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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ampfer im Auslauf vernichten



Blindenhuhn
09.05.2022, 09:25
Unser Hühnerauslauf besteht praktisch nur mehr aus Ampfer. Darum haben wir uns so ein geniales Teil (auf Anraten hier im Forum) zugelegt, einen Ampferstecher. Der ist wirklich klasse, funktioniert nur im Auslauf nicht, weil unter jeder Ampferpflanze ein großer Stein ist - grmpf. Vermehren sich diese Pflanzen hauptsächlich durch Samen oder auch durch Wurzelausläufer? Wenn wir die regelmäßig abmähen, könnten wir sie da eindämmen? Oder hat jemand noch eine andere Idee?

Vinny
09.05.2022, 09:33
Bei Landwirten wird für die Weidepflege Simplex genommen. Das wird gesprüht und vernichtet diverse beikräuter außer Gräser.
Bekommst du leider nur über entsprechende Kanäle.

Ich habe noch ein ähnliches Präparat , das chwastox heißt.
Allerdings muss der Auslauf dafür gesperrt werden und die erste mahd abgewartet werden.
Ist aber , wenn ich es Recht entsinne, sogar für den Öko Landbau zugelassen.
Natürlich ne harte Keule .
Aber ich stand irgendwann vor dem Problem, dass meine Weide für die Gänse nur noch aus Wegerich bestand . Da muss man wohl Prioritäten setzen . :kein

Lilly26
09.05.2022, 09:48
So wie ich weiss, vermehren sie sich über die Samen, nicht über Ausläufer. Aber wenn beim Ausstechen ein Wurzelteil zurückbleibt, wächst es daraus wieder. Und durch das sehr tiefe Wurzeln ist es fast unmöglich, zumindest bei unseren Boden, die Wurzel komplett zu entfernen.
Jährliches Abmähen wenn die Blüte anfängt bringt schon etwas, dauert aber...
Ansonsten, wie Vinny sagt, bleibt die Keule: Garlon Fernando, Landhandel PL. Wartezeit 2-3 Wochen (soweit ich weiss!) (Sachkundenachweis in D)
Ist nicht schön und nur, wenn nicht anders geht, aber manchmal ist die Natur einfach zu stark... :(

wolfswinkel7
09.05.2022, 09:52
Wir hatten mal ein Mittel das Harmony hieß, das verwendeten wir nur im Herbst wenn der Ampfer kurz davor war sich zurück zu ziehen, dann wirkt es am besten, da er die Kraft in die Wurzel einlagert und dann kommt das Mittel dahin wo es hin soll!
Das letzt mal haben wir es vor ca 5 oder 6 Jahren angewendet, mittlerweile sind wir auch mit dem Stecher unterwegs!
Aber das Mittel wirkt nur auf Ampferarten, nicht auf Klee oder sonstige Beikräuter!

Blindenhuhn hast du mal versucht kochendes Wasser auf den Ampfer zu schütten? Ich finde das wirkt beim Ampfer ganz gut!

Vinny
09.05.2022, 10:34
So wie ich weiss, vermehren sie sich über die Samen, nicht über Ausläufer. Aber wenn beim Ausstechen ein Wurzelteil zurückbleibt, wächst es daraus wieder. Und durch das sehr tiefe Wurzeln ist es fast unmöglich, zumindest bei unseren Boden, die Wurzel komplett zu entfernen.
Jährliches Abmähen wenn die Blüte anfängt bringt schon etwas, dauert aber...
Ansonsten, wie Vinny sagt, bleibt die Keule: Garlon Fernando, Landhandel PL. Wartezeit 2-3 Wochen (soweit ich weiss!) (Sachkundenachweis in D)
Ist nicht schön und nur, wenn nicht anders geht, aber manchmal ist die Natur einfach zu stark... :(

Genau Landhandel Polen , da habe ich meines auch bestellt...
Hat halt den pferdefuß, dass man keinen Sachkundenachweis erbringen muss dort.
Also kann Opa Guntram da auch fröhlich round up und Co kaufen und alles totspritzen .
:(

wolfswinkel7
09.05.2022, 10:42
Round up bekommt man auch in D noch, zwar unter Verschluss, und es gibt Kleingebinde auch für den Hobbygärtner, da muss man es nicht in Polen bestellen!
Den Sachkundenachweis brauchst du als Hobbygärtner nicht!

Ampfer vermehrt sich nur über Samen, welcher aber mindestens 50 Jahre im Boden keimfähig bleibt :(

Blindenhuhn
09.05.2022, 10:42
Vielen Dank an euch alle!
Ich denke, ich werde es mal mit Abmähen bzw. kochendem Wasser versuchen. Anstatt letzterem müsste doch auch der Heissluftfön gehen? Das Problem ist halt auch, dass es auf dem direkt angrenzenden Grundstück der Nachbarn nur Ampfer gibt und die Samen dann wieder zu uns rüberfliegen.

wolfswinkel7
09.05.2022, 10:45
Du kannst es mal mit dem Heißluftfön probieren, könnte auch klappen!
Als Prophylaxe hilft nur eine gute, dichte Grasnarbe, damit er nicht keimen kann, das ist aber oft schlecht im Hühnerauslauf.

sil
09.05.2022, 12:01
Ampfer, also der breitblättrige, ist, wenn er mal eine Fläche erobert hat, kaum weg zu bekommen. Auch ein Gifteinsatz bringt unter Umständen, wenn man nicht über mehrere Jahre immer wieder nacharbeitet, keinen dauerhaften Erfolg. Ein Bekannter meinte mal, daß man Ampfer loswerden könnte, indem man ihn regelmäßig (natürlich vor der Samenreife) mäht und das Schnittgut liegen läßt. Ausprobiert habe ich das nicht. Ich weiß aber, daß das Zeug unter Druck auch an wenigen Zentimeter hohen Stängeln blüht. Durch wirklich regelmäßiges, gründliches Ausstechen immer wieder auch mehrmals im Jahr bekommt man ihn relativ gut in den Griff, das geht aber ziemlich ins Kreuz und wenn immer wieder Samen da sind, die keimen können, wirds schwierig. Ampfer braucht zum Keimen offenen Boden, in einer geschlossenen Grasnarbe hat er es schwer. Die Samen sind anscheinend mehrere Jahre keimfähig. Wenn Du partout nicht mit Gift arbeiten möchtest und die Fläche überschaubar ist, könnte ein flächiges, lichtdichtes Abdecken zumindest kleinere Bereiche erst mal ampferfrei machen.

Vinny
09.05.2022, 13:01
Round up bekommt man auch in D noch, zwar unter Verschluss, und es gibt Kleingebinde auch für den Hobbygärtner, da muss man es nicht in Polen bestellen!
Den Sachkundenachweis brauchst du als Hobbygärtner nicht!

Ampfer vermehrt sich nur über Samen, welcher aber mindestens 50 Jahre im Boden keimfähig bleibt :(

Ich wusste nicht , dass man kleingebinde hier bekommt.
Polen ist da für mich die erste Anlaufadresse, auch wenn es um racumin o.ä. geht (wobei ich das jetzt einmal benutzt habe und beschlossen habe , es nie nie nie wieder zu benutzen!!!)

Schnappi66
09.05.2022, 13:15
racumin o.ä. geht (wobei ich das jetzt einmal benutzt habe und beschlossen habe , es nie nie nie wieder zu benutzen!!!)

:bravo Wieso? Hast du etwa gesehen wie elend und qualvoll die armen Tiere dabei eingehen? Auf den Packungen klingt das immer so harmlos und einfach und keiner macht sich mehr Gedanken, daß auch das leidende und fühlende Lebewesen sind und die Nichts dafür können, daß sie eben mal nicht zu den Lieblingen der meisten Menschen gehören.

zfranky
09.05.2022, 13:38
Bitte beim Thema bleiben!

hirsch
09.05.2022, 14:00
Die besten Erfahrungen zur Ampfer-Entfernung habe ich nach einem ausgiebigen Regenschauer, wenn dann der Boden sehr weich ist, mit dem Ausstechen gemacht.

wolfswinkel7
09.05.2022, 14:44
Wir stechen mittlerweile auch nur noch aus!
Es ist überschaubar geworden, am Anfang waren wir oft zu zweit auf den Wiesen unterwegs und haben um die Wette gestochen, schlecht waren die Sommer 19+20 da ist viel Wiese verbrannt und der Ampfer gewachsen, da hatten wir aber Glück das der Löwenzahn auch Pfahlwurzeln hat, der hat da schon erfolgreich mit dem Ampfer konkurriert.

