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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Brüter empfehlenswert?



Huhn-Prillan
06.06.2022, 21:54
Hallo,

ich möchte mir gern einen Brüter kaufen.

Anfangs benötige ich ihn wohl nur für ca 20 Eier. Später vermutlich für 50-100 Eier.

Ich habe natürlich schon entdeckt, dass für wenige Eier Borotto, RCom und Brinsea empfehlenswert sind.
Ich habe da die Sorge, dass sie nicht für einen Raum geeignet sind, der 2-3x mal am Tag stoßgelüftet wird :-/
Wie schätzt ihr das ein?

Ein Schrank käme damit vermutlich besser zurecht, aber ist sicherlich auch teurer und ich kann zusätzlich gar nicht einschätzen, welcher gut ist.

Wichtig wäre mir, dass das Gerät wenig störanfällig ist.
Grundsätzlich wäre es schon möglich, dass ich mich ein bis zweimal am Tag mit dem Gerät beschäftige. Es müsste nicht zwingend alles automatisch sein, aber bei einem vernünftigen Preis- Leistungsverhältnis wäre das natürlich trotzdem sehr interessant.

Wichtig wäre natürlich auch noch die Langlebigkeit des Gerätes ;-)

Habt ihr einen Tipp, welches Gerät ich mir mal genauer ansehen sollte?
Vielen Dank

nero2010
06.06.2022, 22:01
ich empfehle Bruja, Heka , Hemel.
Alles Motorbrüter im Schranksystem, bestenfalls vollautomatisch.
besser gleich größeres kaufen wenn du später große Bruten machen möchtest, sonst musst du 2x kaufen.

Gast CK
06.06.2022, 22:25
Ich hab bisher nur Erfahrungen mit Heka und kann die sehr empfehlen. Habe mir den Heka 1+ gekauft.

Tibi
25.12.2022, 15:20
Hallo Allerseits, ich will mein Weihnachtsgeld umsetzen und schwanke zwischen einem Brinsea Maxi 24 ADVACE oder dem RCOM King Suro 20 Max Mod. 2020.

Eine Kleine Brinsea für 7 Eier habe ich schon, damit war ich total zufrieden. Es sind zwar nur drei von 7 geschlüpft, aber sie kann ja auch nur das ausbrüten, was befruchtet ist....und das hat sie.

Was mich bei der Brinsea Advance stutzig macht, ist dass da ein Verdunstungspapier rein muss.

Und bei dem RCom Lüften einige nach Plan, finde ich auch nicht so toll. Oder ist das nur bei Enten oder Gänse Eiern?

Hm... der Brüter sollte so um 300 liegen. Passen beide ins Beuteschema.

Was sagt ihr, hat jemand mit den Beiden Maschinen Erfahrungen?

LG und noch frohe Festtage (weshalb ich auch nicht gleich mit Antwort rechne) :)

nero2010
25.12.2022, 15:47
Hühnereier m u s s man nicht unbedingt lüften . Allerdings wird auch geschiert oder Wasser nachgefüllt...
Du schreibst du könntest 2x tgl am Gerät sein aber Lüften möchtest du nicht ???
Leider habe ich mit beiden Geräten keinerlei Erfahrung, weil ich mir damals eine Heka 1 vollautomatsch gekauft habe.
Die liegt aber preislich deutlich über deinem Budget.

morgan
25.12.2022, 16:09
Nur mal so zum Denken und Nachvollziehen: Ein Gerät ohne Lüftungsvorrichtung und darauf noch die suspekte Philosophie praktiziert, dass man vom Beginn des Schlüpfens an nicht mehr den Brüter öffnen soll und Küken es bis 48 Stunden auch so im Brüter aushalten. Mal eine Vorstellung davon was da für ein Gestank, Moll und Sauerstoffmangel drin ist. Verwunderlich dürfte es einem dabei erscheinen, wenn man lebendige Küken aus dem Brüter herausholen kann.

