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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kükenschlupf



_0tto_
01.10.2022, 18:17
249501Unter den Kotbrettern habe ich diese Käfige.Ich verwende sie auch dafür, die Küken, wenn ich sie vergesellschaften will, zum Kennenlernen dort unterzubringen. Nach ein paar Tagen mache ich dann die Tür auf und sie können zu den anderen Tieren.
Aber die "Großen" können dann natürlich auch in den Käfig und die Küken haben eigentlich auch keinen Rückzugraum mehr.
Jetzt habe ich mir überlegt in die Tür eine Klappe zu installieren die so groß ist, dass nur die Küken da durch passen.
Von Schafen kennt man das als Lämmerschlupf, ich nenne es dementsprechend Kükenschlupf.





Ich habe vor mehrere Schieber mit verschiedenen Durchmessern herzustellen. Die Küken wachsen ja und brauchen den Schlupf bestimmt bis zur 12. Woche. Los geht es mit 6 Wochen alten Küken. Bevor ich mir jetzt die Durchmesser der Öffnungen ganz alleine überlege, frage ich doch mal die Community welche Durchmesser sie vorschlagen.Ich brauche Höhe und Breite.

Blindenhuhn
01.10.2022, 18:24
Wir haben für unser Kükengehege im Stall der Großen auch eine Klappe montiert. Diese Klappe wird mit einem Holzbrettchen, das an einem Kettchen hängt verschlossen. Je nach Kükengröße kann man das Brettchen höher oder niedriger aufziehen.

Dorintia
01.10.2022, 18:27
Mit wieviel Tagen genau lässt du denn Kunstbrutküken zu den anderen?
Wie groß deine Küken in einem bestimmten Alter jeweils sind, wirst du am besten wissen.
Ich würde wenn - ich habe Zweifel das die Küken bei deinem reichhaltigen Platzangebot bewusst ihren Rückzugsort aufsuchen und finden - einfach eine Öffnung so klein machen durch die eben ein großes/größeres Huhn nicht passt.
Das wird eh nicht sehr groß sein, da die sich ja auch wo durchquetschen können.

Mit erschließt sich der Sinn von noch kleineren Öffnungen nicht.

Mate Kroate
01.10.2022, 19:25
An unserem Kükenheim habe ich Schiebetüren montiert. Die Öffnung wird mit einer Kette begrenzt, so kann ich die Türoffnung der Kükengröße anpassen.
Wenn du eine Klappe montierst richte dich nach der kleinsten Henne in deinem Bestand. Wenn die nicht mehr durchpasst ist doch alles erreicht.

chtjonas
01.10.2022, 20:35
Wir haben für unser Kükengehege im Stall der Großen auch eine Klappe montiert. Diese Klappe wird mit einem Holzbrettchen, das an einem Kettchen hängt verschlossen. Je nach Kükengröße kann man das Brettchen höher oder niedriger aufziehen.

Genauso habe ich das für das Kükenabteil im Stall der Großen auch geplant. Allerdings nehme ich ein Gitter (wegen besserer Belüftung), das über die ganze Breite der Öffnung geht. Kann ich in der Höhe immer entsprechend regulieren.


Die Vergemeinschaftung meiner letzten Kunst- und Naturbrutküken im gemeinsamen Auslauf habe ich letztes Jahr mit ca. 5 - 6 Wochen gemacht. Die hatten aber getrennte Ställe und wurden auch getrennt gefüttert.
Die Brüties waren trotzdem manchmal so frech, sich in den Fütterungsbereich der Glucke zu begeben. Dann wurde die Glucke ungemütlich, aber die Kleinen waren schon schnell genug.
An deren Hundehüttenstall hatte ich übrigens auch ein Gitter in variabler Höhe angebracht, durch das die Glucke nicht durchpasste.

Dieses Jahr werde ich warten müssen, bis sie nicht mehr durch den 8 cm-Maschendraht zu den Nachbargrundstücken passen (so ungefähr 500 - 600 g? ???), da der alte Kükenauslauf leider von der Alttruppe besetzt ist.

