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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Tier tötet meine Hühnchen?



malili
21.03.2021, 10:10
Nachdem der Habicht 8 Hühner u. 5 Laufenten getötet hat, wurde fast der ganze Auslauf,
ca. 1000 qm. der damals nur spärlich bewachsen war, mit Netzen gesichert.
Dann wurde der Fuchs aktiv, also Elektrozaun. Danach war eine ganze Zeit Ruhe, bis der Fuchs sich unter dem Zaun durchgegraben hat. Nun ist der Zaun ( Volierenzaun ) eingegraben, auf 10 cm. Höhe ebenfalls mit Strom gesichert, und oben nach außen ausgewölbt. Was das für Kosten waren, brauche ich sicher nicht erwähnen, aber ich bin vernarrt in meine Hühnchen und wollte alles für Ihre Sicherheit tun.
Doch nun habe ich innerhalb von 2 Wochen 4 Hühnchen verloren. Am helllichten Tag!! Sie weisen nur relativ kleine Bisswunden auf, sehen aus wie ausgeblutet. Vermutlich versuchen sie zu flüchten, denn sie sind immer in der Nähe des Zauns u. der Thujen. Die anderen Hühnchen sind danach immer völlig traumatisiert und gehen tagelang nicht aus dem Stall, sogar mein toller Hahn.
Also eigentlich kann von außen nichts mehr rein. Vor Monaten hatte ich mal laute Geräusche auf dem Dachboden, weshalb ich einen Marder vermutet habe. Dort und im Gehege haben wir nun Lebendfallen aufgestellt. Seit 3 Wochen. Bis jetzt ohne Ergebnis. Die Hühnchen laufen seit dieser Zeit auf der anderen Seite des Grundstücks im Gemüsegarten, was aber bald nicht mehr möglich ist.
Ich bin ziemlich verzweifelt, vor allem weil ich gar nicht weiß, wer oder was es ist und somit auch nicht, wie ich es bekämpfen kann.
Vielleicht kann jemand anhand des Fotos erkennen, was da sein Unwesen treibt.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Ganz liebe Grüße
Ps. Leider hat das Hochladen des Fotos nicht geklappt. Was mache ich falsch?

mk4x
21.03.2021, 10:17
Wiesel vielleicht?
Was hast du denn für Hühner?

Widdy
21.03.2021, 11:04
Das tut mir auch furchtbar leid.
Wenn Du sagst, "kleine Bisswunden", vermute ich auch kleinere Räuber als z.B. der Fuchs.

Hast Du Deine Fotos im www.picr.de forumskonform umgewandelt?
Wenn das geschehen ist, kannst Du es nachher mit dem Bildsymbol (Baum im Rahmen, oben rechts) einfügen. Dort verwendest Du dann einfach ...: aus URL einfügen..

Ich vermute, dass Du Zwergis hast.

Hühnermamma
21.03.2021, 11:16
237088(Findest Du im Benutzerkontrollzentrum.)
237089
237090
237091
Evtl. müssen die Bilder auf die passende Größe über Paint oder anderes Bearbeitungsprogramm verkleinert werden.

maethy
21.03.2021, 11:36
Mal zu dem Thema Lebendfallen und Fangerfolge: Die mir soweit bekannten Lebendfallen sind Gitterkastenfallen bei denen der Boden auch aus Gitter besteht und das ist der Krähenfuß bei der Fangerfolgsaussicht. Die anvisierten Räuber scheuen es über Gitter und demzufolge in die Falle zu gehen. Ich händele das dahingend, indem ich einen Eimer Sägemehl in der Ausbreitung der Bodenfläche der Falle gleichmäßig verteile und die Falle darauf stelle und soweit leicht mit dem Gitterboden in das Sägemehl einrüttele, dass das Gitter im Sägemehl abtaucht und als Lauffläche in der Falle nur noch Sägemehl ist. Achten sollte man hierbei jedoch darauf, dass die Trittplatte nach unten in der Funktion nicht blockiert wird. Ein weiterer Punkt ist natürlich die Art des Köders.

Okina75
21.03.2021, 12:06
Du solltest Ratten in die Überlegungen mit einbeziehen, je nachdem, wie klein die Hühner sind.

malili
22.03.2021, 14:48
Herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich habe Brahma, Reichshühner Whyandotten. also keine kleinen Hühner.
Die Falle ist aus Holz, auch mit einem Holzboden. Als Köder nehme ich Katzenweichfutter.
Ratten waren auch schon in meiner Überlegung, aber nachdem wir sie vor einem Jahr erfolgreich bekämpft hatten, habe ich nie wieder Rattenkot gefunden. Eine Plage sind bei uns die Wühlmäuse und Maulwürfe, doch die dürften schwerlich diese Massacker anrichten. Das letzte getötete Huhn war eine Brahma.
Ich weiß jetzt nicht ob das Hochladen geklappt hat. ich hoffe es;) 237144

malili
22.03.2021, 14:50
Würde es was bringen wenn ich 2 oder 3 Schafe ( Kamerun ) mit laufen lassen würde?
Hält das die Räuber ab?

Widdy
22.03.2021, 14:53
Würde es was bringen wenn ich 2 oder 3 Schafe ( Kamerun ) mit laufen lassen würde?
Hält das die Räuber ab?

Definitiv nicht.

