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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hätte „eigentlich“ gerne Hühner



Teesy
11.07.2021, 14:12
Hallo liebe HüFo-Gemeinschaft…

durch das Igelthema bin ich hier auf dieses Forum gestoßen und seitdem lese ich mir täglich viereckige Augen…:roll


Hintergrund:

Eigentlich hätte ich schon seit Jahren gerne ein paar Hühner (ohne Hahn wegen einer extrem schwierigen Nachbarin), weiß aber nicht ob ich diese artgerecht (für mich das Wichtigste überhaupt!) halten könnte…

Ich habe einen rd. 100 qm großen Reihenhausgarten der für Insekten und Vögel naturschutzgerecht ausgerichtet ist (also auch viele Büsche, Stauden etc.).
Ein Stall ist natürlich möglich, aber nicht in der Größe dass ich sie (bei Vogelgrippe) über Monate artgerecht „aufstallen“ könnte.:neee:

„Zerstörungen“ an Stauden etc. wären mir egal, der Rasen ist auch eher „Wiese“, diese Problematik fiele also raus.

Eine große Legeleistung muss auch nicht sein, ich find Hühner einfach nur per se toll.:cool: Auch Hühner von RdH wären willkommen…

Eine vogelkundige Tierärztin wäre vorhanden…


Meine Frage ans Forum:
Wäre unter diesen Voraussetzungen eine artgerechte Hühnerhaltung überhaupt machbar?
Wenn ja, wie viele Hennen dürften es sein und gibt es dann (kleine) Rassen die sich am besten eignen?

Ach ja, die Erlaubnis des Vermieters wäre kein Problem, hier gibt es einige Hühnerhalter, allerdings finde ich die Haltungen dort doch tlw. etwas „suboptimal“… :-[

Sulmtaler forever
11.07.2021, 14:24
Ja, ich könnte mir das schon vorstellen, eine 3-4 kleine Hühner sich in einem kleinen Garten wohl fühlen. So was wie Zwerg-Cochin oder Federfüßige Zwerghühner sind auch was fürs Auge und total lieb. Auch sind sie nicht sehr laut, auch wegen der Nachbarin.

Gallo Blanco
11.07.2021, 14:26
Meine Frage ans Forum:
Wäre unter diesen Voraussetzungen eine artgerechte Hühnerhaltung überhaupt machbar?
Wenn ja, wie viele Hennen dürften es sein und gibt es dann (kleine) Rassen die sich am besten eignen?

Ach ja, die Erlaubnis des Vermieters wäre kein Problem, hier gibt es einige Hühnerhalter, allerdings finde ich die Haltungen dort doch tlw. etwas „suboptimal“… :-[

Willkommen bei den Feder-Verrückten.

Klar geht das ohne Hahn und kleine Rassen gibts genügend mit denen man viel Spass haben kann und Eier.

Ich selbst habe eher grosse Rassen, aber gerade bei solch einer kleinen Fläche wie du hast,
würdest du mit 4-5 Zwerg-Wyandotten einen Riesenspass haben.

Es werden dir bestmmt auch noch andere Rassen hier vorgeschlagen, schaue sie dir alle an und wähle aus was dir gefällt.

Hast du bei deiner Gemeinde schon nachgefragt?
Wie sieht es mit dem Veterinäramt aus, auch da mal anrufen und nachfragen?

Wenn das alles positiv für dich läuft kannst du die Planung beginnen:

Viel Spass und LG Stefan

Teesy
11.07.2021, 14:40
Hast du bei deiner Gemeinde schon nachgefragt?
Wie sieht es mit dem Veterinäramt aus, auch da mal anrufen und nachfragen?Erstmal ein großes Danke für die Antworten….

Das wäre kein Problem, ich muss sie nur offiziell bei den staatlichen Stellen „anmelden“.

Aber was wäre bei einer Aufstallpflicht? Kann ich sie wirklich über ggf. auch Monate im Stall plus einem (kleinen) übernetzten Auslauf halten ohne dass sie leiden?

