Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zusammenstellung der Hühnerrassen
Hallo zusammen!
Im Frühjahr ist angedacht, einen Hühnerstall mir vier Hühnern im Garten aufzustellen. Möglicherweise stelle ich zu Stall und Auslauf noch die eine oder andere Frage, da bin ich aber noch im "Aufsaugmodus".
Womit ich mich schwertue, ist die Zusammenstellung des Hühnerstalls. Verschiedene Rassen? Gleiche Rassen? Welche Rassen mögen sich? Welche lieber nicht? Welche haben ein miteinander unvereinbares Fressverhalten?
Solche Art Fragen. :)
Ist das Unterkapitel "Fragen zu Hühnerrassen" da das richtige? Oder habe ich was übersehen?
nero2010
12.12.2021, 19:32
Herzlich Willkommen
Was sollen die Tiere an m2 Auslauf bekommen ? Welche Zaunhöhe oder Volierenhaltung ?
Denke es wird eher Haltung ohne Hahn oder ?
Gefallen dir Zwergrassen oder sollen es Großrassen werden ?
Du siehst Fragen über Fragen...
Auch von mir Willkommen.
Zunächst mal, grob gesagt: Huhn ist Huhn. Die Grundbedürfnisse sind bei allen gleich. Mn kann, wenn man denn möchte, alles an vorhandenen Rassen durcheinander gemischt halten, also Riesen mit Zwergen, aktive Rassen mit gemütlicheren ....
Als Einsteiger in die Hühnerhaltung schadet es allerdings nicht, sich zunächst mal grob festzulegen auf wenige, bestimmende Eigenschaften bei der Auswahl. Legehybriden vom Händler haben z.B.einen ganz anderen Anspruch an ds Futterangebot als z.B. wenig legende, ruhige Fleischrassen. Stark zu Brüten neigende Rassen bringen eine eigene Art von Aufwand mit sich, agile, freiheitsliebende Tiere stellen ganz andere Anforderungen als behäbige, ruhige Charaktere.
Bohus-Dal
13.12.2021, 09:29
Welche haben ein miteinander unvereinbares Fressverhalten?
Das finde ich eine gute Überlegung. Aktive, quirlige Rassen zusammen mit Fleischrassen ist nicht so gut, weil die großen langsamen dann verfetten können.
Ansonsten laufen bei mir verschiedene Hühner problemfrei zusammen. Die größenwahnsinnigen Urzwerge jagen gerne die großen ;D
Man hört manchmal von rassistischen Hühnern. Wenn die z.B. nur mit schwarzen Hühnern einer Rasse aufgewachsen sind, finden sie u.U. weiße Hühner nachher komisch. Meine kennen die Vielfalt vom Kükenalter an und haben keine Probleme damit. Ich bin daher auch nicht der Meinung, man solle immer mindestens 2 Hühner der gleichen Rasse haben, wie man das öfter hört. Es kommt auch darauf an, wie sie aufgewachsen sind. Bei 4 neuen Hühnern würde ich 2 + 2 oder 4 einzelne holen, sofern sich nicht alle 4 kennen. 3 + 1 kann zu Mobbing führen. Es können aber ruhig 4 verschiedene Rassen sein, wenn Du das möchtest. Lies Dich mal ein, es gibt behäbigere Fleisch-, lebhaftere Legerassen und Zwiehühner, die so dazwischen liegen. Dann gibt es Verzwergungen vieler Großrassen und eben die Urzwerge. Hybriden sind keine Rassen, auch wenn manche davon nicht so deutlich gekennzeichnet sind. Überleg Dir ein bißchen genauer, was Du willst, guck Dir Bilder an, was Dir gefällt und beachte, was bei Dir in der Nähe überhaupt zu bekommen ist. Wenn Du dann ein paar Rassen in der näheren Auswahl hast, können wir Dir bestimmt noch mehr helfen.
Ja, klar, man kann verschiedene Rassen zusammenwerfen, liest man ja ständig hier, daß das gang und gäbe ist. Dadurch entstehen kleine und mitunter große Probleme, die man als Hühnerhalter vorher nicht ahnte, die jedoch die Hühner mit Sozialstreß ausbaden müssen. Bedenke, daß 4 Hühner nur 1 Gruppe sind, und die sollte m. E. möglichst homogen sein.
Je größer der Hühnerbestand, desto mehr Rassevielfalt halte ich für machbar. Bei 4 Tieren würde ich bei 1Rasse bleiben und auch bei 1 Farbschlag. Schon allein bei den Farbschlagen derselben Rasse gibt es z. T. erhebliche Unterschiede in Temperament, Gewicht, Gesundheitsstatus usw.
Daher meine Empfehlung: 4 Tiere der selben Rasse, mit Hahn, trotzdem ein nicht zu kleiner Stall, auf gar keinen Fall sowas wie Omlet, und wenn Dein Garten vielleicht begrenzt ist, eine Zwergrasse. Wenn es keine Nutztierhaltung sein soll, nimm einfach eine Rasse, die Dir vom Aussehen her gefällt bzw. wo Dir die Herkunft vertrauenswürdig erscheint (Gesundheit). Die "Flugfreudigkeit" ins Kalkül mit einbeziehen zu wollen, ist zu schwierig, den Punkt würde ich ignorieren. Ich habe Federfüßige Zwerge zitronporzellan, im Jugendalter flogen die mehrere Meter hoch in die Bäume, auf Fensterbretter und Dächer, verließen aber nie das Grundstück (hüfthoher Zaun).
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Hühner aus bunten Gruppen bei der Zusammenführung viel unkomplizierter sind als Hühner aus reinrassigen Gruppen.
Neuzüchterin
14.12.2021, 07:59
Die Tiere sollten aus einem Stall sein.Wenn du bei zwei verschiedenen kaufst kanns sein das dei einen die anderen mit irgendwas anstecken,krank werden und evtl sterben.Auch gibts keine rangkämpfe wenn sie sich schon kennen.
Giesi_mi
14.12.2021, 13:14
Geh es doch anders herum an. Wie stellst du dir deine Hühnerhaltung vor. Wie viele Hühner sollen es auf Dauer werden?
Möchtest du die Hühner als Nutztiere, der Eier wegen, oder siehst du sie mehr als Gartendeko. Wenn Eier, ist dann ein bunter Eierkorb gewünscht? Solle die Hühner Kuschelhühner sein? Welche Rassen gefallen dir? Möchtest du einen Hahn zu den Hennen? Wie groß ist der Auslauf der den Hühnern zur Verfügung steht? Willst du die Hühner irgendwann schlachten, essen und durch Neue ersetzen?
Hallo zusammen!
Vielen Dank für die vielen Antworten. Da hatte ich ja nur erst einmal die Frage gestellt, ob die Frage hier richtig angesiedelt ist. ;D
Es kam die Frage nach den Rahmenbedingungen auf.
Das ist alles noch im Fluss, aber so langsam kristallisiert sich folgender Aufbau raus.
- Aufbau einer Voliere in der Größe 2.7m x 4.5m. Aktueller Favorit. Der Walk in run. Den muss ich aber irgendwo mal anfassen, vorher entscheide ich das nicht.
- An die Voliere wird ein Omlet Cube angeschlossen / angestellt.
- Zusätzlicher Auslauf besteht an einigen Tagen der Woche zum Rest des Gartens (ca. zusätzliche 30m² Rasenfläche, eingefasst von einer ca. 2.2m hohen Hainbuchenhecke).
- Zusätzlicher Auslauf besteht an einigen Tagen der Woche zum Gang hinter den Gärten (so ein Gang mit viel Erde und einigen Resten Rasen)
Den Aufbau möchte ich nicht in diesem Beitragsfaden diskutieren, dafür mache ich vielleicht ein neues Thema auf. Muss aber noch ein wenig hier im Forum lesen, sonst werden alle Fragen doppelt gestellt. ;)
Lasst uns für den Moment daher annehmen, dass das Umfeld genau so aussieht wie oben beschrieben. :)
Zur Frage: 4 Hühner sollen es werden. Mittlere Größe mit solider Anzahl von großen Eiern.
Kein Hahn, da wir wirklich mitten in der Stadt wohnen. Sehr viele Nachbarn, das wird nix.
Die eine Frage ist, welche Hühner mit einander können und welche ähnliches Fressverhalten haben.
Eine andere Frage ist, welchen Bewegungsdrang die Hühner haben. So viel Platz ist ja nicht da. Grundsätzlich müssen die auch mal eine Zeit in der Voliere bleiben.
Wenn ich mal ein Team benennen müsste, dann kommt dabei folgende Aufstellung heraus:
1 Schwedisches Blumenhuhn (wunderschön)
2 Welsumer (dankbarer Anfänger)
3 Australorp (zurückhaltend)
4 Barnevelder (EIER :))
Auch Amrocks (verfetten leicht), Vorwerk, Marans (etwas zu groß), Wyandotten, Deutsches Reichshuhn stehen auf der Shortlist. Vielleicht auch Rhodeländer.
Die Shortlist ist einfach durch googlen, Bücher lesen und einen Blick auf zwei Hühnergehege in der Nähe entstanden. Sie ist weder fix nocht sonst was. Vielleicht könnt Ihr aber schon einen roten Faden erkennen, der dann gerne aufgenommen werden kann. Gerne auch "unrote Fäden", die sich da aufgehaben könnten.
Wie oben geschrieben: Auch das Gehege ict noch nicht fix, lasst uns das aber bitte erst einmal als fix annehmen. So als Gedankenexperiment. Sonst verliere ich den Überblick vor lauter Input.
Also nicht: "Für dieses Team musst Du einen anderen Stall haben." Sondern vielmehr: "In diesen Stall passt ein Amrock nicht rein, daher lieber nicht diese Rasse."
Ich hoffe, das ist ok so. So funktioniert mein Gehirn. :roll
Grade mußte ich ein bißchen schmunzeln...