Widdy
22.03.2021, 15:01
Herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich habe Brahma, Reichshühner Whyandotten. also keine kleinen Hühner.
Die Falle ist aus Holz, auch mit einem Holzboden. Als Köder nehme ich Katzenweichfutter.
Ratten waren auch schon in meiner Überlegung, aber nachdem wir sie vor einem Jahr erfolgreich bekämpft hatten, habe ich nie wieder Rattenkot gefunden. Eine Plage sind bei uns die Wühlmäuse und Maulwürfe, doch die dürften schwerlich diese Massacker anrichten. Das letzte getötete Huhn war eine Brahma.
Ich weiß jetzt nicht ob das Hochladen geklappt hat. ich hoffe es;) 237144

Hat wunderbar geklappt :bravo.

Ich tippe auf Marder & Co.; ein Fuchs macht schon grössere Wunden. Bisswunden kann ich pers. vom Foto her nicht erkennen (wenn ich immer weiter vergrössere, wird plötzlich das Foto wieder kleiner). So wie es aussieht, wollte der Räuber weiter Rupfen und ist wahrscheinlich gestört bzw. abgelenkt worden.

So schade :( ...

TenshiJanina
22.03.2021, 16:22
Hallo zusammen,

es tut mir sehr leid um deine Hühner, malili! Ich tippe auch auf den Marder, der es nicht geschafft hat, die Hühner mit zu nehmen. Marder kommen durch sehr kleine Löcher. Ein Fuchs hätte die Hühner definitiv mitgenommen. Über Marder gibt es schon immer Geschichten, dass sie nur das Blut trinken würden und den Rest liegen lassen würden. Ob das wirklich stimmt, weiß ich nicht. Vielleicht kannst du außen um dein Gehege Vogelsand oder Mehl streuen und gucken, wo welche Spuren auf den Eindringling hinweisen?

Bezüglich der Tipps zu den Lebendfallen: nicht in jedem (Bundes-)Land ist das Aufstellen von Lebenfallen ohne Weiteres erlaubt! Meist muss mindestens Sachkunde vorhanden sein und/oder die Erlaubnis der Jagdbehörde eingeholt werden. Es handelt sich dann um Verstöße gegen das Jagdrecht (Wilderei) und das Tierschutzgesetz. Bitte beachtet auch, dass Marder aktuell Jungtiere aufziehen und ein verschwundenes Elternteil dazu führen kann, dass ein ganzer Wurf verhungert.

Liebe Grüße
Janina

Birgit K
22.03.2021, 16:25
Es gibt sehr günstige Wildkameras.
Dann weißt du ganz schnell was sich alles in deinem Auslauf aufhält.

Landleben
22.03.2021, 16:44
Herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich habe Brahma, Reichshühner Whyandotten. also keine kleinen Hühner.
Die Falle ist aus Holz, auch mit einem Holzboden. Als Köder nehme ich Katzenweichfutter.
Ratten waren auch schon in meiner Überlegung, aber nachdem wir sie vor einem Jahr erfolgreich bekämpft hatten, habe ich nie wieder Rattenkot gefunden. Eine Plage sind bei uns die Wühlmäuse und Maulwürfe, doch die dürften schwerlich diese Massacker anrichten. Das letzte getötete Huhn war eine Brahma.
Ich weiß jetzt nicht ob das Hochladen geklappt hat. ich hoffe es;) 237144

Ich tippe auf einen Wiesel. Der wird seinen Hunger auch gestillt haben, wirklich viel frisst er nicht. Ratten fressen vom Kopf an zur Brust herunter. Der Wiesel ist schwer zu fangen, eigentlich lockt ihn nur lebendes.

Die Wildkamera ist eine gute Option.

https://www.huehner-haltung.de/wissen/ums-huhn/fressfeinde/huehnerfeind-wiesel/

PGR 156
22.03.2021, 19:00
Es wurde schon zweimal gesagt, ich verstärke das Mantra dann noch:
Wildkamera!
Gute gibt es zwischen 100- und 150€. Darauf achten, das echte Black-LEDs verbaut sind und eine kurze Reaktionszeit ist immens wichtig.
In den Stall und die Voliere wird meistens viel Geld gesteckt, aber an eine effektive und günstige Feindaufklärung wird oft nicht gedacht ;)

Pinocchio
22.03.2021, 19:37
Die armen Huhnis


Ich tippe auch auf den Marder, der es nicht geschafft hat, die Hühner mit zu nehmen. Marder kommen durch sehr kleine Löcher. Ein Fuchs hätte die Hühner definitiv mitgenommen. Über Marder gibt es schon immer Geschichten, dass sie nur das Blut trinken würden und den Rest liegen lassen würden.


Auch ein Marder kann die Hühner wegbringen

Dass man nach einem Mardereinbruch in einen Hühnerstall nichts weiter sieht lese ich das erste mal. Ich kenne das ehrlich gesagt nur als Massaker im Stall und bin sehr froh, dass ich das bisher nicht erleben musste *auf Holz klopf*

Wildkamera find ich auch gut

Liebe Grüße Sara

malili
23.03.2021, 06:36
Es ist schon ein ziemlich tiefes Loch was sie da hat, aber die einzige Verletzung.
Heute will ich die Hühnchen nach 3 Wochen wieder in ihr eigentliches Gehege lassen, in der Hoffnung
das sich das Tier nach dieser Hungerphase ein anderes Revier gesucht hat.
Gestern bin ich mit meinen 2 Hunden über das ganze Gelände gelaufen, damit sie ihren Geruch verbreiten.
Die Hunde vertragen sich wunderbar mit den Hühnchen, aber ich kann sie nicht den ganzen Tag bei ihnen
lassen, weil sie bei mir sein wollen und schrecklich anfangen zu heulen, wenn ich längere Zeit nicht bei ihnen bin.
Alles ziemlich schwierig und ich habe Bauchweh, wenn ich nur dran denke was passieren könnte.