Knallerbse
11.07.2021, 14:45
@Teesy Das geht auf jeden Fall!!
Kann mich meinen beiden Vorrednern da nur anschließen. Ich habe ein ahnliches Platzangebot wie du (70-80 qm) und halte dort seit zwei Jahren 3-4 Hennen. Wenn du Zwerge nimmst, sind bestimmt auch 4-6 Hühner möglich. Einen Hahn haben wir wegen einer ebenfalls schwierigen Nachbarin auch nie gehabt und das ist kein Problem. Solange dein Auslauf den Hühnern Abwechslung bietet und du vielleicht die Möglichkeit hast, einen Teil abzustecken und zu überdachen (falls mal Stallpflicht angesagt ist), spricht da aus meiner Sicht gar nichts gegen. Hühnerhaltung ist, wie ich finde, viel einfacher, als man es sich anfangs vorstellt. Meine Kaninchen haben deutlich mehr Dreck und Arbeit gemacht [emoji28]

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chtjonas
11.07.2021, 15:28
Wie schön, dass Du Dich für Hühner entscheiden möchtest. :love
Bei der Planung einer überdachten Voliere würde ich nicht zu klein denken. Hier ist zwar sowas wie Stallpflicht unbekannt. Ich musste aber meine 4 Küken (damals fast 3 Monate alt) mit Glucke wegen Vogelpocken ein paar Wochen lang "einsperren". Da war ich schon sehr froh, dass unsere Voliere wenigstens 8 qm hat.

sternenstaub
11.07.2021, 15:39
MEZK, Serama, Chabo und ähnliche kleine Hühnchen gehen auf jeden Fall. Oft sind diese Rassen auch recht menschenbezogen (die MEZK sowieso).
Wäre ein Gewächshaus aufstellbar (6-8qm)? Vorzugsweise unter einem Baum, der Schatten spendet? Das ginge für die Stallpflicht, die ist meist eh im Winterhalbjahr. Sollte eine Stallpflicht auch bei wärmeren Temperaturen noch bestehen, kann man die Seitenscheiben meist raus nehmen (bei der Baumarktware geht das) und vernetzen. Dann dürfte es auch dann nicht zu warm sein.

Teesy
11.07.2021, 16:43
Gewächshaus plus Stall eher problematisch….

Menschenbezogen wäre mir egal, so lange sie abends in den Stall gehen und nicht panisch reagieren wenn ich selber mal den Garten „nutze“.

Meine Kaninchen (alle aus Tierschutzfällen mit mehr als ausreichendem Platz in IH) sind auch zum Teil nicht „zahm“, darum geht es mir also nicht.

Ich hab nur Befürchtungen wenn ich aufstallen müsste, dass dann der Platz zu klein ist.


Meine Schwester (wohnt in der gleichen Siedlung) hat fünf (relativ große) Hennen, aber leider kein Faible für wirklich artgerechte Haltung…. :(
Früher gut 100qm Auslauf aber dann wurde festgestellt, dass Hühner ja Blümchen kaputt machen, also dauerhaft nur noch knapp 30 qm… :(

Bei Aufstallpflicht haben sie gerade mal ihren 2 qm Stall plus 3 qm Auslauf…. wenn eine krank ist wird gewartet ob sie sich erholt und wenn nicht wird eine neue gekauft (iwie übers Internet, verteilt werden sie dann auf irgendeinem Rastplatz aus dem LKW heraus…)

Blindenhuhn
11.07.2021, 16:54
Wie schön, Teesy, dass bei dir die Überlegungen in Sachen Huhn nun konkrete Formen annehmen. Wohnst du in einem Gebiet, wo es viele Hühner-Massentierhaltungen gibt? Ich denke, wenn es denn mal wieder zu einer Aufstallung kommt, kann man mit provisorischen Konstrukten, die zwar keinen Schönheitspreis gewinnen, schon etwas Erträgliches für die Huhnis bauen. Du wirst schon richtig entscheiden, da bin ich ganz sicher!

