ca. 8-10 Hühner plus einen Hahn. Ein bis zweimal im Jahr würde ich gerne eine Brut aufziehen für die Tiefkühltruhe. Bei der Rasse bin ich mir noch unsicher. Eigentlich finde ich Barnevelder total hübsch und wären als Zweinutzungshuhn mit braunen Eiern und federlosen Füßen ideal, allerdings habe ich große Bedenken wegen ihrer Anfälligkeit für Marek, insofern wäre ich für Rassevorschläge dankbar.

Unsere Voraussetzungen: Wir wohnen sehr ländlich am Rand eines kleinen Eifeldorfes. Von dem 3000qm Grundstück werden momentan rund 2000qm nur sehr sporadisch von Pferden und Schafen „abgemäht“. Ansonsten stehen dort einige Obstbäume.
Da mein GöGa Angst vor einer evtl. nicht beherrschbaren Milbenplage hat, darf der Hühnerstall nach seiner Vorgabe keinesfalls aus Holz sein. Die Ställe von Heinicoop sind so ziemlich die einzigen Fertigställe die mir vom Aufbau her zusagen, leider mag mein Portemonnaie sie nicht. Grundsätzlich sind wir weder mit dem passenden Werkzeug noch mit allzu viel handwerklichen Können gesegnet. Allerdings hat uns ein befreundeter Dachdecker seine Hilfe zugesagt und nun bin ich am planen wie der Stall aussehen soll.
Leider kann ich die Zeichenprogramme am PC nicht so wirklich nutzen und habe deshalb nur eine allererste Skizze gemacht. Ich hoffe ihr steigt da durch.



https://up.picr.de/44640100rq.png


Ich frage mich gerade, ob es evtl. besser wäre den Abstellraum auf 1,5 Meter Breite zu vergrößern, so könnte man den ein oder anderen Ballen Stroh oder Heu dort bequemer unterbringen. Reichen die 6 qm Stall für die geplante Hühnerschar (auch falls es dann mal ein paar mehr sein sollten?) Bei der Größe unseres Grundstücks kommt es auf ein paar qm mehr nicht an. Und da uns auf Nachfrage beim Bauamt mitgeteilt wurde, daß jeder Hühnerstall einer Baugenehmigung bedarf brauche ich mich jetzt auch nicht um maximale Größen kümmern.

Ist es richtig, daß ich die Lüftung auf der einen Seite ganz oben und auf der gegenüberliegenden Seite unten plane? Oder gibt das zu viel Durchzug? Reichen die Fenster in der Tür und an der einen Wand? Bei uns wird es im Winter trotz Klimawandel immer noch zeitweise recht kalt. Auch letzten Winter haben wir ein paar Tage weit unter -15°C gehabt. Wie dick sollten die Sandwichplatten sein? Dabei denke ich auch an eine Dämmung gegen die Sommerhitze. Sind 6cm ein vernünftiger Wert?
Für den Fall einer Stallpflicht möchte ich vor dem Stall eine handelsübliche Voliere anbringen, deren Dach dann bei Bedarf mit einer Folie abgedeckt wird. Das müßte dann doch ausreichen, oder? Da wir bei uns eine recht große Dichte an Raubvögeln jeglicher Art haben (von Fuchs, Marder und Wolf will ich jetzt gar nicht reden) habe ich vor noch weitere Beerensträucher zu pflanzen, die aber dann ggf. vor den Schafen beschützt werden müssen. Kleinere Versteckmöglichkeiten werde ich noch im Garten verteilen. Gibt es Pflanzen, an die Hühner gehen, die sie aber nicht vertragen? Im speziellen denke ich an JKK. Das versuchen wir zwar seitdem wir das Grundstück vor 20 Jahren gekauft haben auszumerzen, es gibt aber dank lieber Nachbarn, die die gelben Blümchen so hübsch finden, immer wieder Nachschub. Ist deren Gift dann auch in den Eiern oder im Fleisch zu finden?

Mir schwirren zwar noch 1000 weitere Fragen im Kopf herum, aber ich denke der Beitrag ist schon jetzt viel zu lang. Ich hoffe es arbeitet sich trotzdem der ein oder andere da durch und kann mich mit hilfreichen Tipps unterstützen.

sm20
04.11.2022, 08:54
Mein Eindruck ist, Du hast schon zu viel im Internet gelesen. Marek ist nicht das Problem, als das es mitunter dargestellt wird, auch wenn es mal ausbricht, geht davon die Welt nicht unter, zumal Du sowieso schlachten willst. Und Milben sind auch beherrschbar, die Problemzonen sind da mehr die Einbauten, Lampen, Lichtschalter usw.

Wenn Du ganz neu anfängst, und es gut werden soll, errichte einen Massivbau. Daran hast Du ewig Freude und der sog. Klimawandel kann Dir egal sein. Lies in Deiner Landesbauordnung ERST das Kapitel über verfahrensfreie Bauvorhaben und entscheide DANN, was Du dem Amt erzählen willst. Ich würde versuchen, es ohne staatliche Beteiligung zu realisieren!

Vielleicht solltet Ihr nicht gleich mit 10 Hühnern anfangen. 1,3 würde ich machen, dann mit Naturbrut den Bestand allmählich vergrößern. Hahnenproblem habt Ihr ja keins, da Ihr schlachten wollt.

