Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hühnerverhalten
HappyDei
04.03.2022, 13:20
Finde nicht den passenden Ort für meine Frage, also gerne dorthin verschieben, wo es besser passt.
Ich habe sechs Hennen und einen Hahn, der bei uns aus Naturbrut vor einem knappen Jahr geschlüpft ist. Er ist ein Mix mit Araucaner, zufällig wurde das klar, weil er keinen Schwanz hat.
Wir haben 4 Zwerg wyandotten, zu denen verhält er sich inzwischen relativ normal, er lockt zum Futter, er tritt sie oft.
Ich habe ihn behalten, da er so wenig kräht und auch gegen Menschen keinerlei Aggression zeigte, ursprünglich dachte ich keinen Hahn halten zu können, wegen der Nachbarn.
Wir haben aber auch zwei große Hennen (Bielefelder) Diese nahmen den Hahn lange nicht für voll und er hatte auch Angst vor ihnen. Seit ein paar Wochen hat sich das aber komplett rumgedreht und er mobbt diese beiden Hennen regelrecht.
Er lässt sie nicht mehr ans Futter und scheucht sie überall weg.
Sie trauen sich nicht mehr in seine Nähe, wenn er sie attackiert und sie sich hinhocken, rempelt er sie um und hackt sie, reißt ihnen Federn aus, bis sie wegrennen und dann verfolgt er sie.
Das geht jetzt seit mehreren Wochen so, sie legen weniger Eier und tun mir echt leid.
Gibt sich das noch?
Wilde Hummel
04.03.2022, 13:28
Ich habe auch gerade mit einem Hahn zu tun, der die Hennen nicht gut behandelt (grob und gegen ihren Willen tritt), und mich daher in letzter Zeit intensiv mit dem Thema beschäftigt, mich gerade entschieden, den Hahn schlachten zu lassen. Deine beiden Bielefelder Hennen leiden seit mehreren Wochen. Selbst wenn es sich noch geben sollte (was ich nicht glaube, denn wieso sollte sich das einfach so ändern, ohne Veränderung der Situation?): deine Hennen leiden, und ich würde sie nicht weiter leiden lassen, sondern den Hahn abschaffen.
Ich fühle jedenfalls sehr mit dir! So eine Situation ist quälend, auch für den Halter/die Halterin.
HappyDei
04.03.2022, 13:50
Ich hoffe ja irgendwie, er lernt noch dazu, er ist ja noch in der Adoleszenz. Das Mobben kam erst, nachdem er sich offenbar nun in der Rangordnung über diese Hennen ordnet, die ihn zunächst ihrerseits huhnmässig natürlich auch nicht gerade zimperlich behandelten.
Da dies meine ersten Hühner sind, fehlt es mir an Erfahrung. Zwei Nachzuchthähne habe ich selbst geschlachtet, ich könnte das mit ihm also auch machen. Aber für ihn sprach eben, dass er tagsüber ziemlich leise ist. So einen Hahn finde ich ja nicht an jeder Ecke...
Gallo Blanco
04.03.2022, 14:09
Gibt sich das noch?
Zu 99% nicht.
Ab nach Sibirien, der gibt perfekten "Brathahn" und hole dir einen anderen Hahn, gibt ja im Moment genügend Leute die ihre teilweise wirklich schönen Hähne vermitteln wollen.
Dieser sollte dann mit allen gleich gut klarkommen.
LG Stefan
Wilde Hummel
04.03.2022, 14:10
Du schriebst, dass er jetzt fast ein Jahr alt ist. Das finde ich nicht mehr so jung. Zudem schreibst du, er verhalte sich auch den 4 Zwergwyandotten gegenüber nur "relativ normal" - was heißt denn das? Wie ist er zu ihnen?
Die Gemobbten von gestern sind bei Hühnern wohl außerdem oft die Mobber von heute, habe ich kürzlich hier im hüfo gelesen. Wenn er selbst gemobbt wurde und sich jetzt aggressiv verhält, ist ja eher das der Grund und nicht das er erst ca. ein Jahr alt ist, und er wird sein aggressives Verhalten dann vermutlich auch nicht ablegen, nur weil er älter geworden ist, vermute ich. Schon gar nicht seinen ehemaligen "Mobberinnen" gegenüber, denen er es nun heimzahlt.
Aber mal hören, was die anderen, erfahreneren Foris sagen, ich selbst habe ja auch erst ein knappes Jahr Erfahrung mit Hühnern.
HappyDei
04.03.2022, 14:25
Ich hab schon von vielen hier gelesen, dass sie Junghähne hatten, die vom Rüpel zum Casanova wurden. Mobbing ist bei Hühnern ja nicht selten, jeder Junghahn wird doch sicher zunächst von Ranghohen Hennen erstmal "vermöbelt"?
Vor paar Wochen drehte er offenbar den Spieß rum.
Aber warum kapiert er nicht, dass er die Damen nun treten kann, wenn sie sich hinhocken?