Falls Du hier ausschließlich klar strukturierte und gegliederte, rein auf die klar fixierte Frage bezogene Antworten möchtest, kann ich dir nur sagen:
So funktioniert dieses Forum nicht.
Hier gibt es fast immer eine Fülle an Tipps und Anregungen, aber auch Gedankensprünge, Abschweifen zu ganz, ganz anderen Themen, Umwege und Diskussionen über ganz anderes als das Erwartete.
Aber zum Thema :):
Gegen die Rassevorauswahl an sich läßt sich nichts sagen, vielleicht dieses: Wünschen ist das eine, die Rassen dann auch zu bekommen ist das andere.
Das Platzangebot an sich ist ja nicht üppig. Deswegen auch von mir noch ein paar Fragen: Wollt ihr eigene Hühner vorrangig wegen der Eier? Dann solltest Du bedenken daß Rassehennen zunächst einmal jeden Spätsommer/Herbst mausern und daran anschliesend eine mehrwöchige bis mehrmonatige Legepause einlegen, je älter sie werden desto länger dauert diese Legepause. Etwas abfedern kann an diese Eierlose Zeit, indem man jedes Jahr Junghennen dazunimmt, die ab Herbst die Legereife erreichen. Das würde bei Euren beschränkten Platzverhältnissen aber bedeuten, daß ihr jedes Jahr Althennen weggeben oder schlachten müßtet.
Oder gehts Euch eher um den Spaß an der Freude mit dem Federgetier? In dem Fall würde ich anraten, vielleicht doch auch über Zwerghühner nachzudenken. Es müssen ja keine Minizwerge sein, Zwergwyandotten, Zwergbarnevelder, Zwerglachshühner, Zwergwelsumer beispielsweise haben ein handliches Format, sollten mit ihre eher ruhigen Wesen mit dem knappen Platz zurechtkommen, sollen eine mit den Großrssen vergleichbare Legeleistung haben (mit nicht unbedingt Minieierchen) - - - und übrigens schmecken Zwerghuhneier viel besser als XXL Eier.
Irmgard2018
14.12.2021, 22:33
Wenn du dir mal einen rassehühner Buch ansiehst, wirst Du sowieso immer beim selben Typ Hühner landen, die Dir gefallen. So ist es damals zumindest mir gegangen *gg
Allerdings hatte ich schon ein paar Kriterien bei der Auswahl, ich wollte einigermaßen Eier haben, nicht zu kleine, robuste Hühner, da ich keinen Strom und Heizung im Stall haben kann. Und dann sollten Sie noch einigermaßen zutraulich sein.
Daraus ergab sich dann eine Gruppe an verschiedenen Rassen, an die ich mich dann gehalten habe. Die Priorität habe ich bei den Araucana gelegt, obwohl die Legeleistung nicht so toll ist, aber einfach die Eierfarbe....
Was danach dazu kam, hat sich so ergeben. Wie ich halt gerade gefunden hatte in den anzeigen. Die nächsten, die kamen waren die Deutschen Reichs-Hühner, die haben im ersten Jahr Eier mit 43 und 46 g gelegt, dieses Jahr sind sie bei 44 und 50 Gramm Gewicht (ich habe ausschließlich Zwerghühner). Und dann kamen noch für die Eier eine Rhodeländer (ca. 45 Gramm Eier) und Welsumer Henne (um die 50-56 Gramm) dazu. Dann stand nur noch eine Rasse auf der Liste, die ich unbedingt haben wollte, mehr Platz ist derzeit einfach nicht. Das waren die Zwerg Breda. Die legen derzeit noch nicht, ich warte sehnsüchtig aufs erste Ei. Aber die hatten Eier zwischen 45 und über 50 Gramm (unterschiedliche Hennen, aber selber Vater) vom einen Züchter, und knapp über 40 bis knapp unter 50g (unterschiedliche Elterntiere) beim anderen Züchter. Alles für Zwerghühner ganz anständige Ei- Gewichte.
Vom Temperament her schenken die sich alle nichts, die Araucana sehr neugierig und zutraulich, die Reichshennen super verfressen, lebhaft, aber nie hektisch, die Rhodeländerin führt sich auf wie die Krätze vom Dienst und meint, sie muß die Chefin markieren, mal hier mal dort hacken- sie möchte halt auch mal wichtig sein.... Und die Welsumerin sehr lebhaft, aber er nicht so zutraulich, fast ein bißchen scheu.
Die Zwerg Breda sind sehr zutraulich, sind aber auch Handaufzuchten, die habe ich selber ausbrüten können mittels Brutmaschine, ziemlich frech, und wenn ich da drin stehe in der Voliere, fliegen sie mir von hinten auf die Schulter und erschrecken mich zu Tode *lach... Die Araucana Zwerge haben kein Problem mit 2 m Flughöhe, und auch die Zwerg Breda habe ich schon beim Nachbarn eingesammelt. Ich würde sagen, die sind auch etwas lebhafter als die Anderen. Kommt aber nicht sehr oft vor, daß über den Zaun geflogen wird, die sind alle sehr stallnah unterwegs. Die Reichshühner und Rhodeländerinnen geh lieber unterm Zaun durch. Manchmal vergessen sie, daß sie Flügel haben. *gg
Du siehst, es ist eine bunte Truppe aus lauter Zwergen, die sich alle gut vertragen, allerdings sind die Breda deutlich später dazugekommen, die haben einen eigenen Stall und eine eigene Voliere. Beim Zusammensetzen würde es erstmal Mord und Totschlag geben, weil die älteren Hühner sie nicht akzeptieren. Liegt aber nicht an der Rasse, ich denke, das ist wirklich einfach die bestehende Rangordnung und außenstehende Hühner, die plötzlich dazukommen, sind da natürlich erstmal nicht so willkommen. Gerade die Breda Hähne markieren öfter mal den großen Macker, und da lachen sich halt die alten Hennen nen Ast und hacken sie halt einfach weg.... *gg
Was die Eier betrifft: die Reichshühner, Rhodeländer und Welsumer (Zwerge!) sind alle bei 180 Eiern pro Jahr. Die Araucana bei 120. Es gibt also schon eine längere Winterpause ohne Eier, wenn du nicht im Herbst Jungtiere dazu setzt, die gerade erst zu legen beginnen.
Die Rassen, die Dir gefallen, kannst du im lokalen Verein suchen, wenn Sie diese Rasse dort nicht haben, kennt oft der eine oder andere Züchter einen, der weiterhelfen kann. Auch über Kleinanzeigen kannst du Hühner finden, dann würde ich aber aufpassen, nicht irgendwelche Hybriden angedreht zu bekommen. Die heißen oft genauso, und sehen fast so aus wie die Rasse Hühner mit demselben Namen, weil die Hybrid-Huhn Industrie natürlich gerne auch den Markt der Privat-Halter bedienen möchte.
Da ist es am besten, sich vorher Bilder schicken zu lassen, und jemanden zu fragen, der sich auskennt, ob das reinrassige sein können.
Große Hühner legen natürlich mehr als Zwerge, aber die Eier schmecken eindeutig von den kleinen Hühnern besser (die haben prozentual mehr Eigelb) außerdem werden die, wenn man welche verschenkt, immer mit Entzücken betrachtet *gg
Weiterhin braucht die Zwerg Variante meist deutlich weniger Platz, sodaß meine Empfehlung bei einem kleinen Garten eindeutig zum Zwerghuhn gehen würde.
Auch wenn du Kinder hast, ist der Umgang mit den kleinen Hühnern vielleicht einfacher, ein großer Hahn ist schon ein richtiges Trumm..... Ok, die Hennen natürlich auch, aber so ein ausgewachsener großer Hahn ist schon beeindruckend.... Wenn ich die sehe, bin ich immer dankbar für meine Zwerge *hihi....
Es gibt auf Wikipedia Listen für große und für Zwerghühner, habe gerade keinen Link parat, aber wenn du suchst nach Wiki + Zwerghühner + Liste oder so, kommst Du bestimmt hin. In diesem Listen sind nämlich bestimmte Dinge mit aufgezählt, wie das Gewicht der jeweiligen Hühner, die Anzahl der Eier pro Jahr und auch das Ei Gewicht gemäß Standard. Wenn du also sagst, die Eier sollen mindestens das Gewicht XY haben, kannst du danach schon mal selektieren. Ich glaube, auch die Eierfarbe steht dabei, bin aber gerade nicht ganz sicher....
Die Idee, deine vier Hühner alle beim selben Züchter zu holen, ist nicht schlecht, jeder Züchter hat andere Voraussetzungen, setzt du Hühner von unterschiedlichen Züchtern zusammen, kann das durchaus passieren, daß die einen Hühner die anderen mit etwas anstecken, mit dem sie und ihr Immunsystem beim Züchter schon gelernt haben, umzugehen. Andererseits, wenn Du sagst, Du möchtest vier unterschiedliche Hühnerrassen haben, wirst Du wahrscheinlich eher nicht diese vier Rassen bei ein und demselben Züchter finden. Da mußt Du eben überlegen, wo Deine Priorität liegen soll....
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Planung und Umsetzung, und auch der Auswahl Deiner künftigen Hühner. Das ist eine tolle Zeit, sehr spannend und aufregend, finde ich... ;-)
Ach ja, die Eigewichte der Araucana liegen zwischen 29 und 46 g hier, das sind 32 g das Bruteimindestgewicht. Ist aber nur eine Henne, die darunter liegt, alle anderen sind über 35 g. Und die 46g als Erstlings-Ei hatten damals dann auch gleich zu einer bösen Legenot geführt..... Sind also eher nicht die Regel.
