Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Küken einer Rasse sterben alle
Hallo. Ich weis mir inzwischen keinen Rat mehr. Ich hab meine zweite Kunstbrut durch. Und nur die Küken von den großen Lachsen sterben. Bei der ersten Brut vor 6 Wochen hatte ich Bielefelder und Lachse im Brüter. 7 Bielefelder und 5 Lachse sind geschlüpft. Die ersten Tage alles super, dann hat ein Lachsküken angefangen abzubauen. Ist dann auch verstorben, soweit ja noch nicht ungewöhnlich. Dann ging es beim 2ten los. Genau das gleiche. Topfit und dann auf einmal kränklich. Also zum Tierarzt (meine kennt sich mit Hühner aus). Ergebnis nicht eindeutig. Kotprobe war unauffällig. Haben dann Antibiotika gegeben. Das Küken ist trotzdem verstorben. Bei den anderen ging es in den nächsten Wochen genauso. Alle waren mit spätestens sechs Wochen tot. Die Bielefelder sind topfit und haben nie Antibiotikum bekommen.
Eines der Küken hab ich obduzieren lassen, meine Tierärztin hat nichts auffälliges gefunden.
Bei der zweiten Brut mit den selben Eiern, die leider schon lief als die anderen gestorben sind sonst hätte ich die gar nicht gebrütet. Das gleiche. Diesmal sind es 8 Zwerg Brahma, 1 Bielefelder und 6 Lachse. Die Lachse wurden direkt nach 3 Tagen auf Anraten meines TA mit Antibiotika behandelt. Nach 7 Tagen starb das erste. Inzwischen sind es nur noch 3 von 6. jetzt geht das beim nächsten wieder so los, sie sind jetzt 18 Tage alt. Derzeit bekommen sie nochmal ein anderes Antibiotika. Alle anderen sind topfit. Die Lachse sind aber inzwischen in einem eigenem Käfig.
Die Symptome sind: zuerst abgeschlagen und Flügel hängen. Dann sowas wie Schnappatmung und „rasselnde“ Atemgeräusche, die man aber nur hört wenn man sie direkt ans Ohr hält. Nach 1-2 Tagen dann hören sie auf zu fressen und sterben dann recht schnell.
Sie sind im Haus im Büro untergebracht, ohne Kontakt zu den Alten. Ich füttere Kükenstarter (ohne Cocc) und gekochtes Ei zu trinken bekommen sie Tee. Gegen Kokzidien sind sie geimpft.
Vielleicht hat hier noch jemand eine Idee. Ich hab zwar wenig Hoffnung für die kleinen aber frag mich ja schon was das sein könnte.
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Hier mal ein Bild von den 2 die noch fit sind.
Hier mal noch ein YouTube Video. So sieht Atmen die dann auf einmal. Es frisst und trinkt aber noch normal.
https://youtube.com/shorts/m9O5aFNTrhg?feature=share
Blindenhuhn
07.04.2021, 20:20
Oh mann, das ist ja furchtbar! Könnte es denn IB sein?
Ich schließe gar nix aus. Aber woher sollen sie es haben? Und nur die Lachse??
kopfloser Mensch
07.04.2021, 20:52
Wie traurig. Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, aber falls du rausfindest was das Problem ist, bitte unbedingt berichten. Das ist ja ein GruselKrimi. Immerhin bleiben die anderen fit. Rätselhaft, würde Justus Jonas jetzt sagen. Ich wünsch dir sehr, dass die Lösung sich offenbart.
Hallo. Ich weis mir inzwischen keinen Rat mehr. Ich hab meine zweite Kunstbrut durch. Und nur die Küken von den großen Lachsen sterben. Bei der ersten Brut vor 6 Wochen hatte ich Bielefelder und Lachse im Brüter. 7 Bielefelder und 5 Lachse sind geschlüpft. Die ersten Tage alles super, dann hat ein Lachsküken angefangen abzubauen. Ist dann auch verstorben, soweit ja noch nicht ungewöhnlich. Dann ging es beim 2ten los. Genau das gleiche. Topfit und dann auf einmal kränklich. Also zum Tierarzt (meine kennt sich mit Hühner aus). Ergebnis nicht eindeutig. Kotprobe war unauffällig. Haben dann Antibiotika gegeben. Das Küken ist trotzdem verstorben. Bei den anderen ging es in den nächsten Wochen genauso. Alle waren mit spätestens sechs Wochen tot. Die Bielefelder sind topfit und haben nie Antibiotikum bekommen.
Eines der Küken hab ich obduzieren lassen, meine Tierärztin hat nichts auffälliges gefunden.
Bei der zweiten Brut mit den selben Eiern, die leider schon lief als die anderen gestorben sind sonst hätte ich die gar nicht gebrütet. Das gleiche. Diesmal sind es 8 Zwerg Brahma, 1 Bielefelder und 6 Lachse. Die Lachse wurden direkt nach 3 Tagen auf Anraten meines TA mit Antibiotika behandelt. Nach 7 Tagen starb das erste. Inzwischen sind es nur noch 3 von 6. jetzt geht das beim nächsten wieder so los, sie sind jetzt 18 Tage alt. Derzeit bekommen sie nochmal ein anderes Antibiotika. Alle anderen sind topfit. Die Lachse sind aber inzwischen in einem eigenem Käfig.
Die Symptome sind: zuerst abgeschlagen und Flügel hängen. Dann sowas wie Schnappatmung und „rasselnde“ Atemgeräusche, die man aber nur hört wenn man sie direkt ans Ohr hält. Nach 1-2 Tagen dann hören sie auf zu fressen und sterben dann recht schnell.
Sie sind im Haus im Büro untergebracht, ohne Kontakt zu den Alten. Ich füttere Kükenstarter (ohne Cocc) und gekochtes Ei zu trinken bekommen sie Tee. Gegen Kokzidien sind sie geimpft.
Vielleicht hat hier noch jemand eine Idee. Ich hab zwar wenig Hoffnung für die kleinen aber frag mich ja schon was das sein könnte.
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Hier mal ein Bild von den 2 die noch fit sind.
da es völlig unklar ist, woran sie sterben, würde ich dir dringend empfehlen, die frischtoten Küken zur Untersuchung einzuschicken (Hannover, Gießen ö.ä.) und eine komplette Analyse auf Erreger machen zu lassen, je nach Befund gleich mit Antibiogramm. Wenn du nicht weißt, was los ist, kannst du auch nicht sinnvoll behandeln.
nero2010
07.04.2021, 23:02
Saß die ganze Gruppe unter dieser Platte ? Hast Du mal Milben kontrolliert ?
Auf alles was man äußerlich kontrollieren kann wurde von mir und vom TA kontrolliert. Genauso wie Kot untersucht wurde und ein Küken vom TA obduziert. Alles ohne Befund.
Ein Küken einschicken kostet für alle möglichen Untersuchungen zwischen 120-150€. Dafür das dann auch nicht sicher ist ob was dabei rauskommt finde ich das schon heftig. Zumindest hab ich mal ne Henne eingeschickt und das hat rein gar nix gebracht. Deswegen stehe ich dem etwas kritisch entgegen. Es geht hier sicher nicht um Geld sparen. Dafür hab ich jetzt schon Zuviel beim Tierarzt für die Küken ausgegeben.
sternenstaub
08.04.2021, 06:39
Einschicken ist das einzig sinnvolle. Habt ihr kein Landesuntersuchungsamt? Hier in Bayern macht so eine Sektion das LGL für 25 Euro. Die Tierseuchenkasse schießt da noch was dazu, sonst wären es 40 Euro. Das Antibiogramm kostet nochmal das Gleiche.
Euer Veterinäramt muss Dir da weiterhelfen können. Die sollten wissen, wohin sie z.B. Rinderblutproben aus dem staatlichen Seuchenmonitoring schicken (lassen). Alternativ einen Großtierpraktiker fragen wohin er solche Blutproben schickt. Ein Tiergesundheitsdienst kann auch helfen, sowas muss es doch bei Euch auch geben. Evtl. auch mal bei den Laboren in den Nachbarbundesländern nachfragen, ob die Dir Deine Küken untersuchen.
In der Pathologie in Krefeld kostet es (so zumindest 2018 ) 20 Euro. Da kann man vorher anrufen und genau fragen wie man es machen muss.
https://www.cvua-rrw.de/
nero2010
08.04.2021, 08:28
Ich hatte 2017 auch so ein Sterben (Zwergseidenhühner ) vorwiegend Küken aber auch 2 erwachsene habe ich verloren.
Habe nach Giesen eingeschickt, 150€ plus 25 € Expressversand.
Ergebnis : N U L L ! Untersucht wurde alles.
Erst die Impfung gegen KOKIS brachte im Jahr drauf Ruhe in den Stall.
Ich bin mir jetzt echt nicht sicher ob wir von dem selben Untersuchung reden. Ich hab eine Kotprobe von den Küken eingeschickt. Allein das hat knapp 70€ gekostet. Ich glaube kaum das eine Obduktion dann für 20 zu haben ist. Zumindest dann nicht mehr als meine TA bereits bei einem Küken gemacht hat.
Hier mal ein Bild von der Rechnung
237736
Das die Tierseuchenkasse des Saarlandes da etwas zuschießt wäre mir neu.