Kann ich vielleicht die 4 kleinen Hennen mal paar Tage abtrennen, sodass er dann vielleicht auf die Idee kommt?
HappyDei
04.03.2022, 14:29
Achso, ja, zunächst nahm er sich die kleinen Hennen auch eher rüpelhaft zur Bust, nachdem sie lange nichts davon wissen wollten. Das hat sich aber gebessert. Er hatte halt keinen Althahn, der ihn zurecht gestutzt hat, sondern nur die Mädels...
Gallo Blanco
04.03.2022, 16:07
Er hatte halt keinen Althahn, der ihn zurecht gestutzt hat, sondern nur die Mädels...
Hatte mein aktueller Hahn auch nicht.
Nach 5 Monaten war er der Herr im Ring und klar morgens früh ist er sehr aktiv und nicht zimperlich, aber ansonsten ist er ganz brav und lockt ständig und mobbt auch keine Henne.
LG Stefan
Das mag u.a. an den Kämmen liegen.
Die deutlich größeren Einfachkämme der Bielefelder machen dem Kerl mehr Eindruck und erinnern eher an einen Nebenbuhler als die kleinen Rosenkämme der Wyandotten.
Sind die Bielefelder älter? Sporenansätze? Würde auch das Verhalten erklären.
Wird sich vermutlich tatsächlich nicht legen, so meine Erfahrung.
Die Tiere schnell trennen bevor sich Verletzungen ergeben.
HappyDei
04.03.2022, 16:33
Ich hab auch schon überlegt, ob er die zwei für Hähne hält?
Verletzungen befürchte ich nicht, weil die beiden Bielefelderinnen sich von ihm fern halten.
HappyDei
04.03.2022, 16:35
Die beiden werden Ostern zwei Jahre alt
HappyDei
04.03.2022, 16:42
Mit fünf Monaten hat dieser noch lange nicht getreten, der war eher schon acht Monate und die Mädels haben ihn erst auch paar Wochen nicht rangelassen, die waren Junghennen. Dann hat er sie sich irgendwann geschnappt und es gab ziemliches Gezeter am Anfang.
Ich hab auch schon überlegt, ob er die zwei für Hähne hält?
Verletzungen befürchte ich nicht, weil die beiden Bielefelderinnen sich von ihm fern halten.
Er hält sie sicher nicht für Hähne, so dumm sind Hühner nicht als das sie nicht Männlein und Weiblein unterscheiden können. ;)
Allerdings stehen die Attribute großer roter Kamm, stattliche Statur und evtl. kleine Sporenansätze womöglich eher für Gefahr für ihn als durch die kleinen geduckten Wyandottchen.
Zumal wenn er schon schlechte Erfahrungen mit den großen Bielefeldern gemacht hat.
Also lieber vertreiben als kuscheln.
Wenn auch keine Verletzungen, trotzdem wird so sicher kein Frieden einkehren und der dauernde Stress ist für niemanden gut.
HappyDei
04.03.2022, 17:17
Stattlich sind sie allerdings, sie sind auch größer als er. Er ist wahrscheinlich ne Mischung aus zwerg wyandotte und wyandotte, araucana muss aber auch mal dran vorbei gelaufen sein.
HappyDei
04.03.2022, 17:24
Schade, ich hätte gerne grade von den Bielefelderinnen paar befruchtet Eier diesen Frühling ausgebrütet.
Also meint ihr, der Hahn muss weg?
Silmarien
04.03.2022, 17:27
Also meint ihr, der Hahn muss weg?
Wie lange würdest du den Hennen diese Situation noch zumuten wollen um den Hahn zu behalten?
Gallo Blanco
04.03.2022, 17:35
Also meint ihr, der Hahn muss weg?
Auf was warten?
Ab nach Sibirien mit dem Kerl bevor es evtl doch noch ein verletztes Huhn gibt.
Denn dann ist das Geschrei gross und evtl kommt für eines der Hühner jede Hilfe zu spät.
Morgen früh noch in der Dämmerung von der Stange pflücken und schlachten. Fertig ist der perfekte Braten.
LG Stefan
HappyDei
04.03.2022, 17:57
Für mich ist das leider nicht die Entscheidung, diesen oder einen anderen Hahn, da ich nicht glaube, ein so leises Exemplar zu bekommen, dass ich einfach einen anderen haben könnte. Sonst wäre es leichter.
Bisher dachte ich, er wird die Damen in seinen Harem integrieren, so lange ist es noch nicht, dass die Damen sich hinhocken, wenn er angerannt kommt.
Schlachten ist ja auch nicht grade eine ideale Lösung und vor allem sehr entgültig.
Ich würde schon noch befruchtete Eier von ihm ausbrüten wollen, das würde solange dauern, bis die erste zwerg wyandotte brütig wird. Also Frühling.
Solange könnte ich die großen Mädels abtrennen, wenn es wirklich aussichtslos ist, dass er sie doch noch akzeptiert. Wie gesagt, ich wär nicht auf die Idee gekommen, dass er ihr Paarungsangebot dauerhaft ausschlagen wird. Zumal er neben ihnen nur vier Hennen hat.