Wilde Hummel
04.11.2022, 14:11
Ich würde auch für einen gemauerten Stall plädieren. Der lässt sich bei Milbenbefall gut abflämmen und ist im Sommer temperaturausgleichend. Auch ein großer Baum über dem Stall kühlt im Sommer gut. Generell haben Hühner eher ein Problem mit Hitze als mit Kälte. Eine Dämmung ist für die meiste Rassen nicht erforderlich und begünstigt Verstecke für Milben.
Wenn ihr Milben vorbeugen wollt, warum nicht gleich mit Bruteiern die Hühnerhaltung beginnen? Ich habe aus demselben Grund meine Hühnerhaltung mit Bruteiern begonnen und bis heute keine einzige Milbenart bei den Hühnern. Nordische Vogelmilbe, Kalkbeinmilbe und Federlinge leben auf den Hühnern und werden vor allem durch Zukäufe eingeschleppt, meines Erachtens ist das aber auch bei Roten Vogelmilben oft der Fall.
Ich schließe mich sm20's Vorschlag an, nicht gleich mit 10 Hennen zu starten. Wenn man eine Legehenne mehrere Jahre hatte, sie einem viele Eier geschenkt hat, einen täglich freundlich begrüßt hat und zahm geworden ist, dann wächst sie einem so sehr ans Herz, dass man sie nicht mehr schlachten mag. Und sie hat dann auch das Gnadenbrot verdient. Wenn du mit 10 Hennen startest, hast du irgendwann eine große Zahl alter, nicht mehr legender Hennen gleichzeitig. Es empfiehlt sich außerdem, jedes Jahr ein, zwei junge Hennen dazuzunehmen, weil junge Hennen im ersten Winter durchlegen und so die Winterversorgung mit Eiern sichern.
10 junge Hennen legen auch so viele Eier, dass eine Familie sie nicht essen kann und ihr Abnehmer finden müsstet.
Was die Stallplanung angeht, ist es sinnvoll, ein separates Abteil einzuplanen, in dem kranke Tiere und brütende Hennen separiert werden können.
Bei der großen Dichte an Raubvögeln, die du schilderst, würde ich die Hühner nicht durch Beerensträucher im Auslauf schützen (das reicht nicht, da marschiert ein Habicht auch drunter), sondern durch Übernetzung. Falls du nicht übernetzt, wirst du vermutlich mit Verlusten leben müssen. Außerdem würde ich dann auch keine gemütliche Großrasse wie Barnevelder wählen (obwohl die toll sind), sondern eine sehr instinktsichere, flugfähige, vorsichtige, agile alte Landrasse, die sich dann ggf. schneller in Sicherheit bringen kann.

Braunauge
05.11.2022, 01:58
Dank euch, einen gemauerten Stall bekomme ich vom GöGa nicht genehmigt, vor allem können wir den auf keinen Fall selbst machen bzw dabei konstruktiv mithelfen. Bei den Sandwichpaneelen soll ja angeblich ein evtl. Milbenbefall recht einfach mit dem Hochdruckreiniger zu bekämpfen zu sein.
Für brütende Hennen hatte ich an einen kleinen Fertigstall gedacht, oder evtl. in dem Abstellraum etwas abtrennen. Das wäre dann allerdings wahrscheinlich zu dunkel. Wobei man da ja dann die Tür durch eine mit Volierengitter ersetzen.
Bruteier wären eine Alternative. Dann müßte ich nur wissen wie ich am besten an einen blutsfremden Hahn herankomme. Ich will ja nach Möglichkeit keine Inzucht betreiben.

Die 8-10 Hühner waren erstmal in den Raum geworfen. 4-5 würde ich schon gerne am Anfang haben. Das Ziel wären dann 8-10. Leider kann ich das ganze Grundstück nicht übernetzen. Zum einen wäre das bei gut 2000qm recht viel und dann stehen da noch 8 Hochstammobstbäume und diverse Halbstämme zum anderen sollen sich Singvögel nicht dadrin verheddern. Diese Volierenlösung wäre da evtl. etwas besser, die kann man ggf auch immer wieder versetzen. Da muss ich aber noch drüber nachdenken wie so etwas am praktikabelsten ist. Oder man muss hoffen, daß unsere Hunde alleine durch ihre Anwesenheit die Greifvögel auf Abstand halten.

Die agileren alten Landrassen finde ich zwar auch toll, aber ich befürchte dann müßte ich unseren vorhandenen 1,50m Zaun überdenken. Ich würde ungern dauernd durchs Dorf rennen und die Hühner einsammeln. Außerdem soll so ein Hähnchen auch ein gewisses Gewicht haben damit die ganze Familie davon satt wird.

Wilde Hummel
05.11.2022, 06:48
Bruteier kann man kaufen, dafür brauchst du keinen eigenen Hahn.
Vielleicht kannst du einen Teil des Grundstücks übernetzen (um Bäume kann man das Netz auch unten herumzuppeln) und den Hühnern Freilauf unter Aufsicht gewähren. Bei mir verheddern sich Singvögel nicht, die schlüpfen durch die Maschen.
Es kann ohne Netz aber auch eine ganze Weile gutgehen.

jokulele
05.11.2022, 08:15
Bzgl. der Greifvögel würde einen einen Teil des Grundstücks für die Hühner abteilen und den dann übernetzen. Hier sind auch recht viele Greifvögel unterwegs. Wobei die Angriffe hier bisher nur im Herbst waren, so dass die Hühner in der Herbstzeit im übernetzten Auslauf sind und im Frühjahr / Sommer im restlichen Auslauf. Wenn ihr aber eh Schafe und Pferde habt: Im HR lief jetzt ein Betrag, dass ein Legehennen-Halter jetzt auf Alpakas zwecks Greifvogelabwehr setzt. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, wenn die Hühner kompletten Auslauf genießen sollen.

