Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie viel Platz brauchen Wachteln um sich wohlzufühlen?
Schattenfell
06.07.2021, 21:06
Aktuell halte ich 7 Wachteln auf knapp 5qm und habe so den Eindruck, sie nutzen das kaum aus. Sie wirken zufrieden, mögen den Wechsel zwischen verschiedenen Untergründen, verschiedene Futterangebote und Verstecke, aber hocken alle gerne total friedlich beisammen und von den 3 Teilen des Stalls sind sie immer alle zusammen in einem.
Mein Stall lässt sich problemlos teilen und ich spiele mit dem Gedanken, die 7 auf gute 3qm zu halten und 4 weitere auf gut 1,5qm.
Wäre das zu wenig zum Wohlfühlen? Mir gehts nicht darum, wie viel irgendwie vertretbar ist, sondern ob es mit gutem Gewissen vertretbar ist. Irgendwie scheint dazu jeder eine eigene Meinung zu haben, also dachte ich, ich sammele noch ein paar mehr:laugh
Angora-Angy
07.07.2021, 09:13
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sie sich auf ZU VIEL Platz gar nicht wohlfühlen. Hatte anfangs 6 Stück auf 9qm, extra dafür eine Voliere gebaut - hektische, panische, flatterhafte Wachteln mit schlechter Legeleistung. Dann einen Stamm zur Bruteigewinnung in meinen Quarantänestall gesetzt (Eigenbau nach dem Vorbild der leider üblichen Karnickelbuchten, aber größer) - ruhige, friedliche, neugierige bis aufdringliche Wachteln mit super Legeleistung. Ich halte meine Wachteln nur noch in Etagenställen, die innerhalb von Volieren stehen, wo der Boden von anderen Tieren (Hühner oder Kaninchen) genutzt wird. In den Volieren zum Schutz, weil ja doch immer mal eine rausfällt (die schnallen oft nicht, wenn "plötzlich" die Tür offen ist, laufen einfach weiter und plumpsen dann runter) oder fliegt (es gibt einzelne Kandidaten, die einen Blitzstart hinlegen, sobald ich die Tür öffne).
Ich baue meine Ställe selbst aus OSB, wobei eine ganze Platte die Grundfläche darstellt und bestimmt. Der erste Stall war noch vierstöckig - mach ich nie wieder! Macht keinen Spaß, vor dem Stall auf den Knien zu rutschen... Zwei, maximal drei Etagen sind gut und rückenfreundlich zu bearbeiten. Türen unbedingt doppelt sichern, ich habe Schranktürmagnete plus Überfallen. Denn eine unbaufsichtigt aufschwingende Tür verursacht unnötige Einfangarbeit...
Blindenhuhn
07.07.2021, 09:31
Hier ist es auch so. Meine (leider nur mehr) 2 Wachtelmädels hatten zuvor in einem Ställchen mit knapp 4 m² Grundfläche und Durchgang ins Freie mit nochmal ca. 2 m² gewohnt. Vor rund 14 Tagen sind sie in einen selbstgebauten Hasenstall (ca. 2 m lang und 70 cm tief), der erhöht steht (mein Rücken hat sich sooo gefreut) umgezogen. Ich kann nur Positives berichten.
Ich schließe mich den Vorschreibern an. Wachteln mögen es überschaubar, was nicht heißen soll,daß man sie auf engstem Raum zusammenstopft. Die Unterbringung muß genügend Platz bieten, um Verstecke und Unterschlüpfe und ein Staubbad unterzubringen, und es sollte Platz genug sein, daß sie auch mal scharren, Salatblätter oder ein Stück Grassoden zerlegen können.
Ich halte vier in einem umgewidmeten (selbstgebauten) Kaninchenstall mit etwa 2 qm, die machen einen sehr gechillten, zufriedenen Eindruck, kommen sofort her, wenn ich im Stall hantiere und wirken dabei keineswegs panisch. Selbst die eher scheueren machen kaum Stress.
Ich würs es, so wie geplant, ausprobieren, durch Beobchten sollte man schnell erkennen, ob es so funktioniert oder nicht. Zur Not muß halt vergrößert werden :roll
Der Faden hilft mir gerade sehr weiter, hab meine ersten Wachteleier im Brüter. 15 sind noch im Rennen. Ich baue gerade für den Anfang und um rauszufinden ob Wachteln was für mich sind für die nen Stall mit einer Grundfläche von 120x80 cm über 2 Etagen verbunden mit einer Rampe. Ich dachte so an 4-5 Hennen eventuell einen Hahn.
Was ich bisher dazu gelesen hab hat mich verunsichert. Hab schon die Voliere zum anbauen in Planung. Gut zu wissen das Zuviel Platz auch nicht gut ist. Was ich so gelesen habe hatte ich schon Angst mein Stall wird zu klein.
Schattenfell
07.07.2021, 14:29
Na dann werde ich mich mal an den Umbau setzen:)
Meine sind halt auch ne super friedliche Truppe, ich denke da hatte ich echt Glück. Öfter lese ich, dass zu viel Platz geraten wird, damit gejagte Tiere flüchten und sich verstecken können - das gibts hier gar nicht. Dementsprechend möchte ich auch lieber abtrennen und eine neue Gruppe starten, statt mehr Tiere in die bestehende Gruppe zu setzen. Nicht, dass es das dann mit dem Frieden war.
Was ich so gelesen habe hatte ich schon Angst mein Stall wird zu klein.
Ich hatte mal eine Zeitlang 10 Wachtelhennen plus Hahn in einer großen begehbaren Voliere. Grundfläche ca 4 auf 5 Meter. Zwei Seiten Holzwand, zwei Seiten Volierengitter.
Problem 1: Das Eiersuchen war eine mühsame und umständliche Sache, relativ oft gerieten Eier unter die Streu, kamen irgendwann dann doch wieder zum Vorschein, und von außen sieht man einem Ei nicht an, wie alt es ist.