Blindenhuhn
25.12.2022, 16:21
Ich habe diesen hier: https://www.hemel.de/brutmaschinen/rcom-motorbrueter/rcom-king-suro-20.html und bin damit sehr zufrieden. Gelüftet wird bei Hühnereiern gar nie nicht. Auch zum Wassernachfüllen ist ein externes Gefäß da, man muss den Brüter nicht öffnen. Die Luftzufuhr wird über eine Rosette geregelt. Mein Brüter wird 2 x während der Brutzeit zum Schieren geöffnet, ansonsten bleibt er zu. Und 3 Tage vor dem geplanten Schlupf, wenn ich die Stege rausnehme und die Eier hinlege.

Tibi
25.12.2022, 16:36
Danke für die schnellen Antworten. OK...ich überlege noch.

Tibi
25.12.2022, 20:12
Hühnereier m u s s man nicht unbedingt lüften . Allerdings wird auch geschiert oder Wasser nachgefüllt...
Du schreibst du könntest 2x tgl am Gerät sein aber Lüften möchtest du nicht ???
Leider habe ich mit beiden Geräten keinerlei Erfahrung, weil ich mir damals eine Heka 1 vollautomatsch gekauft habe.
Die liegt aber preislich deutlich über deinem Budget.

Also die Geräte die z.B. ich dort aufgeführt haben, haben beide eine Lüftung. Da wird die Luft ausgetauscht. Jedenfalls habe ich das so verstanden. Ich denke doch, die Henne steht ab und an auch mal auf.

Weil die eigentlich eine vollautomatische Lüftung haben, hat mich das mit dem Lüften irritiert. Oder ging es dabei um das Abkühlen bei Wassergeflügel?

Ich habe mich jetzt für die BRINSEA MAXI 24 ADVANCE entschieden. Einfach nur Bauchgefühl. Ich fand beide ( RCOM King Suro 20) gleich gut.

Silmarien
25.12.2022, 21:57
Zwischen "Antworten haben Zeit" und "ich habe mich entschieden" liegen knappe fünf Stunden. Wozu dann die Frage? ???

Tibi
26.12.2022, 16:53
Zwischen "Antworten haben Zeit" und "ich habe mich entschieden" liegen knappe fünf Stunden. Wozu dann die Frage? ???



Haste recht! Die Ungeduld hat mich übermannt! Nein, ist ja noch nicht bestellt, bin für jede Entscheidungshilfe immer noch dankbar. Inzwischen hatte ich mir noch nen Haufen Videos angesehen. Wusste gar nicht dass es dazu echt einige gibt.

cax
26.12.2022, 19:06
ich habe den vollautomatischen Brüter von Bruja und bin damit sehr zufrieden. Sowohl was die Kunstbrut angeht als auch ein paar mal Einspringen, weil z.B. mal eine Glucke das Nest aufgegeben hatte.

army
26.12.2022, 19:46
Ich hab den RCom 50, sowie einen Grumbach....beide Geräte sind top, wobei der Grumbach schon noch das Stück hochwertiger ist (und auch viel mehr kostet)...

Tibi
02.01.2023, 04:12
Danke für die Infos. Ich habe mir die genannten Geräte angesehen.

Ich fange ja erst mal klein an und ich glaube eigentlich auch, dass es so im kleinen Rahmen bleiben sollte und falls nicht, wird sich das entwickeln.

Es soll ja Freude machen und nicht in Stress ausarten.

Ich dachte an 30 Bruteier. Alle 2 Jahre. Wenn 30 % unbefruchtet und 50% Hähne sind, dann bleiben so ca. 10 Hennen über. Kann man das so sagen? Das wäre vollkommen ausreichend. Es dient nur der Selbstversorgung. Natürlich werde ich Überzählige abgeben und natürlich nicht umsonst, aber am liebsten würde ich alle behalten. Lieber zu wenige als zu viele gezogen. Ich möchte keine fremden Hühner mehr in meinen Bestand holen und außerdem bekomme ich von meiner Wunschrasse bloß Bruteier da alle Züchter zu weit entfernt sind.