Bohus-Dal
15.12.2021, 08:41
Auch wenn das Blumenhuhn die größte und wohl schwerfälligste schwedische Landrasse ist, ist es doch eine Landrasse, gemacht für den Freilauf. Vorwerk gehen denke ich auch eher in die lebhaftere Richtung. Ob diese beiden Rassen für begrenzten Raum so geeignet sind? Und Australorp sind glaube ich auch nicht so behäbig? Habe aber keine Erfahrung mit diesen Rassen.
Marans sind mir zwar auch etwas zu groß, aber einige der anderen von Dir genannten sind doch mindestens genauso groß. Wyandotten sind richtige Brummer und Amrock sind glaube ich auch größer als Marans.
Große Hühner legen natürlich mehr als Zwerge...
Größere Eier logischerweise ja, aber mehr Eier nicht unbedingt. Kommt alles auf die Rasse und Linie an.
Weiterhin braucht die Zwerg Variante meist deutlich weniger Platz, sodaß meine Empfehlung bei einem kleinen Garten eindeutig zum Zwerghuhn gehen würde.
Da muß ich widersprechen. Ich empfehle auch immer gerne Zwergwyandotten, und es gibt sicher viele geeignete Zwergrassen, aber grundsätzlich denke ich, daß große schwere langsame Fleischrassen viel besser mit wenig Platz zurechtkommen als quirlige Urzwerge mit ihrem Temperament und Bewegungsdrang.
Bei Verzwergungen kommt noch dazu, daß die nicht unbedingt 1:1 das gleiche Verhalten wie die Großrasse zeigen, war bei meiner Zwergplymouthrock so. Auch toll, aber völlig anders vom Wesen her.
GDI, Du siehst das zu technisch. Und im Prinzip ist Deine Entscheidung bereits gefallen. Du siehst Hühner scheinbar als Exponate, aus denen man willkürlich eine Sammlung zusammenstellt. Eine 4köpfige Gruppe aus 4 Rassen bedeutet, Du holst Dir Tiere aus 4 Herkünften, also maximale Konzentration von schlummernden Krankeheitserregern. Die sind nun mal ubiquitär und verrichten ihr Werk erst später, wenn Du gar nicht mehr dran denkst. Da der Antirassismus bei Dir eine größere Rolle spielt, als rationale Aspekte der Hühnerhaltung, wirst Du mit der Zeit auch Probleme bekommen, die einfach auf der Diversität beruhen. ich kenne solche Hühnergruppen, wie Du sie "aufbauen" willst, das sind nur zusammengeworfene Gruppen, aber keine "Familien" (was aber amS viel schöner und lieblicher ist).
Der teure Omlet-Kleinst"stall" erfreut sich großer Beliebtheit bei allen, die mit ihren Händen nicht in der Lage sind, etwas selber zu basteln. Fundamental abartig finde ich, daß dieser "Stall" keine Sitzstange hat, die Hühner verbringen ihr Leben lang die Nächte im eigenen Kot.
jokulele
15.12.2021, 10:49
GDI, Du siehst das zu technisch. Und im Prinzip ist Deine Entscheidung bereits gefallen. Du siehst Hühner scheinbar als Exponate, aus denen man willkürlich eine Sammlung zusammenstellt. Eine 4köpfige Gruppe aus 4 Rassen bedeutet, Du holst Dir Tiere aus 4 Herkünften, also maximale Konzentration von schlummernden Krankeheitserregern. Die sind nun mal ubiquitär und verrichten ihr Werk erst später, wenn Du gar nicht mehr dran denkst. Da der Antirassismus bei Dir eine größere Rolle spielt, als rationale Aspekte der Hühnerhaltung, wirst Du mit der Zeit auch Probleme bekommen, die einfach auf der Diversität beruhen. ich kenne solche Hühnergruppen, wie Du sie "aufbauen" willst, das sind nur zusammengeworfene Gruppen, aber keine "Familien" (was aber amS viel schöner und lieblicher ist).
Der teure Omlet-Kleinst"stall" erfreut sich großer Beliebtheit bei allen, die mit ihren Händen nicht in der Lage sind, etwas selber zu basteln. Fundamental abartig finde ich, daß dieser "Stall" keine Sitzstange hat, die Hühner verbringen ihr Leben lang die Nächte im eigenen Kot.
Wir hatten in unserem Eglu-Cube das Gitter rausgenommen und Sitzstangen installiert, weil es sich besser reinigen lässt.
Zur Kritik, dass es sich nur um eine zusammen gewürfelte Gruppe und keine Familie handelt, möchte ich einwerfen, dass doch fast jeder Neuling mit einer zusammen gewürfelten Gruppe startet, es sei denn, er holt sich eine Glucke mit Küken.
Wir hatten uns zu Beginn 3 Hennen einer Rasse vom Züchter geholt und das war auch keine Familie. Aber die Tiere haben zusammen gefunden, genauso wie unsere Gruppe nach einiger Zeit sich auch wieder neu gefunden hat, wenn neue Tiere einer anderen Rasse dazu kamen.
Mit dem Punkt schlummernde Krankheitserreger bin ich wiederum bei dir - aber die Gefahr besteht immer, wenn ich neue Tiere in die Gruppe hole (auch, wenn diese erst einmal in Quarantäne kommen), weil ich z. B. nicht brüten lasse.
Irmgard2018
15.12.2021, 13:05
@Bohus-Dal: ich meinte damit, daß zB Araucana der Großrasse mehr Eier legen als die Zwergrasse. Die Großen sind glaub ich bei 160 Eiern, die Zwerge bei 120. So weit ich das gesehen hab, ist das oft so.... Also, zumindest bei meinen hier gehaltenen Rassen ;-)
OK - mit dem Platz magst Du recht haben..... Da fehlt mir die Erfahrung. Ich hab mir halt damals in der Planung gedacht, mir steht xy an Platz zur Verfügung, und ich kann auf demselben Platz in diesem Stall sicher mehr Zwerge halten, als Große reinpassen würden. Ich hab in meinem 2,25 qm- Stall 8 Zwerge, waren auch mal 10 incl. dem Küken - aber natürlich nur als Schlafstall und zum Eierlegen, die sind ja sonst den ganzen Tag draußen (Voliere ist überdacht und damit auch vogelgrippensicher), diese 2,25 qm sind also nicht die normal zur Verfügung stehende Fläche!). Aber dieselbe Menge große Hühner möcht ich da nicht für die Nacht drin wissen *ggg Glaub, die müßte ich dann stapeln... *gg OK - ob meine Rassen in groß dann ruhiger wären, das kann ich nicht sagen - ich kenn die nur als Zwerge! :laugh Und von ner Ausstellung, wenn man mal n Huhn sieht, kann man glaub ich kaum das Temperament einschätzen...
Vielen Dank schon einmal für die Antworten. Es diverifiziert meine Gedanken. :jaaaa:
Zwei Angaben wurden noch angefragt: Zielgruppe sind die beiden Kinder (8 + 6 Jahre) plus ganz viele Kinder in der Nachbarschaft + die Ausbeute von großen Eiern. Wenn die Frau mal wieder mi M-Eiern ankommt, dann gibts regelmäßig Stunk. :laugh
Wenn ich mal über einen Zeitraum keine Eier habe, dann ist das nicht wild. Mit einer natürlichen Pause kann ich gut leben. Mit einer Pause wegen falscher Ernährung hätte ich eher ein Problem. ;)
Und zur Größe des Auslaufs: 2.7m x 4.5m als Voliere + 1 m² vom Cube-Auslauf + ca. 1m² unter dem Cube sind mit etwas Wohlwollen 14m². Für 4 Hühner ist das alleine schon (fast) 4m² pro Huhn. Hinzu kommt der Auslauf von 2 Mal 30m², aber dieser eben nicht zangsläufig täglich. Da können auch mal 2 Tage Pause drin sein. Und ob ich die mal alleine rauslasse, hängt vom Temprament der Hühner ab.
Wenn ich Eure aufmunternden und hilfreichen Kommentare hier lese, dann mache ich vielleicht doch bald einen Beitragsfaden zum Gehege auf. Aber erstmal möchte ich noch den Beitragsfaden vom Cube durchlesen. Hab noch einige Seiten vor mir.
jokulele
15.12.2021, 15:37
Man gewöhnt sich recht schnell an S-Eier, wenn man keine mehr kaufen muss, weil die der Zwerg-Hühner reichen. In unserer Familie sind auch alle der Meinung, dass die S-Eier besser sind, weil mehr leckeres Eigelb im Verhältnis zum Eiweiß vorhanden ist und dass diese als Snack einfach die richtige Größe haben, als die Supermarkt-Eier.
Chickenalarm
15.12.2021, 17:34
Welsumer legen bei mir die größten Eier und laufen in einer bunten Truppe von Beginn an mit.
Gubbelgubbel
15.12.2021, 19:18
Beim Auslauf rechnet man eher mit 10m2 pro Huhn, 4 finde ich ziemlich wenig, selbst wenn er toll strukturiert ist. Das wird einfach eine matschige/staubige Wüste und die Tiere langweilen sich
Achtung, aufgepasst: Die Voliere, also der eigentliche Stall ist 14m² groß. Der zusätzliche Auslauf weitere 30m². Und auf der anderen Seite noch einmal 30m².
jokulele
15.12.2021, 21:41
Für Zwerge spricht noch, dass sie den Auslauf nicht so arg strapazieren wie Große.
Gubbelgubbel
15.12.2021, 21:46
Achtung, aufgepasst: Die Voliere, also der eigentliche Stall ist 14m² groß. Der zusätzliche Auslauf weitere 30m². Und auf der anderen Seite noch einmal 30m².
Aber du meintest ja der 30m2 Auslauf würde nicht immer zur Verfügung stehen, oder hab ich das falsch verstanden?
Ha ... Ja und Nein.