malili
23.03.2021, 06:46
Leider habe ich die letzten Beiträge zu spät gelesen, muß mich hier erst zurecht finden :( .
Ich hatte komplett vergessen zu erwähnen das ich eine Wildkamera im Einsatz habe.
Seit fast 3 Wochen. Bisher war außer fliegenden Blättern und ein paar Vögeln nichts zu sehen.
Jedes mal wenn ich sie überprüft habe, so nach 2 Tagen, hab ich auch ihre Position etwas verändert.
Nichts!

amigi
23.03.2021, 07:11
Du kannst in die Lebendfalle ein Ei als Köder hineingeben, das Ei etwas fester auf die Kippe (Auslöser) legen so dass die Schale des Eis etwas eingedrückt wird, und es so liegen bleibt. Marder lieben rohe Eier.
Da du auch Hunde hast, würde ich Hundehaare im Gehege/Stall ausstreuen. Marder sollen keine Hunde mögen.
Wenn ich Marder oder Ratten auf dem Heuboden wahrgenommen habe, habe ich ein paar Tage etwas lauter den Radio durchgehend laufen lassen. Dann war wieder Ruhe. Ich wohne neben einen Wald, da schaut ab und zu mal ein Marder/Wiesel oder Iltis vorbei. Hatte mit ihnen bisher keine Probleme. Wenn, dann nur mit dem Fuchst und der kommt tagsüber.

Okina75
23.03.2021, 14:09
Kleiner Tipp am Rande: Für die Fallenjagd braucht man a) eine Sachkunde und b) haben Steinmarder seit 28.2. Schonzeit ;).
Heißt, man darf sich eine Falle kaufen, aber beschicken und anschließend leeren darf sie nur einer, der die nötige Zertifikanz hat.

Kannst Du noch ein Bild von der Wunde machen? Beim Marder müssten nämlich eigentlich mindestens zwei da sein. Und an welcher Stelle genau war die Wunde? Nicht nur "Hals", sondern die genaue Region bitte, ist wichtig.

Widdy
23.03.2021, 14:17
Kleiner Tipp am Rande: Für die Fallenjagd braucht man a) eine Sachkunde und b) haben Steinmarder seit 28.2. Schonzeit ;).
Heißt, man darf sich eine kaufen, aber beschicken und anschließend leeren darf sie nur einer, der die nötige Zertifikanz hat.


Ich würde Dich gerne etwas korrigieren. @Okina: Das ist sogar ein sehr Grosser Tipp!

Abgesehen von der Schonzeit. Was geschieht mit einem gefangenen Tier in einer Falle?
Hat man eine Ahnung, ob bereits Junge irgendwo in einer Höhle wohnen? Und wenn ja, woher kommt die Ahnung?
Die Jungen wären auch mit irgendwo anders wieder aussetzen des einen Elternteils dem Tode geweiht.

Ich selbst hatte wirklich schon viele male Räuber zu Gast, am Tage.
Trotzdem wurde hier nie mit Fallen oder gar Schüssen gehandelt.

mk4x
23.03.2021, 14:30
Die Fallenjagd im befriedeten Bezirk ist länderspezifisch geregelt. Eine pauschale Antwort ist wenig hilfreich.

malili
23.03.2021, 17:33
vielen Dank amigi für den Tipp mit dem Ei, (unser Förster hatte mir zu Katzenfutter geraten) Aber ich probier ALLES:
Auch die Hundehaare werden verteilt. Das mit dem Radio habe ich auch schon gehöhrt aber noch nie ausprobiert.
Ich wohne auch außerhalb des Dorfes, nahe am Waldrand. Das Haus stand mehrere Jahre leer, bevor wir es vor 5 Jahren kauften.
Da hat sich natürlich einiges angesiedelt, was uns jetzt manchmal nervt, manchmal sehr traurig macht. Aber eigentlich sind wir die Invasoren und versuchen mit humanen Mitteln ein Miteinander hin zu bekommen. Töten käme für mich nie in Frage.

Blindenhuhn
23.03.2021, 17:36
In meiner Kindheit hatten wir auch einen Marder am Dachboden. Der örtliche Jäger hat damals auch eine Lebendfalle mit einem rohen Ei als Köder aufgestellt. Ei nur mit Handschuhen anfassen!

malili
23.03.2021, 17:49
Eure Sorge bezüglich des gefangenen Tieres ist absolut gerechtfertigt. Doch ich habe die Falle von unserem Förster, der sich auch um das Tier, was immer es ist, sollte es in die Falle gehen, kümmern würde. Ich glaube er kennt sich in seinem Revier sehr gut aus, zumindest hat er mir zugesichert das es auf keinen Fall getötet würde u. er auch weiß, wo Junge sind.
Nur unter diesen Umständen habe ich mich zum Falle aufstellen entschlossen.