Sorry für den OT jetzt, ich finde es nicht richtig den Kram den man in D nicht mehr bekommt, weil nicht zugelassen oder anderer Wirkstoff, sich in PL oder sonst wo organisiert, auf der anderen Seite aber alles für die Umwelt tun und über die die es per Sachkundenachweis benutzen dürfen dann schlecht reden.
Der Hobbygärtner macht nach dem Motto viel hilft viel, der der es darf macht nach so wenig wie möglich aber soviel wie nötig.

Jetzt wieder zum Thema :jaaaa:

Blindenhuhn
09.05.2022, 15:16
Ampfer, also der breitblättrige, ist, wenn er mal eine Fläche erobert hat, kaum weg zu bekommen. Auch ein Gifteinsatz bringt unter Umständen, wenn man nicht über mehrere Jahre immer wieder nacharbeitet, keinen dauerhaften Erfolg. Ein Bekannter meinte mal, daß man Ampfer loswerden könnte, indem man ihn regelmäßig (natürlich vor der Samenreife) mäht und das Schnittgut liegen läßt. Ausprobiert habe ich das nicht. Ich weiß aber, daß das Zeug unter Druck auch an wenigen Zentimeter hohen Stängeln blüht. Durch wirklich regelmäßiges, gründliches Ausstechen immer wieder auch mehrmals im Jahr bekommt man ihn relativ gut in den Griff, das geht aber ziemlich ins Kreuz und wenn immer wieder Samen da sind, die keimen können, wirds schwierig. Ampfer braucht zum Keimen offenen Boden, in einer geschlossenen Grasnarbe hat er es schwer. Die Samen sind anscheinend mehrere Jahre keimfähig. Wenn Du partout nicht mit Gift arbeiten möchtest und die Fläche überschaubar ist, könnte ein flächiges, lichtdichtes Abdecken zumindest kleinere Bereiche erst mal ampferfrei machen.

Danke auch dir, sil! Eine große Fläche ist es ja nicht, vielleicht so 150 m². Das mit dem Abdecken ist eine gute Idee. Hat an unserem alten Wohnort schon gegen den "Giersch-Wald" geholfen.

Hab mal versucht, Bilders zu machen:
https://up.picr.de/43573864yt.jpg

https://up.picr.de/43573871le.jpg

Lilly26
09.05.2022, 15:23
Zur Klarstellung:
Zur Chemie-Keule greife ich NUR, wenn es nicht zu umgehen ist und es KEINE andere MACHBARE Möglichkeit gibt. Und dann nach genauester Anleitung und Beachtung der Gebrauchsanweisung, nicht einfach mal so.
In der Regel kommt bei mir der Freischneider jeden Sommer zum Einsatz.

Früher konnte ich Simplex einfach auf der Kasse kaufen, jetzt nicht mehr, was auch ok ist, wurde sicher auch viel Schlechtes damit gemacht. Und die Landwirte hier in der Umgebung besorgen es einem auch nicht einfach so. Verständlich.
Also bleibt Pl und ein sehr präziser Umgang damit.

sil
09.05.2022, 16:05
Naja, 150 qm Ampfer an Ampfer können beim Ausstechen schon ins Kreuz gehen.
Wenn die Fläche ständiger Hühnerauslauf ist, wird der Boden schon ziemlich verdichtet sein und andere Pflanzen werden es schwer haben, da in Konkurrenz zu gehen. Einen Dauerrasen werdet ihr da eher nicht etablieren können.
Wie geschrieben könnte man da schon überlegen, mit Gift erst mal tabula rasa zu machen. Aber ehe ich in einem Hühnerauslauf Pflanzen vergifte, würde ich doch alles andere erst mal versuchen.
Was mir da spontan einfallen würde wäre, neben regelmäßigem Kurzhalten des Ampfers und Ausstechen soweit es machbar ist, die Fläche durch Büsche zu strukturieren und zu beschatten. Vielleicht an verschiedenen Stellen Hackschnitzelhaufen aufschütten. Die Hühner werden die zwar immer wieder auseinanderscharren und man wird da ständig auch wieder gegenarbeiten müssen, aber unter den Hackschnitzeln wird der Ampfersamen nicht keimen können, die vorhandenen Pflanzen brauchen viel Kraft, um sich durch die Hackschnitzel ans Licht zu arbeiten und können so vielleicht zum Aufgeben gezwungen werden.
Überhaupt würde ich in so einem Fall wie auf den Bildern eher versuchen, die gesamte Fläche umzugestalten, weg vom Grünauslauf hin zu einem, der durch eine durchdachte Bepflanzung Deckung nach oben und einen durch Laub und Mulch anders interessanten Untergrund bietet.
Aber wie gesagt, das ist nur, was mir spontan eingefallen ist zu den Bildern. Weil ich meine, daß, selbst wenn man den Ampfer bekämpft, er sich immer wieder durchsetzen wird auf dieser Fläche.

Blindenhuhn
09.05.2022, 16:32
Ich glaube schon, dass der gesamte Auslauf gut strukturiert ist. Die "Ampfer-Wiese" ist ja nur das letzte "Eck". Dort gehen sie auch nur morgens und abends einmal hin. Die restliche Zeit halten sie sich gerne in Stallnähe auf. Klar, wird da nie ein englischer Rasen wachsen, will ich auch nicht. Nur ein wenig Grün, das sie auch gefahrlos abzupfen können.

Rohana
09.05.2022, 17:33
Wenn Du partout nicht mit Gift arbeiten möchtest und die Fläche überschaubar ist, könnte ein flächiges, lichtdichtes Abdecken zumindest kleinere Bereiche erst mal ampferfrei machen.
Das Problem mit dem Abdecken: Es macht die Fläche bewuchsfrei -> neues Angriffsfenster für Ampfersamen...

Gitti
09.05.2022, 17:43
Bei diesem Sch......zeug gibt es ja noch das zusätzliche Problem, daß Samen bis zu 10Jahre keimfähig bleiben :o. Daher sollte man auf jeden Fall alle Blüten/Samenstände auch im Umkreis penibel abknipsen.

Auf meinem Grundstück war früher auch ein Ampferparadies - durch ständiges Abmähen und Abknipsen von Blüten habe ich es im Laufe der Jahre gut in den Griff gekriegt und es tauchen nur noch vereinzelte Pflanzen auf. Das dauernde Mähen schwächt die Pflanze auf Dauer, natürlich nicht beim 1. Mal und auch nicht im 1.Jahr. Aber so kann man es ziemlich einfach in den Griff kriegen, muss keine Hühner wegsperren wegen Gift und sie haben hinterher noch Spaß, wenn du das Zeug mit dem Rasenmäher mähst und einfach liegenlässt.

Auf die Art habe ich sogar den unsäglichen japanischen Staudenknöterich beseitigt: immer und immer wieder mähen sobald der höher als 15cm war. Und das war eine richtig große Knöterichplantage......

Neuzüchterin
09.05.2022, 17:44
Nach ausgiebigen regen lasst sich hier der Ampfer gut rausziehen. Ist zwar anstrengend,aber immer mal wieder paar Pflanzen raus,das geht schon. Wenn ich dann Samenstände seh mach ich die weg und werf sie den Hühnern hin. Auch die ausgerupften Pflanzen. Das wird ratzekahl abgepickt,bis auf den Stengel. Irgendwo hab ich mal gelesen das der Ampfer gut ist gegen Kockzidien. Seitdem bleiben die restlichen Ampferpflanzen stehen und ich verfüttere das was ich abreiße an die Hühner.Die sind da echt ganz wild drauf.Wie auch auf Brennessel.

Blindenhuhn
09.05.2022, 17:58
Macht das deinen Hühnern nichts, Neuzüchterin? Meine zupfen ja auch immer am Ampfer.

