Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlechtes Brutergebnis, Ursache?
Wachtomat
23.03.2022, 14:09
Huhu zusammen
Heute ist Tag 20 meiner 1. Wachtelbrut. Ich erfreue mich an den 3 gesunden, vitalen geschlüpften Küken und mache mir ein bisschen Sorgen um das 4., auch vitale Küken mit einem verklebten Po.
Die Schlupfquote ist schlecht, ich habe 30 Eier eingelegt.
Ich möchte gerne noch mehr Wachteln, später werde ich eine 2. Brut starten. Aber zuerst ist es mir wichtig, die Ursache für die schlechte Schlupfquote herauszufinden. Vielleicht haben erfahrenere Züchter Lust/Zeit, mir weiterzuhelfen.
Hier die wichtigsten Infos:
Bruteier: 24 Eier direkt beim Züchter bezogen, 6 Eier von den eigenen Junghennen. Bei den 6 Eiern habe ich mit keine grosse Hoffnung gemacht, es war zwar ein Hahn dabei aber es waren auch die ersten Eier dieser Hennen. Die Eier wurden von mir persönlich abgeholt und 1 Tag vor dem einlegen im Keller auf der Spitze gelagert.
Brutgerät: Rcom 10, nigelnagelneu
Brutort: Keller, etwa 16°, keine direkte Sonneneinstrahlung, keine grossen Temperaturschwankungen
Temperatur: 37,5°, sehr konstant
Luftfeuchtigkeit Vorbrut: angegeben 45%, effektiv Anfangs knapp über 50, ab Tag 10 dann 55-60%
Luftfeuchtigkeit Schlupf: angegeben 65%, effektiv zwischen 65 - 70%
Nein, ich habe den Brüter von Tag 14 bis Tag 19 NICHT geöffnet (es war sehr schwierig :laugh)
Mögliche Fehlerquelle: Ich habe den Brüter vor inbetriebnahme nicht desinfiziert...
Ergebnis: Anfangs Tag 18 ist 1 Küken geschlüpft, an Tag 19 dann 3 weitere. 1 Küken ist bei der letzten Phase gestorben, 2 weitere Eier sind angepickt.
Geschiert habe ich nur einzelne Eier, bei den meisten konnte ich gar nichts erkennen (Anfänger und Wachteleier...)
Später mache ich die Eier auf und kontrolliere, wann die Küken abgestorben sind bzw. ob die Eier überhaupt befruchtet waren. Obwohl es wohl ein bisschen gruselig wird :-X.
Jetzt seit ihr gefragt: Ich habe ihn Ende Tag 19 kurz geöffnet, um die Küken zu befreien. Dann sofort wieder geschlossen. So eine ganz kleine Hoffnung habe ich noch, dass evtl. noch mehr Küken kommen... Ab wann darf ich den Brüter aufmachen?
Könnt ihr einen Fehler meinerseits feststellen?
Angora-Angy
23.03.2022, 14:18
Ich finde die Vorbrut etwas zu feucht. Wenn die Luftblase nicht groß genug werden kann durch die hohe LF, ertrinkt das schlupfreife Küken in dem Moment, wo es den Kopf in selbige vorstrecken will. Einen Tick wärmer könnte es vielleicht auch werden (37,8°C), aber das ist nicht ganz so gravierend.
Wie verhält es sich mit der Luftzufuhr in dem Brüter? Ich habe selbst erst lernen müssen, wie wichtig die Luftzufuhr ist. Ich hatte unheimlich schlechte Schlupfergebnisse (20-30 aus 288 Eiern).
Nach dem Herausnehmen der ersten Küken sollten die Eier mit warmem Wasser besprüht werden, damit die, die sich gerade mitten beim Schlupf befinden, nicht antrocknen.
Beim Schieren sieht man im Prinzip nur hell oder dunkel. Was hell durchscheinend ist, ist leer. Was dunkel ist, enthält ein Küken. Ob das lebt oder nicht, sieht man manchmal, wenn sich was bewegt. Aber ich gucke immer nur nach hell oder dunkel. Wenn es also vom Züchter her eine schlechte Befruchtung gab, lag es nicht an dir.
Wachtomat
23.03.2022, 14:57
Die Wendung habe ich ganz vergessen: Tag 1 - 14 vollautomatisch jede Stunde. Unterschiedlich lang und in beide Richtungen.
