Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keine Brutprojekte in Einrichtungen
Pierre Iwanowitsch
11.02.2022, 09:24
Was haltet ihr davon? Gut oder schlecht?
https://www.rettet-das-huhn.de/kampagnen/keine-brutprojekte-in-einrichtungen/?fbclid=IwAR1alU5d08VyTS3XHuZiOwMbNZ7QtEupc0rnZEms RZykWJDdlVcKMe2oNck
Da könnt Ihr mal sehen, was diejenigen von uns hier (ich gehöre dazu), die ihre Tiere (zumindest teilweise) in Kunstbrut erbrüten, für asoziale Wesen sind...
In unserer Kita werden zwar keine Hühner erbrütet, aber ich kann nur sagen: Wenn bei uns Küken schlüpfen (egal ob aus Natur- oder Kunstbrut), ist das für unseren Lütten und die Kinder aus der Nachbarschaft immer ein großer Augenblick. Ich habe noch nicht beobachtet, dass irgendjemand in diesem Zusammenhang seelischen Schaden genommen hat. Für viele war es aber der erste enge Kontakt zum Thema Huhn. Abgesehen von Chicken Nuggets und anonymen Eiern und anderen sterilen Lebensmitteln im Supermarkt...
Bei aller Tierliebe: Für mich schießt diese Forderung eindeutig über das Ziel hinaus.
Schnappi66
11.02.2022, 09:27
Was haltet ihr davon? Gut oder schlecht?
https://www.rettet-das-huhn.de/kampa...JDdlVcKMe2oNck
Blindenhuhn
11.02.2022, 09:39
Ich bin zwiegespalten. Diese Brutprojekte finde ich auch gar nicht gut. Gibt ja genug Alternativen, wie angeführt. Allerdings sind m. E. die Argumente von "Rettet das Huhn" gegen diese Projekte ganz schön daneben. Stellt euch nur mal vor, alle Züchter dürften keine Kunstbrut mehr machen. Alle Kunstbrutküken würden verhungern/verdursten, weil keine Glucke sie anleitet. Alle Kunstbruthähne wären aggressiv. Alle Kunstbrutküken wären gestört, weil sie keine Glucke haben (gilt nicht für Einzelküken) und vergeblich piepsen usw., usw.
Der link funzt nicht, aber ich bin für Brutprojekte.
Ein reale Erfahrung mit Tieren ist meiner Meinung nach nicht durch Theorie zu ersetzen.
Die Entfremdung der Menschen von Natur, Tieren und der Herstellung von Lebensmitteln ist eh schon gewaltig. Von wegen lila Kühe und Wurst wächst am Baum.
Auch Haustiere und Zoos befürworte ich.
Im Einzelfall suboptimal für die betroffenen Tiere, aber ich schätze die positiven Effekte höher ein.
Blindenhuhn
11.02.2022, 09:52
Versuch mal diesen link: https://www.rettet-das-huhn.de/kampagnen/keine-brutprojekte-in-einrichtungen/?fbclid=IwAR1alU5d08VyTS3XHuZiOwMbNZ7QtEupc0rnZEms RZykWJDdlVcKMe2oNck
Diese Projekte von "Einrichtungen" finde ich auch ziemlich befremdlich, sei es Bienenvölker totgucken oder diese populären Kunstbrutgeschichten.
Ich finde die Argumente von RdH zumindest schlüssig. Gerade das hier: "Nicht selten kommt es bei diesem Vorgang zu Komplikationen. Nicht lebensfähige oder behinderte Küken schlüpfen und die pädagogischen Fachkräfte müssen vor den Augen der zu Betreuenden entscheiden, was mit diesen Lebewesen zu tun ist. Bei dem Tierschutzverein Rettet das Huhn e.V. landen diesbezüglich regelmäßig verzweifelte Anfragen überforderter Menschen und Berichte solcher dramatischen Szenen mit teils traumatischem Ausgang."
Vor einiger Zeit habe ich hier einer Fragestellerin mit einem der Beschreibung nach nicht ganz lebenstüchtigen Küken nahe gelegt, zur Schere zu greifen. Da gab es gleich einen kleinen Schitstorm der versammelten Hühnerfreundinnen hier. Da könnt Ihr doch sehen, wie dünn die Haut wirklich ist.
Ein Freund von mir, Landwirt, läßt seinen Sohn (9 J.) auch Kunstbrut machen, da ist der Vater, also eine wirklich vertrauenswürdige Person, dann dabei, und nicht "pädagogisches Personal von Einrichtungen". Da ist mir nicht bange um die Psyche des Kindes. Aber die "Einrichtungen" müssen nicht alles machen, was gerade hip ist und technisch geht. Hühnerhaltung und "Kontakt zu den Tieren" heißt zu allererst, Kacke wegmachen, die Tiere wesensgerecht halten, beschützen, pflegen und gesund erhalten. Gleich bei der Entstehung des Lebens in das Thema einzuführen, ist wie Fahrschule mit einem F1-Auto.
