Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elstern !
Ein Pärchen Elstern sind bei mir auf dem Gehöft vor 2 Tagen eingezogen ! Sie versuchen in einer hohen Fichte ihren Kobel zu bauen und haben schon folgendes geschafft ;
- 3 Amselnester geplündert
- 1 Stieglitznest geplündert
- 1 Buchfinkennest geplündert
- 1 Bluthänflingsnest geplündert
- 4 junge Stockenten getötet !
für 2 Tage garnicht schlecht, finde ich !
Aber die Experten wissen ja, die Rabenvogel Bestände regulieren sich selbst- da warte ich schon 40 Jahre drauf- hier haben die Bestände einfach zugenommen- außer bei Dohlen. Dohlen haben unter der Sanierung der gothischen Großkirchen gelitten, die zu DDR Zeiten teilzerbombt riesige Kollonien beherbergten. Wobei Dohlen nicht so heftig den Kleinvögeln nachstellen wie Elstern und Krähen !
Ich mag meine Elstern.
Fressen das gammelig Katzenfutter, das mein Kater überlässt und so lange das Paar in der Nähe ist, brauch ich den Habicht nicht zu fürchten.
Massen an Elstern sind hier auch nicht.
was dagegen hilft: reichlich Nistgelegenheiten in dichten Brombeerhecken, Schlehen-, Weißdorn- oder Sanddorndickichten, Wacholdern und ähnlich wehrhaften und ausreichend dicht wachsenden Pflanzengestrüppen.
......... und so lange das Paar in der Nähe ist, brauch ich den Habicht nicht zu fürchten.
Schön für Dich! Hier haben weder Habichte noch Tauben jemals davon gehört.
Schön für Dich! Hier haben weder Habichte noch Tauben jemals davon gehört.
Mag sein. Pech für dich.
Solange hier Rabenvögel sind und die Turmfalken brüten, bzw. der Nachwuchs noch vor Ort ist, kommt der Habicht nicht vorbei. Wahrscheinlich zu viel Alarm für den Jäger.
Kehrt dann Ruhe ein werden meine Hühner interessant. Das Spielchen wiederholt sich jährlich.
Schön für Dich! Hier haben weder Habichte noch Tauben jemals davon gehört.
Sehe ich genauso - meine Habichte und co und die Wildtauben haben auch noch nichts davon gehört.
Ganz im Gegenteil - Tauben und Elstern hatte ich letztes Jahr on mass - *Lach und den Habicht hatte ich auch und das nicht selten!!
Unsere Elstern ignorieren den Greif auch. Die Krähen dagegen hassen sehr stark auf ihn. Allerdings leben die Elstetn vornehmlich im vorderen Grundstücks bereich, die Krähen hinten. Und vorgestern viel mir auf, dass es hinten munter zwitschert und singt, vorne aber Totenstille herrscht. Taubeneierschale habe ich schon gefunden. Die anderen Singvogelnester sind bestimmt auch leer. Das war noch in meinem Jahr so.
Die Kleinvogelzahlen im Siedlungsgebiet sind völlig unnatürlich überhöht. Weswegen übrigens auch die diversen Singvogel- Krankheiten der letzten Jahre so leichtes und verheerendes Spiel hatten.
Wie Usutu bei Amseln, Trichomoniasis bei Grünfinken und diese Lungenentzündung bei Meisen. Viren und andere Erreger haben nur dann exzellente Chancen, wenn auf engen Raum (zu) viele Wirte verfügbar sind. Je mehr, umso besser für den Erreger, weil er unter einer bestimmten Wirtszahl einfach nicht effektiv genug wirken kann. Das dazu, wie sehr die schlimmen Rabenvögel/ Elstern die Singvögel deutschlandweit dezimieren...