Hier noch ein paar Bilder vom Auslauf:

https://up.picr.de/43574730ff.jpg

https://up.picr.de/43574737hq.jpg

https://up.picr.de/43574741hb.jpg

Glücksklee
09.05.2022, 18:38
Ich muß jetzt mal ganz blöd fragen: Was ist so schlimm am Ampfer?

Blindenhuhn
09.05.2022, 18:45
Na, an sich ist es nicht schlimm. Mangels Gras fressen halt die Huhnis auch am Ampfer. So weit ich weiß, ist er "giftig". Da bin ich mir halt immer unsicher, ob er meinen Hühnern zuträglich ist. Kühe z. Bsp. fressen den grünen Ampfer nicht (im getrockneten Zustand wird er wieder mitgefressen).

Neuzüchterin
09.05.2022, 18:50
Die sind ganz wild drauf.Aber nur auf den ausgezupften ,eben wie bei den Brennesseln.Ausgezupft der Renner.Mir ist noch nix aufgefallen.Geb es den Küken auch und die Glucken zeigen es den kleinen das das lecker ist.

sil
09.05.2022, 18:53
Sorry, aus der Perspektive sieht der Auslauf ja ganz anders aus. :rotwerd

Wir haben hier ein Eck direkt am Waldrand, eher dauerfeucht als trocken, da haben meine Schwiegereltern den Mist zwischengelagert. Da wuchs, als wir das übernommen haben, ausschließlich Ampfer und Brennesseln auf einer Fläche von geschätzt 20 auf 10 Meter. Beides war schon dabei, weiteres Terrain in die Heuwiese hinein zu erobern. Ich steche da jetzt seit bestimmt 20 Jahren Ampfer aus. Die ersten Jahre wars eine echte Frohnarbeit und kaum ein Fortschritt zu sehen, außer, daß auch noch Hahnenfuß dazukam. Dazu immer wieder Grassamen nachgesät, zwischendurch dann wieder alles niedergemäht. Inzwischen wächst da tatsächlich mehr Gras als Ampfer, aber jedes Jahr wieder kommen neue Pflanzen in Mengen aus dem Boden. Ich fürchte, ich lebe nicht mehr lange genug, um den Ampfer wieder loszuwerden.

Möglicherweise wäre es für dich eine Option, einfach rigoros jede Ampferpflanze, die sich zeigt, auszureißen, auszustechen, abzuschneiden, was auch immer, statt Grassamen vielleicht Weizenkörner auszustreuen, daß die Hühner dazu animiert werden, den Boden gründlich zu vertikulieren und so das Keimen der noch im Boden wartenden Samen zu beschleunigen. Dann einfach fleißig, fleißig jedes sich zeigende Pflänzchen eliminieren. Zumindest optisch würde sich der Auslauf dann ampferfrei darstellen.
Ampfer in Mengen ist übrigens für kein Tier gesund, auch nicht für Hühner. Wenn sie die Wahl haben, zupfen sie vielleicht ein wenig daran herum, als Leibspeise wird er sich aber nicht etablieren. Ampfersamen überstehen meines Wissens zu einem großen Teil die Reise durch das Verdauungssystem eines Vogels und werden durchs verfüttern weiterverbreitet.

Neuzüchterin
09.05.2022, 18:58
Ich hab grad nochmal gegoogelt.Also ich füttere ja auch nicht in rauhen Mengen.Ab und an wenn ich an einer Pflanze vorbei Komme zupf ich was ab .
Vieleicht umgraben und neu sähen?Ist ne sch...Arbeit.Vieleicht einfach mal auf einem kleinen Stück anfangen.Die Huhns helfen sicher beim umgraben.

wolfswinkel7
09.05.2022, 19:10
Ich finde ja mittlerweile die gewöhnliche Kratzdistel viel schlimmer, die sticht durch alle Handschuhe durch wenn du die abstechen willst!

Krähbert
10.05.2022, 10:37
So schnlimm sieht das Stück doh garnicht aus. Einfach ausstechen, was man erwischen kann und unbedingt alle Samenstände vor der Reife entfernen. Abdecken funktioniert auch bei Ampfer. Und die Wurzeln, die man zwischen Steinen u.ä. nicht erwischt, einfach immer wieder aushungern. Stein drauf legen, Sprosse abschneiden.

Giftig ist er nicht, bzw. nur in großen Mengen, da er viel Oxalsäure enthät.
Gibt sogar essbare Arten für den Garten, bspw. Sauerampfer oder Blutampfer.

Blindenhuhn
10.05.2022, 10:44
Du hättest das Fleckchen mal vorher sehen sollen. Herr Blindenhuhn hat nämlich bereits 3 Säcke voll ausgestochen. :laugh
Aber ihr habt schon recht, "grün" ist es ja schon mal. Wir werden jetzt einfach mal mit Abdecken, "Verbrennen", Ausstechen was geht usw. versuchen, das Zeug zu dezimieren. Meine einzige Sorge ist nur, dass die Huhnis mangels anderem Grünzeug zu viel davon mampfen.
Und jaaa, die Hühnchen sind wahre Helfer. Sitzen auf und neben dem Ampferstecher, sehen jeden noch so kleinen Regenwurm und man muss höllisch aufpassen, dass man nicht versehentlich ein Huhni verletzt.

Blindenhuhn
19.05.2022, 16:07
Ich habe heute bei Hofer (Aldi) einen Unkrautbrenner mit 2 Gasfläschchen erstanden. Freu dich, Ampfer (und freut euch, Milben)! :teuf1

Krähbert
20.05.2022, 18:42
Verbrennen kannst du knicken, das bringt bei den Pfahlwurzeln nichts. Da hilft wirklich nur ausstechen oder aushungern.

Blindenhuhn
20.05.2022, 18:58
Ach nö, du machst all meine Hoffnungen zunichte. :( Meinst du nicht, dass man die Pflanzen dadurch wenigstens schwächen kann? Was möglich ist, stechen wir ja sowieso aus.

Schnappi66
20.05.2022, 23:09
Schwächen? Mit der Asche der verbrannten oberirdischen Teile düngst du die gleich wieder, das bringt nix. :neee:

sil
21.05.2022, 08:06
Ich könnte mir vorstellen, daß man mit so einem Unkrautbrenner ganz junge Ampferpflanzen schon kaputt bekommt. Dürfte weniger Rückenmordend sein als jegliches frisch aufgegangene auszuzupfen. Bei den großen wird nur ausstechen helfen. Sicher ist so ein Teil auch hilfreich, um vorhandene Blütenstände oder Samenstände unschädlich zu machen. Ich denke, in Kombination mit anderen Maßnahmen kann man den Brenner sicher sinnvoll einsetzen.

Krähbert
21.05.2022, 20:43
Ach nö, du machst all meine Hoffnungen zunichte. :( Meinst du nicht, dass man die Pflanzen dadurch wenigstens schwächen kann? Was möglich ist, stechen wir ja sowieso aus.
Kleinen Pflänzchen kann man damit vielleicht zusetzen - die kann man aber genau so gut aushacken, abhacken oder ausstechen. Da hast du wirlich kaum etwas gewonnen und verbrutzelst nur unnötig Gas.
Bei großen, schon etablierten Pflanzen bringt es aber rein garnichts. Brenner eignen sich nur für Blattunkräuter.

hirsch
22.05.2022, 09:05
Kleinen Pflänzchen kann man damit vielleicht zusetzen - die kann man aber genau so gut aushacken, abhacken oder ausstechen. Da hast du wirlich kaum etwas gewonnen und verbrutzelst nur unnötig Gas.
Bei großen, schon etablierten Pflanzen bringt es aber rein garnichts. Brenner eignen sich nur für Blattunkräuter.

Mein Nachbar hat auch so einen Brenner. Alle paar Wochen fackelt er im Sommer damit seine Gehweg- und Terrassenränder ab. Richtig nützen tut das nicht.
Auf Dauer hilft nur ausstechen, am besten nach einem ordentlichen Regenguss wenn die Wurzeln besser aus dem Boden gehen.

