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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Henne halb gefressen



sourlander
14.11.2021, 11:04
Hallo,

heute morgen gg 10 Uhr wurde einer unserer New Hampshire Hennen gerissen. Keine Spuren am Zaun. Das Tier wurde vermutlich teilweise gefressen. Alle anderen Tiere wurden verschont.

Gehe ich eurer Meinung nach richtig in der Annahme, dass es sich um einen Greifvogel handelt?

Was kann ich tun? Auslauf überspannen wird schwierig bis unmöglich.

Danke schon mal.

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MGrie
14.11.2021, 11:07
Habicht....:-X

In der Ecke konnte sie nicht weg...

nero2010
14.11.2021, 13:58
Eindeutig Habicht. Meine hat sie auch in einer Ecke erwischt . Er war ein Habichtsweib.

Huhniheidi
14.11.2021, 14:28
Oh wie schade.
Und er bzw sie kommt mit großer Sicherheit wieder. Wenn übernetzen noch nicht möglich ist, solltest du sie in der Voliere lassen (wenn du nicht aufpassen kannst).

ulis
14.11.2021, 16:03
Bei uns lag letztens auch fast der ganze Kadaver noch im Eck vom Gehege. Nur ein paar Organe aus der Brust waren heraus gerupft. Wir vermuten, dass es ein Habicht war, weil für diesen die ganze Henne wohl zu schwer ist, um sie im Flug weg zu tragen. Außerdem wurde unsere frisch erlegte Henne unter einen Baum gezerrt, was angeblich ein typisches Verhalten von Habichten ist.

birgit23
14.11.2021, 16:52
Denke auch, das er es war.

Bibbibb
14.11.2021, 18:09
Da hilft nur ein Schutznetz. Wenn der ganze Auslauf nicht übernetzt werden kann, würd ich den Auslauf soweit verkleinern wie du Netz drüber bekommst. Und in den ungeschützten Teil geht's nur noch mit Eskorte.

Mantes
14.11.2021, 19:45
Man erkennt auf dem ersten Bild die heilen Federkiele , die auf das Rupfen durch Schnabel hinweisen und man erkennt, dass es Windstill war dabei !

sourlander
17.11.2021, 08:15
Danke für Eure Hinweise. Ich werde jetzt erst einmal abschreckende Maßnahmen umsetzen und mit dem Restrisiko leben müssen. Die Tiere sind jetzt erst mal in einem nicht so gut einsehbaren Wechselauslauf.


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nero2010
17.11.2021, 09:35
Stellt sich mir die Frage ob Du nicht übernetzen kannst, aus gegebenen Gründen oder nicht willst.
Deine abschreckenden Maßnahmen werden mit Glück kurzfristig helfen .

~Lucille~
17.11.2021, 10:37
Stellt sich mir die Frage ob Du nicht übernetzen kannst, aus gegebenen Gründen oder nicht willst.
Deine abschreckenden Maßnahmen werden mit Glück kurzfristig helfen .

Sehr kurzfristig ….
Bei mir haben sie wenig bis gar nicht geholfen.
Habichte sind blitzgescheit, da brauchst du mit Tüddelü und Trallala nicht anfangen.
Zeit- und Geldverschwendung.
Die schauen sich das 1-2 Tage an, lächeln wahrscheinlich darüber und schlagen wieder zu.
Und glaub mir, ich habe schon viel probiert ….

Bibbibb
17.11.2021, 21:39
Der Habicht hatte Erfolg. Der kommt definitiv wieder. Was meinst du mit nicht so gut einsehbar?

Snivelli
18.11.2021, 20:22
Bei mir hat auch seit Langem mal wieder ein Greif zugeschlagen. Ausgerechnen eine Araucana. Könnte heulen.
Überspannung und Voliere geht bei uns auch nicht. Leider.
Bisher war nur der Fuchs der große Übeltäter. Strom hat geholfen. Greife kommen eher selten, aber wenn sie Blut geleckt haben, probieren sie es wieder.

Ich hoffe, wenn die Puten gross sind, dass sie abschreckend wirken. Due Perlhühner schreien zwar, aber das reicht halt nicht.

Mantes
19.11.2021, 20:35
Manchmal ist es auch nur ein durchziehender Rothabicht ! Muß nicht wieder kommen !

