chtjonas
17.09.2022, 02:05
Oh mein Gott!
Wenn man Hühner hat, wird es niemals langweilig. Man ist nie vor (unangenehmen) Überraschungen sicher. Und manchmal ist man völlig entsetzt.
Vor 2 Tagen habe ich bei Yeti ein paar blutige Flecken an den Halsfedern (fällt bei seinem strahlenden Weiß natürlich sofort auf) und ein paar Stellen am Kamm entdeckt. War nicht viel und ich habe mir keine weiteren Gedanken gemacht. Im Auslauf gibt es viel Gestrüpp und zum Teil sehr stachlig.
Als ich der Truppe gestern früh das Weichfutter brachte, war noch alles in Ordnung. Am Nachmittag kam mir Yeti blutüberstömt im Auslauf entgegen.
https://up.picr.de/44367568tw.jpeg
https://up.picr.de/44367569ny.jpeg
Ich habe sofort den Nachbarn geholt, damit er ihn festhält, während ich ihn untersuche.
Er hatte zwei völlig aufgepickte Stellen am Hals, direkt unter dem Kamm.
Ich habe erstmal bisschen mit warmem Wasser sauber gemacht, desinfiziert (Octenisept) und eine Creme drauf, die mir der TA mal für eine Verletzung des Hundes gegeben hat. (Ich hatte ihn damals gefragt, ob man die auch für Hühner verwenden könne und er hat das bejaht.) Den Kamm habe ich gleich mit eingeschmiert.
Was war passiert? ???
Vor drei Tagen hatte ich unsere alte Dame Pick-Pick zur Yeti-Gruppe gegeben, weil ich gerne nochmal Nachwuchs von ihr hätte und bei Cérbero offensichtlich nicht mehr viel läuft.
Sie ist unser ältestes Huhn (ca. 5J), gehbehindert, verschmust und das Lieblingshuhn meines Mannes. In der Cérbero-Gruppe ist sie rangniedrig, gleich nach dem Neuzugang Miss Sophie.
Bis Yeti den Althahn Anfang des Jahres abserviert hatte, liefen die beiden Hähne mit den damals noch 10 Damen gemeinsam in eben diesem Auslauf und Stall und haben auch mal die jeweils anderen Damen getreten.
Auf der Kamera konnte ich sehen, dass sie gleich am ersten Abend auch brav - zwar als letzte - in den Stall ist.
Also habe ich mir keine Gedanken gemacht.
Tagsüber war sie, auch durch ihre Behinderung, meist etwas abseits der Truppe, wobei Yeti und 2 der Damen sich auch gerne stundenweise über den Zaun hinwegsetzen und vor meiner Verandatür betteln kommen. Beim Futter war sie immer die erste und hat die anderen erstmal weggepickt. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich selbst Yeti nicht recht in ihre Nähe traute.
Ich dachte halt, naja, das gibt sich.
Mittlerweile bin ich schlauer.
Anhand der Stallkamera konnte ich feststellen, dass diese olle Tucke die gesamte Truppe in Angst und Schrecken versetzt hatte. Kaum war sie als letzte in den Stall stolziert, flogen die Fetzen. Zuerst wurde die Glucke (bin dabei zu entglucken) brutalst aus dem Nest gejagt, so dass die laut schreiend im Auslauf das Weite suchte. Dann wurden die anderen aufgemischt und behackt, bis die sich in die letzte Ecke der Stange zurückzogen und sie 2/3 des Kotbrettes (sie schläft nicht auf Stange) für sich hatte.
Schlauerweise hat sie tagsüber ihre Terroraktionen, besonders Yeti gegenüber, wohl immer dann gestartet, wenn ich es nicht mitbekommen habe. Ich habe keine Zweifel, dass sie es war, die den armen Kerl so zugerichtet hat.
Mittlerweile ist sie natürlich wieder zurück in ihrer alten Truppe, wo sie nix zu melden hat.
Was ich absolut nicht verstehe:
Warum lässt sich ein gestandener, agiler und flugfähiger 4kg-Hahn von so einer behäbigen, behinderten, alten Gifthexe so misshandeln?