Die 30m² vom Rest des Garens stehen grundsätlzich immer zur Verfügung. Ich würde die Hühner (in meinem aktuellen Gedankenmodell) nur aktuell nicht ohne Aufsicht dort reinlassen. Keine Ahnung, wie hoch die fliegen, keine Ahnung, die interessant die Nachbarskatzen die Hühner finden (und anders herum) und keine Ahnung, wie dicht die Hainbuchenhecke zu den Nachbarn ist. Für Zwergrassen sicherlich viel undichter als für große Rassen ...:laugh
Und da ich den Bereich (vorerst) nur unter Aufsicht für die Hühner zulassen würde, steht der nicht immer zur Verfügung.
Wenn die Hühner da bleiben, wo sie sollen, und wenn die Nachbarskatzen die Hühner in Ruhe lassen und wenn die Hühner den Rasen nicht vollständig ausrupfen - dann können die auch gerne den ganzen Tag da rumlaufen. Ab und zu zur Rasenschonung mal nicht.
Klingt gerade sehr verkopft. So soll es nicht gemeint sein: Ich will nur nicht die Nachbarn mit der Anwesenheit von Hühner in ihrem Garten beglücken.
Die Absperrung der Hainbuchenhecke mag Thema eines anderen Beitragsfadens sein, hier geht es erst einmal um die Hühner.
Was lese ich bislang aus Euren Antworten heraus?
Die einen sagen: Nimm lieber die gleiche Rasse. Die anderen sagen: Kannst ruhig bunt mischen.
Alle sagen: Wenn Du von verschiedenen Züchtern nimmst, dann musst Du mit anderen Krankheiten und anderen Krankheitsresistenzen rechnen.
Einige sagen: Zwergeier schmecken leckerer, wobei ich diese Frage gar nicht gestellt habe... ;)
Interessant fand ich die Aussage zur Lebhaftigkeit von Blumenhuhn und Vorwerk. Da müsste ich vielleicht nochmal nachhaken. Was macht eine Lebhaftigkeit aus? Rennen die mehr rum? Scharren die mehr als andere? Ärgern die andere Hühner mehr?
Bislang noch gar nicht zur Sprache gekommen ist die Laufstärke (danach hatte ich noch gar nicht gefragt). Gibt es da große Unterschiede? An den Hühnerställen in der erweiterten Nachbarschaft ists immer recht ruhig, wenn kein Hahn dabei ist.
Oh. Habe den Rechtschreibfehler zu spät gesehen: "Laufstärke" soll natürlich "Lautstärke" heißen ... sehr passender Tippfehler meinerseits ... :laugh
Bzgl. Lebhaftigkeit kann ich nur zum Blumrnhuhn was sagen. Hab für meinen Nachbarn gebrütet. Und danach für mich große Wyandotten. Im Vergleich sind Blumenhühner einfach wusseliger, immer am Laufen und suchen, nicht verschreckt oder so, aber halt in Bewegung.
Die Wyandotten waren da selbst als Küken, ich sag mal chilliger.
Wegen der Lautstärke denk ich mir, das ist vom einzelnen Tier abhängig. Die eine ist etwas lauter, die andere eher weniger. Aber ob das mit der Größe zusammen hängt, kann ich dir nicht gewiss sagen
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Bohus-Dal
17.12.2021, 08:50
Interessant fand ich die Aussage zur Lebhaftigkeit von Blumenhuhn und Vorwerk. Da müsste ich vielleicht nochmal nachhaken. Was macht eine Lebhaftigkeit aus? Rennen die mehr rum? Scharren die mehr als andere? Ärgern die andere Hühner mehr?
Das kam ja von mir, und ich kenne wie gesagt beide Rassen nicht persönlich. Nur grundsätzlich ist es so, daß leichte Legerassen aktiver sind als schwere Fleischrassen. Ein bißchen wie bei Pferden: Der Kaltblüter ist vielleicht ganz zufrieden damit, in der Ecke rumzustehen, während der Araber immer rastlos hin und her rennt. Bei Hühnern kann das Rennen, Scharren, Fliegen, Futtersuchen, Aktionsradius sein. Keine Geduld, um irgendwo stillzustehen, immer auf Achse und damit geht bei vielen halt auch Neugier, Beschäftigungsbedürfnis, Freiheitsdrang einher. Also vereinfacht gesagt steht eine Zwergwyandotte in der Gegend rum und träumt vor sich hin - ob da hinten irgendwo ein Zaun ist, ist ihr eigentlich egal, bis dahin zu laufen wäre sowieso zu anstrengend. Eine Dals-Pärlhöna auf gleicher Fläche würden einen Koller kriegen, unbedingt auf die andere Seite des Zauns wollen. Daher wäre es meiner Meinung nach eher vertretbar, Zwergwyandotten auf begrenzter Fläche zu halten (ich reite hier immer auf den armen Zwergwyandotten rum, weil das die ruhigste Rasse ist, mit der ich selber Erfahrung habe. Sicher sind die auch nicht alle gleich). Eine lebhafte Rasse wäre da nicht so zufrieden, und ein hoher Streßpegel könnte im Extremfall zu Verhaltensstörungen wie Federpicken führen. Ein Bordercollie in einer kleinen Wohnung funktioniert nicht so gut, ein Mops schon eher.
Meiner begrenzten Erfahrung nach (2 Hennen) sind auch Marans sehr ruhig, die standen ja mit auf Deiner Liste. Wenn ich die Hühner unter Aufsicht rauslasse (sonst großes Gehege), überschlagen die sich fast vor Begeisterung beim Rausstürmen und fangen an zu scharren wie die wilden. Die Omas parken lieber in einer Ecke, und die Marans zählt sich zu den Omas, seit sie 3 ist... :gaehn
Ich find die 30qm Auslauf recht eng bemessen, vor allem unter der Prämisse, dass sie dort nur unter Aufsicht rauf dürfen, also vielleicht 2-3h täglich? Im Winter wird man wohl eher kaum 2-3h im Garten sein.
Wir haben auch einen Omlet Cube und daran eine Voliere angeschlossen, allerdings eine günstigere mit 17,5qm von VidaXL. Das alles steht im Dauer-Auslauf, der 150qm hat und von einem 2m Maschendrahtzaun umschlossen ist.
Bei uns steht die Voliere aber dauerhaft offen, es sei denn, es ist Aufstallungspflicht. Sie haben also dauerhaft die 150qm zum Umgraben und im Winter, das tatsächlich nur unter Aufsicht, auch den restlichen Garten mit ca. 600qm noch für sich.
jokulele
17.12.2021, 09:32
Hier haben die Seidenhühner den kleinsten Aktionsradius, gefolgt von dem Zwerg-Bielefelder. Die Zwerg-Barnevelder sind deutlich agiler und zerstören zu zweit mehr Rasen, als 3 Seidis und 3 Zwerg-Bielefelder zusammen.
Ich hatte bis Oktober auch einen Omlet Eglu Cube. Auch wenn große Hühner reinpassen, würde ich dort nur ruhigere Zwerge reinpacken.
Was ist, wenn nach 2-3 Jahren die Legeleistung von allen 4 Hennen gleichzeitig abnimmt? Wenn man mit Zwergen startet, passen noch 2 weitere Zwerge in den Omlet hinein und man kann aufstocken, wenn die Legeleistung abnimmt. Bei 4 Großen wird das schwieriger, auch wenn Omlet was Gegenteiliges behauptet.
Eine Hainbuchenhecke alleine stellt auch für dicke Hühner kein ernsthaftes Hindernis dar, weil Hühner sowieso viel lieber irgendwo drunter durch schlupfen (und dazu auch die winzigste Lücke finden und nutzen), als obendrüber zu fliegen.
Ein Rasenauslauf mit 30 qm wird nicht sehr lange Rasen sein, selbst bei besten Vorraussetzungen was Boden, Grassorte, Pflege und Hühnerträgheit angeht, wird die Fläche bei regelmäßiger mehrstündiger Nutzung durch die Hühner irgendwann zur Wüste werden. Das ist nicht nur häßlich fürs Auge und komplett öde für die Hühner, es ist auch schade, weil man mit ein wenig Aufwand auch aus einer so kleinen Fläche Hühner so halten kann, daß sie nicht nur Frust und Langeweile schieben. Wenn so eine kleine Fläche, dann mit Büschen, Beerensträuchern und/oder robusten Horstgräsern begrünt und der Boden mit Mulch oder Hackschnitzeln so präpariert, daß die Hühner scharren und sich Badekuhlen anlegen können, ohne die Bepflanzung mit der Zeit auszugraben. Ich bin durchaus davon überzeugt, daß man auch mit wenig Platz ein Hühnergerechtes Umfeld schafen kann, aber 14 qm als geplanten Dauerauslauf für vier große Hennen halte ich schon für sehr knapp kalkuliert, da sollten die angedachten zusätzlichen 30 qm so oft wie nur irgend möglich auch mitgenutzt werden und entsprechend dann auch von vornherein mit vorbereitet werden.
Was ein lebhaftes Huhn von einem eher trägen unterscheidet, hat Bohus Dal ja schon gut beschrieben, wobei Hühner im Grunde sehr viel mehr Bewegungsdrang haben als man ihnen gerne unterstellt.
Ich würde bei deinen Gegebenheiten keine Hühner halten. Du hast extrem wenig Platz hast aber Leistungsanforderungen an die Tiere die für große Tiere sprechen, die viel scharren und das viele Futter das Sie fressen auch in Kot umsetzen. Mit dem was du vor hast könntest du vielleicht irgendwelche winzig kleinen Zierhühner angenehm halten aber die Eier treten dann in den Hintergrund.
Hühner für Eier halten kann man eigentlich nur auf 2 Arten. Die Erste ist wenige Tiere halten und jährlich schlachten und durch neue ersetzen, die Zweite ist sehr viel Platz zu haben und Jährlich oder Junghennen dazu zu nehmen. Wenn man keines von beiden kann oder will dann kann man Hühner nur als Zierhühner halten denn bei guter Pflege werden sie so alt das man die meiste Zeit der Haltung keine nennenswerte Menge Eier bekommt. Du hast soweit ich gelesen habe noch nicht vom schlachten geschrieben, von daher würde ich dich mal da einordnen. Wer wenig Platz hat und nicht schlachtet kann eigentlich nur Zierhühner sinnvoll halten.