Bzgl. der Anzahl der Hühner: wir haben März 2020 mit 3 Hennen angefangen. Jetzt haben wir 12 - wovon aber 2 Hähne noch weg müssen.

Gitti
05.11.2022, 15:10
Hallo,

ich möchte gerne was zu dem Abstellraum sagen bzgl dem ein oder anderen Ballen Stroh bzw Heu....... sowas würde ich nie niemals nicht in der Nähe meines Stalles haben wollen - kommt durch irgendeinen dummen Zufall Ungeziefer gleich welcher Art da rein dann hast du ein Problem. Man könnte das dann nur an Ort und Stelle verbrennen und hoffen, daß man alles erwischt hat.

Bei guter Planung und einem relativ "glatten" Innenleben des Stalles ist prinzipiell ein Milbenbefall nicht so wirklich schlimm.... alles abflämmen und gut ist.
Netz ist immer gut, und in den Volierennetzen von der Fa. Engel verheddern sich auch keine Singvögel. Die Netze sind haltbar und lassen Schnee und Blätter (8-10cm Maschenweite) noch durchfallen. Hunde gegen Habicht geht nur, wenn die Hunde den als Feind erkennen und auch mal vertreiben und vor allem dauernd draussen sind. Der Habicht setzt sich quasi unsichtbar irgendwo in einen Baum, beobachtet, wartet ab und schlägt dann blitzschnell zu. Ein Netz ist da ein wirklich guter Schutz, wenn man Hühner nicht ständig beaufsichtigen kann......

Lies nicht soviel und fang einfach an ;)

nero2010
05.11.2022, 16:21
10cm Maschenweite sind für manchen Habicht zu viel !

Braunauge
05.11.2022, 18:03
Wechselnde Außengehege zu übernetzen ist evtl. machbar.
Zum sofort Beginnen: Ich wollte ja jetzt über den Winter alles vorbereiten um dann im Frühjahr starten zu können.
Zum blutsfremden Hahn: Ich hatte halt nur gedacht, daß es sinnvoller wäre mit einem blutsfremden Hahn zu starten und wenn ich mit Bruteiern beginne sind die ja nicht blutsfremd, denn ich kann ja nicht von 10 Züchtern je 1 Ei holen ;)

Zum Habicht habe ich mal eine ganz blöde Frage: Ich habe irgendwo mal das Gerücht gehört, daß Habichte sich in der Gegenwart von Milanen nicht so wohl fühlen und der Milan angeblich auch nicht so scharf auf Hühner sein soll. Stimmt das?

Bei uns gibt es hauptsächlich Rote Milane und Bussarde. Falken haben bei uns mal gebrütet, Schleiereulen nutzen unsere Dachbalken als Futterplätze und angeblich ist in unserer Gegen auch ein Uhupaar sesshaft geworden (das habe ich aber noch nicht gesehen). Habichte habe ich hier bis jetzt kaum gesehen.

JackChicken
05.11.2022, 18:33
Deine Skizze schaut schon ganz gut aus. Mein Grundriss ist ähnlich, auch der Schlupf und das Kotbrett.
Was ich anders machen würde zum meinem jetzigen Stall:
1. statt Betonplatten 50x50cm und Splitt als Untergrund würde ich Fundament betonieren. Die Ratten haben mir alles untergraben, die Platten sind jetzt uneben
2. Holzbalken 4x4cm und Bretter 2cm dick, haben mir die Ratten und Mäuse angenagt und sich so Zugang zum Stall verschafft. Mein nächster Stall ist gemauert oder wenn Probleme mit baubewilligung, dann ein mobiler Stall aus Metall.

Hatte früher mal Dämmplatten, weil saukalt in der Schweiz. Die waren ein milbenparadies. Katastrophe!
Mein Holzstall steht geschützt und ist innen komplett gekalkt. Milben sind dank Microgur und regelmäßiger Streuwechsel ganz gut in den Griff zu bekommen. Einstreu und Futter habe ich separat in einem Nebengebäude und alles in Kunststoffkontainern. Schadnager sind schnell ein problem.

Ich habe eine Doppeltür eingebaut. Innen nur Gitter, für warme Sommernächte. Außen eine zweite Holztüre.
Eine automatische hühnerklappe lässt mein Huhns raus, wenn ich mal verschlafe.
oder abends unterwegs bin geht sie dank dämmerungssensor auch zu.
Raubtiersicher ist gaaaaanz wichtig.

An die Stirnseite wo der Schlupf ist, habe ich diesen Sommer eine Überdachung gebaut. Heute ein Netz drumherum befestigt. Weil die Spatzen nerven…. Sollte die Stallpflicht kommen, sind sie trotzdem an der frischen Luft.