Ich dachte die zweijährigen Hennen gehen mit den Hähnen nach Sibirien und die neuen Hennen ersetzen die Alten. Und wenn es tatsächlich mal zu wenig Hennen sein sollten, dann bleiben welche von den Alten eben noch. So der grobe Plan. Muss sich langsam entwickeln alles. Es soll auch ne bunte Truppe bleiben. Mehr als 20 Hühner dürfen es eh nicht werden. Wer soll auch all die Eier Essen? Und man muss ja auch Platz bieten bei Aufstallpflicht, die sollen sich da ja nicht drängen. 20 Hühner brauchen schon eine recht große Voliere.

Darum reicht mit ein Brüter mit so 25 Eiern, ich hab ja noch den kleinen für 7 Eier.

chtjonas
02.01.2023, 04:26
Wenn es nur um die Nachzucht für den Eigenbedarf geht:
Wäre da nicht auch Naturbrut eine Option?
???

wolfswinkel7
02.01.2023, 09:56
Wenn es nur um die Nachzucht für den Eigenbedarf geht:
Wäre da nicht auch Naturbrut eine Option?
???

Die Frage hab ich mir auch gerade gestellt :laugh

Jedes Jahr 1-2 Bruten, damit könnte man Althennen ersetzen.

Irmgard2018
02.01.2023, 10:42
Kommt halt auf die Rasse an, brüten ja nicht alle. Ich hatte 12 Mädels, und es war genau EINE dabei, die brütet. Das aber dann sehr zuverlässig.....

Und sie ist eine von 2 Zwergreichshennen- die zweite machte nie Anstalten, zu brüten....

Geht halt net immer, wie man das gern hätte. ;-)

Tibi
02.01.2023, 10:49
Also, vorab kurz gesagt, ja, die Naturbrut ist für mich das Optimum.

Als ich die drei Küken ausgebrütet hatte, war das schon viel Verantwortung. Man hat bemerkt, dass sie ihre Mutter vermissen. Wenn ich aus dem Raum ging, gab es Theater und ich habe sie morgens ins Arbeitszimmer und abends wieder in die Küche geschleppt, samt Käfig. In der Küche durften sie auch unter Aufsicht laufen (bei den 3 Küken schon viel Kot):-X. Schon da hat man gemerkt welche Strecken sie gerne mal flatterten, auch ganz klein. Für alle Jungtiere ist das freie Bewegen so wichtig, um später lange gesund zu bleiben.

Das wäre im Käfig gar nicht gegangen. Der Käfig von 60 x 120 war gefühlt schon nach 3 Wochen viel zu klein. Und gut, dass wir diese Erfahrungen mit nur 3 Küken gesammelt haben und nicht mit 20. (20 hätte ich in der Küche nicht laufen lassen. Da wäre ja der gesamte Boden vollgesch...gewesen und draußen war es einfach zu kalt) :kicher:

Wir haben ihre Bedürfnisse halt erfüllt so gut wir konnten und das war schon anstrengender als gedacht. Wir wussten somit, so geht das nächstes Mal nicht. Nicht mehr zur kalten Jahreszeit und wir brauchen einen viel größeren Käfig mit Auslauf.


Sie waren auch mit 5 Wochen draußen bei den anderen zuerst noch abgesperrt im separaten Stall noch mit Wärmeplatte, nach einer Woche dann bei den Anderen tagsüber im Auslauf und ich glaube mit 8 Wochen haben wir sie dann zu den anderen in den Stall gesetzt. Ging alles ohne Stress.

Ich habe die ganze Zeit den Vergleich mit meiner Bekannten gehabt, die gleichzeitig eine Naturbrut mit 3 Küken hatte. Wie einfach das doch war im Gegensatz dazu Mutterersatz zu spielen. Sie hat ihre in einer Voliere mit einem geschützten Nest. Sie hat nur für Futter und Wasser gesorgt im Prinzip.