Diese "Kunstbrutprojekte in Einrichtungen" sind, selbst wenn sie reibungslos verlaufen, in meinen Augen überwiegend erlebnis- und sensationsorientiert (und daher mbMn entbehrlich). Das padagogische Personal meint, die Sache im Griff zu haben. Aber das pädagogische Personal hat überhaupt keine Ahnung von der "Verantwortungsethik", nämlich ein krankes, verletztes oder sonstwie lebensuntüchtiges Tier schnell zu töten. Selbst hier im Forum können das viele nicht, sondern veranstalten erst noch eine stressige Fahrt zum Tierarzt, damit der das dann per Spritze erledigt. Leben und sterben lassen ist gar nicht so einfach.
Irmgard2018
11.02.2022, 14:27
Ich bin geschockt - ich hätte nicht gedacht, daß pädagogisches "Fach"personal so dämlich ist, ein Brutprojekt zu starten, ohne sich VORHER zu informieren, wo man die Hühner danach dann unterbringen kann??? Das kanns ja nun echt nicht sein..... Für sowas muß man dann halt mit einem Bauernhof am Ort zusammnarbeiten, oder man hat dann eben ein eigenes Hühnergehege im Kindergarten. Muß sich halt wer kümmern, wenn man sowas will, wie im realen Leben halt auch.
Im Übrigen: ja, es mag vorkommen, daß behinderte Küken schlupfen. Aber einerseits: so ist das Leben, und das darf auch ein Kind schon lernen, passiert nämlich auch beim Menschen. Und andererseits muß man das Erlösen ja dann nicht unbedingt sofort und vor den Kindern vorführen...... (die Variante Schere führt sicherlich ziemlich gut zu erwähnten Traumata.... Halte ich nicht für pädagogisch wertvoll, einem Kind so zu vermitteln, wie man Haustiere schnell loswerden könnte. Nachher probiert eines das daheim mal aus....)
Da gibs ja andre Möglichkeiten auch, ein lebensuntüchtiges Tier unauffällig auf die Seite zu bringen, zB wenn grad kein Kind dabei ist. (aber hast rcht: das wird keine Kindergärtnerin machen, so ein Küken töten.....) Und dann kann man den Kindern (am besten vorher schon!) erklären, daß nicht jedes Küken immer überlebt, auch wenns geschlupft ist.
Ob das generell jedoch schon ein Thema für den Kindergarten ist, wage ich zu bezweifeln... Ich als Mutter hätt mich jedenfalls bedankt, wenn jemand das meinem Kind erklärt, wenn ich das Kind dann nicht auffangen kann..... Das würd ich gern selbst so erklären, wie ich meine, daß das Kind es versteht, ohne gleich traumatisiert zu werden, oder Alpträume zu kriegen....
Ich war übrigens vor Jahren selbst mal bei so einer Veranstaltung in Nürnberg, mit meiner Tochter und Enkelchen. Thema war Ostern, eine ganze Ausstellung ,und nur ein Teil davon war ein Schaubrüter. Die Kinder konnten zusehen, wie die Küken geschlupft sind (ich guck daheim schon auch mal beim Schlupf zu, und hoffe sehr, daß meine Küken dabei keinen psychischen Schaden erleiden bei meinem Anblick - obwohl, man weiß ja nie......*gggg), und durften auch mal ganz vorsichtig eines in die Hand nehmen. Ich weiß noch: mein Enkelchen hat sich nicht getreut, weil das Piepsen der Tierchen außerhalb vom Brüter so laut war :laugh Heute denke ich, die Kleinen haben halt nacheinander gerufen, oder nach einer Mama ;-( Aber das war mir damals nicht so bewußt, die haben halt gepiepst..... Wurden sie dann wieder zurückgesetzt, waren sie nämlich ruhig.
Was die auf der Website gar nicht erwähnt haben, sind Miethühner. Hier gibts doch heutzutage schon Bauern, die ne kleine Truppe Hühner mal für 4 Wochen vermieten, auch an Kindergärten etc., das würd auch schon reichen, um Kindern die Tiere nahezubringen. Das Brüten sollten die dann echt besser dem Bauern bzw. Züchtern überlassen...
Bzw. der einfache Besuch eines Bauernhofes, der Hühner hält - muß ja net gleich ein "Lebenshof" (was auch immer das ist) sein, oder eine "tierpädagogische Fachkraft", die zu Besuch kommt.....
Wenn deren Forderung für Züchter von Rassehühner gälte, könnten wir alle einpacken mit unseren Zuchten. Allerdings argumentieren die wahrscheinlich genauso wie so manche Fanatiker im Hundebereich: Da käme dann mit Sicherheit ein "man braucht keine Hunde/Hühner zu züchten, gibt genügend, die man retten muß oder die im Tierheim sitzen". Jo - und wo die alle wohl herkommen???
Ich finde solche Projekte gar nicht verkehrt (ich sage nur: lila Kühe.... *gg)- aber man muß das richtig anpacken. VORHER nachdenken, wo man mit den Hühnern dann hin kann (müssen Züchter ja auch!), den Kindern erklären, was Zucht/Vermehrung für Probleme machen kann, der Zwiespalt mit den Hähnen, die keiner hören möchte, und die Erklärung, daß man deswegen nur ganz wenige Eier zur Brut einlegt für die Kinder zu Schauzwecken, weil die paar Hühnchen anschließend auf dem Bauernhof xy leben dürfen. Dann ist man nämlich auch Vorbild im Hinblick auf ungeplante Tieranschaffung, bzw. VORHER Gedanken machen, wohin damit.