Warum ich jetzt an deiner Stelle keine Hühner halten wollen würde: Ich lege ebenfalls Wert auf ausreichende Leistung, auf reine Zierhühner hätte ich keine Lust. Wenn ich 4 große Hühner wie von dir beschrieben halten würde müssten die schon die ganze Wiese bekommen um sich Flügel und Füße vertreten zu können, ich müsste einen Zaun bauen denn eine Hecke hält keine Hühner ab, der Zaun würde je nach Aufwand den ich betreibe und Geld das ich ausgebe nur eingeschränkt gut aussehen. Und dann kommt für mich das größte Problem: Mein Garten wäre nicht mehr mein Garten sondern er wäre jetzt Hühnergarten, um die Wiese gesund zu erhalten müsste ich ständig rasenmähen und Kot absammeln. In Herbst und Winter würden mir Laub, Nässe und mangelnde Wüchsigkeit den Erhalt des Rasens schwer machen. Meine Hühner wären ständig eingesperrt. Den Hühnergarten könnte man so ganz schön erhalten aber nur durch viel regelmäßige Arbeit und durch Beschneiden des Freigangs, aber vom Gut aussehen bleibt es nicht mein Garten...Ich hätte keine Lust auf der Wiese auf der ich täglich Kot absammele Barfuß zu gehen oder mich ins Gras zu legen. Vielleicht bin ich da zu pingelig aber darüber würde ich mal nachdenken. Wenn es dir das aber doch Wert ist würde ich sowas wie Moderne englische Zwerghühner halten, tolle wunderschöne kleine Tiere die den Garten nicht so umgraben wie die große Hühner.
Mir wäre es das nicht Wert meinen Garten so zu beschneiden um ein paar Hühner mehr schlecht als recht zu halten. Überleg dir doch vielleicht einen großen schönen Wachtelstall zu bauen. Die sind leise, platzsparend, schön, niedlich und legen sehr viele leckere Minieier.
Hallo zusammen!
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich liebe die Diversität hier im Board: Von jeder Meinung ein bisschen. :jaaaa:
Das Thema Schlachten hatte ich in der Tat noch gar nicht genannt. Ich habe kein Problem mit regelmäßigem Schlachten - allerdings brauche ich dafür Hilfe, das mache ich nicht alleine. Da bin ich noch auf der Suche, wer die Schlachtungen durchführen kann.
Grundsätzlich sollen die Tiere so alt werden, wie sie einigermaßen Eier legen. Das müssen auch keine 180 pro Jahr sein, das können auch 100 pro Jahr sein. Das findet sich dann schon. Und eine Eierpause macht mir auch nichts aus. Das ist dann eben die Natur. Und wenn dann die Menopause kommt, dann kann man über Schlachten nachdenken.
Interessant fand ich den Beitrag von Bohus-Dal zum Thema Behäbigkeit. So eine kleine Charakterstudie in bezug auf meine Shortlist und die Randbedingungen (=Stallgröße) helfen sicherlich bei der Meinungsbildung. Gerne mehr davon. :)
Gerne auch weitere Infos zu gemütlichen und große Eier legenden Rassen. Habe bislang viel gelesen, aber bei weiterm noch nicht alles. :)
Vielen Dank an Euch.
Gubbelgubbel
18.12.2021, 17:30
Also von deiner Liste kann ich (die stichprobengröße ist allerdings winzig) nur zu den barneveldern und vielleicht zu den australorp etwas sagen. Meine 2 barnevelderinnen sind insgesamt sehr ruhig und entspannt. Im ersten Jahr sind sie auch noch auf den Zaun und das kinderklettergerüst geflogen, seit dem nicht mehr. Im ersten Jahr haben sie schlecht gelegt, im zweiten deutlich besser, allerdings sind sie die ersten die mit mauser und anschließender Winterpause beginnen und sie lassen sich damit auch Zeit :D man will ja gut aussehen. Die Eier sind groß und schick :) und dann hab ich seit Sommer einen australorp(mix?) die legt gut und von Anfang an Recht groß. sie ist seit legebeginn auch noch ruhiger als die barnis, ein sehr nettes entspanntes Ding.
Nabend zusammen! :)
Ich hoffe, Ihr hattet alle ein total tolles Weihnachtsfest. :jaaaa:
Wie beschrieben Mit dem Schlachten hätte ich kein Problem, sofern ich in der Nähe jemanden finde, der das für mich übernimmt. Mit dem Ende muss man sich ja daher auch gleich zu Beginn beschäftigen. ;)
Mit Euren Hinweisen habe ich meine Zielgruppe etwas angepasst. Das Schwedische Blumenhuhn geht raus, ist wohl zu aktiv für mein kleines Unterfangen. Der Schwerpunkt ist nun etwas mehr Richtung Gemütlichkeit gerückt.
Australorp und Zwerg-Barnevelder sind nun bzw. immer noch auf der short list. Auch Welsumer, obwohl immer wieder beschrieben wird, dass die gerne fliegen.
Orpis finde ich ja auch goldig, aber schon ziemliche Brummer.
ÜBRIGENS: Habe nun einen Beitragsfaden zum Thema Auslauf (https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/114085-Voliere-Auslauf) gestartet. :jaaaa: Dort kann man ein wenig mehr des kleinen Unterfangens erfahren.
jokulele
27.12.2021, 07:27
Hier legen die Zwerg-Bielefelder leicht größere Eier als die Zwerg-Barnevelder (47-51g / 42-46g). Allerdings Verfetten die Zwerg-Bielefelder schnell. Die Zwerg-Barnevelder sind etwas agiler, aber fliegen tut von beiden Rassen keine. Allerdings brechen hier beide Rassen gerne durch den Steckzaun (Weidezaun) aus: wir haben Hanglage, weshalb sich der Zaun nicht so straff spannen lässt. Im unteren Bereich ist der Zaun zwar nur 5x5 cm weit, aber ab 40 cm Höhe beträgt die Weite 10x5 cm, was ausreichend ist, dass die Hühner den Auslauf verlassen. Das funktioniert aber nur in eine Richtung: zurück in den Auslauf, ist Huhn auf Hilfe angewiesen.
Bohus-Dal
27.12.2021, 10:57
Die Zwerg-Barnevelder sind etwas agiler...
Ich habe auch mal mit Zwergbarneveldern geliebäugelt, aber nachdem ich welche auf einer Ausstellung sah, die extrem hektisch waren, war mir das doch nichts. Lag wahrscheinlich nur am fehlenden Käfigtraining, aber dieses verzweifelte Auf- und Abrennen wie ein Tiger im Käfig habe ich immer noch vor Augen, das war nicht schön anzusehen. Wie würdest Du denn beurteilen, wie sie mit etwas beengterem Raum zurechtkommen?
jokulele
27.12.2021, 12:08
Bei mir sind es hauptsächlich die Z-Barnevelder, die bei Wind und Wetter draußen sind und warten, dass es Futter gibt. Die Z-Bielefelder sind bei ekligem Wetter dann doch lieber im Stall, um dann sofort nach draußen zu stürmen, wenn die Z-Barnevelder melden, es gibt was. Die laufen dann auch den Zaun hoch und runter ab, wenn wir im Garten sind und springen einem dann auch vor die Füße, so dass ich ihnen schon häufiger ausversehen auf die Füße getreten bin. Ich denke, dass es vielleicht nicht nur mangelndes Käfigtraining war. Zwerg-Welsumer schätze ich ähnlich ein.
Bei dem Platzangebot des Threadstellers würde ich eher ruhige Zwerghühner nehmen: also Zwerg-Bielefelder und große Seidenhühner, weil diese für Kinder interessant sind. Oder auch Zwerg-Lachse und Zwerg-Orpis, wobei ich die nicht persönlich kenne, aber ähnlich einschätze wie Seidenhühner.
Ich denke, der Threadstarter sollte seine Ansprüche der Hühnerhaltung überdenken. Wirtschaftlich sind Rassen, die mit geringen Platz zurechtkommen eher nicht. Wenn man eine Gruppe von 4 Hennen aber als Haustiere für Kinder sieht, bei denen als Bonus dann auch Frühstückseier gibt, lässt sich eine schöne Gruppe zum Beobachten zusammenstellen.
Landluft82
27.12.2021, 17:09
@GDI
Also wir haben vier Zwerglachshennen.
Sie fliegen nicht, brüten nicht (das war uns sehr wichtig), sind zutraulich und legen Eier mit 40-44 Gramm Gewicht.
Sie haben Federfüße (mag nicht jeder) und einen Bart.
Bei schlechtem Wetter sitzen sie lieber in der Voliere.
Sie sind untereinander sehr freundlich. Lt. Literatur neigen sie zur Verfettung, unsere sind jedoch nicht dick.
Obendrein sehen sie auch noch ganz drollig aus.
Ich kann sie wirklich nur empfehlen.
jokulele
28.12.2021, 11:03
@Landluft: mit Zwerg-Lachsen liebäugel ich ja auch. Aber ich habe jetzt von mehreren gehört, dass die empfindlich sein sollen? Was sagst du denn?
Lachshühner sind nichts für mich. Federn an den Füßen mag ich weder bei Hühnern noch bei Menschen. ;)
Letztendlich werde ich mich mal nach ruhgeren Rassen umsehen. Sorge macht mir nur das jeweils andere Fressverhalten: In meinem Kopf verhungern dann die einen und verfetten die anderen ... :-X Son Zwerg-Barnevelder und ein Orpi zusammen in einer WG stelle ich mir schon komisch bei der gemeinsamen Nahrungsaufnahme vor...