Also die Antwort ist ja. Würde ich machen. Ich habe mir sogar eigens dafür schon zwei dieser Holz Katzen/Kaninchen-Häuser gekauft, weil die grade im Angebot waren und man die immer gebrauchen kann.

Ich empfinde es bei der Kunstbrut aber als sehr großen Vorteil, wenn die Tiere so zahm sind. Nicht nur weil es einfach schön ist, wenn sie sich anfassen lassen, sondern vor allem auch, weil man mal stressfrei was gucken kann, wenn man meint sie sind Krank, oder man nach Parasiten schauen möchte.

Ich würde aber bestimmt auch einen Weg finden das auch bei der Naturbrut hinzukriegen. Man müsste mal wissen wann die Prägephasen beim Küken sind.

Bisher hatte ich noch keine Glucke...außer mal ganz am Anfang. Ausgerechnet eine Welsumerin die total penetrant und immer wieder gegluckt hat. Als sie dann durfte und auch sollte, hat sie das einfach mal nicht mehr gemacht (sie hat das Glucken allgemein scheinbar in dem selben Moment aufgegeben, in dem ich aufgeben wollte sie davon abzuhalten) und ich habe meine Eier dann von jemandem Ausbrüten lassen mit der Maschine.

Ich habe sowieso vor immer Bruteiner vorzuhalten von meinem Hahn, falls mal was ist. Und wenn dann tatsächlich mal eine fest sitzen sollte und alles andere auch passt, dann würde ich das super gerne machen.

wolfswinkel7
02.01.2023, 10:55
Die Zwerge hab ich ja auch, und laut Rassenbeschreibung brüten sie ja eher wenig bis gar nicht.
Von 6 Zwergreichshenne haben drei gegluckt und das sehr hartnäckig, eine durfte dann auch mal mit Erfolg brüten.
Auf die Nachfrage beim Züchter meinte er, wenn sie in kleineren Gruppen gehalten werden, kann es eher dazu kommen, dass sie doch gluckig werden.

Tibi du hast ja auch verschiedene Rassen in deiner Gruppe, vielleicht setzt sich ja eine und je nach Größe der Henne passen auch 10-12 Eier drunter.

Tibi
02.01.2023, 11:47
Kommt halt auf die Rasse an, brüten ja nicht alle. Ich hatte 12 Mädels, und es war genau EINE dabei, die brütet. Das aber dann sehr zuverlässig.....

Und sie ist eine von 2 Zwergreichshennen- die zweite machte nie Anstalten, zu brüten....

Geht halt net immer, wie man das gern hätte. ;-)

Ja, die Naturbrut kann man schlechter kontrollieren. Die Welsumer sind überhaupt nicht bekannt dafür gewesen zu glucken. Und die fing andauernd wieder damit an. Aber immer mit großen Abständen. Also wer weiß. Die habe ich auch nicht mehr. Noch ne Bielefelder, eine Kraienköppin, zwei Sulmis und meine Bielefelder/Hiro Mix Henne. Davon sind keine Rassen gerade die Top Brüter. Vielleicht überrascht mich die Mix Henne.

Tibi
02.01.2023, 12:09
Dieses Frühjahr kommt aber auf jeden Fall die Brutmaschine zum Einsatz, 5 Hennen sind mir doch zu wenig. Dann hab ich auch den zweiten Stall.

Ich möchte noch Kraienköpper Damen haben in verschiedenen Farbschlägen. Und so 10-15 dürfen es dann insgesamt schon sein erstmal . Die Anzahl hatte ich auch schon kurzzeitig mal, das ging ganz gut.

Ich gleite da mal so rein. :laugh Treibt mich ja nichts.

Tibi
02.01.2023, 13:22
Die Zwerge hab ich ja auch, und laut Rassenbeschreibung brüten sie ja eher wenig bis gar nicht.
Von 6 Zwergreichshenne haben drei gegluckt und das sehr hartnäckig, eine durfte dann auch mal mit Erfolg brüten.
Auf die Nachfrage beim Züchter meinte er, wenn sie in kleineren Gruppen gehalten werden, kann es eher dazu kommen, dass sie doch gluckig werden.