Oder halt Miethühner für 4 Wochen hinstellen, die Kinder wechselnd betreuen lassen, damit die sehen, was für ne Arbeit das ist, Spaß mit Eiereinsammeln haben - und dann wieder abgeben, mit der Erklärung an die Kinder, daß es verantwortungslos ist, sich Tiere dauerhaft anzuschaffen, wenn man keine Zeit dafür hat (zB Kindergartenferien!), und NICHT brüten, mit dem Hinweis darauf, daß man die Tiere ja hinterher nicht auf die Straße setzen kann. Auch so können die Kinder Verantwortung lernen, ohne daß es zu Lasten der Tiere geht.....
Insofern: darüber nachdenken, ob sowas sinnvoll ist, schadet mit Sicherheit nicht. Den Menschen das einfach bewußt zu machen, daß die Tiere dann hinterher auch irgendwo leben möchten.
Wenn man Projekte nicht zuende denkt, ist es egal aus welcher Ecke sie kommen oder in welche Ecke sie gehören. Komplett durchdenken und ausreichend über alle Eventualitäten informieren und in Konsequenz ggf. ein Projekt NICHT durchführen, ist das A und O!
Ich war bisher zwei mal nahe dran an so einer Aktion.
Einmal Grundschule Nachbarin, Brüter inkl. Eier und Einweisung von einer Hobbyhalterin, die dann im Anschluß auch die Küken übernahm. Brutquote zu meiner Überraschung gut. 7 von 9.
Dann im Kindergarten meiner Cousine. Schaubrüter und Eier vom örtlichen Verein. Brutquote war ebenfalls gut. Genaue Zahlen weiß ich leider nicht mehr. Küken gingen anschließend zurück zum Verein.
Die Lakenfelder bekam meine Mutter und dies wurde auch im Vorfeld so besprochen.
Null Problemo!
Kleinfastenrather
11.02.2022, 15:33
Der Verein Rdh ist ja generell gegen das neue Ausbrüten von Hühnern. Damit natürlich auch gegen solche Brutprojekte.
Dass sie die Hühner retten und damit auch darauf aufmerksam machen wie schlecht es nunmal häufig läuft finde ich super.
Nur allzu sehr emotionalisiert darauf zu beharren dass Kunstbrut ja so schlecht ist, zu lauter agressiven Hähnen führt die dann ja alle ausgesetzt werden, das ist übertrieben.
Kunstbrutküken werden normalerweise problemlos und ohne "Verhaltensauffäligkeiten" groß. Aggressive Hähne haben die Anlage meist grundsätzlich in ihrer Genetik.
Und wer Hähne aussetzt ist nunmal wirklich sehr dumm und absolut unverantwortlich, ja, daran ändert man so aber denke ich nichts.
Zu extrem zu werden ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Aber wahrscheinlich braucht es dass um zu motivieren und am Ball zu bleiben.
Ich denke dass solche Brutprojekte problemlos durchgeführt werden können wenn ein erfahrener Beisitz, also jemand der sich mit dem Brüten auskennt, dem Projekt zur Seite steht.
Dass der Tod immer mit dazugehört ist nunmal so, das wollen manche wohl nicht wahrhaben. Ist natürlich auch ein emotionales Thema.
Auch da denke ich das man es als pädagogisch wertvolle Lektion nutzen kann. Dass halt nicht immer alles glatt läuft, so ist das Leben.
Meinen kleinen Cousinen und Stiefbrüder die sich immer wieder gerne die Hühner und Küken angesehen haben und bei so manchem Schlupf dabei waren haben es eher interessiert zur Kenntnis genommen und hatten Mitleid, waren ein wenig traurig um Küken die erlöst werden mussten. Wir haben sie dann auch teils zusammen beerdigt.
Ich bin der Meinung dass man den Kinder das durchaus zutrauen kann. Ist ja auch nichts mystisches, durchaus als normal und natürlich begründ oder erklärbar. Zumindest wenn man halbwegs einfühlsam ist oder nicht selbst fast zusammenbricht. Die Küken vor den Kindern erlösen ist natürlich quatsch, heimlich und/oder unehrlich muss man aber auch nicht sein.
Also; Wenn man es richtig macht, sehe ich kein Problem. Wenn man es ohne Sinn und Verstand macht natürlich nicht, aber so ist es doch bei den meisten Dingen.
LG
Der Tod gehört zum Leben dazu! Kinder, auch kleine Kinder, sind mitunter besser in der Lage das zu akzeptieren und zu verarbeiten, als Erwachsene - zumindest wenn man sie dabei adäquat begleitet. Wäre das nicht so, wäre unsere Rasse schon lange nicht mehr überlebensfähig gewesen. Diese Tendenz, den Tod vom Leben auszuschliessen und wegzusperren, halte für genauso bedenklich wie die Tendenz, (kleine) Kinder übertrieben in Watte zu packen.
Nicolina
12.02.2022, 01:05
Ich habe bei den Antworten zu dem Thema jetzt nur quergelesen.
Beziehe mich daher auf den link.
Die Autorin mag vermutlich in einigen Bereichen zu pathetisch rüberkommen und manch einer, der sich bewusst für die Kunstbrut entschieden hat, wird sich dadurch auf "die Füße getreten" fühlen.