Landluft82
28.12.2021, 16:29
@Landluft: mit Zwerg-Lachsen liebäugel ich ja auch. Aber ich habe jetzt von mehreren gehört, dass die empfindlich sein sollen? Was sagst du denn?
Habe auch des öfteren gelesen, das Lachshühner (bzw. Zwerg Lachshühner) immer wieder mal erkältet sein sollten.
Ich muss sagen unsere sind noch nie erkältet oder verschnupft gewesen. Sie haben einen kleinen Schlafstall welcher in eienr 15m2 Voliere steht.
Im Winter sind sie also auch immer draußen, sei es im Auslauf oder der Voliere.
Haben sie nun den zweiten Winter.
Lachshühner sind nichts für mich. Federn an den Füßen mag ich weder bei Hühnern noch bei Menschen. ;)
Letztendlich werde ich mich mal nach ruhgeren Rassen umsehen. Sorge macht mir nur das jeweils andere Fressverhalten: In meinem Kopf verhungern dann die einen und verfetten die anderen ... :-X Son Zwerg-Barnevelder und ein Orpi zusammen in einer WG stelle ich mir schon komisch bei der gemeinsamen Nahrungsaufnahme vor...
Womit du Recht hast. Also es ist nicht so, dass die Zwerge verhungern, aber unterschiedliches Fressverhalten macht die Hühnerhaltung nicht gerade einfacher. Meistens verfetten die Fleischhuhnrassen.
Vielen Dank!
Aber zunächst einmal wünsche ich allen hier ein tolles und gesundes Jahr 2022. :) :) :)
Dylan, Deine Antwort finde ich interessant. Und irgendwie frage ich mich, ob ich der einzige bin, der in dem unterschiedlichen Fressverhalten ein großes Hindernis sieht. Eure Antworten lese ich immer als "wird schon passen". Meint Ihr, ich mache mir zu viele Sorgen an dieser Stelle? :(
Dorintia
01.01.2022, 20:00
Ich achte bei meinen großen Rassen, seitdem ich ein sehr verfettetes, relativ junges Huhn schlachten musste, beim Futter auf einen nicht so hohen ME Wert.
In Kurzform heißt das: Legemehl/pellets mit ME unter 10 und Zusatzkörner sehr sparsam. So bekommen auch die gut bis sehr gut legenden Grün- und Rotleger alles was sie brauchen.
Kohlenhydratreiches oder anderes nicht wirklich Wertvolles aus der Küche gibt es hier selten bis gar nicht.
Oh, vielen Dank!
Was meinst Du mit "wertvoll" aus der Küche? Hast Du Beispiele für wertvoll, grenzwertig und nicht ewrtvoll?
Und die Abkürzung ME kenne ich noch nicht. :neee:
Auch nicht, wie Du es im Text verwendet hast: In der ersten Zeile schreibst Du, dass Du auf einen nicht zu hohen ME-Wert achtest (also <x). In der zweiten Zeile schreibst Du, dass Du sparsam mit <10 umgehst. Daraus schließe ich, dass Du lieber >x einsetzt. Was meinst Du damit?
Dorintia
01.01.2022, 20:17
Deine Schlussfolgerung ist nicht korrekt.
Hast du dich mit den diversen Futterarten schon beschäftigt, mal durch Shops geguckt?
Die Threads auf der Startseite (nicht Forum) gelesen?
Klar, habe ich das das Thema Ernährung (jedoch zumeist außerhalb dieses Forums) mal angesehen. Einen ungefähren Überblick habe ich. Meine erste Frage bezog sich vor allem darauf, was Du persönlich als wertvoll ansiehst - und was nur teilweise - und was nicht. Da ist ja jeder irgendwie eigen.
Und mit den Energiegehalten habe ich mich so gut wie gar nicht auseinander gesetzt, weil meiner Meinung nach andere Fragen zuerst gelöst werden wollen.
Dennoch habe ich in der Tat nicht verstanden, was Du mir sagen solltest. Soory, wenn meine Formulierung etwas zu "mathematisch" war. sollte nicht ablehnend klingen. Ist nun einmal meine Art, mir die Dinge im Kopf zu sortieren. :)
Dorintia
01.01.2022, 21:22
Konkret: ich füttere Legemehl und Legepellets (Eiweißgehalt mind. 19%) - ja, bei mir wird beides problemlos gefressen, Pellets zur Zeit mehr - die als Ergänzungsfutter deklariert sind, also mit Zusatzkörnern ergänzt werden können, nicht müssen und diese gebe ich auch nur sehr sparsam.
Beim Legefutter achte ich auf einen ME Wert unter 10, die Zusatzkörner haben im allgemeinen einen Wert von 11 bis 13, sollen aber auch nur max. zu einem Drittel (niedriger Eiweiß- und Calciumgehalt) der Gesamtfuttermenge verfüttert werden.
Bei jeglicher Beifütterung muss man immer bedenken das diese u.U. den Eiweiß- und Calciumgehalt der Gesantfuttermenge senken. Es passt nur eine bestimmte Menge ins Huhn.
Für nicht wertvoll halte ich die regelmässige Fütterung von Essensresten wie Reis, Nudeln, Kartoffeln usw. Auch entsprechende Mengen an Salat und Gemüse sehe ich nicht als essentiell an
Wilde Hummel
01.01.2022, 22:34
Das finde ich interessant. Sind sowohl dein Legemehl als auch die Pellets Ergänzungsfutter? Wieso kann das Ergänzungsfutter mit Körnern ergänzt werden, muss es aber nicht? Bekommen die Hühner dann nicht zu hohe Dosierungen an Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen? Viele Ergänzungsfutter enthalten ja z.B. auch 24 oder 28 % RP.
Dorintia
01.01.2022, 22:38
Ja, beides sind Ergänzungsfutter, nur in anderer Form, mit sehr ähnlichen bis gleichen Werten und beides gibt es hier als Standfutter zur freien Verfügung. Die handelsübliche Zusatzkörnermischung gibt es rationiert in den Auslauf gestreut wenn ich mir die Hühner von den Füßen halten will. Wenn ich erst im Dunkeln heim komme dann eben gar nicht, schadet hier keinem Huhn.
Es steht drauf, in welchen Anteilen welche Futter kombiniert werden können. Das "viele" Ergänzungsfutter sooo hohe RP Werte haben bezweifle ich.
Ich finde: gut legende Hühner haben auch gute RP und Ca Werte verdient. Du hast mich nach meiner Meinung gefragt, ich halte es so.
Wilde Hummel
01.01.2022, 23:03
Die Ergänzungsfutter der Marken, die ich gerade in Erwägung ziehe (Meika, Karner, Eierschachteln) haben 24, 27 und 28 % RP, deswegen hatte ich den Eindruck, dass viele deutlich mehr haben als 19.
Das finde ich auch, dass gut legende Hühner eine optimale Versorgung verdient haben! Gerade deswegen bin ich noch auf der Suche und überlege, Ergänzungsfutter mit Weizen zu kombinieren, deshalb fand ich deine Bemerkung interessant.
Wenn meine 5 Hennen nur Legemehl bekommen, legen sie 2-3 Eier/Tag, sobald sie einmal täglich Hermetia, Hanf und Weizen (in den RP, RF und Kohlenhydrat-Anteilen abgestimmt) dazubekommen, legen sie sofort ab dem nächsten Tag 5 Eier, was irgendwie an einer besseren Versorgung liegen muss, was wiederum heißen muss, dass die Versorgung nur mit Legemehl für sie nicht optimal ist. Weil ich aber lieber ein mit allen Nährstoffen abgestimmtes Produkt verwenden möchte, hatte ich über Ergänzungsfutter nachgedacht und fand daher deine Bemerkung interessant.
Bei Ergänzern mit 28% RP, die für 50-60% Zusatzkörner ausgelegt sind, wäre es aber schon sinnvoll, die entsprechende Zusatzkörnermenge auch zu geben, oder? Das wäre pur schon ein bisschen viel?
Dorintia
01.01.2022, 23:13
Ich hab ja auch geschrieben das mein Legefutter 19% RP hat, das ist das was ich hier kaufen kann ohne bestellen zu müssen, im Raiffeisen oder im Landhandel.
Hühner benötigen ca. 17% RP im Gesamtfutter und mind. 3 Gramm Calcium alleine für das Ei, da ist "Eigenbedarf" noch nicht eingerechnet.
Beim 50% Ergänzer z.B. von Eierschachtel ist es doch gut beschrieben und auch warum.
Wer aber z.B. Weizen dazukaufen muss, sollte überlegen ob das trotzdem sinnvoll ist, auch Eierschachtel hat da Alternativen.
Dorintia
01.01.2022, 23:25
@Wilde Hummel - was für Legemehl bekommen sie denn jetzt? Und basiert deine Beobachtung der mehr Eier auf einem entsprechenden Zeitraum mit den immer gleichen Futtermengen? Weisst du genau was sie an Legemehl fressen oder warten sie eh auf dein "leckeres" Extrafutter?
Ich glaube nicht das sich ein Futterwechsel/eine Ergänzung so schnell auswirkt.
Wäre ja schön... hätte man doch die Problemlösung für nicht legende Hühner. Wird ja hier oft genug beschrieben....
Bohus-Dal
02.01.2022, 07:55
Wenn meine 5 Hennen nur Legemehl bekommen, legen sie 2-3 Eier/Tag, sobald sie einmal täglich Hermetia, Hanf und Weizen (in den RP, RF und Kohlenhydrat-Anteilen abgestimmt) dazubekommen, legen sie sofort ab dem nächsten Tag 5 Eier...