Snivelli
20.11.2021, 16:04
Das hoffe ich.
Letztes Jahr ist mir ein Vogel in den Stall rein. Der war ein paar Tage da, dann war er verschwunden. Bei uns Fliegen mehr die Bussarde, aber die scheinen kein Interesse zu haben.

wolfswinkel7
21.02.2022, 20:44
Ich wollte nichts neues eröffnen!
Kann mir jemand sagen wer meine Bella geschlagen hat?
Heute mittag um ca 16 Uhr!
[img]https://up.picr.de/43077032ji.jpg

wolfswinkel7
21.02.2022, 20:47
https://up.picr.de/43077034mv.jpg
https://up.picr.de/43077031ca.jpg

wolfswinkel7
21.02.2022, 20:49
https://up.picr.de/43077035lf.jpg

Dorintia
21.02.2022, 21:50
Bei den vielen Federn außenrum... Greifvogel?

wolfswinkel7
21.02.2022, 21:55
Ich denke leider schon!

Eine blöde Frage, könnten sowas auch Elstern gemacht haben? Das waren die einzigen Vögel die ich heut bewusst gesehen habe!

Dorintia
21.02.2022, 21:59
Möglich das die sich danach noch bedient haben.
Elstern sind Omnivoren wie unsere Hühner.

wolfswinkel7
21.02.2022, 22:16
Danke Dorintia für deine Einschätzung, aber du denkst auch, daß der Anfang ein anderer Vogel gemacht hat?

Dorintia
21.02.2022, 22:25
Ja, bei mir war durch den Marder der Kopf und nur der Hals etwas angeknabbert und keine Federn drumrum.

Schäfchenzähler
21.02.2022, 22:31
Hallo sourlander, ich kann da nur aus eigener leidvoller Erfahrung berichten. Bei uns hat der Habicht mehrfach zugeschlagen. Erwischt hat es zunächst die kleineren Tiere. Insgesamt letzten Sommer 3 Entenküken, 7 selbst gebrütete Hühner (damals ca 12 Wochen alt). Während der Zeit habe ich "aufgerüstet", will heißen Schnüre gespannt, Vogelscheuche aufgestellt und fünf (leider noch junge) Puten besorgt. Die Puten (damals 9 bis 10 Wochen alt) hat er dann auch erlegt. Zuletzt mit etwas Pause noch meine erwachsenen beiden Araucanas.
Nach einer längeren Pause habe ich dann noch 5 Legehennen Hybriden gekauft und einen Teil des Auslaufes übernetzt. Das ging lange gut, irgendwann hat er innerhalb von drei Tagen zwei Hennen im unübernetzten Teil (eine davon mitten zwischen den Schafen) erlegt. Die dritte kurz darauf dann im übernetzten Bereich direkt neben dem Stall. Er ist also vorne unters Netz geflogen, ca 20 Meter weiter und hat sich die Henne geschnappt.
Fazit: Unser Netz überspannt mittlerweile ca 800 qm. Nun ist Ruhe, und die Hühner dürfen nur raus, wenn wir in der Nähe sind. Habe den Habicht auch schon davonfliegen gesehen, als wir gekommen sind. Ich habe viel ausprobiert -wirklich wirksam ist vermutlich nur ein vollständiges Übernetzen.
Interessanterweise gab's bei den wachsamen Enten (mit Ausnahme von zwei ganz jungen Küken) nie Verluste, obwohl da kein Netz ist. Ich denke, die flüchten schnell genug auf den Teich...
Auffällig war schon, dass die Angriffe immer kurz hintereinander statt gefunden haben. Vielleicht sperrst du die Hühner zumindest erst mal für ne Woche habichtsicher weg.

Schäfchenzähler
21.02.2022, 22:38
P.s. Mittlerweile hat mich die Illusion verlassen, dass Puten oder größere Tiere (in unserem Fall Schafe) im Auslauf, wachsame oder große Hühner, mutige Hähne etc. den Habicht zuverlässig abschrecken würden. Wir wollten es eigentlich auch nicht, aber alles mit einem Netz zu überspannen ist immer noch die sicherste Lösung...

Dylan
22.02.2022, 08:26
Den Habicht sieht man nicht, er ist ein Ansitzjäger. Er lebt vom Überraschungsmoment. Wenn er einmal erfolgreich Beute gemacht hat, kommt er immer wieder. Bekannte aus unserem Nachbardorf können ein leidvolles Lied davon singen. Er fand dort die winzigste Lücke im Netz, um einzudringen. Sperre die Hühner unbedingt die nächste Zeit ein.

wolfswinkel7
22.02.2022, 08:40
Vor 6 Monaten hatte ich schon einmal einen Verlust an den Habicht, sah auch so aus!
Wir wohnen in Alleinlage, daher seh ich rund um den Hof alles was so fliegt, normal fliegt er morgens seine Runden und dann sieht man ihn den ganzen Tag nicht mehr, die letzten Henne wurde morgens um 10 schon geschlagen!

