Hundeverhalten aus Fuchs mal wieder

[Sem]

Hallo,
Heute im Laufe des Vormittages, kontrollierte ich, wie immer den Zaun, der den Hühnerauslauf sichert, ( Mache ich ein bis zweimal die Woche)
als mir ein ******-Gestank entgegenweht. ???

Ich schaue mich suchend um , entdecke aber nichts..., außer, daß meine Hündin schwanzwedelnd vorher läuft, sich setzt und schwänzelt, mich dabei fixiert und den Zaun anstarrt ! :-[
Im Zaun ( 1.80 m + Stacheldraht = 2,0m ) hängt in der Höhe von ca 1,5m ein Kadaver von einer Fähe... :o
"Kunstvoll" in die Maschen "eingeflochten"; D.h. die Fähe muß schon in der Höhe des Stacheldrahtes gewesen sein, als die Hündin zuschlug und den Körper zurück zog (an den Hinterläufen ) und hat dann die Kehle zerbissen. :spei
Ich musste den Zaun zerschneiden um den Kadaver zu entsorgen....

Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Augen gesehen hätte, ich würde es nicht glauben. :-X

Ich habe nichts davon mitbekommen , nada...
So langsam, mache ich mir Gedanken über die Hündin, die zwar Ihr Revier verdeidigt und bewacht aber kein Pardon kennt. >:(

[Onkel]

Sei froh,wenn das Vieh reingekommen wäre,dann hätte einiges mehr passieren können! ;)
Gruss,
Matze

[Sem]

Das "Vieh, war auf dem Rückzug......
Versteh' mich nicht falsch, ich freue mich schon wenn meine Hunde Ihr Revier bewachen und verteidigen, aber jedes Lebewesen selbst Füchse haben ein Recht auf "leben" und es hätte gereicht wenn die Hunde das Raubwild verjagen, aber in der letzten Zeit machen sie alles "nieder" was so hinter den Grundstückszaun kommt.
Das gibt mir zu denken :-X

[Ruth]

Moin,

da würde ich mir aber auch große Gedanken drüber machen. Was hast du für eine Hündin ?

[Sem]

Alles was in Spanien so auf der Strasse ' rum läuft.
? :-/

[Arne]

Haben sich Fuchs und Hündin evtl. vorher gebissen? Hast Du Kratzer oder Bißspuren an Deiner Hündin entdecken können? Würde mir einiges erklären..... 8)

[nackthalshahn]

sei doch über einen solchen hund froh... unser hund verjagd, jagd, töted auch "alles" was nicht zum hof gehört... unsere scheune ist die letzten jahre marder frei geworden... wenn er frei rum läuft und sich fremde tiere unserem grundstück nähern, die nicht gerade viel größer sind wie er selbst werden diese auch gejagt und wenn er sie erwischt auch tot gebissen... aber unsere hühner, tauben, katzen und was sonst noch zum hof gehört lässt er alles inruhe, er geht selbst mit in den taubenschlag zum füttern und mäuse fangen... menschen hat er auch noch nicht gebissen oder sonst irgendwas, es kommt halt jeder nur bis an die Haustür und ab dort passt er dann auf...

wenn der jäger zum gejagten wird...

ich denke das ist auch sinn und zweck eines hundes und nicht nur faules rum liegen und den ganzen tag gekämmt werden...

LG :)

[Sem]

Nein, die Hunde haben nicht einen kleinen Kratzer ab bekommen.
Ich habe es selber schon gesehen, wie Sie einen (starken) Fuchs "plattgemacht" haben.
Der Riesenschnautzer steht in der Nähe und knurrt ( hört sich an wie ein Löwe ) 8)
Der Wolsspitz rennt kläffend um das "Beutetier" (Nach dem Motto, ich bin gefährlich.... :P)
Und die Hündin, schlägt blitzschnell zu, beißt in die Kehle, läßt wieder ab und greift so oft an, bis sich nichts mehr bewegt.
Das Problem ist nur wenn ich Rufe bzw Kommandos gebe : Aus !
Kommen der Spitz und Der R-Schnautzer, sofort "bei Fuß", die Hündin schert das nicht und kommt erst wenn sich nichts mehr bewegt...... :-X

Das wird irgendwann mal ein Problem werden
Gruß Sem.
( werde heute mal mit der Vermittlungsstelle tel., welche Rasse die Elterntiere waren )

[Arne]

Original von Sem... die Hündin schert das nicht und kommt erst wenn sich nichts mehr bewegt......

:pfeif Typisch Frau! Worüber wunderst Du Dich denn da? :D
Aber Spaß beiseite: ich hatte Mal eine Hündin, die fing auch so an zu spinnen. Bis sie trächtig wurde. Da war sie dann plötzlich wieder "normal"! :roll
Hat Deine Hündin denn schon Mal Nachwuchs bekommen? Von wegen Hormonstau und so!?