Ob man nun eine "Prägephase" als richtig ansieht oder nicht, wäre ein anderes Thema. Dazu habe ich auf die Schnelle das hier gefunden: :https://www.huehner-haltung.de/kueken-und-brut/naturbrut/entwicklungsphasen-der-kueken/
Interessant fand ich ich dieses: "Die Fehlprägung auf den Menschen ist übrigens ein häufiger Grund, warum die zutraulichen Hähne in der Pubertät plötzlich aggressiv gegenüber Menschen werden. In dieser Phase messen sie ihre Kräfte gerne mit gleichaltrigen Artgenossen, bei einer Fehlprägung wird dann der Mensch schnell zum unfreiwilligen Boxpartner." aus dem link.
Da das im Forum häufig so thematisiert wurde.
Völlig völlig unabhängig von der pro und contra Seite der Kunstbrut ...
geht es im dem offenen Brief um Alternativen zu den "Brutprojekten", die ich für sinnbringender halte, als eben schlecht durchdachte - denn das sind viele davon offenbar - pseudopädagogische Naturlernprojekte.
Millionen Küken schlüpfen täglich in irgendwelchen riesigen Brütern und werden aufs Band gekippt. Nutztiere.
Einige wenige werden nach ihrer Nutzung vom Geflügelhof übernommen und bekommen noch ne Nachspielzeit durch RdH. Finde ich grundsätzlich gut und sympathisch.
Eine Win-win Situation für alle Beteiligten.
Aber angesichts dieser Realität eine Kampagne gegen die paar Brutaktionen in Einrichtungen zu fahren, finde ich geradezu absurd.
Da sind auch überwiegend engagierte Menschen am Werk, die nicht aus finanziellem Interesse handeln und denen das Tierwohl nicht egal ist.
Positioniert sich RdH generell gegen Kunstbrut und Nutztierhaltung, dann gibt es ganz andere Angriffspunkte.
Wenn dann noch die Autorin, die ja auch im Forum aktiv ist, die als Alternative genannte tiergestützte Intervention gegen Bezahlung anbietet, also ebenfalls Nutztierhaltung betreibt, wird die ganze Kampagne in meinen Augen noch fragwürdiger.
Krähbert
12.02.2022, 07:45
Wenn diese "Brutprojekte" nicht richtig betreut werden, machen sie keinen Sinn. So viel ist klar. Ob sie generell Sinn machen, ist fragwürdig. Alternativen gibt es genug.
Ich mag auch keine Kunstbrut, die generelle Ablehnung ist aber nicht nachvollziehbar.
In dem Artikel wird einiges an Framing aufgefahren, was ihn ziemlich ignorierenswert macht.
Ein komplexes Thema. Mir gehen zahlreiche Brutprojekte auch völlig gegen den Strich. Insbesondere diese Aktionen zu Ostern, wo irgendwelche Supermarkteier in Billigbrütern ausgebrütet werden und das von lokalen Radiostationen oder sog. Influencern dann schön öffentlich geteilt wird. Das wird ja nur gemacht, weil es spannend ist, ob es klappt und Küken ja ach so süß sind. Es bleibt meist dubios, was später mit den Tieren passiert.
Ein Küken als "Osterevent" finde ich völlig daneben. Das ist wie früher der Welpe unter dem Weihnachtsbaum. Kaum einer von diesen Ausbrüten hat tatsächlich Interesse an artgerechter Hühnerhaltung und überhaupt die Möglichkeit dazu.
Gut organisierte Brutprojekte in Schulen oder Kindergärten finde ich allerdings gut, da sie den Kindern wirklich ein Stück Natur und Leben näher bringen. Auch gerade weil dazu gehört, dass nicht jedes Ei schlüpft und Tiere eventuell auch nicht gesund schlüpfen und erlöst werden müssen. So kann man den Kindern auch Empathie mit dem Tier Huhn näher bringen, welches sie sonst nicht in ihrem Leben wahrnehmen, obwohl das Huhn eine zentrale Rolle in der Ernährung spielt.
Die generelle Kritik an Kunstbrut teile ich nicht. Natürlich ist eine Naturbrut schöner, wenn sie denn normal verläuft. Aber wir wissen alle, dass auch das nicht problemlos ist und Glucken auch schon mal spontan Mist bauen.
Auch eine Kunstbrut kann meiner Meinung nach gesund entwickelte Hühner hervorbringen. Ob die Küken wirklich im engen wissenschaftlichen Sinne bei der Kunstbrut fehlgeprägt werden, wage ich sehr zu bezweifeln. Dann würden ja bei den Hühnern deutliche Verhaltensstörungen auftreten. Mir persönlich sind die nie aufgefallen. Alle meine Kunstbrut-Hühner verhalten sich völlig artgerecht, ich habe keine Probleme mit meinen Hähnen und auch die Glucken aus Kunstbrut führen bei mir vorbildlich. Das ist mit einer Fehlprägung nicht vereinbar. Übrigens war mein zahmster und kuscheligster Hahn aus Naturbrut. Das Aggressionsverhalten von Hähnen wird in erster Linie durch Genetik und Fehlverhalten von Menschen bestimmt.
Meine ersten Kunstbruthühner haben mir die Hühnersprache beigebracht. Sie haben das vollständige Verhaltensrepertoire und ein normales Sozialleben von Hühnern gezeigt.