:mad::mad::mad:
Wenn man Hühner hat, wird es niemals langweilig. Man ist nie vor (unangenehmen) Überraschungen sicher. Und manchmal ist man völlig entsetzt.
Vor 2 Tagen habe ich bei Yeti ein paar blutige Flecken an den Halsfedern (fällt bei seinem strahlenden Weiß natürlich sofort auf) und ein paar Stellen am Kamm entdeckt. War nicht viel und ich habe mir keine weiteren Gedanken gemacht. Im Auslauf gibt es viel Gestrüpp und zum Teil sehr stachlig.
Als ich der Truppe gestern früh das Weichfutter brachte, war noch alles in Ordnung. Am Nachmittag kam mir Yeti blutüberstömt im Auslauf entgegen.
https://up.picr.de/44367568tw.jpeg
https://up.picr.de/44367569ny.jpeg
Ich habe sofort den Nachbarn geholt, damit er ihn festhält, während ich ihn untersuche.
Er hatte zwei völlig aufgepickte Stellen am Hals, direkt unter dem Kamm.
Ich habe erstmal bisschen mit warmem Wasser sauber gemacht, desinfiziert (Octenisept) und eine Creme drauf, die mir der TA mal für eine Verletzung des Hundes gegeben hat. (Ich hatte ihn damals gefragt, ob man die auch für Hühner verwenden könne und er hat das bejaht.) Den Kamm habe ich gleich mit eingeschmiert.
Was war passiert? ???
Vor drei Tagen hatte ich unsere alte Dame Pick-Pick zur Yeti-Gruppe gegeben, weil ich gerne nochmal Nachwuchs von ihr hätte und bei Cérbero offensichtlich nicht mehr viel läuft.
Sie ist unser ältestes Huhn (ca. 5J), gehbehindert, verschmust und das Lieblingshuhn meines Mannes. In der Cérbero-Gruppe ist sie rangniedrig, gleich nach dem Neuzugang Miss Sophie.
Bis Yeti den Althahn Anfang des Jahres abserviert hatte, liefen die beiden Hähne mit den damals noch 10 Damen gemeinsam in eben diesem Auslauf und Stall und haben auch mal die jeweils anderen Damen getreten.
Auf der Kamera konnte ich sehen, dass sie gleich am ersten Abend auch brav - zwar als letzte - in den Stall ist.
Also habe ich mir keine Gedanken gemacht.
Tagsüber war sie, auch durch ihre Behinderung, meist etwas abseits der Truppe, wobei Yeti und 2 der Damen sich auch gerne stundenweise über den Zaun hinwegsetzen und vor meiner Verandatür betteln kommen. Beim Futter war sie immer die erste und hat die anderen erstmal weggepickt. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich selbst Yeti nicht recht in ihre Nähe traute.
Ich dachte halt, naja, das gibt sich.
Mittlerweile bin ich schlauer.
Anhand der Stallkamera konnte ich feststellen, dass diese olle Tucke die gesamte Truppe in Angst und Schrecken versetzt hatte. Kaum war sie als letzte in den Stall stolziert, flogen die Fetzen. Zuerst wurde die Glucke (bin dabei zu entglucken) brutalst aus dem Nest gejagt, so dass die laut schreiend im Auslauf das Weite suchte. Dann wurden die anderen aufgemischt und behackt, bis die sich in die letzte Ecke der Stange zurückzogen und sie 2/3 des Kotbrettes (sie schläft nicht auf Stange) für sich hatte.
Schlauerweise hat sie tagsüber ihre Terroraktionen, besonders Yeti gegenüber, wohl immer dann gestartet, wenn ich es nicht mitbekommen habe. Ich habe keine Zweifel, dass sie es war, die den armen Kerl so zugerichtet hat.
Mittlerweile ist sie natürlich wieder zurück in ihrer alten Truppe, wo sie nix zu melden hat.
Was ich absolut nicht verstehe:
Warum lässt sich ein gestandener, agiler und flugfähiger 4kg-Hahn von so einer behäbigen, behinderten, alten Gifthexe so misshandeln?
:mad::mad::mad: