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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche dringend Rat!!!



Harlekin
04.09.2021, 17:14
War eben bei meinen erwachsenen Wachteln und sah dass eine Henne erst den Hahn und dann zwei Hennen ganz agressiv jagte und hackte.
Hab sie rausgefangen weil ich dachte es sei mal wieder ein nicht erkannter Hahn - aber nein, es ist eine Henne.
Als ich sie in der Hand hatte sah ich aber dass sie oben am Schnabelansatz etwas oben auf dem Schnabel hat.
Dachte erst es sei eine Mini-Schnecke - so sah es jedenfalls aus. Ich versuchte natürlich das Ding abzureißen, aber es ging nicht.
Die Oberfläche löste sich etwas ab und darunter kam ein rosafarbnes kleines Gewächs hervor. Es sitzt richtig fest, ich denke es ist da am Schnabelansatz rausgewachsen.

Könnte das ein Tumor sein??? Oder gibts es solche Sachen die "normal" sind???
Sie macht sonst - außer der Agressivität - einen gesunden Eindruck.

Für schnelle Antworten/Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Krähbert
04.09.2021, 17:27
Bei sowas wäre ein Bild hilfreich. Könnte ansonsten alles sein - von Parasit bis wie auch immer gearteter Wucherung.

Harlekin
05.09.2021, 11:36
So nun ist es mir gelungen das zu fofografieren:

https://up.picr.de/41983031in.jpg

https://up.picr.de/41983032kb.jpg

es ist seit gestern eindeutig gewachsen. Es ist nicht so hart wie das Schnabelhorn, sondern fest aber doch mit weicher Oberfläche.
Kann mir Jemand weiterhelfen???

Greghor
05.09.2021, 13:30
Fotografiert, ja!
Aber hast du dir das Bild mal angeschaut?! [emoji85]
Scharf auf den Hintergrund! !


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Harlekin
05.09.2021, 15:42
Danke dass du mich daraufhinweist!
Wär mir sonst nicht aufgefallen. Ich war allein und mußte unwirsche, zappelnde Wachtel halten und gleichzeitig mein Smartphone halten und den Auslöser treffen - ist ja auch soo leicht.

Ich denke man sieht trotzdem dass der Vogel was auf dem Schnabel hat was da nicht hingehört. Wollte aber Niemand hier überfordern beim Ansehen des unscharfen Fotos.

Dorintia
05.09.2021, 15:46
Aber wie sollen wir denn so deuten was das sein könnte.....

Ich tippe nach deiner Beschreibung auf etwas Blasenartiges.

Ist doch eher die Frage was du tust: separieren damit niemand dran rumpickt, TA, abwarten....

Krähbert
05.09.2021, 16:07
Reicht, um zu erkennen, dass es irgendeine Wucherung am Schnabelansatz ist. Genaueres kannw wahrscheinlich nur der TA sagen.

Greghor
05.09.2021, 16:16
Danke dass du mich daraufhinweist!
Wär mir sonst nicht aufgefallen. Ich war allein und mußte unwirsche, zappelnde Wachtel halten und gleichzeitig mein Smartphone halten und den Auslöser treffen - ist ja auch soo leicht.

Ich denke man sieht trotzdem dass der Vogel was auf dem Schnabel hat was da nicht hingehört. Wollte aber Niemand hier überfordern beim Ansehen des unscharfen Fotos.So sieht man nur ne Wucherung, die du auch beschrieben hast! [emoji1745]
Wenn man adäquate Antworten erhofft, wie soll das gehen?
Dafür muss man nicht zynisch werden.
Hätte meinen Post auch anders formulieren können!

Gesendet von meinem ONEPLUS A3010 mit Tapatalk

Harlekin
08.09.2021, 17:36
Hallo,
ich habe heute noch einmal versucht die Wucherung zu fotografieren. Wir waren beim TA und dort hieß es dass es ein Tumor wäre, inoperabel und ich solle sie erlösen (die haben wirklich gesagt Einschläfern koste doch zuviel und wenn die Wachteln doch sowieso geschlachtet werden, könne ich das bei der eben schon früher tun).

Eine vogelkundigen TA gibt es hier in der Gegend nicht und für weite Autofahrten bin ich nicht mehr fit genug - das Alter eben.
Vielleicht kann ja doch Jemand was erkennen und mir raten, ich will sie nicht unbedingt sofort töten.
Sie frißt noch, ist im Moment nicht agressiv - eher ruhiger als vorher und sie verliert grad massig Federn. Dachte erst sie sei gerupft worden, aber nein sie verliert beim Schütteln z.B. viele Federn im hinteren Bereich (Hinterteil und seitlich wo die Flügelspitzen sind).
Vielen Dank schon mal im Voraus.

Die Fotos dazu wären hilfreich - stimmts? Hab die vergessen.

https://up.picr.de/42006075lj.jpg

https://up.picr.de/42006076zq.jpg

https://up.picr.de/42006077tq.jpg

Harlekin
08.09.2021, 17:39
Die Wucherung ist ziemlich fest, aber es sind Blutgefäße darin zu sehen. Es ist alles trocken, aber ich finde es sieht seitlich davon etwas geschwollen aus.

Sterni2
08.09.2021, 17:51
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/113515-Wachtelm%C3%A4del-ist-krank
die sieht ja ähnlich aus ....

Blindenhuhn
08.09.2021, 18:13
Bei meiner Wachtel ist der Knubbel am Schnabelansatz weg. War wohl nur verkrustetes Sekret/Eiter. Sie hat jetzt noch unter dem linken Auge eine Kruste.

Harlekin
08.09.2021, 18:56
Vielen Dank für eure Antworten.
Leider ist das da ein richtiges Gewächs mit Blutgefäßen drin. Nur Sekret wär mir auch lieber. Aber ihre Nasenlöcher sind frei, sie röchelt nicht und auch die Augen sind in Ordnung.
Das Gewächs ist ziemlich fest (also nicht weich, wabbelig oder beweglich) und sitzt fest auf dem Schnabelansatz.

In meiner Blödheit hatte ich ja erst gedacht sie hätte ne Mini-Schnecke auf dem Schnabel (da war das Teil noch etwas kleiner) und versuchte das abzureißen. Ging nicht und die Wachtel wehrte sich stark - schien weh zu tun.

Woran erkennt man dass die Wachtel Schmerzen hat? Und kann mir Jemand ein geeignetes Schmerzmittel nennen?
Ich hätte Novaminsulfon 500(früher Novalgin) da und Metacam Suspension für Hunde - sonst nur Ibuprofen.

Blindenhuhn
08.09.2021, 19:04
Metacam geht, alles andere würde ich nicht nehmen. Bloss die Dosierung weiß ich jetzt nicht.

Blindenhuhn
08.09.2021, 19:08
Hier steht was über die Dosierung von Metacam bei Hühnern. https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/107338-Dosierung-Metacam
Müsstest es halt auf das Gewicht deines Wachtelchens umrechnen!
Alles Gute!

Harlekin
09.09.2021, 06:14
Guten Morgen!

Vielen Dank für den Hinweis - da meine Wachtel nur ein Drittel des Hähnchengewichts hat, kann ich das jetzt einfach berechnen. Ich hab auch Metacam für Katzen da - das werde ich ihr heute mal geben.

Schnappi66
09.09.2021, 12:05
Soll jetzt kein Ratschlag sein, da ich mich medizinisch nicht so auskenne, aber mal als Idee zum weiteren informieren bei Fachleuten!
Evtl. könnt man das mit so inem Vereisungsstift wi man für Warzen auch bei Menschen nimmt behandeln?

Von den Schmerzen her ist klar, wenn man daran herumpopelt. Aber ohne Manipulation daran muß das nicht unbedingt weh tun. Ob da Metacam als Dauergabe nicht mehr schadet als nützt?
Wenn das Tier munter ist, gut frißt, sich nicht dauernd daran reiben will oder ähnlich ungewöhnliches Verhalten zeigt und das nicht weiter wächst, würde ich eher gar Nichts daran machen.

Wünsche viel Glück und noch ein langes gutes Leben.

Krähbert
09.09.2021, 14:53
Warum soll das Tier überhaupt Schmerzmittel bekommen? Ich lese nichts von einer Verletzung o.ä....

maethy
09.09.2021, 15:22
Warum soll das Tier überhaupt Schmerzmittel bekommen? Ich lese nichts von einer Verletzung o.ä....

Weil einige Schmerzmittel mit dem Wirkstoff ASS u.a. auch entzündungshemmend wirken.

Harlekin
10.09.2021, 06:00
Guten Morgen,

ich will nicht UNBEDINGT Schmerzmittel geben - wollte nur schon wissen WAS man geben könnte wenn ich doch Schmerzen vermute.
Noch ist die Dame einigermaßen munter, ich seh sie an Futter und Wasser und auch rumlaufen - nur wenn sie mich sieht flüchtet sie. Na, kein Wunder, habe sie ja mehrfach eingefangen und ihr vermutlich beim ersten Mal auch wehgetan.

Der TA meinte ich solle sie schlachten weil sowas inoperabel sei. Und ob bei so stark durchbluteten Tumoren (ich seh ja die Blutgefäße) Warzenmittel helfen würde? Hm, ich frag mal die Apothekerin - die sind nur sooo vorsichtig mit Äußerungen, da heißt es immer gleich "fragen sie den Arzt".

Erstmal beobachte ich das Gewächs/die Henne weiter und hoffe es wächst nicht mehr bzw. entscheidet sich sich von selber wieder zurück zu bilden.
Aber vielen Dank für eure Tipps, das hat mir schon mal sehr geholfen.

Muri
10.09.2021, 07:35
Nicht schön, die arme Wachtel. Du hast am Anfang aggressives Verhalten beschrieben, entweder haben die anderen sie gepickt und sie hat sich gewehrt oder durch den Tumor gab es eine Wesensveränderung. Sitzt sie jetzt die ganze Zeit separat? Das ist auf Dauer auch keine Lösung.
Schmerzen bei einer Wachtel lassen sich immer vermuten, wenn sie eher teilnahmslos da sitzen, wenig fressen und aufgeplustert sind.
Ich denke für die Wachtel bedeutet das Ding Streß, es ist in ihrem Sichtfeld, in wie weit sie leidet lässt sich schwer sagen aber ich glaube ich würde sie erlösen :-X

Harlekin
10.09.2021, 15:38
Hallo Muri,

sie sitz nicht separat sondern noch immer bei den Anderen. Die Agression scheint weg zu sein, sie hält sich zwar etwas aus der Gruppe raus, ist aber immer am Rand dabei. Sie frißt mit/neben den Anderen und trinkt auch. Sie liegt auch mal ganz allein irgendwo - aber das machen die beiden Tuxedo auch meist und die haben nichts.
Sie hat im Moment Angst vor mir - durchs Einfangen, aber macht sonst keinen schwer kranken Eindruck. Nur dass sie so viel Federn verliert ist auffällig.

Darum warte ich noch etwas.

Blindenhuhn
10.09.2021, 15:50
Hmmm, eine Schockmauser? Aber "auf Raten" geht ja auch nicht. Ich habe das nur ein Mal bei einer Amsel erlebt, die ich einfangen musste, weil sie sich in unser Glashaus verirrt hat. Da hat die mit einem Schlag massig Federn verloren.

Muri
10.09.2021, 16:28
Meine Wachteln mausern gerade, da kann eine immer mal mehr verlieren als andere aber klar auch Stress kann das sein. Wenn sie bei den anderen ist und es friedlich ist dann würde ich sie auch lassen. Du hast die Situation ja im Blick.

Harlekin
19.09.2021, 06:44
Guten Morgen,
noch lebt das Mädel mit dem Tumor, sie frißt und trinkt und hält sich auch bei den anderen Wachteln auf. Bisher hab ich erst ein zweites Mal gesehen dass sie agressiv gegen zwei Andere war, aber die wichen ihr aus und gut war´s.

Jetzt habe ich ein anderes Problem:

in meinem Wachtelstall sitzen nun die geschlüpften 35 Wachtelküken und der ist damit auch voll (2,5 qm plus (später) 2,5 qm Voliere dazu) - die Küken sind : 5 Stück jetzt 3 Wochen und 30 Stück 2 Wochen alt.

Soweit alles gut - aaaaber seit vier Tagen scheint eine Henne in der großen (8qm) Voliere zu brüten!!!
In der Voliere steht eine Holzhütte mit zwei Eingängen und einem Fensterchen, gefüllt mit Stroh und bisher wenig beachtet.
Ich gucke da immer mal wieder (nicht täglich) rein ob Eier drin sind. Vor vier Tagen hab ich nach 2-3 Tagen mal wieder reingesehen und da springt eine Tuxedo-Henne auf und rennt raus.
Sie saß auf einem Haufen Eier - ca. 12-15 Stück - und die waren auch schön warm. Nun habe ich in den vier Tagen 3 x beim Füttern vorsichtig den Deckel der Hütte geöffnet und sie rannte jedesmal raus und jedesmal waren die Eier warm.

Meine Fragen sind nun:
soll ich sie jetzt noch - ist ja schon Mitte September - brüten lassen?

Sollte ich einen Bereich um die Hütte absperren damit keine andere Wachtel zu ihr kann?

Braucht die brütende Wachtel anderes Futter???

Und dann noch:
wenn ich es richtig abschätze müßten (wenn überhaupt) die Küken um den 30.9. - 2.10. schlüpfen - aber wir verreisen am 2.10. für eine Woche. Kann ich die Henne mit den Küken solange mit den Küken separiert lassen (also falls tatsächlich welche kommen)
bzw. wenn bis zum 2.10. noch keine geschlüpft sind, kann ich die Henne dann eine Woche allein sitzen lassen???

Fütterung/Versorgung der Tiere ist durch unseren Sohn gewährleistet, aber er geht eben nur hin und versorgt die Wachteln. Er guckt aber sonst nicht weiter und säubert auch die Voliere nicht.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Harlekin
11.01.2022, 17:48
Hallo - mal wieder was Neues von uns!

Die Wachtel mit dem Schnabeltumor habe ich bald erlöst, sie schien Schmerzen zu haben (war mein Eindruck) denn sie wurde immer agressiver zu den Anderen.

Die brütende Henne - Frl. Panik - habe ich nach drei Wochen von den Eiern geschmissen. Sie fraß kaum noch und ich hatte Sorge sie baut zu sehr ab.
Die Eier waren alle taub/nicht befruchtet und als die weg waren konnte die Henne auch wieder am Gruppenleben teilnehmen.

Von den 35 ausgebrüteten Küken habe ich nur 6 behalten - 4 Hennen und zwei Hähne - den Rest habe ich bis auf 7 Hähne verkauft und die 7 Hähne an den Züchter einiger meiner "alten" Mädels verschent - er wollte den Tag sowieso schlachten und hat sie auch gleich verarbeitet.

Die 6 Tiere habe ich in die Voliere - die wir vorher von 8 auf 11,5 qm erweitert haben - zu den Alttieren gesetzt.
Leider ist die Gruppe seitdem nicht mehr so harmonisch wie vorher.
Ich habe etliche neue Verstecke gebaut und Männe hat mir noch eine Schutzhütte von 160x60 cm gebaut.
Damit die Tiere "Reviere" bilden können habe ich an den Längsseiten mit Hilfe von Ästen mehrere Flächen abgeteilt und mittig einen Bereich "für Alle" gelassen wo auch an zwei Stellen jeweils ein großer Futterspender und ein großer Wasserspender aufgestellt wurden.
Die Wasserspender stehen jetzt gegen Einfrieren jeweils auf einem Tränkenwärmer.
Die Verstecke und Ecken wurden für den Winter mit Tannenzweigen zugestellt und der ganze Boden mit Stroh ausgelegt.

Die Vögel fühlen sich zwar offensichtlich wohl, aber es haben sich zwei Gruppen gebildet. Die Jungtiere leben überwiegend auf der linken Volierenseite und die Alttiere auf der rechten Seite.
Wobei aber auch einige Tiere hin und her wandern.

Das Neueste ist nun, dass meine beiden Junghähne sich gerade als Gigolos/Lustmolche zeigen. Die Hennen werden bestiegen wo sie sich erwischen lassen. Und wenn der Konkurrent dabei erwischt wird im eigenen Revier eine Henne zu nötigen, dann kloppen sie sich schon mal.
Mein Althahn Brownie flüchtet meist und hält sich raus.

Auf jeden Fall sind die Junghähne so aktiv, dass die Hennen (ich weiß nicht welche) mir jetzt innerhalb von drei Tagen 13 Eier gelegt haben!!!
IM JANUAR!!!
Sie haben zwar morgens zwei Stunden Licht durch zwei Vogellampen in der Voliere (die aber nicht tageshell machen weil die Fläche dafür zu groß ist) und abends auch noch mal 2 Stunden damit die Nacht nicht zuuu lang ist, aber dass das schon zum Eierlegen anregen soll kann ich mir nicht vorstellen.

Nun bin ich am Überlegen ob ich einige der Eier auszubrüten versuche, ich wollte dieses Jahr sowieso noch einmal einige Eier ausbrüten um noch 5-6 Hennen dazuzusetzen.
Aber wenn das dann Abkömmlinge meiner Hähne sind, so wäre das ja Inzucht wenn die dann nächstes Jahr - oder evtl. dieses Jahr noch - diese Hennen treten würden:(
Denn ich will die Kerle nicht unbedingt dieses Jahr schlachten.

Sollte ich darum doch lieber Bruteier kaufen???

Muri
11.01.2022, 19:36
Erst einmal sind 3 Hähne zwei zuviel, Deine Mädels sind im Dauerstress. Die Eier zu brüten halte ich nicht für so Sinnvoll, die Aggression vererbt sich. Andererseits weißt Du natürlich nicht was Du für Eier bekommst. Die Inzucht ist eher zu vernachlässigen in der Generation das wird erst dann ungut.