Wünsche dir viel Spaß bei der Umsetzung und viel Vergnügen mit den gefiederten Freunde… :)

Braunauge
05.11.2022, 18:56
Doppeltüre klingt interessant, automatische Hühnerklappe ist bei mir sowieso schon angedacht (ich bin halt ein Morgenmuffel), und da Sandwichplatten ja sowieso außen Metall haben dürften sie milbentechnisch gesehen ja ganz gut dastehen. An der Hühmerklappenseite hatte ich schon an eine Voliere gedacht. Daran schließt sich dann ja der Garten an, bzw die Wechselbeweidung des Gartens, es wäre halt schön, wenn es immer noch grün aussieht :D

Gitti
05.11.2022, 19:07
....Habichte habe ich hier bis jetzt kaum gesehen.
Die sieht Mensch auch nicht bzw erst, wenn es zu spät ist. Der Habicht ist ein heimlicher Waldbewohner, sein Jagdrevier allerdings auch ausserhalb des Waldes. Wenn du nicht zufällig hinschaust, dann siehst du ihn nicht kommen und wenn er dann gut getarnt still ansitzt und auf seine Gelegenheit wartet, dann ist es fast unmöglich ihn im Alltag "einfach so" zu entdecken.
Milan und Bussard schätzen den Habicht nicht unbedingt, haben aber einen anderen Lebensraum (freie Flächen) und daher kommen die sich nicht so in die Quere. Krähenvögel sind da hilfreicher, die sind sehr aufmerksam und haben keine Scheu, als Pulk den Habicht anzugreifen und in die Flucht zu schlagen......



10cm Maschenweite sind für manchen Habicht zu viel !
Für manchen, aber nicht jeden....... und es kommt mMn etwas auf die jeweiligen Gegebenheiten an. Ich habe 10cm, da bei mir ein Baum im Auslauf steht der ständig fusselt....... Da ist seit einigen Jahren noch kein einziger Habicht durch, obwohl hier in der Nähe mindestens einer ist.
MMn muss ein Habicht ziemlich geschickt und vor allem total scharf auf Huhn sein (Hunger), um das Wagnis einzugehen durch das Netz zu schlüpfen. Besonders, da die Netze ja schwarz und daher nicht so ganz einfach zu sehen sind.
Ja, ich weiß, Raubvögel haben tolle Sehfähigkeiten - trotzdem ist das Peilen durch die Menge der schwarzfädigen Quadrate nicht so einfach.
Und ja, ich habe einen Bekannten der zwar eigentlich " in Fledermäusen" macht und FFH-Gutachten schreibt, der ist aber Raubvogelhobbyexperte. Und als er letztens bei mir war um eine Fledermauswohnung zu inspizieren, da hat er mein Hühnernetz gesehen und wir kamen dadurch ins Plaudern. Und Fakt ist offenbar, daß die schiere Anzahl der schwarzfädigen Quadrate - gerade auch bei minimaler Bewegung - für einen Habicht nicht ganz so einfach ist.

Wilde Hummel
05.11.2022, 19:47
Mein Hühnernetz hat 6 cm Maschenweite, Laub (große Eiche und Feldahorn) fällt trotzdem prima durch.
Hühnerklappe finde ich auch deswegen super, damit die Hühner im Hochsommer, sobald es hell ist, schon in aller Herrgottsfrühe rauskönnen und Spaß haben, dann hat man auch keine Häufchen im Stall und die Einstreu bleibt ewig sauber.

jokulele
05.11.2022, 23:10
Wir hatten diese Woche einen Bussardangriff auf unsere Zwerghühner - genauso wie vor einem Jahr. Es ist also nicht nur der Habicht, der an Hühner geht.

hein
06.11.2022, 06:33
..................die Problemzonen sind da mehr die Einbauten, Lampen, Lichtschalter usw..............
Das sehe ich persönlich als das kleinste Problem.

Eine Lampe an der Wand und Lichtschalter an der Tür und fertig. Obwohl ich "nur" eine Steckdose im Stall habe und dort steckt eine Zeitschaltuhr drin und dann eben eine Energiesparlampe.

In meinen Augen macht sich fast jeder viel zu viel Gedanken um einen Stall.

Ich habe einen Stall - 4 Pfähle in den Boden, 3-4 Querlatten und dann ganz normale Wellplatten dran und fertig. Die Wellplatten etwas in den Boden einlassen und dann auf dem Boden Kalksandsteine gepflastert. Natürlich ein gebrauchtes Fenster und eine Brettertür rein und schon steht der Stall.

Einen Stall habe ich aus einem Metallrahmen und daran Plastikwellplatten und auch fertig.

Und einen Massivstall Massiv in einer Scheune usw. usw.

hein
06.11.2022, 06:41
Wir hatten diese Woche einen Bussardangriff auf unsere Zwerghühner - genauso wie vor einem Jahr. Es ist also nicht nur der Habicht, der an Hühner geht.
Da ist der beste Schutz eine Vogelscheuche!

Pfahl oder Stange in den Boden und dann ein Flatterband ran und fertig ist die Vogelscheuche. Den Behang oder das Flatterband muss man natürlich jede Woche verändern. Einmal hängt da eine Plastiktüte dran, dann ein auffälliges Hemd oder ähnlich, dann eine Papiertüte und und und - der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Wichtig ist nur oft wechseln damit sich der Greif nicht daran gewöhnt.

Viel hilft auch eine dichte Bepflanzung wo sich die Hühnchen oft und viel drunter aufhalten können

jokulele
07.11.2022, 21:55
Die Bepflanzung dauert leider noch. Der Hühnerauslauf befindet sich an der Grundstücksgrenze und ist 6 m breit. Ich habe letzten Herbst eine freiwachsende Hecke in den Auslauf gepflanzt, aber bis diese wirklich Deckung gibt, dauert es. Auch einen niedrigen Unterstand habe ich reingebaut. Da aber noch alles klein ist, kann ich auch gut übernetzen - nur fehlte bisher die Zeit.
Der Angriff im letzten Herbst fand übrigens geschützt unter einer Tanne statt, die direkt an 2 Seiten an den Zaun grenzte. Der Bussard hat den halben Meter Abstand, den die Tanne zum Zaun hatte, genutzt und ist genau in diese Lücke auf die Hühner gestürzt, die gerade Siesta gehalten haben.