Blindenhuhn
22.05.2022, 09:07
Mit dem Ampferstecher geht das richtig gut, außer es ist - wie bei uns - nahezu unter jeder Pflanze ein "Felsen".:-X

SetsukoAi
27.05.2022, 19:10
Auf der einen Seite war ich froh das der Auslauf wieder grün wird, aber näher betrachtet besteht er fast nur aus Ampfer, Brennnesseln und Taubnesseln. Da ist zwar auch ein bisschen Gras dazwischen aber überschaubar.

Wir hatten für 200 Euro frische Grassamen vorletztes Jahr ausgesät und Monatelang die Hühner in in einen anderen Auslauf umgeleitet. Über Winter haben die Hühner dann auf dieser Fläche wieder so gewütet das sie alles links gemacht haben.

Aber 1000qm mit dem Ampferstecher abgehen?

Bild 1 die Fläche mit dem neuen Gras und Bild 2 jetzt...https://uploads.tapatalk-cdn.com/20220527/d5de9645072e202ffe4208aa5bf55f19.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20220527/9e954768f666b29cd8ba3e0a9d7236e2.jpg

Blindenhuhn
28.05.2022, 09:58
Ach, du Arme! Das ist ja noch schlimmer als bei mir. Hier sind es ja "nur" rund 400 m².
Ich wünsche dir sehr, dass du den optimalen Weg findest, diesem blöden Zeug beizukommen.

Krähbert
28.05.2022, 09:58
Auf so einer großen Fläche bietet sich dann eher mehrmaliges Mulchen an, damit sich nichts weiter aussamt. Und nebenbei einfach mal hier und da eine Pflanze ausstechen.

Greghor
28.05.2022, 10:58
Auf Bild 1 sieht man ja, dass der Ampfer da schon "da" war.
Da hat das neue Gras ohne Bekämpfung des Ampfers auch nur wenig Chancen!.
Mehrmaliges Mähen ohne "Beweidung" festigt über einen längeren Zeitraum die Grasnarbe, jung zuppeln die Hühner alles mit Wurzel wieder raus!

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Blindenhuhn
20.06.2022, 07:12
Ich bin gar nicht mehr so unglücklich über den vielen Ampfer, weil ich gelesen habe, dass er wohl nur für Pferde und Wiederkäuer so richtig gefährlich ist und weil er Futterpflanze für einige Schmetterlingsarten ist. https://www.floraweb.de/xsql/schmetterlinge.xsql?suchnr=61115&sipnr=61115&

Neuzüchterin
20.06.2022, 07:32
Aber im Hühnerauslauf werden Schmetterlinge net wirklich ihre Eier ablegen

Blindenhuhn
20.06.2022, 07:40
Na ja, eher nicht. Ich hatte halt eine grundsätzliche Abneigung gegen Ampfer, er schien mir so "sinnlos". Nun seh ich ihn mit anderen Augen. Außerdem hat unser direkter Nachbar einen regelrechten Ampfer-Dschungel. Die Blütenstände sind mittlerweile ca. 1,5 m hoch.:)

Neuzüchterin
20.06.2022, 08:11
Ja wie bei Allem,es gibt nichts Schlechtes was nicht auch eine gute Seite hat und umgekehrt

Blindenhuhn
20.06.2022, 09:27
Bis auf Nacktschnecken! Die sind wirklich sinnlos!>:(

Gubbelgubbel
20.06.2022, 11:22
ich finde die Liste der Nutzlosen Viecher wird ganz klar mit weitem Abstand von ZECKEN angeführt. außerhalb von Gemüsegärten haben Nacktschnecken schon eine Existenzberechtigung aber Zecken...

Neuzüchterin
20.06.2022, 17:54
Fressen Nacktschnecken nicht auch Aas?

Blindenhuhn
20.06.2022, 17:59
Ich glaube, das sind eher die mit Häuschen, nicht die Nacktschnecken.
Jaaa, Zecken sind auch so eine sinnlose Plage. Anscheinend werden die aber von einigen Tierchen vertilgt.

SetsukoAi
20.06.2022, 22:07
Bis auf Nacktschnecken! Die sind wirklich sinnlos!>:(Igel fressen Nacktschnecken [emoji16], aber Zecken sind wirklich Sinnlos!

Huhn von den Hühnern
21.06.2022, 05:43
Ihr habt die Milben vergessen.... diese braucht auch niemand

Blindenhuhn
21.06.2022, 07:23
Igel fressen Nacktschnecken [emoji16], aber Zecken sind wirklich Sinnlos!

Das ist ein Ammenmärchen. Igel fressen Nacktschnecken nur im äußersten Notfall, wenn sie sonst gar nichts Fressbares finden, und dann auch nur die ganz kleinen. Wenn dem so wäre, dürften wir im Garten keine Nacktschnecken mehr haben, weil auch immer einige Igel da sind.

elanor
21.06.2022, 07:51
Nacktschnecken vertilgen hier nachts ordentlich Hühnerkot. Die entdeckt man im Dunklen auf den Häuf hen und morgens ist so einiges weg. Aber Vogelmilben braucht man echt nicht.>:(

Glücksklee
21.06.2022, 12:17
Mäuse und Ratten auch nicht.
Mäuse werden zwar außer von Katzen auch von Raubvögeln gefressen, aber die schaffen diese Massen niemals>:( Die Reproduktionsrate ist einfach zu hoch.

Gubbelgubbel
21.06.2022, 12:53
Ihr habt die Milben vergessen.... diese braucht auch niemand

Du hast so Recht! Die stehen auf einer Stufe mit Zecken!

Neuzüchterin
21.06.2022, 18:05
Ihr kommts vom Thema ab:laugh

Blindenhuhn
18.08.2022, 11:11
Der Ampfer im Hühnerauslauf wurde mittlerweile doch um einiges dezimiert, dafür haben wir jetzt dort einen "Wald" des kanadischen Berufskrautes. :laugh

sil
18.08.2022, 12:14
Ich habe heuer "lediglich" anderthalb Futtersäcke mit Samenständen von den Ampferecken gefüllt bekommen. Das werte ich als Lohn der Mühen der letzten 30 Jahre :jaaaa: , in denen ich das Zeug teilweise Laderschaufelweise augegraben habe. Dafür macht sich hier jetzt überall das Springkraut breit. Aber ich hab ja jetzt Kapazitäten frei :roll

Blindenhuhn
18.08.2022, 12:18
Wir kommen praktisch vom Regen in die Traufe! :kicher:
Wobei ich allerdings glaube, nichts ist so schlimm wie der Ampfer.

maethy
18.08.2022, 13:04
Der Ampfer im Hühnerauslauf wurde mittlerweile doch um einiges dezimiert, dafür haben wir jetzt dort einen "Wald" des kanadischen Berufskrautes. :laugh

Hört sich ja abenteuerlich an - zeich mal

wolfswinkel7
18.08.2022, 13:23
Wir kommen praktisch vom Regen in die Traufe! :kicher:
Wobei ich allerdings glaube, nichts ist so schlimm wie der Ampfer.

Doch... Diesteln:-X

Bei Berufkraut musst du auch schnell sein mit raus zupfen, das wächst auch wie Juchte!

Blindenhuhn
18.08.2022, 13:28
Hört sich ja abenteuerlich an - zeich mal

Ich habe vielleicht ganz leicht übertrieben! :laugh Ich mach später ein Bildchen.
Das Berufskraut schaut ja irgendwie nicht so übel aus. Zumindest ist es grün im Auslauf, anstatt braune Wüste.

Blindenhuhn
18.08.2022, 15:53
Bitte sehr!;D


https://up.picr.de/44199982em.jpg

maethy
18.08.2022, 17:33
Danke schön - da kommt Romantik auf. Würde sich anbieten da einen Bauer, der gerade mal einen Grubber anhängen hat, da reinzuschicken und das alles aufbricht und mit Stumpf und Stengeln rauszieht.

Gitti
18.08.2022, 17:39
Dem Ampfer könntest du jetzt noch schnell seine Samenstände abschneiden - ganz vorsichtig, damit nix krümelt und schnell in einen Eimer oder so. Und dann zum Restmüll oder verbrennen......... Der samt ja jetzt wieder aus und legt den Grundstein für die nächsten 10 Jahre.

