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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : sterbende Cochinküken



odranoeL
24.06.2007, 14:58
Hallo Ihr alle zusammen,
ich züchte schon länger Brahma und Marans. Als neues kamen die kleinen
Zwerg-Cochin hinzu. Per Naturbrut hat unsere Kleine die küken ausgebrütet.
Sie lebten 1,5 Wochen. Dann starb im wahrsten Sinne des Wortes jeden Tag ein Küken. Nun hab ich nur noch Eines.
Da ich noch zwei Damen sitzen habe, und ich u.U. noch mit 20 Küken rechnen kann, wüßte ich wirklich sehr gerne, warum auf mal die Küken sterben.
Das hatte ich noch nie gehabt.
Hab alles gemacht, Starterfutter, desinfizierter Stall, Rotlichtlampe, kein Zug usw. Genau wie bei den Brahma und Marans, da starb mir keines der Küken.
Liegt es jetzt an der Jahreszeit, da ich gehört habe, dass auch bei meiner Freundin in Bayern die Küken eines nach dem anderen sterben, und auch ein
Menschlein, der Bruteier von mir bekommen hat, dem seine Küken sterben jetzt auch, nicht die Brahmaküken sondern seine von der Glucke.
Hängt das mit der Jahreszeit zusammen, was ist der Grund? Ich habe jetzt wirklich Sorge, dass die nächsten Cochinküken mir auch wegsterben. Bitte gebt mir doch Tipps. Bitte schreibt mir. Übrigens - TA usw hab ich alles abgeklärt. Der findet nichts. Nur einfach - die tranken angeblich nichts und fraßen nichts. Angeblich unterernährt. Mehr fand er nicht. Worauf tippt ihr, was kann ich noch tun??????? Danke für die Hilfe.

Gast
24.06.2007, 15:01
Mit der jahreszeit wohl weniger. aber dieses wetter ist der perfekte nähboden für kokzidien. gab es denn irgendwelche auffälligkeiten bei den toten küken. also waren sie matt und irgendwie lustlos?

odranoeL
24.06.2007, 15:06
Hallöchen,
nein, ganz im Gegenteil. Das letzte tote Küken z.B. lief rum, fraß nichts besonderes. Und ich steh morgens auf - tot liegt es da. So war es bei den anderen auch. Woran das liegt. Ich möchte doch nicht die anderen, die heute oder morgen schlüpfen auch noch verlieren.

odranoeL
24.06.2007, 15:07
Ach - ich vergaß. Bei uns werden die Küken immer gegen Marek am 1. und 14. Tag geimpft, Kokzidiose-Impfung vom 5-9. Tag

Gast
24.06.2007, 15:09
2 mal gegen marek? ich kenne nur impfungen die am ersten tag etwas bringen, jede spätere marekimpfung ist dich eigentlich ohne erfolg.

odranoeL
24.06.2007, 15:15
Hallo,
ich hatte am Anfang unserer Zucht von einem Züchter weiße und gelb-schwarze Brahma gekauft. Das war ein großer Fehler wie sich später herausstellte. Da starben mir ein Tier nach dem anderen. Der TA schickte ein Tier in die Patho. Herauskam vom Amtstierarzt Marek. Alle Tiere, die wir also von dem Züchter gekauft hatten, haben Marek.
Von diesem Züchter sind übrig geblieben 2 Hennen. Denn Marek geht nur bis
Ende des 1. Lebensjahres, steckt jedoch andere Jungtiere an, wenn sie nicht
geimpft sind.
Daher wurde gemäß der Züchterschulung bei den künftigen Küken 1. und 2. Marek-Impfung vorgenommen. Bei allen unseren Tieren gehen die Impfungen
nach Plan der Züchterschulung .
U.a. auch gegen infektiöse Bronchitis, Gumboro, Kokzidiose, New Castle usw.

Die Küken kommen nach dem Schlupf in einen kleinen Stall von ca. 2 qm mit Rotlichtlampe, Starterfutter und täglich frisches Wasser. Der Stall ist vor Neubesatz desinfiziert.
Jedoch muss ich sagen, dass ich dort wechselnde Küken großziehe, jedoch jedes Mal desinfiziere danach.

Haben Sie eine Erklärung dafür, mache ich was verkehrt?

gaby
24.06.2007, 15:25
Wenn der TA keine Erklärung hat, ist das schwierig. Vllt könntest Du ein totes Küken untersuchen lassen zur Feststellung der Todesursache. Der TA könnte es ja einschicken wenn er selbst nichts findet.

Meine Tochter hat auch ZC. Mir ist aufgefallen das diese ganz andere Töne von sich geben als die anderen Hühner. Sie lassen sich auch nicht leicht zum Futter locken. Vllt muss man den Küken wirklich öfter und intensiver zeigen wie sie fressen müssen? Wenn sie wirklich unterernährt waren ist das möglicherweise ein Grund?

gg

odranoeL
24.06.2007, 15:29
Hallo Gaby soll ich dann statt einer Kükentränke, lieber ein falches Gefäß für Wasser hinstellen und das Starterfutter erst mal auf den Boden? Das hab ich schon gemacht mit dem Futter, da ich sah, dass sie an den Kükenautomat gar nicht rangehen. Also Futter picken sie vom Boden, aber Wasser? Das ist kompliziert, da die Schale ja flach sein muss. Wie machst Du das bei Deinen küken?

gaby
24.06.2007, 15:39
Ich nehme einen großen Blumenuntersetzer mit hohem Rand. Fülle den mit Kieselsteinen (relativ großen) so das kleine Inseln entstehen. Auf diese Art können sie nicht ertrinken werden aber auch angeregt was zu machen. Bei "Trinkfaulheit" haben wir auch schon Spiegelchen auf den Boden gelegt damit es mehr glitzert.
Den Küken zeigen wir mit dem Finger wie gefressen wird. Wir tippen immer wieder hinein bis irgendeins frist. I. d. R. kommen dann die Anderen nach. Mit dem Wasser machen wir es auch so.

gg

odranoeL
24.06.2007, 16:18
Gut - das kann ich machen.
Nur die toten Cochinküken hatten ja schon gefressen und getrunken, waren
ja vital. Aber starben trotzdem.
Ich probiere es mal mit Deinem Tip. Denn jetzt schlüpfen die kleinen Cochin,
habe gerade zwei geholt. Die sind jetzt extra erst mal, bis sie geimpft sind
gegen Marek. Dann können sie zu dem einzelnen dazu. Denn das frißt und trinkt bis jetzt ganz gut. Nichts was auffällig wäre.
Schaust Du auch morgen noch mal rein hier, dann werde ich ja sehen,
wie sie sich entwickeln in den nächsten 2-3 Tagen. Die Kokzidiose-Impfung
gebe ich erst am 5. Tag. Soll ich sie dann mit der Glucke laufen lassen, oder
besser alleine großziehen, damit nichts passiert, wie machst Du das?

gaby
24.06.2007, 17:05
Immer mit Glucke. Es gibt nichts was Du besser machen kannst als eine *Mama*. :-*
gg

odranoeL
24.06.2007, 18:42
Hallo Gaby vielen Dank für den Tip. Ich werde dann morgen die Impfung
machen lassen und sie dann zur Glucke setzen. Da ich zwei Glucken habe,
kann ich notfalls, falls ein Ei nicht ausgebrütet sein sollte, es noch zur anderen
setzen, so dass beide 10 Küken ggf. haben. Drück mir mal die Daumen, dass
dieses Mal alles gut geht.
Ich hab im Stall eine Ofenkachel reingetan, die schwer genug ist, und daraus können sie auch trinken, habe Alupapier wegen des Glitzerns reingetan
und Kieselsteine, so dass sie nicht ertrinken können.
Da bin ich echt gespannt. Sie sind allerdings bei mir zur Zeit in der Voliere,
da ich sie draußen bei den Junghennen nicht lassen kann.
Und hinten am Hühnerhof habe ich zu viel Geflügel um sie dort zu lassen,
da sind sie besser alleine in der voliere, richtig?
Denn am Hühnerhof brüten bei mir derzeit 17 Tiere, Enten, Gänse und Hühner.
Hauptsache, die Cochins packen es, das ging mir durch Mark und Bein - von 8 Küken 7 tot. Das hatte ich noch nie!!!!
Ich sag Dir mal Bescheid, wie es aussieht morgen, denn es piept in allen
Eiern bei beiden Glucken.
Sag - kann ich dann das einzelne Küken auch mit zur Glucke setzen?
Es ist noch nicht ne Woche alt, aber alleine???

gaby
24.06.2007, 18:58
Versuche es einfach. Setze es abends dazu und schau was passiert. Morgens aber dann recht früh nachschauen.


Ja, bitte halt mich auf den Laufenden. Da bin ich jetzt wirklich gespannt.

Ich würde sie auch mit Glucke in die Voiliere setzen.

gg

Arne
24.06.2007, 20:09
Sorry, aber ich glaube, ihr seid alle auf dem "falschen Dampfer"! Schau Dir mal die Ställe auf Milbenbefall hin an! Mir ist das auch einmal passiert, daß ein Quietschfideles ZC-Kücken plötzlich tot im Stall lag! Da weder Krankheiten noch sonst etwas in der Richtung vorliegen konnten, habe ich mir dann den Stall mal genauer angeschaut und hatte sofort Milben an mir (brrrr, fängt an zu kribbeln!). Der Glucke hatte der Befall nicht viel zugesetzt, aber den Kleinen ... die waren regelrecht ausgetrocknet durch den Blutverlust!

hühnerling
24.06.2007, 20:16
Original von odranoeL
...Der Stall ist vor Neubesatz desinfiziert.
Jedoch muss ich sagen, dass ich dort wechselnde Küken großziehe, jedoch jedes Mal desinfiziere danach.

Haben Sie eine Erklärung dafür, mache ich was verkehrt?

Hallo Leonardo,

das hört sich ja wirklich sehr eigenartig an, tut mir sehr leid für Dich und die Küken. Falls es nicht die fehlende Lernbereitschaft/Freß-/Trinklust der Küken ist, könnte es evtl. auch an den häufigen Desinfektionen liegen. Die Desinfektionsmittel, die wirklich alles gründlich abtöten, sind ja sehr heftig, wirken auch auf Atmung und Nervensystem. Und bei häufiger Anwendung sammeln sie sich ja auch an, sozusagen als Beschichtung... und wenn die Küken anstatt im Futter hauptsächlich in der Einstreu herumpicken etc., nehmen sie sicherlich einiges davon auf.
Möglicherweise ist es ja auch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren, die einzeln betrachtet noch nicht tödlich wirken, aber gemeinsam bei ganz jungen Küken dann doch kurzfristig zum Tode führen.

Ich bin jedenfalls gespannt, was Du herausfindest und hoffe sehr, daß Du bald die Lösung dieses rätselhaften Kükensterbens findest, bevor noch weitere eingehen.

LG Hühnerling

odranoeL
24.06.2007, 21:07
Hallo Arne,
es könnte sein, dass Du auch vielleicht Recht hast.
Ich habe zwar desinfiziert, aber mit Ardap, da ich Angst um die Küken hatte.
Jedoch nehme ich sonst ein Mittel, dass mind. 6 Mon. vorhält, das ging hier
nicht. Da ich durch das Glucken Angst hatte, dass sie Milben bekamen,
bekam ich ein Spray vom TA, pro kg 6 Hübe. Bei Cochin habe ich dann 12 Hübe gegeben. Eigentlich hätte das an der Glucke reichen müssen.
Jedoch kann es durchaus sein, dass sie Milben haben. Ich werde mal Tropfen
homöopathisch ihnen geben, die sind für die Milben gefährlich aber eigentlich
nicht für die Küken. Denn Kieselgur weiß ich nicht ob ich denen das geben soll.
Die Küken sahen ausgetrocknet aus, das ist richtig. Aber ansonsten waren sie
topfit. Die Vermutung könnte stimmen. Ich werde das gleich nachholen. Danke Dir für den Tip

odranoeL
24.06.2007, 21:09
Hallo Hühnerding,
es ist ja klar, dass ich vor Neubesatz desinfiziere.
Die Einstreu ist Kies. Wenn ich also die Küken zurück zur Glucke setze,
wenn sie alle gegen Marek geimpft sind, werde ich hin und wieder ihnen
nur Tropfen ins Genick geben können, denn ich kann nicht den ganzen Stall
erneut desinfizieren, höchstens mit Ardap oder Kieselgur nehmen. Was würdest Du an meiner Stelle tun, um nochmaligen Verlust zu vermeiden?

odranoeL
24.06.2007, 21:17
Hallo Arne,
ich vergaß - das Mittel heißt Verminex.
Ich verwende es auch bei unseren Kaninchen.
Es ist auch bei Vögeln erlaubt mit wenigen Tropfen.
Es ist giftfrei und für Jungtiere ohne Altersbeschränkung
völlig unbedenklich.
Das hab ich eben sofort gemacht, wie Du mir schriebst
und ich die Nachricht las.
Soll ich die Glucke trotz allem auch noch mal damit behandeln
obwohl sie schon eingesprüht wurde?

Vielen Dank nochmals für den Tip, bin gespannt ob das hilft.
Liebe Grüße

Resi
24.06.2007, 21:27
:o :heul
Mach mir blos nicht Angst!!!
Meine Chochin sind erst geschlüpft bzw. sie sind noch dabei.
Von meinen anderen Küken sind alle wohlauf.
Hast du etwa irgendeine Krankheit im Stall?

odranoeL
24.06.2007, 21:39
Hallo Resi,
das glaube ich nicht.
Unser TA sagt, dass ich eine vorbildliche Tierpflegerin sei.
Und alles mache, damit es denen gut geht.
Hab wie gesagt, regelmäßig die Ställe desinfiziert.
Ich vermute aber, so wie Arne sagt, dass auch Milbenbefall
Schuld sein kann, obwohl ich zwar desinfiziert habe, aber nicht
mit der Keule, da ja Brüterinnen dort sitzen.
Ich habe halt nur mit Ardap desinfiziert und die glucken mit
einem Spray vom TA behandelt damit keine Milben denen
was anhaben können. Aber cochinzwerge haben ja kaum
was zu bieten.
Wir haben dieses Jahr schon viele küken groß gezogen von
Brahma und Marans, Warzenenten und Höckergänsegössel.
Alle kein Problem. Bis auf die Zwerg-Cochin.
Und da bei meiner Kumpeline jetzt genau das gleiche Problem
auftritt und bei einem Bekannten auch, kann ich mir es nicht
erklären. Allerdings kenne ich die Hygiene nicht in deren Stall,
sondern nur in meinen Stall.
Ich möchte einfach nur dass die kleinen Cochin nicht sterben.
Daher habe ich den Tip von Arne gleich umgesetzt, bevor
was passiert.
Und wegen der Kokzidiose-Vermutung: die Impfung wird
bei mir am 5.-7. Tag vorgenommen. Der TA hat extra ein
Pulver für jeden Tag abgewogen, damit es auch genau
hinkommt.
Sei Du einfach nur vorsichtig, damit Dir nicht das gleiche wie bei
mir passiert. Vielleicht hast Du ja alles gelesen, was wir hier
schrieben, und setzt es jetzt auch um. Wäre besser.
Vielleicht hat jeder noch ne Idee.
Aber Resi, Angst will ich Dir nicht machen. Die ist falsch am Platz
denke ich. LG

Resi
24.06.2007, 21:57
Danke für deine aufmunternden Worte.
Richtig Angst hab ich nicht aber die Kleinen würden mir schon leid tun.
Mal sehen wie sie sich entwickeln? Gruß Resi

odranoeL
24.06.2007, 22:01
Hey Resi,
da bin ich auch gespannt, wie das bei uns aussieht.
Die Küken die noch in der Nacht schlüpfen, werden ebenfalls mit den Tropfen
gleich behandelt. Und danach gleich ab zum TA impfen.
Danach zur Mama.
Habe Gabi auch versprochen, miich danach noch mal zu melden.
Wünsch Dir noch nen schönen Abend.
LG

Arne
24.06.2007, 22:08
Soll ich die Glucke trotz allem auch noch mal damit behandeln

Schaden wird es wohl kaum; ich würde es zur Sicherheit tun.
Kies als "Einstreu"? :-[ Was für Kies? Welche Körnung? Ist der gereinigt? Für ZC-Kücken nehme ich immer ein Gemisch aus Kindersandkastensand und Torf.
(Edit gg)

odranoeL
24.06.2007, 22:23
Hallo Arne,
das hab ich nicht gewußt. Als Züchter haben wir sonst immer den feinen Kies genommen. Der wurde zwar gereinigt - dann mit Hänger halt nach Hause - und dann gelagert - falls Bedarf. Bei Bedarf reingeholt, danach die Desinfektion.
Meinst Du das kann daher kommen?
Die Zwerge haben wir geschenkt bekommen, da ich immer keine Glucken hatte.
Und jetzt habe ich Glucken in Massen......
Feine Körnung ist der Kies, Torf muss ich dann morgen besorgen, aber...
wie in der Voliere, da ich ja die Küken zur Glucke zurücksetzen wollte, oder
machst Du das nicht? Was ist sicherer?
Hast Du Natur- oder Kunstbrut?
Da ich ja jetzt ein bißchen Bammel habe, dass den anderen auch noch was
passiert.