Ich hatte 2017 auch so ein Sterben (Zwergseidenhühner ) vorwiegend Küken aber auch 2 erwachsene habe ich verloren.
Habe nach Giesen eingeschickt, 150€ plus 25 € Expressversand.
Ergebnis : N U L L ! Untersucht wurde alles.
Erst die Impfung gegen KOKIS brachte im Jahr drauf Ruhe in den Stall.
Das Problem hatte ich auch mal, seitdem impfe ich gegen kokzidien. Meine TA hat auch eindeutig Impfkokzidien bei beiden Kükenbruten nachgewiesen, das hab ich extra untersuchen lassen.
Und genau das ist der Preis der mir auch gesagt wurde. Zumindest wenn man auf alles mögliche testen lässt.
Ich bin ja echt nicht geizig, aber bisher haben mich die Küken schon über 200€ gekostet. Ohne die Rechnung vom Labor. Da ist das langsam wirklich eine kosten frage. Das hat auch nix mehr mit nicht wollen, sondern langsam auch mit nicht können zu tun.
sternenstaub
08.04.2021, 09:00
Nochmal der Hinweis an dieser Stelle auf die Landesuntersuchungsämter, die staatlich sind. Da ist die Untersuchung deutlich günstiger, als bei den Privatlaboren. Die Unilabore sind nach meiner Kenntnis keine staatlichen Labore. Die lassen sich natürlich alles gut bezahlen.
Und frag mal bei Deiner TSK nach, ob es nicht doch Zuschüsse gibt. Bei uns in Bayern läuft das intern. Da wird auf dem Untersuchungsantrag die TSK-Nummer angegeben und das LGL verrechnet dann direkt mit der TSK. Ich als Halter merke das normalerweise gar nicht. Auf meiner Rechnung taucht nur der Betrag abzüglich TSK Zuschuss auf, nicht die Gesamtsumme.
KerstinU
08.04.2021, 09:09
Monique, ich habe gerade nachgeschaut. Das Landesamt für Verbraucherschutz macht mittlerweile die Untersuchung : 068199780 . Ich würde mal unverbindlich nachfragen, was es kostet . Bei den Pfälzer gibt es ne Preisliste und das ist nicht wirklich günstig.
Da ruf ich mal an. (Im Moment nimmt keiner ab). Hab auch mal auf der HP unserer TsK nachgeschaut. Naja wirklich viele Informationen gibt es da nicht. Saarland eben
Ruf bei der Tierseuchenkasse einfach mal an. Die Saarländer sind sehr "spendabel". Ich sag's ja nicht gerne, aber da können sich die Pälzer noch eine Scheibe abschneiden. Ihr kriegt eindeutig mehr bezahlt als wir.
wolfswinkel7
08.04.2021, 09:22
Mal ne andere Frage.
Sind die Bruteier von Dir, oder von einem Züchter?
Wenn sie von einem Züchter sein sollten, hat er dann auch die Probleme?
KerstinU
08.04.2021, 09:26
Da ruf ich mal an. (Im Moment nimmt keiner ab). Hab auch mal auf der HP unserer TsK nachgeschaut. Naja wirklich viele Informationen gibt es da nicht. Saarland eben ��
Das stimmt, es hat mich echt gewundert, dass man über Obduktionen überhaupt was findet . Ich hatte nämlich auch mal gesucht und da war nix zu finden ( ist aber schon ne Weile her )
wolfswinkel7
08.04.2021, 09:40
Es kann schon sein, dass die Tsk, zur Seuchen präventonsmaßnahmen was dazu gibt, WENN man die Hühner dort auch angemeldet hat!
Zu der Frage von wolf. Nein die die Bruteier sind nicht von mir. Der Züchter Brüter nicht solange wir nicht wissen was da los ist.
Und natürlich sind meine Hühner gemeldet.
Zur TsK. Ich hab jetzt mit dem Amtstierarzt telefoniert. Er bespricht sich jetzt mit dem Labor. Ob da ne gute Idee war stellt sich raus. Ich hab jetzt die Auflage keine Küken abzugeben und er ordnet wahrscheinlich eine Untersuchung an. Jetzt mach ich mir ernsthaft sorgen. Im Saarland selber können nur die klassischen Seuchen untersucht werden.
Hätte ich wahrscheinlich besser lassen sollen.
Mach Dich nicht verrückt. Wenn die anderen Küken fit sind, dann würde ich mir erstmal keine Sorgen über eine Seuche machen. Das würde alle betreffen. Ich hatte durch unsere Schafhaltung öfter mit dem Vet.Amt zu tun. Auch dort arbeiten Menschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man gut mit denen auskommt wenn man seine Tiere ordentlich hält und freundlich ist.
Danke Lisa. Ich könnte gerade heulen. Natürlich halte ich meine Tiere gut. Und mehr als artgerecht. Freundlich bin ich (meistens) sowieso.
Der war auch echt nett der Amtstierarzt. Aber jetzt mach ich mir schon voll Sorgen. Ich will ja schon gerne wissen was die haben, hab aber jetzt Angst das die alle holen.
Nein, die nehmen Dir die Tiere nicht weg. Da brauchst Du m.E. keine Angst zu haben. Die kommen vorbei, schauen sich das an und nehmen Proben. Wenn sie sehen, dass Deine Haltung gut ist und die anderen Tiere einen gesunden Eindruck machen, dann passiert erstmal nicht mehr.
Ich würde meinen Papierkram bereitlegen (Bestandsbuch, Impfbescheinigungen) - oder noch schnell in Ordnung bringen. Ordentliche Dokumentation macht immer einen guten Eindruck und bringt Pluspunkte. Aber auch wenn das nicht so 100%ig ist, ist das kein Beinbruch. Impfnachweise für ND sind aber Minimum.
Wir hatten mal so eine rätselhafte Krankheit bei unseren Schafen. Es war nur eine Rasse betroffen, es starben nur einzelne Tiere und immer in einem größeren Abstand. Das Vetamt hat aktiv an der Sache mitgearbeitet und uns unterstützt. Geklärt wurde es allerdings nie - bis heute wissen wir nicht was das war. Es gab keinen Befund obwohl wir alles xmal getestet haben.
Wir haben auch einmal ein frisch verstorbenes Tier nach Saarbrücken gefahren zur kompletten Untersuchung. Ergebnis: Das Tier ist tot.
Unsere Tierärztin ist Amok gelaufen und hat wutentbrannt dort angerufen um denen mitzuteilen, dass wir das auch schon gewusst haben.
Aber wir hoffen jetzt einfach mal für Dich und den Züchter, dass der Grund des Kükensterbens gefunden wird.
Die Untersuchung wurde jetzt so oder so angeordnet. Kostet mich nix und es wird auf Seuchen getestet. Was passiert den wenn es jetzt zum Beispiel IB hat?
Mikrobiologie macht keinen Sinn hat der gesagt, weil sie Antibiotika bekommen und die Ergebnisse da dann verfälscht sind. Ich bring dann das Küken nach Saarbrücken und zittere solange weiter.
Dann wären sicher nicht nur die Lachse betroffen. IB wird m.W. nicht über Bruteier übertragen. Die Küken waren ja noch nicht draußen.
Wenn ich das bisher richtig verfolgt habe betrifft es unter mehreren Rassen nur die Küken der Rasse "Lachshuhn". Frau Melanie Marfeld und ihr Ehemann betreiben die Lachshuhnzucht mit sehr viel Fachwissen und mit großem Engagement auf hohem Niveau. Betreffend deiner Angelegenheit glaube ich, dass sie entweder über diese Problematik Bescheid weiß und wenn nicht dürfte es allein schon aus rein fachlicher Sicht auf Interesse bei ihr und ihrem Ehemann stoßen. Von daher würde ich an deiner Stelle mit ihr Kontakt aufnehmen. Habe vor einiger Zeit selbst mit ihr gesprochen wobei sie sehr interessiert, kompetent und freundlich rüber kam.
https://www.lachshuhnzucht-herne.com/
sternenstaub
08.04.2021, 11:04
Viren und Parasiten/Einzeller sollten ermittelbar sein. Frag mal nach, ob die das mit auf den Antrag schreiben. Das Einfachste wäre Ermittlung der Todesursache, sonst wird wohl nur auf Geflügelpest untersucht.
Und tief durchatmen. :) Geflügelpest wäre ein Problem, Newcastle auch, alles andere ist es eher nicht. Manches ist meldepflichtig, aber ob dann mehr kommt als eine Empfehlung ist fraglich. Braucht ja eine Rechtsgrundlage und da gibt es gar nicht soviel - Salmonellen, Geflügelpest, Newcastle - mehr ist es, glaub ich, nicht.
Ja es betrifft wirklich von drei verschiedenen Rassen ausschließlich die Lachse. Und nein sie waren noch nicht draußen und haben auch keinerlei Kontakt zu Alttieren oder anderen Vögeln da sie derzeit im ersten Stock im Büro leben.