Und nein, ich will dich nicht kritisieren - aber soweit lasse ich es bei mir gar nicht kommen. Ab und zu mit dem Rasenmäher drüber damit nix von dem Zeugs in die Blüte kommt...... das schwächt die Pflanzen und gibt Licht und Luft für kleinere Pflänzchen.

Blindenhuhn
25.08.2022, 16:22
Uiuiui, hier auch vergessen zu antworten. Tja, das Alter!:roll
Du kritisierst mich gar nicht, Gitti! :) Wir haben es ja auch so gemacht, zuerst ausgestochen, was möglich war und beim Rest die Samenstände abgeschnitten. Nur in letzter Zeit haben wir ein wenig geschlampt. Trotzdem ist es schon viiiiel besser geworden.
Das Berufskraut kann man wenigstens gut rausziehen, im Gegensatz zu Ampfer, und es ist nicht "giftig" für die Hühner.
Der Auslauf der Hühner ist zumindest grün. Zwar überhaupt kein Gras mehr, dafür Brennnessel, Malven, Sommerflieder-Minis, kanadische Goldrute, Amaranth, Spitz- und Breitwegerich usw. ;D

SetsukoAi
21.05.2023, 22:55
Ich hab die Schnauze voll vom Ampfer, bei mir besteht praktisch der gesamte Auslauf nur noch aus Ampfer. Ich will das jetzt mit der Chemiekeule angehen. Am liebsten wär mir Simplex aber da komm ich ja nicht dran.
Hat jemand schon mal "Ranger" Probiert? Oder welche Chemiekeule wirkt noch gut bei dem Kraut?

Außenstelle Puttis
21.05.2023, 23:18
Bitte kein Gift im Hühnerauslauf.
Da gibt es andere Möglichkeiten z.B. langes Abdecken mit Karton, den befestigen mit Stämmen,frische Erde oder Mulch drauf als Scharrfläche u. nach längerer Zeit Mulch entfernen u. geschützt neu bepflanzen.....

morgan
21.05.2023, 23:26
So wie du die Situation des Ampferdaseins beschreibst ist das auch nicht überfallartig gekommen, sondern ein vor Jahren begonnener Ausbreitungsprozess. Wehret den Anfängen! Da das Kind nun in den Brunnen gefallen ist, würde ich mir jetzt (vor der Samenbildung) die Arbeit antun und jeden Tag mindestens eine oder je nach Lust, Laune und Kondition mehrere Schubkarren voll Ampfer mit einem entsprechenden Gerät ausstechen.
Bei solchen oder ähnlichen etwas trostlos erscheinen Unternehmungen greife ich desöfteren auf Konfuzius's Spruch "Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen" zurück. Das ist der beste mir bekannte Motivationsspruch. Und nebenbei gesagt: Der Spruch wirkt sogar :)

zfranky
21.05.2023, 23:57
Oder welche Chemiekeule wirkt noch gut bei dem Kraut?

Ich habe gerade mit Fernando forte saniert. Hat dem Ampfer und den Brombeeren den Garaus gemacht.
Ich hab jetzt 3 Jahre mit Ampferstecher, Mulchen etc. versucht, der Lage her zu werden. Der Befall, den ich hier übernommen hatte, war einfach schon zu groß. Ich hab die Pflanzen einzeln behandelt, was auch schon eine Menge Arbeit war. Anschließen die abgestorbenen Reste abgeerntet und entsorgt.

morgan
22.05.2023, 00:26
Die Chemiekeule ist die Ultima-Ratio Lösung. An dieser Stelle noch ein anderer Weg, um den Ampfer mechanisch zu entfernen wäre: Sofern das betreffende Gelände befahrbar ist und man jemanden mit Traktor und Gruber zur Hand bekommt, so könnte der Ampfer auf diese Weise herausgezogen und auf Haufen gefahren werden und die Wiese neu einsäen. Das Fräsen halte ich für keine gute Lösung, da das Wurzelwerk hierbei mehrfach zerteilt wird und dieses sich anschließend multiplizierend weiter verbreiten können. Mulchen ist wie mähen, halt nur dichter über dem Boden bzw den Wurzeln, was dem Ampfer nichts ausmacht und wieder munter neu austreibt.

SetsukoAi
22.05.2023, 06:40
Bitte kein Gift im Hühnerauslauf.
Da gibt es andere Möglichkeiten z.B. langes Abdecken mit Karton, den befestigen mit Stämmen,frische Erde oder Mulch drauf als Scharrfläche u. nach längerer Zeit Mulch entfernen u. geschützt neu bepflanzen.....
So wie du die Situation des Ampferdaseins beschreibst ist das auch nicht überfallartig gekommen, sondern ein vor Jahren begonnener Ausbreitungsprozess. Wehret den Anfängen! Da das Kind nun in den Brunnen gefallen ist, würde ich mir jetzt (vor der Samenbildung) die Arbeit antun und jeden Tag mindestens eine oder je nach Lust, Laune und Kondition mehrere Schubkarren voll Ampfer mit einem entsprechenden Gerät ausstechen.
Bei solchen oder ähnlichen etwas trostlos erscheinen Unternehmungen greife ich desöfteren auf Konfuzius's Spruch "Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen" zurück. Das ist der beste mir bekannte Motivationsspruch. Und nebenbei gesagt: Der Spruch wirkt sogar :)Ehm... Ich geh doch nicht 1000qm ab! Sorry über den Schmusi Öko Punkt sind wir schon WEIT hinaus! Ich mach mir doch nicht den Rücken kaputt wenn ich sprühen kann, so einfach ist das.

Mit dem Hochgrasmäher geht wir durch wenn der Ampfer mithilfe von Chemie dezimiert ist. Die Hühner können so lange auf eine andere Wiese.

Hier noch mal die aktuelle Situation https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/baa52e04d5c992b04acf6af65b1c8185.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/b5edadf0a386bb723a5d7e3b9b6ec00e.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/a1ada41321973cec9d8b4d356a8fb4b8.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/b27cd2408827fb24aaefaf15969a82e6.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/72b36aa7ea52c28df4bcee474b9e08ef.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/8ef4afecfbb0f462d3f78efa14bdfc70.jpg

morgan
22.05.2023, 08:06
Oh leck, hast Recht. Da würde auch ich die Flinte ins Korn werfen.

Lohmann
22.05.2023, 08:37
https://llh.hessen.de/pflanze/gruenland-und-futterbau/dauergruenland/pflanzenschutz-dauergruenland/ampferbekaempfung/

Ich weiß nicht ob es schon jemand verlinkt hat, sehr lehrreich. Die Samen des Ampfers sind 70 Jahre keimfähig. Wahnsinn. Gibt es denn wirklich kein Tier das den frisst???

Gockelmeisterin
22.05.2023, 23:25
Ich würde die Fläche 2-3 Jahre mit Bändchengewebe abdecken. Das ist so eine schwarze wasserdurchlässige "Folie". Damits nicht so hässlich ist und es nicht weg fliegt, oben drauf mulchen. Hab ich mit Ampferflächen noch nicht ausprobiert, aber bei Zaun-und Ackerwinden-flächen funktioniert es.
Gift würde ich niemals verwenden.
Die einzelnen Bahnen gut überlappen lassen.

Außenstelle Puttis
22.05.2023, 23:38
Danke,aber du möchtest ja die Eier noch essen.
Also großflächig abdecken ,dann neu gestalten.Der Mensch ist das größte "Untier"bei der Vernichtung v. Pflanzen und Tieren.Wenn "Beikräuter"sterben,dann sterben auch alle Lebewesen auf die es aufgetragen wird!
Und Nein! Ich klebe mich nicht auf der Straße fest.............
Ich liebe einfach nur die Natur.

Ich hoffe einfach Menschen zum Denken zu bewegen.

SetsukoAi
23.05.2023, 06:11
Danke,aber du möchtest ja die Eier noch essen.
Also großflächig abdecken ,dann neu gestalten.Der Mensch ist das größte "Untier"bei der Vernichtung v. Pflanzen und Tieren.Wenn "Beikräuter"sterben,dann sterben auch alle Lebewesen auf die es aufgetragen wird!
Und Nein! Ich klebe mich nicht auf der Straße fest.............
Ich liebe einfach nur die Natur.