_0tto_
01.10.2022, 21:43
Mit wieviel Tagen genau lässt du denn Kunstbrutküken zu den anderen?
Wie groß deine Küken in einem bestimmten Alter jeweils sind, wirst du am besten wissen.
Ich würde wenn - ich habe Zweifel das die Küken bei deinem reichhaltigen Platzangebot bewusst ihren Rückzugsort aufsuchen und finden - einfach eine Öffnung so klein machen durch die eben ein großes/größeres Huhn nicht passt.
Das wird eh nicht sehr groß sein, da die sich ja auch wo durchquetschen können.

Mit erschließt sich der Sinn von noch kleineren Öffnungen nicht.

Ich hatte dieses Jahr zum ersten mal Kunstbrut gemacht. Bis dahin immer eine Glucke die sich um alles kümmerte und auch Schutz bot.
Mit 6 Wochen waren die Küken so agil, dass mir der Platz im Kükenheim einfach zu wenig war und ich siedelte sie in den Stall um. Auch hier, nach einer weiteren Woche, war klar zu erkennen, dass sie mehr "Erlebnis" wollten. Ich habe sie dann zu den anderen gelassen. Also im Alter von 7 Wochen.
Natürlich mussten sie schnell lernen, dass man nicht so blauäugig mir den "Alten" Kontakt aufnehmen konnte, aber alles lief eigentlich gut ab.
Nun kamen 4 Wochen später die nächsten 6wöchigen in den Stall. Und die hatten wirkliche Probleme und zwar mit den Halbstarken.
So geht es auf alle Fälle nicht, da muss ich etwas machen.
Jetzt nach einem Monat des Zusammenlebens hat sich alles beruhigt und man weiß wie man sich verhalten kann. Aber der Weg war "steinig" und mir, obwohl alle überlebt und gesund sind, zu robust.

Silmarien
01.10.2022, 22:19
Gäbe es die Alternative, statt mehrere kleine einmal eine große Kunstbrut zu machen?

maethy
01.10.2022, 22:38
Silmarien, du sagst es. Durch dieses kleckerweise Kunstbrüten sind die Konflikte zwischen den Altersgruppen der Küken schon vorprogrammiert und hausgemacht. Das ist u.a. auch der Grund weshalb ich nur eine KB im Jahr mache und dabei dann mit der Anzahl der eingelegten Eier nicht geize. Wenn man weiß wieviele Hennen man haben möchte, kann man nach der Drittelfaustregel sich die Anzahl der einzulegenden BE ausrechnen. Ein weiterer Grund ist, dass eine Kükengruppe weniger Arbeit und insgesamt weniger logistischen Aufwand bereitet.

Dorintia
01.10.2022, 23:01
Ich hatte dieses Jahr zum ersten mal Kunstbrut gemacht. Bis dahin immer eine Glucke die sich um alles kümmerte und auch Schutz bot.
Mit 6 Wochen waren die Küken so agil, dass mir der Platz im Kükenheim einfach zu wenig war und ich siedelte sie in den Stall um. Auch hier, nach einer weiteren Woche, war klar zu erkennen, dass sie mehr "Erlebnis" wollten. Ich habe sie dann zu den anderen gelassen. Also im Alter von 7 Wochen.
Natürlich mussten sie schnell lernen, dass man nicht so blauäugig mir den "Alten" Kontakt aufnehmen konnte, aber alles lief eigentlich gut ab.
Nun kamen 4 Wochen später die nächsten 6wöchigen in den Stall. Und die hatten wirkliche Probleme und zwar mit den Halbstarken.
So geht es auf alle Fälle nicht, da muss ich etwas machen.
Jetzt nach einem Monat des Zusammenlebens hat sich alles beruhigt und man weiß wie man sich verhalten kann. Aber der Weg war "steinig" und mir, obwohl alle überlebt und gesund sind, zu robust.

Ah, ok, verstehe, aber so Halbstarke quetschen sich ja mal noch eher irgendwo durch und umso kleiner der Durchschlupf für die Kleinen umso schwerer werden sie ihn finden und nutzen.

cairdean
01.10.2022, 23:09
Ich mache aufgrund der Integrationsprobleme bei mehreren Kunstbruten im Jahr seit diesem Jahr auch nur noch eine einzige große Kunstbrut. Ist für mich deutlich entspannter.

Das beantwortet aber Deine Frage nicht. Wenn Du einen Durchschlupf nur für die Jüngsten machen möchtest, würde ich die gesamte Tür an Deiner Box zeitweise durch eine mit größeren "Maschen" austauschen. Ist der Schlupf zu klein, werden die Küken ihn auf der Flucht vor den größeren eher nicht finden.