Teesy
11.07.2021, 17:19
Wohnst du in einem Gebiet, wo es viele Hühner-Massentierhaltungen gibt?Ne, ich wohne absolut und mitten drin in Hamburg….

Kleine Siedlung mit Vorkriegshäusern und von daher etwas mehr Garten als heute „normal“…

Gallo Blanco
11.07.2021, 18:22
Ne, ich wohne absolut und mitten drin in Hamburg….

Kleine Siedlung mit Vorkriegshäusern und von daher etwas mehr Garten als heute „normal“…

Na wenn dir die Stadt keine Schwierigkeiten macht, dann kannst du loslegen.

Und eine kleinere Voliere mit 10-15 qm würde für eine Stallpflicht genügen, wenn du nicht mehr als 4-5 kleine Hennen hast.
Wäre zwar kein Luxus, aber besser als nichts, ist ja auch meist nicht für ganz lange.
Nur MUT!!!

LG Stefan

Miss Boogle
11.07.2021, 20:07
Ich würde Zwerge mit Federfüßen bevorzugen. Also Z-Cochin oder Federfüßige. Die machen quasi nix kaputt ;)
Gallo Blanko und auch die Vorredner haben Recht: nur Mut ;)
ein kleiner Stall + Voliere - gerne auch mit Johannisbeeren :) wenn du da bist, ganzer Garten ansonsten Stall und Voliere. Bei den kleinen reicht das auch bei Stallpflicht.
und ob zahm oder nicht: Mehlwürmer - da kann kein Huhn wiedersehen ;)

ich finde es toll, dass du dir vorher so viele Gedanken machst.
...ach ja: willkommen im HüFo :)

In(di)a
11.07.2021, 20:30
Ich finde deine Idee, vielleicht auch Hühner von RdH aufzunehmen richtig toll!
Da werden sie es bei dir garantiert viel besser haben als vorher, Stallpflicht hin oder her.
Ich wünsche dir schon jetzt ganz viel Freude auf & mit deinen zukünftigen gefiederten Mitbewohnern :)

Teesy
11.07.2021, 20:56
Ich finde deine Idee, vielleicht auch Hühner von RdH aufzunehmen richtig toll!
Da werden sie es bei dir garantiert viel besser haben als vorher“Besser“ auf jeden Fall, aber auch wirklich artgerecht wenn ich sie bei Stallpflicht „einknasten“ muss? :-[

Klar, besser als jeden „Massenhaltung“, aber ich möchte auch keine Kompromisse (zum Nachteil der Tiere) eingehen, deswegen versuche ich mich ja im Vorwege so gut wie möglich zu informieren….

Der Platz ist hier nun mal leider etwas begrenzt…:(

Teesy
11.07.2021, 21:25
Hm, irgendwie bestärkt Ihr mich doch tatsächlich darin die Hühnerhaltung zu „forcieren“….

Da kommen jetzt natürlich ganz viele Fragen….wie groß muss der dauerhaft sichere Stall mindestens sein?
Wie groß der übernetzte Auslauf für den Fall einer Aufstellungspflicht?

Dorintia
11.07.2021, 21:29
Mach dich kundig ob übernetzt im Falle des Falles bei dir reicht. Vorschriften zur Größe gibt es meines Wissens nach nicht.
Stallgröße ist auch relativ wenn er nur als Schlafstall herhalten muss weil es eine überdachte, trockene Voliere für Schlechtwetter gibt.
Lies mal hier in den entsprechenden Unterforen quer und auch auf der Startseite (nicht Forum).

chtjonas
12.07.2021, 01:17
Da kommen jetzt natürlich ganz viele Fragen….wie groß muss der dauerhaft sichere Stall mindestens sein?
Wie groß der übernetzte Auslauf für den Fall einer Aufstellungspflicht?

Also ich bin ja auch noch recht neu in der Hühnerhaltung, aber ich beschreibe einfach mal, wie wir es als "Neulinge" gemacht hatten und wie es uns damit ging.