Blindenhuhn
08.04.2021, 11:44
Ja, dass IB nicht über Bruteier übertragen wird, habe ich auch gelesen. Egal, was es ist, ich halte auf alle Fälle feste die Daumen, dass eine Ursache gefunden wird und die restlichen Küken gesund bleiben.
sternenstaub
08.04.2021, 12:03
Die Kleinen dürften ein schwaches Immunsystem haben. Kokkzidien und Histomonaden (auch mit niedrigem Befall) können dazu führen, dass die Kerlchen ratz fatz umkippen, auch schon in so jungem Alter. Daneben gibt es auch ein paar nette Bakterien, die immer vorhanden sind und normalerweise keinerlei Probleme machen, ausgenommen bei immunschwachen Tieren. Es wäre vielleicht doch ratsam, nebenher den Züchter zu kontaktieren.
Zwei Fragen (sofern ich es überlesen haben sollte haben sie sich erledigt):
Hattest du die BE und das Brutgerät vor dem Einlegen der BE desinfiziert?
Waren die BE beim Einlegen verschmutzt?
Die Untersuchung wurde jetzt so oder so angeordnet. Kostet mich nix und es wird auf Seuchen getestet. Was passiert den wenn es jetzt zum Beispiel IB hat?IB wird durch ein Coronavirus ausgelöst.
Und es ist durchaus so, daß die Rassen unterschiedlich resistent sind.....
Gesendet von meinem SM-A415F mit Tapatalk
Bruteier wurden desinfiziert, Brüter natürlich auch. Fremde Bruteier desinfiziere ich immer. Und ich lege prinzipiell keine verschmutzten Bruteier ein.
Das Küken unterschiedlich resistent sind und die Lachse wahrscheinlich Immunschwächer als die anderen ist wahrscheinlich. Aber trotzdem ist des bei IB meines Erachtens doch sehr unwahrscheinlich da es gar kein anderes trifft, ausschließen kann ich es natürlich nicht aber dann bleibt die Frage. Woher sollen sie Bitteschön IB haben?????
Mit dem Züchter stehe ich in Kontakt.
Gibt es eine Möglichkeit das Immunsytem irgendwie ein bisschen aufzubauen?
Ich bin mir jetzt echt nicht sicher ob wir von dem selben Untersuchung reden. Ich hab eine Kotprobe von den Küken eingeschickt. Allein das hat knapp 70€ gekostet. Ich glaube kaum das eine Obduktion dann für 20 zu haben ist. Zumindest dann nicht mehr als meine TA bereits bei einem Küken gemacht hat.
Hier mal ein Bild von der Rechnung
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Das die Tierseuchenkasse des Saarlandes da etwas zuschießt wäre mir neu.
Ohne jetzt weiter gelesen zu haben (wahrscheinlich hat sich die Frage schon erübrigt), ich rede von richtiger Obduktion. Ich habe seinerzeit einen Hahn selber hingebracht, wohlgemerkt nicht geschickt sondern gebracht, der wurde obduziert und es wurde leider Marek diagnostiziert. Es wurden aber auch zahlreiche andere Dinge untersucht und wie gesagt, die Rechnung habe ich noch, es waren 20 € allerdings war das 2018.
Eine kotprobe kostet hier 5 €.
Birgit K
08.04.2021, 13:32
Ich hoffe ich habs nicht überlesen ...
habt ihr schon mal an Mycoplasmose gedacht?
wolfswinkel7
08.04.2021, 13:43
Wäre vielleicht mal interessant wenn der Züchter einen Probebrut machen würde!
Habt ihr ein altes Haus?
Oder eine eigene gefasste Quelle?
Vielleicht stimmt was mit dem Wasser nicht, aber nur die Lachse reagieren?
An mycoplasmose hab ich gedacht. Aber dann müsste ja eines der Antibiotika anschlagen die sie jetzt bekommen haben. Derzeit treten die Symptome bei einem Küken während der Behandlung mit Antibiotika auf. Das ist doch bei Mykos auch recht unwahrscheinlich.
Zu PPP. Die Frage hat sich mehr oder weniger geklärt. Das Veterinäramt hat jetzt eine Untersuchung angeordnet. Die ist sogar umsonst. Ob ich darüber wirklich freue weiß ich noch nicht. Wir haben auf jeden Fall kein Labor in der Nähe wo ich es sonst hinbringen könnte. Kotanalyse im Labor kostet auf jeden Fall mehr als 5€. Ich hab knapp 70€ bezahlt.. Beim TA zahle ich da auch nur um die 10€. Aber der kann auch nicht alles untersuchen. Die Obduktion beim TA war auch nicht so teuer. Leider war das ja schon alles ohne Ergebnis.
Wäre vielleicht mal interessant wenn der Züchter einen Probebrut machen würde!
Habt ihr ein altes Haus?
Oder eine eigene gefasste Quelle?
Vielleicht stimmt was mit dem Wasser nicht, aber nur die Lachse reagieren? da unser Leitungswasser leider einen sehr hohen nitrat Gehalt hat bekommen meine Hühner und Küken Wasser aus der Flasche. Ist sogar für Babynahrung zugelassen:-).
Der Züchter möchte derzeit nicht brüten. Und warum auch. Da es nur bei Küken von seinen Eiern auftritt würde es wohl nicht viel ändern wenn er die selber ausbrütet. Er ist gerade auf Spurensuche bei seinen Hühnern. Wir warten auf die Ergebnisse vom Labor von seiner Sammelkotprobe.
Nicht falsch verstehen, aber da jetzt noch mehr brüten die dann sterben finde ich nicht gut. Es ist immerhin ein Lebewesen.
Und nur damit es komplett ist. Ich hab die Lachse auch 0,2 grad kälter gebrütet. Ich hab selber welche große und Zwerge, hab auch von beiden schon gebrütet. Sowas hatte ich noch nie. Der Züchter aber auch nicht. Solange wir aber nicht wissen was es sein könnte lassen wir das mit dem brüten seiner Eier. Was ich auch von ihm für eine sehr vernünftige Entscheidung halte.
Ja ich habe es mittlerweile auch aufgelesen bekommen. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.... für dich und deine Tiere. Leider kann ich dir auch nicht viel mehr helfen. Aber ich denke wenn Lisa beruhigend auf dich einwirkt, dann kannst Du darauf schon vertrauen. Sie und einige andere User hier im Forum sind in gewissen Dingen ganz alte Hasen und haben einiges an Erfahrungen mit Ämtern machen dürfen und ich denke nicht, dass man dich beruhigen würde, wenn man etwas da befürchten müsste....
sternenstaub
08.04.2021, 13:59
Du kannst bei einem schwachen Immunsystem wenig machen (außer scharfer Selektion im Laufe der Jahre). Bei immunschwachen Tieren reicht ein unbedeutender Umweltkeim, um sie zum Umkippen zu bringen.
Oregano kann unterstützend wirken. Das gibt es als Futteröl und fürs Wasser. Wasser leicht ansäuern kann auch unterstützen.
Ich hab bei meinen Z-Lachsen (ich hab mit denen ähnliches im letzten Jahr durch) dieses Jahr Darmwohl, und Oreganoöl im Einsatz, sowie ph-neutral. Bisher wachsen sie sehr gut. Deren Elterntiere waren allerdings letztes Jahr die immunkompetenten Jungtiere.
Achte bitte darauf, dass das Vet.amt die Todesursache ermitteln lässt. Regulär wird nur auf Geflügelpest untersucht, dann weisst Du nur, dass Du das nicht hast, bist aber keinen Deut schlauer, als jetzt.
Bei Bakterien ist es wichtig, dass es auch das richtige Antibiotikum ist. Wenn der Keim gegen das eingesetzte Mittel resistent ist, dann haben die Kleinen trotz Behandlung natürlich weiter Symptome. Es wäre sicher sinnvoll trotzdem auch auf Bakterien zu untersuchen. Es muss ja was sein, was immer noch Probleme macht, ergo nachweisbar sein sollte.
Wäre vielleicht mal interessant wenn der Züchter einen Probebrut machen würde!
Das sehe ich ebenso.
Hier deutet doch alles ziemlich klar auf das Problem am "Ausgangsmaterial" hin.
Möglicherweise sogar Inzuchtdepressionen oder sehr unglückliche Verpaarung der Elterntiere.
Lachs-BE von einem guten anderen Züchter ordern wo sicher ist das bisher vitale Küken geschlüpft sind!
Oreganoöl und kokzidien Impfung verträgt sich nicht so gut. Sie bekommen kükenstarter vom Wachtel Shop. Gekochtes Ei mit Brennnessel (getrocknet), Haferflocken und Mohn. Zu trinken gibt es Tee mit kükenglück 2.0. ab und an ein bisschen geraspelte Karotte mit Olivenöl.
Inzucht schließlich leider nicht aus. Wir sind da gerade am forschen. Lachse haben je leider schon von Haus aus nicht den größten Genpool.
Gerade hat noch der Amtstierarzt angerufen. Der kommt morgen früh und nimmt eine Tupferprobe.
Das sehe ich ebenso.
Hier deutet doch alles ziemlich klar auf das Problem am "Ausgangsmaterial" hin.
Möglicherweise sogar Inzuchtdepressionen oder sehr unglückliche Verpaarung der Elterntiere.
Lachs-BE von einem guten anderen Züchter ordern wo sicher ist das bisher vitale Küken geschlüpft sind!
Da scheint es doch tatsächlich so, dass 2Rosen und ich ausnahmsweise mal einer Meinung sind
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Bruteilieferant auch an Andere BE abgegeben haben könnte und insofern wäre das Feedback dieser anderen Leute auch mal interessant. Sofern der Züchter in Punkto Informationsaustausch nicht die Schotten dicht macht wegen Schadensbegrenzung seines Leumundes.