Ein Foto kann ich leider nicht nachliefern, das Huhn ist seit fast 3 Wochen begraben. Aber ich habe noch ein Foto und einen Ausschnitt von der Wunde. Es war nur diese eine, sehr tiefe. Als ich es fand war es noch ganz warm und absolut kein Tropfen Blut zu sehen.

malili
23.03.2021, 17:52
237170237171

Okina75
23.03.2021, 18:09
Danke für 's Bild, aber ich hatte gedacht, es ist die Tötungswunde. Die Fraßwunde sieht auf jeden Fall gekaut aus, nicht zerrupft, Für Wiesel ist da zuviel weg gefressen, weswegen Marder in Frage kommt. Aber auch Katze würde ich nicht ausschließen. Waschbär hätte mehr zerfleischt, daher entweder Miez oder Marder. Ich würde demzufolge kein Ei in die Falle packen, sondern Tunfisch im eigenen Saft. Den mögen Marder auch, und ist ein sicherer Katzenmagnet, welche man nie ausschließen darf. Katzen, die bekanntlich eigentlich Flüssigkeiten sind, passen auch durch Löcher von nur 6- 8 cm.
Falls das nochmal vorkommt, dann häute, auch wenn es schwer sein mag, den Hals bis zum Genick und der Kehle herauf, damit man eventuelle Bissmale sehen und interpretieren kann.


mk4x: Wenn Du Dich so gut auskennst, dann sage doch bitte klar an, was malili in MeckPomm machen kann.

mk4x
23.03.2021, 18:13
Ich wohn nicht in MeckPom und habe mich lediglich für meinen Garten schlau gemacht, aber da sie sich ja an einen Jäger gewandt hat, ist ja alles gut.

Bitteschön:
https://www.jagdverband.de/uebersicht-zu-fangjagdregelungen-der-bundeslaender

mk4x
23.03.2021, 18:24
Hab jetzt für MeckPom geschaut.
Kein Sachkundenachweis um eine erlaubte Falle auf dem eigenen Grundstück zu benutzen.
Fangen darf der Besitzer Fuchs, Steinmarder, Iltis, Wildkaninchen,
Waschbär, Marderhund.
Sehr liberal gehalten in diesem Bundesland.

TenshiJanina
23.03.2021, 19:07
Der Elterntierschutz gilt trotzdem: kein zur Aufzucht notwendiges Elterntier, egal ob Jagdzeit oder nicht, darf gefangen oder getötet werden. In Mecklenburg-Vorpommern verweist die dortige Jagdzeitenverordnung auf Paragraph 22 Bundesjagdgesetz. Die Bejagung (ausdrücklich auch das Fangen!) eines Elterntiers ist eine Straftat.

Es ist schön, wenn der Förster das Revier kennt. Ein in seinem Revier wieder ausgesetzter Räuber wird den Weg in deinen Stall auch wieder finden, wenn es sich für ihn lohnt. Daher hilft dir die Falle nicht. Im Zweifel liegen aber in der Zeit irgendwo hungrige Welpen, die auskühlen.

Rechtlich würde ich die Finger von Fallen lassen und meine Energie dafür einsetzen, den Einstieg in den Auslauf zu finden.

Liebe Grüße
Janina

Mantes
23.03.2021, 19:40
Also Katze, die Brahmahenne killt und anfrisst- Respekt ! Sollte die gefangen werden bitte nicht töten - ich kaufe die !
Bei Okina ist sicher mal ne Katze in den Kinderwagen gesprungen-denn is man so :jaaaa:

Widdy
23.03.2021, 19:43
Der Elterntierschutz gilt trotzdem: kein zur Aufzucht notwendiges Elterntier, egal ob Jagdzeit oder nicht, darf gefangen oder getötet werden. In Mecklenburg-Vorpommern verweist die dortige Jagdzeitenverordnung auf Paragraph 22 Bundesjagdgesetz. Die Bejagung (ausdrücklich auch das Fangen!) eines Elterntiers ist eine Straftat.

Es ist schön, wenn der Förster das Revier kennt. Ein in seinem Revier wieder ausgesetzter Räuber wird den Weg in deinen Stall auch wieder finden, wenn es sich für ihn lohnt. Daher hilft dir die Falle nicht. Im Zweifel liegen aber in der Zeit irgendwo hungrige Welpen, die auskühlen.

Rechtlich würde ich die Finger von Fallen lassen und meine Energie dafür einsetzen, den Einstieg in den Auslauf zu finden.

Sehe ich auch so.

Dorintia
23.03.2021, 20:22
Gab es denn auch irgendwo eine blutverschmierte Wunde? Blutverschmiertes Gefieder/Federn?

malili
25.03.2021, 10:21
Federn ja, Blut, kein Tropfen.
Wie schon erwähnt, das Huhn war noch warm als ich es fand, aber kein es war überhaupt kein Blut zu sehen.

Mikromeister
25.03.2021, 11:02
Dass irgend ein Idiot auf deine Hühner schießt kann ausgeschlossen werden?

LadyDzuranya
25.03.2021, 13:39
Ich habe leider auch schon einige Verletzungen bei meinen Hühnern gesehen, geblutet hat bisher keine nennenswert...
Riss in der Flanke vom Hahn ca 8 cm lang und klaffte ca 5cm auseinander
Riss am Rücken, Ursprung unbekannt, ca 3cm und klaffte ca2cm
Seitlich ca 15cm aufgerissen, klaffte ca 10cm auseinander. Da war ein bisschen Blut. Aber nur so, dass ich etwas an der Hand hatte nach dem tragen. Es tropfte nix, keine Feder war blutig etc
Also ich würde Blutspuren nicht erwarten...