Braunauge
09.11.2022, 10:58
Ich werde dann wohl erst einmal schauen inwieweit eine versetzbare Voliere Schutz bietet, zusätzliche Bepflanzung ist sowieso geplant und dann muß ich mal schauen inwieweit Hunde, Katze, Schafe und Pferde bzw Flatterbänder noch für Schutz sorgen können. Letzteres hatte ich mir sowieso schon überlegt.
Licht sowie sonstige Einbauten sehe ich momentan noch nicht als das große Problem. Zum einen haben wir direkt neben dem geplanten Stellplatz einen Strom und Wasseranschluß und zum anderen habe ich auch an ein Solarmodul auf dem Dach nachgedacht. Ähnlich wie bei Wohnmobilen.

Einen Abstellraum für Futter etc. will ich nach Möglichkeit neben dem Stall haben, denn dann hat man alles direkt parat. Beim Hafer für die Pferde haben sich ausgediente Mülltonnen bewährt, da kommen keine Nager rein und da ja kein direkter Zugang Zum Stallbereich ist, dürfte es auch für sonstiges Ungeziefer schwierig werden da rein zu kommen. Das schöne an den Sandwichplatten ist ja die leichte Reinigungsmöglichkeit und die (so gut wie) nicht vorhandenen Ritzen.

Ich werde euch auf jeden Fall über die weitere Planung auf dem Laufenden halten und hoffe auf weitere Ideen, die man direkt einplanen kann.

Schäfchenzähler
11.11.2022, 13:46
Ich kann nur aus leidlicher Erfahrung sprechen: bei mir haben weder Flatterbänder noch die außenrum weidenden Schafe vor Habichtangriffen geschützt. Erst nach dem Übernetzen des Teilauslaufs war Ruhe. Ich kann nur empfehlen wenigstens einen Teil des Auslaufs wirklich sicher zu machen (für den Fall dass Küken da sind, ein erfolgreicher Angriff stattgefunden hat, man mal abends nicht da ist usw.). Ansonsten kannst du die Hühner ja jederzeit aus dem Auslauf raus lassen.
Wenn immer mal Schafe auf der Wiese weiden, finde ich es schwer, Sträucher anzupflanzen. Unsere Schafe lieben Himbeeren, Brombeeren, Meerrettich, Topinambur usw. Wenn du die Sträucher vor den Schafen schützt, dann können sich die Hühner vermutlich auch nicht mehr auf die Schnelle darunter verstecken.
Bei uns lebt mittlerweile ein Krähenpaar, das Habichte recht effektiv vertreibt (konnte ich schon ein paar mal beobachten) :)

Zum Stall: ich würde die tiefer liegende Lüftungsöffnung weiter oben anbringen, nicht dass es im Bereich der Sitzstangen zu Zugluft kommt. Meine Lüftungsschlitze befinden sich beide unmittelbar unter dem Pultdach (gib mal "Schwerkraftlüftung" in die Suchmaschine ein.
Meine Sitzstangen sind auch doppelreihig. Ich habe unter dem knapp 1 Meter breiten Kotbrett ein Glucken- bzw. Kükenabteil eingebaut.

Braunauge
14.11.2022, 09:10
Sind Krähen (und evtl auch Elstern) wirklich so effektiv? Von Krähen und Elstern haben wir hier auf jeden Fall genug.
Der Hinweis zur Lüftung ist super, da werde ich mich nochmal einlesen. Das Kükenabteil kling interessant, vor allem dürfte dann die Integration einfacher sein. Wie regelst Du das dann mit Wasser und Futter? Läßt Du das dann offen oder stellst Du da dann etwas extra hin? Einen Teil des Auslaufs werde ich auf jeden Fall sicher gestalten.

Ja, die Schafe sind zum Großteil nicht mit den Sträuchern zu vereinbaren. Teilweise sind die Sträucher geschützt vor den Wollmonstern, ansonsten sind es halt die Obstbäume bzw. Obstbäumchen. Da hilft der Stammschutz schon enorm.

Braunauge
26.02.2024, 12:56
Ich hole mein Thema mal wieder hoch, denn nachdem mir letztes Jahr unsere Photovoltaikanlage in die Quere gekommen ist, geht es jetzt los. Den Aufbau mit Sandwichplatten haben wir erst einmal verworfen und ich habe mir am Wochenende einen kleinen Bauwagen gekauft, der allerdings über zwei Räume verfügt. Der kleinere Raum soll für Futter, Einstreu und sonstige Gerätschaften und Vorräte als Lagerraum genutzt werden.
Geplant ist, den Boden mit Siebdruckplatten zu versehen, von außen "bedienbare" Nester einzubauen und jetzt stehe ich vor der Frage, ob wir den Wagen dämmen müssen oder nicht. Wahrscheinlich wäre es auch von Vorteil bei der Reinigung und Milbenprophylaxe wenn man die Wände ebenfalls mit Siebdruckplatten verkleidet, oder?
Durchs Forum habe ich ja inzwischen gelernt, daß Minustemperaturen nicht so dramatisch sind, aber Hitze ein Problem darstellen kann. Bei uns in der Eifel sind die Temperaturen auch immer Sommer meist nicht so heftig wie anderswo und der Stall wird voraussichtlich hauptsächlich morgens in der Sonne stehen. Ab Mittags wird er von den Tannen der Nachbarn beschattet. Ich hatte überlegt eine gedämmte Decke unter der Dachwölbung einzuziehen damit zumindest von oben nicht allzuviel Hitze reinkommt. Sollten die Wände dann auch gedämmt werden oder reicht das?
Zur Schwerkraftlüftung habe ich noch eine grundsätzliche Frage. Ich hatte mir überlegt an den gegenüberliegenden Seiten großzügige Lüftungsschlitze (ca 10cm hoch und fast über die gesamte Länge) einzubauen, die man dann über einen Schieber regulieren kann. Dabei würde auf der Seite mit den Nestern und der Sitzstange der Lüftungsschlitz zwischen Nest und Kotbrett verlaufen und auf der anderen Seite direkt unter der Decke. Reicht das Kotbrett als Barriere aus, um zu verhindern daß die Hühner im Durchzug sitzen?
Bilder werde ich heute Nachmittag machen und dann auch hier einstellen.