Auf gleicher Fläche in natürlichem Lebensraum würde nicht annähernd eine solche Dichte verschiedenster Arten fast ausschließlich kleiner Singvögel auf kleinstem Platz herrschen. Entsprechend hoch ist die Dichte der Profiteure. Das eine bedingt immer das andere, und so sollte man weniger Vögel im Winter füttern, denn wo keine Nahrung, da auch keine Nutznießer. Wie ein Blick in die freie Feldflur zeigt, die in verschiedensten Teilen Deutschlands großflächig nahezu gleich tot ist. Und dies leider inzwischen nicht mehr nur im ohnehin schon lange tot kultivierten Westen.
Elstern waren mal Vögel der freien Feldflur, die es nicht nötig hatten, in die Siedlungsgebiete zu ziehen, in denen und deren nahen Peripherie sie heute quasi ausschließlich vorkommen. Saatkrähen waren Vögel der freien Feldflur- heute findet man Kolonien quasi nur noch im urbanen Raum, weil es außerhalb keine Baumgruppen mehr gibt, die ihren Nistbedürfnissen entsprechen. Gleiches gilt für Elstern. In ausgeräumter Kulturlandschaft, die naturbedingt großflächig relativ eintönig wäre, und nur sporadische Vielfalt böte, die größeren Artenreichtum erst erlaubt, findet keiner von allen Beteiligten sein Auskommen.
Nur weil wir das ganz toll finden, wenn überall und jederzeit schöne bis süße Vögelchen rumschwirren, heißt das nicht folgerichtig, dass das so in Ordnung und natürlich wäre...
Der Siedlungsraum bietet eine Vielfalt auf engstem Raum, die es in der Natur so nicht gäbe. Also lebt da auch eine weit größere Artenvielfalt als im ländlichen Umfeld. Da können die Elstern nichts für, die folgen, wie alle Lebewesen (auch wir!) nur den reichlichsten Pfründen. Und die Krux ist dabei, dass die Beutedichten nicht etwa irgendwann abnehmen, was auch natürliche Ausdünnung der Nutznießer zur Folge hätte. Jahraus jahrein gedeiht die urbane Vogelwelt vergleichsweise paradiesisch. Und die unter anderem Elstern nutzen das stets große Angebot ebenso jahraus jahrein. Wie auf so vielen anderen Gebieten wollen wir doch bitte den Elstern oder sonstwem nicht das vorwerfen, was wir selbst uns jederzeit und überall in noch viel größerem und verheerenderem Ausmaß selbstverständlich erlauben. Oder?
Schöner Beitrag Okina75, man sollte auch mal mit soeiner Perspektive auf die Dinge schauen und nicht ständig selbst die heimischen Tiere in gut und schlecht unterteilen.
Ich hasse Autokorrektur! Wozu kontrolliere ich die Texte, wenn sie dann doch falsch gezeigt werden!
Ich habe nichts gegen unsere Kraehenvoegel, im Gegenteil. Sie bieten mir den Vorteil des Aufpassens gemeinsam mit meinen Haehnen. Es sind auch nicht mehr geworden, eher weniger Elstern. In manchen Jahren waren sie zu sechst, heuer wieder noch zu zweit. Die Krähen sind eine kleine Kolonie von drei bis sechs Tieren und vorne nistet eigentlich ein Dohlenpaar im alten Kamin, die ich noch erwarte. Ich biete den Voegeln im Fruehjahr auch immer mal Zwerghuhneier an, die gerne mitgenommen werden. Dafür verliere ich keine Kueken an sie *toitoitoi*.
Doch woran kann dann der Mangel an Singvoegeln im vorderen Bereich liegen, wenn nicht an Nestraeubern? Krank wirken die nicht. Das Wetter spielt sicher auch eine Rolle, aber nur im Elsternrevier? Wie gesagt, ich mag die gewitzten Biester, wenn sie die Huehner aergern und herumkeckern, schau ich gerne zu...