Problem 2: Da Wachteln Deckung nah am Boden suchen und freie Flächen meiden, sich bei Stress so lange es geht versteckt halten und erst im allerletzten Moment flüchten, ähnelte das Betreten der Voliere einem Eiertanz. Zum Eiersuchen mußte jedes Einrichtungsteil angehoben werden, sich versteckende Wachteln wurden gestört und aufgescheucht, es bestand immer die Gefahr, auf einen Vogel zu treten.
Problem 3: Die anfangs sehr zutraulichen Wachteln wurden immer scheuer, reagierten auch zunehmend heftiger auf Geschehnisse außerhalb der Voliere. Für mich ein Zeichen von übermäßigem Stress.
Im Gegensatz dazu sind die jetzigen mit deutlich weniger Platz entspannt, neugierig und zutraulich.
Dann überleg ich mir das mit dem volieren Anbau noch, da bau ich lieber nen zweiten Stall mit durchgang. Hört sich für mich logisch an was ihr schreibt. Für mich müssen die Wachteln zwar keine Kuscheltiere werden aber total scheu und gestresst muss ja auch nicht sein.
Giesi_mi
08.07.2021, 06:55
Ich habe nur eine Art Kaninchenstall für die Wachteln. Je Wachtel 1/2 qm und die Tiere sind entspannt und zutraulich. Der Vorteil dieses Stalles ist die bequeme Arbeitshöhe und es ist alles gut zu überblicken. Bei Tieren am Boden hätte ich das Problem, die Wachteln und die Eier nicht zu sehen und drauf zutreten.
Schattenfell
08.07.2021, 19:31
Ich bin eh immer etwas verwirrt... Geht man in einschlägige Facebookgruppen wird man gesteinigt, wenn man nicht eine riesige Voliere und wenige Tiere hat (ich poste da nicht). Während man überall sonst liest, dass Wachteln sich durchaus wohler fühlen, wenn es nicht zu viel offene Fläche gibt.
Auf mich (!) wirken meine Tiere sehr zufrieden mit ihrer selbst gewählten kleinen Fläche... Sie nutzen gerne die verschiedenen Untergründe und Versteckmöglichkeiten, aber man sieht sie halt eher sandbadend und pickend als ... laufend?
Deswegen bin ich ja so froh das du dieses Thema eröffnet hast. Ich hatte schon Angst das ich als Tierquäler gelte wenn ich keine Voliere baue. Ich schau immer das meine Tiere so viel Platz wie möglich haben, aber wenn sie sich wohler fühlen mit etwas weniger Platz dann ist das auch gut.
Ich war da echt schon verwirrt als ich die Quadratmeter Angaben für 5 Wachteln gelesen habe. Das haben bei einigen die ich kenne die Hühner nicht.
Dann baue ich auf Dauer wohl eher keine Voliere und lieber den Stall weiter an.
Ich kann mir vorstellen, daß es für die Wachteln entspannender ist, wenn man ihnen sozusagen auf Augenhöhe begegnet. Es sind Bodenbewohner, die freie Flächen eher meiden und immer bedacht sind, Deckung nach oben zu haben.
Wenn eine Voliere, dann mit viel niedriger Deckung, wo die Wachteln unterschlüpfen und sich darunter auch von einem Voliereneck zum anderen bewegen können. Da man große Volieren für gelegentliche Verrichtungen und wie geschrieben auch zum Eier einsammeln regelmäßig betreten muß, scheucht man dabei zwangsläufig die Wachteln aus ihren Verstecken, und im Grunde suggeriert man allein durch die Körpergröße eine Bedrohung von oben. Möglicherweise ist das Sehvermögen von Wachteln nur in unmittelbarer Schnabelnähe scharf genug, um zu erkennen, was da in ihren Lebensraum eindringt (nur meine Theorie...), wenn also ein Mensch sich von oben herunterbückt, wird er gar nicht erkannt sondern rein instinktiv als Gefahr von oben einsortiert? Für mich würde das erklären, warum meine Wachteln im Kaninchenstall so vertraut, beinahe aufdringlich sind, während sie in der Voliere immer scheuer wurden.
Wie gesagt, das soll keine Werbung für viele Wachteln auf wenig Raum sein, aber ich denke, ab einem halben Quadratmeter pro Wachtel, entsprechend eingerichtet, betreibt man keine tierquälerische Haltung.
Schattenfell
08.07.2021, 21:12
Die Amis sind hart, da ist die normale Empfehlung für Hobbyhalter 30 Tiere pro qm, die, die sehr tierfreundlich halten (natürlich nur nach deren Maßstab), haben 10 pro qm und für die "naturnahe" Haltung gibts dann die paar Exoten mit 3 pro qm.
Bei den bekannteren deutschen Wachelhaltern jenseits von Facebook liest man oft von 2-4 pro qm, wenn der Stall nicht insgesamt unter 1,5qm ist, da es bei noch weniger schwer wird, verschiedene Bereiche zu schaffen. Ich denke das ist auch so der Rahmen, der tatsächlich tierfreundlich sein kann.
Trotzdem nagt natürlich die Frage: Wäre mehr besser? Aber ich gewinne den Eindruck, dass eher nicht.
Die nächsten Tage müssen sie leider leiden. Kotprobe positiv. 3 Tage Wurmkur in Folge. Da bin ich gerade froh den Raum beschränken zu können, es ist auch so schon genug Stress :(
Dorintia
08.07.2021, 21:23
Ich denke schon das sich Wachteln in freier Wildbahn auf mehr qm bewegen als wir ihnen bieten wollen/können.
Das sie in unserer Haltung/durch unser "Eindringen" (vielleicht sollte man sich nur krabbelnd in ihrem Bereich bewegen und dann sind auch mehr qm kein Problem?) in ihren Bereich eher gestresst sind, können wir ihnen schlecht anlasten. Und sie deswegen einfach auf weniger qm zu halten finde ich eig. sehr egoistisch. Deshalb habe ich keine, mir widerstrebt das zutiefst. Ich hadere schon ständig bei der Hühneranzahl mit mir, aber der Garten lässt sich nicht so ohne weiteres "anbauen".