Tibi du hast ja auch verschiedene Rassen in deiner Gruppe, vielleicht setzt sich ja eine und je nach Größe der Henne passen auch 10-12 Eier drunter.


wäre schön.

chtjonas
02.01.2023, 20:24
...Ich empfinde es bei der Kunstbrut aber als sehr großen Vorteil, wenn die Tiere so zahm sind.
...
Ich würde aber bestimmt auch einen Weg finden das auch bei der Naturbrut hinzukriegen....

Ich denke, das kommt mehr auf die individuelle Hühnerpersönlichkeit und den Umgang mit den Tieren an, als auf Natur- vs. Kunstbrut.

Unser Yeti ist einer der 3 Hähne aus unserer ersten Naturbrut. Er war von Beginn an sehr zutraulich und hatte keine Angst vor Körperkontakt mit uns Menschen. Ich hatte mich allerdings von Anfang an täglich eine halbe Stunde oder so mit einem Leckerlieteller auf dem Schoß in den Auslauf gesetzt und die kleinen Kerlchen auf mir rumhüpfen lassen.
Auch im Alter von jetzt über 2 Jahren ist der "Chef" absolut handzahm. Ich kann ihn jederzeit ohne einen einzigen Mucks hochnehmen (versuche ich aber zu vermeiden).

Das Gackelienchen aus der nachfolgenden Naturbrut war ebenfalls sehr menschenbezogen. Ihre beiden Schwestern dagegen fressen zwar aus der Hand, lassen sich aber nur ungern anfassen und nur unter heftigem Protest hochnehmen.

Auch bei den jetzigen Kunstbrutküken merke ich Unterschiede. Clara (eine der Brahmies) kommt bereitwillig angelaufen und lässt sich hochnehmen. Die anderen beiden, besonders Fr. Ikkx, halten lieber Distanz. Solita hat zwar keine Scheu, aber ein Kuschelhuhn wird sie niemals werden.

Tibi
03.01.2023, 23:04
Ja, das ist bei uns auch so. Sind alle anders.

Meine 3 Jungspunde kommen immer gleich angelaufen, strecke ich die Hand nach ihnen aus weichen sie zwar aus, aber ich könnte sie greifen. Wenn ich sie mal auf den Arm nehme kommt manchmal auch kurz Widerstand (wenn das letzte Mal länger her war), aber wenn sie merken, es ist angenehm, dann kann ich sie frei sitzen lassen und sie schlieẞen zwischendurch auch mal die Augen wenn ich sie kraule. Sie schütteln sich auch nicht wenn ich sie runter lasse.

So richtige Kuschel-Hühner sind das aber nicht, aber sie bekommen keine Panik wenn ich sie mal hochnehme oder laufen vor mir weg. Und das hätte ich gerne bei allen Hühnern.

Die Sulmis vom Händler sind auch recht zutraulich, fressen auch aus der Hand. Aber wenn sie merken ich will sie hochnehmen geben sie Hackengas.

Durch die zahmen drei bin ich auch griffsicherer geworden, das ist auch gut.

Die Bielefelderin war schon immer schüchtern. Ihre Schwestern (Gott hab sie selig) überhaupt nicht, die waren eher dreist. Haben dir die Wurst vom Brot geklaut. Als es ihr mal so schlecht ging, konnte ich sie nur morgens aus dem Stall pflücken. Das fand ich schlecht, den ganzen Tag war sie schon matt und kraftlos, aber kam ich auf sie zu, ist sie panisch geflüchtet und ich wusste ja nicht was sie hatte und ob das evtl. kontraproduktiv war. Also musste ich bis zum nächsten morgen warten.

Da dachte ich, dass das so nicht sein kann und das evtl. auch anders geht.

Die Kraienköppin ist jetzt schon weniger scheu als sie.

Und Hiro nimmt gerne mal die ein oder andere Blaubeere aus der Hand, aber mehr muss auch nicht sein. Im Stall ist er immer ganz lieb und lässt sich auch nehmen.