Na das unnatürlich erhöhte Vorkommen von z.B. Stieglitzen und Bluthänflingen in Siedlungsgebieten sehe ich nicht ! Das von Elstern und Nebelkrähen sehe ich schon !!
Ich möchte nichts in Gut oder Böse einteilen, ich liebe alle Rabenvögel und doch denke ich, man sollte diesen weichgespülten Schutz von Prädatoren überdenken ! Am Ende ist die Elster natürlich an nix schuld, sie folgt ihrer natürlichen Bestimmung, sondern wir.
Ich glaube aber auch, dass einige von Euch die Rabenvogel Überpopolation garnicht für möglich halten, die hier im Nordosten anliegt ! Schwärme von 30 Kolkraben, Nebelkrähen, Elstern, die systemathisch Landstriche marodierend ,,überfallen" sind hier an der Tagesordnung- find ich zu doll !
........Schwärme von 30 Kolkraben, Nebelkrähen, Elstern, die systemathisch Landstriche marodierend ,,überfallen" sind hier an der Tagesordnung- find ich zu doll !
Dem kann man sich nur anschliessen
Ich hatte heute einen Gluckenstall offen, die Bruteier waren noch nicht angebrütet. Die Henne hatte es sich anders überlegt, war ja kein Problem, es waren ganz frische Eier von meinen Hühnern. Sie lagen also unbewacht im Gluckenstall, der nur durch eine kleine Luke zu betreten ist.
Als ich die Eier am Abend reinholen wollte, war das Nest durchwühlt , und es waren mindestens 5 Eier weg. Da eine Elster oben auf dem Dach saß, bin ich beinahe sicher, dass sie sich daran zu schaffen gemacht hatte. Dreist, echt. Jetzt muss ich wirklich besser aufpassen.
...unnatürlich erhöhte Vorkommen...
Dem kann man sich nur anschliessen.
Ich wollte das hier eigentlich nicht kommentieren, weil mutmaßlich fruchtlos, ABER:
Aus biologischer Sicht gibt es so etwas wie "unnatürliche Vorkommen" gar nicht (und das kann man nicht nur biologisch (im weitesten Sinne: https://de.wikipedia.org/wiki/Naturalistischer_Fehlschluss), sondern auch philosophisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Humes_Gesetz) begründen). Solchen Aussagen liegen allein menschliche ("anthropozentrische") Maßstäbe und Wertungen zu Grunde. Und jeder, der gleich zustimmt, dass es "zu viele" von diesen oder jenen Tieren gäbe, mag sich mal vergegenwärtigen, dass jedes reproduzierende Paar jedweder sich sexuell fortpflanzenden Tierart statistisch nur ZWEI Junge in die nächste reproduzierende Generation bekommt (das gilt übrigens prinzipiell auch für Menschen unter "natürlichen" Bedingungen; um dieses Ziel zu erreichen müssen Menschen, heute etwa im Tschad oder im Amazonas-Dschungel, 8 - 12 Kinder bekommen, ein Paar Amseln an die hundert und ein Paar Störe etwa neun Millionen. Wäre das anders, würde sich das gesamte Universum in kurzer Zeit mit den Nachkommen - und deren Nachkommen - jenes Paares füllen, das dauerhaft gegen diese Regel verstößt.) Sind es durchgehend weniger als zwei Junge, stirbt die Art aus. Vor diesem Hintergrund sind weder Bluthänflinge noch Stieglitze noch Stockenten gefährdet.
Die Zahl der Elstern bleibt zudem nach allen Messungen über die Jahre in etwa gleich (wie sollte es auch anders sein); daran ändern auch subjektive Eindrücke, lokale Junggesellenschwärme oder örtliche Populationsschwankungen nichts.
Rabenvögel sind zwar mittelbar "schuld" am örtlichen Rückgang bestimmter Arten wie etwa dem Birkhuhn, die Grundursache für den dramatischen Rückgang der Birkhuhn-Populationen in Niedersachsen ist jedoch die Landwirtschaft und die damit verbundene Beschneidung der Lebensräume - der Zusammenhang wurde bereits vor Jahren eingehend untersucht und eindeutig nachgewiesen.