Stall bedeutet ja nicht zwangsläufig wenig Platz. Der derzeitige bau bei mir hat 1m2 Grundfläche über 2 Etagen. Ich möchte darin 4-5 Hennen eventuell mit Hahn halten. Auf Dauer werde ich wohl die gleiche Größe anbauen. Also hätten sie dann insgesamt 4m2. Zwar Stall und keine Voliere. Aber das ganze auf Augenhöhe.
Ich hab auch so doll Rücken und bin im Moment froh das hier auch Leute schreiben das Käfig Haltung möglich ist. Noch eine Voliere sauber machen (hab 2 bei den Hühnern) hat mich schon etwas geängstigt.
Stall kann man ja auch schön strukturieren und man muss nicht am Boden rum krabbeln. Ich frag mich halt ob es für Wachteln eine Rolle spielt ob sie den Platz in einer Voliere haben oder in einem Stall?
Gute Besserung den kleinen
Nicolina
08.07.2021, 22:11
Ich kan bei meinen Wachteln - in der Voliere - nicht beobachten, dass sie scheu sind. Sie kommen zur Tür, wenn sie mich sehen und reagieren auch nicht schreckhaft auf das was vor der Voliere passiert.
Auch nutzen den ganzen Platz der Voliere aus.
( 7 Wachteln auf ca. 6 qm )
Ich denke schon das sich Wachteln in freier Wildbahn auf mehr qm bewegen als wir ihnen bieten wollen/können..
Ds ist sicher richtig. Allerdings geht es nicht um Wildtiere, oder möchte hier jemand Europäische Wachteln halten?
Für die dürfte auch die größte Voliere bald zu klein werden, es sind nämlich Zugvögel ...
Zum "Krabbeln" in einer Voliere: Da hab ich grade Kopfkino. Wie geschrieben brauchen Wachteln viel Deckung um sich sicher und damit wohl zu fühlen, also entweder eine mit Pflanzen gut eingewachsene Voliere oder andere Einrichtung. Es ist schon nicht leicht, sich da aufrecht gehend zu bewegen ohne auf die Bewohner zu treten.
Ich für mich kann gut damit leben, daß meine Wachteln deutlich weniger Platz als Wildvögel haben. Meine Pferde leben beispielsweise auch in deutlich begrenzteren Verhältnissen als Wildpferde. Die allermeisten Rinder hierzulande haben deutlich weniger Bewegungsspielraum als Wildrinder. Selbst die allermeisten Hühner haben ein deutlich begrenzteres Revier als eine freie Wildbahn bieten würde.
Es geht in jeder Haltung von Haustieren (und die üblicherweise gehaltenen Wachteln sind Haus- und keine Wildtiere) darum, einen Kompromiss zu finden zwischen den Ansprüchen, Wünschen und Vorstellungen des Halters und den Bedürfnissen der Tiere. Ich bin überzeugt, daß man den Bedürfnissen von Wachteln auch auf verhältnismäßig wenig Platz gerecht werden kann. Es kommt drauf an, wie man diesen Platz gestaltet. Und es ist wichtig, daß man seine Tiere beobachtet, sich informiert, bereit ist, etwas zu ändern, wenn es im Sinne der Tiere nötig scheint.
Ich denke Wildtiere und Haustiere sind schwer zu vergleichen. Domestizierte Tiere sind eben keine klassischen Wildtiere mehr. Viele davon würden wild überhaupt nicht überleben. Mein Hund ist ja auch kein Wolf und würde es noch nicht mal schaffen was zu jagen da er keinerlei Jagdinstinkt mehr hat.
Darum geht es ja auch nicht, wie ihr geschrieben habt, so artgerecht wie möglich. Aber es darf auch gerne Rückenschonend sein. Ich finde Volieren generell toll. Meine beiden Hühnerställe haben beide eine. Aber die Hühner sind da auch nur bei Regen oder schlechtem Wetter drin, wenn überhaupt, ansonsten sind sie im Gelände unterwegs. Da hält sich das sauber machen noch im Rahmen. Wenn ich mir jetzt überlege mehrmals die Woche auf allen Vieren die Wachtelvoliere sauber zu machen dann könnte ich mir vorstellen das mir da schnell die Lust auf die kleinen Racker vergeht. Nicht falsch verstehen, Tiere machen Dreck, das ist mir klar und auch kein Problem. Ich bau schon meine Hühnerställe immer auf Stelzen das ich es einfacher habe, Wachteln sind ja dauerhaft drin, also fällt auch mehr Mist im Stall / Voliere an. Wenn ich es mir einfach und den Wachteln schön machen kann fände ich das für mich als Kompromiss in Ordnung.
Dorintia
09.07.2021, 07:07
Wenn wir den Wachteln schon alleine wegen unserer Größe Angst machen, sollte man das schon hinterfragen und überlegen. Sie dann einfach bspw. auf Augenhöhe in eine Bucht zu sperren die vielleicht grad mal nen qm hat, finde ich nicht den richtigen Kompromiss.
@Synala - Ja, aber wieder: für dich.
(Und das klingt so oft durch und das finde ich schade.)
Wenn du das mit den 4qm so umsetzen kannst, klingt das gut. Nur wenn hier immer gern der eigene Rücken fast vor den Platz für die Wachteln gestellt wird: wie kommst du da überall dran um sauber zu machen, Eierverstecke usw. zu finden? Erdboden ist auch möglich?
Wenn wir den Wachteln schon alleine wegen unserer Größe Angst machen, sollte man das schon hinterfragen und überlegen. Sie dann einfach bspw. auf Augenhöhe in eine Bucht zu sperren die vielleicht grad mal nen qm hat, finde ich nicht den richtigen Kompromiss.
@Synala - Ja, aber wieder: für dich.
(Und das klingt so oft durch und das finde ich schade.)
Wenn du das mit den 4qm so umsetzen kannst, klingt das gut. Nur wenn hier immer gern der eigene Rücken fast vor den Platz für die Wachteln gestellt wird: wie kommst du da überall dran um sauber zu machen, Eierverstecke usw. zu finden? Erdboden ist auch möglich?
Wie meinst du das jetzt?