... Lachse haben je leider schon von Haus aus nicht den größten Genpool...
...wenn dann noch jahrelang mit den eigenen Tieren nachgezüchtet und dabei mehr auf Schönheit als auf Vitalität und Leistung geachtet wird...
@renrew;)
Da scheint es doch tatsächlich so, dass 2Rosen und ich ausnahmsweise mal einer Meinung sind
Da bin ich voll eurer Meinung. Leider hab ich sie aber jetzt schon. Man steckt eben nicht immer drin was man für BE bekommt. Und ich brüte nur fremde Lachse weil ich meinen Genpool erweitern möchte. Hat eine gewisse Ironie. Meine eigenen Küken waren bisher immer fit.
Birgit K
08.04.2021, 14:23
An mycoplasmose hab ich gedacht. Aber dann müsste ja eines der Antibiotika anschlagen die sie jetzt bekommen haben. Derzeit treten die Symptome bei einem Küken während der Behandlung mit Antibiotika auf. Das ist doch bei Mykos auch recht unwahrscheinlich.
Zu PPP. Die Frage hat sich mehr oder weniger geklärt. Das Veterinäramt hat jetzt eine Untersuchung angeordnet. Die ist sogar umsonst. Ob ich darüber wirklich freue weiß ich noch nicht. Wir haben auf jeden Fall kein Labor in der Nähe wo ich es sonst hinbringen könnte. Kotanalyse im Labor kostet auf jeden Fall mehr als 5€. Ich hab knapp 70€ bezahlt.. Beim TA zahle ich da auch nur um die 10€. Aber der kann auch nicht alles untersuchen. Die Obduktion beim TA war auch nicht so teuer. Leider war das ja schon alles ohne Ergebnis.
Bei Mycoplasmose hilft wohl nur Tylosin.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Bruteilieferant auch an Andere BE abgegeben haben könnte und insofern wäre das Feedback dieser anderen Leute auch mal interessant.
Nein, hat er nicht. Ich war die erste und nach der ersten katastrophalen Brut auch die letzte bisher. So vernünftig ist er dann doch.
Er Züchtet auch nur Hobby mäßig, wobei mich das bisher nie gestört hat weil ich sowieso keine Leistungszucht betreibe. Wie gesagt, er hat die Brut derzeit vollkommen eingestellt und geht auf Spurensuche. Die Verpaarung seiner Tiere ist nicht ideal. Das hab ich schonmal nach langem hin und her rausgefunden. Allerdings reden wir hier auch „nur“ von Inzucht in der F2 Generation.
Bei Mycoplasmose hilft wohl nur Tylosin.
Bekommen sie gerade
Birgit K
08.04.2021, 14:34
Ich habe aber auch gerade Todesfälle wo ich am suchen bin.
eigene Zucht. zusammen im Brüter, zusammen schlupf, zusammen im Käfig.
Zwerg Orloff, Linienzucht, alle okay
Zwerg Wyandotten, Fremdzucht, innerhalb 7 Tage fast alle gestorben
Es muss nicht immer an Inzucht liegen...ansonsten bin ich genauso ratlos wie du.
Selbst unter der Glucke sterben die Wyandotten.
Ich habe aber auch gerade Todesfälle wo ich am suchen bin.
eigene Zucht. zusammen im Brüter, zusammen schlupf, zusammen im Käfig.
Zwerg Orloff, Linienzucht, alle okay
Zwerg Wyandotten, Fremdzucht, innerhalb 7 Tage fast alle gestorben
Es muss nicht immer an Inzucht liegen...ansonsten bin ich genauso ratlos wie du.
Selbst unter der Glucke sterben die Wyandotten.
Hmmm, ich kann jetzt nicht behaupten das es mich freut nicht mehr alleine mit meinem Problem dazustehen. Aber geteiltes leid ist halbes leid. Hat du den schon in irgend eine Richtung Ursachen Forschung betrieben oder hast ne Idee woran es liegen könnte?
sternenstaub
08.04.2021, 14:44
Allerdings reden wir hier auch „nur“ von Inzucht in der F2 Generation.
Bei ihm, oder insgesamt? Anders gefragt: Stammen seine Ausgangstiere von einem Züchter, oder von mehreren? Aus einer Linie, oder aus mehreren, wenig verwandten Linien?
Nachtrag: Alt an Jung gepaart, oder alles die gleiche Generation, also Halb- und Vollgeschwister miteinander?
Auf Vitalität zu achten ist leider irre wichtig. Alles hochzupäppeln, weil es so niedlich oder später als erwachsenes Tier besonders schön ist und dann auch noch zur Zucht einzusetzen rächt sich relativ schnell. Und Freude macht das auch keine, weil die Sorgen da schon vorprogrammiert sind.
Bei ihm, oder insgesamt? Anders gefragt: Stammen seine Ausgangstiere von einem Züchter, oder von mehreren? Aus einer Linie, oder aus mehreren, wenig verwandten Linien?
Nachtrag: Alt an Jung gepaart, oder alles die gleiche Generation, also Halb- und Vollgeschwister miteinander?
Auf Vitalität zu achten ist leider irre wichtig. Alles hochzupäppeln, weil es so niedlich oder später als erwachsenes Tier besonders schön ist und dann auch noch zur Zucht einzusetzen rächt sich relativ schnell. Und Freude macht das auch keine, weil die Sorgen da schon vorprogrammiert sind.
Elterntiere alle von verschiedenen Züchtern. Jetzt allerdings Verpaarung zwischen Vater/Tochter und Halbgeschwistern. Natürlich nicht ausschließlich da alt und Jungtiere zusammen laufen. Sollte eine der Hennen (ja die letzten 3 sind Hennen Küken) überleben dann wird die niemals zur Zucht eingesetzt und wird auch nicht vermittelt. Besonders schön sind seine Tiere jetzt nicht. (Ich hoffe er liest nicht mit). Sie entsprechen einigermaßen den Rassestandart. Er züchtet nicht explizit auf schönheit
sternenstaub
08.04.2021, 15:12
Sollte eine der Hennen (ja die letzten 3 sind Hennen Küken) überleben dann wird die niemals zur Zucht eingesetzt und wird auch nicht vermittelt.
Gerade so Henne eine wäre für die Zucht interessant, vor allem, wenn sie gesund und problemlos groß wird. Denn die hat dann ihre Vitalität bewiesen, Schönheit hin, Rassestandard her.
Morgen Vormittag um 11 Uhr kommt der Amtstierarzt zu mir nach Hause. Hat wer nen Tipp was ich dann beachten muss? Er sagt ich brauch nix vorzubereiten sie wollen sich nur die Situation anschauen und Abstriche nehmen.
Impfung und Bestandsbuch hab ich. Was muss man den da beachten. Freundlich sein ist ja klar. Aber gibt es da sonst was?
Hier mal ein paar Bilder von der derzeitigen Situation.
Kükenzimmer (ich räum noch auf)
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Kükenstall der Brahma und der Bielefelderrin
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Kükenstall der Lachse
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Kükenstall der Bielefelder aus Brut 1 im Garten
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Gerade so Henne eine wäre für die Zucht interessant, vor allem, wenn sie gesund und problemlos groß wird. Denn die hat dann ihre Vitalität bewiesen, Schönheit hin, Rassestandard her.
Gesund ist relativ, ohne Antibiotika würde da keine mehr leben. Ich achte schon etwas auf den Standard, mit manchen Fehlern kann ich aber leben. Ich schau dann eben das nicht gerade der Hahn den gleichen Fehler hat wie die Henne. Wobei ich bei Hähnen mehr auf den Standart achte wie bei Hennen. Die Inzucht bei ihm kommt mir auch nicht so extrem vor das solche massiven Auswirkungen zu erwarten währen. Alles sehr seltsam.
Mal abgesehen davon dass ich mir gerade den Hals verrenkt habe um die Bilder zu betrachten;)
sieht doch alles tiptop aus.
Ich halte das Einschalten vom Amts-Vet. bei der Ausgangslage allerdings für völlig übertrieben.
Die Inzucht bei ihm kommt mir auch nicht so extrem vor das solche massiven Auswirkungen zu erwarten währen. Alles sehr seltsam
Da kann auch noch die (evtl. suboptimale) Ernährung der BE-Lieferanten dazu kommen.
Das kann ich jetzt aber leider nicht mehr verhindern. Ich hab nur auf den Tipp gehört den ich hier bekam auf der TsK anzurufen und mich da mal zu erkundigen ob es ein Labor oder sowas im Saarland gibt. Der Rest hat jetzt seinen Lauf genommen den ich auch nicht mehr aufhalten kann. Der Amtstierarzt hat sich angekündigt und mir auch direkt gesagt das ich ohne abschließende Untersuchung des Veterinäramtes keine Küken vermitteln darf.
Ich hab ihn nicht gebeten zu kommen. Ganz sicher nicht, nur habe ich da etwas in Gang gesetzt was eine gewisse Eigendynamik entwickelt hat. Glücklich bin ich im Moment auch nicht drüber.
Ja, so ist das leider manchmal hier.