Lisa R.
26.02.2024, 13:13
Wenn Du die Wände noch mit Siebdruckplatten verkleidest, dann reicht das. Eine zusätzliche Dämmung muss dann nicht noch rein.
Dach dämmen ist eine gute Idee.

Lüftung unterm Kotbrett ist auch in Ordnung. Da zieht oben drüber ja nix durch.

Braunauge
26.02.2024, 16:23
So jetzt kann ich auch die Bilder nachreichen.

https://up.picr.de/47152675uv.jpg

https://up.picr.de/47152674ph.jpg

https://up.picr.de/47152673ek.jpg

https://up.picr.de/47152672jx.jpg


Wir haben uns gerade mit dem befreundeten Zimmermann/Dachdecker besprochen. Er meint, das Dach wäre schon gedämmt, das bräuchten wir also nicht mehr. Der Boden und die Wände werden mit Siebdruck verkleidet. Nester werden ebenfalls aus Siebdruck gebaut. Ich werde euch auf dem laufenden halten und bestimmt noch viele Fragen haben. Erst einmal muß ich mich mal für eine vernünftige Hühnerklappe entscheiden, die auch für große Hühner paßt. Reicht da eine normalgroße Klappe oder besser eine größere nehmen? Geplant sind Zweinutzungshühner wie Marans, Barnevelder evtl. auch Australorps, Silverudds Blå, oder, oder, oder... :D

Mikromeister
26.02.2024, 16:35
Warum willst Du noch Siebdruckplatten aufdoppeln? Der Bauwagen ist doch perfekt so.
Vielleicht den Boden streichen, aber sonst passt das in meinen Augen.

Nina Suppenhuhn
26.02.2024, 16:37
Ich denke, eine normalgroße Klappe reicht. Ich hatte mal einen Orpi-Hahn, und selbst der ging grad noch durch.

Braunauge
26.02.2024, 16:38
Du meinst an den Wänden wäre es überflüssig? Den Boden würde ich gerne mit Siebdruck bedecken da es da zwei drei Stellen gibt die nicht 100%ig sind.

Braunauge
27.02.2024, 17:44
Jetzt kommt die nächste Frage: Welchen Abstand sollten die Sitzstangen zur Wand haben? Bei der Breite der Stangen habe ich so an 4-5cm gedacht. Ist das in Ordnung oder sollte ich da eine andere Breite einplanen?

hirsch
27.02.2024, 18:05
Der Wandabstand der Sitzstangen beträgt bei mir 40 cm. Die Stangen selbst sind 5 cm breit und oben abgerundet.

Braunauge
02.03.2024, 19:56
Oh je, ich bin im Shoppingrausch... :laugh
Also eine Geflügellampe ist bestellt. Auch wenn ich kein Lichtprogramm fahren will, wenn ich abends im Winter in den Stall gehe, möchte ich den Hühner keine Diskobeleuchtung zumuten :D

Jetzt bin ich vor der Frage welche Hühnerklappe kaufe ich? Momentan sind die von JOSTechnik und AXT ganz vorne, wenn ich aber diese Schnürchen sehe bekomme ich ein ungutes Gefühl was die Haltbarkeit angeht und nachdem ich mir ein Video angeschaut habe wie aufwendig der Schnurwechsel ist bin ich sehr am zweifeln. Ich habe beim "arbeitslosen Buchhändler" noch eine Hühnerklappe von run-chicken (https://www.amazon.de/RUN-CHICKEN-Automatische-Verzögerungsoption-Automatischer-T50/dp/B07XHG472H?th=1)gesehen. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht? Da ich auf Dauer mind. zwei, evtl. drei in Betrieb haben werde, würde ich da zur Not noch wechseln können, aber lieber wäre es mir, wenn ich direkt "meine" zuverlässige Klappe finden könnte.
Wichtig ist mir, daß ich sowohl Zeit als auch Lichtgesteuert schalten kann, super wäre eine Appsteuerung damit ich ggf. nach Kamerakontrolle auch aus der Ferne schalten kann. Denn ich bin mir sicher, daß genau an dem Abend wo wir bei den Schwiegereltern festhängen ein Huhn vor der Türe steht... Welche Klappe würdet ihr da nehmen? Ich habe natürlich hier schon gefühlt 1 Mio. Threads durchgelesen, inzwischen raucht mir davon der Kopf und weiter bin ich mit meiner Entscheidung noch nicht.
Ach so, Omlet soll ja auch eine wirklich gute Tür haben. Ist die wirklich sinnvoll und reicht die Größe auch für große Hühner?