Vom Platz her ist bei mir vieles möglich. Auch noch der Anbau einer Voliere. Ich baue derzeit noch an Wachtelstall. Sie schlüpfen ja hoffentlich nächste Woche und dann kommen sie sowieso die erste Zeit erstmal ins Kükenheim.
Ich baue derzeit wieder auf Stelzen. Ich bin einfach ein Fan von Ställe auf Arbeitshöhe.
Es geht ganz sicher nicht darum meine eigene Bequemlichkeit vor das Wohl der Tiere zu stellen. Aber wenn man das eine mit dem anderen verbinden kann bin ich auch nicht böse darum.
Meine Erfahrungen sind da ein bisschen anders.
Eigentlich haben unsere 5 Wachteln in einer Voliere von 4 x 3 m gelebt, von allein Seiten offen und Dach drüber. Darin stand ein alter kleiner Kaninchenstall auf Palette und viele Versteckmöglichkeiten wie kleine Tannen, Blumentöpfe und zusammengebundene Birkenzweige. Die Eier wurden zuverlässig in die Blumentöpfe gelegt. 4 der Damen waren, wenn wir gekommen sind immer freundlich interessiert, sind gekommen und gucken was wir so machen. 1 ist immer weg gerannt und hat sich unter dem Stall versteckt.
Jetzt kamen die Hühner dazu, etwas früher als geplant und wir mussten im Garten etwas umbauen. Dann wurden wir vor Beendigung der Baumaßnahmen von der Aufstallpflicht überrascht und wir mussten durch tauschen. Die Hühner sind in der Voliere, die wir mit dem Stall verbunden haben (ja, sie ist zu klein, aber das Beste, was wir grade machen können. Die fehlenden Aluprofile für die andere Voliere sind nicht lieferbar..) und die Wachteln im Gluckenstall. Das sind jetzt 2,5 m², zur Hälfte auf 2 Etagen, allerdings auch nur noch 4 Wachteln. Also ein Stall in oberer Etage und der Rest ist "Auslauf", wie halt ein klassischer neumoderner Kaninchenstall. Die obere Etage nutzen sie aber nicht. Sie gehen die Treppe zwar hoch, fühlen sich da aber so recht nicht wohl.
Und was soll ich sagen, mein Eindruck ist, die fühlen sich da generell nicht wohl. Sie laufen viel, haben Sie immer schon gemacht, jetzt wird aber deutlich mehr gerannt. Ich habe Bambusmatten gekauft und will morgen 3 Seiten zu machen, ich hoffe, das bringt mehr Ruhe rein. Sie sind so nette kleine Dinger und kommen immer angelaufen. In dem angebauten Auslauf habe ich an den Seiten Kräuter an den Draht gehängt, von oben kommen Birkenzweige runter, aber ich vermute, sie fühlen sich einfach eingesperrt. Auf jeden Fall wirken sie gestresster.
Im Winter haben Sie unsere Gartenhütte für sich gehabt. Die ist 5x4 m, hat vorne eine verglaste Doppeltür. Die war wie die Voliere eingerichtet und da haben Sie sich glaube ich mit Abstand am wohlsten gefühlt. Ich vermute, weil die von allein Seiten geschlossen, und damit am dunkelsten ist. Da können Sie aber im Sommer nicht bleiben, weil es zu warm darin wir..
Unterm Strich habe ich schon den Eindruck, das meine Wachteln den vielen Platz sehr genossen haben. Und ich arbeite mit Hochtouren um den 4 Damen ein neues Optimum zu gewähren. (zumindest, soweit ich es abbilden kann. Gute Baumaterialien zu bekommen ist grade wirklich nicht einfach.)
Vielleicht ist es wie immer im Leben und "was man kennt, vermisst man nicht", nach dem Prinzip will ich aber keines meiner Tiere halten.
Wenn wir den Wachteln schon alleine wegen unserer Größe Angst machen, sollte man das schon hinterfragen und überlegen. Sie dann einfach bspw. auf Augenhöhe in eine Bucht zu sperren die vielleicht grad mal nen qm hat, finde ich nicht den richtigen Kompromiss.
Ich habe nirgendwo in einem Beitrag herausgelesen, daß eine Bucht mit vielleicht grad mal einem Quadratmeter eine akzeptable Unterbringung für eine Gruppe Wachteln sein soll. Wenn hier die "Empfehlung" von 30 Tieren pro Quadratmeter angesprochen wurde, dann sicher nicht als Vorgabe für Hobbyhalter.
Ich verstehe ehrlich nicht ganz deine Vorbehalte gegen eine Buchtenhaltung per se.
Nur weil der Halter es als einfcher zu händeln empfindet, ist es grundsätzlich schlecht? Ich kann auch bei Buchtenhaltung mehr als einen Quadrtmeter Fläche schffen, kann verschiedene Untergründe anbieten, kann für sonnige und schattige Bereiche sorgen, Verstecke einbauen, sogar Grünpflanzen reinstellen.
Es geht doch nicht ausschließlich darum, es sich selbst so einfach wie möglich zu machen. Es geht auch nicht darum, herauszufinden, ob man eine Wachtel nicht auch in einem Schuhkarton halten könnte. Es soll ein Weg gefunden werden, Wachteln ihren Bedürfnissen entsprechend unterzubringen - wobei wohl jedem hier die Einschränkungen bewußt sind, die wir Tieren jeder Art und Größe in unserer Obhut grundsätzlich aufzwingen - und gleichzeitig die Haltung an sich so zu organisieren, daß regelmäßig notwendige Versorgungs- und Pflegearbeiten ohne Stress für Tiere und Halter erledigt werden können. Buchtenhaltung ist nicht von Haus aus mit weniger Arbeit verbunden. Das Einrichten und Sauberhalten alleine geht nicht ohne sich Gedanken zu machen und Zeit dafür einzubringen. Auch eine Voliere kann, egal wie groß, wenig Wachtelgerecht gestaltet sein.
Daß auch eine Buchtenhaltung ruhig großzügig dimensioniert werden darf, stellt hier ja sicher auch niemand außer Frage.