Ich denke man muss sich einfach viel mit ihnen beschäftigen, dann wird’s schon, beim einen mehr beim anderen weniger. Wichtig ist mir nur, dass es keine Panik gibt.

Es würde mich echt mal interessieren welche Prägephasen es bei Küken gibt. Muss mal gucken ob ich hier dazu was finde.

cairdean
03.01.2023, 23:24
Huhu Tibi, mir sind entspannte Hühner auch sehr wichtig. U.a. deshalb nehme ich keine erwachsenen Hühner mehr in den Bestand.
Die hier geschlüpften sind alle im Umgang entspannt bis aufdringlich und ich kann fast jedes Huhn auch tagsüber hochnehmen. Genau wie Du sagst, ist für mich alles andere Mist, weil unpraktisch und im Notfall für alle Beteiligten unendlich stressig. Auch sind alle meine Hühner entspannte Hausgäste, wenn mal was ist.
Bis zu diesem Herbst hatte ich nur Kunstbrutküken, die sind je nach Charakter und investierter Zeit unterschiedlich zahm geworden. Aber wie ich jetzt durch meine aktuelle Naturbrut sehe, kann es tatsächlich hilfreich sein, eine zahme Glucke zu haben. Ihre Küken sind zum Großteil zu sehr zutraulichen und entspannten Junghühnern herangereift, obwohl ich nicht soooo viel Zeit mit ihnen verbringen konnte. Die Glucke hat sie sogar motiviert, sich streicheln zu lassen und aus der Hand zu fressen. Im Vergleich zu Kunstbrutküken sind sie mit deutlich weniger "Zeitaufwand" (ist ja Vergnügen und kein Aufwand, aber ich konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht viel Zeit mit der Brut verbringen) zahmer geworden, als es Kunstbrutküken mit so wenig intensiver Beschäftigung geworden wären.

Eine direkte "Prägephase" für den Umgang mit Menschen konnte ich noch nicht feststellen. Die ca. ersten 24h empfinden Küken angeblich keine Angst. Auf die Glücke prägen lassen sie sich wohl noch mit bis zu 3 Tagen (irgendwo gelesen). Richtig zahm sind hier auch Küken geworden, die schon 3 bis 4 Wochen alt waren, als sie zu mir kamen. Alle Junghühner sind immer etwas scheu geblieben. Aus der Hand fressen: ja, hochheben: nein, kuscheln: no way!

Und als Brüter kann ich den King Suro wärmstens empfehlen, läuft hier seit 2019 fehlerfrei, zuverlässig und sehr einfach in der Bedienung.

Tibi
04.01.2023, 00:33
Vielen Dank Jassi, ich bin noch in der Entscheidungsfindungsphase.

Ich habe mich für März schon für Bruteier gemeldet. 30 Kraienköppe. 10 Goldhalsige und eventuell sogar 20 Blaugold, wenn er dann soviel hat. Sonst bekomme ich noch Oranghalsige.

Da der Züchter erfahren ist und das schon seit 3 Generationen macht, hoffe ich unterm Strich auf 10 Hennen.

Es fallen bei den Blaugold auch immer Goldhalsige Küken sagte er. Aber muss da nicht noch ein anderer Farbschlag fallen wenn sich blau wieder aufspaltet?

RasPeterson
04.01.2023, 02:31
Ich habe einen Borotto 24 und habe mir letztes Jahr noch einen Kingsuro 20 geliehen.Ich empfehle den Borotto,man kann war nicht so schön gucken und er ist nicht so einfach zu säubern. Dafür macht er nicht son Krach,die Bewässerung finde ich besser und die Schlupfquote ist super. Von 5x 24 Eiern sind 117 geschlüpft. Im Rcom von 2x 20 nur 31.ich brüte im Februar auch Kraienköppe.

LG Müvel

nero2010
04.01.2023, 07:20
Für ein gutes Schlupfergebnis ist n i c h t der Brüter alleine verantwortlich sondern auch z.B die BE selbst.

