Weidezaun-Gerät für Gänse / Welche Werte erforderlich.

[alter mann]

Hallo Forum.
Ich hole mir in den nächsten Tagen wieder Gänse für dieses Jahr.
Da ich in den letzten beiden Jahren immer wieder das Problem hatte, das die Bande meinen Geflügel Weidezaun einfach überrannt hat, um in die Gemüsebeete zu kommen, wollte ich dieses Jahr ein Weidezaungerät anschließen.

Weil die Kohle dauerhaft knapp ist, hat mir ein lieber Nachbar so ein kleines Teil geschenkt.
Hierbei handelt es sich um ein Ellofence M30 – 230V Weidezaungerät.

Das Teil hat nur 0,3 Joule bei 2.200 Volt.

Reich das ?? oder kommt sowas gar nicht erst durch das Federkleid der Gänse.

Ich kann es ja demnächst ausprobieren, wollte aber mal vorab fragen welche Erfahrungen ihr mit Weidezaungeräten bei Federvieh habt.

Gruß Jürgen

[Odinsson]

Moin =)

dann hast du ja einen ganz lieben Nachbarn =)
Also der Hersteller, so wie ich gesehen habe, gibt an das es für Hunder und Pferde einsetzbar ist. Demnach sollten Gänse ja gar kein Problem sein.

Probier es aus und lass dich wieder hören was draus geworden ist. Was ich gemerkt habe, es sind die Litzen entscheidend. Umso dicker du die bekommst umso besser. Am besten in Weiss. Das sehen die sehr gut und lernen es schnell zu fürchten :D.

Lg =)

[sil]

Jetzt erst gesehen....
Ich kann zu Gänsen nichts sagen, aber Enten sind extrem unempfindlich was Stromzäune betrifft. Die müssten schon direkt an so einer stromführenden Litze knabbern, um irgendwas zu spüren. Meine Enten haben übrigens auch gelernt,
daß die Netzzaunpfähle biegsam genug sind, um den Zaun einfach nieder zu treten. Ich habe da, wo die nicht hin sollen, zur Verstärkung stabile Holzpfosten oder Metallpfosten zusätzlich gesetzt, seitdem ist auch ohne Strom Ruhe an der Zaunfront.
Das Netz bau ich im Herbst ab, weil mir der Schnee sonst alles zusammendrückt, die Holzpfosten bleiben stehen.

[alter mann]

Hallo, ja, das mit dem "niedertreten" hatten die Gänse im letzten Jahr bei mir mehrmals drauf.
Dementsprechend war meine Gemüseernte ausgefallen.
Dieses Jahr habe ich wieder 7 Gänse und 5 Enten. Deshalb soll Strom das schlimmste verhindern.
Im Moment habe ich den Strom noch nicht angeklemmt, weil die Tierchen erst 3-4 Wochen alt sind. Will ja die Gössel nicht grillen.
Wenn die dann größer werden, kommt der Strom ran. Erfahrung kann ich also erst in ein paar Wochen melden.
Ich befürchte aber das eine Leistung von 0,3 Joule für das Federkleid zu gering ist. Mal sehen ob sie Respekt vor dem Zaum bekommen, wenn sie wieder dran knappern.
Ich habe den orangefarbenen Geflügelzaun (112cm hoch) von Weidezaun.info (Voss). Dort habe die Gänse im letzten Jahr soviel mit "gespielt" das sie einige Stellen beschädigt haben. Muß noch geflickt werden. Gänse bekommen halt alles kaputt.

Gruß Jürgen

[sil]

0,3 Joule ist wirklich nicht viel, und die Federn isolieren so gut, daß sich meine Enten durch den voll unter Strom stehenden Zaun gequetscht haben.
Wenn der Zaun bereits angenabbert ist, kann es auch sein, daß die stromführenden Drähte so beschädigt sind, daß sie gar nicht mehr leitfähig und Teile des Netzes dann gar nicht elektrifiziert sind.
Ich bin jedenfalls auch auf die Erfahrung gespannt. Achte auf jeden Fall auf eine gute Erdung des Gerätes und darauf, daß keine Ableitung stattfinden kann.

PS: Ein einfacher Holzzaun, z.B. aus günstigen Schwartenbrettern, ist keine Option?

[alter mann]

Holzzaun ist leider keine Option. Ich schaffe es nicht mehr meine Gemüsefelder (ca 500 qm) von Hand umzugraben.
Also muß ich ein mal im Jahr pflügen.
Mein Trecker (IHC633) ist dafür eigentlich zu groß. Also muss es ein Steckzaun sein, damit es keine Schäden gibt, und genug Platz zum rangieren ist.
Die stromführenden Teile an dem Zaun kann man leicht reparieren, dazu gibt es Rep.-Sätze.

Ich hoffe ja, wenn es soweit ist, das die wieder am Zaun knappern, (Über das Federkleid wird das nichts) und dann eine gewischt bekommen. Wäre schön, wenn sie den Zaun dann meiden.
Wenn nicht kommt halt ein Gerät mit richtig "Bums".

Gruß Jürgens

[sil]

Auch wenn wir jetzt total ins ot kommen: Ich glaube, ich habe seit mehr als 20 Jahren meine Gemüsebeete nicht mehr umgegraben. Mein Gemüsegarten läuft eher nebenher mit, und ich muß mir die Zeit dafür anderswo abknapsen, da vertue ich die nicht mit so einer kreuzvernichtenden Arbeit. Ich ziehe auf geschätzt 100 qm soviel Gemüse und Kräuter, daß 5 bis 7 Leute gut über den Winter und oft bis ins nächste Erntejahr damit kommen. Geht auch.