Übrigens glaube ich gar nicht, daß es unsere schiere Größe ist, die Wachteln Angst macht, aber da bei einer Bodenhaltung alle Hantiererei von oben geschieht, werden möglicherweise instinktiv verankerte Ängste angesprochen. Ich weiß es nicht, ich interpretiere nur sehr laienhaft meine Beobachtungen. Hühnerküken bekommen ja auch schnell Panik, wenn man sie von oben herab greifen will. Mit tiefer Hand unter den Bauch gefasst, bleiben sie viel ruhiger.
wolfswinkel7
09.07.2021, 09:25
Ich halte auch 5 Wachteln auf 1,5 qm, in drei Abteilungen aufgeteilt, mit Erde, Holzspänen und Sand!
Das Erdabteil wird ca wöchentlich neu mit Zweigen gestaltet!
Täglich gibt es eine Schippe frische Erde mit Körnchen gemischt, und das finden Sie, soweit ich das beurteilen kann, ganz gut!
Aber ich muss auch dazu sagen, sie kommen von einem Geflügelhändler, ich kenne zwar dort die Umstände nicht aber denke das sie auf Draht und Dreck gelaufen sind, denn beim Einzug hatten zwei Kotklumpen an den Füßen!
Mein Wachtelheim steht auf dem Boden, hat aber nur 60 cm Höhe, also krieche ich auch auf den Knien, das möchte ich noch vorm Winter ändern und alles auf einen Tisch stellen!
Sie waren am Anfang sehr scheu und hektisch, aber nach drei Wochen konnte ich sie anfassen!
Ist mittlerweile eine relativ ruhige Truppe, ab und an kommt mal Unruhe rein, aber da bin ich noch nicht dahinter gekommen warum!
Da das meine ersten Wachteln sind kann ich da natürlich noch nicht mitreden, aber ich hab Hühner und Puten und die haben Ställe und volieren. Die Volieren sind jeweils nur 10m2 groß auch weil die wirklich nur für schlechtes Wetter sind, meine Tiere haben über 1 Hektar Land zur Verfügung. Ich halte schon lange Geflügel, und mir ist bei Hühnern aufgefallen das die sich in einer kleinen aber strukturierten voliere wohler fühlen als in einer großen ohne jede Struktur. Es kommt also nicht nur auf den Platz an sondern auch darauf wie man ihn gestaltet. Ich denke mal das ist bei Wachteln das gleiche.
240964
240965
Hier mal 2 Beispiele von meinen Hühnern. Bei den Wachteln werde ich natürlich mit anderen Elementen arbeiten. Oder wie sagt man so schön. „Es kommt nicht alleine auf die Größe an“ :p
Ich halte auch 5 Wachteln auf 1,5 qm, in drei Abteilungen aufgeteilt, mit Erde, Holzspänen und Sand!
Das Erdabteil wird ca wöchentlich neu mit Zweigen gestaltet!
Täglich gibt es eine Schippe frische Erde mit Körnchen gemischt, und das finden Sie, soweit ich das beurteilen kann, ganz gut!
Aber ich muss auch dazu sagen, sie kommen von einem Geflügelhändler, ich kenne zwar dort die Umstände nicht aber denke das sie auf Draht und Dreck gelaufen sind, denn beim Einzug hatten zwei Kotklumpen an den Füßen!
Mein Wachtelheim steht auf dem Boden, hat aber nur 60 cm Höhe, also krieche ich auch auf den Knien, das möchte ich noch vorm Winter ändern und alles auf einen Tisch stellen!
Sie waren am Anfang sehr scheu und hektisch, aber nach drei Wochen konnte ich sie anfassen!
Ist mittlerweile eine relativ ruhige Truppe, ab und an kommt mal Unruhe rein, aber da bin ich noch nicht dahinter gekommen warum!
Man weiß, egal bei welchem Geflügel, wenn man es kauft und nicht selber aufzieht eben nie was es für Erfahrungen gemacht hat oder eben nicht. Natürlich ist es einfacher wenn man sie schon vom ersten Tag an hat und sie dadurch an alles gewöhnt sind. Vom Händler kennen sie wahrscheinlich gar nix außer einem Käfig. Ich finde es aber schön das sie trotzdem zutraulich werden bei dir. Das zeigt doch das sie es gut bei dir haben.
wolfswinkel7
09.07.2021, 10:39
Ich denke schon das sie sich wohl fühlen, denn ich musste zwei Stück schon entglucken!
Ich hab mich auch bewusst für welche vom Geflügelhändler entschieden, da ich gleich welche haben wollte die legen.
Ich hab sie aus egoistischen Gründen gekauft.
Ich bin ein Migräne Patient und wollte von den Medis los kommen, wöchentlich 2-4 Tabletten wollte ich nicht mehr!!
Ich trinke morgens 5 Wachteleier mit Milch!
Wenn es sehr warm draußen ist, dann mittags noch mal einen Shake mit zwei Zwerhuhneiern und mein persönliches Fazit ist: seit Anfang Mai bis jetzt nur noch insgesamt 3 Migräne Attacken, wo ich sonst wöchentlich Kopfschmerzen und Migräne hatte, die Kopfschmerzen sind bis jetzt ganz verschwunden und dafür danke ich meinem Federvieh!
Dafür richte ich ihnen gerne alles nett ein!
Mein Hühner geniessen freien Auslauf ab mittags, mit mehreren Ha!
Wachteleier helfen bei Migräne? Wow. Wusste ich nicht. Ich hab die auch regelmäßig. Zum Glück dauert das ja bei Wachteln nicht so lange bis die legen.
wolfswinkel7
09.07.2021, 11:50
Ich hab das irgendwo mal aufgeschnappt, da dachte ich mir das wird probiert, kann ja nix verderben!
Ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall mal ausprobieren!
Gibt auch ein Buch, das heißt 'Heilen mit Wachteleiern'
Aber wie gesagt, ich kann nur von mir reden und mir hilft es!
Snivelli
09.12.2021, 13:03
Hallo zusammen,
ich musste gerade bei den Beiträgen wegen der Volieren/Stallhaltung schmunzeln.