0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana, 0,1 Marans und 1 Graf Arschibald[emoji239]

Dorintia
25.03.2021, 17:35
(Oberflächliche) Verletzungen sind das eine, aber das Huhn ist tot und der Verursacher oder der Grund soll ausfindig gemacht werden.

malili
26.03.2021, 08:32
Nachdem nun über 3 Wo. nach dem letzten Angriff vergangen sind, die Hühnchen in der Zeit nur noch im Gemüsegarten waren ( wo sie richtig aufgeräumt haben :jaaaa: ), habe ich sie nun wieder seit 2 Tagen in ihrem eigentlichen Gehege. Die Angriffe erfolgten immer vormittags im hinteren Teil des Auslaufs. Den habe ich jetzt noch mal mit einem Volierenzaun abgetrennt.
Ich hoffe einfach, das der Angreifer sich ein neues Revier gesucht hat, nachdem er hier keine Nahrung mehr fand. Auf der Wildkamera war auch nichts zu sehen. Die Falle habe ich weggeräumt. Sie hat ja auch nichts gebracht und ich will nicht noch irgend etwas fangen, was gar nichts damit zu tun hat.
Jetzt heißt es nur noch Hoffen das alles gut geht. Drückt mir, bzw. den Hühnchen die Daumen.
Auf jeden Fall herzlichen Dank an alle, die mich hier mit ihren Beiträgen so toll unterstützt haben. Ihr seid wirklich super.
Alles Liebe und einen wundervollen Frühling. 237209

PGR 156
26.03.2021, 09:24
Ich würde die Wildkamera aber weiterhin diesen Bereich überwachen lassen.
Wenn Du vorher kaum etwas drauf hattest, kann das einmal an den Einstellungen liegen, zB der Pause zwischen den Aufnahmeserien, oder die Ansprechzeit der Kam ist schlecht.
Wenn der Angreifer bislang über Tage kam, würde ich dann auf "schnelle Objekte" optimieren, Licht ist ja dann genug da.
Und im Nahbereich vor der Kam dürfen keine Äste oder andere durch den Wind bewegliche Dinge sein.

Ich sehe sowas ziemlich eng. Wir begrenzen den Hühnern die natürlichen Fluchtmöglichkeiten und die Wahl des für sie optimalen Landschaftsteiles. Daher sind jetzt wir für ihre Sicherheit verantwortlich.
Der Angriff eines Räubers mit Todesfolge ist daher für mich bei unseren Tieren kein natürlicher Vorgang. Wir müssen passiv für ihre Sicherheit sorgen.
Andersrum wird aber auch jeder Räuber sofort vertrieben, notfalls auch mit letalen Folgen für ihn. Er macht in seinem Revier das gleiche. Und das Leben meiner Hühner schätze ich nicht geringer als zB. das eines Waschbären.

Silmarien
26.03.2021, 12:04
Ich sehe sowas ziemlich eng. Wir begrenzen den Hühnern die natürlichen Fluchtmöglichkeiten und die Wahl des für sie optimalen Landschaftsteiles. Daher sind jetzt wir für ihre Sicherheit verantwortlich.
Der Angriff eines Räubers mit Todesfolge ist daher für mich bei unseren Tieren kein natürlicher Vorgang. Wir müssen passiv für ihre Sicherheit sorgen.
Andersrum wird aber auch jeder Räuber sofort vertrieben, notfalls auch mit letalen Folgen für ihn. Er macht in seinem Revier das gleiche. Und das Leben meiner Hühner schätze ich nicht geringer als zB. das eines Waschbären.

Danke für diese Meinungsäußerung, ich sehe es genau so.

Widdy
26.03.2021, 13:10
Ich würde die Wildkamera aber weiterhin diesen Bereich überwachen lassen.
Wenn Du vorher kaum etwas drauf hattest, kann das einmal an den Einstellungen liegen, zB der Pause zwischen den Aufnahmeserien, oder die Ansprechzeit der Kam ist schlecht.
Wenn der Angreifer bislang über Tage kam, würde ich dann auf "schnelle Objekte" optimieren, Licht ist ja dann genug da.
Und im Nahbereich vor der Kam dürfen keine Äste oder andere durch den Wind bewegliche Dinge sein.

Ich sehe sowas ziemlich eng. Wir begrenzen den Hühnern die natürlichen Fluchtmöglichkeiten und die Wahl des für sie optimalen Landschaftsteiles. Daher sind jetzt wir für ihre Sicherheit verantwortlich.
Der Angriff eines Räubers mit Todesfolge ist daher für mich bei unseren Tieren kein natürlicher Vorgang. Wir müssen passiv für ihre Sicherheit sorgen.
Andersrum wird aber auch jeder Räuber sofort vertrieben, notfalls auch mit letalen Folgen für ihn. Er macht in seinem Revier das gleiche. Und das Leben meiner Hühner schätze ich nicht geringer als zB. das eines Waschbären.

Das sehe ich nicht so.
Bei uns wird jedes unserer Tiere beschützt, es gibt für unsere Gefiederten keinen eingezäunten Bereich.
Räuber werden vertrieben, vergrämt, erschreckt, was auch immer.
Aber mit keinen tödlichen Folgen für den Räuber. Ich töte kein Tier, das selbst Hunger hat und allenfalls noch Junge in seinem Bau, Höhle oder Nest ernähren muss.

maethy
26.03.2021, 14:11
Danke für diese Meinungsäußerung, ich sehe es genau so.

Meine volle Zustimmung, sehe ich auch so. Mit Rücksicht auf die Forenregeln und die einseitigen und unrealistischen Be- und Empfindlichkeiten keine weiteren Äußerungen zu dem Thema.

Okina75
26.03.2021, 15:46
Schon mal drüber nachgedacht, dass man selber ebenfalls teilweise einseitig und unrealistisch sein könnte, und nicht unbedingt immer die anderen völlig weltfremd sein müssen?

TenshiJanina
26.03.2021, 17:29
Hier im Forum darf nur zu legalen Mitteln beraten werden.