Ich habe mir auch die Videos meiner ersten Kunstbrut noch einmal angeschaut ( :D da hat man noch alles aufgezeichnet ).
Die Küken waren vom ersten Tag an völlig entspannt, hatten einen synchronisierten Wach- Schlaf- Fress Rhythmus und eroberten neugierig und angstfrei ihre Umwelt. Ich kann nicht feststellen, dass das Fehlen der Glucke sich so negativ auswirkt und die Tiere tagelang nach ihrer Mutter suchen.
Man darf auch nicht vergessen, dass viele Rassen kaum Bruttrieb haben. Die Konsequenz wäre also, dass diese ohne Kunstbrut verschwinden würden. Das wäre für mich auch kein akzeptabler Verlust.
SetsukoAi
12.02.2022, 13:45
Sorry aber ... :laugh
Dieser Brief ist von RdH, die nehme ich sowieso nicht für voll und ist für mich eine Gruppe Nullnummern. Hei Sorry, mal ehrlich: Wer in einem Schutzvertrag Verlangt das die Hühner, die sie retten, weder geschlachtet noch damit Küken gezogen werden dürfen, man mit den Tiere wegen jedem Furz zum Tierarzt rennt und natürlich die Tiere auch einschläfern lassen soll (also kein Erlösen vor Ort) und die Tiere auch nicht weiter gegeben werden dürfen... da kann man den Verein nicht für Voll nehmen.
Wer diese Gruppe unterstützt, in welcher Form auch immer, ist selbst schuld.
Ist doch klar das die gegen Kunstbrut sind, dann können sie weniger Hennen aus der Legebatterie unter bringen. Und wer dann auch noch RdH um Hilfe bittet, falls es bei der Brut Probleme gibt, handelt sowieso nicht seriös. Normal werden solche Projekte von Geflügelzuchtvereinen begleitet, und das sind die Profis die sich damit auskennen. Und nicht eine Gruppe Verrückter Fanatiker. Die haben keine Ahnung von der Materie, die haben mal Angefangen Hennen vor dem Schlachten einzusammeln und rennen natürlich dann mit jedem Huhn zum Tierarzt. Aber von der Zucht und Kükenbrut haben sie keine Ahnung.
Ich mache Kunstbrut (ab und zu Naturbrut) seit ich Hühner habe (ist ja seit 1998 der Fall) und hatte bisher 4 Hähne die man evtl. als aggressiv einstufen könnte, und davon 2 aus Naturbrut...
Silmarien
12.02.2022, 15:33
Den Verein grundsätzlich schlecht zu reden, und den Mitgliedern pauschal Inkompetenz zu unterstellen, finde ich nicht in Ordnung. Auf der anderen Seite finde ich auch dieses Traktat gegen Kunstbrut fragwürdig. Darum scheint es der Verfasserin hauptsächlich zu gehen, im Gegensatz dazu mutet das Thema Brutprojekte nebensächlich und vorgeschoben an. Und die Verfasserin ist aktiv im Forum unterwegs? Dann verunglimpft sie in diesem Artikel eine nicht geringe Anzahl an Forensmitgliedern, die direkt oder indirekt mit Kunstbrut zu tun haben. Ob sie glaubt, ein Lebewesen ins Leben zu bringen, z.B. durch Geburt oder Ausbrüten, beinhaltet zeitgleich eine Garantie auf "Muttergefühle" und damit verbundenen ein glückliches Aufwachsen des Nachwuchses? Und das als Dipl. Erziehungswissenschaftlerin?
@Franky: deinen Beitrag unterschreibe ich.
Krähbert
12.02.2022, 18:02
Generell kann man RdH nicht verurteilen. Ziemlich wirres Konzept, aber am Ende kommt etwas Gutes dabei raus - auch wenn sie die Tierindustrie damit direkt unterstützen.
Genauso kann man übrigens auch nicht behaupten, dass Geflügelzuchtvereine grundsätzlich kompetent und voll mit Experten sind. Gerade bei der gezielten Zucht ist da oft nix mit heile bunte Hühnerwelt.
Sorry aber ... :laugh
Dieser Brief ist von RdH, die nehme ich sowieso nicht für voll und ist für mich eine Gruppe Nullnummern. Hei Sorry, mal ehrlich: Wer in einem Schutzvertrag Verlangt das die Hühner, die sie retten, weder geschlachtet noch damit Küken gezogen werden dürfen, man mit den Tiere wegen jedem Furz zum Tierarzt rennt und natürlich die Tiere auch einschläfern lassen soll (also kein Erlösen vor Ort) und die Tiere auch nicht weiter gegeben werden dürfen... da kann man den Verein nicht für Voll nehmen.
Wer diese Gruppe unterstützt, in welcher Form auch immer, ist selbst schuld.
sorry.. aber..
Ich persönlich habe mich ja auch an der ein oder anderen Stelle kritisch zu RDH geäußert. Aus prinzipiellen Überlegungen. Was ich immer honoriere, ist, wenn Tieren faktisch geholfen wird. Und das tut RdH.
Diese Menschen, die sich für Tierschutz einsetzen und zehntausende von Hühnern gerettet haben und ihnen ein tiergerechtes Lebten ermöglicht haben,als Nullnummenrn zu beleidigen, ist einfach daneben.