Der Rcom 10 hat ein kleines Lüftungsloch. Das hatte ich immer voll geöffnet. Aber es ist wirklich klein, vielleicht Kaninchenaugengross :p. Denkst du, dass reicht als Luftzufuhr? Ich habe auch gelesen, dass es förderlich sein kann, die Eier jeden Tag zu lüften. Das habe ich nicht gemacht, ich habe möglichst die Finger davon gelassen.
Warmes Wasser sprühen kann ich nächstes Mal machen.
Übrigens geht es dem Sorgenküken gut, Po ist seit dem Waschgang von heute morgen blitzblank und flauschig :)
Angora-Angy
23.03.2022, 15:15
Wendung ist ja normalerweise voreingestellt. Das passt.
Ich kenne das Gerät selbst nicht, auch nicht vom mal angeguckt haben. Daher weiß ich das jetzt nicht zu sagen. Ich habe jedenfalls beim letzten Brutdurchgang im Eigenbau testhalber drei Mal am Tag gelüftet, indem ich die Tür aufgeRISSEN und ein paar Mal hin und her gewedelt habe. Also unter einer Minute, nur die Luft umgewälzt. Das Schlupfergebnis war DEUTLICH besser als bei den vorherigen Durchgängen ohne Lüftung. Das hat also einen großen Einfluss. Am besten liest du nochmal die Anleitung sehr aufmerksam durch und tauschst dich mit anderen Nutzern dieses Gerätes gezielt aus.
Wachtomat
23.03.2022, 21:40
Das ist interessant. Kann ich bei der nächsten Brut auch machen.
In der Anleitung steht, dass die Lüftung auch geschlossen bleiben kann. Sie ist nur dazu da, die Feuchtigkeit zu regulieren.
Desweiteren KANN das tägliche Lüften möglicherweise das Brutergebnis positiv beeinflussen.
Ich spreche noch mit dem Verkäufer des Brutgerätes. Der verleiht dieses an Schulen und hat sicher Erfahrung. Andere Rcom 10-Leute habe ich leider noch nicht gefunden.
Wachtomat
24.03.2022, 19:40
So, heute morgen habe ich den Brüter abgestellt und heute Abend die Eier geöffnet. Ich hatte ein bisschen Angst davor... Ich habe mich mit zwei 2 Schutzmasken (dank Corona hat man sowas jetzt zuhause), Handschuhen und Schutzbrille (falls ein verfaultes Ei explodiert) ans Eieröffnen gemacht. Schlussendlich war es gar nicht so schlimm, die Neugier hat überwogen.
Es war auch sehr tragisch...
Hier das Ergebnis:
geschlüpft: 4
Bei dem Schlupf gestorben (Eier angepickt): 7
Voll entwickelt im Ei gestorben: 8
Halbentwickelt (Äderchen): 2
Unbefruchtet: 9
Also theoretisch 15 kleine Leben, die unnötigerweise gestorben sind.
Angora-Angy: Deine Theorie könnte stimmen. Die meisten gestorbenen Küken hatten durchsichtigen Schleim um sich herum. Also wie zähes Eiweiss. Aber ich weiss nicht, ob das normal ist.
Ich habe heute mit den Verkäufern telefoniert. Sie waren sich nicht sicher, was die Ursache war. Morgen teile ich ihnen das "Sezier"-Ergebnis mit. Je nach dem kann ich den Brüter zur Überprüfung einschicken.
Und von wegen, die 6 Neulingseier waren nicht gut... 5 davon waren entwickelt und bereit zum Schlupf.
Ich gönne mir jetzt Trostschoggi.
Wie furchtbar. Das tut mir unglaublich leid.
Ich kann es nur mit meiner Wachtelbrusterfahrung vergleichen und ich habe auch erst drei Mal Wachteleier ausgebrütet.