Es wird mit allen möglichen Krankheiten in verschwenderischem Umfang gemutmaßt und so etwas kommt dann dabei heraus.
Trotzdem alles Gute!
Danke dir. Aber langsam weis ich auch wirklich nicht mehr was ich machen soll. Ich will so auch keine Küken abgeben ohne zu wissen was da eigentlich los ist. Auch wenn die anderen alle fit sind.
sternenstaub
08.04.2021, 15:47
Die wollen sicher gehen, dass es keine Geflügelpest ist. In Warnehofs Faden kann man das ja ganz gut verfolgen v.a. auch, dass auch ein Geflügelhändler fleißig an der Weiterverbreitung gearbeitet hat.
Du hast aufgestallt, Du hast Deine Bestandsliste aktuell, alle Belege vom Tierarzt da, alles, was Du selber angewendet hast aufgeschrieben, Deine Impfbelege? Sauber ist es auch? Falls überall ja: Was soll passieren? Und selbst wenn was nicht vollständig ist, wird Dich der AmtsVet eher nicht wie einen Straftäter behandeln. Warum auch?
Schau drauf, dass der AmtsVet Schutzkleidung anzieht (Einmalhandschuh, Einweg-Schutzanzug, Überziehstiefel), (an den Füßen auch gerne doppelt, also ein zweites Paar beim Betreten des Stalles - ist sicherer, aber kein Muss). Normalerweise schauen die da aber selber schon drauf. Wäre megapeinlich, wenn dem Vetamt irgendein Weiterverschleppen nachgewiesen werden könnte. :)
Wichtig ist wirklich, dass auf dem Antrag nicht bloß die Abklärung der Geflügelpest angekreuzt wird.
Und lass Dir bitte ganz allgemein sagen, wo die Proben hingeschickt werden und ob Du über Deinen Tierarzt auch Tiere/Proben dorthin liefern lassen kannst. Hier in Bayern geht das für jeden Nutztierhalter, es braucht nur die Unterschrift vom TA. Da sollte eigentlich auch in den anderen Bundesländern ähnlich sein. Schont die Nerven, wenn man mal schnell ein Tier zur Abklärung einsenden kann, ohne gleich ruiniert zu sein. :)
Gesund ist relativ, ohne Antibiotika würde da keine mehr leben.
Hm. Ich habe letztes Jahr ziemlich Probleme bei meinen Z-Lachsen gehabt, extreme Verluste. Hab auch u.a. Antibiotika eingesetzt. Alle die problematisch waren, waren es auch weiterhin und haben allesamt nicht das Erwachsenenalter erreicht. Die die keine Probleme hatten, aber mitbehandelt wurden (ich hab damals die ganze Gruppe behandelt), waren auch weiterhin problemlos und sind es immer noch - und deren Küken auch.
Ich weiß nicht, ob Du die Gruppe behandelst, oder jedes einzelne Küken, welches Symptome zeigte. Wenn Du nur die Symptomträger behandelst, dann ist es richtig, die auch nicht zur Zucht einzusetzen. Aber bei denen ist es m.E fraglich, ob sie je legereif werden. Bei meinen war das vorzeitige Ende nur aufgeschoben.
Wenn Du die Gruppe behandelst und einzelne Hennen vorher wenig oder keine Symptome zeigten, dann wären die m.E. für die Zucht wirklich interessant. Da würde ich auch erwarten, dass die weiterhin problemlos sind.
Als stattliche Begrüßung kannst du den Amts-Vet. auch ganzheitlich abkärchern.
Nicht vergessen die Straße frei zu halten und abzusperren damit der Tross schutzbekleideter Virendetektive genug Platz hat.
Die Nachbarschaft wird´s spannend finden;)
Jetzt mal im Ernst, man kann auch übertreiben.
Hier hat kein Geflügelhändler irgendwas weiter verbreitet sondern einige Küken der gleichen Bruteiherkunft sind gestorben.
Ärgerlich und aufklärungswürdig klar, aber dahinter einen möglicherweise der Keulung bedürftigen bakteriologischen oder virulenten Supergau zu vermuten ist evtl. ne klitzekleine Nummer zu viel des Guten?
Aufgestallt hab ich nicht, bei uns ist noch keine Stallpflicht. Sauber halte ich sowieso. Penibel rein sicher nicht. Mit Antibiotika wurden die Lachse behandelt. Und da auch alle. Ob mit oder ohne Symptomen. Richtig fit waren aber alle Lachse ne Zeitlang nicht. Deswegen sind sie auch ins Eigenheim gezogen. Die anderen Rassen hab ich nicht behandelt.
Das Abspeerband hab ich schon bereit gelegt. Die Dampfente tuts in dem Fall auch. Ich bin zu faul den Kärcher aus dem Keller zu holen. Zur Not kam ich ihn auch mit 10% Wasserstoffperoxid einsprühen. Hab ich noch da, muss eh mal weg.
Spaß beiseite, ich hätte jetzt auch nicht gedacht das eine rein informative Anfrage so etwas lostritt. Ich fürchte nur jetzt muss ich da durch.
Hier mal ein Video von den verblieben 3 Lachsen. Das war vorgestern. Da war das eine noch halbwegs fit.
https://youtube.com/shorts/tl890kMWNR4?feature=share
Um mal weiter Ursachenforschung zu betreiben...
Diese Wackelei und Unsicherheit auf den Beinchen könnte möglicherweise irgendein Mangel (z.B. Vit. B12/Eisen) auslösen.
Wenn schon Elterntiere davon latent betroffen waren tritt es bei den Küken evtl. verstärkt auf.
Auch wenn ich Großvermehrungsbetriebe hasse, hier ein paar ganz brauchbare Zeilen...
https://www.gzho.de/index.php/ernaehrung-fuetterung-und-exkremente/355-1-3-1-vitamine
(Mal runter scrollen bis Vitamin B12, letzte Zeilen, ganz interessant)
Ahhhh ja, Bierhefe bekommen sie auch. Hab ich ganz vergessen. Dürfte doch b12 abdecken, oder?
Synala, mach Dich nicht verrückt. Der AmtsVet ist nicht Dein Feind. Der versucht einen Grund für das Sterben Deiner Küken zu finden und evtl. eine Seuche zu verhindern. Beides ist doch sicherlich auch in Deinem Sinne.
Leute, Leute ... also echt. Ich würde mich bedanken, wenn mein Nachbar eine unbekannte tödliche Krankheit in seinem Bestand hätte und die toten Tiere einfach verschwinden lässt. Stellt euch doch mal vor, dann verrecken Eure Hühner und ihr wisst nicht warum. Oder ihr erfahrt hinterher, dass es zu verhindern gewesen wäre.
Weder im Saarland noch hier in der Pfalz sind die Veterinäre so paranoid wie in anderen Bundesländern. Ganz im Gegenteil. Wir mussten auch 2016 keinen einzigen Tag aufstallen oder eine Kontrolle über uns ergehen lassen. Und auch dieses Mal laufen hier alle Hühner frei rum und kein sprichwörtlicher Hahn kräht hier irgendwas von Vogelgrippe.
Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf und macht Synala nicht völlig worres.
Es ist eine gute (und günstige) Möglichkeit für sie evtl. die Ursache der Erkrankung herauszufinden ohne große finanzielle Klimmzüge machen zu müssen. Auch dafür ist die das Vetamt und die TSK da.
... und evtl. eine Seuche zu verhindern...
...unbekannte tödliche Krankheit in seinem Bestand hätte und die toten Tiere einfach verschwinden lässt...
Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf und macht Synala nicht völlig worres...
Man finde den Fehler ;)
Alles völlig richtig geschrieben und grammatikalisch richtig - allerdings nach alter Rechtschreibung.
Außer "worres" - das ist kein Schriftdeutsch sondern pfälzisch für durcheinander.
Vielen lieben dank für die netten Worte Lisa. Das beruhigt mich ungemein. Genau darum geht es, die Ursache finden um schlimmeres zu verhindern. Ob ich diese Küken retten kann ist fraglich. Aber vielleicht hilft es ja auch anderen die in der gleichen oder einer ähnlichen Situation sind. Klar hab ich ein ungutes Gefühl wegen dem Besuch morgen. Andererseits, vielleicht können die mir ja wirklich helfen. Und selbst wenn nicht, dann weis ich wenigstens das ich keine Seuche verbreite. Ich will ja auch nur Tiere abgeben bei denen ich mir sicher bin das sie gesund sind. Alle behalten kann und will ich nicht, aber selbst dann hätte ich auch gerne gesunde Tiere.
Ich werde auf jeden Fall berichten wie es weiter läuft. Ich danke euch ganz doll für eure vielen Tipps und Ideen. Auch wenn ich jetzt vielleicht damit etwas über das Ziel hinaus geschossen bin, ich kann nix dafür, das wollte ich ja so extrem gar nicht. Falls noch wer ne Idee hat, her damit. Jederzeit gerne.
Vitaminmangel nehme ich aber nicht an. Alleine das Kükenglück 2.0 deckt ziemlich viel ab. Und im Kükenfutter ist ja auch drin. Vitamin d dürften sie auch haben. Zumindest haben sie UVA/UVB Lampen.
Trotz allem ist es natürlich nicht unmöglich. Eisen hatte ich nicht auf dem Schirm. Ist aber anscheinend ausreichend im Kükenfutter.