_0tto_
01.10.2022, 23:18
Gäbe es die Alternative, statt mehrere kleine einmal eine große Kunstbrut zu machen?

Eigentlich will ich auch im Jahr nur eine Brut im Inkubator durchführen.
Was dieses Jahr passierte war, dass eine Glucke 4 Tage vor Schlupf die Brut eingestellt hat.
Da habe ich dann für die letzten Tage nochmal die Maschine angeworfen. Und so ist eine zweite Brut ohne Glucke entstanden. Da das aber immer wieder passieren kann, will ich vorbereitet sein.

_0tto_
01.10.2022, 23:30
Ich mache aufgrund der Integrationsprobleme bei mehreren Kunstbruten im Jahr seit diesem Jahr auch nur noch eine einzige große Kunstbrut. Ist für mich deutlich entspannter.

Das beantwortet aber Deine Frage nicht. Wenn Du einen Durchschlupf nur für die Jüngsten machen möchtest, würde ich die gesamte Tür an Deiner Box zeitweise durch eine mit größeren "Maschen" austauschen. Ist der Schlupf zu klein, werden die Küken ihn auf der Flucht vor den größeren eher nicht finden.

Das ist eigentlich eine Idee, die ich weiterverfolgen möchte.
Die ganze Tür nicht, aber der untere Teil der Verdrahtung könnte ich so anpassen, dass statt eines Durchschlupfs in wechselnden Größen, Rahmen mit verschiedenen Maschenweiten eingeschoben werden können.
Nachdem was ich bisher gelesen habe, ist eigentlich die Höhe des Durchschlupfs, nicht so sehr die Breite von Bedeutung. Das bringt mich schon einmal ein Stück weiter

maethy
02.10.2022, 00:47
Ein Durchschlupfloch hätte den Nachteil, dass sich bei der Flucht ein Gedränge bilden könnte. Von daher würde ich es für sinnvoller halten, dass etwa in der Breite der Tür ein Vertikalschieber angebracht würde, der auf rechts und links angebrachten Rasten höhenverstellbar wäre. Alternativ zu den Rasten würde es sich anbieten rechts und links Leisten mit gebohrten Löchern anzubringen in die dann Bolzen eingesteckt würden als Auflager und Sperrung des Schiebers.

Mara1
02.10.2022, 06:47
Ich würde auch eher einen Schieber einbauen, der sich in der Höhe verstellen läßt. Und dann mal testen: Etwas besonders leckeres (bei uns ist das Rührei) auf die andere Seite stellen, dann zeigen die Küken einem schon, ob die größeren noch rein kommen oder nicht. Bei einem einzelnen Schlupfloch dürfte es eher schwierig werden, daß die kleinen das auch schnell genug finden und durch kommen. Allerdings wird es bei so geringem Abstand zwischen den Kükengruppen immer schwierig sein, die passende Größe zu finden. Aber zumindest vor den großen Hühnern können die kleinen gut flüchten.

Wenn bei mir eine Naturbrut läuft lasse ich wenn möglich noch eine Glucke ohne Eier sitzen, anstatt gleich zu entglucken. Sollte eine Glucke plötzlich aufhören zu brüten kann ich die Eier notfalls der anderen Glucke unterschieben. Das hat mich bei der letzten Brut gerettet, sonst hätte ich jetzt ein Einzelküken ohne Glucke.

Irmgard2018
02.10.2022, 09:25
Gäbe es die Alternative, statt mehrere kleine einmal eine große Kunstbrut zu machen?

Die gibt es nur dann, wenn Du genügend Hennen einer Rasse hast. Ich habe eigentlich zwei Zuchtgruppen, aber in einer läuft ein zweiter Hahn mit, den ich nicht schlachten möchte. Also habe ich nur aus einer Eier für die Brut. Wollte ich dort warten, bis ich 50 Eier zusammenkriege, sind die ersten schon wieder halb verdorben, zumindest kommt da mit Sicherheit nichts mehr raus...