Schäfchenzähler
04.01.2023, 13:46
Ich habe bisher mit Bruja Flächenbrüter und Borotto real 49 gebrütet. Preis-Leistung finde ich beim Borotto sehr überzeugend, er ist super zu reinigen (war mir wichtig, da finde ich das Styropor vom Bruja nicht so gut) und die Schlupfquote war super. Ich habe darin auch schon Enten und Hühner gleichzeitig gebrütet -hat einwandfrei geklappt.
Ganz leise ist er nicht (habe als Vergleich nur den Flächenbrüter, ins Wohn- oder Schlafzimmer würde ich ihn nicht stellen), und das Wasser muss alle ein bis zwei Tage aufgefüllt werden. Hab ich oft erst spät bemerkt, die Schlupfquote war trotzdem sehr gut.
Beim Borotto gibt's ja leider nur die Wahl zwischen 24 und 49...

Tibi
04.01.2023, 13:57
Ich habe einen Borotto 24 und habe mir letztes Jahr noch einen Kingsuro 20 geliehen.Ich empfehle den Borotto,man kann war nicht so schön gucken und er ist nicht so einfach zu säubern. Dafür macht er nicht son Krach,die Bewässerung finde ich besser und die Schlupfquote ist super. Von 5x 24 Eiern sind 117 geschlüpft. Im Rcom von 2x 20 nur 31.ich brüte im Februar auch Kraienköppe.

LG Müvel

Ja, habe ich mir auch schon mal angesehen den Brüter.

Das ist ja cool, meine kommen denke ich Ende März rein. Ich bekomme sie quasi nachdem der Züchter seine Bruteiner eingelegt hat bis Mitte März, und bevor er seinen Zuchtstamm auflöst für die Nachzucht. Da bin ich ja mal gespannt, wie das dann bei Dir so läuft, bitte berichten! :jaaaa:

Ich bin jetzt schon aufgeregt, obwohl es ja noch etwas hin ist. Aber die Wochen vergehen ja wie im Fluge.

Muss mich auch schon bald wieder mit den Sämereien beschäftigen. Wann, was, wohin. :laugh

Tibi
04.01.2023, 14:11
Für ein gutes Schlupfergebnis ist n i c h t der Brüter alleine verantwortlich sondern auch z.B die BE selbst.

Das ist wohl richtig. Ich gehe einfach davon aus, dass die richtig gut sind und heile hier ankommen. Ich brauche ja nicht ganz so viele Hennen. Ich denke, wenn man sich einen guten Züchter sucht und eine anständige Brutmaschine kauft, die Bruteier ordnungsgemäß desinfiziert und das ganze gut überwacht, kann man mehr nicht tun außer dann auf ein gutes Ergebnis hoffen.

Ich denke alle hier vorgestellten Brutmaschinen sind zweckmäßig. Jetzt muss man nur wissen welche. Ich habe momentan einfach nicht so ein großes Budget, ich will ja noch den Stall bauen und die Voliere, da kommt schon was zusammen. Da ist was um 1000 Euro einfach nicht drin aktuell. Ich hatte mich auch schon informiert und der RCom und der Brinsea blieben übrig. Wobei ich eine Bekannte habe die auf den Brinsea schwört und ich habe auch schon den Mini, der absolut toll funktioniert hat. Wenn der mir für 250 Euro um 20 Eier ausbrütet, reicht mir das.

Der Borotto ist auch gut, aber ich bin doch son Gucker und schleiche da oft drum rum. Da ist der Brinsea echt toll. Der Rcom aber auch....ach ich weiß es nicht. Wer die Wahl hat hat die Qual.

Tibi
04.01.2023, 14:14
Ich entschuldige mich bei Huhn-Prillan, dass ich scheinbar irgendwie sein Thema gekapert habe....:versteck

HühnerPi
21.02.2023, 15:42
Bruja kann ich nicht empfehlen

HühnerPi
21.02.2023, 15:44
Nimm den King suro , es gibt ihn gebraucht für 250