[Sem]

DieHunde-Dame ist jetzt 5 Jahre jung, hatte aber noch nie Junge....
Wie ich heute telefonisch erfahren habe, ist das Muttertier eine Mischund aus Windhund ( kleiner Schlag ) und Fila-Brasielero, der Rüde Mix aus Staffor und Rottweiler..... ???
Alle Jungtiere- außer meiner Hündin- aus der Verbindung wurden wieder
ins Tierasil, zurückgegeben weil sie Bissig wären und Menschen gegenüber aggresiv seien :-X
Wenn das meine anfängt, wird Ihr Leben ein rasches Ende nehmen....! :(

Gruß, Sem.

[gaby]

Eigentlich finde ich es in Ordnung wenn sie *ihr Revier* gegen solche Eindringlinge schützt. Allerdings wäre es natürlich nicht so toll wenn sie ihre Kraft gegen ihr eig. *Rudel* einsetzen würde. Deshalb wäre es ja wirklich extrem wichtig das sie lernt auf Komandos zu hören. Hast Du mal in Erwägung gezogen mit ihr in eine Hundeschule zu gehen? Wenn Du nämlich jetzt Ängste entwickelst kannst Du sie irgendwann garnicht mehr kontrollieren. Und ein solcher "Schutzhund" ist ja sicher nicht verkehrt wenn man *Beutetiere* hält.

gg

[Cassandra]

hall

@sem..wow ne heftige mischung dein mädel..ich kann verstehen das du dir gedanken machst..tät ich ehrlich auch


@nackthalshahn falsch..sein revier zu verteidigen heisst nicht zwangsläufig alles platt machen..es sei den der hund wurde darauf trainiert..ansonsten würde ich so ein verhalten durchaus auch als potentionel bedenklich einstufen

grüsse
Tina

[Mary]

Also, jetzt muß ich mich doch mal einmischen.
Mit geht nämlich langsam die Hutschnur hoch....!

Ein Hund ist in erster Linie ein Raubtier.
Durch Zuchtselektion können und wurden bestimmte Merkmale weg gezüchtet.
Dann kommen die Haltungsbedingungen, die in die Wesensmerkmale positiv oder negativ eingreifen. Aus einem Dackel kann man eine menschengefährliche Bestie machen und/oder aus einem Rottweiler ein Kuscheltier.
Die Größe des Hundes spielt natürlich eine Rolle in der Intensitätmöglichkeit der Erziehung.

Doch in erster Linie ist es ein Raubtier, das "Beute schlägt".
Von einem Hund, der natürliche Instinkte hat zu "erwarten", dass er einen Fuchs nur verjagt und nicht tötet, wenn er die Gelegenheit hat, deutet auf nicht sehr große Kenntniss über das Verhalten von Hunden.
Revier bewachen und von potenziellen Gegnern frei zu halten, ist die erste und eigentliche Aufgabe eines Hundes.

Die Erziehung durch den Menschen kann und muss dem Hund zeigen, wie weit er gehen kann und soll. Nicht der Hund ist Schuld, wenn er beginnt "in letzten Zeit alles "nieder" zu machen, was so hinter den Grundstückszaun kommt". Der Mensch ist offensichtlich nicht in der Lage dem Hund die Schranken zu weisen und den Weg zu erklären. Dies ist auch eine Angelegenheit der Rangordnung in der Symbiose "Hund-Mensch".

@ Sem:
Du hast geschrieben, das die Wurfgeschwister Deiner jetzt 5-jährigen Hündin bissig wurden. Bissig den Menschen gegenüber, nehme ich jetzt mal an. Das ist aber mit Sicherheit nicht die alleinige Schuld der Hunde, sondern der Halter. Denn offensichtlich hast Du da ein besseres Händchen und hast dadurch einen 5-jährigen, familientauglichen Hund. Solche Störungen treten viel früher auf, nicht erst mit 5 Jahren. An der "Feinerziehung", Beifuss usw. wirst Du aber wohl auch arbeiten und ständig weiter arbeiten müssen.
Das hat auch nichts mit den "Hormonen" zu tun. Und als bedenklich würde ich Deine Hündin auch nicht einstufen. Höchstens Dich als Hundehalter, weil Du die Erziehung wohl schleifen lässt. (Is jetzt nicht böse gemeint)

An dem "Beute machen" wirst Du bei dieser Hundemischung kaum etwas ändern können.
Du schreibst, der Fuchs hat ein recht auf "Leben". Ja, sicherlich, aber auch Deine Hühner haben dieses Recht. Deine Hühner haben sogar noch ein weiteres Recht: Vom Hund beschützt zu werden.