Ich habe meine Entscheidung für Hühner damals (zu Anfang der "Covid-Cuarentena) ziemlich unbedarft und wenig vorbereitet getroffen - nicht so gut durchdacht, wie Du :laugh:neee:. Der Nachbar hat mit einen "Stall" gezimmert, der sich aber schnell als unmöglich herausgestellt hat - viel zu niedrig, die Putzerei eine elendige Qual. Da der ja nur Schlafstall war, haben unsere zwei Mädels den aber trotzdem gut angenommen.

Wir hatten uns bei Bekannten im Ort 2 Hennen geholt, beide knapp 2 Jahre alt. Und im Nachhinein bin ich auch sehr froh, dass wir erwachsene Hühner genommen haben. Unser Nachbar (den hatte ich wohl mit OCD angesteckt :laugh) hatte sich zwei Junghennen (ca. 12 Wochen alt) geholt und ein mehrfaches des Aufwandes gehabt wie ich.

Unter diesen komischen Stall haben wir dann eine Etage als Futter und Scharraum drunter gebaut. Naja, besser, aber nicht gut. Ich habe meinem Mann dann die Hälfte des gemauerten Schuppens abgeschwatzt. Und das ist jetzt was Vernünftiges: ca. 2 qm. 1,25 m breit. Rattensicher und gut belüftet durch vergittertes Seitenfenster und Lüftungsgitter in der Tür.

https://up.picr.de/41601826sf.jpeg

2 Sitzstangen in unterschiedlich Breiten, weil wir ein "Hinkehuhn" haben, die lieber auf der breiten Stange oder auch auf dem Kackbrett schläft. Der (Schlaf)stall wird sehr gut angenommen und ist für unsere 4 Damen und den einen Herrn völlig ausreichend. Tagsüber gibt es für Schlechtwetter im Auslauf eine ca. 1,5 qm überdachte Ecke. So weit so gut.
Was ich anders machen würde (bzw. werde): Die Leiter vom Brett nach unten wird nur von einem Huhn angenommen, die anderen springen bzw. fliegen sowie ich morgens die Tür öffne. Der Platz zwischen Brett und Tür scheint ihnen zu wenig (ca. 1,2 m).
Ich werde das Kotbrett von jetzt 70 cm Tiefe auf 55 oder 60 verkürzen und 20 cm tiefer setzen. Da kann ich immer noch gut arbeiten, ohne dass ich Rücken kriege. Das Nest, das sich unter den Stangen befindet, wurde übrigens noch nicht einmal benutzt. Die Damen legen rund ums Jahr lieber in die beiden Außennester (überdacht). Naja, bei uns lässt das Klima das auch zu.

Da es bei uns sowas wie Stallpflicht nicht gibt, habe ich auch keine überdachte Voliere, sondern nur den eingezäunten Auslauf. Nur um den Kükenstall herum gibt es eine improvisierte "Voliere" von ca. 8 qm. Ich denke, weniger sollte es auch nicht sein bei 4 Hühnern, wenn die sich da mal wochen- oder gar monatelang mit begnügen müssen.
Ich finde die Idee vom Gewächshaus übrigens richtig gut. Ich habe keine Ahnung, wie schnell sowas auf- und abgebaut ist, aber vielleicht lässt sich sowas ja dann nur wenn absolut nötig aktivieren.



Auch Hühner von RdH wären willkommen…


Ich weiß jetzt nicht, ob Du Hühnererfahrung mitbringst, aber das mit den RdH-Hühnern ist halt nicht so "einfach", wie mit einer robusten "Anfänger"-Rasse. Ich habe eine Bekannte in England, die immer 3-4 RdH-Hühnern eine Heimat gibt. Viele sind wirklich stark vorgeschädigt, brauchen besondere (auch tierärztliche) Fürsorge, manche sterben dann leider auch recht schnell. Manche blühen auch regelrecht auf und genießen noch einige Jahre. Aber da steckt man eben nicht drin.
Und falls Du Kinder hast, möchte ich zu bedenken geben, dass das besonders für Kleinere vielleicht schwierig zu verstehen ist, wenn ein Tier, das sie gerade liebgewonnen haben, auf Grund der früheren Misshandlung einfach wegstirbt.