Das finde ich auch ein bißchen zu schnell. Die Eier "stehen ja schon Schlange", allein die Produktion der Kalkschale dauert 23 Stunden, da können sie doch so schnell auf Veränderungen gar nicht reagieren?
irgendwie frage ich mich, ob ich der einzige bin, der in dem unterschiedlichen Fressverhalten ein großes Hindernis sieht.
Ich schrieb doch auch
Das finde ich eine gute Überlegung. Aktive, quirlige Rassen zusammen mit Fleischrassen ist nicht so gut, weil die großen langsamen dann verfetten können.
und ich habe das Problem auch, meine Marans ist zu fett z.B., ich weiß nur nicht, was ich dagegen tun soll. Meine Haupt"rasse" sind Mixe, die sich sehr untereinander unterscheiden. Nun habe ich die Hühner, die ich habe und würde um nichts in der Welt auf meine tollen Mixe verzichten, aber wenn man sich wie Du von vornherein Gedanken darüber macht, wäre das schon ein Grund, lieber ähnliche Hühner zu nehmen.
Wilde Hummel
02.01.2022, 08:55
@Wilde Hummel - was für Legemehl bekommen sie denn jetzt? Und basiert deine Beobachtung der mehr Eier auf einem entsprechenden Zeitraum mit den immer gleichen Futtermengen? Weisst du genau was sie an Legemehl fressen oder warten sie eh auf dein "leckeres" Extrafutter?
Ich glaube nicht das sich ein Futterwechsel/eine Ergänzung so schnell auswirkt.
Wäre ja schön... hätte man doch die Problemlösung für nicht legende Hühner. Wird ja hier oft genug beschrieben....
Im Moment fressen sie den Rest Meika Legehennen Alleinfutter L1.
Ich habe das jetzt bestimmt 5 mal ausprobiert, und der Zusammenhang ist total deutlich: Sobald sie nachmittags noch einmal meine Eigenmischung bekommen, steigt die Eiermenge. Oft am nächsten Tag auf 4 und am übernächsten Tag auf 5 Eier. Kriegen sie die Eigenmischung täglich nachmittags, bleibt es konstant bei täglich 5 Eiern. Ich vermute, dass es nicht nur mit der Qualität von Hermetia und Hanf zu tun hat, sondern schon auch damit, dass sie das viel lieber fressen und dann abends mehr Nahrung aufnehmen, als wenn es nur Legemehl gibt. Vielleicht auch damit, dass ganze Körner nachts im Magen länger vorhalten.
Aber auch wenn ich sie 3 Wochen lang nur Legemehl fressen lasse (so dass sie sicher nicht nachmittags noch auf ein "extra" warten und das Legemehl konstant fressen), bleibt die Legemenge gleich niedrig bei 2-3.
Ich würde ihnen lieber nur Legemehl geben. Ist einfacher und billiger, und ich muss nicht so viel Vitamin D zusätzlich geben. Drei Eier pro Tag reichen uns auch. Aber da dann die Eierleistung so stark sinkt, habe ich nicht den Eindruck, dass sie nur mit Legemehl optimal versorgt sind.
Ich will es ab morgen mit Karner grob probieren.
Krawatte
02.01.2022, 09:15
Ich glaube nicht das sich ein Futterwechsel/eine Ergänzung so schnell auswirkt.
Wäre ja schön... hätte man doch die Problemlösung für nicht legende Hühner. Wird ja hier oft genug beschrieben....
Ich habe das jetzt bestimmt 5 mal ausprobiert, und der Zusammenhang ist total deutlich: Sobald sie nachmittags noch einmal meine Eigenmischung bekommen, steigt die Eiermenge. Oft am nächsten Tag auf 4 und am übernächsten Tag auf 5 Eier. Kriegen sie die Eigenmischung täglich nachmittags, bleibt es konstant bei täglich 5 Eiern...
Aber auch wenn ich sie 3 Wochen lang nur Legemehl fressen lasse (so dass sie sicher nicht nachmittags noch auf ein "extra" warten und das Legemehl konstant fressen), bleibt die Legemenge gleich niedrig bei 2-3.
Das fällt wirklich schwer, es nachzuvollziehen. Allein schon aus biologischen Gründen, nämlich dem zeitlichen Vorlauf der Eiproduktion.
Hühner machen ja alles Mögliche, aber konstante Eierzahlen liefern sie nicht, allenfalls in einem kürzeren Zeitraum. Von wievielen Hennen sprichst du denn? Sicherheit für deine Beobachtungen könntest du erlangen, wenn du deine Truppe zweiteilst und dann getrennt füttern würdest.
Mate Kroate
02.01.2022, 09:39
Mal kurz unsere Erfahrungen.
Hier bekommen wir nur zwei Sorten Alleinfutter. Beide sind bis auf wenige % hinter dem Komma identisch. Die Legeleistung ist bei beiden gleich. Sie sinkt nur wenn meine Frau häufig Weizen oder SBK anbietet. Wir haben uns für das preiswerte Futter entschieden, aber nicht wegen dem Preis, sondern wegen der Konsistens. Das Futter ist sehr fein und dadurch nehmen unsere Mädels alle Nährstoffe besser auf. Ein selektieren ist kaum noch möglich. Kleiner Nebeneffekt ist weniger Futterverschwendung und dadurch noch weniger Kosten. Obwohl wir zur Zeit noch mehrere Rassen halten neigt keines zur Verfettung.
Wilde Hummel
02.01.2022, 09:40
@ Krawatte: Es sind 5 Hennen. Ich kann es ja auch nicht erklären, es sind einfach meine Beobachtungen, die ich mir nicht ausdenke. Es ist in diesem Faden auch falsch aufgehoben darüber zu diskutieren. Lasst uns damit aufhören. Ich hatte mich doch nur für Dorintias Ansatz mit dem Ergänzungsfutter interessiert. Wer zu meinen Beobachtungen noch was wissen will, kann mich ja in meinem Hummelschar-Faden fragen. Ansonsten macht ja jeder seine eigenen Erfahrungen und bleibt bei dem, was gut funktioniert.
Dorintia
02.01.2022, 16:49
Nur noch kurz allgemein und damit kein falscher Eindruck von einem Legemehl, insbesondere einem Alleinfutter entsteht.
Ein Alleinfutter sollte auch als solches verfüttert werden.
Also möglichst keine Zusatzkörner und schon gar keine Reste aus der Küche und auch kein, wenn auch gutgemeintes, Gemüse. All das "verdünnt"/verändert die abgestimmten Werte des Alleinfutters.
Gibt es zu dem Meika (ich muss immer an Wurst denken) eig. Angaben zum Calciumgehalt und ME Wert?
Hier gibt es ein regionales Alleinfutter ohne Soja, mit Bierhefe und Schwarzkümmelöl.
RP Gehalt sehr grenzwertig und ME Wert mit knapp 13 zumindest für meine großen Rassen zu hoch. Finde ich immer noch sehr schade.
nero2010
02.01.2022, 17:12
Puh, ME 13, dass ist ja beinahe Mastfutter .
Wilde Hummel
02.01.2022, 18:16
Gibt es zu dem Meika eig. Angaben zum Calciumgehalt und ME Wert?
ME 10,8.
Calcium hatte ich auch mal bei Meika erfragt, war stimmig, weiß ich aber nicht mehr.
Dorintia
02.01.2022, 18:20
Danke.
Wilde Hummel
02.01.2022, 20:07
Dir auch danke für die Anregung einen Ergänzer mit 19 % zu verwenden. Finde ich eine richtig gute Idee. Hab jetzt einen von Mifuma in bio gefunden.
Krawatte
03.01.2022, 09:03
Ich kann es ja auch nicht erklären, es sind einfach meine Beobachtungen, die ich mir nicht ausdenke. Es ist in diesem Faden auch falsch aufgehoben darüber zu diskutieren. Lasst uns damit aufhören. Ich hatte mich doch nur für Dorintias Ansatz mit dem Ergänzungsfutter interessiert.
Jajaja..., sobald eine Antwort nicht gefällt, wird abgewimmelt!
Du solltest aber auch bedenken, dass hier öffentlich mitgelesen wird und Informationen mitgenommen werden. Wenn eine so seltsame These wie deine unwidersprochen bleibt (und ich war nicht der einzige), dann gibt es wieder einige Hühnerhalter mehr, die ihre Tiere mit Hermetia und Hanf vollstopfen und behaupten, sie hätten die Eierzahl innerhalb eines Tages verdoppelt.
Und wenn man sich auf vorgebliche Forenregeln bezieht, dann sollte man die Entscheidung denen überlassen, die dafür da sind: die Moderatoren.
Wilde Hummel
03.01.2022, 09:32
GDI hat diesen Faden eröffnet, um über die Zuammensetzung der Hühnerrassen nachzudenken, und ich habe mich schlecht damit gefühlt, dass wegen meiner Nachfrage an Dorintia, meinen Antworten auf ihre Nachfragen usw. dann eine Diskussion gestartet ist, die vermutlich nicht mehr in GDIs Sinne war. Ich habe deswegen angeboten, an anderer Stelle weiterzudiskutieren. Das war nicht als Abwimmeln gemeint.
Im Übrigen habe ich meine Tiere nicht "mit Hermetia und Hanf vollgestopft" (das Gewicht aller meiner Tiere ist übrigens im Rasserahmen und ich überprüfe es regelmäßig), sondern zusammen mit Weizen ein Mischfutter mit ausgewogenen RP, RF und Kohlenhydratanteilen errechnet und hergestellt. Zudem habe ich deutlich gemacht, dass ich ein gut funktionierendes Legemehl bevorzugen würde und im Begriff bin, ein Neues auszuprobieren, weil mein altes mir nicht optimal erscheint. Wer daraus ableitet, seine eigenen Tiere "mit Hermetia und Hanf vollzustopfen", hat meine Überlegungen nicht verstanden.