Und damit stand ich genau vor demselben Problem: unterschiedlich alte Küken *gg dann bleibt einem nichts anderes übrig, als zwischenrein mal Eier in die Brutmaschine zu legen, und dann weiter zu sammeln. Dummerweise mußt ja dann mindestens 21 Tage warten bis die Brutmaschine wieder frei ist.... ;-)

Insofern ist es natürlich sinnvoll, möglichst eine große Kunstbrut zu machen, aber geht nicht immer...

maethy
02.10.2022, 10:38
@Irmgard2018: Aus diesem Grund habe ich mit dem Freundeskreis eine (nennen wir es mal) Bruteier-Kooperation. Zu meinem geplanten Einlegetage schicken sie mir soviele BE wie ich haben will von mir gewünschten Rassen und Mixen ihres Hühnerbestandes und wenn sie brüten wollen, dann schicke ich ihnen die gewünschte Anzahl von den von ihnen bei mir ausgeguckten Hennen. So haben wir auf diese Weise innerhalb kurzer Zeit soviele BE zusammen wie wir wollen. Und sollten zum Brüten doch einmal Sonderwünsche bestehen oder wir gemeinsam zukünftig eine andere Rasse in unsere Bestände aufnehmen wollen, dann werden die entsprechenden BE gekauft.

_0tto_
02.10.2022, 10:46
Ein Durchschlupfloch hätte den Nachteil, dass sich bei der Flucht ein Gedränge bilden könnte. Von daher würde ich es für sinnvoller halten, dass etwa in der Breite der Tür ein Vertikalschieber angebracht würde, der auf rechts und links angebrachten Rasten höhenverstellbar wäre. Alternativ zu den Rasten würde es sich anbieten rechts und links Leisten mit gebohrten Löchern anzubringen in die dann Bolzen eingesteckt würden als Auflager und Sperrung des Schiebers.

Gut, dass ich hier im Forum die Frage gestellt habe und nicht einfach gemacht.
Das werde ich so machen, die ganze Breite der Tür als Schlupf nehmen und dann einen höhenverstellbaren Schieber installieren. Der könnte dann auch mit Drahtgitter bespannt sein, so dass die Sicht auf die Küken erhalten bleibt.
Das bekomme ich hin. Guter Rat.



...
Wenn bei mir eine Naturbrut läuft lasse ich wenn möglich noch eine Glucke ohne Eier sitzen, anstatt gleich zu entglucken. Sollte eine Glucke plötzlich aufhören zu brüten kann ich die Eier notfalls der anderen Glucke unterschieben. Das hat mich bei der letzten Brut gerettet, sonst hätte ich jetzt ein Einzelküken ohne Glucke.

Wenn alles glatt läuft, hat man dann aber eine Verliererin mit der A****karte. Es sei denn, man geht auf Risiko und gibt ihr eine anschließende Chance für ein Original.

maethy
02.10.2022, 10:57
Gut, dass ich hier im Forum die Frage gestellt habe und nicht einfach gemacht.
Das werde ich so machen, die ganze Breite der Tür als Schlupf nehmen und dann einen höhenverstellbaren Schieber installieren. Der könnte dann auch mit Drahtgitter bespannt sein, so dass die Sicht auf die Küken erhalten bleibt.
Das bekomme ich hin. Guter Rat.




Wenn alles glatt läuft, hat man dann aber eine Verliererin mit der A****karte. Es sei denn, man geht auf Risiko und gibt ihr eine anschließende Chance für ein Original.

Also was die Verliererinnen mit der A****Karte anbelangt, so würde ich mir keine Gedanken machen. In der Spitze hatte ich hier 27 gluckige Tucken. Ich habe keine entgluckt und sie hocken gelassen bis sie es aufgegeben haben, wenn auch zugegebener Maßen einige Hartnäckige dabei waren. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie physischen und/oder psychischen Schaden genommen haben.:)

_0tto_
02.10.2022, 11:18
Also was die Verliererinnen mit der A****Karte anbelangt, so würde ich mir keine Gedanken machen. In der Spitze hatte ich hier 27 gluckige Tucken. Ich habe keine entgluckt und sie hocken gelassen bis sie es aufgegeben haben, wenn auch zugegebener Maßen einige Hartnäckige dabei waren. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie physischen und/oder psychischen Schaden genommen haben.:)

Na ja, bei den Mengen hat man natürlich eine ganz andere Sicht auf die Dinge.

Mara1
02.10.2022, 14:02
Ja, ich habe dann eine Verliererin mit A...karte. Aber auch nicht mehr A...karte als jede andere gluckige Henne, die keine Bruteier bekommt und nicht gleich entgluckt wird.