Mit Rassen kenne ich mich ja jetzt gar nicht aus. Wir haben hier halt einfach robuste Landhühner in denen alles mögliche steckt, bei meinen Italiener, Marans, Amrock, Kämpfer und wer weiß was sonst noch.
Ich denke, es gibt bestimmt ruhige, "pflegeleichte" kleine Rassen, nicht übertrieben flugfreudig (damit Du sie nicht bei der lieben Nachbarin abholen musst:laugh) an denen Du Deine Freude haben wirst.

Und wie Gallo Blanco schon sagte: NUR MUT!

Mate Kroate
12.07.2021, 04:59
Erstmal ein herzliches willkommen im forum.
Bei wenig Platz muss man einfach kreativ sein. Das geht schon. Wir haben für unsere Bande nur eine Voliere ohne dunklen Stall. In Hamburg sind die Wintertemperaturen ähnlich wie hier und für die Hühner kein Problem. Unsere neu geplante Voliere bekommt eine windgeschützte Ecke mit einem Tisch als Kotbrett und darauf die Schlafstangen. Unter den Tisch werden die Legenester aufgehängt den Platz unter den Nestern nutzen unsere Mädels gerne als Badewanne. Platzbedarf ca. 1,5m².
Zur Zeit baue ich gerade an einer Futter- und Wasserstelle Platzbedarf hierfür ca. 40x70 cm.
An dieser Stelle bekommen die Hühner zwei Sorten Körner oder Legemehl, eine kleine Schale für Eierschalen oder Gritt, Wasser aus einer Nippeltränke, unter der eine Schale für Tropfwasser und Feuchtfutter steht. In dieses Teil passen ca. 4kg Trockenfutter und 6 Liter Wasser.
In dem Rest der Voliere können die Mädels scharren und chillen. Und alles ohne Einstreu.

Synala
12.07.2021, 07:04
Ich hab unter anderem Zwerg Lachse, die fliegen eigentlich gar nicht und scharren dank Federfüßen auch nicht die Wiese kaputt. Sind auch schön zu beobachten, immer am erzählen.
Ich hatte bei der letzten stallpflicht einfach als Übergang einen großen Pavillon aufgebaut. Ordentlich abgespannt und an den Seiten mit Netzen zu hat der seine Dienste auch getan.

Mikromeister
12.07.2021, 08:17
4-5 Hühner auf 100 m2 scheissen dir deine Wiese schon ziemlich zu und die Terrasse auch. Barfuß magst Du da nicht mehr durchlaufen.
Meine Zwergwyandotten würden auch vor allem im Winter dem Bodenbewuchs stark zusetzen.

2 freilaufende Zwerghühner auf 100m2 reichen in meinen Augen auch und die brauchen einen Schlafstall von nicht mehr als 1 m2 wenn der Platz knapp ist und sie bei Regen irgendwo noch einen trockenen Unterstand finden.

Wenige Tiere, die auch noch nicht gerne fliegen, haben einen geringen Druck abzuhauen und das erleichtert dir die Einzäunung.
Unsere sind überhaupt nicht mehr eingesperrt und bleiben freiwillig im Garten.

Synala
12.07.2021, 08:25
Also 2 Hühner finde ich immer sehr ungünstig. Wenn mal eins separiert werden muss oder stirbt ist eins alleine. Ich finde 3 ist so die mindest Anzahl 4 finde ich ideal bei einer kleinen Truppe.
Die Hinterlassenschaften bei einer solchen Anzahl und der überschaubaren Fläche kann man auch mal schnell einsammeln. Und mit dem grün hast du sicher recht, aber das kommt auch auf die Rassen an. Manche scharren echt kaum. Da ist die Wiese eher vom dauernden drüber laufen zum Stall kaputt wie von den Hühnern .:laugh

Gallo Blanco
12.07.2021, 09:55
Hm, irgendwie bestärkt Ihr mich doch tatsächlich darin die Hühnerhaltung zu „forcieren“….