In dem Moment, in dem jemand ohne Sachkunde ein Tier tötet, verletzt er das Tierschutzgesetz in Deutschland. Fang oder Tötung eines zur Aufzucht notwendigen Elterntiers ist eine Straftat nach dem Bundesjagdgesetz. In vielen deutschen Bundesländern kommen Wilderei und weitere jagdrechtliche Verstöße hinzu.

Jeder hier, da bin ich mir absolut sicher, möchte seine Tiere bestmöglich schützen. Dabei muss immer die Gesetzeslage beachtet werden.

Viele Grüße
Janina

PGR 156
27.03.2021, 07:24
Und die Gesetzeslage unterscheidet durchaus zwischen Angriff auf Eigentum im eigenen Garten und illegaler Bejagung in Wald und Flur,
aber Diese Diskussion wollte ich gar nicht lostreten. Ist auch hier im Forum schon mehrfach erörtert worden.
Wenn ein großes Rattenproblem vorliegt und ein Schädlingsbekämpfer eingesetzt wird, wie in vielen Stadtteilen, fragt man auch nicht, ob die Ratten vielleicht Nachwuchs haben.
Wir Menschen geben den Tieren verschiedene Wertigkeiten und keiner kann sich davon freisprechen.
Die Grenze zieht halt jeder woanders.
Außerhalb meines Grundstückes würde ich nicht eingreifen, wenn ein Habicht eine noch lebende Taube in seinen Krallen hat, sitzt er auf einem unserer Hühner in unserem Revier, nämlich dem Garten, dann würde er schnell Fersengeld geben müssen.
Nun gut, beim bislang einzigen Versuch konnte das Habichtmännchen eh nur knapp über die Hecke den Hühnern entkommen, die ihn sofort gemeinsam wütend angriffen. Instand Karma.
Würde ich auf der Wildkamera regelmäßig Bilder von einem im Garten um den Stall schleichenden Fuchs oder Waschbär haben, würde dieser dann kurzfristig der Natur entnommen. Da würden sich dann Jäger aus der Nachbarschaft drum kümmern, völlig gesetzeskonform. Dazu brauche ich im Garten keine Claymore-Minen aufzustellen oder mich mit einer .22er einzugraben.
Aber Haus und Hof sind unser Revier und wir schützen es, wie es in der Natur jedes andere Lebewesen auch tut. Wenn ein Hund einen Dachs aus dem Bau sprengen will, sagt der Dachs auch nicht: "Kein Problem Terrier, wenn wir etwas zusammenrücken ist hier Platz für alle".
Mir ging es darum auszudrücken, daß Haus- und Nutztiere, nach meiner Ansicht, aufgrund ihrer von uns auferlegten Abhängigkeit Anspruch auf unseren Schutz haben.
Und einen Räuber, der ständig Nachts kontrolliert, ob wir nicht ein kleines Versäumnis begangen haben, werden wir bei uns nicht tolerieren.
Den passiven Schutz von einem sicherem Stall setze ich sowieso voraus.
Im konkreten Fall: Totes Huhn, unbekannter Täter, ab jetzt möglichst lückenlose Kameraüberwachung und wenn der Täter aufgeklärt ist, geeignete Abwehrmaßnahmen. Wenn ein Vergrämen Erfolg hat, umso besser.
Er hatte leichten Erfolg, er wird wieder kommen. Der Hühnerhalter ist m.E. in der Pflicht!

Widdy
27.03.2021, 09:00
Würde ich auf der Wildkamera regelmäßig Bilder von einem im Garten um den Stall schleichenden Fuchs oder Waschbär haben, würde dieser dann kurzfristig der Natur entnommen. (…) Da würden sich dann Jäger aus der Nachbarschaft drum kümmern, völlig gesetzeskonform.
Da hast Du aber einen komischen Nachbarn, hierzulande nennen sich auch einige „Jäger“. Mal schnell am WE gucken, ob ein Braten rumläuft und dann „erlösen“ vom Leben. Die zahlen ja auch jährlich ihr gutes Pacht-Geld dafür.
Auch die dürfen keine Tiere töten, die sich bei @PGR 156 auf ihren Beinen fortbewegen.


Mir ging es darum auszudrücken, daß Haus- und Nutztiere, nach meiner Ansicht, aufgrund ihrer von uns auferlegten Abhängigkeit Anspruch auf unseren Schutz haben.
Das sehe ich genauso und ich tue mein möglichstes, um dies zu gewährleisten.
Und wenn damit die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, dafür kann der Räuber nichts.


Und einen Räuber, der ständig Nachts kontrolliert, ob wir nicht ein kleines Versäumnis begangen haben, werden wir bei uns nicht tolerieren.
Du kannst keinem Tier verbieten (ob Räuber oder nicht) nachts durch Dein Gebiet zu wandern.
Und wenn Du ein Versäumnis begangen hast, dann ist das einzig Deine Schuld.
Wenn hier jedes Wildtier, das bei uns nachts ums Haus und die Ställe „der Natur entnommen“ würde, wären die bei uns schon lange ausgestorben.
Mir begegnet hier wieder das berühmte „Wohnen in der Natur“, aber am liebsten den Autobahnanschluss und die Tiefgarage am Haus.


Er hatte leichten Erfolg, er wird wieder kommen. Der Hühnerhalter ist m.E. in der Pflicht!
Eben, der Tierhalter ist in der Pflicht.

Frag mal bei Dir in der Gemeinde nach, ob Du Tiere töten darfst, die nachts bei Dir durchgehen.
Du wirst eine klare Ansage erhalten.