Arne
24.06.2007, 22:53
Wenn der Kies nicht ordentlich gereinigt wurde, oder zu viel Desinfektionsmittel im Kies war...... alles möglich!
Erfahrungen mit Voliere habe ich nur bei meinen Zebrafinken und Zwergwachteln. Da haben die Tiere -im Außenbereich- nur ganz normalen Bodengrund; also Erde und Gras etc. das Torf-Sand-Gemisch bekommen sie nur im Innenbereich.
Kücken sind bei einer ZC-Glucke auf jeden Fall sicherer als unter einer Rotlichtlampe. Sie wachsen einfach gesünder auf!
Womit wir bei Naturbrut vs. Kunstbrut wären: ich bevorzuge IMMER die Naturbrut. Damit habe ich in gut 30 Jahren Zuchterfahrung die wenigsten Ausfälle beim Nachwuchs gehabt! 8)

Enemy
25.06.2007, 06:26
Ich habe von solchen Todesfällen im letzten Jahr als auch in diesem Jahr gehört – sowohl bei Tauben als auch bei Hühnerküken.

In der Regel waren die betroffenen Tiere bis zu 10 Tage alt, die Todesfälle erfolgten ohne vorherige eindeutige Symptome (also keine Schwäche, keine Durchfall o.ä.)

Bei den Taubenleuten lag es an verschiedenen Sachen… der Eine hatte z.B. zum Einkleben der Nistschalen billiges Doppelklebeband benutzt – durch die Wärme in den Nistschalen wurde Lösungsmitteldämpfe freigesetzt. Bei anderen lag es am Material neu gekaufter Nistschaleneinlagen. Und wieder andere haben gekaufte Tabakstengel (zur Ungezieferabwehr – leider mit Pestizid behandelt) als Todesursache ausmachen können.

Ardap… ist kein Desinfektionsmittel, sondern ein Pestizid, welches auf den besprühten Gegenständen einen Film bildet. Hast du das evtl. über den Sand gesprayt – so das die Kleinen Sand mit dem Ardapfilm aufgenommen haben?
Denkbar wäre auch eine Ausgasung - bedingt durch Wärme (Rotlichtlampe)

Zum guten Schluss… bliebe natürlich noch eine Pulloruminfektion (http://www.rassegefluegel-bayern.de/pages/zuchtwartebriefe_neues_layout/zuchtwartebrief_04-2006.pdf) als Todesursache - wird auch über das Brutei von den Elterntieren übertragen… Das ließe sich aber deutlich abklären, wenn du mal frischtote Küken bzw. noch lebende an eine geeignete Untersuchungstelle gibst…

odranoeL
25.06.2007, 07:36
HAllo Arne,
ich mache es dann so,
im Innenbereich Kies und Torf. Wie der Kies gereinigt ist, kann ich nicht sagen,
da es eine große Anlage ist, wo wir den Kies herhaben. Aber bei all den Küken,
die wir bisher großzogen, waren nie Ausfälle zu verzeichnen. Ganz im Gegenteil,
der TA sagte, ich hätte sehr robuste Küken. Nur eben halt die ZC.
Im Außenbereich habe ich nur Kies in der Voliere, da sie rein zu Aufzuchtzwecken dient. Werde es also gleich machen.
Übrigens habe ich, nachdem ich den frisch geschlüpften auch gleich Tropfen gab, keine Ausfälle bis heute zu verzeichnen. Aber der Ruhe trau ich nicht.
Da die anderen Küken ja auch 2-3 Tage lebten und dann erst starben. Kurz vor
der kokzidiose-Impfung halt. Ich meld mich später dann und sag mal Bescheid,
da ich glaube, dass viele heute schlüpfen werden..
p.s. Natur- kontra Kunstbrut. Da hast Du Recht, bei Naturbrut hab auch ich die
besten Erfahrungen gemacht. Unsere Glucken der Rasse Brahma haben bisher
alles ausgebrütet und so gut wie nie Verluste gehabt, höchstens faule Eier
oder nicht befruchtete. Ansonsten bei 4 Gänseeiern als Beispiel kamen auch 4
Gänsegössel raus, kein Defekt oder Bauch draußen oder so. Das hatte ich am
Anfang, da der Brutautomat sich zwar selbst regelt, aber mal hoch und mal runter. Das vertragen Gänsegössel z.B. überhaupt nicht.

odranoeL
25.06.2007, 07:39
HAllo Enemy, vielen Dank für den Hinweis.
Natürlich habe ich, wie soll es sein, Ardap überall hingesprüht, damit ja kein
Insekt noch leben bleibt. Es steht aber in der Anleitung drin, dass es ohne weiteres auch bei lebenden Klein- und Großtieren angewandt werden kann, bei Bruteiern, bei Küken usw. Wie ich sehe, scheint das nicht der Fall zu sein.
Werde also erst sprühen in der Voliere nochmals heute, aber die küken heut
abend dann erst zur Glucke setzen, ist das richtig?

odranoeL
25.06.2007, 07:41
Ach - ich vergaß, die Rotlichtlampe hängt nicht sehr tief, weil ich finde, dass die Temp schon so ausreicht. Wenn ich in den RAum reinkomme, ist es bullig heiß drin. Allerdings muss ich sagen, dass ich zwei Ställe nebeneinander - jedoch getrennt - habe. Beide mit Rotlichlampe.

gaby
25.06.2007, 08:03
Ardap… ist kein Desinfektionsmittel, sondern ein Pestizid, welches auf den besprühten Gegenständen einen Film bildet. Hast du das evtl. über den Sand gesprayt – so das die Kleinen Sand mit dem Ardapfilm aufgenommen haben?

So wie Enemy das schreibt verstehe ich das so, dass die Gase sich erst bilden wenn der entstandene Film warm wird. Also erst mal nicht mit dem Mittel aussprühen.


Ach - ich vergaß, die Rotlichtlampe hängt nicht sehr tief, weil ich finde, dass die Temp schon so ausreicht. Wenn ich in den RAum reinkomme, ist es bullig heiß drin.

Wenn man von draußen kommt irrt man schnell was Wärme betrifft. Vielleicht ein Thermometer hineinlegen um sicher zu gehen? Warum jetzt überhaupt eine Lampe, ich hatte das so verstanden das Du Glucken hast?

Das mit dem Torf würde ich noch mal überdenken, der staubt sehr wenn er trocknet und unter Rotlicht geht das ja schnell. Ob das die kleinen Atemorgane auf die Reihe kriegen?

gg

odranoeL
25.06.2007, 08:31
Hallo Gaby,
ich habe Glucken richtig, und die ZC kommen dort auch wieder hin.
Da ich aber gegen Marek impfen lasse, muss ich die Kleinen erst holen,
dann impfen lassen und dann zurück. Da der Schlupf dauert, muss ich also
so lange warten bis der Schlupf abgeschlossen ist. Denn : geimpfte und nicht geimpfte können nicht zusammengesetzt werden. Daher erst extra, später alle wieder zusammen. Das ist umständlich geht leider nicht anders. Und ohne Marek-Impfung geh ich das Risiko nicht mehr ein.
Um 9 Uhr macht der TA auf, heut ist ein Gänsegössel gestorben. Das werde ich ihm gleich für die Patho geben. Die Ursache könnte die gleiche sein.
Ich lasse auch auf weiße Kükenruhr vorsichtshalber untersuchen, jedoch müssen die einen Schnellschnitt machen, kann ja nicht ellenlange auf das Ergebnis der Patho warten, die Küken sind JETZT da. So - ich meld mich später. Muss noch zum Hühnerhof, wo unsere großen Tiere alle sind. Die Youngsten sind nur am Haus. Bis denne und danke nochmals dass Du mitliest. Das finde ich gut, da ich nach den Ursachen forsche. Ich will das Problem nicht noch mal haben.

Enemy
25.06.2007, 10:09
...noch was zur Marek:
Als die hier in mehreren Anlagen akut war, haben wir die ersten beiden Jahre ebenfalls alle Tiere am ersten als auch 14. Lebenstag geimpft. Ist durchaus üblich.

Dir ist aber (unabhängig von dem jetzt aufgetretenen Kükensterben) bewußt, das es relativ sinnfrei ist, in einer Anlage, wo definitiv Marek aufgetreten ist Küken von Glucken ausbrüten zu lassen?
Marek überträgt sich durch Gefiederstaub, Tiere, die erkrankt waren und überleben werden zu Dauerausscheidern - ebenso wie geimpfte Tiere, die später einmal eine Marek Infektion (symptomlos) in einem einmal befallenen Betrieb durchmachen.
Impfen ist ein Wettlauf von Impfinfektion und Feldinfektion - deine Küken könnten sich am Gefiederstaub der Glucke bereits infizieren, bevor die Impfung (nach ca. 10 - 14 Tagen) überhaupt die Chance hatte, zu wirken.

P.S. Wie Gaby auch schreibt: Temperatur mal wirklich (auf dem Boden) nachmessen! Gerade Sand heizt sich wahnsinnig auf...

odranoeL
25.06.2007, 10:19
Hallo Enemy,
puh folgendes:
die Glucke die die cochinküken ausgebrütet hat, ist nicht gegen Marek geimpft, da ich sie von einem Freund geschenkt bekam im Alter von 3/4 Jahr.
Zum Stamm gehören 1,3.
Diese Tiere laufen mit den Junghennen bei uns am Haus auf einem Grundstück zusammen. Die Junghennen sind allerdings alle voll durchgeimpft.
Hinten bei mir am Hühnerhof sind fast alle geimpft, bis auf die zwei überlebenden, vom Stamm die Marek hatten. Eine Henne davon brütet.
Und diese war es auch, die die ersten Cochinküken ausgebrütet hat. Es kann also deine These richtig sein. Werde sie übermorgen beim TA erfragen.
Die anderen Glucken hinten auf dem Hühnerhof sind alle geimpft, der STamm
der Marans ist von 2005, der Stamm der Brahma vom letzten Jahr.
Die Junghennen von diesem Jahr sind vom Schlupf vom 26.2.07.
Alle Tiere sind geimpft wie gesagt.
Nur weiß ich jetzt nicht, wie ich weiter vorgehen soll.
Ich war beim TA, die Küken bekommen jetzt als Begrüßungstrunk Ampisel-Pulver 10% in einer höheren Dosis. für 7 Tage. Sie dürfen jetzt nicht
gegen Marek geimpft werden. Das eine Einzelne und die neu geschlüpften soll
ich zusammen tun sagte der TA. Unter der Glucke das weiß er nicht, da er nicht weiß, ob es von der Glucke herrührt.
Ich hätte sehr gerne die ZC der ZC-Glucke unergesetzt, da ich ja zwei Glucken habe.
Übermorgen soll ich nochmals Kot zum TA bringen zum Ausschluss der weißen Kükenruhr. Aber diese Erklrankung kann es seines Erachtens nicht
sein, da die küken zu früh gestorben sind.
Wie händelst Du das bei Dir?
Ab wann hast Du mit der 1. und 2. Marek-Impfung aufgehöt, oder wie lange hast Du sie durchgezogen?

odranoeL
25.06.2007, 10:22
Ach - ich vergaß noch.
DAs Ausbrüten. In de Punkt kannst Du auch recht haben.
Denn: die ersten Küken von Marans und Brahma habe ich durch den Brüter ausbrüten lassen. Diese Küken waren topfit und gesund.
Die ZC-Küken sind dann von der Glucke ausgebrütet, da waren die Symptome.
Allerdings habe ich zum Ausbrüten der ZC 3 Glucken, eine Brahmahenne, die besagte, die von den zwei überlebenden und die beiden ZC-Glucken.
Die sterbenden kamen von der Brahmahenne.
Die anderen Küken muss ich jetzt sehen, nur der TA will sie jetzt nciht gegen
Marek impfen wegen der genannten Erkrankung und anschließendem Sterben.

Sundi
25.06.2007, 10:29
Hallo odranoeL,

schau mal bitte in Dein Postfach.

Gruß
Sundi

Enemy
25.06.2007, 10:33
Hi,
bei mir selber ist kein Marek aufgetreten - aber in mehreren Betrieben drumherum.
Alle hatten in den letzten Jahren keine Tiere zugekauft, auch keine Bruteier o.ä. Der einzige Berührungspunkt der Tiere waren die Ausstellungen.

Dort, wo definitiv die Marek aufgetreten war, haben auch einzelne Tiere überlebt. Die wurden auch zunächst behalten, davon Küken gezogen.

Die nachfolgenden Küken wurden völlig separat vom Bestand untergebracht/augezogen. Und selbstverständlich geimpft. Und mit dieser Nachzucht wurde weitergemacht - die Alttiere komplett entsorgt usw.
Gluckenaufzucht wurde die nächsten 2 Jahre überhaupt nicht mehr betrieben.

Nach 2 Jahren haben dann alle nur noch am ersten Lebenstag gegen Marek gimpft.

P.S. @Sundi: Wenn du noch andere Erkenntnisse dazu hast, dann lass uns doch alle daran teilhaben - wir lernen alle gern dazu.

odranoeL
25.06.2007, 10:34
HAllo Sundi,
ich kenne mich leider nicht mit dem Postfach aus.
Wie öffnet man das, da ich meist nur hier im Forum bin, wenn ich einer Ursache auf den Grund gehe. Da ich ansonsten zu wenig Zeit dafür hätte.

Sundi
25.06.2007, 10:37
Hallo,

gehe oben in der Leiste auf den Button PN und dann in den Posteingang, ich schicke Dir die Nachricht per Mail.

Gruß
Sundi

odranoeL
25.06.2007, 10:39
Und nach den zwei Jahren, haben sie dann wieder Gluckenaufzucht betrieben?
Ich habe vom Marekbestand nur noch zwei Tiere.
Die werden im Herbst entfernt. Danach habe ich nur noch geimpfte Tiere im Bestand.
We ist das dann mit Glucken, soll ich dann im nächsten Jahr noch warten mit den Glucken und im übernächsten Jahr dann ausbrüten lassen?
Ist es gefahrlos, Gänseküken ausbrüten zu lassen von den Glucken, im nächsten Jahr und keine Hühnerküken also?
Obwohl, es starb mir auch ein Gössel. Was kannst Du mir empfehlen?
Das einzige was mich jetzt wurmt, ist, dass ich geimpfte und nicht geimpfte
ZC-Küken zusammen tun muss, da alle AB bekommen.

hühnerling
25.06.2007, 11:53
Original von odranoeL
Hallo Hühnerding,
es ist ja klar, dass ich vor Neubesatz desinfiziere.
Die Einstreu ist Kies. Wenn ich also die Küken zurück zur Glucke setze,
wenn sie alle gegen Marek geimpft sind, werde ich hin und wieder ihnen
nur Tropfen ins Genick geben können, denn ich kann nicht den ganzen Stall
erneut desinfizieren, höchstens mit Ardap oder Kieselgur nehmen. Was würdest Du an meiner Stelle tun, um nochmaligen Verlust zu vermeiden?