Das macht mich ja so verrückt. Das sie sterben und ich einfach keinen Grund finde. Es muss ja einen geben.
Und „worres“ sagen wir im Saarland auch. Aber um mich worres zu machen brauch ich euch gar nicht, das schaff ich ganz allein 😉
Ich hab ihnen jetzt mal noch Propolis ins Ei gemischt. Vielleicht hilft das ja. Bei meinen großen hat es mal bei Schnupfen geholfen.
Sooooooooo. Der Amtstierarzt war da. 1,5 Stunden insgesamt. Er war sehr nett. Und hat auch wirklich alle Informationen gesammelt und alle Fragen beantwortet. Er hat mich GEBETEN (ja ich hätte widersprechen können) meinen Bestand komplett besichtigen zu DÜRFEN. Ich hatte nichts dagegen einzuwenden. Er hat auch Bilder von allem gemacht. Auch nur auf meine Einwilligung hin. Und er wurde von meinem Hahn attackiert weil wir in den Stall geschaut haben während 2 meiner Hennen am legen waren. Er hat es mit Humor genommen. Danach ging es zum kükenstall im Garten. Den er super fand.
Im Haus hat er sich erstmal nochmal komplett umgezogen und mit frischen Stiefeln, Blaumann und Handschuhen nebst Vollmaske meine Küken im Büro doch sehr irritiert. Sowas hatten die bis dato auch noch nicht gesehen. Wieder Bilder, bewundern der Federfüße meiner Zwerg Brahma ging es dann ans Werk. Er hätte das schwäche Küken gerne mitgenommen (natürlich dann tot). Allerdings geht es ihr wieder etwas besser und so hat er es dann auch dabei belassen. Nein er hat sie mir nicht weggenommen und hat es auch nicht vor. Von allen 3 Lachsen wurde jeweils ein Rachen und ein Kloaken Abstrich genommen der direkt ins Labor geht. Er lässt auf alle Seuchen aber auch auf alles andere was über diese Abstriche möglich ist testen. Sollte das Küken sterben bekommt er es und ordnet eine komplette Mikrobiologie und Obduktion an. Das alles kostet mich nichts.
Natürlich die Schattenseite. Mein bestandsbuch wurde komplett durchleuchtet. War aber alles ok. Impfungen wollte er mal nichts wissen, ich hab ihn auch nicht darauf hingewiesen da wir durch Corona im letzten Jahr im Verein eine zeitlang nicht geimpft haben. Ich habe schriftlich die Anweisung bekommen derzeit keine Tiere oder Küken abzugeben bis der Befund da ist. (Hätte ich sowieso nicht). Aber ich denke da sollte man sich auch besser dran halten. Sobald keine Gefahr mehr besteht wird diese Anweisung aber auch direkt wiederrufen.
Das Labor wird mich anrufen. Kulturen werden heute noch angelegt. Anfang nächster Woche weiß ich also mehr. Alles in allem war er sehr zufrieden. Seine Aussage war wörtlich „schade das nicht alle ihre Tiere so halten“. Ich fasse das als positiv auf .
kopfloser Mensch
09.04.2021, 14:51
Wow, das klingt doch klasse! So soll es sein, hilfsbereit gegenüber den guten Hühnerhaltern (wie dir) aber kritisch um die nicht guten Halter nicht "durchflutschen" zu lassen. Klingt super. Ich bin gespannt, auf die Laborbefunde!
Das war der offizielle Teil. Nach diesem 1,5 Stunden hab ich ihn noch auf nen Kaffee eingeladen und wir hab noch etwas inoffiziell geplaudert. War auch interessant mal so aus der Sicht eines Amtsmenschen. Hobbyhalter sind bei denen anscheinend inzwischen ein etwas wunder Punkt. Er sagt das viele gar nicht erst ihre Tiere anmelden. Falls er dann mal eine Kontrolle macht, so zumindest seine Aussage gibt es fast nur 2 Möglichkeiten. Entweder wie bei mir, alles super und auch artgerecht, oder das genaue Gegenteil. „Sie glauben ja nicht was ich da schon gesehen habe, jedes Paletten Huhn hätte es besser gehabt“, so seine Aussage. Leider hab ich schon live gesehen das er da wahrscheinlich nicht ganz unrecht hat.
Mein Fazit, es war auch „nur“ ein Mensch. Ja er war eindeutige Beamter. Das er nicht noch die Blutgruppe wissen wollte war alles ��. Ich glaube sie wollen einem wirklich helfen wenn man sie den lässt und ihnen entgegen kommt.
Klar war es mir nicht angenehm einem Amtsveterinär im Haus zu haben. Aber in erster linie geht es ja darum herauszufinden was da nicht stimmt. Oder zumindest schlimmeres auszuschließen.
Ich muss meine Vorurteile gegenüber behördlichen Stellen eventuell etwas überdenken. Vielleicht wollen die ja wirklich nicht alle nur unser schlechtestes. Und mit etwas Glück, vielleicht können sie einem ja sogar mal helfen. Auch wenn das nicht der angenehmste Weg ist.
Sobald ich etwas höre erfahrt ihr es natürlich, vielleicht bring dieser Bericht ja dem einem oder anderen etwas.
Die haben ja auch keinen "schönen" Job. Meist wenn sie irgendwohin kommen, dann aufgrund einer Anzeige oder einem Krankheitsgeschehen. Dann stehen ihnen die Tierbesitzer (fast) immer schon negativ gegenüber.
Ist die Anzeige berechtigt, dann geht der Ärger doch erst richtig los. Im besten Fall ist der Tierhalter sauer, aber einsichtig. Im schlechtesten Fall gibt es dann ordentlich Krawall, wenn z.B.Verbesserungen vorgeschrieben werden oder bei wiederholten Verstößen auch Tiere beschlagnahmt werden.
Im Fall von Krankheiten oder wirklichen Seuchengeschehen ist auch kein Tierhalter erfreut über den Besuch des Vetamtes.
Der war wahrscheinlich ganz froh, dass Du ihn freundlich empfangen hast. Und eine Tasse Kaffee wird er auch nicht oft kriegen. ;)
Prima, dass der Besuch so positiv verlaufen ist. Ich hoffe, Du bekommst bald einen Befund und hoffentlich ist es eine Sache die sich gut behandeln lässt.
Danke für den ausführlichen Bericht. Zum Amtsvet wird man ja nicht, weil einem das Wohl der Tiere nicht am Herzen liegt. Wie Lisa schon sagt, der Job ist echt nicht schön, und die Leute sehen ja nun gar nicht ein, dass ihre Haltung bescheuert ist. Da werden Tiere gehortet, entweder aus Gier und ausbeuterisch, manchmal womöglich noch gar aus "Tierschutzgründen", auf engstem Raum zusammengepfercht. Einsicht: Null. Ich beneide niemanden um den Job und freue mich, dass du jetzt kostenlos eine hoffentlich aussagekräftige Diagnose bekommst.
Leider ist das mit den Krankheiten nicht so einfach.
Mein Nachbar hat mal einen verendeten Bullen zur Pathologie geschickt, mit dem Ergebnis, dass sie herausfanden, dass das Tier verendet war. War teuer, die Diagnose..:p
sternenstaub
09.04.2021, 20:37
Na ist doch ganz gut gelaufen. :) Die meisten AmtsVets sind halt auch nur Menschen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du am Ende ein Ergebnis hast. Meine Prognose: Es wird irgendein Keim heraus kommen, der immer da ist und normalerweise keine Probleme macht - ausgenommen immunschwache Tiere. Fall es was bakteriologisches ist wäre ein Antibiogramm ganz nett. Dadurch kann man dann ganz gezielt behandeln.
Na ist doch ganz gut gelaufen. :) Die meisten AmtsVets sind halt auch nur Menschen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du am Ende ein Ergebnis hast. Meine Prognose: Es wird irgendein Keim heraus kommen, der immer da ist und normalerweise keine Probleme macht - ausgenommen immunschwache Tiere. Fall es was bakteriologisches ist wäre ein Antibiogramm ganz nett. Dadurch kann man dann ganz gezielt behandeln.
Darauf tippe ich auch. Aber selbst wenn nichts dabei rauskommt dann ist wenigstens klar das es auch nichts ansteckendes ist. Wenigstens brauch ich mir dann um die anderen Tiere keine Sorgen machen. Wenn sie was finden natürlich noch besser. Wenn man es behandeln kann mach ich drei xxx.
Die Lachse, so den eines überlebt werden wohl niemals ganz fitte Tiere werden fürchte ich. Sie dürften dann ein glückliches Leben bei mir führen solange es eben geht. Allerdings hab ich da immer noch wenig Hoffnung. Aber so haben sie wenigstens ein glückliches, wenn auch teilweise sehr kurzes kükenleben. Und ich verwöhne sie jetzt ab und an noch mit lebenden Mehlwürmern.
Danke für den ausführlichen Bericht. Zum Amtsvet wird man ja nicht, weil einem das Wohl der Tiere nicht am Herzen liegt. Wie Lisa schon sagt, der Job ist echt nicht schön, und die Leute sehen ja nun gar nicht ein, dass ihre Haltung bescheuert ist. Da werden Tiere gehortet, entweder aus Gier und ausbeuterisch, manchmal womöglich noch gar aus "Tierschutzgründen", auf engstem Raum zusammengepfercht. Einsicht: Null. Ich beneide niemanden um den Job und freue mich, dass du jetzt kostenlos eine hoffentlich aussagekräftige Diagnose bekommst.