Zurück zum Thema. @Malili hat nichts auf ihrer Wildkamera entdecken können. Sie weiss also noch nicht genau, wer der Räuber ist.
Jetzt liegt es an ihr, ihre Tiere bestmöglich mittels Dichtmachen von jeglicher Einzäunung zu schützen.

malili
27.03.2021, 12:23
Wie das mit den „ Zitaten „ funktioniert habe ich noch nicht raus gefunden, Also gehe ich mal so auf die einzelnen Beiträge ein.
Die Kamera hängt weiterhin im Gelände. Alles Mögliche ist drauf, Vögel, Hühner, die Hunde, ich. Sie nimmt also sehr gut auf. Nur der kleine? Räuber, der ist mir noch nicht ins Bild gelaufen.
Mit den Hunden bin ich mehr mals am Tag bei den Hühnern und laufe das ganze Gelände mit ihnen ab. Gestern, bei dem Traumwetter habe ich mit der ganzen Schar ein lustiges Picknick gemacht und ein wenig mit den Hunden trainiert. außerdem sind Barrys Haare (Briar Mix) innen und außerhalb des Geländes verteilt. Es kommen immer Neue dazu.
In dem Stall ist noch nie etwas passiert, der ist nach menschlichem Ermessen wirklich einbruchsicher. Nach größeren Verlusten durch den Fuchs, er hat letztes Jahr ziemlich gewütet, auch 3 meiner Handaufzuchten mussten dran glauben, ist das gesamte Gelände mit Strom gesichert und zusätzlich der Hühnerauslauf ( ca.1000 qm.) mit 1,80 m hohem Volierenzaun, der oben 40 cm. nach außen überhängt und 30 cm eingegraben ist, gesichert.
Den Fuchs hat letztes Jahr der Förster mit einer Lebendfalle außerhalb unseres Grundstücks gefangen und ausgesiedelt. Es war ein junges Männchen, das noch allein unterwegs war.
Die Rattenplage habe ich durch einen Kammerjäger bekämpfen lassen, vor allem, weil wir sie schon im Keller hatten und Leitungen angefressen waren.
Außerdem gibt es ein Netzt über dem Auslauf. Ich glaube mehr geht nicht. Deshalb waren wir ( Förster u. ich ) uns ziemlich sicher, dass das Tier IM Gelände wohnt.
Doch dafür habe ich absolut keine Beweise.
Diese ganzen sicherungs Maßnahmen habe ich nicht nur wegen meiner Tiere gemacht, sondern auch um das Leben Anderer zu schützen. Mir ist sehr wichtig, nicht mit dem Tod zu vergelten, was Instinkt und Hunger verursacht. Natürlich halte ich mich bei Allem auch an die gesetzliche Vorgaben, wobei ich glaube, das Tierliebe, ( die schließt jedes Tier ein ) gesunder Menschenverstand, ( leider nicht bei jedem vorhanden ) und vor allem Respekt und Achtung vor dem Leben, das wirklich Wichtige ist. Einzige Ausnahme, wenn etwas so zerstört wird, das es zu einer großen Gefahr werden kann. Wie bei den Ratten. Ansonsten bin ich ganz allein für den Schutz meiner Tiere verantwortlich.
Seit 3 Tagen sind meine Gackerchen nun wieder in ihrem Gelände. Vormittags noch im abgetrennten Bereich. Alles ist ruhig, wobei ich immer noch Bauchweh bekomme wenn ich gar nichts höre. Im Moment kräht Chiko eifrig und ein Hühnchen hat wohl gerade ein Ei gelegt. Das wird gebührend gefeiert. Mir die liebsten Geräusche.
Ich werde berichten, so oder so, wenn sich irgend etwas tut.
Ein schönes Osterfest Euch Allen, trotz der Einschränkungen. Bleibt gesund!!!

Dorintia
27.03.2021, 12:36
Auf dem Bild ist ja nur eine "Knabberwunde".
Wo waren denn die Bisswunden?
Und ich finde gar kein Blut, nichtmal ein Tropfen, immer noch komisch.
Zieht keiner in Betracht das das Huhn aus einem anderen Grund gestorben sein könnte und danach angeknabbert wurde?

Du schriebst ja von 4 Tieren, war das bei allen so wie auf dem Bild?

Mantes
27.03.2021, 19:31
Hunde sind auch nicht ohne !

Okina75
27.03.2021, 23:08
Weil gerade der Spruch mit den Ratten kam: Ratten MUSS man bekämpfen- von Gemeindeseite aus, wie auch, weil sie Bausubstanz beschädigen. Also nicht nur Isolation zerpflücken, sondern auch Holz, Rohre und sogar Beton beschädigen können. Von Kabelage etc. ganz zu schweigen.
Ich musste gerade zu Gift greifen, weil ich eine Glucke gesetzt habe, und nach drei Jahren Pause mal wieder Ratten hergefunden haben (was bei der rasanten Zunahme der Pferdehaltung in der Gemeinde in dieser Zeit auch wenig wundert). Eine Alte und fünf Jungtiere konnte ich mit der Schlagfalle killen, bis sie die mieden. Und weil ich nicht möchte, dass sie mir wieder die Küken killen, musste das härtere Geschütz her, das heute nach fünf Tagen auch die erste Wirkung zeigte.