Hallo Leonardo,

wie Enemy schon meinte, Ardap desinfiziert nicht, sondern ist ein Insektengift. Insektengifte können durchaus auf den von Dir verwendeten Kieselsteinen durch die Wärme der Rotlichtlampen zu Dampfentwicklung und Vergiftung/Schwächung der Küken führen.

Wenn Du die Möglichkeit/Zeit hast, bau den Kleinen oder auch für die Zukünftigen aus komplett neuen Materialien eine Art große Hundehütte mit Klapp-Dach, da kannst Du die Lampe innen an das Klapp-Dach anhängen (Thermometerkontrolle nicht vergessen!!) und innen alles schön mit Kieselgur ausstäuben, auch Deckel und Wände, dann mit Holzsspänen dick (10 cm) einstreuen, das bindet die Feuchtigkeit vom Kot sehr gut; gibt es beim Raiffeisenmarkt günstig als Großpackung. Vielleicht kaufst Du auch neue Futtertröge, Wasserspender, Infrarotstrahler und Lampengehäuse etc. Auf diese Weise hättest Du die gesamte Umgebung neu und ungiftig. Falls trotzdem noch Todesfälle auftreten, wird die Vermutung von Enemy (Marek o.ä.) sehr wahrscheinlich sein, und dazu ist ja schon alles geschrieben worden.

Ich drück' Dir und den Küken die Daumen!

LG Hühnerling

odranoeL
25.06.2007, 12:12
Hallo Hühnerling,
das mit Marek - hmmm - dürfte schwierig werden.
Ich glaube auch nicht, dass es Sinn macht, alles neu zu kaufen,
die Gefahr ist trotzdem da, denn Sundi hat auch nicht Unrecht.
Ich geh zum Hühnerhof, mit Schuh und Kleidung, und wechseln
tu ich nicht Schuh und Kleidung - also bin ich Überträger.
Das einzige was man machen kann, ist, zuerst zur Voliere gehen,
dann zum Hühnerhof.
Und abends - wenn zur Voliere - Hände waschen und neue Schuhe
dorthin. Aber jedes Mal einen Zirkus mit umkleiden, das ist die Mühe
vielleicht wert aber nicht reales Leben - man muss es anders in Griff bekommen.
Ich glaube, da gibst Du mir Recht.Ich hab auch noch Haus und Kind und Mann.
Ich habe heute morgen eine Cochinhenne nach dem TA-Besuch genommen
und sie zu den Kleinen getan. Sie hatte ja keinen Marekbefall.
Aber wie ich in Zukunft mit glucken und ausbrüten umgeh, weiß ich noch nicht, bin ich ratlos.
Übrigens Späne habe ich sonst nur bei den Großen genommen, ich dachte,
Späne nimmt man nicht bei Küken wegen der zierlichen Beinchen, da sollte m.E. nur Kies gut sein, so kenne ich es von vielen Züchtern.
In Späne knicken viele küken um, fallen hin, daher auch bei mir nur Kies.
Obwohl es kuscheliger ist, da geb ich Dir Recht. Nimmst Du keinen Kies?
Übrigens bekomme ich die Späne hier in der Nähe unbehandelt direkt von der Blindenanstalt, kann mir dort so viel holen, wie ich brauche.
Zwei neue "kleine" Hüttchen habe ich schon, die sollten allerdings
für den Hühnerhof sein, da ich unsere Toulouser Brut erwarte.
Für die Toulouser ist ein eigener Auslauf vorhanden mit zwei Hüttchen und den beiden Glucken. Und eine Hütte habe ich noch, wo eine Glucke mit ihrem Nachwuchs rein soll von den Enten. So hab ich Gössel alle zusammen.
Aber nach allem Blaaaa... der TA weiß nicht, ob es Marek ist oder was anderes. Es ist Spekulation, ich suche nur nach der Ursache, da ich wie gesagt bei Brahma und Marans es nicht hatte. Jedoch waren die per Brüter auf die Welt gekommen, die ZC per Naturbrut von einer Henne, die Marek übelebt hat.

Enemy
25.06.2007, 12:19
Hühnerling, das o.ä. wäre richtig - für Marek sind mir die Todesfälle zu früh.
Ich habe einen anderen Bekannten, der hatte nach Marek zunächst nicht geimpft... die Nachzucht entwickelte sich völlig normal - aber so ab 6 Wochen ging das Sterben los...
Nur sind diese Marek-Überleber anfällig für alles Mögliche - somit kämen Infektionen nach/beim Schlupf ebenfalls in Frage...

odranoeL
25.06.2007, 12:37
Hallo Enemy,
ich glaube, dass es da auch u.U. Kopplungen gibt.
Aber genaueres weiß ich erst, wenn der TA nach 2 Tagen nochmals untersucht hat / Kotprobe. und wenn das Ergebnis der Patho nach 5 Tagen vorliegt von dem toten Gänsegössel. Bis dahin Antibiose in hoher Menge.
Andere Möglichkeit hat der TA zur Zeit nicht. Wenn ein küken stirbt, dann ok, untersuchen. Ich will aber, dass sie leben :-)))))
Und Späne ist mir zu riskant. Da hab ich schon viel Negatives gehöt in unserem
Verein hier.
Und ich bin offiziell die einzige mit Marek, allerdings sagte mir der TA, dass sehr viele Züchter in diesem Punkt unehrlich sind und dem Huhn lieber eins auf den Kopp geben, als untersuchen zu lassen. Dadurch sind sie nicht gesperrt bei Ausstellungen und gehen hin, obwohl sie Marek in ihrem Bestand haben. "Aber - ich hab ja kein Marek", so die Tönung. Da kann ich mir die Zucht gleich sparen.
Ich habe Brahma und Marans, die waren verdammt schwer zu bekommen damals. Hier bei uns in der Gegend sind sie so gut wie nie zu sehen. Ich kenne bisher nur einen Züchter hier. Und die Junghennen, die wir jetzt haben, sehen top aus. Ein Verlust wäre gravierend - da wir ca. 70 Tiere auf dem Hühnerhof haben.

Enemy
25.06.2007, 13:00
Hi,
ich habe für die Kükenaufzucht noch nie etwas anderes verwendet als Hobelspäne - auf rutschfestem Untergrund!
Nachteile hab ich da nie erkennen können.

Eine reine Aufzucht auf Kies/Sand - dazu sagen meine "alten" Hasen, das gäbe ganz schnell "krumme Knochen", weil sich Sand unter der Rotlichtlampe viel zu schnell und heftig aufheizt. Folglich hab ich das nie versucht, für solche Experimente waren mir meine Tiere zu schade.

Soviel also zu verschiedenen Meinungen über die Einstreu ;)

Ganz klar, Hühnerküken brauchen Sand/Magensteinchen. Wenn du jetzt hergehst, und auf diese Steinchen ein Insektizid sprühst (obendrein noch eins, was einen Film bildet als Kontaktinsektizid) und die Minis diese Sand/Steinchen aufnehmen - ist das mit Sicherheit nicht gesund.
Ardap selber habe ich in Zusammenhang mit Küken nie verwendet - fürs Kükenheim und Wärmeplatten benutze ich ausschliesslich Baktazol(enthält auch kritische Inhaltsstoffe, wie Tetramethrin). Allerdings werden das Heim als auch die Wärmeplatte 3 Tage vor Bezug damit bearbeitet - und sobald es getrocknet ist, die Wärmeplatte laufen gelassen, damit evtl. Gase bei Einzug der Kleinen beseitigt sind. Die Späne kommen erst kurz bevor die Kleinen kommen rein.

Ich persönlich hätte z.B. das Einzelküken, welches bisher das große Sterben überlebt hat, entweder zur Patho gegeben, ganz einzeln gesetzt (als Versuchskaninchen) oder getötet/entsorgt. Mag zwar hart klingen - aber bei mir wäre dieses Tier niemals zu den anderen, frisch geschlüpften dazu gekommen... Vielleicht bin ich zu vorsichtig?

Ich drück dir jedenfalls die Daumen - und hoffe, du hälst uns mit dem Ergebnis der Patho und allem was noch so passiert auf dem Laufenden.

odranoeL
25.06.2007, 13:40
Hmmm.... Du hast mich nachdenklich gemacht....
Werde das Einzelküken also einzeln setzen, hoffe noch nicht zu spät.
Und die anderen bei der Glucke richtig?
Ich werde mich mal schlau machen wegen Späne oder Kies... die Meinung
von Dir kann durchaus genauso richtig sein, wie die unseres Zuchtwartes...
Allerdings hat unser Zuchtwart keine ZC sonder Barthühner und Tauben.
Aber die andern im Verein haben ebenfalls keine ZC, da bin ich die enzige.
Daher bin ich nachdenklich, da Du ja ZC hast, und schon genügend Erfahrungen wohl gesammelt hast.
Einen rutschfesten Untergrund haben sie, eben statt des Kieses dann Hobelspäne, Versuch ist es wert.....
Das Ergebnis der Patho werde ich hier kundtun, denn dieser Fall ist bestimmt auch für andere interessant, da Marek immer wieder gerne verniedlicht wird.
Ich vermute, dass es von daher kommt. Bedeuteet also dass ich noch ein weiteres Jahr auch 1. und 2. Marek-Impfung durchziehen muss bzw. keine Glucken für Hühnerküken einsetze, richtig?

Enemy
25.06.2007, 13:57
Hi,
du - ich habe bzw. hatte noch nie ZC - ich wüßte aber jetzt keinen Grund, warum ich diese nicht auf Spänen aufziehen sollte bzw. Was daran so anders wäre als meine Zwerg Kämpfer, Zwerg Lachse, Zwerg Seidis oder Zwerg Orpis. Ich kene so einige Leute - aber bisher hier in den Vereinen keinen, der seine Küken auf Sand aufzieht.

zu den Glucken/Marek:
Bei den Züchtern wird in der Regel auf die Bruma zurückgegriffen - aber in einem der betroffenen Betriebe wurden nach 2 Jahren auch wieder Glucken eingesetzt.

odranoeL
25.06.2007, 16:26
Hallo Enemy was ist Bruma?

gaby
25.06.2007, 16:28
:D Brutmaschine

gg

odranoeL
25.06.2007, 16:30
Bedeutet, ich setze die Glucken für Hühnerküken erst im nächsten Jahr ein.
Für dieses Jahr dann nur für Gänse- und Entenküken richtig?
War eben im Stall bei den Brutnestern und habe alles desinfiziert mit Bactolol heißt es glaube ich für die Legenester, mit Multikill für Sitzstangen erst mal und Kotbrett, da ich den Stall nicht so aussprühen kann wie ich sonst es gerne möchte. Ebend wegen der Glucken.
Antibiose 5 Meßl auf den Liter pro Tag für die ZC-Küken.
Und nach 2 Tagen dann Kotprobe nochmals. Bin auf die Patho gespannt.
Wegen der Toulouser, die dann in 5-7 Tagen schlüpfen.
so ich muss kochen - bis später dann - ich lese die Nachricht auf alle Fälle.
LG

Arne
25.06.2007, 16:33
Original von odranoeL... Aber bei all den Küken,
die wir bisher großzogen, waren nie Ausfälle zu verzeichnen. Ganz im Gegenteil, der TA sagte, ich hätte sehr robuste Küken. Nur eben halt die ZC...

Daß du bisher immer robuste Küken aufgezogen hast ist prima. Auch eine große Anlage garantiert aber auch nicht für ständig gleichbleibende Qualität. Ein Schützenkamerad hat ein Aquarium von 11,5 m³ (ja, der hat sein Wohnzimmer um das Aquarium herumgebaut!) und hält darin Diskusfische. Jetzt sollte man ja vom Lebensmittel "Wasser" eine gleichbleibende Qualität erwarten, wenn es von einem größeren Verbund geliefert wird.
Leider ist das nicht so gewesen, so daß nach einem Teilwasserwechsel -bis auf 5 große Diskusfische- alle andren Beckenbewohner eingegangen sind.
Da kann ja eine Charge Kies schlecht gereinigt worden sein, ein Eintrag von Pestiziden o.ä. vorliegen.....normalerweise sind ZC-Küken nämlich sehr robust! Nur nasskaltes Wetter mögen und vertragen sie aber nicht.

odranoeL
25.06.2007, 17:01
Hallo Arne,
ich habe nun das Einzelküken rausgenommen.
Und die ZC-Glucke, die keinen Marekbefall hatte oder kannte, zu den Küken gesetzt. Sie hat auch die neuen geschlüpften Küken ausgebrütet.
Drück mir mal die Daumen, dass es jetzt gut geht.
Was soll ich aber dann mit den Elterntieren machen, sprich die 2 Marekhenen, die Marek überlebt haben?
Es würde mirjemand ja diese Hennen abnehmen, aber ich habe ein schlechtes Gewissen dabei, sie dieser Familie zu geben, obwohl ich ihnen das erklärt habe, was damals auf dem Hof war. Das war für diese Familie kein Problem.

gaby
25.06.2007, 18:24
Solange nicht klar ist was die Todesfälle ausgelöst hat kannst Du unmöglich Tiere abgeben. Du weisst doch nicht was sie an Viren verbreiten. Weder Hühner, noch Küken, noch Bruteier. Das wäre für jeden der schon Hühner hat eine Gefährdung. Erst nach der Klärung solltest Du abgeben/verkaufen.
Mal abgesehen von der Gefährdung für andere Bestände ist dann auch Dein "guter Ruf" gefährdet. Sowas spricht sich so schnell rum und hinterher bist Du schuld an jeder Infektion die in Deinem "Dunstkreis" stattfindet.

gg

odranoeL
25.06.2007, 20:44
Hey Gaby, das ist richtig. Und so handhabe ich es auch. wir hören uns übermorgen nach der Kotprobe nochmals. LG

Black Giants
26.06.2007, 10:01
Hi!

Ich lese hier mit Schrecken, was mit Deinen Küken passiert! ;(
Darum noch mein Senf dazu, vielleicht hilft´s ja.