Auch wenn ich so eine Schutzvertrag nicht unterschreiben würde, so herrscht in Deutschland immer noch Vertragsfreiheit. Wenn andere Menschen zu dem Schluss kommen, dass sie mit dem Vertrag einverstanden sind, so ist das doch völlig ok.
Woher diese Missgunst? Warum diese Herabwürdigung?
Auch bei Hund und Katze sind sehr stringente Verträge im Tierschutz üblich. Warum darf das beim Huhn nicht sein?
Es wird doch keiner gezwungen.
Und der Zwang zur tierärztlichen Betreuung: Lies mal das Tierschutzgesetz nach. Daraus wird auch bei anderen Tierarten die Pflicht zur tierärztlichen Betreuung abgeleitet.
Und in sofern finde ich den Ansatz von RdH gut: Das Huhn ist ein Tier wie jedes andere!
Jeder versucht seine Weg zu finden. Der eine über RdH, der andere im Geflügelverein oder andere so wie ich einfach über das Internet und Bruteierkauf bei Ebay...
Was uns aber gemein sein sollte, ist artgerechte Hühnerhaltung und offensive Kritik an der Hühnerindustrie.
SetsukoAi
12.02.2022, 20:14
sorry.. aber..
Ich persönlich habe mich ja auch an der ein oder anderen Stelle kritisch zu RDH geäußert. Aus prinzipiellen Überlegungen. Was ich immer honoriere, ist, wenn Tieren faktisch geholfen wird. Und das tut RdH.
Diese Menschen, die sich für Tierschutz einsetzen und zehntausende von Hühnern gerettet haben und ihnen ein tiergerechtes Lebten ermöglicht haben,als Nullnummenrn zu beleidigen, ist einfach daneben.
Auch wenn ich so eine Schutzvertrag nicht unterschreiben würde, so herrscht in Deutschland immer noch Vertragsfreiheit. Wenn andere Menschen zu dem Schluss kommen, dass sie mit dem Vertrag einverstanden sind, so ist das doch völlig ok.
Woher diese Missgunst? Warum diese Herabwürdigung?
Auch bei Hund und Katze sind sehr stringente Verträge im Tierschutz üblich. Warum darf das beim Huhn nicht sein?
Es wird doch keiner gezwungen.
Und der Zwang zur tierärztlichen Betreuung: Lies mal das Tierschutzgesetz nach. Daraus wird auch bei anderen Tierarten die Pflicht zur tierärztlichen Betreuung abgeleitet.
Und in sofern finde ich den Ansatz von RdH gut: Das Huhn ist ein Tier wie jedes andere!
Jeder versucht seine Weg zu finden. Der eine über RdH, der andere im Geflügelverein oder andere so wie ich einfach über das Internet und Bruteierkauf bei Ebay...
Was uns aber gemein sein sollte, ist artgerechte Hühnerhaltung und offensive Kritik an der Hühnerindustrie.Tja so hat halt eben jeder seine Meinung, und die von RdH sind und bleiben für mich absolute Nullnummern. Und da jeder seine Meinung haben kann ist das eben meine ;) und da kann auch ein zFranky nix daran ändern ;).
Wenn ein Huhn leidet dann erlöst man es und schleppt es nicht noch zum Tierarzt. Wenn ich Küken ziehen will dann werde ich den Teufel tun und nicht noch Eier aussortieren weil die womöglich von den Tieren von RdH sind. Mal abgesehen davon das ich selbstverständlich von so einem Verein Fanatiker keine Hühner aufnehmen würde.
Die sollen froh sein wenn sie die Hennen überhaupt noch los werden.
Alles weitere habe ich oben schon gesagt.
Ich finde es sehr anmaßend von RdH, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wie, ob und wer brüten darf. Den Kindern die Freude nehmen? Was geht es RdH an, was andere Menschen machen? Ich misch mich doch auch nicht bei denen ein. Wer so einen Vertrag unterschreiben will tut das halt so, ich entscheide lieber selber. Bin nicht so der Typ für betreutes Denken.
Eine ausgestallte Henne kostet nach meinem Wissen hier 3€. Da rettet man auch (vorerst?) das Leben dieser Henne, und kann aber frei selber entscheiden. Man kann sie später aufessen, oder bis zum natürlichen Tod halten. Kann auch mal Eier von ihr brüten bei Bedarf. Darf man dann alles selber entscheiden. Irgendwie hab ich wohl nicht kapiert, wofür es RdH gibt, wenn man die Hennen ab Hof für ganz wenig Geld kaufen kann.
Krähbert
13.02.2022, 01:30
Was geht es RdH an, was andere Menschen machen?
Autsch, das ist eine ganz miese Logik, mit der du die ansatzweise Vorhandenen guten Intentionen der Gruppe mit Füßen trittst.
Ich denke, du magst keine Tierquäler und würdest dich gegen Tierquälerei einsetzen. Warum? Was geht es dich an. was andere Menschen machen?
Silmarien
13.02.2022, 08:06
Ein Besitzerwechsel entbindet weder RdH noch die Pflegestellen von möglichen Auflagen seitens der Geflügelindustrie. So wird beispielsweise eine durch Lohmann untersagte Brutvermehrung weiterhin Gültigkeit haben. Ohne Hinweis darauf würde sich der Verein möglicherweise vertragsrechtlich strafbar machen, eine diesbezügliche Absicherung ist doch somit nachvollziehbar.
