Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Winterhilfe für freilebende Warzenente?
Bertha muss mindestens schon 8 Jahre sein und lebt frei in der Umgebung. Direkt an meinem Grundstück ist ein Gewässer. Seit 1-2 Jahren humpelt sie etwas, seit ca. 4-6 Wochen fliegt sie auch nicht mehr. Die gerupften Federn sind seit ein paar Tagen neu.
243846
Sie ist vom Verhalten wie immer, ich füttere sie schon lange täglich und bin wahrscheinlich nicht die einzige. Es gibt Versele Laga für Wasservögel und frisches Wasser, wenn sie hier ist.
Seitdem sie nicht mehr über die Pforte kommt, gibt es das Futter halt im Vorgarten… heute wollte sie danach aber partout in den Garten. Okay, also Pforte offen gelassen, ich vermute, mein Garten gilt ihr als sicher. Meine kleinen Hunde sowohl die Katze lassen sie eh in Ruhe.
Macht es Sinn, ihr einen Stall für nachts zu bauen? Wenn ja, wie groß müsste er sein? Heu oder Stroh bekomme ich bestimmt her.
KaosEnte
06.12.2021, 10:57
da war nix "gerupfte Federn". Die Gute hat gemausert:). Ohne Schwungfedern geht fliegen schlecht bis gar nicht. Daher war sie als Fußgängerin unterwegs.
Da sie seit 8 Jahren in freier Wildbahn überlebt hat, denke ich, wird sie irgendwo eine gesicherte Schlafstatt haben. Dort wirds auch sicher nen Erpel eben. Denn ne Warze über diese Zeit alleine, ne, sowas kann ich mir nicht vorstellen. Eher unternimmt Madam Ausflüge, um allerorst Leckereien abzugreifen.
Aber um deine Frage zu beantworten: Stall sollte 3/4-1 qm haben und gut zu sichern sein. Das sollte genügen. Außerdem braucht sie dann dringen Wasser zur Federpflege und um zu baden.
Ich würde dir aber raten, ihren nächtlichen Aufenthaltsort ausfindig zu machen. Denn wie ich die Warzigen kenne, lebt die nicht alleine.
Und! Mit 8 Jahren ist ne Warze grad mal "in der Mitte ihres Lebens".
Sie ist wirklich die einzige Warzenente hier. Vor vielen Jahren gab es wohl mal einen Entenzüchter, der weggezogen ist und seine Enten ausgesetzt hat. Bis vor 5 Jahren hatte sie noch ihre Mutter dabei.
Vor gut zwei Jahren hat eine Nachbarin ihr ein Laufenten-Ei untergeschoben. Ihr “Sohn” hat diverse Mischlinge hier auf dem Gewissen, scheint aber diesen Sommer vom Fuchs erwischt zu sein.
Aber dann bin ich ja schon etwas beruhigt, dass sich das mit dem Flügel hoffentlich wieder regelt. Letzten Sommer habe ich ihr einen Angelhaken mit 8m Schnur aus dem Schnabel gezogen. Ich mag Bertha.
KaosEnte
06.12.2021, 11:21
...... Ich mag Bertha.
dann bau ihr ne Unterkunft. Ne große, verschließbare Hundehütte, geschützt aufgestellt, tät schon ihren Dienst. Dann Badewasser, Weizen als Grundnahrung, nen Erpel . . . . . :laugh
Ich glaube, dann werde ich gekündigt. :) Aber sie bekommt einen Unterschlupf, vielleicht nimmt sie ihn ja an.
Angora-Angy
06.12.2021, 12:45
Rein rechtlich geht das Eigentum an einem bekanntermaßen herrenlosen Tier auf denjenigen über, der es mehr als 3 Tage lange regelmäßig gefüttert hat... Wurde mir mal von einem Tierheimleiter erklärt. Ein Fundtier kann erst 6 Monate nach der Fundmeldung ins Eigentum des Finders übergehen, nur als Ergänzung.
Ich würde das Mädel in Obhut nehmen. Immerhin ist das kein Bestandteil der heimischen Fauna, der Alteigentümer hat sich also nicht nur wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz strafbar gemacht, sondern auch wegen Faunenverfälschung.
Ah, interessant. Ja, die Diskussion wegen der Faunenverfälschung hatte ich bereits mit der Nachbarin, als sie ihr die Laufente untergeschoben hat. Bertha mischt sich nicht mit den Wildenten, das ist problemlos, aber die Laufenten-Mischlinge, die wir hier dank ihrem Ziehsohn Fridolin haben… das war echt unnötig.
Ich kannte Berthas Mutter nicht, ich bin erst seit gut 4 Jahren hier. Seitdem ist Bertha alleine und wird hier von mehreren zugefüttert.
Wir gucken mal, ob sie ein Winterquartier im Vorgarten möchte. In Obhut kann und will ich sie nicht nehmen. Ich kann die Tage aber mal fragen, ob die Arche nebenan sie nehmen würde… die haben seit zwei Jahren eh Warzenenten.
Ich finde es erstaunlich, dass sie so lange überlebt hat!
Wenn auch mit Deiner Unterstützung, wenn ich an den Angelhaken denke!
Schön, dass Du Dich kümmerst :)!
warzitante
13.12.2021, 00:45
Auch wenn du ihr einen Stall baust, und sie ihn annimmt, wo wie das Futter: Sie sollte nicht allein bleiben. Wenn Du ihr keine 2. Ente an die Seite setzt, ist es besser, Du suchst eine Schar - in der Nähe? -, bei guten Leuten, mit Warzenentenerfahrung.
8 Jahre sind tatsächlich ein hohes Alter.
Ich kann mich erinnern, als ich 2018 voller Jammer gepostet hab, dass meine Judy "schon" gestorben ist, hieß es hier als AW, dass Enten viel früher vebraucht sind als Erpel. Die müssen nicht Eier legen...
Birgit K
13.12.2021, 08:54
:neee: Meine Warzenente ist inzwischen 20 Jahre alt. Hat die letzten 3 Jahre, weil ohne Partner, 10 bis 15 Streicherenten ausgebrütet und geführt.
Seid es kälter ist hat sie etwas Probleme mit den Knochen, denke dass sich Arthrose gebildet hat.
warzitante
13.12.2021, 09:14
Wahnsinn. Respekt. Die älteste warzenente, von der ich hier im Forum las, wurde 9 J alt - bisher die älteste. Deiner alten Dame wünsche ich einen weitgehend schmerzfreien Lebensabend!
(Tierarzt meinte auf meine Frage wg. Nebenwirkungenv. Rheumocam& co: Lebensqualtität geht vor -quantität) Ich meine, meds für Deine Alte sind ev. sinnvoll. Bei Enten ist der "Durchmarsch" schneller, und Meds wrden gut abgebaut.
Bohus-Dal
13.12.2021, 09:49
Die älteste warzenente, von der ich hier im Forum las, wurde 9 J alt - bisher die älteste.
Naja meine sind 11.
Aber 20! Das ist wirklich toll.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.