HappyDei
04.03.2022, 18:06
Vielleicht hat er ja einen leisen Sohn, der auch große Hennen mag
Wenn nur so wenig Hennen da sind, leiden die sicher unter dem Hahn, besonders wenn sie es schon mit reduzierter Legeleistung quittieren. Ich würde es meinen Hennen nicht zumuten. Es gibt so viele nette Hähne, wenn du einen älteren findest dann hat der sich auch schon müde gekräht… Einen wirklich guten Hahn zu haben, oder zu finden, das ist natürlich nicht einfach. Aber wenn du es ohne Hahn versuchst? Befruchtete Eier kannst du kaufen, vielleicht ist in der Brut ja ein passender dabei…
Dorintia
04.03.2022, 20:48
Du kannst auch die Bielefelderinnen abgeben.
Hier wird auch die helle Grünlegerin mit dem großen Klappkamm vom Hahn beim Körnerpicken vertrieben.
Da sie aber flink ist, läuft sie 2m weiter und pickt da.
HappyDei
04.03.2022, 21:20
Also hungern müssen sie nicht wegen ihm, er ist ja nicht immer in der Nähe des Futters, sie fressen halt, wenn er mit den vier kleinen Hennen weg ist. Aber es ist halt nicht schön, dass sie immer abseits stehen jetzt.
Vielleicht stört es auch nur mich, sie waren immer ein zweier Team und haben die kleinen Hühner vertrieben.
Jetzt sind die beiden Bosshennen auf einmal die letzten in der Rangfolge.
Das wäre sicher wieder anders herum, sobald der Hahn weg ist. Wir hatten noch eine kleine mehr, aber die hat der Habicht leider gekriegt. Das waren sieben Hennen, das wäre ideal gewesen.
Dass er zwei davon nicht akzeptiert, konnte man nicht voraussehen.
Ich habe sogar überlegt, die beiden Grossen abzugeben, aber im Hinblick auf den Habicht hielt ich es für nicht so ratsam, mehr kleine Hühner zu haben, lieber etwas größere, die Bielefelder wurden noch nie von ihm angegriffen.
Giesi_mi
04.03.2022, 21:46
Von dem Hahn Nachwuchs zu ziehen, ist vielleicht nicht so toll. Außer das er leise kräht, hat er ja nicht viel zu bieten.
Ich würde den Hahn der Küche zuführen und nach leisem Ersatz suchen. Dürfte kein Problem sein.
Warum die Hennen unnötig stressen?
HappyDei
04.03.2022, 21:57
Er hat noch nie Anstalten gemacht, einen Menschen anzugehen.
Und leise sein ist halt bei uns DAS Kriterium schlechthin. Wenn er das vererbt, wäre das schon was.
HappyDei
04.03.2022, 22:01
Laute Hähne muss ich alle schlachten, dann spricht doch nichts dagegen, auf einen leisen zu hoffen, der dann eben auch noch nett zu den Hennen ist?
HappyDei
04.03.2022, 22:03
Achso, er kräht gar nicht leise, aber sehr selten.
Krawatte
05.03.2022, 09:45
Von dem Hahn Nachwuchs zu ziehen, ist vielleicht nicht so toll. Außer das er leise kräht, hat er ja nicht viel zu bieten.
Auf der einen Seite wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um sicheren dem Tod geweihten Hennen/Küken usw. ein weiteres und sei es auch nur kürzeres Leben zu ermöglichen und auf der anderen Seite einem Hahn, der einfach nur huhntypisches Verhalten zeigt, "Charakterfehler" unterstellt und daher gnadenlos das Todesurteil verkündet.
Das hier schon mehrfach besprochene Problemverhalten wird durch zwei Umstände stark begünstigt: einmal das Aufwachsen innerhalb der Herde in einem Hennenregime (also ohne Althahn) mit zwangsläufig sich ergebenden Rangordnungskämpfen sowie die Haltung auf beengtem Raum (Volieren). Im Freilauf haben die meist mehrjährigen ranghohen "Mobbingopfer" (ein unmögliches Wort im Zusammenhang mit der Hühnerhaltung) viel bessere Ausweichmöglichkeiten und das Problem fällt häufig nicht auf.
Die Probleme mit den Junghähnen treten so gut wie gar nicht auf, wenn man sie erst voll ausgereift den Hennen zugesellt (das Alter ist individuell zu bestimmen). Wenn das nicht möglich ist hilft es auch Bruderhähne so lange wie irgend möglich in der Herde mitlaufen zu lassen, dann gelingt die Machtübernahme des Auserkorenen reibungsloser.
Im vorliegendem Fall empfehle ich das Absperren des Hahnes mit den beiden Bielefeldern, in der Regel gewöhnen sich die Tiere aneinander. Nach zwei oder drei Wochen kann man sie zurücksetzen.