Allgemein ist die Schlupfquote, zumindest bei mir deutlich geringer als bei Hühnereiern. Mein Brüter hat auch nur so ein mini Lüftungsloch und das lasse ich auch immer nur halb bis dreiviertel auf. Die Temperatur halte ich für recht niedrig, diesmal (ich bin in Elternzeit Zuhause und hatte viel Zeit bzw. häufig Zeit zum gucken) habe ich sehr auf eine konstante Temperatur zwischen 37,5 und 38 Grad geachtet und der Schlupf war am 19. und 20. Tag, also zu kalt. LF halte ich bis zu den letzten zwei Tagen immer bei gut 50%, dann gehe ich auf 70% hoch. Die letzten ungeschlüpften Eier habe ich in lauwarmes bis warmes Wasser getunkt (drei oder vier Mal im Abstand von einer Stunde. Ich dachte mir, schlimmer könnte ich es eh nicht mehr machen und dann sind aus den letzten 8 Eiern tatsächlich noch zwei Küken recht zügig geschlüpft.
Soweit ich es in meinen Wachtelbüchern gelesen habe ist der Schlupf bei den Wachteln schon eine regelrechte Selektion, daher gibt es hier wohl etwas höhere Verluste.
So schlimm wie bei dir sollte es aber nicht sein.
Alles in allem würde ich sagen etwas feucht und ein wenig zu kalt.
Und den Tipp mit dem Lüften nehme auch ich gerne an. Wobei ich drei Mal geschmiert habe und mehrfach eine Trennung neu befestigen müsste. Bis auf die letzten zwei Tage war mein Brüter also quasi täglich auf ...
Was mir diesmal noch sehr geholfen hat waren Schlupfringe aus Zewa. Bei der letzten Brut haben mir die ersten Küken die Eier so viel rumgeschubst, dass ich mir sicher bin, dass einige den Schlupf deshalb nicht geschafft haben. Daher gab es diesmal enge kleine Ringe auf denen die Eier lagen und ich hatte den Raum die ganze Zeit über abgedunkelt.
Und diesmal sind die Eier tatsächlich fast alle bis zum Schlupf auf den Ringel liegen geblieben.
Huhn von den Hühnern
25.03.2022, 06:46
Von Wachteln brüten habe ich keine Ahnung. Aber ich vermute, dass der Brüter zu kalt gestanden hat. Eine Raumtemperatur von 16 Grad ist schon recht frisch. Der Brüter muß einen Temperaturunterschied von mehr als 20 Grad schaffen. Für das kleine Gerät eine extreme Leistung. Was steht bezüglich der Umgebungstempetur in der Anleitung. Mein king suro 20 (gleicher Hersteller) steht deshalb in der Küche/Wohnbereich.
Aber ich vermute, dass der Brüter zu kalt gestanden hat. Eine Raumtemperatur von 16 Grad ist schon recht frisch. Der Brüter muß einen Temperaturunterschied von mehr als 20 Grad schaffen. Für das kleine Gerät eine extreme Leistung. Was steht bezüglich der Umgebungstempetur in der Anleitung. Mein king suro 20 (gleicher Hersteller) steht deshalb in der Küche/Wohnbereich.
Aus dem Grund stelle ich seit Jahren einen Karton über den King Suro, oben mit Plexiglaseinsatz, um die Werte jederzeit überprüfen zu können. Seitdem habe ich höhere Schlupfquoten meiner Hühner und der Schlupf erfolgt sehr zügig innerhalb von etwa 36 Stunden.
Angora-Angy
25.03.2022, 10:54
Lass dich bitte nicht entmutigen! Aller Anfang ist schwer, vor allem wenn man keinen vor Ort zum Fragen hat. Versuch es nochmal, lerne deinen Brüter kennen und erarbeite dir ein Gefühl für die Sache. Das wird schon!
Für die empirische Fehlersuche darf man übrigens möglichst nur EIN Ding auf einmal ändern, sonst findet man nicht heraus, was es nun letztlich war. Ich würde in diesem Fall zuerst bei der Temperatur anfangen, dann die LF und dann die Belüftung.
Wachtomat
25.03.2022, 14:11
Hui, Danke für eure Antworten :).
In der Anleitung steht, dass die Raumtemperatur nicht unter 16° und nicht über 30° sein soll. Ihr habt Recht, der Keller war wohl tatsächlich zu kühl. Habe ich so nicht gemerkt, da die Temperaturanzeige immer bei 37.5 war. Nach öffnen des Brüters natürlich kälter, war aber schnell wieder bei Wunschtemperatur. Ist die Anzeige so ungenau?