Als ich die Eier am Abend reinholen wollte, war das Nest durchwühlt , und es waren mindestens 5 Eier weg. Da eine Elster oben auf dem Dach saß, bin ich beinahe sicher, dass sie sich daran zu schaffen gemacht hatte. Dreist, echt. Jetzt muss ich wirklich besser aufpassen.
Bei mir im Hühnerstall sitzt er hier: https://www.ebay.de/itm/273941438237?_trkparms=aid%3D1110006%26algo%3DHOME SPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D20200818143230%26meid% 3Db7b91fb2c9f34cbab6557c3a85d429aa%26pid%3D101224% 26rk%3D1%26rkt%3D5%26sd%3D272519877576%26itm%3D273 941438237%26pmt%3D0%26noa%3D1%26pg%3D2047675%26alg v%3DDefaultOrganic&_trksid=p2047675.c101224.m-1 und starrt Richtung Tür. Seither kein Eierklau mehr durch Elstern!
Landleben
16.05.2021, 22:21
Ich habe auch bei mir welche beobachtet. Aus Kindertagen weiß ich noch das Elstern Enten und auch Hühnerküken geklaut haben. Ich erinnere einen Hühnerhalter ,der damals Eier mit E 605 präpariert hat und sich amüsierte, weil die Elster nach dem picken daran nicht mal mehr bis zum Zaun kam....das waren andere Zeiten damals.
Meine Elstern hier sind eher scheu, meine Hähne achten auch sehr darauf das nichts im Garten landet, Nur Spatzen und Amseln werden geduldet. Mich persönlich stören weder Elstern noch Raben, ich habe beobachtet wie diese Rabenvögel Greifer in der Luft angegriffen haben, gerade heute einen Milan.
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Die Zahl der Elstern bleibt zudem nach allen Messungen über die Jahre in etwa gleich (wie sollte es auch anders sein); daran ändern auch subjektive Eindrücke, lokale Junggesellenschwärme oder örtliche Populationsschwankungen nichts.
...........
Bundesweit gesehen ist das sicherlich richtig!
Nur in kleineren Gebieten ist das nicht richtig. Es gibt dort immer ein auf und ein ab. Gibt es z. B. viele Jungvögel, denn gibt es auch viele Elster. Die Zahl der Jungvögel nimmt z. B. u. a. durch die vielen Elstern ab und der Bestand an Vögel sinkt. Dadurch, das die Elstern weniger Futter haben, sinkt auch die Zahl der Elstern und dadurch können wiederum mehr Jungvögel wachsen und sich weiter vermehren. Und schon beginnt der Kreislauf von vorne. Mehr Jungvögel = mehr Elstern. Je mehr Elstern, je weniger Jungvögel und somit sinkt dann auch wieder die Zahl der Elstern. Sinkt diese Zahl wächst wieder die Zahl der Vögel usw. usw.
So hatten wir das in den letzten Jahren mit dem Fuchs - wir hatten sehr sehr viele Füchse und dadurch war kaum noch ein Rebhuhn usw. zu finden. Seit dem hat sich auch die Zahl der Füchse reduziert und dieses Jahr sehen wir auf einmal wieder mehr Kaninchen, Hasen, Rebhühner und Fasanen. Aber wir haben aktuell kaum noch Füchse.