Meine 6 Wachteln laufen in einer alten "Wildküche" auf etwa 10-12 qm mit verschiedenen Zonen und Kaninchenstall sowie Büsche als Verstecke und wenige Höhlen. Ich muss immer dermaßen aufpassen, dass ich sie nicht zertrete. Die hocken stur wie die Esel und sind völlig tiefenentspannt. Wenn ich mir die in einem kleinen Hasenstall vorstelle.... ne, ich glaub das passt so. Nur müsste ich mal neues Grün reintun. Ist alles eingestaubt inzwischen und sieht so grau aus.
Was nehmt ihr denn so an Wintergrün zum Ausstaffieren?
Bohus-Dal
04.05.2025, 10:29
Ich hole mal diesen etwas älteren Faden wieder hoch, da ich die Beiträge sehr interessant fand und mir gerade viel Gedanken um die Unterbringung meiner Wachteln mache. Sie sind jetzt 10 Tage alt und wohnen noch in einem großen Käfig, in den außer der riesigen (geborgten) Wärmeplatte nicht viel reinpaßt. Für die ersten Tage sicher ok, aber jetzt konnte ich das jeden Tag schwerer ertragen. Bin sowieso überhaupt nicht für Kunstbrut zu haben, und jetzt auch noch diese beengte, unnatürliche Käfighaltung. Wenn immer wieder vor zu viel Platz gewarnt wird, will ich ja drauf hören, aber ich bekomme das Gefühl, da spielen noch andere Sachen mit rein, wie oben erwähnt z.B. unsere Größe/Wachteln am Boden oder erhöht.
Mit erwachsenen Wachteln habe ich noch keine Erfahrung, da stellt sich ja die Frage, ob die sich grundsätzich anders verhalten als Küken. Ich habe gestern das halbe Wohnzimmer umgebaut, mit einer Plane ausgelegt, mit hohem Zaun einen mehrere m2 großen Bereich "sicher" abgetrennt (bei zuer Tür kann nicht viel passieren, für draußen wäre das natürlich nicht sicher gewesen), Wärmelampe, Wärmeplatte, Sand, Struktur, Wachteln rein, mich dazugesetzt und ihren Bereich langsam aber sicher erweitert. Vor allem badeten und badeten sie erstmal! Liefen rum, untersuchten alles, zogen die Wärmelampe der Wärmeplatte vor, kamen immer mal zu mir gucken, ließen sich anfassen und greifen. Gegen Abend benutzten sie plötzlich noch mehr Fläche. Zur Nacht setzte ich sie wieder in ihren Käfig. Jetzt, wo ich weiß, wie sie da auf dem Fußboden funktionieren (hätte ja sein können, daß sie panisch auseinanderstieben oder unbedingt ausbrechen wollen oder so), will ich ihnen da ein Provisorium mit so 2x2m zur Verfügung stellen, niedrig, sicher abgedeckt, mit Wärmelampe und Verstecken. Ob sie dann nachts überhaupt noch in den Käfig müssen, muß ich mal sehen. Zur Nacht dann jedenfalls mit Wärmeplatte, damit´s dunkel ist.
Jedenfalls, meine eigentliche Frage: Es gibt im Garten einen Blaubeerkäfig ca 2x2m,damit die Amseln nicht die amerikanischen Blaubeeren aufessen. Die Sträucher sind schon wieder zu groß geworden, der Käfig z.T. morsch. Meine Idee ist, da etwas stabileres zu bauen und die Wachteln unter den Blaubeeren zu halten. Allerdings müßte es etwas größer werden, damit man bequem rundrum an die Blaubeersträucher rankommt, also mindestens nochmal ca. 60cm auf allen Seiten, auf einer ggf. mehr. 2m hoch und halt noch ein kleiner Stall rein. Muß ich mir Sorgen machen, daß das zu groß ist? Ich habe 18 Küken, könnte also hoffentlich alle Hennen behalten und 1-2 Hähne. Man könnte ja auch noch unterteilen, gewisse Bereiche zeitweise für sie sperren. Und die obige Idee, 2 Gruppen zu halten statt einer großen, fand ich auch sehr interessant. Ich hoffe sehr auf Naturbrut in Zukunft, dann könnten die neuen jungen eine neue Gruppe bilden. Kann man die nebeneinander ohne Sichtschutz halten oder wie verhalten die sich da?
Bohus Dal, für meine ersten Wachteln hatte ich einen Auslauf für das Laufen auf Naturboden gebaut. Davon bin ich sehr schnell wieder abgekommen, weil das einfach nicht sauberzuhalten war. Der Aufwand, den Auslauf untenherum wirklich ausbruchsicher zu bekommen, war auch nicht zu unterschätzen. Ich hatte eine Größe von ca. 3 auf 2.5 Metern für, ich glaube, 12 Wachteln eingezäunt, hatte einen Busch integriert und eine Rasenfläche. Obendrüber ein Netz gespannt. Für die Nacht sollten sie in ihrem Ställchen mit ca. 1 qm Grundfläche sicher verwahrt werden. Nach wenigen Wochen war alles zugekackt, die Wachtelhinterlassenschaften aus nassem Gras zu pulen war ein echter Spaß, bei Regenwetter hockten die Tierchen nur unglücklich unterm Busch bzw. im Ställchen. Nassen Boden mochten sie gar nicht. Ich war ständig mit optimieren und Anpassen des Geheges beschäftigt. Sie abends alle unter Dach zu verfrachten war auch nicht so einfach wie gedacht, obwohl sie alle handzahm waren und sich problemlos greifen liesen. Die Eier zu finden war teilweise Glückssache. Zwei legten zuverlässig in angebotene Nester (halb in den Boden gegrabene, liegende Blumentöpfe, eine unter das Ställchen, die anderen mal hier, mal da. Deswegen zogen sie dann um in die große Voliere, auch das war nicht optimal, weder für die Wachteln, noch für mich.