Auf jeden Fall ist es kein erbliches Fehlverhalten des Hahnes, man braucht bei Nachfahren also keinesfalls ähnliches befürchten. Wer das nicht glaubt oder glauben will, dürfte dann auch keinesfalls mit den Schwestern des betroffenen Hahnes Nachwuchs ziehen. Aber auch die Söhne der vergötterten Heldenhähne können ein solch für den Halter ärgerliches Benehmen zeigen, sofern sie auf oben beschriebene Umstände treffen.
Dorintia
05.03.2022, 10:21
Danke.
Das hier schon mehrfach besprochene Problemverhalten wird durch zwei Umstände stark begünstigt: einmal das Aufwachsen innerhalb der Herde in einem Hennenregime (also ohne Althahn)...
Das hast Du genau so festgestellt oder selbst erlebt?
Ich halte das für falsch da das "Grundhahnverhalten" angeboren und genetisch veranlagt ist, nicht angelernt.
Projeziert auf andere Hähne, Menschen oder Säugetiere müsste das heißen, junge Kerle die ohne Vater bei Mutter und Oma etc aufwachsen wären verhaltensgestört.
Im vorliegendem Fall empfehle ich das Absperren des Hahnes mit den beiden Bielefeldern, in der Regel gewöhnen sich die Tiere aneinander.
In der Regel werden sie keine Freunde sondern die Hennen werden mehr und mehr ängstlich.
Das habe ich so hier schon erlebt und der Hahn wurde nach mehreren versuchen abgegeben.
Deshalb und ebenso wie die meisten anderen die ihre Tiere sich nicht unnötig prügeln lassen wollen, würde ich das nicht empfehlen.
Nach zwei oder drei Wochen kann man sie zurücksetzen..
Oder im dümmsten Fall die psychischen und körperlichen Verletzungen versorgen.
Warum für alle diesen Stress machen wenn es doch zig bessere und andere Lösungen gibt als eine "Zwangsvermählung"?
Gallo Blanco
05.03.2022, 12:27
Oder im dümmsten Fall die psychischen und körperlichen Verletzungen versorgen.
Warum für alle diesen Stress machen wenn es doch zig bessere und andere Lösungen gibt als eine "Zwangsvermählung"?
Ganz meine Meinung.
Warum warten bis was passiert.
LG Stefan
Krawatte
05.03.2022, 16:22
Das hast Du genau so festgestellt oder selbst erlebt?
Selbstverständlich, anderenfalls hätte ich es geschrieben oder den Mund gehalten. Übrigens, vor wenigen Tagen jährte sich meine Hühnerhaltung zum 51. mal. Wie sieht`s denn bei dir aus?
Ich halte das für falsch da das "Grundhahnverhalten" angeboren und genetisch veranlagt ist, nicht angelernt. Das mag sein, aber dir wird hoffentlich nicht entgangen sein, dass ich das entsprechende Verhalten der Junghähne eben zu diesem "Grundhahnverhalten" zähle. Nur weil es dem Menschen nicht gefällt, kann man doch ein Verhalten nicht als "verhaltensgestört" definieren.
Projeziert auf andere Hähne, Menschen oder Säugetiere müsste das heißen, junge Kerle die ohne Vater bei Mutter und Oma etc aufwachsen wären verhaltensgestört.1) Wenn du Äpfel mit Birnen vergleichen möchtest, dann bitte! Allerdings kenne ich keinen einzigen menschlichen Jüngling, der ohne Mann in einer isolierten 15-Frauen-WG aufgewachsen ist und sich dann aus diesem Frauenkreis seine zukünftigen Geschlechtspartner suchen muss, so dass ich seine Pdsyche beurteilen könnte (wenn wir denn schon projezieren). 2) Nochmals, ich halte die Hähne nicht für verhaltensgestört
In der Regel werden sie keine Freunde sondern die Hennen werden mehr und mehr ängstlich.
Das habe ich so hier schon erlebt und der Hahn wurde nach mehreren versuchen abgegeben.
Deshalb und ebenso wie die meisten anderen die ihre Tiere sich nicht unnötig prügeln lassen wollen, würde ich das nicht empfehlen.
Oder im dümmsten Fall die psychischen und körperlichen Verletzungen versorgen. Schade, dass man immer auch Selbstverständliches hinzuschreiben muss. Natürlich sollte eine solche Zusammensetzung unter Aufsicht erfolgen.
Warum für alle diesen Stress machen wenn es doch zig bessere und andere Lösungen gibt als eine "Zwangsvermählung"?Es ist deutlich erkennbar, dass die TE sich äußerst ungern von ihrem Hahn trennen möchte, somit habe ich meine obige Empfehlung gegeben. Damit hätte sie - wenn gewollt - eine Alternative, ohne gleich ihren Hahn meucheln zu müssen, nur weil einige vorurteilsmäßig alle Hähne über einen Kamm scheren.