Leider ist das mit den Krankheiten nicht so einfach.
Mein Nachbar hat mal einen verendeten Bullen zur Pathologie geschickt, mit dem Ergebnis, dass sie herausfanden, dass das Tier verendet war. War teuer, die Diagnose..:p
Das kenn ich. Hab mal eine Henne eingeschickt. Genau das gleiche 185€ Rechnung. Befund Henne ist tot. Dafür braucht man dann echt kein Labor. Das die tot ist wusste ich ;)
federfüsschen
10.04.2021, 07:51
Ich hatte das auch mal,
von 12 Küken sind 6 leider zwischen der 2-6 Woche verstorben.
Tierärzte konnten mir leider nicht helfen,
ich habe dann einfach mal experimentiert.
bei mir war es immer das gleiche...Flügel hängen lassen, matte abgeschlagene Küken, fressunlust, erhöhter Wärmebedarf nach 1-2 Tagen tot.
Hab mir dann im zuge des Experiments (als von den letzten 6 auch 2 hängende Flügel bekamen) Neuro B-Forte gekauft, meine Ganze truppe hat min 3 mal täglich (die kranken teilweise alle 2 std auch nachts, hatte die sogar mit auf der arbeit) eine zermörserte Tablette mit Joghurt+ traubenzuckerbekommen. immer nur danach gabs kükenstarter für die kranken sogar 3 tage gar nicht.
Die beiden haben es geschafft, mache es seitdem bei jedem küken mit ähnlichen Symptomen und hatte keine verluste mehr. Waren auch keine eigenen BE in meinem Fall
Ich hatte das auch mal,
von 12 Küken sind 6 leider zwischen der 2-6 Woche verstorben.
Tierärzte konnten mir leider nicht helfen,
ich habe dann einfach mal experimentiert.
bei mir war es immer das gleiche...Flügel hängen lassen, matte abgeschlagene Küken, fressunlust, erhöhter Wärmebedarf nach 1-2 Tagen tot.
Hab mir dann im zuge des Experiments (als von den letzten 6 auch 2 hängende Flügel bekamen) Neuro B-Forte gekauft, meine Ganze truppe hat min 3 mal täglich (die kranken teilweise alle 2 std auch nachts, hatte die sogar mit auf der arbeit) eine zermörserte Tablette mit Joghurt+ traubenzuckerbekommen. immer nur danach gabs kükenstarter für die kranken sogar 3 tage gar nicht.
Die beiden haben es geschafft, mache es seitdem bei jedem küken mit ähnlichen Symptomen und hatte keine verluste mehr. Waren auch keine eigenen BE in meinem Fall
Sowohl mein TA als ich ich schließen eine Vitaminmangel eigentlich aus. Und wir habe uns das zusammen ganz genau angesehen was ich füttere und wie ich halte. Da mein Problem auch wirklich nur bei den Lachsen auftritt und keine einzige der anderen Rassen betrifft und ich alle gleich versorge glaube ich leider nicht das mir das weiter hilft. Ich tippe hier wirklich auf eine Mischung aus Genetik und Elterntier Versorgung.
Aber ich schau mir das Präparat mal genau an und Versuch es vielleicht
Ich hatte mal so eine Geschichte bei Bresse-Küken. Alle gesund geschlüpft, alle gut gewachsen. Dann kränkelte das erste, kurz darauf 2 weitere. Innerhalb von einem Tag konnten sie schlecht laufen, waren aber ansonsten munter und haben gut gefressen und getrunken.
Am nächsten Tag saßen sie fest, kamen nicht mehr hoch und sahen echt totkrank aus. Haben allerdings immer noch gut gefuttert und getrunken - wenn man es ihnen vor den Schnabel hielt.
Meine TÄ hat einen Blick drauf geworfen, Wachstumsstörung gemurmelt und mir ein Vitaminpräparat mitgegeben. Sie ist eine meiner besten Freundinnen, aber in dem Moment dacht ich echt, sie spinnt. Wachstumsstörung?! Niemals!! Die werden super ernährt, denen kann nix fehlen.
Alle anderen sind fit. Kann nicht sein. Alle BE waren vom gleichen Züchter.
Den Küken ging es beschissen, ich dachte, da können so ein paar Vitamine nix mehr retten.
Tja was soll ich sagen ... Vitamine gegeben, nach 3 Tagen war die Sache gegessen. Nach einer Woche sah man den Küken nichts mehr an. Sie brauchten 1-2 Wochen um den Wachstumsrückstand durch die Erkrankung aufzuholen, danach wurden sie problemlos groß und blieben gesund.
Seitdem sag ich nicht mehr: "Kann nicht sein"
P.S. Das waren ADCE Vitamine.
Huhn von den Hühnern
10.04.2021, 10:50
Bei einer Freundin sind Küken nach Rührei (Eigelb und Eiweiß) innerhalb von Stunden gestorben. Küken vertragen wohl zu viel Eiweiß/Protein nicht. Wäre es denkbar, dass die Lachse empfindlich sind?
Bei einer Freundin sind Küken nach Rührei (Eigelb und Eiweiß) innerhalb von Stunden gestorben. Küken vertragen wohl zu viel Eiweiß/Protein nicht. Wäre es denkbar, dass die Lachse empfindlich sind?
Dann müssten alle meine Küken tot sein. Die bekommen immer soviel Rührei wie sie möchten.
Wie wurde das festgestellt? Würde mich echt interessieren. Dann müsste ich nämlich die Fütterung umstellen.
Huhn von den Hühnern
10.04.2021, 11:06
Einen Beweis hat sie nicht.
Zu viel Protein wird dem körpereigenen Eiweißabbau zugeführt und somit aufgespalten in Harnsäure und Stickstoff. Harnsäure ist für den Organismus giftig und wird über die Nieren mit dem Harn ausgeschieden. Zu viel Protein in der Nahrung schädigt also auf kurz oder lang die Nieren.
https://www.huehner-haltung.de/haltung/zucht/proteine/#:~:text=Generell%20gilt%3A%20Die%20Proteinzufuhr% 20muss,aufgespalten%20in%20Harns%C3%A4ure%20und%20 Stickstoff.
Das habe ich auf die schnelle gefunden, Google weiß bestimmt mehr darüber.
Das war nur ein Gedanke, was es möglicherweise auch noch sein könnte. Das Einzeltier ist empfindlich(er) und frisst dann zu viel.
die restlichen Küken sind dann ohne Rührei bzw. mit sehr wenig groß geworden.
Also ich ziehe schon ewig mit kükenstarter/gekochtem Ei. Noch nie Probleme auch nicht bei Lachsen. In meiner Kindheit wurden Küken teilweise nur mit Ei großgezogen. Das waren super vitale Tiere. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das auf einmal Ei schaden soll. Wie gesagt, ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Aber bisher hab ich da nur gut Erfahrungen mit gemacht.
Vitamin werde ich dann mal versuchen.
Hmmmm, nur welche??? Sie haben derzeit Kükenglück 2.0. und Bierhefe. Was wäre dazu noch sinnvoll?
Und ja, auch ein Zuviel an bestimmten Vitaminen kann schaden anrichten. Gerade bei fettlöslichen Vitaminen. Das nur nebenbei;D
Hier mal meine Futter zusammensetzung: ich hab das Küken Korn vom Wachtelshop. Die Zusammensetzung finde ich bis auf Calcium nicht schlecht. Ich gebe zusätzlich Eierschalen.
21,0% Rohprotein · 2,9% Rohfett · 3,5% Rohfaser · 6,6% Rohasche · 1,05% Calcium
0,70% Phosphor · 0,16% Natrium · 11,8 ME MJ/kg · 0,48% Methionin · 1,20% Lysin
Zusatzstoffe je Kilo:
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe: 10000 IE Vitamin A (3a672a), 3000 IE Vitamin D3 (E671), 100 mg Vitamin E (als dl alpha-Tocopherolacetat), 3 mg B1 (als Thiaminhydrochlorid), 15 mg Kupfer (Cu(II)-sulfat, Pentahydrat) (Cu, E4), 70 mg Zink (Zn-sulfat, Monohydrat) (Zn, E6), 0,2 mg Selen (Na -selenit) (Se, E8), 80 mg Mangan (Mn(II)-sulfat Monohydrat) (Mn, E5), 70 mg Eisen (Fe(II)-sulfat Monohydrat) (Fe, E1), 2,0 mg Jod (Ca-jodat Anhydrat) (J, E2) Zootechnische Zusatzstoffe: 1500 FYT 6-Phytase EC 3.1.3.26 (EG-Nr. E4a6), 200 FXU Endo-1.4-Beta-Xylanase EC3.2.1.8(EG-Nr. 4a1607)
Technologische Zusatzstoffe: 100 mg Butylhydroxytoluol (BHT)(E321)
Kükenglück 2.0
Zusammensetzung:
Maltodextrin
Traubenzucker
Molke/Molkenpulver mineralstoffarm, lactosearm
Natriumchlorid
Natriumbicarbonat
1,9 % Rohprotein
0,2 % Rohfaser
0,06 % Rohfett
9,1 % Rohasche
1,67 % Natrium
0,09 % Lysin
0,02 % Methionin
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe: Vitamine: Vitamin A (3a672b) 200.000I.E., Vitamin D/ Vitamin D3 (E671) 50.000 I.E., Vitamin B1 (3a820) 150mg, Vitamin B2/ Riboflavin 300mg, Vitamin B12/ Cyanocobalamin 6500µg, Vitamin C (3a300) 1.000mg, Vitamin E (3a700) 250mg, Cholinchlorid (3a890) 5.000mg, Niacinamid (3a315) 650mg, Calcium-D-Panthotenat (3a841) 150mg, Vitamin K3 (3a710) 500mg, Verbindungen von Spurenelementen: Mangan (E5)/ Mangan-(II)-sulfat Monohydrat 1280 mg, Glycin-Zinkchelat-Hydrat (fest) (3a607) 750mg, Mikroorganismen Bacillus subtilis C-3102 (4b1820)2x10h10 KBE Sensorische Zusatzstoffe: Zimtaldehyd (Flavis No.05.050) 300mg, Carvacrol (Flavis No. 04.031) 300mg, Capsicum oleoresin (CoE 108) 120mg
Das Kükenglück bekommen sie im Kamillentee.