Mit Hobelspänen kann man sehr gut einstreuen. Wenn die Kükis zu winzig sind, kann die Schicht auch ruhig nur 1 cm dick sein. Der Vorteil ist ja dabei gerade, dass man diese Einstreu ganz fix auswechseln kann. Ab auf den Kompost damit und fertig.
Und als Behausung hat sich bei mir eine große Holzkiste bewährt. Maße sind ungefähr 65x65cm. Und wasserfest muß es sein.
Also in die Kiste unten ein paar Lagen Zeitung, darauf Späne, als Futterstelle ein großer Untersetzer und zum Trinken eine kleine Kükentränke.
Das reicht für zehn Küken und die ersten zwei Wochen locker aus.
Napf und Tränke kann man im Geschirrspüler säubern. Sind fast steril nach den Spülmitteltabs.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es diesmal klappt!
Welche Farbe ist es denn bei den ZC?

odranoeL
26.06.2007, 12:34
Hallo Black Giants,
Danke Dir für den Tip, fast habe ich es so.
2 qm groß ist die Behausung im Doppelpack, da ich zwei Glucken von den ZC
habe mit jeweils 10 und 12 Eiern.
Die erste Glucke ist jetzt fertig hat insgesamt 10 Küken. Die zweite, die braucht noch.
Die zwei Ställe hatte ich mit einem rutschfesten Untergrund und Kies.
Da Arne auch der Meinung ist wie Du habe ich gegen holzspäne nun ausgewechselt, und hoffe es bringts.
Eine Kükentränke habe ich da kommen die kleinen ran.
Gaby meinte wenn Trinkunlust besteht, einen Untersetzer. Den brauch ich ja jetzt nicht, da die ersten Gott sei Dank geschlüpft sind und die Glucke ihnen auch zeigt wies geht. Also bei Fressen und Trinken keine Probleme. Das Antibiotikum haben sie in der Tränke mit drin.
Rotlichtlampe auch nicht mehr, da sie ja bei der Glucke sind, kann also auch nicht zu heiß mehr sein.
Nun bin ich gespannt wie es mit dem Sterben aussieht. Bis jetzt nichts, drück mir mal die Daumen dass es auch so bleibt.
Morgen noch mal Kotprobe zum TA, dann werde ich sehen. Und am Ende der Woche wie gesagt die Patho vom toten Gössel abwarten. Die bekommen jetzt auch Antibiose.
Der Farbschlag meiner Wollknäuel ist schwarz-weiß gescheckt und gelockt.
Die habe ich von einem Bekannten geschenkt bekommen, weil ich eigentlich Glucken haben wollte. Wer kann ahnen, dass ich dieses Jahr dann plötzlich 18 Nester jetzt mittlerweile habe.
Hast Du auch ZC?

hühnerling
26.06.2007, 13:48
Original von odranoeL
...Ich geh zum Hühnerhof, mit Schuh und Kleidung, und wechseln
tu ich nicht Schuh und Kleidung - also bin ich Überträger.
Das einzige was man machen kann, ist, zuerst zur Voliere gehen,
dann zum Hühnerhof.
Und abends - wenn zur Voliere - Hände waschen und neue Schuhe
dorthin. Aber jedes Mal einen Zirkus mit umkleiden, das ist die Mühe
vielleicht wert aber nicht reales Leben - man muss es anders in Griff bekommen.
Ich glaube, da gibst Du mir Recht.Ich hab auch noch Haus und Kind und Mann.
...
Übrigens Späne habe ich sonst nur bei den Großen genommen, ich dachte,
Späne nimmt man nicht bei Küken wegen der zierlichen Beinchen, da sollte m.E. nur Kies gut sein, so kenne ich es von vielen Züchtern.
In Späne knicken viele küken um, fallen hin, daher auch bei mir nur Kies.
Obwohl es kuscheliger ist, da geb ich Dir Recht. Nimmst Du keinen Kies?
...

Hallo Leonardo,

wenn Du den Kleinen mit Kükenzaun einen Extra-Auslauf machst (ich mach mal ein Foto von meinem Gehege und stell es ein) und die neue Hunde/Kükenhütte so am Rand deponierst, daß Du das Gehege zum Öffnen/Schließen der Tür, Futter und Wasser hinstellen etc. gar nicht betreten mußt, dann hast Du auch nicht soviel Aufwand wg. Schuhen, Kleidung etc., dann reicht Händewaschen und andere Jacke anziehen auch aus.
Für die Schuhe gibt es auch so Einmal-Plastiküberzieher ähnlich wie Einmal-Handschuhe. Würde ich Dir übrigens in jedem Fall empfehlen, solange noch nicht feststeht, was eigentlich die Ursache des Kükensterbens ist - insbesondere auch dann, wenn Du zu Deinem Verein gehst oder so, damit Du möglicherweise vorhandene Erreger nicht verschleppst.

Meine Küken habe ich seit Jahren nur auf Holzspänen mit Freilauf auf der Wiese ab 4. Lebenstag (mit Glucke) bzw. Freilauf nach drei Wochen im Außengehege/Wiese bei Kunstbrut. Noch nie hatte ein Küken mit den Spänen Probleme - sie lieben es, darin herumzuwühlen und zu scharren, ganz im Gegensatz zu früher, da hatten die Kleinen mit dem Stroh/Heu doch gelegentlich große Schwierigkeiten. Außerdem liebe auch ich die Späne, weil sie die Geruchsentwicklung stark hemmen und die Feuchtigkeit sofort aufnehmen.

Hoffentlich ergibt die Untersuchung eine eindeutige Ursache, ich drück' Dir nach wie vor die Daumen.

LG Hühnerling

PS: Ich habe allerdings keine ZC aber auch Zwergküken bzw. Zwerg-Mixe und die kommen auch mit den Spänen gut klar.

odranoeL
26.06.2007, 16:36
Hallo Hühnerling,
das mit dem Auslauf ist ne Idee, ich habe eigentlich ein Gehege von den Hasen her, 2x1 m - das könnte ich verlängern mit Armierungsgewebe was ich noch hab, das geht doch auch. Und die drei Hütten, kann ich eine von nehmen, das ist auch i.O.
Schuhe habe ich jetzt immer extra vor der Voliere, damit nichts mehr passiert.
Aber derzeit trau ich mich noch nicht die Kleinen mit der Glucke ins Freigehege,
weil derzeit hier fast eine Überschwemmung ist, es gießt nicht, es strömt schon. habe sogar den Guli aufmachen müssen, den wir angelegt haben, damit unter dem Schleppdach das Wasser schneller wegkommt.
Aber ich könnte auch in der Voliere abtrennen denke ich so dass die Glucke dort laufen kann. Dort sind die Kleinen erst mal geschützt. Wenn es nicht mehr strömt, können sie ja raus, richtig.?
Jetzt sitzen sie übrigens auf Späne, das mögen sie - und ich warte so wie bei Dir bis 7 Tage, dann ist die Antibiotika-Therapie hoffentlich auch abgeschlossen.
Aber was mache ich - sie sind nicht geimpft gegen Marek - alle anderen ja?
Wann kann ich sie denn zu den anderen zusetzen wegen Ansteckungsgefahr?
Ich kenne es so, dass Marek bis Ende des 1. Lebensjahres ausbrechen kann?!?!

odranoeL
26.06.2007, 16:39
Hallo Hühnerling, wo hast Du denn das Foto reingestellt.?
Ich kenn mich nicht so gut aus mit den Funktionen hier.

odranoeL
27.06.2007, 11:01
Hallo an alle,
bis heute leben die 11 ZC-Küken. Von der 1. ZC-Glucke.
Die zweite ZC-Glucke fängt heute an mit Schlupftag.
Und heut nachmittag werde ich berichten, was die Kotprobe ergeben hat.
Drückt mir die Daumen. LG

Enemy
27.06.2007, 11:13
Daumen werden ganz fest gedrückt! :freund

Resi
27.06.2007, 11:38
Hallo
Habe nun 9 kleine Chabos. :laola
Allen geht es supergut . Ich hoffe das bleibt so. :)
Gruß Resi

elanor
27.06.2007, 14:13
Hallo

@odranoeL
Nochmal zu den Milben: Verminax hilft vielleicht gegen Federlinge, aber nicht gegen die rote Vogelmilbe, jedenfalls nicht bei mir. Und Ardap hat die Biester damals auch nicht getötet. Da hilft bisher nur regelmäßiges Abflämmen als Vorbeugung einer zu großen Vermehrung.

Ich drück dir für deine Bällchen jedenfalls ganz fest die Daumen...

LG, Sonja

Black Giants
27.06.2007, 14:25
Original von odranoeL

Der Farbschlag meiner Wollknäuel ist schwarz-weiß gescheckt und gelockt.
Die habe ich von einem Bekannten geschenkt bekommen, weil ich eigentlich Glucken haben wollte. Wer kann ahnen, dass ich dieses Jahr dann plötzlich 18 Nester jetzt mittlerweile habe.
Hast Du auch ZC?

Ja, porzellan, braun und schwarz. Nichts besonderes, was zur Zucht taugen würde, aber lustig sind sie und gute Glucken. :-*

Lass sie ruhig noch im Stall. Wenn es dort hell und luftig ist, können sie da noch etwas bleiben.
Ich finde immer, dass die erste Woche am Kritischsten ist. Danach kennen die Kleinen alles und sind schon ganz schön flink. :)

Drücke Dir weiter die Daumen und warte gespannt auf Dein Untersuchungsergebnis!

odranoeL
27.06.2007, 15:13
Hallo Elanor,
das habe ich auch bemerkt.
Daher hab ich mir vom TA Bactolol geholt und Multikill.
Ansonsten wenn keine Brüterei ist, verwende ich einen Hammer,
der hält dann ein halbes Jahr an, aber wenn die brüten kann ich das Mittel
leider nicht nehmen. Daher das Problem und die Suche, ein sog. Zwitter
für die Übergangszeit zu bekommen. Klappte aber nicht, daher erst mal
das was mir der TA gegeben hat. Und Kieselgur habe ich zwar auch genommen, aber ich bin mir sehr unsicher, hinsichtlich des Einatmens, gerade bei den kleinen Bällchen. Daher habe ich Kieselgur bei denen nicht genommen.
Die Küken der Brahma und Marans haben damit keine Probleme, auch die Enten und Gänse nicht.

odranoeL
27.06.2007, 15:25
Hallo Black Giants,
ich werde das Ergebnis von der Kotprobe heut abend reinstellen. Bin selber gespannt. Bis jetzt sind die Kleinen mit der Glucke recht agil.
Da ich früher nicht ZC besaß, ist es eine neue Erfahrung. Meine Freundin hat mich schon richtig ausgelacht und konnte es auch nciht fassen, dass ich Zwerge jetzt habe, da ich eigentlich nur große und robuste Tiere haben möchte.
Das Grundstück vom Hühnerhof ist sehr urwüchsig, dort hausen Wasserratten - Marder - Fuchs - Hühnerhabicht nistet zwei Bäume weiter.
Was glaubst Du wohl, was ich am Anfang für Probleme hatte, bis ich alles in Griff bekam. Die Höckergänse sind das Ergebnis wegen des Hühnerhabichts z.B. Das sind Top-Wächter, bessere gibt es gar nicht. Kann ich nur jedem empfehlen. Aber Wasserratten - man sind das riesige Biester. Da habe ich noch immer Probleme. Daher habe ich die küken nämlich zu Hause, da ich Sorge habe, dass sie mir sonst die Küken holen.
Ich habe 300 m entfernt vom Bach jetzt ein Gehege eingezäunt mit mehreren Hütten drauf, damit die Glucken dort ihre Küken führen können. Versuchsweise. Ich hoffe, dass es dieses Jahr klappt und kein Küken mir verloren geht wegen der Wasserratten. Ansonsten kommen sie zu mir nach Haus aufs Grundstück. Ich werde das beobachten.
Die ZC die ich geschenkt bekam, sind ja gelockt. Wenn ich die dort aufs Grundstück bringe, und im Winter dort bleiben, dann haben die doch verklebte Federn bei den vielen Locken. Das ist doch bestimmt unangenehm und zieht auch manches nach sich. Daher will ich mal sehen,
ob ich sie notfalls hier am Haus über den Winter lassen kann.

Ich lass die Kleinen jetzt erst mal im Stall bis die Gefahr gebannt ist - 7 Tage dauert die Antibiose und danach vielleicht doch noch die Marek-Impfung.
Sundi sagte kann man noch machen am 7. Tag - hat sie auch gemacht. Werde ich also auch tun. Und dann sind ja kritische 4-5 Wochen, bis sie immun sind, solange bleiben sie unter Beobachtung, damitmir so was nicht noch mal passiert.
LG
p.s. porzellanfarbig sind auch schöne Tiere :-))), braune kenne ich noch nicht und schwarz habe ich schon öfters gesehen

odranoeL
27.06.2007, 15:27
Hallo Resi,
hast Du eigentlich ein Bild von den Kleinen?
Kannst Du das irgendwie hier reinstellen, dass ich es sehen kann?
Bin so neugierig

hühnerling
27.06.2007, 20:36
Hallo,
hier kommt das Foto, ich hoffe, man kann genug darauf erkennen, auch hier bei uns regnet und stürmt es die ganze Zeit!
Die größeren Hütten sind so ca. 130/80/80 (B/H/T) und damit groß genug, daß auchTränke und Futterschüssel in einer Ecke Platz haben (Regenration) und die Glucken mit den Küken bei Sauwetter auch nicht unbedingt raus müssen, wenn sie nicht wollen. Das Klappdach wird beim Wechsel der Einstreu/Ausbrennen/etc. mit einem Holzstiel fixiert, so daß einem der Deckel nicht auf den Schädel kracht ;). Der Ausgang hat zwei Führungsschienen und wird nachts mit einem vergitterten Holzrahmen geschlossen. So etwa alle 1-2 Tage räume ich den Kot aus dem Auslauf ab, nach 10 Tagen wird umgesteckt, so daß alles immer schön frisch begrünt ist. Räder untendran erleichtern das Verschieben der Hütte ungemein, man rollt einfach ein Stückchen weiter und gut is. An einer geschützten Stelle an der Hütte schütte ich einige Eimer Sand hin und ergötze mich dann an der Begeisterung der Bewohner :D

Das Ausbrennen funktioniert hervorragend, das machen wir auch immer nach dem Ausräumen und Aussaugen, bevor neu eingestäubt und mit Holzspänen eingestreut wird. Wir hatten bisher nur einmal vor vielen Jahren rote Vogelmilben im alten Stall, aber seit wir regelmäßig ausbrennen, aussaugen, einstäuben und mit Verminex tropfen bzw. sprühen hat sich da nix mehr blicken lassen und die Kontrollfallen sind seit Jahren leer, nicht eine einzige Vogelmilbe, egal welcher Farbe ... :roll, obwohl bei uns in den Ställen die Spatzen und Schwalben ein- und ausfliegen.

Das Kieselgur schadet den Küken wirklich nicht, meine haben noch nichtmal geniest, obwohl ich da ja nicht nur reichlich unter die Einstreu sondern auch noch eine ordentliche Dosis obendrauf und auf die Glucke auch noch gebe
Ach ja, wir haben noch nie etwas anderes zur Ungezieferbekämpfung genommen, das ist uns nach näherer Recherche doch alles zu unheimlich gewesen.

LG Hühnerling

odranoeL
27.06.2007, 21:12
HAllo Hühnerling,
ne ganz dumme Frage:
wie machst Du es genau mit dem Abflammen, das kenne ich nicht.
Das bedeutet ja mit einer Flamme.
Ich kenne es so:
Den Stall total leer, alles ordentlich säubern bzw. waschen,
desinfizieren, mit Kieselgur einstreuen, dann Späne bzw. Kies.
Und die gereinigten Utensilien wie Tränke und Trog rein.
Besrpühte Tiere - zusätzlich mit Kieselgur - rein und Fertig.
Ist das falsch?
Das Des-Mittel bekomme ich vom TA, es ist ein Hammermittel, wo man die
Hütte auch einen TAg auslüften lassen muss.
Beim Hühnerstall bekomme ich ein anderes Mittel, wo die Tiere mind. 2-4 Stunden draußen bleiben müssen, zweckmäßigerweise macht man das dann,
wenn die Sonne scheint. Und dieses 2x im Jahr.
Allerdings habe ich bei den Küken bisher keine Viecher gehabt, sehr wohl aber bei den Großen.
Jetzt wo sie brüten, kann ich eh erst richtig ausssprühen, wenn sie fertig mit
dem Brutgeschäft sind.
Übrigens war ich beim TA - Ergebnis hab ich erst am WE, wahrscheinlich erst am Montag nächste Woche. Das ist mehr als Pech, wo ich so neugierig bin.
Das Ansetzen dauert schon 2-3 Tage sagte der TA. Und ich muss morgen noch ne Kotprobe abgeben. Das ist verdammt schwierig, da kleine ZC so gut wie nichts haben. Und mit ner Messerspitze voll gibt sich der TA nicht zufrieden, muss mind. nen Esslöffel voll sein. So ein Schi.......
ABer bis jetzt sind die kleinen ZC am Leben, das zählt erst mal.
Und noch was sagte der TA
das Impfmittel gegen Marek, was er spritzt, läßt zu, dass geimpfte und nicht geimpfte Tiere zusammen bleiben können lt. Hersteller. Ich weiß aber nicht den Namen des Herstellers. Kennst Du Dich damit aus???