Hat ja keiner behauptet, es sei ein Patentrezept, kann auch zu keinem Ergebnis führen, aber einen Versuch ist es allemal wert! Ich habe meinen letztjährigen Althahn bereits im vergangenen Mai abgeben können, ahnend, dass dieses Problem in 2022 auftreten könnte. Es ist auch so gekommen, alle (!) vier Althennen (1x 5, 1x 4 und 2x 2 Jahre alt) hielten sich durch die heftigen Verfolgungen des Hahnes nur noch im Stall auf und gingen ihm aus den Weg. Die 5 einjährigen bildeten mit dem Hahn eine harmonische Gemeinschaft. Ich habe die Althennen dann zusammen mit dem Gockel in Sichtweite der anderen isoliert und knapp drei Wochen abgewartet. Bereits ab dem dritten Tag lief es im Sondergehege einvernehmlich.
Inzwischen laufen alle Hühner wieder in Einheit umher und kein Mensch käme auch nur ansatzweise auf die Idee, mein Hahn sei "verhaltensgestört"! Ich habe die Gelegenheit genutzt und ausgerechnet von der Henne, die am meisten getriezt wurde, 12 Bruteier gesammelt. Das erste Schieren brachte im Ergebnis 8 befruchtete Eier!
HappyDei
05.03.2022, 19:55
Also, das hört sich für mich ja mal sehr hoffnungsfroh an!
An Platzmangel liegt es bei uns eher nicht, sie leben auf 250 Quadratmeter, was ja nicht so schlecht ist für die kleine Schaar, aber was Du zum Hennenregime geschrieben hast, klingt für mich absolut glaubhaft und logisch. Genau so war es bei uns, mit den Junghennen hat er seinen Harem gegründet, eine Zwergin hat die Seiten gewechselt, die war so alt wie die Großen und zusätzlich seine Ziehmutter.
Dieser Hahn war von allen männlichen Küken der ruhigste und am wenigsten kämpferisch und durfte auch nur bleiben, weil er nur morgens kräht und dann den ganzen Tag nicht mehr. Meine Idee, ihn von den Kleinen zu trennen und mit den Big Mamas laufen zu lassen, war dann vielleicht doch nicht so abwegig. :-)
Ich werde das versuchen und hier schreiben, wie es ausging!
Vielen Dank!
HappyDei
31.05.2022, 13:14
Nun mal nach längerer Zeit ein Update.
Der Hahn hat mich in letzter Zeit doch sehr überrascht.
Zum ersten, was gegen ihn spricht, er war wohl eindeutig noch in der Adoleszenz, denn inzwischen kräht er doch sehr viel öfter.
Bisher haben sich die Nachbarn noch nicht beschwert, sodass ich mich noch nicht zum Schlachten entschieden habe.
Zu meinem Glück, wie ich nun finde, sonst hätte ich etwas verpasst.
Die großen Hennen tritt er immer noch nicht, aber er lässt sie immerhin auf ca 30 cm an sich heran, ohne zu hacken.
Bei Futter bekommt eine immer noch mal einen Nackenhieb, aber ich sehe das nicht mehr als Problem für die Hennen, die Situation hat sich entspannt.
Womit er mich aber von den Socken haut, ist sein Verhalten, seit er Papa ist.
Er hat jetzt gut drei Wochen alte Küken, und die Mama lässt als Glucke für meine Begriffe etwas zu wünschen übrig.
Wir hatten letztes Jahr die erste Naturbrut und die Glucke kümmerte sich 7-8 Wochen um ihre Küken.
Diese hier geht jetzt schon ihrer Wege, kümmert sich nicht, wenn die Küken nach ihr rufen. Wer sich zu meiner großen Verwunderung heute kümmerte, war der Hahn!
Er fütterte heute morgen ein Küken aus dem Schnabel und führte sie vorhin zur Glucke, als diese nicht auf das Piepen reagierte.
Erst vermutete ich, dass er aus eigenem Interesse zu ihr eilte, doch er kuschelte sich in ihrer Nähe auf den Boden und machte ganz leise, schnarrende Geräusche. Worauf die Glucke unter ihn kroch. Ich musste das aus der Nähe betrachten, da ich nicht recht glauben konnte, was ich da sehe. Daraufhin wiederholte er das gleiche etwas weiter weg. Sie kroch wieder unter ihn. Die Küken kamen dazu. Habt ihr sowas schonmal beobachtet?
Wilde Hummel
31.05.2022, 21:51
Eine meiner Hennen durfte im Winter immer unter den Hahn kriechen, wenn ihr kalt war. Sie hat einen Ayam Cemani Anteil und friert deswegen leichter.
Ich habe noch keine Naturbrut gemacht, deswegen habe ich noch nicht selbst erlebt, wie ein Hahn sich um die Küken kümmert oder sie hudert, aber es ist hier im Forum schon öfter beschrieben worden. Du kannst dich glücklich schätzen, so einen fürsorglichen Hahn zu haben.:)
HappyDei
01.06.2022, 17:59
Nun hat die Glucke heute ihr erstes Ei nach der Brut gelegt und die Küken sind erst 25 Tage alt...
Bin gespannt wie das klappt. Zwei weitere Glucken brüten grade.