Noch ein Gedanke:
Frau Uhu ("Lotte"), die von einer hier im Forum verlinkten Webcam bei ihrer Jungenaufzucht beobachtet wird, brachte vor einigen Tagen einen Wanderfalken zum Nest. Davor gab es Waldkauz zum Abendessen, davor Gartenschläfer. - Was bedeutet das jetzt eigentlich in den Augen der "Davon-gibt-es-zu-Viele"-Protagonisten - dass es bei uns zu viele Wanderfalken gibt? Oder zu viele Waldkäuze? Oder zu viele Gartenschläfer? Oder gar zu viele Uhus?
ist doch ein gutes Gleichgewicht. Uhu und Wanderfalke sind hier beide im Aufwind. Schließlich hat Rheinbraun gigantische Nistgelegenheiten in die Landschaft gebuddelt. Unsere Mehlschwalben finden den neuerlich im benachbarten Gewerbegebiet brütenden Wanderfalken eh uncool und haben nichts gegen die Uhus im Kieswerk auf der anderen Seite des Dorfs einzuwenden ;).
Die Ausdrucksweise; ,,unatürlich erhöhtes Vorkommen " war von Okina75 und nicht von Mantes ! Letzterer hatte geschrieben, dass er sie nicht sieht !!
Na das unnatürlich erhöhte Vorkommen (...) von Elstern und Nebelkrähen sehe ich schon !!
Nope, sorry, Mantes! Du hast es gesehen! Tut mir leid...
Abgesehen davon stimme ich Okina in (fast) jedem Punkt zu. Außer natürlich, dass er das Wort "unnatürlich" verwendet...
;)
Nachtrag: Die beiden Uhu-Küken wurden heute nacht vom Waschbären gefressen. - "Zu viele" Waschbären?
(sic!)
Jagdhuhn
18.05.2021, 14:32
Nachtrag: Die beiden Uhu-Küken wurden heute nacht vom Waschbären gefressen. - "Zu viele" Waschbären?
(sic!)
Wenn man bedenkt dass diese hier nicht heimisch sind könnte man zumindest die Frage mit "Ja" beantworten ;)
Als Singvogel-Freund kann man Elstern mögen oder auch nicht, ich mag sie wegen den Nestplünderungen nicht.
Ist es überhaupt sinnvoll Vogelschutz zu leben ? Winterfütterung, Nistkästen aufhängen , Habitate schützen etc. ??!
Ich denke ja ; bin im Osten aufgewachsen und erlebte dort eine Vogelvielfalt, die heute nur noch vielleicht in Ostpreußen zu finden ist. Mit ein Grund für riesige Kiebitzschwärme (trotz Meloration), Rebhuhnschwärme (kennt gar keiner mehr), Bekassinen und viele Andere war die intensive Bejagung von Krähen/Elstern und Füchsen ! Ich erinnere mich, dass es für rechte Elsternfüße 4 Mark das Stück gab und Fuchsbälge vom Kirschner aufgekauft wurden. Heute werden Prädatoren gehätschelt und Habitate durch Immobilienpreisexplosionen vernichtet (Hektar Acker 40000€) dass einem schwindelig wird und Jäger schießen Wildschweine, weil die aufm Grill lecker sind !
Als Singvogel-Freund kann man Elstern mögen oder auch nicht, ich mag sie wegen den Nestplünderungen nicht.
Elstern werden, wie alle anderen Rabenvögel auch, zu den Singvögeln (Passeri) gezählt...
(Sorry, sorry...!)
;)
kopfloser Mensch
19.05.2021, 12:31
Ich hab scheinbar Glück. In unserem Vogelschutzgebiet hier hab ich um unser Grundstück herum Elstern, Krähen, Rotmilane, Störche, Spechte, Uhus (oder irgendein Eulenvogelkauzuhutier das nachts Huhu ruft halt), Schwalben, Amseln, Meisen, Spatzen, Reiher, Enten, Stare, also eigtl. ziemlich alle Arten Singvögel (nur Finken sterben immer weg, aber das is halt so). Habichte auch ab und an und diverse andere Greifvögel die ich nich alle einordnen kann. Ich lern grad erst... Der Ornithologie Thread hier im Forum is cool, da lern ich auch was. Jedenfalls verdrängt hier nix niemanden irgendwie. Seit den 6 Jahren die ich hier wohn alles tutti, aber vllt dank Bannwald und Naturschutzgebiet auch einfach genug Futter. Auch die Eichhörnchen, die hier wie die Bekloppten rumturnen, scheinen nicht zu viele Nester zu plündern. Ich bin voll happy und will die Tage mal "Vogeluhr" ausprobieren.