Ich hoffe einfach Menschen zum Denken zu bewegen.Pff.... sorry aber damit holst du mich nicht ab. Das Scheiß Kraut kommt weg und selbstverständlich schön mit Chemie. Und was hat das mit den Eiern zu tun wenn die Hühner, in der angegebenen Zeit nicht auf der Wiese sind?

Mara1
23.05.2023, 06:43
Bitte kein Gift im Hühnerauslauf.
Da gibt es andere Möglichkeiten z.B. langes Abdecken mit Karton, den befestigen mit Stämmen,frische Erde oder Mulch drauf als Scharrfläche u. nach längerer Zeit Mulch entfernen u. geschützt neu bepflanzen.....

Langes Abdecken mit Karton könnte helfen, ist aber bei einer größeren Fläche nicht machbar. Mulch oder frische Erde drauf kann nur klappen, wenn man die Hühner von der Fläche komplett fern halten kann. Bei meinen Huhns ist alles was locker und gut zu scharren ist eine Aufforderung, das schnellstens weg zu scharren. Das findet sich dann hier bei uns hangabwärts am Zaun.

sil
23.05.2023, 07:03
Bei so einer Fläche sehe ich als einzige Alternative zu Gift (wenn man denn nicht mit dem Anblick eines Ampferackers leben kann oder will) das ständige Kurzhalten durch Mähen - evtl mal ein sinnvolles Einsatzgebiet für einen Mähroboter?
Allerdings wird es mit einem einmaligen Einsatz nicht getan sein. Der Boden ist wahrscheinlich so verdichtet, daß eine Neuansaat mit Gras wenig Chancen hat und es werden ausreichend Ampfersamen in der Erde sein, um die Fläche zügig neu zu besiedeln.

hirsch
23.05.2023, 09:09
Ich erinnere mich mit Grausen, an einen 2 ha großen Wildacker der voller Ampfer war. Wie oft sind wir da angerückt und haben mit mehreren Personen ausgestochen was das Zeug hielt. Selbst ein jährliches komplettes umpflügen half nicht, der Ampfer kam immer wieder.

morgan
23.05.2023, 09:30
Umpflügen des Ampfers ist etwa so als würde man einen Fisch unter Wasser drücken, um ihn zu ertrinken. Wenn eine Fläche so einigermaßen befahrbar ist, so sehe ich es als die effektivste Maßnahme (vom Gift jetzt mal abgesehen) dieses Unkraut durch grubbern mit Stumpf und Stengel herauszuholen, auf Haufen am Feldrand ziehen und diese Übung alle paar Wochen zu wiederholen. Das aufgelockerte Erdreich ist für eine spätere Neueinsaat auf diese Weise dann auch schon optimal vorbereitet und ist somit auch schon eine gute Voraussetzung für ein erfolgversprechendes Gedeihen und Aufkommen eines neuen Grasbewuchses.

sil
23.05.2023, 11:57
Ampfer braucht Licht zum keimen, das bedeutet, wo eine Altpflanze Platz macht, haben ihre Samen beste Startbedingungen, es sei denn, die Fläche ist ansonsten dicht bewachsen. Auf den Fotos sieht man eine sehr lückige Grasnarbe, da wird noch über Jahre immer wieder Ampfer hochkommen. Da die Fläche als Hühnerauslauf dient, ist sie gut gedüngt und der Boden wahrscheinlich stark verdichtet, auch das kommt dem Ampfer entgegen. Wenn man ihn dauerhaft von der Fläche wegbekommen will ist es mit einer einmaligen Aktion nicht getan, da wird man auch die folgenden Jahre noch dahinter sein müssen.

morgan
23.05.2023, 12:16
Mit dem Lichtkeimen des Samens hast du Recht. Bei einem bereits großen Befall besteht zu jeder Pflanze schon eine Wurzel. Diese umzupflügen bringt mMn nichts, weil diese innerhalb kurzer Zeit wieder nach oben ausschlägt. Durch das Grubbern werden zum einen die bestehenden Pflanzen herausgezogen und der Samen nach oben befördert zum Keimen und Austreiben und deshalb dieses Aufgrubern der Fläche in entsprechenden Abständen immer wieder wiederholen, um die jungen Pflanzen herauszuholen.

Blindenhuhn
23.05.2023, 12:24
Zwischenfrage von mir: Ist "grubbern" so ähnlich wie pflügen, nur nicht so tief?

anna.u
23.05.2023, 12:36
Ich glaube, tiefer als Pflügen...

Gockelmeisterin
23.05.2023, 13:07
Ich würde die Fläche 2-3 Jahre mit Bändchengewebe abdecken. Das ist so eine schwarze wasserdurchlässige "Folie". Damits nicht so hässlich ist und es nicht weg fliegt, oben drauf mulchen. Hab ich mit Ampferflächen noch nicht ausprobiert, aber bei Zaun-und Ackerwinden-flächen funktioniert es.
Gift würde ich niemals verwenden.
Die einzelnen Bahnen gut überlappen lassen.

Scheint überlesen worden zu sein;)
Ich weiß allerdings nicht, wie teuer das Bändchengewebe für so große Flächen wäre...
Achja, bei Giersch funktioniert es auch! Hab mit dem abdecken schon viel Erfahrungen. (ca. 15 Jahre als Gärtnerin gearbeitet)
Die Idee von "Außenstelle Puttis" ist ja eigentlich das Gleiche, aber Karton hält nicht lange genug denke ich. Da darf kein einziges Loch entstehen!

morgan
23.05.2023, 13:12
Zur Wahl stehen Tiefengrubber und/oder Stoppelgrubber. Am Tiefengrubber sind weniger aber dafür massive lange Zinken mit denen man schon bis auf Pflugschartiefe oder teilweise sogar noch etwas tiefer (je nach gewählter Höheneinstellung) den Boden bearbeiten kann. Abhängig davon wie felsig der Boden ist. Der Stoppelgrubber hat wesentlich mehr dafür kürzere und dünnere Zinken, so dass man mit dem nicht ganz auf Pflugtiefe hinunter kommt. Auf jeden Fall bekommt man mit beiden Gerätschaften den Ampfer bei der Wurzel gepackt und herausbefördert. Je mehr Zinken, um so mehr Wurzeln erwischt es und ebenso bleiben beim oberrüber Absammeln mehr ausgerissene Pflanzen an den Zinken hängen umso mehr Zinken am Gerät sind.

SetsukoAi
23.05.2023, 16:20
Scheint überlesen worden zu sein;)
Ich weiß allerdings nicht, wie teuer das Bändchengewebe für so große Flächen wäre...
Achja, bei Giersch funktioniert es auch! Hab mit dem abdecken schon viel Erfahrungen. (ca. 15 Jahre als Gärtnerin gearbeitet)
Die Idee von "Außenstelle Puttis" ist ja eigentlich das Gleiche, aber Karton hält nicht lange genug denke ich. Da darf kein einziges Loch entstehen!Das wird 1. Zu teuer und 2. Will ich so lange die Hühner nicht auf der anderen Wiese laufen lassen. Aber danke für die Info wie das Flies heißt, denn das wollen wir im Garten verwenden damit wir nicht Mühselig, jedes Jahr, die Gemüsefläche umgraben müssen.
Aber, wie gesagt, für die 1000 qm ist das zu teuer, zudem stehen da noch jede Menge Bäume drauf die ich ausgrenzen müsste.
Ich hab mich auf das Herbizit jetzt fest gefressen, und geb lieber 100 - 200 Euro im Jahr für das Mittel aus. Ich denke nicht das Abmähen und Mulchen was bringt, das machen wir nämlich seit Jahren wenns zu hoch wird.

sil
23.05.2023, 17:49
Ich denke nicht das Abmähen und Mulchen was bringt, das machen wir nämlich seit Jahren wenns zu hoch wird.