Gallo Blanco
02.06.2022, 13:39
Nun hat die Glucke heute ihr erstes Ei nach der Brut gelegt und die Küken sind erst 25 Tage alt...
Bin gespannt wie das klappt. Zwei weitere Glucken brüten grade.
Früh, aber unbedenklich für die Küken.
Sie werden sich halt etwas früher als normal ans nomale Hühnerleben gewöhnen müssen.
LG Stefan
Krawatte
15.10.2022, 08:31
Hat ja keiner behauptet, es sei ein Patentrezept, kann auch zu keinem Ergebnis führen, aber einen Versuch ist es allemal wert! Ich habe meinen letztjährigen Althahn bereits im vergangenen Mai abgeben können, ahnend, dass dieses Problem in 2022 auftreten könnte. Es ist auch so gekommen, alle (!) vier Althennen (1x 5, 1x 4 und 2x 2 Jahre alt) hielten sich durch die heftigen Verfolgungen des Hahnes nur noch im Stall auf und gingen ihm aus den Weg. Die 5 einjährigen bildeten mit dem Hahn eine harmonische Gemeinschaft. Ich habe die Althennen dann zusammen mit dem Gockel in Sichtweite der anderen isoliert und knapp drei Wochen abgewartet. Bereits ab dem dritten Tag lief es im Sondergehege einvernehmlich.
Inzwischen laufen alle Hühner wieder in Einheit umher und kein Mensch käme auch nur ansatzweise auf die Idee, mein Hahn sei "verhaltensgestört"! Ich habe die Gelegenheit genutzt und ausgerechnet von der Henne, die am meisten getriezt wurde, 12 Bruteier gesammelt. Das erste Schieren brachte im Ergebnis 8 befruchtete Eier!
Mein diesjähriger Junghahn aus dieser Brut wuchs ebenfalls ohne Althahn auf, da mir dieser bereits Anfang Juni weggekauft wurde.:)
Um dem Problem aus dem Wege zu gehen, habe ich meine zwei getrennt aufgewachsenen Junghuhntruppen (1,3= 6 Monate alt und 0,2= 4 Monate) erst jetzt gemeinsam zu den Althennen gesetzt, und zwar zum Höhepunkt der Mauser, da haben die Alten ganz andere Sorgen als sich um die Hackordnung zu kümmern. Und was soll ich sagen: Die 3 Gruppen sind jetzt nach 2 Wochen völlig problemlos zusammengewachsen, obwohl der Hahn nach Meinung von Teilen des Forums völlig ungeeignet sein müsste, da er von einem vermeintlich aggressiven Vater abstammt.
HappyDei
12.12.2022, 06:16
Ich grab das mal wieder aus, oder soll ich einen neuen Thread draus machen?
Neuer Hahn, neues Problem.
Bzw neue Hähne, neue Probleme...
Den hier vorgestellten Althahn habe ich vor etwa drei Wochen geschlachtet. Er hatte dieses Jahr ein paar Küken, hat insgesamt einen guten Job gemacht, nur mit den beiden Dicken wurde es nie so richtig gut.
Auch um nächstes Jahr nicht seine eigenen Töchter zu decken wollte ich ihn nun gegen einen Jungen ersetzen.
Nun habe ich drei Junghähne, zwei davon seine Söhne und einer ein schöner Mix, der mir optisch am besten gefällt und mit meinen Hühnern nicht verwandt ist. (mein Favorit zuletzt als Zukunftshahn)
Ich dachte, ich behalte alle drei so lange wie möglich zusammen mit dem Althahn, damit das Dominanzproblem mit den großen Althennen nicht wieder auftritt und ich den Besten Nachfolger aussuchen kann.
Das sieht soweit ganz gut aus. Der ranghöchste und älteste Junghahn (Schwarzgrau) beginnt grade den großen Ladys Paroli zu bieten.
Leider haben jetzt anscheinend er und auch der zweite in der Rangfolge (der bunte Mix) sich ein Opfer unter den (kleinen) Hennen ausgeguckt, die mit gefleddertem blutigen Kopf und Nacken deswegen auf meine Krankenstation musste.
Eigentlich wollte ich einen dieser beiden ranghöheren Hähne behalten. Aber wenn die meine Jaky massakrieren?
Jaky ist jetzt mit einer Tochter separiert damit ihre Wunden heilen können und sie nicht skalpiert wird.
Der dritte Junghahn ist der Jüngste, kräht erst seit kurzem und hat leider wie sein Vater keinen Schwanz, weswegen ich ihn eigentlich nicht behalten wollte. Er wurde von Jaky aufgezogen und ist immer noch nett zu ihr.
Jaky ist meine beste Glucke, sie humpelt etwas, seit sie in der Jugend einen Greifvogel Angriff überstanden hat. Das macht sie wohl "attraktiv" für die Halbstarken, da sie nicht so schnell wegrennen kann. Sie ist mein Liebling, soll also bleiben.
Was mach ich jetzt?
Danke schonmal im Voraus für euer Hühnerwissen.