Elstern werden, wie alle anderen Rabenvögel auch, zu den Singvögeln (Passeri) gezählt...
(Sorry, sorry...!) ;)
Ich weis nicht wie Du aus meinem Beitrag herausgelesen hast, dass ich der Meinung sein könnte, Elstern gehören nicht zu den Singvögeln. ???
Sorry, Dein Hinweis war gut gemeint aber überflüssig, denn das weis ich auch. ;)
Heute habe ich von der Eier - Raubaktion noch ein angepicktes, kaputtes Ei im Gras gefunden. Das wurde wohl verloren. Ich bin immer noch erstaunt, über die Dreistigkeit, mit der die Elstern vorgegangen sind.
jokulele
30.05.2021, 09:03
Bei uns hat in den letzten Jahren kein einziger Jungvogel überlebt, weil die Elstern die Nester geräubert haben. Zumal sie nicht auf einen Schlag das gesamte Nest geräubert haben, sondern jeden Tag nur ein Küken rausgeholt haben. Und dann haben die Elstern es noch nicht einmal gefressen, sondern einfach runterfallen und liegen lassen. Und ja, wir sind uns sicher dass es Elstern waren, weil wir eine Wildkamera aufgestellt haben. Und bei in der Umgebung ist die Anzahl der Elstern über die letzten Jahre enorm gewachsen: Während es im letzten Jahr nur 3-4 waren, sind es in diesem Jahr schon 7-8.
die Frage ist dann ja: wovon ernähren sich die Elstern? Wenn sie die Küken nicht fressen, aber gleichzeitig an Zahl stark zunehmen, dann müssen sich ja andere Nahrungsquellen aufgetan haben. Irgendwelche Leute in der Gegend, die massenhaft Futter auslegen? Leicht zugänglicher Biomüll?
Elstern fressen die getöteten Jungvögel z.B. Amsel nicht ! Sie töten nur !
Gubbelgubbel
30.05.2021, 21:01
natürlich fressen sie auch jungvögel. das verhalten würde ja auch sonst gar keinen Sinn ergeben.
Hab mehrfach beobachtet, dass Amselküken nur der Schädel aufgehackt wird und dann einfach liegen gelassen und dem nächsten Küken nachgestellt ! Der Sinn dahinter könnte sein ; Nahrungskonkurenten ausschalten ?!?
Gubbelgubbel
30.05.2021, 21:18
elstern sind ja nun allesfresser, fressen eindeutig auch fleisch, sie gehen ja auch an katzenfutter usw. deswegen sind meisen zum einen keine wirklichen nahrungskonkurrenten und zum anderen ist es total sinnfrei futter liegen zu lassen. ich glaube dir ja dass du das beobachtet hast, aber verallgemeiner solltest du das nicht. hier zb werden die nester komplett geplündert, nach und nach immer ein küken nach dem anderen.
Bei mir hat letztes Jahr ein Buntspecht die Jungvögel aus den Nistkästen geklaut. Daraufhin habe ich die Löcher etwas verkleinert, etwas höher gesetzt und mit Blech beschlagen.
Dann war Ruhe.
Die Elstern haben sich hier auf die Reste des Katers spezialisiert. Bin ich froh drum, da gerade im Sommer das Futter schnell gammelt und Fliegen ihre Eier ablegen.