Abmähen und mulchen bringt dann was, wenn man den Ampfer eben nicht erst hochwachsen läßt. Zugegebenermaßen ist das bei Ampfer deutlich umständlicher als bei einem Grasrasen. Wenn man die Blätter in sehr kurzen Abständen kappt, geht selbst der dicksten und längsten Wurzeln irgendwann die Puste aus. Läßt man die Blätter groß werden, hat die Pflanze ja immer wieder Gelegenheit, sich zu regenerieren. Das mulchen mit den gemähten Blättern verhindert bis zu einem gewissen Grad, daß neue Samen keimen. Wie gesagt, das wäre vielleicht mal ein sinnvolles Einsatzgebiet für einen Mähroboter.

Jagdhuhn
24.05.2023, 10:10
Keine Ahnung ob es hier schon erwähnt wurde.
Bei uns im Dorf geht ein Bauer einfach aller paar Wochen bis Monate (Je nach Witterung und Wachstum) über die Wiese und schneidet die Pflanzen knapp über den Boden ab und sprüht dann auf den Stumpf Essigsäure.
In den Außenbereichen seines Grundstücks hat er immer ein paar Pflanzen die von den Benachbarten Flächen (Agrargenossenschaften die sich einen Schei* um das Unkraut kümmern) einfliegen. Der überwiegende Teil ist aber wirklich ampferfrei.

Er meint nur dass es sehr wichtig ist den Essig wirklich nur sehr begrenzt auszubringen und sparsam. Er verdünnt seine 80%ige wohl auf unter 40% und das tötet den Ampfer wohl sicher ab aber auch alles andere . Daher wirklich nur vorsichtig einsetzen.

Dylan
24.05.2023, 20:05
Wenn der Auslauf so aussieht, dann wird das schwierig ohne Gift. Ich bin da auch nicht dafür, aber hier ist es vermutlich schon zu spät.
Wenn nach dem Absterben des Ampfers allerdings kein besseres Weidemanagement folgt, wird es bald wieder so ausseheh. Der Boden scheint ziemlich verdichtet zu sein, vermutlich schon über Jahre. Waren da auch mal Pferde drauf?
Ich bekämpfe seit vielen, vielen Jahren den Ampfer auf meinem sehr großen Grundstück mit Pferdeauslauf, Hühnerauslauf, Obstbaumwiese und weiteren Grünflächen. Der Amperstecher ist im Grunde immer in der Nähe. Gerade im Frühjahr steche ich ih überall aus, wo ich ihn sehe, und sähe an den Stellen gleich nach. Das ist eine schweißtreibende Schweinearbeit. Aber ohne dauerhafte Pflege wächst eben genau das Zeug, das diesen Boden gerne mag. Als weiteres Hilfsmittel habe ich noch einen Rundspaten, der ist auch sehr effektiv. Ansonsten : Bewuchs kurz halten.

Dorintia
24.05.2023, 20:14
Keine Ahnung ob es hier schon erwähnt wurde.
Bei uns im Dorf geht ein Bauer einfach aller paar Wochen bis Monate (Je nach Witterung und Wachstum) über die Wiese und schneidet die Pflanzen knapp über den Boden ab und sprüht dann auf den Stumpf Essigsäure.
In den Außenbereichen seines Grundstücks hat er immer ein paar Pflanzen die von den Benachbarten Flächen (Agrargenossenschaften die sich einen Schei* um das Unkraut kümmern) einfliegen. Der überwiegende Teil ist aber wirklich ampferfrei.

Er meint nur dass es sehr wichtig ist den Essig wirklich nur sehr begrenzt auszubringen und sparsam. Er verdünnt seine 80%ige wohl auf unter 40% und das tötet den Ampfer wohl sicher ab aber auch alles andere . Daher wirklich nur vorsichtig einsetzen.

Das klingt aber so als könnte man dann auch gleich die einzelne Pflanze entfernen.

SetsukoAi
24.05.2023, 21:09
So, das Mittelchen ist bestellt! Bin gespannt was es so kann :)


Wenn der Auslauf so aussieht, dann wird das schwierig ohne Gift. Ich bin da auch nicht dafür, aber hier ist es vermutlich schon zu spät.
Wenn nach dem Absterben des Ampfers allerdings kein besseres Weidemanagement folgt, wird es bald wieder so ausseheh. Der Boden scheint ziemlich verdichtet zu sein, vermutlich schon über Jahre. Waren da auch mal Pferde drauf?
Ich bekämpfe seit vielen, vielen Jahren den Ampfer auf meinem sehr großen Grundstück mit Pferdeauslauf, Hühnerauslauf, Obstbaumwiese und weiteren Grünflächen. Der Amperstecher ist im Grunde immer in der Nähe. Gerade im Frühjahr steche ich ih überall aus, wo ich ihn sehe, und sähe an den Stellen gleich nach. Das ist eine schweißtreibende Schweinearbeit. Aber ohne dauerhafte Pflege wächst eben genau das Zeug, das diesen Boden gerne mag. Als weiteres Hilfsmittel habe ich noch einen Rundspaten, der ist auch sehr effektiv. Ansonsten : Bewuchs kurz halten.

Pferde waren nur zum Gras abfressen mal drauf, aber nicht lange. Allerdings laufen da die Hühner seit 1998 und der Boden war mal komplett kahl, weil zu wenig Regen über den Sommer runter kam.

wolfswinkel7
24.05.2023, 21:43
Also die Fläche mit Karton oder Bändchengewebe abzudecken ist Quatsch, darunter geht alles kaputt, auch das Gras und dann hat der Ampfersamen wieder Platz um zu keimen.
Lohmann hatte es ja schon verlinkt, Ampfersamen kann 70 Jahre keimfähig bleiben.
Für den Ampfer sind die trockenen Sommer perfekt, mit seiner Pfahlwurzel holt er sich immer noch Wasser, wenn alles drumherum schon vertrocknet ist.

Ich würde es auch frühzeitig und regelmäßig abmähen und erst im Herbst mit dem Herbizid den Ampfer besprühen.
Im Herbst, weil sich der Ampfer zurück zieht und seine Kraft in der Wurzel sammelt, ergo zieht das Mittel besser in die Wurzel, als im Sommer wo die Kraft in die Blätter und Blüten gesteckt wird.
Wir haben ein Mittel das nennt sich Harmonie, das bekämpft nur Ampferarten, Beikräuter wie Klee, Löwenzahn und alle Gräser bleiben erhalten.

2-3 Wochen nach der Bekämpfung würde ich eine Gründungmischung mit Grassamen mischen und ausbringen, das lockert den Boden und wenn der Gründung abgestorben ist, kann das Gras wachsen.
Aber nicht zuviel Gründung nehmen, damit die abgestorbenen Pflanzanteilt das Gras nicht ersticken.

Rohana
24.05.2023, 22:25
Harmony ;) https://www.agrarinfo.de/fmc/251.htm
Das bekommt halt nicht hinz und kunz, bzw. darf nur der Sachkundige es anwenden.


Zwischenfrage von mir: Ist "grubbern" so ähnlich wie pflügen, nur nicht so tief?
Der Hauptunterschied in meinen Augen ist dass pflügen eine wendende Bodenbearbeitung ist, grubbern nicht.
Guckstu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Grubber

Blindenhuhn
24.05.2023, 22:30
Danke! Also so was wie Belüftung/Lockerung des Bodens.

morgan
25.05.2023, 00:47
Harmony ;) https://www.agrarinfo.de/fmc/251.htm
Das bekommt halt nicht hinz und kunz, bzw. darf nur der Sachkundige es anwenden.


Der Hauptunterschied in meinen Augen ist dass pflügen eine wendende Bodenbearbeitung ist, grubbern nicht.
Guckstu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Grubber

Zitat aus dem Wikipedia Link:

"...(mit beweglichen messerähnlichen Rädern oder drei Zinken an einem Stiel) werden ebenfalls als Grubber bezeichnet".

Nach mM stimmt das nicht. Wenn die messerähnlichen Räder "nur" an dem Anbaugerät hinterhergezogen werden, dann sind diese in Schrägstellung angeordnet, so dass die obere Erdschicht etwas umgedreht wird, also pflügen light und das nennt man "Scheibenegge" und nicht Grubber. Zweite Alternative der messerähnlichen Räder ist, dass diese über die Zapfwelle des Traktors angetrieben wird und so auf Rotation gebracht werden und dann heißt das Gerät "Fräse" und auch nicht Grubber. Horizontal kreisende Zinken "an einem Stiel" befinden sich an einer Kreiselegge.