Zusätzlich morgens und Abend gekochtes Ei mit getrockneten Brennnesseln, Haferflocken, etwas Mohn, Bierhefeflocken, Eierschale und derzeit noch Propolis.
Als Leckerei geraspelte Karotte mit Olivenöl und ab und an nen Mehlwurm ;)
Dorintia
10.04.2021, 13:12
Ob das Schreien des einen Kükens auch schon was mit dueser Problematik zu tun hat?
Ob das Schreien des einen Kükens auch schon was mit dueser Problematik zu tun hat?
Mit ziemlicher Sicherheit. Das war aus der ersten Brut und ist zuerst verstorben. Aber vielleicht war bei dem auch noch mehr wie bei den anderen. Kann ja immer mal vorkommen
sternenstaub
10.04.2021, 15:22
Energiemangel kann auch ein Problem darstellen und die Küken zum Umkippen bringen. Lachse scheinen fürs Wachstum sehr viel Input zu brauchen - übrigens auch im Bereich der Kohlenhydrate. Z-Lachse kommen mit dem gut zurecht, was sie vorgesetzt bekommen und gedeihen gut, die Großen nicht.
Es schadet sicher nicht ihnen bis zur 12 Woche eine Schüssel mit Maisbruch zur freien Verfügung hinzustellen. Was die da aufnehmen geht ins Wachstum.
Die großen Lachse sind in jeder Hinsicht besonders und anders als die Zwergversion.
Das sind nicht meine ersten Lachsküken. Bisher hatte ich bei meiner Fütterung noch nie solche Probleme. Auch nicht bei den großen Lachsen. Von der Entwicklung und vom Gewicht her ist alles super. Sie sind absolut im Durchschnitt wenn ich mit anderen Bruten vergleiche. Bis es dann losgeht mit den Symptomen ist alles gut. Und selbst das was im Moment schwer kämpft frisst noch.
Wenn ich jetzt noch Mais hinstelle fressen sie dafür weniger Kükenfutter. Ergo fehlen wieder Vitamine die da drin sind. Das ist jetzt echt nicht böse gemelnt. Aber soviel kann ich denen ja gar nicht geben um das alles hinzubekommen.
Das kränkliche Küken hat jetzt mal ne Dosis b-Vitamine hochdosiert bekommen. Den anderen mach ich das dann mit ins Futter.
Hab jetzt alles durchgelesen... Wie ging es denn weiter?
chtjonas
15.04.2021, 03:03
Ich verfolge Deinen Faden auch schon von Anfang an.
Tut mir wirklich leid, mit Deinen Küken:(.
Ich finde das auch toll, wie Du damit umgehst (z.B. auch mit dem Amtsarzt).
Mich würde auch sehr interessieren, wie es weiterging.
Ich denke, da sind noch keine Ergebnisse da. Das dauert manchmal eine ganze Weile.
Heute hat mich der Amtstierarzt angerufen. AI und ND sind erwartungsgemäß negativ ausgefallen. Die Obduktion des Kükens ergab auch nur das es eindeutig tot ist. Organisch keine Auffälligkeiten. Die bisherige Bakteriologische Untersuchung war ebenfalls negativ. Ein paar Kulturen sind aber anscheinend noch nicht ausgewertet.
Inzwischen zeigt ein weiteres Küken Symptome. Ich habe mich dazu entschlossen bis auf Vitamine und Dampfbäder nichts mehr zu unternehmen. Alle anderen Küken sind nach wie vor topfit.
Ich befürchte fast das auch dieser Versuch ohne Ergebnis bleiben wird, aber immerhin weis ich jetzt das ich keine schwere Erkrankung im Küken Bestand habe.
Natürlich berichte ich weiter.
kopfloser Mensch
16.04.2021, 18:51
Die Obduktion des Kükens ergab auch nur das es eindeutig tot ist.
...:grueb
Immerhin isses keine schlimme Krankheit. Vermutlich dann doch genetisch? Oder was mir den Eiern gewesen. Mysteriös und unbefriedigend, nicht zu wissen, was war. Ich wünsch dir alles Gute für die Kleinen!
Schlimm ist das ich jetzt immer noch 2 ansonsten wunderschöne Lachshennen Küken habe die beide mit ziemlicher Sicherheit sterben. Eines beginnt bereits mit den Symptomen. Es ist einfach grausam über Wochen einem Küken nach dem anderen beim sterben zuzuschauen und nichts tun zu können. Während im Käfig nebenan andere Küken spielen und zanken. Ich kann jetzt eigentlich nur sagen ich habe aus meiner Sicht alles versucht.
nero2010
16.04.2021, 22:08
Ja, diese Hilflosigkeit ist das schlimmste. Man tut und macht und hofft, meist leider vergebens. Ich kenne das auch...leider
Da war es nur noch eins. Die ist aber bisher die fitteste von allen. Sie hat jetzt einen Bielefelder Hahn zur Gesellschaft bekommen.
238052
Die beiden zusammen heute genau 4 Wochen alt
Dann drücke ich mal ganz fest die Daumen, dass sie gesund bleibt und eine ganz tolle Henne wird.
Fühl Dich mal gedrückt. Das ist so traurig und frustrierend wenn einem die Küken wegsterben und man nichts tun kann.
sternenstaub
18.04.2021, 10:00
Frustrierend. :( Wie schaut denn der Kot bei den Kleinen aus?
Alles gut mit dem was rein geht und raus kommt. Kokzidien hab ich ja sowieso geimpft. Sie sind alle normal entwickelt und fit bis es dann losgeht. Sie ist aber bisher die fitteste. Ich hab zwar wenig Hoffnung. Aber wer weiß.
Huhn von den Hühnern
18.04.2021, 11:18
Es gibt aber mehrere kozidienarten. paracox wirkt nur gegen 8 Stämme. Wäre es denkbar, dass du einen der anderen Stämme erwischt hast? Da wirkt die Impfung nämlich nicht
Ich drücke dir so fest die Daumen, dass das letzte überlebt!! Das muss wirklich schlimm sein, bei sowas zuzuschauen.
Nachdem ich mir jetzt alles durchgelesen habe tippe ich auch auf Genetik/Versorgung der Elterntiere. Es wurden ja auch bakteriologische Untersuchungen gemacht und außerdem würde es sich sonst nicht nur auf die Lachse beschränken.
Ganz viel Kraft für dich!
sternenstaub
18.04.2021, 14:05
Wenn der Kot normal ist, dann scheiden Histomonaden (an die dachte ich zwischenzeitlich) und Kokkzidien tendenziell eher aus. Andererseits: Wenn das Immunsystem schwach ist, dann reicht auch eine geringe Dosis (welches Erregers/Parasiten auch immer) um größten Schaden anzurichten.
Es ist echt frustrierend. Du hast mein volles Mitgefühl.
Zwischenstand. Das eine Lachs Küken ist noch da und spielt mit seinem Brahma Bruder. Ob es über den Berg ist wage ich zu bezweifeln. Soweit ist bei ihm alles normal. Keine Auffälligkeiten außer das es zu doof zum trinken ist und sich dabei immer den kompletten Bart nass macht, aber solche Kandidaten hab ich auch bei den großen. Entwickelt sich soweit normal. Liegt für seine 4 Wochen zwar eher im unteren Gewichtsbereich aber noch in der Norm. Schwer zu sagen ob es zu leicht ist, ich hab kein Vergleichsküken da. Befiedert auch ganz normal und sieht gerade genauso schräg aus wie seine Kumpels in dem Alter.
Vom Labor hab ich nichts mehr gehört bisher. Aber da hatte der Amtstierarzt ja gesagt das es dauern kann. Viel Hoffnung das was dabei raus kommt hab ich sowieso nicht mehr.
Heute hab ich die kompletten Ergebnisse vom LAV bekommen. Salmonellen, Mycos, und alle anderen möglichen und unmöglichen Untersuchungen sind negativ.
Das einzige was da steht was ich nicht so ganz zuordnen kann ist „präsumativer Erregernachweis Herz: unspezifischer Keimgehalt“.
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