Arne
27.06.2007, 21:43
...kein Küken mir verloren geht wegen der Wasserratten...

Echte Wasserratten sind Vegetarier! 8)

odranoeL
27.06.2007, 22:48
Hallo Arne,
meinst Du das im Ernst.???
Denn ein Geflügelexperte von dem Onkel meines Mannes meinte, ich solle aufpassen, dass mir die Wasserratten nicht die Küken oder die Bruteier holen.
Daher achte ich schon drauf, dass ich diese Viecher minimiert bekomme.
Denn ganz weg - ein Problem. Das hat aber mit dem Kükensterben nichts zu tun. Abends sind die Ställe dort dicht und marder und wasserrattendicht.
Und die ZC sind nicht hinten am Hühnerhof, sondern vorne bei uns in der Voliere. Der Hühnerhof ist ne Viertelstunde vom Haus entfernt.
Die jetzt geschlüpften von der 1. ZC-Glucke habe ich bei uns im Haus unter der Rotlichtlampe, da mir das Sterben zu viel war. Im Haus haben sie einen "Auslauf " von 2 qm mit ihrer Mama.
Die 2. Mama werde ich sehen, wieviel sie ausbrütet - bis jetzt nichts in Sicht. Die bekommt dann auch einen 2 qm "Auslauf", ebenfalls im Haus.
Hier habe ich sie dichter bei mir, nene, nicht noch mal so viel sterben.
Wenn sie 4 Wochen alt sind, dann können sie zurück in die Voliere mit beiden Mamas. Dann ist es i.O.
Übrigens hat mir meine TA von heute, die Geflügelexpertin ist, bestätigt,
dass es u.U. von der Marek-Bruthenne auch ausgehen konnte. Aber Ergebnis
abwarten. Sie riet mir, wie ihr hier im Forum, die beiden auszusondern.
Und nächstes Jahr nur Bruma - jetzt weiß ich ja was das heißt :-)))

hühnerling
28.06.2007, 01:06
Hallo,

für das Abflammen haben wir so ein Gerät, das eigentlich zum Abbrennen von Unkraut zwischen den Fugen der gepflasterten Flächen (Parkplatz, Wege, Terrasse etc.) verkauft wird. Es ist eine Art großer Bunsenbrenner mit Gasflasche, die gibts auch in kleineren Versionen.
Also, der Stall wird komplett ausgeräumt und gesaugt (Industriesauger), dann wird mit dem Brenner der gesamte Innenbereich gründlich abgefackelt, alle Wände, Decken, Stangen, Leitern, Gitter, Kotbrett von allen Seiten, Sitzstangen samt Auflager, die Nestboxen ebenfalls. Mehrfach mit der Flamme drübergehen, damit man nicht den Stall in Flammen setzt, aber trotzdem alles evtl. vorhandene Gekrabbel samt Gelegen verbrennt. Und insbesondere die Flamme gut die Ritzen züngeln lassen. Vorsichtshalber immer einen Eimer Wasser bereitstellen - wir haben ihn zwar noch nie gebraucht, aber sicher ist sicher...

Bei mir laufen komplett durchgeimpfte mit teilgeimpften und auch völlig ungeimpften durcheinander, hatte auch bis vor kurzem noch einen Althahn (gekauft), der wohl als Küken Marek hatte, denn er hatte ganz helle Augen mit totalen Schlitzpupillen wie ein Reptil, außer den Augen aber keine gesundheitlichen Auffälligkeiten. Bislang hatte ich damit noch nie Probleme, weder sind mir Küken gestorben noch Jungtiere oder Alttiere.
Ein Teil meiner Jungtiere (jetzt knapp 20 Wochen alt), hatte ich mit ca. 8-10 Wochen komplett durchgeimpft von Linnenkamp gekauft. Zusammen mit diesen laufen die ungeimpften Jungtiere (Nachzucht des Althahns mit Marek-Augen) aus meiner ersten Kunstbrut vom März (jetzt ca. 13 Wochen alt). Bisher sind alle Jungtiere total fit, bis auf den gekauften Junghahn, der hatte trotz Paracox-Impfung Kokzidien und war so schwach, daß er kaum noch laufen konnte. Nach einwöchiger Behandlung und Spezial-Diät (Extra-Vitamine = geriebene Möhren/Zwiebeln mit Quark + Haferflocken, Ei und Fleisch etc.) geht es ihm wieder gut. Alle anderen Jungtiere sind o.k. und haben sich nicht bei ihm angesteckt.

Meine sonstigen Hühner sind ND-geimpft, mehr nicht. Die Küken der beiden Glucken sind wilde Fremdeier-Mixe von einem Hof, auf dem auch nicht weiter geimpft wurde oder wird. Dort herrscht die natürliche Auslese, von Marek aber keine Spur. Anscheinend sind bestimmte Rassen oder Zuchtlinien dafür anfälliger als andere.

Meine einzige Erfahrung mit Marek ist also der Althahn Heinrich, der ansonsten total fit war, nur im Alter dann sehr unangenehme Marotten entwickelte (Hennen verprügeln und blutig hacken) und deshalb auch geschlachtet wurde. Seine Nachzucht ist bislang sehr gesund und äußerst wetterfest. Sie laufen selbst bei diesem Sauwetter und Orkan draußen durch den Regen und sind lustig und munter, nicht mal ein Niesen ist zu hören, kein Durchfall, alles bestens.
Du könntest ja mal bei Linnekamp anrufen und fragen, welchen Marek-Impfstoff sie dort verwenden. Die sind dort sehr nett und hilfsbereit!

LG Hühnerling

EDIT: Meine Güte, schon wieder einen halben Roman zusammengetextet ;D!

gaby
28.06.2007, 04:59
Denn ein Geflügelexperte von dem Onkel meines Mannes meinte, ich solle aufpassen, dass mir die Wasserratten nicht die Küken oder die Bruteier holen.

Da hat der Mann recht. Ich wohne hier direkt am Bach. Wir haben hier ziemlich viel Getier und nicht zuletzt Wasserratten (Nutrias). Die Viecher sind schwer zu verjagen und holen auch Küken weg. Eier weiss ich nicht, hab ich noch nicht gesehen. Wüsste aber nicht warum sie davor halt machen sollten. Sie fressen am liebsten Hühnerfutter, aber das sie kein Fleisch mögen ist ein Gerücht. Alles was klein, nicht schnell genug, oder unvorsichtig ist wird genommen.

gg

PS kann natürlich auch sein das der Mann die normale Wanderratte meinte, die schwimmern auch und klauen auch Küken u. Eier.

odranoeL
28.06.2007, 06:30
Hallo Hühnerling,
einen schönen Guten Morgen,
wer ist Linnekamp? Den oder die kenne ich nicht?
Da ich hinten am Hühnerhof keinen STrom habe, gestaltet es sich schweirig.
Ansonsten mag ich auch nur robuste Hühner, daher ebend Maarans und Brahma. Die laufen auch bei mir bei Wind und Wetter. Nur so bekommt man später auch eine gesunde Nachzucht.
Das Abflammen ist relativ gefährlich finde ich, da fast überwiegend alles aus Holz im Stall, nur die Mauern sind Beton, gemauert. Alles andere ist Holz.
Das kann ich mit meinem Mann zusammen versuchen, wenn er Zeit hat.
Hallo Gaby
es sind wirklich Wasserratten, und das sind fiese Biester. Daher die küken am Haus und nicht am Hühnerhof, anders in meinen Augen nicht machbar. Da ich aber noch nicht vom Ordnungsamt Bescheid habe, ob ich auch die Gössel am Haus halten kann, habe ich dort 300 m vom Bach entfernt ein Gehege gebaut, wo die Gössel dann bleiben können.
Die Junghennen können grundsätzlich am Haus bleiben. Erst wenn sie größer sind brauchen sie dorthin.
Allgemien:
heute morgen ist schon wieder ein Kleines ZC gestorben bei der 1. Glcuke :-(((
Kann das ja dem TA geben. Die anderen zeigen keine Symptome.

odranoeL
28.06.2007, 06:33
HAllo Hühnerling,
ich habe Bilder von meinen ZC in der Bildergallerie reingestellt, auch andere Bilder - hast Du auch welche von Deinen Hühnis?

hühnerling
28.06.2007, 10:36
Guten Morgen,

das ist ja elend, tut mir sehr leid für Dich und das Küken! Da wird die Zeit bis zum Ergebnis der Untersuchungen doch schrecklich lang :(

Wegen Linnenkamp schau doch mal hier : Rassegeflügelzucht Linnenkamp (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=13734)

Fotos hatte ich auch schon eingestellt, z.B. unter Fotogalerie Fremdlingsküken und auch unter Verhalten. Wenn Du nach "Hühnerling" suchst, bekommst Du alle Beiträge/Fotos aufgelistet. Werde demnächst mal wieder ein paar neue Bilder machen und einstellen.

Muß jetzt ein Küken einfangen, der kleine Freigeist hat sich schon wieder unterm Zaun durchgewühlt ;D

LG Hühnerling

vogthahn
28.06.2007, 10:49
Moin!

Weder Nutria noch Bisam gehen auf Kükenjagd! Sie sind fast vollkommene Vegetarier, weil sie zu den Nagetieren gehören! (Biber- bzw. Wühlmaus-artige) Beikost sind lediglich Würmer,Schnecken, Muscheln und evtl. Frösche.
Sollten wirklich Ratten die Küken holen, dann werden es wohl normale Wanderratten sein, da diese Allesfresser sind.

MfG

odranoeL
28.06.2007, 10:52
Hallo Hühnerling,
das macht bei mir ein Brahmaküken auch noch, das ist schon 12 Wochen alt.
Immer auf den frisch gesäten Rasen rüber, da ärger ich mich immer aufs Neue.
Aber unsere Brahma sind topfit und sehr schöne Tiere finde ich.
Wenn ich mal Zeit habe, mache ich von den Brahma mal Fotos.
Wirst sehen, die sehen richtig toll aus.
Danke übrigens für den Hinweis, den kannte ich nicht.
Ganz liebe Grüße

rana
28.06.2007, 10:52
Hallo

ich hab sehr interessiert diese box gelesen.
auch ich habe probleme mit sterbenden kücken und nur zwergcochins.
im letzten jahr hatte ich von 25 stk 24 nach und nach verloren.
dieses jahr vonn 35 stk leben noch ca 12.
die im letzten jahr hatten milben und eine erkältung, die sie wohl von den eltern abbekommen hatten. ich hatte sie untersuchen lassen, sonst war nichts. eine anschliessende probebrut brachte von 8 eiern sieben topgesunde kücken, das war im september 06.
in diesem jahr hatte ich leider koki und das ist aber behandelt worden, trotzdem finde ich mehrmals die woche tot kücken, jetzt im alter von 8 - 12 wochen. ursache ? unbekannt.
ernährungszustand gut, keine erkältung, keine würmer, keine parasiten wie milben etc etc.
ich bin ebenfalls ratlos, zumal alle anderen kückis wie brahmas, barnis, puten, auracaner etc total fit sind und nur eins von ca 50 kücken starb. es war allerdings ziemlich klein und war als letztes geschlüpft und sah von anfang an nicht sehr fit aus.
liegt es an der rasse ? liegt es an der jahreszeit ?
ich bin ratlos und traurig.

odranoeL
28.06.2007, 11:08
Hallo Rana,
so wie Dir ergeht es mir auch.
Meine Kumpeline hatte die gleichen Eier bei sich ausgebrütet und hat mir
gesagt, dass die Eier zwar wesentlich größer seien als ihre von ihren ZC.
Aber die Küken die geschlüpft sind, sind wesentlich kleiner als die Küken von ihren ZC. Die würden total untergehen.
Und komisch - auch bei ihr sind alle!!!! Küken von den ZC gestorben.
Allerdings hat sie nicht den TA konsultiert und hat auch nicht die Mittel,
um z.B. Milbenzeug oder dgl. zu kaufen. Finanzielle Mittel sind bei ihr begrenzt.
Unabhängig davon sind die Küken aber bei ihr gestorben - bei mir auch.
Und nun vom neuen Schlupf schon wieder ein totes Küken. Man wie mich das juckt.
Alle unsere Küken die ich großzog, das waren an die 140 Hühnerküken von Brahmas und Marans, war nur ein Küken, das steif war wegen Vit.B-Mangel.
Ebend nur die Zwerge, die haben es in sich.
Allerdings habe ich die 140 küken auch im Februar ausgebrütet bis April.
Die Zwerge jetzt im Juni. Ich denke, es kann u.U. doch auch mit der Jahreszeit
zusmmenhängen. Kokis (obwohl ich impfe) sind typisch für diese Jahreszeit und die Schwüle. Aber ich muss das Ergebnis der Kotprobe nun abwarten - nächste Woche - leider nicht früher.

gaby
28.06.2007, 11:50
Weder Nutria noch Bisam gehen auf Kükenjagd! Sie sind fast vollkommene Vegetarier, weil sie zu den Nagetieren gehören! (Biber- bzw. Wühlmaus-artige)

Hätte ich auch geschworen, aber ich habe es gesehen. Küken knapp 2 Wochen alt. Nicht gejagt sondern einfach *happs* und weg war es. Wir haben hier viele Nutrias, mit diesen Mistviechern habe ich echt meine Erfahrung.

gg

vogthahn
28.06.2007, 12:12
naja, wenn mir so ein Küken ins Maul läuft.... ;)

odranoeL
28.06.2007, 12:15
Hallo Gaby,
die sind mordsmäßig groß.
Und abends, wenn meine Süßen drin sind, dann warte ICH, hmmm.
Und ich kann auch ..... zwei sind eliminiert...
Aber so ne Familie hat ja Nachwuchs ohne Begrenzung.....

Ebend war ich beim TA nochmal und hab das tote Küken abgegeben und ne
Kotprobe auch noch. Ich bat jedoch darum, dass der TA es hier aufmacht, nochmals 5 Tage warten, ist einfach zu lange, wer weiß was die ausbrüten.
Ein nächstes läßt auch schon wieder den Kopf hängen und schläft dauernd.
Daher sagte der TA, morgen gegen 17 Uhr weiß ich dann mehr.
Hoffentlich.
Das frisch geschlüpfte Küken von der 2. ZC-Glucke habe ich jetzt erst mal ewxtra gesetzt, damit nichts passiert. Und bis morgen trinkt es eh nichts.

Gaby was machst Du gegen WAsserratten, ich kann nichts streuen wegen der Hühnis und Fallen höchstens abends wenn es dunkel ist. Tagsüber müssen sie entfernt werden.

odranoeL
28.06.2007, 12:16
Hallo Vogthahn, das kommt aus der Perspektive an, nich?

Günter Droste
28.06.2007, 12:28
Hallo,

ich versuche mich einmal mit einer Ferndiagnose - die natürlich eine Untersuchung beim TA nicht ersetzen kann:
Das ganze hört sich nach einem Befall von Colibakterien an.
Therapievorschlag: 10 %-Baytril; 1 ccm pro Liter Wasser für ca. 5 Tage.
Das Problem ist nur, das die Küken in diesem Zustand derzeit wahrscheinlich nicht genug trinken. Es ist daher - selbst bei entsprechendem Einsatz - noch 1 bis 2 Tage mit Todesfällen zu rechnen bis das Mittel wirkt.