HappyDei
12.12.2022, 08:19
Seit Jaky draußen im Separee wohnt mit ihrer Tochter patroulliert der bunte Junghahn mit Jakys Sohn ständig um den Auslauf herum.
Der Schwarzgraue kräht viel und ich hatte vor ihn als nächstes zu schlachten.
Kann man was tun, damit der Bunte meine Henne in Ruhe lässt?
Sperre ich sie solange ein, bis er die anderen Hennen beglückt und sie dann hoffentlich aus dem Fokus gerückt ist?
Es liest sich so, als ob Deine Vorstellung einer harmonischen Truppe mit denen eines instinktsichter tickenden Hahnes kollidiert. Es ist Aufgabe eines Hahnes, seine Hennen zu beschützen, und dazu gehört auch, Hennen, die durch ein vielleicht auffälliges Bewegungsmuster die Aufmerksamkeit von Räubern auf sich ziehen könnten, aus der Truppe auszuschließen.
Da kein Althahn mehr da ist, der die humpelnde Henne als Teil seines Harems kennt und beschützt und die Junghähne entsprechend einnorden könnte, momentan wohl auch die meisten Hennen nicht legen und deswegen auch nicht als Sexualpartnerinnen interessant sein könnten, wird dein Humpelhühnchen vorerst wohl einen schweren Stand haben.
Aus der Ferne einen Rat zu geben, halte ich für schwierig, zumal Du ja deinen künftigen Hahn nach deinen eigenen Vorstellungen aussuchen willst. Ein Versuch wäre, die verletzte Henne nach ihrer Gesundung mit dem Hahn deiner Wahl zu separieren (selbstredend unter Beobachtung!) und darauf zu hoffen, daß er lernt, sich für sie verantwortlich zu fühlen und sie dann auch nach der Rückkehr in die Truppe akzeptiert.
HappyDei
12.12.2022, 09:52
Danke für deine Einschätzung, aber ich bin sicher, dass sie hier am Problem vorbei geht. Die Junghähne wollen die humpelnde Henne als Sexualpartnerin, da die anderen sie noch nicht bereitwillig "heranlassen".
HappyDei
12.12.2022, 09:54
Das die Junghennen noch keine Eier legen stört die beiden Jungähne nicht im mindesten bei dem Versuch diese zu treten. Nur die Hennen stört es, deswegen kriegt es nun die Schwächste ab.
HappyDei
12.12.2022, 10:13
Der instinktsichere Hahn balzt durch den Zaun das Objekt seiner Begierde an. ;-)
Ich glaub nicht, dass er das tut, weil er plant sie zu töten.
Natürlich suche ich den Hahn aus, der bleibt. Ich nehme den, der in meinen Augen am Besten geeignet ist für meine Truppe und für mein Wohnumfeld.
Das zu entscheiden ist aber nicht leicht.
Jeder Züchter wählt ja nach seinen Vorstellungen aus und dürfte vor ähnlichen Problemen stehen wie ich.
Seit Jaky draußen im Separee wohnt mit ihrer Tochter patroulliert der bunte Junghahn mit Jakys Sohn ständig um den Auslauf herum.
Das läßt natürlich Interpretationsspielraum offen
Der instinktsichere Hahn balzt durch den Zaun das Objekt seiner Begierde an. ;-)
Ich glaub nicht, dass er das tut, weil er plant sie zu töten.
Und das liest sich deutlich eindeutiger.
Abgesehen davon, Junghähne, die eine Henne beim Tretakt so verletzen, wie Du es beschreibst:
Idie mit gefleddertem blutigen Kopf und Nacken deswegen auf meine Krankenstation musste.
Eigentlich wollte ich einen dieser beiden ranghöheren Hähne behalten. Aber wenn die meine Jaky massakrieren?
Jaky ist jetzt mit einer Tochter separiert damit ihre Wunden heilen können und sie nicht skalpiert wird.
Sind zumindest momentan hormonell übersteuert. Daß die mal etwas rüpeliger sind und auch mal deutlich Grenzen gegenüber den Hennen überschreiten, ok, aber wenn Blut fließt dabei dann ist da auch sehr viel Aggression im Spiel, und das erkläre ich für mich nach meiner Erfahrung nicht nur mit Sexualverhalten.
Und klar, jeder Züchter sucht seine Hähne nach seinen Vorlieben aus. Ich bin da anders, weil ich mich selber nicht als Züchter nach Rassestandard, Farbreinheit oder so was sehe, sondern meine Selektion eindeutig nach dem Verhalten erfolgt. Ich will Hähne die gegenüber den Hennen als Beschützer, nicht als "Vergewaltiger" auftreten, und zwar schon ab Geschlechtsreife, die sich untereinander nicht bis aufs Blut bekämpfen, die den Menschen gegenüber neutral bis duldsam sind und die vor allen Dingen von den Hennen nicht gefürchtet werden. Bewegungs- oder Verhaltensauffällige Hennen brauchen, wenn ich sie in der Herde belassen will, Trotzdem besondere Aufmerksamkeit von meiner Seite aus, weil eben nicht jeder Hahn damit klar kommt. Instinkt setze ich übrigens nicht mit Sexueller Übergriffigkeit gleich. Hormonell übersteuerte Hähne treten auch artfremde Individuen, wenn sonst nichts brauchbares da ist.