Ich hab nur eine Voliere von 10 qm und meine Mädels sind den Freigang ohne Grenzen gewohnt!
Ich lass sie die nächsten Tage mal in der Voliere, ich kann den Garten leider nicht mit einem Netz überspannen, da stehen zu viele alte, große Bäume!
Ich lass den Schock erstmal setzen, aber ich denke, sie werden wieder ihren Freigang bekommen, aber nur noch unter Aufsicht!
Danke für eure Hilfe!
Mein Freund ist immer noch der Meinung, dass es die Elstern waren, davon haben wir aktuell 14 Stück!

Dorintia
22.02.2022, 10:36
Die Elstern bei einem gesunden, normalgroßen Huhn?
Glaub ich nicht.
Hier gibt es auch welche, die besonders im Frühjahr sehr nahe kommen und auf den Dachrinnen rumturnen.
Dann ist hier immer helle Aufregung im Hühnergarten.
Ansonsten müssen die sich eher mit den Turmfalken auseinandersetzen.

Schäfchenzähler
22.02.2022, 11:33
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es Elstern waren. Ich denke eher, dass sie Futterreste im Auslauf fressen. Wir hatten das mal mit Krähen. Nachdem ich nur noch im Stall gefüttert habe, waren auch die Krähen weg. Elstern oder Krähen schlagen höchstens kleine Küken.

Mara1
22.02.2022, 12:36
Daß Elstern Küken töten kann schon passieren, aber eine Henne? Das kann ich mir nicht vorstellen. Was gut sein kann, daß ein Habicht die Henne getötet hat und die Elstern haben sich danach dran bedient.

Wie verhalten sich denn die anderen Hühner? Meistens sind die nach einem Habichtsangriff auch verschreckt. Die großen Bäume in deinem Auslauf sind für den Habicht geradezu ideal, da kann er unbemerkt sitzen und beobachten, bis ein Huhn in der richtigen Position für seinen Angiff ist.

Wilde Hummel
22.02.2022, 12:48
ich kann den Garten leider nicht mit einem Netz überspannen, da stehen zu viele alte, große Bäume!

Ich habe bei mir das Netz z.B. unten um den Stamm eines alten Baumes herumgeführt, locker genug, dass der noch in der Dicke wachsen kann. An anderer Stelle habe ich die unteren Äste benutzt, um das Netz daran von unten aufzuhängen. Ich habe auch Schnüre zwischen Bäumen gespannt und das Netz darübergezogen. Dann können die Bäume als stabile Ständer sogar ganz praktisch sein. Und man kann das Netz auch in Streifen verarbeiten und diese mit durchgezogener Schnur wieder "zusammennähen", die Bäume dazwischen rausgucken lassen. Das Netz muss ja nicht überall gleich hoch hängen. Zwischen den Bäumen evtl. Stangen, die das Netz in eine gute Höhe bringen, so dass man gut darunter stehen kann. Vielleicht geht da mit ein bisschen basteln doch was. Alles besser als geschlachtete Hühner.

wolfswinkel7
22.02.2022, 14:26
Da ich den Garten nicht für mich alleine hab, die Mutter meines Freundes werkelt noch mit rum, kann ich es nicht übernetzen!
Heute wollen sie nicht mal in die Voliere!

Okina75
23.02.2022, 15:49
Angefangen hat ein Habicht, die Elstern waren nur Mitesser. Wie schon gesagt wurde, können die Küken töten, aber keine normale ausgewachsene, gesunde Henne.

PS: Jetzt im Winter wären die Hühner aber äußerst beschränkt, wenn die in einem kahlen Baum im Auslauf den Habicht nicht bemerken. Sicher ist es richtig, dass der Habicht im Baum ansitzt und nach guten Gelegenheiten schaut. Jetzt in der noch laublosen Zeit aber kam der sicher von außerhalb angeschwirrt.