Dylan
25.05.2023, 07:54
So wie der Hang aussieht, lässt der sich meiner Vermutung nach eher nicht mit schweren Maschinen bearbeiten. Und grubbern bringt bei Ampfer gar nichts, der kommt ja wieder.
Einmal Tabula rasa, und ab dann wirklich den Boden besser pflegen. Bei extremer Trockenheit müsste der Auslauf gesperrt werden. Die Hühner machen das oberflächliche Grünzeug platt, und dann wächst nur noch, was tiefe Wurzeln hat. Ist bei mir genauso, am Ende hat man den unerwünschten Bewuchs in Massen da stehen.

wolfswinkel7
25.05.2023, 08:20
@SetsukoAi welches Mittel hast du denn jetzt bestellt?

mk4x
25.05.2023, 09:31
Zitat aus dem Wikipedia Link:

"...(mit beweglichen messerähnlichen Rädern oder drei Zinken an einem Stiel) werden ebenfalls als Grubber bezeichnet".

Nach mM stimmt das nicht. Wenn die messerähnlichen Räder "nur" an dem Anbaugerät hinterhergezogen werden, dann sind diese in Schrägstellung angeordnet, so dass die obere Erdschicht etwas umgedreht wird, also pflügen light und das nennt man "Scheibenegge" und nicht Grubber. Zweite Alternative der messerähnlichen Räder ist, dass diese über die Zapfwelle des Traktors angetrieben wird und so auf Rotation gebracht werden und dann heißt das Gerät "Fräse" und auch nicht Grubber. Horizontal kreisende Zinken "an einem Stiel" befinden sich an einer Kreiselegge.

In deinem Zitat geht es, wie auch da steht, um kleine Handwerkzeuge mit Holzstiel.
Kauft man zum Beispiel im Baumarkt unter der Bezeichnung Grubber.
Kurzstielig ein klassisches Werkzeug zur Grabpflege auf dem Friedhof.

Jagdhuhn
25.05.2023, 10:10
Kommt sicher auf den Boden an. Bei unseren schweren Lehmböden hier, ist es wirklich leichter die Pflanzen einfach abzuschneiden statt die Pflanze da herauszuwürgen. Wenn es hier mal wieder überhand nimmt und ich wenig Zeit habe schneide ich die Samenstände auch nur ab und verbrenne sie.

SetsukoAi
25.05.2023, 10:50
@SetsukoAi welches Mittel hast du denn jetzt bestellt?Das einzige das ich gefunden hab und bestellen konnte, Fernando Forte. Für alles andere braucht man einen Sachkundenachweis.

wolfswinkel7
25.05.2023, 13:07
Das einzige das ich gefunden hab und bestellen konnte, Fernando Forte. Für alles andere braucht man einen Sachkundenachweis.

Ich hab mich da mal kundig gemacht.
Fernando Forte ist das gleiche Mittel wie Ranger, wird nur anderst betitelt bzw hat ne andere Zulassung und man braucht keinen Sachkundenachweis!
Ist ja auch mal wieder witzig!

SetsukoAi
17.06.2023, 12:29
Vergleich 22.05.23 zu heute 17.06.23


https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/b5edadf0a386bb723a5d7e3b9b6ec00e.jpg -> https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230617/9b56e4d4d6788d17e6b4b4af33316e6b.jpg

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/a1ada41321973cec9d8b4d356a8fb4b8.jpg -> https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230617/ffee2c6c0d704385454d3f68b9722667.jpg

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/b27cd2408827fb24aaefaf15969a82e6.jpg -> https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230617/3c093ffced5d5931018ca7ccfd5e8ff6.jpg

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/8ef4afecfbb0f462d3f78efa14bdfc70.jpg -> https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230617/f4daf40f9d40e47ab88357dca08bde83.jpg




Erheblich besser!

morgan
17.06.2023, 14:27
Jepp - das sieht erfolgreich aus. Deine Behandlung ist dem Ampfer scheinbar sauer aufgestoßen. Als ich heute morgen eine Schubkarre voll Ampfer in unserem Auslauf ausgestochen habe, musste ich an dich denken und wie es wohl derzeit bei dir aussehen würde.:)

morgan
30.06.2023, 12:32
Dass die Ameisen den Ampfer als Weidegründe für ihre Blattlauskolonien nutzen war mir bislang noch nicht bewusst aufgefallen.

https://up.picr.de/45922398lx.jpg

SetsukoAi
13.08.2023, 13:42
Mit dem Ergebnis, nach ca. 2,5 Monaten nach Anwendung von "Fernando Forte" bin ich mehr als zufrieden!

Das was man hier und da noch an dunklen Stängeln raus ragen sieht sind die Reste des Ampfers den wir noch nicht geschnitten haben.

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230813/777233eb6d8fd439a208d3dce7e69271.jpg

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230813/8e03a7c9886f5351ef84db825f63cce0.jpg

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230813/958c5364aff20c669a4e190d26e4e2f9.jpg

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230813/eaabb6cf3d1de324c8464626e3245365.jpg


Dass die Ameisen den Ampfer als Weidegründe für ihre Blattlauskolonien nutzen war mir bislang noch nicht bewusst aufgefallen.

https://up.picr.de/45922398lx.jpg


Ja das hab ich auch festgestellt, nur Blattläuse und Ameisen waren dran. Und da wir von beiden MEHR als genug haben fällt mir der Abschied des Ampfers so gar nicht schwer ;D

morgan
14.08.2023, 08:23
Glückwunsch zu deinen neuen Wiesen. Ein klasse Ergebnis. Hast du die Flächen mit Gras neu eingesät oder ist dieser Grasbewuchs von selbst wieder entstanden?

SetsukoAi
14.08.2023, 11:31
Glückwunsch zu deinen neuen Wiesen. Ein klasse Ergebnis. Hast du die Flächen mit Gras neu eingesät oder ist dieser Grasbewuchs von selbst wieder entstanden?Der ist von selbst entstanden :)

Blindenhuhn
14.08.2023, 11:34
Ein tolles Ergebnis! Glückwunsch auch von mir!

Rohana
14.08.2023, 11:36
So ist das mit Herbiziden, man kann sie verteufeln wie man will, es sind Werkzeuge die tun was sie sollen. Gut wenn man sie hat ;)

SetsukoAi
14.04.2024, 11:17
So siehts heute aus, noch kein Ampfer in Sicht. Das mit den breiten Blättern das man noch sieht ist Breitwegerich.

Und die alten Bilder waren von Mai, das jetzt ist ja von April.

Hier im Vergleich

vorher: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/72b36aa7ea52c28df4bcee474b9e08ef.jpg

Jetzt: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20240414/91fe73ae1aa7c2cab12092672b3e21b9.jpg


Vorher: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/b27cd2408827fb24aaefaf15969a82e6.jpg

Jetzt: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20240414/7c2fef64504c65cca24da6ecaac36f6d.jpg


Vorher: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/a1ada41321973cec9d8b4d356a8fb4b8.jpg

Jetzt: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20240414/2f403deecaa54711c4452050398d5de3.jpg


Vorher: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230522/b5edadf0a386bb723a5d7e3b9b6ec00e.jpg

Jetzt: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20240414/bd90383bcad986cda015cf8dcf2fe945.jpg

Blindenhuhn
14.04.2024, 11:22
Wow, beeindruckend!

Dylan
14.04.2024, 19:58
Und nun heißt es dran bleiben. Ich laufe im Frühjahr immer mit dem Ampferstecher herum und steche aus, was geht. Damit er gar nicht überhand nehmen kann.

Schäfchenzähler
20.04.2024, 00:54
Dranbleiben ist das entscheidende. Wenn wir mit dem Ausstechen nicht fertig werden, dann schneiden wir zumindest die Stiele mit den Samen frühzeitig ab und entsorgen sie. Dann samt er zumindest nicht so viel aus.