In der Wohnung sind die Temperaturschwankungen grösser, da Lüfte ich regelmässig und manchmal heize ich das Schwedenöfeli an. Darauf könnte ich aber schon 18 Tage verzichten. Das ist halt wirklich der Vorteil des Kellers, der ist sehr konstant.
Das nächste Mal werde ich die ungeschlüpften dann auch in warmes Wasser tauchen. Nützt's nichts, schadet's nicht.
@Angora Angy: Da hast du schon Recht. Aber ich möchte halt auch, dass viele Küken schlüpfen können...
Ich kaufe die Bruteier auch zu, da ich mir in diesem Jahr eine Gruppe aufziehen will. Wenn ich dann mit eigenen Eiern brüte, bin ich eher zu Versuchen bereit.
Ich will 3 Dinge ändern:
- Temperatur (Standort des Brüters; da schaue ich noch was der Verkäufer meint)
- häufiger Lüften
- die Luftfeuchtigkeit genauer einhalten
Hauptsache ist für mich, dass sich die Küken gut entwickeln und schlüpfen können.
Wachtomat
27.03.2022, 20:39
Nun habe ich auch mit dem Verkäufer telefoniert. Mein Brüter stammt evtl. aus einer Serie, bei der was mit der Temperatur nicht stimmt.
Oder aber es war wirklich eine zu tiefe Raumtemperatur. Im inneren des Brüters war es in diesem schon 37,5°, die Anzeige also korrekt. Allerdings waren die äusseren Bereiche des Brüters kälter.
Morgen schicke ich den Brüter ein, dann wird er kontrolliert.
Wachtomat
30.03.2022, 18:55
So, nochmals ein letztes Update.
Der Verkäufer hat den Brutapparat kontrolliert. Die Temperaturanzeige hat konstant 1,1° zu warm angezeigt - somit war es immer 1,1° zu kalt. Schon erstaunlich, dass sich trotzdem so viele Eier entwickelt haben.
Angora-Angy
31.03.2022, 09:46
Das ist heftig. Wie geht es jetzt weiter damit? Bekommst du Ersatz? Oder gar eine Entschädigung?
Hallo.
Wir haben nun auch unsere erste Brut geschafft als absolute Neulinge.
Ich hatte 24 Eier beim Züchter (sehr sympathisch, ca 16-17 Jahre alt, hat seine Hausarbeit auf dem Gymi über die Schlupfrate von Wachteln geschrieben, Sohn vom Tierarzt) geholt. Der gab mir noch einige wichtige Tips mit die ich hier zusammen fassen möchte.
Bei uns sind 18 Küken geschlüpft, 2 hatten das Ei angepickt haben es aber nicht aus dem Ei geschafft, 4 Eier waren vermutlich nicht befruchtet, die waren noch flüssig. Brüter war ein Bruja 3333 mit ständiger Wendung der Eier.
- Nach Ankunft 1 Tag ruhen lassen.
- Nach Einlegen in den Brüter beginnt die Zählung der Tage mit Tag0 (nicht Tag1, machen wohl viele falsch)
- Tag 0 - 14 38,2°C, Luftfeuchtigkeit 60 +/-10, es gibt keine Abkühlphasen.
- Tag 14 (hier ist die Zählung mit Tag0 wichtig) kommen die Rollen raus und das Gitter rein, es werden die Eier nicht mehr gedreht. Kein Öffnen des Brüters mehr
Nun geht die Temp auf 37,8°C runter, Luftfeuchtigkeit maximal was geht. Da ich den Brüter nicht einsauen wollte, weil geborgt, hatte ich Küchenpapier auf das Rost gelegt. Das entpuppte sich als sehr praktisch, da ich über die Be-/Entlüftung im Deckel mit einer kleinen Spritze immer mal Wasser auf das Küchenpapier spritzen konnte und so die Luftfeuchtigkeit bei 85-95% hatte.
- Zwischen Tag 16 & 17 schlüpften die Küken alle innerhalb von ca 15h
Dies waren seine Empfehlungen und meine Erfahrungen mit unserer ersten Brut. Damit hat er wohl um die 98% Schlupfrate.
Ich bin ihm sehr dankbar für diese Tips und meine Tochter (10Jahre), die sich die Wachteln ja gewünscht hat, ist sehr happy. Ein tolles Erlebnis für uns alle die Entstehung von Leben zu beobachten und ihr Verantwortung zu übertragen.