Wilde Hummel
03.01.2022, 10:48
Vielleicht besänftigt es deinen Ärger, wenn ich erkläre, wieso ich überhaupt dazu gekommen bin, mich so viel mit Hühnerernährung zu beschäftigen und eine andere Art Futter auszuprobieren. Zum einen hatten meine Hühner immer wieder Durchfall, zum anderen haben sie Kammgrind bekommen und die Tierärztin meinte, das sei vermutlich ein Ausdruck von Mangelerscheinungen. Zu diesem Zeitpunkt bekamen sie ausschließlich Legemehl, dazu ein bisschen Brennesseln und Löwenzahn. Ich habe dann hier diverse Futterfäden gelesen und 10 Tage AWF ausprobiert. Ich fand das für Orpis nicht optimal, ich fand die Fettaufnahme zu hoch und mein Hahn wurde etwas zu dick. Vielleicht hätte sich das noch eingespielt, ich habe mich aber entscheiden, mit AWF aufzuhören. Gerade deswegen, damit sie sich nicht mit Hermetia und Hanf vollstopfen, was mir nebenbei auch eine zu teure Art der Ernährung war. Die Eierleistung stieg mit dem AWF jedoch überraschend deutlich an, und die Hühner liebten die ganzen Körner. Daher habe ich daraus eine nach RP/RF/Kohlenhydrat-Prozentwerten ausgewogene Mischung berechnet und als Scharrfutter hergestellt. Wenn ich das in angemessenen Mengen nachmittags gebe, hat das die beschriebene positive Wirkung auf die Eierleistung. (Und umgekehrt: Wenn ich es weglasse, sinkt die Eierleistung.) Außerdem sind die Hühner eine ganze Weile sehr aktiv damit beschäftigt, im Laub danach zu scharren, es macht sie sichtlich froher, als nur aus dem Futterautomaten zu fressen. Natürlich könnte ich dafür auch nur Weizen verwenden, wie es sicher manche tun, das würde aber wiederum die Verwendung eines Ergänzungsfutters als Hauptnahrung voraussetzen, wie es Dorintia vorgeschlagen hat.
So kam es zu den von mir geschilderten Beobachtungen und Überlegungen.
Krawatte
03.01.2022, 13:33
Hallo Wilde Hummel, ich bin nicht verärgert und schon gar nicht über dich!:cool:
Auch behaupte ich nicht, dass du deine Tiere mit den besagten Mitteln vollstopfst (war ja zugegeben überspitzt ausgedrückt), sondern dass man auf den Gedanken kommen könnte, so zu handeln, wenn das Thema bzw. deine Schlußfolgerungen nicht ausdiskutiert werden.
Da in der Eingangsfrage auch verschiedenes Fressverhalten angesprochen wurde, sehe ich Fütterungsbezug hier auch nicht als nicht angemessen. Ich finde es immer nur wieder schade, dass viele Fadenstränge, die mal interessant werden (könnten), viel zu voreilig wegen angeblichem OT sterben. Da ist uns garantiert schon so manch interessante Diskussion entgangen.
Ich habe in meinem ursprünglichen Beitrag lediglich vorgeschlagen, deine These anders zu überprüfen, einfach, weil es mich interessiert hat.
Wilde Hummel
03.01.2022, 15:11
Du hast recht, dass dadurch interessante Diskussionen auch verlorengehen können. Ich fände es auch spannend und überprüfenswert, wie genau sich eine Fütterung z.B. auf die Eiermenge auswirkt. Dafür bräuchte man aber ein wissenschaftliches Design mit einer Experimentalgruppe und einer Kontrollgruppe, größeren Fallzahlen und ansonsten identischen Haltungsbedingungen. Das kann ich mit meinen 6 Hühnern im Garten natürlich nicht hinkriegen.
Die Zusammenhänge sind komplex und ein systematisches Überprüfen meiner Beobachtungen daher schwer möglich.
Es ist z.B. schwer rauszukriegen, ob es auch an der Art des Futters liegt oder nur an einer höheren Futteraufnahme am Abend durch die von den Hühnern lieber gefressene Eigenmischung.
Ich habe gerade noch einmal den mittleren Teil des Fadens hier gelesen, wo du, GDI, dich auch nach Erfahrungen mit großen Orpis erkundigst. Ich habe große Orpis und finde sie für deine Gegebenheiten keine schlechte Idee. Sie legen gut, sind sehr zutraulich und brauchen keinen riesigen Auslauf, wissen es aber sicher zu schätzen, wenn sie am Wochenende ein Stück Zusatzwiese kriegen. Außerdem reicht ein Zaun von 1,20 m Höhe.
Natürlich machen Hühner viele Häufchen und beeinflussen die Gestaltung des Gartens stark, aber sie machen auch so viel Freude, dass ich es wert finde, dafür Geld für gute Zäune auszugeben und auf einen Teil des Gartens zu verzichten. Außerdem kann man im Winter, wenn man nicht barfußlaufen oder auf der Wiese liegen will, die Hühner auch in den ganzen Garten lassen und die Häufchen täglich absammeln. Ob man dann die Hennen schlachtet, wenn sie nicht mehr legen, oder damit lebt, dass man wieder Eier kaufen muss, muss man sich bei kleinen Platzverhältnissen überlegen.
Vielen Dank für diese Diskussion. In der Tat ein wenig off-topic, macht aber nichts. Mit dem Thema Futter komme ich auch noch mal hier an. :laugh
Ich nehme mit, dass ich einfach mal machen soll, viel schief gehen kann nicht. Muss eben schauen, wie es da so läuft.
Und die Entscheidung kann mir keiner abnehmen.
Irgendwiehätte ich erwartet, dass jemand sagt: Aostralorps können gar nicht mit Zwerg-Wyandotten oder so. Oder Orpis.
Naja, vielleicht mal als Frage in die Runde: Was sind die bewegungsfaulsten Rassen, die Ihr kennt? :)
Vielleicht hilft mir das dann schon weiter... Muss ja dann auch noch auf die Suche nach einem Züchter gehen. Das wird noch schwierig genug. :laugh
Ich glaub, bewegungsfaul und kleiner Auslauf ist ein Garant zum Verfetten.
Wilde Hummel
05.01.2022, 19:22
Vielen Dank für diese Diskussion. In der Tat ein wenig off-topic, macht aber nichts. Mit dem Thema Futter komme ich auch noch mal hier an. :laugh
Ich nehme mit, dass ich einfach mal machen soll, viel schief gehen kann nicht. Muss eben schauen, wie es da so läuft.
Und die Entscheidung kann mir keiner abnehmen.
Irgendwiehätte ich erwartet, dass jemand sagt: Aostralorps können gar nicht mit Zwerg-Wyandotten oder so. Oder Orpis.
Naja, vielleicht mal als Frage in die Runde: Was sind die bewegungsfaulsten Rassen, die Ihr kennt? :)
Vielleicht hilft mir das dann schon weiter... Muss ja dann auch noch auf die Suche nach einem Züchter gehen. Das wird noch schwierig genug. :laugh
Es können schon Sachen schief gehen, bei meiner Freundin z.B. wurde das einzige Haubenhuhn bös gehackt.
Und sehr nervöse, scheue Rassen, oder Rassen die angriffslustiger sind, sind für Anfänger wohl auch keine gute Idee.
Wir haben die Orpis ausgesucht, weil wir eine Zweinutzungsrasse wollten, bei der die Hähne auch gutes Fleisch liefern. Stimmt, bei einem sehr kleinen Auslauf ist Verfetten ein Problem.
Gute Rassebeschreibungen und Suchfilter gibt es z.B. hier, vielleicht wirst du da fündig:
huehner-hof.com/
Was die Züchter angeht: Du kannst ja auch hier im Forum mal schauen, wer in deiner Nähe wohnt und dir im Sommer vielleicht Junghennen abgeben kann.
Je größer und schwerer, umso "bewegungsfauler" sind die Hühner. sie sind halt meistens nicht so hektisch, ohne Gewähr für die Ausnahmen natürlich.
Bielefelder, Australorps, Rhodeländer, Vorwerkhühner, Brahma, Orpington, Lachshühner - alles Tiere, die eher gemütlich gestrickt sind. Kannst du locker miteinander halten.
Edit: Amrocks und Barnevelder werfe ich auch noch ins Rennen
jokulele
05.01.2022, 19:28
Die Großen Seidis hier entfernen sich auch nicht so gerne vom Stall. Bei uns gehen sie nur in den gesamten Garten, weil die Nicht-Seidis das machen.
Irmgard2018
06.01.2022, 11:20
Noch als kleiner Tip: wenn Du die Hühner danach aussuchst, welche Dir gefallen würden, landest Du wahrscheinlich eh immer wieder bei dem selben Typ Huhn. Bei mir waren das immer Hühner in Landhuhn Form. Die würden dann natürlich auch von der Ernährung zusammenpassen, denke ich. Allerdings habe ich dann letztlich nicht nur nach Aussehen ausgesucht, sondern nach anderen Kriterien und bin dadurch auch bei unterschiedlichen Hühnern gelandet. Bisher gibt es aber trotz einheitlicher Fütterung keine Probleme...
Was ich an Rassen halte, siehst du ja unten in der Signatur.....
Die Breda haben einen eigenen Stall, aber nur aus Platzgründen. Das Futter ist für alle Hühner dasselbe hier. Und es haben auch alle denselben Freigang: tagsüber Voliere, wenn ich im Garten bin, kompletter Garten. Insofern gleiche Bedingungen für alle Hühner, trotz vielleicht unterschiedlicher Arten, und gleiches Futter für alle Hühner. Allerdings tendiert auch keine meine Rassen dazu, fett zu werden. Und fliegen tun sie alle, aber nur sehr selten außerhalb des Gartens. Die Zwerge schaffen alle locker die 2 m Höhe, um sich auf eine Voliere zu setzen.... Trotzdem sind sie in 99,9% der Fälle im Garten, nicht beim Nachbarn *ggg
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