Zum Thema Auflagen kann sich jeder, der über ein ein bißchen Verstand verfügt, ausmalen, was bei einer kostenlosen Überlassung ohne Auflagen mit den meisten Hennen passieren würden.
Ich finde diese Brutprojekte prinzipiell gut, weil sie den Kindern ein Stück Natur vermitteln, die sie ja im normalen Leben nicht mehr haben. Wie weit muss unsere Zivilisation sich noch vom normalen Leben entfernen? Klar kann es Probleme geben, aber überforderte Pädagogen als Argument hernehmen, das ganze Projekt abzusagen? Dann dürfte auch hier niemand mit der Hühnerhaltung und dem Brüten beginnen - hier waren auch schon Menschen mit kranken Küken überfordert. Und natürlich sollte irgendeiner, der sich mit Küken auskennt, bei Probleme um Rat gefragt werden können.
Kinder haben sehr viel weniger Probleme mit Tod, wenn man sie vernünftig an das Thema heranführt. Wie um alles kommen wir darauf, nur weil sie Kinder sind, vor dem Thema absolut fernhalten zu müssen? Was für überforderte Erwachsene sollen daraus werden? Kürzlich war bei einer entfernten Verwandtschaft eine alte Henne erkrankt. Die Hühnerhalterin war beruflich unterwegs, der Ehemann bekam den Auftrag, nach dem Huhn zu sehen. Seine Frage an sie am Telefon: "Wie erkenne ich, ob das Huhn tot ist?"
Das meine ich damit, dass sich unsere Zivilisation vom normalen Leben und Sterben zu weit entfernt hat.
RDH sehe ich deswegen kritisch, weil sie meiner Meinung nach vorrangig die Hybridindustrie unterstützen. Rettet die Rassehühner fände ich besser. Die sind extrem vom Aussterben bedroht. In meinem Umfeld waren die ausgestallten Legehybriden sowieso gang und gäbe, allerdings ohne den Rettungsaspekt, sondern nur unter dem Aspekt: "total billige Legehühner mit immer noch hoher Legeleistung". Die Forderung, diese Tiere bei Erkrankungen auch noch behandeln zu müssen, finde ich angesichts der erwartbaren nicht behandelbaren Erkrankungen ziemlich dreist. Aber das ist hier gar nicht das Thema.
Zusammenfassend: Ich würde die Brutprojekte trotz der unter Umständen erwartbaren Probleme unterstützen. Für die Kinder eine lehrreiche Erfahrung, die sie in meinen Augen machen sollten.
Wenn das Ganze von einem verantwortungsbewussten Züchter durchgeführt wird, halte Ich es für eine sehr gute Sache. In den Fall ist der Verbleib der Küken geklärt. Ja, und wenn ein Küken getötet werden muss, so gehört das dazu. Ein Kindergartenkind sollte nicht unbedingt dabei zuschauen. Auch dass die geschlüpften Hähne zu einem großen Teil geschlachtet werden kann man schon einen Kindergartenkind vermitteln.
Ganz anders sieht es aus, wenn unwissende Kindergärtnerinnen oder Lehrer mit einem China-Billigbrüter irgendwelche Supermarkteier ausbrüten wollen. Da bin ich strikt dagegen und halte das für unverantwortlich.
Wenn das Ganze von einem verantwortungsbewussten Züchter durchgeführt wird, halte Ich es für eine sehr gute Sache. ......
Ganz anders sieht es aus, wenn unwissende Kindergärtnerinnen oder Lehrer mit einem China-Billigbrüter irgendwelche Supermarkteier ausbrüten wollen. Da bin ich strikt dagegen und halte das für unverantwortlich.
Richtig. Aber das gilt doch für die übrige Bevölkerung genauso, oder?
Autsch, das ist eine ganz miese Logik, mit der du die ansatzweise Vorhandenen guten Intentionen der Gruppe mit Füßen trittst.
Ich denke, du magst keine Tierquäler und würdest dich gegen Tierquälerei einsetzen. Warum? Was geht es dich an. was andere Menschen machen?
Krähbert, wo trete ich hier irgendwas mit Füßen? Du hast recht, ich mag keine Tierquäler. 'Aber was hat es mit Tierquälerei zu tun, wenn Kinder beginnendem Leben beiwohnen können? Ich finde es toll für die Kinder, die blühen regelrecht auf.
Ich halte es übrigens auch für Tierquälerei, wenn man eine Henne mit schwerwiegender Krankheit nicht sofort erlöst und erst noch einer langwierigen Tierarztbehandlung unterziehen muß, laut Vertrag. Nur wer sich so entscheidet, den verurteile ich nicht. Das ist nicht meine Verantwortung, niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen, auch ich nicht. Es ginge mich schlichtweg nix an. Und wenn das mehr so sehen würden, gäbe es mehr Frieden untereinander auf dieser Erde. Kriminelle Handlungen schließe ich aber von dieser Sichtweise aus. Da zähle ich aber die hier thematisierten, brütenden Kindergärten und Schulen etc. nicht dazu. :)
Jeder hält doch eine etwas andere Haltungsform für seine Hühner für gut oder optimal. Ich finde es nicht gut, wenn Hühner rein in der Voliere gehalten werden. Aber ich respektiere es. Nur so als Beispiel, für meine Haltung entscheide ich anders und gut ist es. Mich geht das einfach nix an. Für jemand anderes wäre villeicht mein großer Hühnergarten der reinste Horror, weil kein Netz drüber ist. Jedem das seine.