Da kommen jetzt natürlich ganz viele Fragen….wie groß muss der dauerhaft sichere Stall mindestens sein?
Wie groß der übernetzte Auslauf für den Fall einer Aufstellungspflicht?

Eben, mach das nur mal.

Für 4-5 Zwerge braucht der Stall nicht grösser als 1,5qm sein.
Da können sie locker drin schlafen und ihre Eier legen.
Machst du die Platzverteilung clever, schlafen sie oben auf einer Stange (nicht zu dünn) und drunter Kotbrett und da drunter 2-3 Nester.
Grosses Fenster (vergittert) und irgendwo findet sich immer ein altes Fenster was man kippen und ganz öffnen kann und eine Türe und eine Hühnerklappe, ob du die nun automatisch brauchst oder manuell musst du selbst entscheiden.

Auslauf so viel wie geht und ein mobiles Netz für evtl Aufstallung kannst du dir immer noch zulegen.

Plane erstmal das Hühnerhaus und wenn das fertig ist, kümmerst du dich um die Bewohner.

Das Aufbauen macht ja auch schon Spass.

LG Stefan

Teesy
12.07.2021, 17:55
Ich habe heute beim Vermieter angefragt…. grundsätzlich genehmigen sie auch eine Hühnerhaltung (ohne Hahn), aber die direkt angrenzenden Nachbarn (Reihenhaus) müssen schriftlich zustimmen…:-X

Und da sich meine Nachbarin schon über die Igel, unsere Insektenhotels und die Vogelfütterung aufregt (inkl. -fruchtloser- Beschwerden und Anschuldigungen in Richtung Vermieter) werde ich hier meinen Traum einer Hühnerhaltung wohl begraben müssen…. >:(:(:heul

Miss Boogle
12.07.2021, 18:04
ach meeno - Tessy, das tut mir leid. :troest
Manche Menschen sind einfach nur -sorry- DÄMLICH!!!
Wie kann man sich denn von einem Igel, Insektenhotels usw. gestört fühlen?
Das sind bestimmt die gleichen, die an ein Naturschutzgebiet ziehen und sich dann über die Frösche aufregen...
Ich verstehe einfach nicht, dass vielen immer noch nicht klar ist, was es bedeutet, wenn keine Insekten mehr da sind. OK, vielleicht schmeckt ja Gold...

Teesy
12.07.2021, 19:09
Ja, die sind ein Graus…. unsere Insektenhotels wurden mit den Worten „wollt Ihr das nervige Gesocks jetzt auch noch anlocken?“ kommentiert, über die Igel haben sie sich beim Vermieter beschwert weil „wegen der ganzen rumliegenden Kacke können unsere Enkel nicht mehr barfuß in den Garten“, unsere Stauden und Wildblumen sind „nerviges Unkraut“ usw…

Das einzig positive an denen ist, dass sie 80% des Tages vor der Glotze hocken und „Hartz IV-TV“ gucken, von daher wenig Konfrontationsmöglichkeiten bestehen…

Aber den Traum von Hühnern werde ich hier wohl begraben (müssen)…:-X>:(



sich dann über die Frösche aufregen...An unserem kleinen Teich lebte über fünf Jahre unser „King Louis“, eine Erdkröte.
Die sind wirklich nicht laut, die „knarren“ eher vor sich hin.
In der Fortpflanzungszeit (nur da hört man sie überhaupt) konntest Du die Uhr danach stellen…. kaum hat King Louis ein Tönchen von sich gegeben knallten nebenan Fenster und Terrassentür zu, begleitet von ein zwei Flüchen wegen dem „Viech“….


Aber Hähnchenschnitzel wachsen ja in der Supermarkttheke und kosten nur 1,99 € das Kilo….