Wenn ich heute wieder Wachteln halten würde, dann wären meine Prioritäten:
- Anpassung an meine zeitlichen und körperlichen Möglichkeiten. Weder will und kann ich Stunden damit zubringen, die Wachtelbehausung zu reinigen und die Tierchen zu versorgen, noch will und kann ich noch so gelenkig wie vor 20 Jahren auf den Knien rutschend mich unter mögliche Eierverstecke buckeln oder kränkelnde Wachteln aus irgendwelchen schlecht erreichbaren Ecken herausholen.
-Anpassung an die Bedürfnisse der Wachteln, heißt, viele bodennahe Verstecke, Gelegenheiten zum Sand- und Sonnenbaden ebenso wie zum Ruhen im Schatten, zum Scharren und Futtersuchen, um mal die augenfälligsten zu nennen.
-die Möglichkeit, die Wachteln beobachten zu können und Anpassungen an beobachtete Vorlieben und Abneigungen vornehmen zu können.
- Durchgehend Wind- und Regengeschützt, vielleicht mit einer angebauten, überschaubaren, leicht zu reinigenden Freivoliere. Es gibt ja auch Gegenden mit weniger hartem Klima, das den Wachteln auch eher zusagt, als hier bei uns.
- Leicht zu reinigender, bzw austauschbarer Bodengrund. Wachteln produzieren unglaublich viel Dreck. Meine Wachteln haben gerne in der Streu gekratzt um ausgestreute Sämereien oder kleine Leckerchen zu finden, das geht natürlich nur bei sauberer Einstreu.
-eine Einrichtung, die den Wachteln viele Verstecke bietet, aber beim Misten, zur Kontrolle und zum Einsammeln der Eier mit verhältnismäßig wenig Aufwand hochgehoben oder zur Seite gerückt werden kann.
- herausfinden, welche Art an Legenest am liebsten angenommen wird. Legewachteln legen tatsächlich täglich ein Ei, und wenn die nicht zuverlässig an bestimmten Stellen, sondern irgendwo gelegt werden, kann das Einsammeln und auch das Verwerten eine spannende Angelegenheit werden.
Ich fand übrigens eine Gruppengröße von 5 - 7 Hennen auf einem Hahn am harmonischsten, aber da haben andere sicher andere Erfahrungen gemacht.
Ob sich erwachsene Wachteln anders verhalten als Küken, weiß ich nicht, aber mir kommt da gerade der Gedanke, daß ich damals meine Wachteln von einem Züchter hatte, der sie in Buchten aufzog und hielt. Möglich, daß das beengte Platzangebot im Aufwachsen diese Wachteln so geprägt hat, daß sie mit "zuviel" Platz überfordert waren und in einem überschaubaren, begrenzten Bereich sich eben heimischer" gefühlt hatten? Ich glaube aber nach wie vor nicht, daß die reine Größe der Bewegungsfläche ausschlaggebend ist. Da sind andere Dinge fürs Wohlfühlen wichtiger.
Übrigens, fällt mir noch ein, mein Wachteln naschten gerne Grünzeug. Löwenzahn- oder Kleeblüten wurden komplett zerpflückt, Vogelmiere oder Grasbüschel mit Rispen waren immer begehrt, auch mal ein Salatblatt oder ein halber, schon ein wenig matschiger Apfel ...
Blindenhuhn
04.05.2025, 13:51
Danke, sil! Das deckt sich mit meiner Wachtelerfahrung.
Meine legten auch mal 2 Eier in 24 Stunden. :D Am liebsten mochten sie - neben Vogelmiere, Petersilie usw. - Eisbergsalat.
Giesi_mi
04.05.2025, 17:18
Aus den genannten praktischen Gründen halte ich die Wachteln im großen "Kaninchenstall", 1.7 hat sich so ergeben, weil sich sein Bub eingeschlichen hat. . Sie sind zahm, fühlen sich anscheinend wohl, legen gut, sind immer beschäftigt. Ich habe ein Katzenklo als Badezimmer, mehrere Häuschen als Versteckmöglichkeiten und als Nest und obendrüber noch Zweige, da die Wachteln gern etwas über dem Kopf haben.
Die Häuser mache ich aus umgedrehten Kartons, da werden 2 Türen reingeschnitten und fertig ist die Wachtelvilla.
Die Wachteln haben Auswahlfutter und bekommen jeden Tag etwas "Grünzeug" dazu. Grassoden lieben sie und Eisbergsalat gehört zu u<ihren Leibspeisen.
Andreas.S
05.05.2025, 17:12
Kann jetzt nur von meinen zwergwachteln 1.1 reden.
Über Winter Innenvoliere 3x3 Meter . Sommer 3x4 Meter Außenvoliere . Halte manche Angaben, was die Größe der Unterbringung anbelangt , etwas grenzwertig, gelinde gesagt.
Wie gesagt ,es handelt sich um Zwergwachteln , und ja , sie sind relativ scheu.
Ich halte erst seit ein paar Wochen Wachteln und kann daher keine über lange Zeit gesammelte Erfahrung beisteuern. Zum Boden kann ich auch nur sagen, dass die Wachteln wirklich viel Kot hinterlassen und ich bei einer Voliere daher auch vom Naturboden Abstand nehmen würde. Ich finde Deinen Platz, dessen Fläche, für die Anzahl an Wachteln überhaupt nicht zu viel. Aber ich bin keine Wachtel, weiß nicht wie die das sehen..:grueb Mir war es schon bei den Hühnern immer wichtig, dass ich überall gut drankomme und nicht herumkriechen muss und war froh um den großen Stall. Dann sollten Wachteln einziehen, und ich war verunsichert ob der unterschiedlichen Meinungen wie denn Wachteln gehalten werden wollen. Meine Mädels fühlen sich offensichtlich sauwohl. Die Tiere kommen von einem Geflügelhof und wurden dort auch in großen, hohen Stallabteilen gehalten - also kann es schon sein, dass das für das spätere Befinden eine Rolle spielt.
Bohus-Dal
06.05.2025, 06:53
Ich lese alles und komme bestimmt demnächst auch zum Antworten. Danke schon mal für alle bisherigen Meinungen!