HappyDei
12.12.2022, 11:54
Das hast Du alles jetzt sehr nachvollziehbar für mich geschildert. Danke dafür.
Ich bin ja auch keine Züchterin, das wollte ich damit sagen, aber ich muss auch Kriterien zur Auswahl haben. Sonst könnte ich nicht brüten lassen.
Schönheit spielt eine Rolle, wenn auch eine untergeordnete, das sieht man schon daran, dass mein Althahn in meinen Augen wirklich keine Schönheit war und der Hässlichste von allen. Was schon schwer ist von einem Hahn zu sagen ;-)
Eine Sache, die du geschrieben hast, hat mir aber bisschen die Augen geöffnet, denn Jaky war vor kurzem tatsächlich die einzige, die nach ihrer späten Brut und langen Führzeit wieder Eier legte. Alle anderen machen grade Pause oder legen noch nicht.
Wahrscheinlich war sie die einzige, die sich überhaupt treten lassen wollte und hat dann gleich zwei dieser übersteuerten Vergewaltiger abbekommen.
Der Schwarze ist eindeutig ein Grobian, der rupft die Hennen arg am Nacken, wenn sie schreiend wegrennen.
Den Bunten habe ich dabei noch nicht gesehen, aber er stürzte sich geradezu auf meine Jaky, als sie aus dem Krankenzimmer kam. Ich kann also gar nicht sagen, ob es einer war oder beide, die sie so zugerichtet haben. Jedenfalls ist es sicher beim wiederholten Paarungsversuch passiert.
Der Althahn war allerdings anfangs auch ein Grobian und das wurde mit der Zeit weniger.
Ich denke, einer muss jetzt zügig weg, denn es wird zu laut. Und dann warte ich bis der verbliebene sein Harem hat, bevor ich Jaky und ihre Tochter wieder raus lasse. Der Jüngste zählt noch nicht, der sieht in Jaky glaube ich noch die Mama, mal gucken, wie der sich macht. Wenn er mehr Gentleman ist, darf er bleiben, auch ohne Schwanz ;-)
HappyDei
12.12.2022, 12:31
Vielleicht wäre es toll, wenn es eine eigene Rubrik "Hühnerverhalten" gäbe, denn das ist so komplex! Ich liebe es ja, meine Hühner zu beobachten.
Grade sah ich (und das ist nicht das erste Mal) , dass eine kleine aber erwachsene Henne den bunten Hahn mit Dominanzverhalten einschüchtert und dieser minutenlang regungslos, den Kopf am Boden, kauert. Der Schwarze Hahn direkt daneben, aber guckt nur zu.
Letztes Jahr gab es auch eine Henne, die gerne in der Nähe des Hahns war. Die Ranghöchste, seit die beiden Bielefelderinnen entthront waren. Und die hat immer kräftig die Bielefelderinnen zusätzlich traktiert, wenn der Hahn sie schon angerüpelt hatte. Also mies nach meinen menschlichen Kriterien, aber dafür sind es ja Hühner.
Dorintia
12.12.2022, 12:37
Gibt es doch.
HappyDei
12.12.2022, 13:00
lach, tatsächlich, ich hatte bisher noch nie weiter als bis zu den Postleitzahlen gescrollt... Dachte, da kommt nichts mehr. Und nun, das halbe Forum entdeckt 😅
giggerl07
13.12.2022, 11:55
Rüppelhähne kommen in den Topf und sind sie noch so schön - ich bemerke immer wieder, daß aus zugekauften BE manchmal Vergewaltiger schlüpfen, aus meinen eigenen noch nie - die sind alle lieb - meiner Meinung vererbt sich sowas und ich glaube Du wirst nicht glücklich werden mit Deinen Hähnen; und erst die arme Henne!,
ich habe auch ein paar behinderte Hühnchen auf der kleinen Seidifarm und die werden alle von den Hähnchen beschützt,
hol dir einen braven Althahn - dann mußt Du Dich nicht mehr rumärgern
meine Althähne dürfen leben bis sie einschlafen denn so ein souveräner Althahn ist Gold wert...
und das Verhalten meiner Hähne untereinander ist schon komplex - einer schiebt im Stall Wache , einer passt draußen auf und einer sucht Futter für die Damen - total interessant wie die untereinander agieren
HappyDei
14.12.2022, 18:19
Wie handhabst Du es bei der Brut, dass die Hähne ab dem zweiten Jahr schon ihre eigenen Töchter befruchten? Ein, zweimal geht das sicher, aber wenn der Hahn sein Leben lang für Nachwuchs sorgt, hat man doch ganz schön viel Inzucht? Oder kaufst du die Bruteier dann zu?
Bei mir war noch kein Hahn galant von Anfang an zu den Hennen. Aber so viele hatte ich auch noch nicht.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.