Günter

odranoeL
28.06.2007, 12:40
Hallo Droste,
hast Du damit schon Erfahrung, wie sehen die Symptome aus? Gestern fit und heute tot?
Per Zufall sehe ich heute noch ein küken das ständig schläft. Es läuft rum, aber setzt sich sofort wieder und ist müde.
Werde die TA heut gleich fragen, ob Coli heut schon nachgewiesen werden können? Woher bekomme ich so was - ich mache die Ställe immer gründlich sauber - desinfiziere - impfe. Versteh ich einfach nicht.

vogthahn
28.06.2007, 13:36
sollten es wirklich Nutria sein, kommt auch noch :eat in Frage...
ausgleichende Gerechtigkeit... aber erst mit dem Jäger absprechen! ;)

Black Giants
28.06.2007, 14:17
Die Kolibakterien werden doch eigentlich durch Tierkot übertragen, oder?
Ist es auch möglich, dass die Bakterien über Eier übertragen werden? ???


@Hühnerling
Was hat denn Versand bei Linnekamp gekostet? Und kann man auch selber abholen?
Ich habe dieses Jahr so viele Hähne, dass es mir echt reicht. :(

Arne
28.06.2007, 14:43
Original von vogthahn
Moin!

Weder Nutria noch Bisam gehen auf Kükenjagd! Sie sind fast vollkommene Vegetarier, weil sie zu den Nagetieren gehören! (Biber- bzw. Wühlmaus-artige) Beikost sind lediglich Würmer,Schnecken, Muscheln und evtl. Frösche.
Sollten wirklich Ratten die Küken holen, dann werden es wohl normale Wanderratten sein, da diese Allesfresser sind.

MfG

Genau DAS meinte ich! Aber leider hält sich nichts so hartnäckig, wie dumme Gerüchte von sogenannten "Experten".

rana
28.06.2007, 14:52
hallo

ich hatte meine kückis allesamt zuerst mit baytox behandelt, sie starben trotzdem sie genug tranken und davon aufnahmen

dann versuchte ich es mit baytril, ebenfalls weitere verluste.

die kückis sitzen in einer extra voliere, ohne kontakt mit anderen hühnern

die voliere ist nagelneu, war sauber und desinfiziert

eben habe ich wieder zwei gelockte schwarzweisse herausgeholt, beide mit viollem kropf, gut ernährt, aber tot.

mein ta sagte eben am telefon, dass es auch erreger von wildvögeln sein können.

also werde ich die lütten wieder ins haus holen. aber das ist natürlich auf dauer kein zustand.

???

odranoeL
28.06.2007, 14:54
Hallo Arne,
da ich selbst diese Tierchen nicht unterscheiden konnte, aber sehe wie es läuft, fragte ich auch den TA. ZUdem er mir auch hin und wieder einen Besuch abstattet, da die TA einfach unsere Tiere nur schön findet.
Aber - durch den Besuch des TA habe ich erfahren dass es Wasserratten sind, was mir wie gesagt auch der Gelfügelexperte schon im Vorfeld gesagt hatte.
Aber doppelt hält besser.
Man kann auch die Gänge der Wasserratten genau sehen. Die Gänge sind wesentlich größer als die der Wanderratten, das wußte ich früher auch nicht.
Um mir damals den Unterschied zu zeigen, wurde mir eine Wanderratte gezeigt und dann sagte er, die bei Euch sind Wasserratten.
Ich denke mal ich glaube ihm.
Aber wie gesagt, Wasserratten, egal woher die Ableitung auch abstammt,
erbeuten piepsende - langsame und kranke Tiere. Erst wenn sie nicht mehr
piepsen ist Ruhe.
Unser Hühnerhof ist direkt am Bach - die Gänse und Enten schwimmen darin.
Hier tun die Wasserratten nichts. Aber direkt vor dem Bach, bevor die Gänse und Enten runtergehen, ist auch so ein riesengroßes Loch.
Nebenan waren Stockenten die gebrütet haben, dort hat die Wasserratte die Jungen erledigt.
Daher ------ abends wenn Ruhe ist, bin ich da..... mit einem Gehilfen ......

odranoeL
28.06.2007, 14:57
Hallo Rana,
das hab ich ja schon, und trotzdem, den Erreger haben sie sich sozusagen durch das Ei wohl schon eingefangen.
Denn die ZC sitzen hinten im Junghennenstall auch unter den Koniferen und Tannen, dort sitzen viele Vögel. Die kann ich nicht alle verscheuchen.
Nur die Glucken umsetzen.
Also Junghennen dort lassen, aber wenns ums Eierlegen geht, wo anders hin.
Sonst haste trotzdem das Prob.

Black Giants
28.06.2007, 15:09
@Rana + Odranoel
Habe ich das richtig verstanden, Ihr habt beide den Farbschlag schwarz-weiß gescheckt gelockt? Und bei Euch beiden sterben die Küken aus unbekanntem Grund?
Stammen die Glucken vielleicht aus derselben Quelle? ???

odranoeL
28.06.2007, 15:11
Nene, nicht dieselbe Quelle, aber echt merkwürdig finde ich.
Das hast Du gut beobachtet. Und meine Kumpeline in Bayern ihre schwarzweiß gelocken sterben auch.

odranoeL
28.06.2007, 15:13
Frage, wieviele Züchter für schwarzweiß gescheckt gelockt gibt es denn in Dt.l. und wie kommen die zu den verschiedenen Orten und sterben bei uns dann alle?

MonaLisa
28.06.2007, 15:14
Dieser Aspekt lässt an einen genetischen Defekt denken. Vielleicht gibt es noch weitere Halter dieses Farbschlages, die hier berichten könnten?

Gruß Petra

Enemy
28.06.2007, 15:24
Hi od,

bzgl. deiner Frage zu Coli zitiere ich mal:
Die Übertragung von E. coli erfolgt beim Geflügel überwiegend horizontal über
erregerhaltigen Staub, Kot oder Wasser. Die vertikale Infektion mit dem Erreger wird im
Zusammenhang mit der aus einer E. coli-Infektion resultierenden Salpingitis beschrieben in
deren Folge eine Übertragung des Keimes auf das Ei möglich ist. Gleichzeitig kann dies
auch durch die mit Kot verunreinigte Eischale geschehen

http://www.diss.fu-berlin.de/2007/299/litue.pdf

Black Giants
28.06.2007, 15:24
@Odranoel
Willst Du denn mit den Tieren auf Ausstellungen?
Wenn nicht, würde ich ein paar andersfarbige Hennen zusetzen.
Keine Ahnung, wie die Vererbung bei diesem Farbschlag aussieht, aber ich würde dringendst das Blut auffrischen.

Bis dahin würde ich die Probe machen und ein paar Küken Deiner anderen Rassen von ZC's ausbrüten lassen. Wenn die in Ordnung sind, wird´s an dem Farbschlag liegen.

PS: Der Farbschlag wurde 1989 anerkannt. Da die meisten Züchter sowieso nur ungern Tiere oder Bruteier abgeben, kann es gut sein, dass Eure Tiere auf Umwegen aus derselben Quelle stammen.

Quelle für Anerkennung: ZC Sonderverein (http://www.vzv.de/Mitglieder/ISV-Zwerg-Cochin/index.htm)

odranoeL
28.06.2007, 15:37
Hmmmm
ich mag ncht so gerne Mixe... da ich durch die Blauzucht ja schon etliche Tiere habe, die ich nicht zur Zucht einsetzen kann. Zur Zucht allerdings sollten sie nicht sein, da die Zwerge nur zum Ausbrüten gedacht waren. Daher bekam ich sie auch. Aber so wie Ihr es seht, ist Blutsauffrischung notwendig, richtig.
Züchten tu ich Brahma und Marans, sowie die seltenen Farbschläge der Warzenente und die Toulouser. Die New Hampshire sind für unseren Haushalt und die Riesen waren eigentlich der Beginn von unserem Sohnemann, aber die Jugend, fängt was an, bringt nichts zu Ende. Zumindest hier mit unserem Großen.
Coli - alles klar - hab verstanden.
Noch was zu den Ausstellungen: ich geh grundsätzlich nur hier vor Ort, da viele Preisrichter ihre Vorstellungen haben und die Züchter entsprechend den Vorstellungen der Preisrichter nur ausstellen. Das mach ich nicht mit. Ich bin schon oft vom Preisrichter besucht worden, und der bescheinigt mir super Tiere. Und Vereinsmeisterin muss ich nicht werden.
Was will ich mit all dem Metall?
Da unser Ort hier in NWM auch darauf achtet, dass man einen guten Ruf hat, nicht man selber achtet also darauf, kommt auch hin und wieder jemand vom Ordnungsamt vorbei oder vom TA oder oder.....
Ich lasse dann mal von den ZC Marans ausbrüten - mal sehen was passiert....

rana
28.06.2007, 16:12
das hat nix mit der farbe zu tun, die farbe heute war zufall

bei mir starben kücken der farben schwarz, glatt u gelockt
gelb
blau
splash
blaugoldhalsig
schwarzgoldhalsig

die schwarzweissen fielen aus den schwarzen
manche züchten ab und zu weiss mit ein, damit der grünglanz nicht verloren geht bei den schwarzen

woher die blau und schwarzgoldhalsigen kamen, weiss der geier ;D

die zwei gelockten schwarzen hennen habe ich mir nach dem massensterben im letzten jahr neu gekauft.

hühnerling
28.06.2007, 16:25
@ Black Giants: Die Lieferkosten waren so ca. 30,--€ für 11 Tiere, und das habe ich gern bezahlt, damit die Lieben auch vorsichtig transportiert und in ungestresstem Zustand ordnungsgemäß ganz schnell hier angekommen sind :)
Die Homepage ist auch interessant, vor allem die Impfliste!!!

@ Leonardo und Rana:
Wenn das Kükensterben möglicherweise tatsächlich aufgrund des ZC Farbschlages und der Lockigkeit auftritt, kann man ja nicht mehr viel tun, außer herauszufinden, welche Genmutationen dafür verantwortlich sind und wie man diese zukünftig verhindern kann. Das scheint ja eine Herkulesaufgabe, wahrscheinlich sind die Lockig-Gescheckten dann nur noch in F1-Generation zu kriegen, in F3 dann evtl. schon nicht mehr lebensfähig? Das soll ja bei einigen besonderen Rassen und Farbschlägen so sein. Da müssen dann wohl die Genetik-Experten ran.

LG Hühnerling

Black Giants
28.06.2007, 19:38
@Hühnerling
Danke für die Info!
Ich müßte sowieso mal in die Richtung düsen und überlege, ob ich selber abhole. Sollen ja auch nur so fünf Mädels werden. :)

Wontolla
28.06.2007, 19:45
Wurden die Elterntiere der ZC gegen Aviäre Encephalomyelitis geimpft?

rana
28.06.2007, 21:08
meines wissens nach nicht ???

Resi
28.06.2007, 21:23
Das sind meine Kleinen Lieblinge.

odranoeL
29.06.2007, 00:00
Hallo Wontolla,
das kann ich leider nicht beantworten, werde das fragen können, wenn der Geflügelexperte mal wieder zu mir kommt, von dem ich die ZC habe.

odranoeL
29.06.2007, 00:01
Hallo Resi,
die sind herzallerliebst finde ich. Die Zwerge sind sowieso so knuffig, möchte ich gar nicht missen :-)))

odranoeL
29.06.2007, 00:03
Hallo Hühnerling,
das könnte genauso gut zutreffen.
so viel weiß ich erst mal schon, Parasiten und Würmer sind es nicht, hat der TA heute ausgeschlossen. Vom toten Küken weiß ich am Samstag vormittag dann mehr, vom toten Gössel dann am Montag. Bis dahin muss ich mich in Geduld üben. Und Antibiose geben.
Coli weiß ich morgen ......

Wontolla
29.06.2007, 06:22
Nach meinem Ermessen spricht einiges für AE (Aviäre Encephalomyelitis).
Bei isolierter Aufzucht der Linie, die bei Rassegeflügelzüchtern verbreitet ist, und perfekter Hygiene reisst die Infektionskette ab und AE führt zu hohen Verlusten, vor allem von der 1. bis zur 3. Lebenswoche, weil die Küken keine Schutzstoffe von der Mutter mitbekommen. Da kann man bei den Küken machen was man will, sie sterben trotzdem. Vermeiden lässt sich das, in solchen Linien, nur durch rechtzeitige Impfung der Elterntiere.
Um den Verdacht auf AE ausräumen zu können, müsste man den Todeskampf der Küken beobachten. Bei AE zittern sie, als würden sie frieren.

odranoeL
29.06.2007, 09:35
Hallo Wontolla,
ein Küken zitterte, als ob es fror, unter der Wärmelampe. Aber nur eines war es. Bei den anderen sah ich rein gar nichts.

rana
29.06.2007, 10:42
hallo,
meine sind alle bereits älter gewesen. zwischen der achten und zwölften woche und sie haben sich zwar etwas aufgeplustert, kurz vor dem verenden, aber keines hat gezittert.

was ich heute bemerkte, die augen der letzten kranken sind etwas angeschwollen und geschlossen, aber zum futtern unhd trinken können sie sie öffnen.

und sie hocken alle auf einem haufen, dicht gedrängt.
unter die wärmelampe bzw wärmeplatte gehen sie nicht.

chook
29.06.2007, 11:05
Rana, auch geschlossene Augen sind ein Zeichen von AE.

Aus dem Kompendium der Geflügelkrankheiten:
Küken zeigen zu Beginn der Krankheit zuweilen
Diarrhoe und verklebte Kloaken, häufig sind
die Augen geschlossen. Die Tiere sind matt, ihr Gang
ist ataktisch, Paresen bis Paralysen treten auf, die
Tiere fallen auf die Seite und nach hinten. Häufig ist
ein feiner Tremor (»Zitterkrankheit«). Die Überlebenden
zeigen weiterhin zum Teil schlaffe Lähmungen
und Linsentrübungen, die bis zur Blindheit führen.

rana
29.06.2007, 13:16
kein durchfall, kloaken sind sehr sauber, kein umfallen, keine lähmungen

bei untersuchten toten kücken wurde nichts festgestellt

ich werde jetzt nochmals 5 tage lang baytril geben, dann haben wir alles versucht, dann werde ich nochmal eine probebrut machen. wenn dann wieder die kücken sterben, werde ich die zucht mit diesen elterntieren vermeiden.

odranoeL
29.06.2007, 13:47
Hallo chock und rana
das gleiche auch bei mir, nichts weiter festgestellt.
Sauberer Po, keine Würmer, Parasiten.
Wie gesagt, ich habe lediglich bei einem der Küken bemerkt,
dass es zitterte, obwohl es die Rotlichtlampe direkt über sich hatte.
Bei den anderen war absolut nichts, rein gar nichts festzustellen.

Wontolla
29.06.2007, 15:43
Mein persönlicher Eindruck:

@rana
Bei Deinen Küken ist AE ausgeschlossen. Die waren schon zu alt.