Wachtomat
06.05.2025, 08:42
Halte manche Angaben, was die Größe der Unterbringung anbelangt , etwas grenzwertig, gelinde gesagt.
So gehts mir auch, ist mittlerweile ein Reizthema für mich.
Viele Vorurteile gegenüber Wachteln kommen davon, dass sie einfach zu wenig Platz haben. Natürlich werden sie da aggressiv. Natürlich klappt keine Vergesellschaftung. Natürlich sind sie unausgeglichen und nervös. Natürlich kommt da niemand auf die Idee einer Naturbrut. Natürlich muss dauernd gemistet werden - ist alles bei Hühnern auch so, die zu wenig Platz haben...
Könnten wir uns in diesem Thema darauf einigen, Anzahl Wachteln pro Quadratmeter anzugeben? So werden die Angaben vergleichbar. @Heike Giesi_mi: Was bedeutet zB grosser "Kaninchenkäfig"?
Ich halte max. 2 Wachtis pro qm. In meiner 8qm Voliere leben derzeit 12 Damen, da kommen diesen Sommer 3 Hennen und 1 Hahn dazu (habe aktuell Küken). Die Wachtis sind ausgeglichen und zutraulich (dank vielen Mehlwürmli).
Der Mistaufwand hält sich in Grenzen. Sie leben auf Naturboden, 1x pro Woche im Sommer und alle 2 Wochen im Winter scharre ich die alte Einstreu mit einem Handrechen raus. Dann wird frisch mit saugfähiger Einstreu eingestreut (Bio Waldboden, Hanfeinstreu, Kompost etc.). Der Parasitendruck ist auf Naturboden höher, ich entwurme 1-2x pro Jahr.
Meine allererste Voliere war nicht bedacht, was ich schnell geändert habe. Misten ist einfacher und die Wachtis mögen keine Nässe. Wenn ich könnte, würde ich aber eine begrünte Aussenvoliere stundenweise anbieten, zum grasen, graben und Insekten jagen.
@ Bohus: Ich hätte Bedenken, dass die Heidelbeeren bestäubt werden können. Wachteln sind sehr aktive, kleine Monster... In meiner Voliere lebt schon lange nichts mehr. Verirrt sich mal ein Krabbler, wird dieser schnell eliminiert. An deiner Stelle würde ich während der Blütezeit die Aussenvoliere geschlossen lassen. Ausser die Ameisen sind nachtaktiv, dann könnte es klappen.
Giesi_mi
06.05.2025, 09:03
So gehts mir auch, ist mittlerweile ein Reizthema für mich.
Viele Vorurteile gegenüber Wachteln kommen davon, dass sie einfach zu wenig Platz haben. Natürlich werden sie da aggressiv. Natürlich klappt keine Vergesellschaftung. Natürlich sind sie unausgeglichen und nervös. Natürlich kommt da niemand auf die Idee einer Naturbrut. Natürlich muss dauernd gemistet werden - ist alles bei Hühnern auch so, die zu wenig Platz haben...
Könnten wir uns in diesem Thema darauf einigen, Anzahl Wachteln pro Quadratmeter anzugeben? So werden die Angaben vergleichbar. @Heike Giesi_mi: Was bedeutet zB grosser "Kaninchenkäfig"?
Ich halte max. 2 Wachtis pro qm. In meiner 8qm Voliere leben derzeit 12 Damen, da kommen diesen Sommer 3 Hennen und 1 Hahn dazu (habe aktuell Küken). Die Wachtis sind ausgeglichen und zutraulich (dank vielen Mehlwürmli).
Der Mistaufwand hält sich in Grenzen. Sie leben auf Naturboden, 1x pro Woche im Sommer und alle 2 Wochen im Winter scharre ich die alte Einstreu mit einem Handrechen raus. Dann wird frisch mit saugfähiger Einstreu eingestreut (Bio Waldboden, Hanfeinstreu, Kompost etc.). Der Parasitendruck ist auf Naturboden höher, ich entwurme 1-2x pro Jahr.
Meine "Kaninchenställe" sind 2m x 1m x 05m und über Eck aneinander gebaut. Normalerweise halte ich 8 Wachteln darin, es können aber auch mal 9 sein. Wenn es nur noch 4 Stück sind hole ich 4 Neue von Züchter oder auch Geflügelhändler. Manchmal kommt es vor, das dort noch 5 vorhanden sind, dann nehme ich natürlich alle.
Vergesellschaftung klappt bei der Stallgröße, einzig bei der Vergesellschaftung neuer Hähne gab es 2 x Probleme, da habe ich es dann gelassen. Jetzt ist allerdings wieder ein Hahn in der Gruppe, der sich "eingeschlichen" hat.
Als Henne gekauft, haben die Mädels wohl auch nichts gemerkt.
Die Tiere sind zahm und kommen an die Hand, stören beim Sauber machen usw,. Es kommt, wenn auch selten, vor, dass eine Wachtel brüten will, dafür wäre mir der Stall aber zu klein, ich müsste ja eine Ecke absperren.
Bohus-Dal
06.05.2025, 09:28
Ich hätte Bedenken, dass die Heidelbeeren bestäubt werden können...
Ich auch!! Habe ihnen gestern einen großen Stein mit Moos drauf gebracht. Unter dem Stein waren Kellerasseln und ein paar Ameisen. Jetzt weiß ich, daß Wachteln sich noch schneller bewegen können! :ahhh Innerhalb von 0,3 Sekunden waren alle Ameisen gefangen. Ich denke, zur Blütezeit müßte ich ihnen den Blaubeerteil unzugänglich machen.
Übrigens habe ich den Blaubeerkäfig nochmal genauer gemessen: 170 x 188. Mit ca. 60cm mehr rundrum käme man auf 3 x 3m.
Wie sind denn Deine Erfahrungen, bleiben zutrauliche Küken auch später zutraulich? Also im Moment sind sie ja jetzt schon auf dem Fußboden auf 148 x 168, ich kann kaum treten. Sie kommen zu mir hin, stellen sich z.T. auf meine Füße, neulich hat sich eins in meine Hand gelegt und ist eingeschlafen.
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