245910
245911
Wachtomat
07.04.2022, 13:49
Das ist heftig. Wie geht es jetzt weiter damit? Bekommst du Ersatz? Oder gar eine Entschädigung?
Nö, es gab keine Entschädigung. Aber ich habe 2 Jahre Garantie auf das Gerät, die Reperatur war also gratis. Und der materielle Wert der Bruteier war auch nicht immens hoch.
@Inni: Das freut mich für dich und eine Tochter, dass es bei dir besser geklappt hat.
Am Samstag werden die neuen Bruteier eingelegt, jetzt sollte es dann besser klappen :).
Dorintia
07.04.2022, 18:18
Hat du schon einen entsprechenden Probelauf gemacht?
Wachtomat
30.04.2022, 10:49
Dorintia, den Brüter habe ich 2 Tage vor dem Eiereinlegen angestellt, diesesmal auch mit günstigem Thermometer (wobei der wohl nicht wahnsinnig genau ist).
Update:
von 36 Versandeier wurden 30 eingelegt (war froh um die 6 zuviel, einige waren angeknackst).
Am Tag 9 habe ich 5 unbefruchtete aussortiert.
Mitte von Tag 16 sind bereits die ersten 7 Küken geschlüpft. Am nächsten Tag dann 9 weitere (also Anfang Tag 17). Diese habe ich dann am Dienstag-Abend aus dem Brüter genommen. 2 weitere sind an Tag 18 geschlüpft. Am Ende von Tag 18 habe ich dann 3 Küken aus dem Ei geholfen. ja ich weiss, soll man nicht, Schande über mich. Die waren einfach schon lange dran und sind irgendwie nicht weitergekommen. 2 davon geht es prächtig, bei einem war der Dottersack nicht eingezogen. Dieses Küken ist sehr schwach, es wird wohl noch sterben.
Fazit:
5 unbefruchtet
1 während der Entwicklung gestorben
3 während Schlupf gestorben (bei einem hat sich das Ei gedreht, so dass der Schnabel unten war. Blöderweise ist es dann in einem Wassertröpfchen ertrunken).
1 Sehr schwaches Küken
20 gesunde Küken aus 30 eingelegten Versandeiern.
Brutparameter:
- Temperatur 37,5, den Brüter habe ich mit einem Tuch eingepackt, dass es schön warm bleibt (Lüftungsrosette war immer frei)
- Luftfeuchtigkeit Vorbrut 45-50%, Schlupfbrut 70-80%
- 2x täglich lüften (hat jeweils nicht mehr as 20s gedauert)
Ich bin erfreue mich ab den 20 rumwuselnden, fiten, aktiven, kackenden Hummeln ;D.
Aber: Wieso ging der Schlupf über 3 Tage? Lag es an den Eiern (zu hohe Inzuchtrate)? Lag es am Versand? Lag es daran, dass die Eier nur etwa 22 Stunden ruhen konnten? Lag es an der Temperatur? Da wüsste ich echt nicht, was ich noch ändern soll bis auf das Lüften...
Schnappi66
30.04.2022, 14:18
Kann auch sein, daß die Eier über längeren Zeitraum gesammelt wurden. Ältere trocknen mehr aus und brauchen dann etwas länger. Die ziehen erst wieder Luftfeuchte und starten dann etwas verspätet. Oder je nach Brüter ist an verschiedenen Stellen eine niederere Temperatur, da brauchen die dort dann auch länger.
Wachtomat
30.04.2022, 16:53
Kann auch sein, daß die Eier über längeren Zeitraum gesammelt wurden.
Das könnte sein, das kann ich nicht beurteilen. Die Eier stammen zwar von einem der grössten Züchter in der CH, der hat im Moment viele Bestellungen.
Es kann sein, dass die Temperatur im Brüter nicht überall gleich war. Aber der Brüter wendet regelmässig die Eier. Mit einer Scheibe, die um die Mitte rotiert und die Eier immer weiter "schiebt". Die Eier liegen immer wieder an einem anderen Ort im Brüter.
Das schwache Küken ist übrigens heute gestorben. Jetzt sind es noch 20.
Ich bin sehr gespannt auf nächstes Jahr, da werde ich eigene, garantiert inzuchtfreie Eier ausbrüten.
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