@odranoeL
Dass Deine Küken an AE sterben, nehme ich stark an.
Das Alter stimmt. Das Zittern zeigt sich nicht ständig und die Kloake kann, muss aber nicht verklebt sein. Die Lähmungen zeigen sich erst bei überlebenden Küken, wenn sie schutzlos AE infiziert waren.

odranoeL
29.06.2007, 21:01
Hallo Wontolla,
wie sind die Symptome genau?
Bis jetzt sehe ich keine Lähmungen, wann sind die das 1. Mal da?
Usw, hast Du Erfahrungen damit?
Es wäre prima, wenn ich alles wüßte, was vielleicht die Ursache dafür ist.
Ich kann all das, was mir geschrieben wird, auch sofort mit dem TA
besprechen.
Der reagiert auch prompt.
Morgen vormittag ist das Ergebnis auf alle Fälle erst in Sicht vom toten
Küken. Da ich es nicht zum Amtstierarzt schicken ließ, da es mir einfach zu
lange dauert. Nachher habe ich keine Küken mehr, daher macht der TA
selber die Untersuchung.

odranoeL
29.06.2007, 21:04
Hallo Wontolla nochmals,
übrigens werden die Küken frühstestens erst mit 14 Wochen gegen AE geimpft. Wichtig ist die Impfung der Elterntiere, und dies ist mir leider nicht bekannt.

odranoeL
30.06.2007, 11:39
Hallöchen nochmals,
war eben beim TA, Ergebnis ist nur, dass es zwar Keime gab, hau mich nicht, wie die heißen, konnte ich mir nichtmerken. Aber mir wurde TMPS gegeben, zur Behandlung für 7 Tage. Dieses Mittel hilft, die Keime im Zaum zu halten, trotzdem will der TA das Ergebnis der Patho abwarten.
Denn diese Keime für sich alleine genommen können nicht der Auslöser gewesen sein, dass fast alle ZC-küken gestorben sind. Es muss noch was anderes sein, dass man nicht auf dem Boden züchten kann, daher Patho abwarten meinte er.
Mehr kann ich Euch also nicht sagen bis Montag dann.
Auf alle Fälle leben alle bis jetzt noch - und das ist doch was.
Von der 2. ZC-Glucke sind inzwischen 2 geschlüpft. Auch diesen gebe ich jetzt Antibiose, und anschließend das Mittel, was ich heute bekam. Damit sie gleich behandelt sind.
Auch die Gössel leben beide. Da auch sie das Antibiotikum bekommen.
Also bleibt nur abzuwarten.
An wontolla, AE weiß ich nicht, der TA vermutet nicht. Aber wie gesagt Patho. Dann weiß ich mehr.
Wünsche Euch ein schönes WE - bis Montag dann.

Wontolla
30.06.2007, 15:20
Der Tierarzt kann das mit Sicherheit besser beurteilen als ich. Hoffen wir das beste.

odranoeL
30.06.2007, 15:25
Hallo Wontolla,
ob besser oder nicht.
Aber die Hinweise aus dem Forum haben ihn zum Nachdenken gebracht
und waren äußerst hilfreich.
Letztendlich wird es so sein, dass es u.U. die gelben Brahmabrüter treffen
wird. Und das andere wird sich ergeben am Montag.
Aber zusammen genommen wie gesagt, sind die Hinweise aus dem Forum
auch sehr sehr nützlich. Ohne sie hätte ich nicht an die Brahma-Marek-Überleberin gedacht. Wer weiß, was noch alles am Montag rauskommt. Mal sehen.
Denn - ich will Ruhe im Stall bei mir haben. Die Hühner tun alles um mich glücklich zu machen - ich hab mein Teil auch dazu beizutragen. Danke Dir nochmals - und bis Montag dann. LG

odranoeL
30.06.2007, 15:55
So ein paar Bilder von der Glucke mit Küken.
http://img412.imageshack.us/img412/6913/20zx7.jpg (http://imageshack.us)
Shot with DiMAGE Z6 (http://profile.imageshack.us/camerabuy.php?model=DiMAGE+Z6&make=KONICA+MINOLTA) at 2007-06-30
und das zweite Bild
http://img120.imageshack.us/img120/1673/22ph7.jpg (http://imageshack.us)
Shot with DiMAGE Z6 (http://profile.imageshack.us/camerabuy.php?model=DiMAGE+Z6&make=KONICA+MINOLTA) at 2007-06-30

Black Giants
30.06.2007, 16:52
Die sind ja niedlich! :-*

odranoeL
30.06.2007, 17:12
Hallo Black Giants,
jetzt habe ich schon 13+2.
Und alle leben.
Drück mir mal die Daumen bis Montag.

Black Giants
30.06.2007, 19:35
Hallo!

Ich glaube, Dir drücken hier eine ganze Menge Leute alle Daumen und großen Zehen! :) *daumendrück*

odranoeL
01.07.2007, 12:37
Hallo Ihr Lieben,
bis jetzt hab ich Glück - und alle leben.
Die Küken vom 1. Schlupf waren da ja schon längst gestorben.
Die ZC - Glucke ist toll - sie führt alle 15 Kükis hervorragend.
Die andere sitzt noch auf 3 Eiern, ich weiß nicht ob die noch
was werden.
Unsere Toulouser Gössel sind alle wohlauf.
Und unsere Gössel von den braunwildfarbigen Warzenenten auch.
Kann nur kein Foto reinstellen, die braune ist superschüchtern.
Vielleicht später.
Bis Montag dann - ich sag Bescheid - egal wie und was.
LG

hühnerling
03.07.2007, 14:29
Hallo Leonardo,

heute ist ja schon Dienstag und somit sollte doch eigentlich schon der Befund vorliegen? Was für einer geheimnisvollen Erkrankung sind die Kleinen denn zum Opfer gefallen und kann man überhaupt vorbeugen?

LG Hühnerling

odranoeL
03.07.2007, 14:34
Hallo Hühnerling,
was meinst Du wie ich den TA nerve.
Das Ergebnis der Patho - bis heute nicht.
Lediglich von dem Auseinandernehmen beim TA.
Aber krankmachende Keime waren es nicht.
Die anderen Keime konnte er nicht untersuchen.
Nur: die Keime die er fand, die aber keine Ursache sind,
haben wohl dazu geführt, das ein anderer Keim sich
ausbreiten konnte, weil zu schwach.
Daher Ergebnis der Patho abwarten.
Erst Mo - dann Di - die brauchen .....................
Aber alle Kükis leben noch........

hühnerling
03.07.2007, 17:38
Na dann, weiter hibbeln und zappeln und daumendrücken...

LG Hühnerling

Black Giants
03.07.2007, 19:33
@Odranoel
Wie alt sind denn jetzt die ältesten Überlebenden?
Ich hab die Übersicht über den Thread verloren. :-[

Drücke noch ein bißchen die Daumen. Scheint ja zu helfen. :)

odranoeL
04.07.2007, 07:21
ich melde mich - wie versprochen - sobald ich das Ergebnis der Patho habe....

odranoeL
04.07.2007, 07:26
Hallo Black Giants,
das älteste küken schlüpfte am 18.6., danach die anderen am 20.6.
Eins von dem 1. Schlupf (7 kamen, 6 starben) überlebte bis heute - wird einzeln gehalten. Leider.
Die vom 20.6. kamen 15 - 14 leben noch.
somit habe ich jetzt 15 ZC-Küken.
Beim 1. Schlupf bin ich auch normal vorgegangen. 1. Marek-Impfung gleich am Schlupftag.
Wie gesagt - 6 starben - das eine überlebte.
Die beim nächsten Schlupf wollte der TA dann nicht mehr impfen, da die Patho jetzt wichtiger sei und die Medis die er gab.
Erste Woche Antibiose, 2. Woche TMPS was auch immer dieses Mittel ist.
Leider konnte er mir nur sagen, dass dieses Mittel gegen diese undefinierbaren
Keime sind, die aber nicht krankmachend sein dürften.

Ich muss leider abwarten, was sich tut.
Bis heute leben die anderen - und ich hoffe, das bleibt so.
Trotz allem habe ich den STall vorher desinfiziert, auslüften lassen, mit Verminex beträufelt und dann in den ausgelüfteten Stall reingesetzt.

Nun heißt es abwarten, was sich tut.
Bin schon richtig neugierig auf das Ergebnis...

odranoeL
04.07.2007, 17:20
Hallo da bin ich -
niederschmetternd - und doch so einfach - und trotzdem nicht verständlich für mich.
Ergebnis ist folgendes:
das tote Gänsegössel hatte den Magen voll mit Sand - angereichert mit coli -
der Amtstierarzt hat so was noch nie gesehen, und das wäre angeblich ein Einzelfall.
So aber nicht für mich.
Habe auf dem gleichen Sand meine Brrahma und Marans groß gezogen.
Auf dem gleichen Sand Gössel von Enten und Gänse groß gezogen.

Nur - habe ich dann den Sand einmal - logischerweise - ausgewechselt.
Weil ja neue Gössel bzw. Küken kamen.
Und danach das Sterben.
Der TA meint, ich solle auf die Körnung achten, am besten kein Kies kein Sand.
Nur Späne, das verdaut sich, Sand oder Kies bleibt im Magen - Verstopfung - und dann noch Coli. Todesurteil.

Daher solle ich die Küken jetzt sofort zum Junghennenstall bringen - in eine extra Hütte. Habe aber damit keine Erfahrung - zusammen mit anderen.
Hat jemand damit Erfahrung. Sie sind jetzt erst mal in der Hütte eingesperrt,
aber die ist ja zu klein, die brauchen Auslauf.
Also - in der Voliere nicht - im Stall für sie nicht - da überall Sand.
Also ab nach draußen mit der Glucke.
Jetzt hab ich Schiss, das die andren Junghennen denen was tun.

Wichtig - ich les nachher - wenn ich Ruhe habe.
Jetzt hab ich den Kopf voll.
Ach - und Medis gegen Coli bekommen sie auch noch TMPS.
Danach kann ich die Koki-Impfung dann vornehmen.
Ein Küken hatte heute einen verklebten Po - habe ihn sauber gemacht.
Fragt mich bitte - mein Kopf ist momentan zu. Brauch erst mal klare Gedanken um weiter zu sehen.
Gruß an Alle

hühnerling
04.07.2007, 21:04
Hallo Leonardo,

eigentlich könntest Du doch erleichtert sein: es ist keine gefährliche ansteckende Erkrankung und die Ursache Deines Problems verhältnismäßig einfach zu beseitigen. Also Kopf hoch, Sand und Kies flugs entfernt und ordentlich Holzspäne und Kükenzaun gekauft!
Ich habe eine Internetadresse, die liefern schon am nächsten Tag den Zaun, da schlüpft kein Küken durch, habe ich selbst auch für meine beiden Küken-Familien gekauft. Der Zaun läßt sich ratzfatz umstecken, so daß immer ein schön sauberer Auslauf zur Verfügung steht.
So ein Auslauf im Auslauf ist sehr praktisch: die Kleinen sind so noch für sich und die Größeren können sich schon mal an ihren Anblick gewöhnen und hacken dann später auch nicht nach ihnen. Bei Interesse, sende mir eine PN.

Es wird schon wieder werden. :knuddel

LG Hühnerling

Günter Droste
05.07.2007, 08:58
Original von odranoeL

Ergebnis ist folgendes:das tote Gänsegössel hatte den Magen voll mit Sand - angereichert mit coli -
....
.... Der TA meint, ich solle auf die Körnung achten, am besten kein Kies kein Sand.
Nur Späne, das verdaut sich, Sand oder Kies bleibt im Magen - Verstopfung - und dann noch Coli. Todesurteil.
...
Ein Küken hatte heute einen verklebten Po - habe ihn sauber gemacht.
...
Gruß an Alle


Da lag ich mit meiner Vermutung ja doch nicht do daneben - trotzdem ist es ärgerlich wenn man damit auch noch bestätigt wird.

Einen 100%igen Schutz vor Coli-Bakterien wirsd du aber nie hinbekommen. Ggfls. empfiehlt es sich die von mir oben angegebene Dosierung bereits beim Eintagsküken innerhalb der ersten 3/4 Tage anzuwenden.
Ursächlich für die Todesursache war aber sicherlich der Sand und damit im Endergebnis ein Verhungern der Tiere.
Auch der Empfehlung "Späne" mag ich nur bedingt folgen. Diese gereinigten und staubfreien Hobelspäne - gibt es bekanntlich in großen Ballen als Einstreu für Pferdeställe - eignen sich nicht unbedingt.

Bei der Aufzucht der Küken ist zu bedenken, dass diese das Fressen ja erst noch lernen müssen. Mutter Natur hat ihnen als Überlebensregel in die Wiege gelegt, dass alles was rund ist, glänzt oder sonst wie auffällt erst einmal probiert werden soll und muss.
Bedingt dadurch fressen sie den Sand und werden sie auch - aus eigener Erfahrung - die Hobelspäne fressen. Auch davon werden sie zuviel fressen und im Ergebnis wieder teilweise verhungern.
Meine Erfahrung: Hobelspäne als Einstreu ja, aber bitte die Fressgewohnheiten / die Lernphase beachten.
Die Küken sollten die ersten 1 bis 2 Wochen fast schon "im Futter laufen". Zusätzlich zum Futtertrog biete ich das Kükenfutter stets in mehreren flachen Schalen an und verstreue es in den ersten Tagen großzügig unter und um die Wärmequelle herum.
Der verklepte Po kann eine Folge der übermäßigen Aufnahme von Sand sein bzw. eine Folge davon, dass das Küken nicht ausreichend Wasser aufnimmt - Trinken hat es wahrscheinlich auch noch nicht richtig gelernt. Auch wenn man mit machfolgender Empfehlung sehr vorsichtig umgehen muss: Für ein paar Tage eine winzige Prise Salz ins Wasser und die Küken saufen mehr und Verklebungen haben sich erübrigt.

viel Erfolg bei der Aufzucht
Günter

odranoeL
05.07.2007, 10:25
Hallo Günter,
was hast Du denn nun drin als Untergrund. Also keine Späne,
Futter ringsum streuen unter die Wärmequelle.
Aber irgendwas muss ja auf de Boden sein - Zeitungspapier sonst?
Ich werde auf alle Fälle noch große Teller mit Futter hinstellen, damit sie auf
die Teller gehen und spielen.
Kannst Du mir noch mal das Mittel nennen, das Du am Anfang wegen der Coli gibst?
Danke Dir

Günter Droste
05.07.2007, 10:52
kommt per PN

odranoeL
05.07.2007, 10:57
Danke Dir.

vogthahn
05.07.2007, 13:02
Hallo!

Meine Küken sind auf Holzfußboden mit kleingeschnittenem Stroh gut zurecht gekommen. Sie sind sogar im Nest, welches aus normal langem Stroh bestand, herumgelaufen, ohne hinzufallen oder irgendetwas anderes.
Sie haben auch, während das eine oder andere noch unter der Glucke saß, angefangen, an allem herum zu picken und zu probieren.
Sägespäne und größere Sandmengen würde ich nicht als Einstreu nehmen.
Die Magensteinchen haben sie sich in einer Kiste mit Gartenerde selber genommen (bzw. wurden von der Glucke dazu animiert).
Das Futter habe ich in einem Ton-Untersetzer angeboten, wo sie reinlaufen konnten, und gelegentlich etwas auf den Fußboden, für Glucke und Küken als Anreiz zum suchen und scharren. Das hat wunderbar geklappt.

MfG

hühnerling
05.07.2007, 13:35
Hallo!
Was die Holzspäne betrifft, gibt es wohl unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen, vielleicht hängt es auch von der Holzart und der Spangröße ab. Bei meinen Küken gab es damit nie Probleme, siehe Foto.

LG Hühnerling

Black Giants
05.07.2007, 14:12
Na, jetzt weißt Du wenigstens was es ist. Ist doch auch ein Fortschritt. :)

Für die Einstreu gibt´s sicher kein Patentrezept. Ich habe es bisher auf Sand, Stroh und Hobelspänen probiert und keine Verluste dadurch oder andere Probleme gehabt. Kann Glück gewesen sein, oder auch nicht.
Wichtig ist für mich eine kostengünstige, trockene, leicht auswechselbare und entsorgbare Unterlage.