Mein Tipp zur künftigen Feindvermeidung, so weit es geht: Den Auslauf so dicht bepflanzen, dass die Hühner nie mehr als 3- 5 m in die nächste Deckung haben. Die idealenfalls sehr verwachsen oder immergrün sein sollte. Eine Hecke um den Auslauf wäre auch recht vorteilhaft- Hauptzweck der Übung ist auf jeden Fall, die Sichtbarkeit der Hühner auf jede Entfernung soweit zu reduzieren wie möglich. Beweis für diese These war hier erst kürzlich zum wiederholten Male: Bei Nachbars im total kahlen, übersichtlichen und auf hunderte Meter einsehbaren Auslauf wieder eine Henne vom Habicht geschlagen worden.
Bei mir, nur über den Zaun, noch nie ein Habichtsverlust in nun 10 Jahren ungeschützten (außer durch Zaun und entsprechende Hühnerwildnis wie beschrieben) Auslaufs, in dem sogar Küken problemlos groß werden. Meine einzigen Probleme/ Verluste bei denen verursachten Katzen und Ratten. Elstern haben bei gesunden Küken von der Glucke stets eins auf's Maul gekriegt, worauf sie es dann lieber bleiben ließen.
In der ganzen Zeit hat der Habicht es zwar zweimal versucht, aber beide Male kein Glück gehabt- irgendwas scheint da also an meinem Konzept ganz stimmig zu sein, weswegen ich das auch gerne so weiter empfehle.

hirsch
28.02.2022, 19:02
Mein Tipp zur künftigen Feindvermeidung, so weit es geht: Den Auslauf so dicht bepflanzen, dass die Hühner nie mehr als 3- 5 m in die nächste Deckung haben. Die idealenfalls sehr verwachsen oder immergrün sein sollte. Eine Hecke um den Auslauf wäre auch recht vorteilhaft- Hauptzweck der Übung ist auf jeden Fall, die Sichtbarkeit der Hühner auf jede Entfernung soweit zu reduzieren wie möglich. Beweis für diese These war hier erst kürzlich zum wiederholten Male: Bei Nachbars im total kahlen, übersichtlichen und auf hunderte Meter einsehbaren Auslauf wieder eine Henne vom Habicht geschlagen worden.

Theoretisch hast Du da Recht, in der Praxis kann das aber auch zum Nachteil für die Hühner sein, denn es besteht die große Gefahr, dass sie den Greifvogel viel zu spät sehen können. Dazu muss man wissen, ein Greifvogel sieht auch auf weite Entfernungen, sehr gut. Er kann Hühner auch in der Deckung einer Hecke oder unter einem Baum entdecken.

Vor eineinhalb Jahren Anfang Oktober, saß ich Vormittags am Auslauf und beobachtete die Hühner. Diese hielten sich etwa 3 m von mir entfernt unter einem großen noch belaubten Haselnussbusch auf. Wie aus dem nichts kam im Bruchteil einer Sekunde, plötzlich und sehr schnell ein Bussard mit schon nach vorne gestellten und gespreizten Krallen, hinter dem Busch angeschossen. Eine Reaktionszeit gab es fast nicht, denn es trennten ihn vom Huhn noch nicht mal einen Meter. Geistesgegenwärtig stieß ich einen lauten Schrei aus und konnte dadurch schlimmes verhindern. Es flogen zwar ein paar Federn durch die Luft, das Huhn blieb ansonsten aber unverletzt.

Trotzdem habe ich meinen Auslauf auch reichlich bepflanzt. Seit dem geschilderten und noch einem weiteren Vorfall, der auch glücklich ausging, sind meine Hühner nur noch unter Bewachung im nicht übernetzten Auslauf.

wolfswinkel7
28.02.2022, 19:45
Unser Garten ist vom Bewuchs her schon alt,
Die Helmlocktanne ist mind 15 m, die Trauerweide ist bestimmt schon 60 Jahre alt, die Nordmanntanne hat unten einen Durchmesser von knapp 7m, viele Sträucher, aber ich glaub das Problem sind die Elstern, Tauben und Raben die sich auch im Garten tummeln, die Hühner sind im Garten vielleicht nicht mehr so aufmerksam.
Sie haben ihr Staubbad auch unter der Nordmanntanne angelegt auf der vom Garten angewanden Seite, da ist Wiese und ein Weg, vielleicht kam der Räuber dann auch so schnell angeschossen wie von Rainer schon beschrieben!
Ich war leider nicht dabei, hab sie dann nur gefunden!

Ich kann mich leider auch nicht ne Stunde dazu setzen wenn sie im Garten sind!

Wilde Hummel
28.02.2022, 22:56
Krähen (Raben werden es nicht sein, die sind extrem selten) sind eigentlich gut, denn sie attackieren Habichte in der Luft und vertreiben sie. Elstern und Krähen sind nur für kleine Küken gefährlich.
Bei irgendjemand hier im Forum habe ich mal eine tolle Übernetzung gesehen, vielleicht Susannes Hühnergarten? Die war in 4 Meter Hühe angebracht, an einem Fahnenmast o.ä. in der Mitte, so dass sie sie Menschen nicht beim Werkeln störte.