@ all
Ich möchte hier nicht als "Klugscheisser" gelten. Ich züchte seit 20 Jahren Whippets (kleine englische Windhunde), habe z.Zt. eine Meute von 14 Hunden und diese haben Terrierblut in sich, dass sehr oft hervorbricht.
Bevor wir den Hühnerauslauf wirklich Hundesicher eingezäunt haben, habe ich sehr viel Geflügel verloren. Immer durch eigene Schuld. Tür aufgelassen oder aus versehen die Hunde auf den Hof gelassen, wenn das Geflügel "Ausgang" hatte.
Allerdings sind wir seit letztem Jahr rattenfrei. (Hat eine Ratte auch ein Recht auf Leben?) Wer schonmal gesehen hat, wie ein 6-jähriger Whippetrüde eine Ratte killt, der bekommt auch das Gruseln. Das geht so schnell, dass er nicht verletzt wird. Und dennoch schläft der Rüde bei uns im Bett.

In meinem Rudel herrscht keine Demokratie, sondern eine klare Hierarchie. Der Rüderattenkiller ist der Boss, die anderen Rüden und Hündinnen stehen unter ihm im Rudel. Er gibt nur einige "Verantwortungsbereiche" an seine Tochter ab, die jetzt 3 Jahre alt ist.
Aber vor Allen stehe ICH als der absolute Rudel-Boss.


LG
Mary, mit Deutschen (VDH) Champions und Internationalen Champions.

[Cassandra]

hallo Mary

nun lass deine hutschnur mal schön unten..zuviel aufregung ist ungesund 8)

also schön wenn deine hunde noch so naturinstinkte haben..aber in der regel sind die heutigen hunde keine echten raubtiere mehr..und auch ein raubtier tötet nicht jeden eindringling sofort..das ist nämlich energieverschwendung und sowas gibt es in der natur nicht

mal davon angesehen das ich davon ausgehe das man seinen hunden eine gewisse erziehung und gehorsam beibringt

aussagen ala

Von einem Hund, der natürliche Instinkte hat zu "erwarten", dass er einen Fuchs nur verjagt und nicht tötet, wenn er die Gelegenheit hat, deutet auf nicht sehr große Kenntniss über das Verhalten von Hunden.
Revier bewachen und von potenziellen Gegnern frei zu halten, ist die erste und eigentliche Aufgabe eines Hundes.
sind nicht gerade nett :roll :roll

ach ja wie hat Werner Freund (ein wolfforscher) so schön gesagt

Zitat : Hunde sind wie degenerierte Wölfe, die im Kindesalter steckengeblieben sind und nie erwachsen werden

und das es in sems fall die *mischung* macht habe ich ja schon erwähnt..du solltest nicht ganz so verallgemeinen..nicht jede rasse ist gleich..aber kleine wölfe sind die wenigstens mehr

btw habe ich auch ein 6 köpfiges hunderudel und von einem unfall abgesehen (mit einem welpen) leben alle meine federn noch..tzotzdem sie wie die hunde auch frei im grossen garten rumflitzen..und eindringlinge werden gnadenlos vertrieben..aber wenn sie die flucht ergreifen haben die hunde ihr ziel scheinbar erreicht..bis jetzt gabs keine toten..

und in dem rudel gibt es ebenfalls ne hirachie und in der bin und bleibe ICH der boss..und wenn ich regeln aufstell erwarte ich das sie die auch einhalten..klappt soweit ganz gut für jemanden der keine ahnung von hunden hat :P..und eine der grundregeln ist das mitglieder des haushaltes seien sie befiedert oder befellt NICHT gefressen werden 8)

freundliche grüsse
Tina

[nackthalshahn]

mein hund kennt seine grenzen ganz genau... er jagt nicht ein huhn oder eine taube... er hat den wesenstest super bestanden... ihr braucht mir da glaub ich nichts von hunderziehung erzählen... ich weis auch was jetzt wieder für anschuldigungen von eure seite kommen!!! ich werde dazu nichts mehr äussern und schmunzelnt mitlesen!!!

[Sem]

*räusper*

Also es stimmt tatsächlich, daß ich die Erziehung, bei dem Mädchen ein (kleines ?) bischen schleifen ließ.
Der R-Schnautzer hat die Sch-H Prüfungen mit Bravur gemeistert, Unser "alter" Wolfspitz , kann leider Nicht mehr als ca, 1,5 Km laufen und daher gehe ich auch nicht mehr so oft mit den Hunden spazieren, weil wenn die Anderen mitgenommen werden, macht der Spitz, Spektakel bis ich /Wir wieder zurück sind und das kann ich mir in der Ortsmitte gar nicht erlauben ( es reicht schon wenn zwei Hähne krähen ), Ergo bleiben Alle zuhause....
Und dummerweise arbeite ich seit einiger Zeit auch nicht mehr zuhause, sondern muß erst mal 150 Km fahren..........wenn ich zurückkomme
( Schicht) schlafe ich meistens .
Da kommt jede Erziehung, meinerseits zu kurz .
Aber ich bin trotzdem, immer noch der Rudelchef .
Gruß Sem.