Das fehlen von Magensteinchen in den ersten Wochen hat sich bei meinen übrigens nicht negativ geäußert. Irgendwann so mit fünf Wochen fangen sie verstärkt an, mir die Wände zur zerkauen. :o
Seit ich das weiß, bekommen sie ab Ende der vierten Woche das erste mal Freigang. Gleich vor dem Ausgang ist eine Kiesfläche mit Grün. Da bekommen sie dann genug Steinchen (und zartes Gras). :)

odranoeL
05.07.2007, 19:35
Hallo Vogthahn,
hast Du ZC-Küken? Denn nur bei denen habe ich die Schwierigkeiten.
Brahma und Marans sind keine Problemküken, klappt bestens. Ebend nur ZC-Küken.

vogthahn
05.07.2007, 21:13
nein, sind Lachse (und meine ersten Küken überhaupt), bin froh, das alles so geklappt hat

odranoeL
06.07.2007, 07:58
Hallo Vogthahn,
mir war bis dato auch immer wichtig,
dass ich gut entsorgen kann, die klieinen aber sich wohl fühlen.
Von mehreren Züchtern bekam ich auch den Tipp mit feinem Kies oder Sand, Hauptsache fein. So hatte ich das all die Jahre gemacht.
Und hatte wie gesagt in diesem Jahr schon 140 Küken groß gezogen.
Bis ebend das Problem plötzlich kam mit den ZC und auch die Höckergänsegössel - die Gössel davor machten das ncht, nur plötzlich wie gesagt die letzten Gössel und die ZC.
Daher überleg ich wie ich in Zukunft dann vorgehe, Stroh wäre auch ne Alternative, kompostiert sich aber sehr schlecht.
und läßt sich zwischendurch auch schlecht mal eben schnell sauber machen.
Bei Späne und feinem SAnd / Kies ging das problemlos jeden Tag.
Grübel.....

vogthahn
06.07.2007, 09:16
Moin!

Es kommt natürlich immer auf die Anzahl der Tiere an, ist klar.
Meine Küken waren 1 Woche im Stall unterm Kotbrett, da habe ich das Stroh mit der Hand kleingeschnitten und auch kein "Großreinemachen" gemacht, sondern nur Futter/Trinkgefäße gesäubert.
Da kommen keine großen Mengen zusammen.
Bei vielen Tieren und Nachzuchten wäre evtl. anders zu verfahren.
Holzspäne werden vom Komposthaufen genau so schwer verdaut wie Stroh, man muß eben auch viel "feuchtes" Material mit einarbeiten und mit Erde bedecken, dann geht das schon.
Ich bin nur der Meinung, das reiner Sandboden für eine Tierhaltung unnatürlich ist(außer für Wüstenbewohner) und die Züchter, die soetwas machen, mehr ihre Bequemlichkeit sehen als eine möglichst natürliche Aufzucht.
Aber das muß jeder selber wissen, wenn es funktioniert soll es jeder so machen wie er will...

MfG

odranoeL
06.07.2007, 13:13
hmmm.... werde es mal so versuchen..... denn ich muss im Stall auf dem Hühnerhof die Brüterinnen leider runterscheuchen vom Nest und die Eier,
die taugen 1-2 Glucken hier am Haus runterschieben.
Die können dann unterm Kotbrett hier am Haus weiter ausbrüten.
Und führen dann. Dort liegt Stroh.
Der Stall muss unbedingt desinfiziert werden - habe schon U5 geholt.
Geht aber nur, wenn alles draußen ist - leider.
Ein Huhn fiel mir heute morgen nämlich auf, den hatten die Milben im Visier -
habe den eingetunkt in Milbentod-Lösung, das hilft sofort. Nur die Schleimhäute dürfen nicht benäßt werden.
Aber die Ställe sind fällig. Geht nicht anders.
Aus mit Brüten dann.

RenRind
10.07.2007, 16:16
Hi,

seit ich letztes Jahr mein großes Milbenproplem im Stall hatte und ich Wochenlang gekämpt habe und mir einen richtigen Ekel vor diesen Viechern geholt habe kommt bei mir keine Einstreu mehr in den Stall.
Der Stall ist mit Holzboden und kann schnell und leicht gereinigt werden. Die Hühner laufen tagsüber im Gras rum und sind nur nachts zum schlafen und tagsüber zum Eierlegen im Stall.

vogthahn
10.07.2007, 17:08
Hallo!

Als ich mal Milben im Stall hatte, saßen die Tierchen unter den Sitzstangen, -auflagen und den angrenzenden Wandteilen; in den Nestern habe ich nicht eine einzige gefunden. Stroh aus dem Stall zu verbannen halte ich nicht für sinnvoll. Die halten sich nicht im Stroh auf! Wie sollen sie denn dann zu ihren Wirten gelangen, die nachts auf der Sitzstange sitzen?
Übrigens freuen sich meine Hühner, wenn ich ihnen abends noch Körner ins Stroh werfe, dann scharren sie dort und fressen erst später das, was im Trog ist.
Mein Milbenproblem war übrigens ohne Chemie an einem Tag erledigt, obwohl der Befall, mangels Kenntnisse meinerseits, schon erheblich war.

MfG

RenRind
10.07.2007, 18:20
Hallo Vogthahn,

wir gleiten zwar vom Thema ab, aber wie hast du das in einem Tag geschafft. Wie heißt das chemielose Wundermittel? Ist ja gerade auch interessant wenn man Hühnernachwuchs hat. (Bei mir waren wegen den Milben 2 Küken nach der 1. Nacht im Stall tot)

vogthahn
10.07.2007, 19:08
Hallo, Renate!

Hier wurden von mir und anderen sehr gute Hinweise zur Milbenbekämpfung gegeben: wie lange lebt eine rote Vogelmilbe ohne Huhn? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=15609)

MfG

odranoeL
10.07.2007, 22:33
Hallo vogthahn,
bei Milben hilft nur U5, nichts anderes. Kostet sonst zu viel Geld und bringt auch nichts bei anderen Versuchen, die hatte ich schon alle hinter mir.
Die Milben sitzen, so wie Du sagst, bei Sitzstangen, Kotbrett, max. unter der Decke damit sie plumpsen können und die umgebenden Seitenwände. Das wars. Das wird bespritzt, und gründlich. Das habe ich gestern und heute hinter mir mit 10 Ställen. Das reicht mir fürs erste.
Denn die Brüterinnen runternehmen, einsperren, NEster säubern und Ställe,
Tiere einträufeln und ab in die Nester, ist ne Sauarbeit.
Aber jetzt ist alles sauber.
In die Nester kommt nach wie vor Heu, da legen sie am besten.
Und im Stall habe ich Späne dick drin, das mögen sie.
Der Boden ist höchstens mit ein bißchen Kot, aber nur vor dem Kotbrett auf dem Boden, sonst nicht. DAs läßt sich leicht entfernen.
Aber ich würde den hühnis immer Stroh, Späne oder Heu belassen, da lauert nichts - nur wenn sie brüten, dann ist es eine Brutstätte, und das war halt bei mir. Da ich diese Tierechen auf den Bruteiern entdeckt habe. Und das tagsüber, da hilft nur durch............. und fertig.

odranoeL
10.07.2007, 22:38
Hallo RenRind,
solange man Küken hat, kannste keine Hammermittel wie U5 nehmen.
Da wird die Glucke eingesprüht, Mittel gibts vom TA und das Küken ebenso.
Ansonsten nehm ich zwischendurch Kieselgur, nur muss es richtig gelagert werden, sonst taugt es auch nichts.
Verminex als Tropfen geb ich den Küken gleich als Begrüßung, damit die Milben sie nicht umbringen - wer weiß, ob wirklich welche da sind....
Um das Nest einzusprühen, gibt es auch Mittelchen vom TA.
Aber im nächsten Jahr würde ich Dir raten, so wie ich es mache, bevor die sich netzen, den Stall zu reinigen, auszusprühen und dann das Brüten von den Hühnchen überlassen.
Nach dem Schlupf höchstens die Legenester einmal einsprühen, und Küken und Huhn Milbenschutz angedeihen lassen, fertig.
Wer aber mehr Küken ausbrüten läßt, hat dann ein Problem, so wie bei mir.
Erst kamen die hühner, dann die Enten und Gänse, zwischendurch die Puten. Brüten war auf Dauer angesagt, also keine Hammermittel dann.
Daher kamen die roten Besucher dann auch, aufgrund der DAuer.
Da hilft nur aufpassen, und handeln dann.

vogthahn
10.07.2007, 22:53
Hallo!

Ich bin von mir ausgegangen; hatte damals 20 Hühner und keine Brut, in einem Stall.
Hätte ich soviele Tiere und Ställe wie Du, wüßte ich mir wohl auch nicht anders zu helfen als mit der Chemiekeule; aber das lasse ich mal lieber, da ich noch andere Interessen habe als Ställe sauber zu machen ;) ;)
Nix für Ungut!

Gute Nacht!

odranoeL
11.07.2007, 10:25
Hallo vogthahn,
deswegen, drum. Da ist die Chemiekeule leider angesagt.
Ich kann keine Krankheiten im Hühnerstall gebrauchen.
Bei all den Ställen brauche ich morgens ne gute Stunde bis ich
fertig bin mit allem. Da ich jeden Tag die Ställe säubere.
Und danach habe ich dann meine kranke Schwiegermutter
nebst 2 Häusern am Hals.
Da mein Mann außerhalb arbeitet, muss ich das alleine schaffen.
Aber die Tiere sind für mich Abwechslung und geben mir viel.
So - ich muss noch was tun....

RenRind
12.07.2007, 20:18
hallo odranoel,

bei mir hat auch nur die Chemikeule geholfen. 1 x benutzt, seit 1 Jahr ruhe vor den Viechern. Sollte ich wieder Milben zu Gesicht bekommen werde ich sofort wieder die Chemiekeule schwingen. Das ganze andere Prozedur tu ich mir nicht mehr an. Hab glaube ich alles ausprobiert was man hier im Forum zu diesem Thema finden kann.
Dieses Jahr hat eine Orington Henn 7 Küken ausgebrütet und führt diese nun schon seit 21. Mai - und zwar alles Milbenfrei :freund

odranoeL
12.07.2007, 22:25
Hallo RenRind,
das finde ich klasse.
Und so soll es auch sein, milbenfrei, dann legen die Hühnchen gut,
und fühlen sich wohl.
Übrigens sind bei mir derzeit zwei Enten jeweils mit einer Maranshenne
in einem Nest. Das hatte ich noch nie.
Die Enten sind in den Entenstall und haben sich dort ein Nest gesucht.
Und die Hennen brüten mit denen jetzt.
Habe sie zwar immer wieder runter vom Nest, aber sie gehen immer
wieder rein, also lasse ich sie.
Übrigens zum Brüten bekommen sie auch gleich ein Mittel ins Fell gesprüht,
damit nichts passiert mit Milben & Co.

Das ganze Ausprobieren, welche Mittel für Milben tu ich mir nicht mehr an.
Das Mittel hilft, das nehm ich - seis drum.
Schade um das viele Geld mit Ausprobieren und die ganze Zeit, für umsonst.
Nene....

RenRind
13.07.2007, 13:15
[quote]Original von odranoeL

Übrigens sind bei mir derzeit zwei Enten jeweils mit einer Maranshenne
in einem Nest. Das hatte ich noch nie.
Die Enten sind in den Entenstall und haben sich dort ein Nest gesucht.
Und die Hennen brüten mit denen jetzt.
Habe sie zwar immer wieder runter vom Nest, aber sie gehen immer
wieder rein, also lasse ich sie.
Übrigens zum Brüten bekommen sie auch gleich ein Mittel ins Fell gesprüht,
damit nichts passiert mit Milben & Co.

Hi odranoel,

nett, wenn die miteinander Brüten. Hast ein Foto davon?

Wie heist denn das Mittel das zu Ihnen ins "Fell" sprühst. Nur rein vorsorglich.

odranoeL
13.07.2007, 17:26
Hallo Renate,
das kann ich Dir dann morgen sagen.
Wir wollen gleich ins Kino - und vorher essen gehen :)
Das Mittelchen für die Hühner und das Mittelchen fürs Nest, richtig?
Ob das Foto was wird, kann ich nicht sagen, da ich mich bücken muss,
um ein Foto von beiden zu machen.
Ich versuche es mal....
Bis morgen dann.

odranoeL
13.07.2007, 18:30
Hallo RenRind,
da ich gefragt worden bin, wegen Futterkalk, usw schreib ich nun alles auf hier.
Wie folgt:
- Aktivkohle von Super Fish Carbon 10 kg Sack
- Kohlesaurer Futterkalk für Jung- und Legehennen
- Bierhefe von Versele Laga für Geflügel, Kaninchen, Hamster usw.
- Vitaminpulver Mykostin 1,5 kg kosten 3,15€ im freien Handel
- Multi-Mulgat-Konzentrat vom TA ( 1ml für 30 Küken, 2x die Woche )
das tu ich immer ins Trinkwasser
- Muschelgrit v. Ostrea 25 kg Sack über Ebay für Geflügel (alle Geflügel)
o.g. mische ich - tu ich in ein extra Bottich zur freien Aufnahme.

- Medikill wg. Milben & Co. zum Sprühen fertige Lösung vom TA
für u.a. die Stellen wo Milben sein könnten wie Sitzstangen, Seiten
der Sitzplätze usw. - nur zur Anwendung im Notfall während des Brütens
- Front Line Spray für die Hühnis beim Brüten vom TA
- Bactazol (Des-Mittel für Legenester während des Brütens)
- Pet Vital Verminex Tropfen (gleich für frisch geschlüpfte wg Milben-
verhinderung)

Ansonsten nehm ich U5 - gepaart mit Kieselgur, was richtig gelagert sein muss. Hoffentlich konnte ich weiterhelfen.
Liebe Grüße

p.s. die Bildchen kommen vielleicht nächste Woche von beiden.

MonaLisa
16.07.2007, 10:32
Aber Achtung:
Frontline ist für Hühner schon in geringen Mengen tödlich. Die therapeutische Breite ist bei ihnen nur sehr gering! Bei Küken oder Glucken, die bald führen, würde ich es nicht anwenden. Außerdem ist es nicht für Legehennen etc zugelassen.

Gruß Petra

odranoeL
16.07.2007, 14:44
Hallo MonaLisa,
das Mittel ist vom TA.
Und es wird angewendet, wenn die Henne sich zum Brüten hingesetzt hat.
Gleich am Anfang.
Und dann reicht es auch für die Dauer der Brut.
Die Hübe sind pro kg Henne anzuwenden.
Daher kann man es auch gut steuern, ob Zwerge oder Brahma oder Pute.
Wenn es große Tiere wie Puten sind, kann man notfalls auch das Mittel nehmen, was man sonst kleinen Hunden in den Nacken gibt.
Das mußte ich nur 1x bis dato machen, als ich die rote Vogelmilbe während des Brütens entdeckt hatte.
Liebe Grüße

MonaLisa
16.07.2007, 14:51
Hallo Odranoel,
und trotzdem ist es nicht zugelassen und auch nicht geeignet.
Aber es muss jeder selbst wissen, was er seinen Tieren aufsprüht.

Gruß Petra

odranoeL
17.07.2007, 10:32
Hallo MonaLisa,
als Du das schriebst, rief ich den TA an.
Er sagte, er würde sich strafbar machen, wenn es nicht zugelassen wäre.
Also ist es ;) ;) ;)
In diesem Sinne. Nichts für ungut.

MonaLisa
17.07.2007, 11:10
Bezüglich der Kontraindikation und Toxizität für Hühnervögel:
http://www-vetpharm.uzh.ch/WIR/00012006/8373__F.htm
Da Fipronil nicht bei Hühnervögeln eingesetzt werden darf, erübrigt sich die Frage, ob es für lebensmittelliefernde Hühner verboten ist.

Die Vorschrift dazu lautet: es ist alles für lebensmittelliefernde Tiere verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist. Umwidmungen sind abhängig von der Situation nur bedingt erlaubt. Rassehühner können als reine Hobbytiere deklariert werden (dann darfst du aber keine Eier und kein Fleisch davon essen.


Keinen weiteren Kommentar.


Gruß Petra

odranoeL
17.07.2007, 21:07
Das werde ich dem TA mal sagen....
Der kommt am Do wieder zu mir, um mir die Pute anzuschauen wegen ihrem
Auge... da bin ich aber gespannt auf die Antwort.....