Nina Suppenhuhn
02.03.2024, 20:37
Mir sind die Axt-Schnüure bislang alle paar Wochen gerissen, und der Wechsel ist machbar, aber mega-unpraktisch. Ich baue dafür lieber das ganze Ding ab, nehme es mit nach Hause und mach das am Küchentisch. In der Senkrechten, womöglich mit kalten Fingern... Nee!
Funktionieren tat sie ansonsten rein technisch tadellos.

chtjonas
02.03.2024, 22:30
...Jetzt bin ich vor der Frage welche Hühnerklappe kaufe ich? ...

Also mit Jost und Axt hbe ich keine Erfahrung.:neee:
Habe aber auch schon gelegentlich von gerissenen Schnüren und anderen Problemen gelesen. :kein

Ich hatte mir vor knapp 4 Jahren einen Kerbl zugelegt. Hauptsächlich deshalb, weil der problemlos bei Stromausfall auch auf Batterie zurückgreift.

Bin superzufrieden. Habe mittlerweile 4 (!!!) Klappen und hatte noch niemals auch nur das geringste Problem.

Dorintia
02.03.2024, 22:47
Ich würde keine Festbeleuchtung anmachen wenn ich abends in den Stall gehe und die Hühner sich schon auf der Stange sortiert haben. Da tut es eine Taschenlampe.

Außenstelle Puttis
02.03.2024, 22:56
Jetzt kommt die nächste Frage: Welchen Abstand sollten die Sitzstangen zur Wand haben? Bei der Breite der Stangen habe ich so an 4-5cm gedacht. Ist das in Ordnung oder sollte ich da eine andere Breite einplanen?

Auf alle Fälle soweit weg von der Wand,das das Huhn mit den Federn die Wand nicht berühren kann,falls du mal Milben im Stall hast.
Den Hahn berücksichtigen mit seinem großen"Federpuschel"am Hintern.

Bea65
02.03.2024, 22:57
Ich würde keine Festbeleuchtung anmachen wenn ich abends in den Stall gehe und die Hühner sich schon auf der Stange sortiert haben. Da tut es eine Taschenlampe.

Oder eine Beleuchtung draußen vor dem Stall, die schummeriges Licht hinein wirft. Die Hühner mögen es oftmals nicht sonderlich, im Schlaf gestört zu werden. Das geht uns ja ähnlich.

Chickenalarm
03.03.2024, 09:05
Axt VDE habe ich seit 2019. bin total zufrieden; auch das Umstellen der Parameter zum Öffnen ist easy. Klare Kaufempfehlung. Ich habe übrigens die große Klappe, weil ich auch große Hühner halte. Ob notwendig, keine Ahnung - aber ich muss mir keinen Kopf drum machen…

Dorintia
03.03.2024, 09:43
Wer welche Klappe hat und warum ist ja schon oft geschrieben worden...
Der Vollständigkeit halber: Seiler System mit großem Alu-Schieber von Axt, bin super zufrieden.

Veni76
03.03.2024, 10:44
Wir haben uns letztes Jahr nach langer Recherche für die Kerbel Klappe (groß) und Öffner entschieden und nach der Feinjustierung des Sensors sind wir super zufrieden, schließt zuverlässig und Batterie ist nach 8 Monaten immer noch fast voll.

Einbau und Programmierung, sowie Feinjustierung war auch super einfach.

Braunauge
18.03.2024, 16:14
Ich gebe mal ein kurzes Update:
Es ist bei mir eine Axt-Klappe geworden. Vor allem auch deshalb weil sie sich telefonisch Zeit für meine Fragen genommen haben. Zudem wird ja von vielen die Axt-Klappe gelobt.
Inzwischen ist auch der Innenausbau vorangeschritten. Die Wände sind komplett mit Siebdruck verkleidet. Die Nester sind von innen fertig, außen kommt noch eine Klappe dran damit man die Eier auch von außen entnehmen kann. Über den Nestern ist ein Kotbrett welches man zum reinigen auch rausnehmen kann. Darüber kommt dann eine Stange, direkt mit Milbenfallen. Evtl. kommt an die kurze Seite dann noch eine weitere Stange, dann aber etwas tiefer. Das Licht ist angebracht, sollte es zu hell sein, kann ich deren transparente Abdeckung ja durch eine blaue ersetzen. Dadurch sollten laut Beschreibung die Hühner ja weniger gestört werden.

https://up.picr.de/47269599gg.jpg

https://up.picr.de/47269598og.jpg

Braunauge
19.03.2024, 07:28
Was ich gestern vergessen hatte: Seht ihr schon irgendwelche Schwachstellen oder fehlt noch etwas?

Giesi_mi
19.03.2024, 08:22
Sieht gut aus:daumenhoch

Futter und Wasser gibt es draußen, oder im Stall?

Legenester hast du ja reichlich. wie viele Hühner sollen es werden?

Weißnase
19.03.2024, 08:27
Wow - neid :)
Auf dem letzten Foto - sind die Legenester nach außen offen? Zum Absammeln?

Braunauge
19.03.2024, 08:34
Naja ich habe ja von der Gefahr der Hühneritis gehört, da wollte ich vorsorgen ;). Deshalb haben wir einfach die ganze Seite mit Nestern unterschiedlicher Größen bestückt.
Momentan plane ich dauerhaft so mit 10-12 evtl. 15 Hennen. Da wir auch gerne Fleisch essen würden wir auch jedes Jahr einmal (?) brüten um den Tiefkühler zu bestücken. Ich weiß noch nicht, ob die Hühneranzahl zu hoch oder zu niedrig angesetzt ist, aktuell soll der Eierbedarf von 4 evtl. 5 Familien gedeckt werden. Wobei im Winter die wenigen Eier wohl eher bei uns bleiben :D

Ja, die Legenester sind nach außen offen (Klappe kommt noch) damit ich bequem von außen absammeln kann.