Hühnermamma
30.05.2021, 21:46
Bei mir im Hühnerstall sitzt er hier: https://www.ebay.de/itm/273941438237?_trkparms=aid%3D1110006%26algo%3DHOME SPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D20200818143230%26meid% 3Db7b91fb2c9f34cbab6557c3a85d429aa%26pid%3D101224% 26rk%3D1%26rkt%3D5%26sd%3D272519877576%26itm%3D273 941438237%26pmt%3D0%26noa%3D1%26pg%3D2047675%26alg v%3DDefaultOrganic&_trksid=p2047675.c101224.m-1 und starrt Richtung Tür. Seither kein Eierklau mehr durch Elstern!
Lassen sich die als sehr intelligent beschriebenen Vögel tatsächlich so verarschen? Wenn ja, werde ich mir auch so einen Vogel vor den Eingang zum Stall setzen.
Irmgard2018
31.05.2021, 00:06
....
Die Elstern haben sich hier auf die Reste des Katers spezialisiert.
Also, ich würde ja die Reste eines Katers eher beerdigen, als sie den Elstern zu überlassen.... Tststs.... Und warum überhaupt nur Reste? Wo ist der Hauptteil vom Kater jetzt??? Fragen über Fragen....
Also, ich würde ja die Reste eines Katers eher beerdigen, als sie den Elstern zu überlassen.... Tststs.... Und warum überhaupt nur Reste? Wo ist der Hauptteil vom Kater jetzt??? Fragen über Fragen....
Ja, ja.
Ist ja schon gut. 😂
Ich habe heute beim Gras mähen die Reste der geklauten Eier entdeckt. Die Elster hatte sie aus dem Brutstall herausgeholt, ins Gras gelegt und dort aufgehackt. Ein Ei war noch unversehrt. Weil ich erst jetzt das hohe Gras weggemäht habe, habe ich die Eier erste entdeckt. Das räuberische Vieh patroulliert immer noch regelmäßig, ob die Klappe des Gluckenstalls offen ist. Jetzt muss ich dabei bleiben, wenn ich die Glucke rauslasse. >:(
Das vergißt die nicht, dass sie dort mal so fette Beute gemacht hat.
Elstern fressen die getöteten Jungvögel z.B. Amsel nicht ! Sie töten nur !
Ich zitiere mit meinen Worten aus Wikipedia.
"Bei der europäischen Elster hat die Nahrung zur Hälfte tierischen Ursprung. Besonders zur Brutzeit deckt sie damit ihren Nahrungsbedarf zu 95%."
Das deckt auch meine Erfahrungen und Beobachtungen. Deshalb kann "von nur töten" von Jungvögeln keine Rede sein.
Bei uns im Dorf hab ich jetzt seit Jahren mal wieder eine Elster gesehen. Wir haben hier einen engagierten Jäger der sich auf Waschbären und Elstern eingeschossen hat...Bei Waschbären finde ich es ja sehr gut das es die Dank Ihm quasi nicht mehr gibt im Dorf bei Elstern finde ich er übertreibt etwas.
Ich zitiere mit meinen Worten aus Wikipedia.
"Bei der europäischen Elster hat die Nahrung zur Hälfte tierischen Ursprung. Besonders zur Brutzeit deckt sie damit ihren Nahrungsbedarf zu 95%."
Das deckt auch meine Erfahrungen und Beobachtungen. Deshalb kann "von nur töten" von Jungvögeln keine Rede sein.
Vollkommen richtig!
Richtig ist aber auch, das die Elster beim räubern der Vogelnester auch mal einen Jungvogel aus versehen rausschmeißt ohne ihn zu fressen.
Richtig ist auch, das ich Gestern einen toten Jungvogel gefunden habe, wo ich gesehen habe, das die Elster diesen aus dem Schnabel verloren hat. Und so kann es auch schon sein, das man Jungvögel getötet von der Elster am Boden findet.
Seit dem die Bäume richtig grün geworden sind, ist hier keine Elster mehr zu sehen und auch nicht zu hören. Keine Ahnung wo sie hin sind. Dahingegen sind die Raben wie immer noch da.
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