Miss Boogle
12.07.2021, 19:48
Fühl dich ganz doll gedrückt.

...wer solche Nachbarn hat, braucht keine Feinde mehr :-X

Knallerbse
12.07.2021, 21:47
Oh man, Teesy, das tut mir so leid. Hast du im Nachbarschaftsrecht bzw. der Ortssatzung geschaut, ob das wirklich stimmt mit der Genehmigung vom Nachbarn oder wurde dir das nur vom Vermieter erzählt?
Unsere Nachbarn haben uns damals den Krieg erklärt, weil unser Kater über ihr Grundstück gelaufen ist, Grashalme durch unseren Zaun auf ihre Seite gewachsen sind und ein Huhn morgens zu laut gegackert hat.
Menschen können so furchtbar böse und gemein sein.

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Synala
12.07.2021, 21:52
Vielleicht kannst du sie ja mit der Aussicht auf gratis Eier milde stimmen. Unwahrscheinlich aber nen Versuch wert.

Teesy
12.07.2021, 22:04
Oh man, Teesy, das tut mir so leid. Hast du im Nachbarschaftsrecht bzw. der Ortssatzung geschaut, ob das wirklich stimmt mit der Genehmigung vom NachbarnJa leider, hier ist es („Vorkriegssiedlung“) so, dass wir nur „Wohnungen“ gemietet haben und den Garten nutzen dürfen. Dieser ist aber nicht mit gemietet.

Von daher müssen wir uns solche Sachen wie Terrassendach oder Gartenhütte (da gab es Gott sei Dank keine Probleme) von den direkten Nachbarn „genehmigen“ lassen…

Und da sie uns „hassen“ aufgrund unseres „natürlichen“ Gartens (sie selber pflegen eher eine “Sahel- Zone“ mit ganz viel aufblasbarem Plastik im Garten) werden sie einer Hühnerhaltung nicht zustimmen… :-[

Rein rechtlich ist da leider nichts zu machen… :(

Mate Kroate
12.07.2021, 22:07
Wir hatten auch mal solche Nachbarn, da sollten wir unsere blauen Balkonkästen gegen braune tauschen. Es wäre nicht passend zu den anderen Balkonkästen. Wir haben uns gleich noch die Farbe der Blumen schriftlich genehmigen lassen. Schöne hell braune Kästen mit Plastikblumen aufgehängt.
Danach wurde noch ein Mal gemeckert, danach nie wieder.

Frag höflich nach und bei einem Nein besorg dir ein paar künstliche Hühner und dekoriere sie immer wieder anders im Garten.

Knallerbse
12.07.2021, 22:08
Oh man, dann ist das ja tatsächlich eine richtig, richtig besch*** Situation. Ja, unsere Nachbarn haben auch einen frisch-freundlichen Steingarten und können überhaupt gar nicht nachvollziehen, was wir mit unserem "asozial-verwilderten" Grundstück bezwecken wollen. Sie werfen uns ja vor, dass wir das alles nur machen, um sie zu ärgern. Kein Witz!

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Teesy
12.07.2021, 22:13
Vielleicht kannst du sie ja mit der Aussicht auf gratis Eier milde stimmen.Die „gute Nachbarschaft“ versuche ich seit 18 Jahren…. kriegt sie selbstgezogene Gemüsepflänzchen von mir und sie gehen bei ihr ein (man sollte auch mal gießen…) höre ich irgendwann von nebenan, dass sie ihren Kindern erzählt, dass ich ihr nur den „Ausschuss“ geschenkt hätte…. komischerweise sind die von mir (gleiche Anzucht) dann schon mehr als einen Meter hoch….

Neee, da würde ich die Eier lieber in die Tonne werfen….

chtjonas
13.07.2021, 00:31
Das tut mir wirklich echt leid, dass Du die Zustimmung von so bekloppten Nachbarn einholen sollst. Ich kann mir vorstellen, dass Du Dich schon richtig auf die Huhnies gefreut hattest!
:heul