Was mich anstinkt, das RdH sich erdreistet, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wer brüten darf, wo gebrütet werden darf usw. Und die vielen Auflagen, da würde ich nie und nimmer einwilligen. Das ist nicht gut, das ist in meinen Augen pure Arroganz.
Klar kann ein Küken nicht aus dem Ei kommen, oder erlöst werden müssen. Bei sowas kann man es den Kindern erklären, Die Kinder Abschied nehmen lassen und ohne Kinder das Tier erlösen. Auch bei RdH kann eine vermittelte Henne schwer erkranken oder sterben. Vermittelt RdH nicht in Familien mit Kinder? Man kann es auch von der Wand kratzen, wenn man keine wirklichen Argumente hat.
Elja, ja, die Billigbrüter habe ich gar nicht bedacht. Dieser vielfach vertriebene Schrott ist leider per Gesetz erlaubt. Wenn es dem Staat wichtig wäre gäbe es schon lange Richtlinien/Gesetze, welche Brüter verkauft werden dürfen. Leider fallen immer wieder Leute auf diese Teile rein.
Wir halten 4 kleine, runde Zwergcochin mit großem Niedlichkeitsfaktor und ich finde es immer wieder erschreckend wie viele Kinder, aber auch teilweise Erwachsene Angst vor ihnen haben. Deshalb finde ich solche Kontakte zwischen Nutztier und Großstadtmenschen immer gut - aber natürlich verantwortungsbewußt und am besten in Begleitung eines Züchters/ Bauern.
Auch das Hähne geschlachtet werden, finde ich wichtig für die Kinder: den Respekt vor dem Tier und das Wissen woher kommt mein Chicken Nugget.
Ich habe dies auch bei den Großeltern auf dem Hof gelernt und bin dankbar dafür...
@Dylan, selbstverständlich gilt das für alle. Hier geht es ja aber nur um Kindergärten etc.
@Wolke3 so harmlos sind Z-Cochins nicht. Ich hatte mal ein paar über den Zaun gewordene Hähnchen. Der eine war echt heftig. Da sind meine Kämpfer deutlich netter. Ein Zuchtfreund hatte die mal. Sein einer Hahn klebte im Zaun, wenn jemand vorbei ging. Aber niedlich sind die so schon.
Wir halten 4 kleine, runde Zwergcochin mit großem Niedlichkeitsfaktor und ich finde es immer wieder erschreckend wie viele Kinder, aber auch teilweise Erwachsene Angst vor ihnen haben. .
Ich finde es viel öfter erschreckend, wie wenig Angst Kinder und Erwachsene vor Hühnern haben.
Grad heute morgen wollte eine Familie mit 2 Kindern im Kindergartenalter, die frecherweise einfach auf das Grundstück gekommen ist, durch das Türchen in den Hühnerauslauf gehen.
Sie fanden die drei ausgewachsenen NewHampshire-Hähne, die sich eindeutig drohend und warnend vor den fremden Menschen aufgebaut haben, doch ach so niedlich. Ich habs im letzten Moment mitbekommen, weil ich wegen des Traras draußen aus dem Fenster geguckt hab.
Innerlich zwar angefressen, habe ich aber dann doch die Gelegenheit genutzt, der Familie die Hühnerhaltung zu zeigen und zu erklären.
Die Kinder haben mich dann wieder entlohnt. Diese leuchtenden Augen, als sie noch warme Eier aus den Legenestern holen und mitnehmen durften.
Hühner sind nun mal auf magische Weise doch sehr faszinierend für Menschen.
Aber mehr Wissen sollte schon da sein, deswegen machen gut organisierte Brutprojekte durchaus Sinn.
Krähbert
13.02.2022, 16:32
Krähbert, wo trete ich hier irgendwas mit Füßen? Du hast recht, ich mag keine Tierquäler. 'Aber was hat es mit Tierquälerei zu tun, wenn Kinder beginnendem Leben beiwohnen können? Ich finde es toll für die Kinder, die blühen regelrecht auf.
Du reißt alle Argumente und Beiträge völlig aus dem Kontext.
Nicolina
13.02.2022, 23:01
(..)... da kann man den Verein nicht für Voll nehmen.
(...)
Ist doch klar das die gegen Kunstbrut sind, dann können sie weniger Hennen aus der Legebatterie unter bringen.
(...)
Wow - wer so argumentiert - sorry, den kann ich leider nicht für voll nehmen :neee:.
Nicolina
13.02.2022, 23:03
(...)
Was uns aber gemein sein sollte, ist artgerechte Hühnerhaltung und offensive Kritik an der Hühnerindustrie.
So ist es :)
Nicolina
13.02.2022, 23:09
(...)
RDH sehe ich deswegen kritisch, weil sie meiner Meinung nach vorrangig die Hybridindustrie unterstützen. Rettet die Rassehühner fände ich besser. Die sind extrem vom Aussterben bedroht. (...)
Es geht ja auch beides ;) und nicht alle Rassehühner sind (extrem) vom Aussterben bedroht.
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