Mit dem Futter bin ich mir noch nicht ganz sicher. Mir gefällt das Prinzip des Auswahlfutters ganz gut und das gäbe es dann drinnen, aber ich glaube da traue ich mich erst mit etwas Erfahrung ran.

Weißnase
19.03.2024, 10:48
Alo ich fand die Wahl des richtigen Komplettfutters schwieriger als jetzt das Auswahlfutter!

Braunauge
10.05.2024, 19:27
Ich brauche mal ein paar Ideen. Eigentlich müssen wir ja nur noch streichen und die Gitter anbringen. Das ist nach dem Dauerregen für dieses Wochenende geplant. Er wurde jetzt angeschliffen und irgendwie ist es mir erst jetzt das Problem aufgefallen, daß die Fenster nach außen geöffnet werden, der Griff aber innen ist. Habt ihr Ideen wie man das am Besten lösen kann? Mein Sohn hat eine Seilzuglösung vorgeschlagen, die ich aber nur so semi finde. Ich hatte daran gedacht eine Art Fenster in das Gitter zu setzen (mit dünnen Holzrahmen). Aber ob das dann hält? Was würdet ihr vorschlagen?

So sieht das übrigens aus:

https://up.picr.de/47601081dv.jpg

https://up.picr.de/47601080lh.jpg

Alpenhuehnchen
10.05.2024, 19:31
Bei mir funktioniert es supi mit Seilzug :) War am einfachsten um zu setzen und am wenigsten fehleranfällig.

Braunauge
10.05.2024, 19:33
Hast Du auch so einen Drehgriff?

Alpenhuehnchen
10.05.2024, 19:41
Den habe ich entfernt sodass quasi nur noch die Scheibe da ist. Eine Dichtung macht dass ganze Zugluftfrei und es ist so eingebaut dass die Scheibe mit ihrem Eigengewicht zum Stall drückt. Möchte ich öffnen, dann löse ich zuerst die Kordel und drücke die Scheibe dann hinter. Ist das irgendwie verständlich? Sonst mache ich morgen ein Foto.

Braunauge
10.05.2024, 21:37
Ein Photo wäre toll, ich kann mir so etwas sonst immer schlecht vorstellen.

Braunauge
06.06.2024, 08:48
Ich gebe mal ein kurzes Update:
Der Wagen ist inzwischen von meinen Küken bezogen, steht allerdings noch nicht auf seinem Gartenplatz. Wegen des Dauerregens ist der Boden leider zu weich und wir würden uns die ganze Wiese kaputt fahren.

Die zweite Hühnerklappe ist wieder angebracht (aber nicht mit dem Öffner verbunden) Das ist der Nebenraum und soll bei Bedarf als Gluckenstall genutzt werden.

https://up.picr.de/47907673vw.jpg

Die Legenester habe ich aktuell noch verschlossen, ich denke bis zum ersten Ei dauert es noch ein wenig. An die kurze Seite kommen noch 1-2 Stangen auf einer treppenähnlichen Konstruktion mit Kotbrettern,

https://up.picr.de/47910121sy.jpg

Ich überlege ja in Zukunft Auswahlfütterung anzubieten und würde dann eine Konstruktion aus Kunststoffrohren zwischen Klappe und Fenster anbringen.

https://up.picr.de/47907325qe.jpg

Weißnase
06.06.2024, 09:58
Ach schön - da hat die Bande ja richtig Paltz und keine dicken Tanten, die sie ärgern :)

(Mein Mann hat, als ich weg war, den Hennen erst mal nen weiteren Unterstand gegen Sonne und Regen gebaut... So viel zum Thema "Heizkörper" :cool:)

Braunauge
16.10.2024, 16:19
Ich bin euch ja noch Innenphotos schuldig. Bis jetzt hat sich alles bewährt, nur warte ich noch darauf, daß Herr Sohn eine bzw. zwei weitere Sitzstangen am dern kurzen Seite anbringt. Mal schauen wann er das endlich schafft. Irgendwie ist ihm alles wichtiger als für Mama die Sitzstangen und die richtige Voliere zu bauen. Aber das Material mußte ganz dringend vor ca 4 Monaten besorgt werden und liegt seitdem in der Garage. (ratet mal wo mein Auto jetzt stehen muß... :D )

https://up.picr.de/48800621ht.jpg

https://up.picr.de/48800619fj.jpg

Die Palettenlösung mit Gitter vorm Fenster ist zum einen ein äußerst beliebter Sitzplatz und zum anderen kommt jederzeit reichlich Frischluft rein. Mal schauen ob wir das auch zum Winter hin so lassen oder das Fenster dann schließen. Hier wird es ja manchmal ziemlich kalt.

Tibi
16.10.2024, 17:34
Das sieht aber sehr schön aus!

Das was du beschreibst kenn ich irgendwoher. Meine vier verbleibenen Büsche werden jetzt erst alle nächstes Jahr in die Beete eingepflanzt, ich musste sie jetzt erst mal in etwas größere Kübel umsetzen. Gaaanz schnell musste nämlich zuerst der Berg Hackschnitzel für die Beete her, bevor irgendwelche Büsche hier gepflanzt werden können. Der Berg war auch schnell da und nun liegt er da seit 8 Wochen. *grrrrr*