Ich tue es aber nur, weil man Ratten außer mit wirklich Fort Knox und Litze nicht aussperren kann. Eine der beiden gefundenen Ratten heute lebte noch, wand sich da innerlich verblutend umher, und natürlich habe ich schnell die CO²- Pistole geholt und sie schnell ganz rüber geschickt. Vergiften ist eine richtig fiese, erbärmliche Schiete, die àuch/ selbst Ratten nicht verdient haben. Muss ja aber, weil die nicht doof sind und schnell fallenscheu werden- so dass man ihnen anders als mit schweren Kalibern nicht bei kommt.
Sicher gehen auch bei denen eventuelle abhängige Jungtiere drauf, wenn man die Alten wegtötet, ebenso wie bei irgendwelchen anderen Räubern, die man zu Zeiten weg lötet. Aber die Gesetzeslage ist eindeutig und macht auch bei Hausbesitzern KEINE Ausnahme.
Fuchs und Marder sind auch im Siedlungsgebiet immer noch jagdbares Wild mit Jagd- und Schonzeit, und wer die missachtet, weil er so ein Kerl ist, der das seinige schon zu schützen weiß (ja eben nicht, weil sonst die Räuber kaum zum Zuge kämen...), ist eben schlicht und ergreifend eines Schonzeitvergehens schuldig. Und der Wilderei. Punktum. Und wer sich bereits rachedürstig ans Pläneschmieden zur Beseitigung macht, weil nur mal ein Tier mit Fangzähnen die Chancen abcheckt, sollte vllt. mal seine grundsätzliche Einstellung zum Leben und Lebewesen hinterfragen, die haargenau nichts anderes machen als wir, die wir auch überall, selbstverständlich und ständig in jedwedes anderes Tiers Lebensraum eindringen. Und da in der Regel noch viel schlimmer hausen. Weil wir meinen, als Mensch hätten wir 'nen selbstverständlichen, überall gültigen Blanko- Darfschein für alle Gegebenheiten! Und lässt hinterfragen, inwiefern er sich wirklich von der Kreatur unterscheidet, wenn er als Argument ins Feld führt, dass ja jedes andere Vieh auch sein Revier jederzeit und kompromisslos mit dem Tode verteidigt...
'Tschuldigung, aber wann und wo genau leben wir nochmal?

mk4x
28.03.2021, 04:58
Ich fasse zusammen:
Tiere vergiften, mit der Pistole weg löten und mit großen Kalibern "rüber" schicken, nur streng nach Gesetz.
Wir haben verstanden.

malili
28.03.2021, 09:41
Auf dem Bild ist ja nur eine "Knabberwunde".
Wo waren denn die Bisswunden?
Und ich finde gar kein Blut, nichtmal ein Tropfen, immer noch komisch.
Zieht keiner in Betracht das das Huhn aus einem anderen Grund gestorben sein könnte und danach angeknabbert wurde?

Du schriebst ja von 4 Tieren, war das bei allen so wie auf dem Bild?

Also als Knabberwunde würde ich das nicht bezeichnen, ich konnte tief in das Huhn reinschauen.
Ja, die anderen Hühner sahen ähnlich aus. Und Blut war, wie ich schon sagte, überhaupt keins zu sehen.
Es ist sicher nicht aus einem anderen Grund gestorben und "angeknabbert " worden.
Ich denke, das wurde auch ausgiebig erörtert.

Mara1
28.03.2021, 10:31
Magst du mal Fotos machen von deinem Zaun? Und beschreiben? Vielleicht kann man dann eher einschätzen, was da den Weg ins Gehege findet.

Ich versuche gerade zu verstehen, wie dein Gehege eingezäunt und gesichert ist, aber es gelingt mir nicht wirklich. Erst Elektrozaun, der wurde vom Fuchs untergraben, dann Volierendraht 30cm tief eingegraben und 1,80m hoch, oben schräg nach außen, und das ganze übernetzt? Welche Maschengröße hat das Netz? Mit Volierendraht meinst du schon so etwas ganz engmaschiges, oder? Unten ist noch zusätzlich mit Strom gesichert? Und auch nirgends ein Loch gefunden, wo der eingegrabene Zaun untergraben wurde? 30cm ist nicht sehr tief, da kann schon alles möglich reinbuddeln, auch Fuchs und Ratten.

Hast du mal eins der Opfer gerupft und abgezogen, um nach weiteren Verletzungen zu suchen, die irgendwo unter den Federn versteckt sein könnten? Wenn z.B. ein Marder dran war können das ganz winzige Bißverletzungen am Hals sein, die man unter den Federn gar nicht sieht.

Ich wünsche dir, daß die Angriffe einfach aufhören, auch wenn es dann ein Rätsel bleibt.

maethy
28.03.2021, 13:09
Als mögliche Todesursache der Hühner wäre evtl auch eine Sekundärvergiftung (Rattengift) in Betracht zu ziehen und die noch lebenden Ratten hätten sich über den Kadaver hergemacht.

Okina75
28.03.2021, 14:04
mk4x: Nichts hast Du verstanden- dieses allianzierende, alle einschließende und künstliche Vertrautheit erheischende "wir" kannst Du Dir dabei gerne sparen.
a) Wie bringst Du Ratten um? Nicht mit Gift? Mit was denn dann?
b) CO2- Pistole! Mit was werden Tiere in Lebendfallen getötet? Mit Wasserfässern? Die lag nun nur in der Scheune, ohne Lebendfalle drum rum. Schlimm?
c) Großes Kaliber im Vergleich zu Gift = CO2- Pistole!

Es ist natürlich weit humaner, eine sich in Schmerzen und Qualen windende Ratte sich weiter winden und quälen zu lassen, als sie schnell per Kopfschuss zu erlösen, wenn man das schon noch machen kann. Soll man sie stattdessen mit der Schaufel platt hauen? Oder drauftreten? Oder sie an die Wand hauen? Und dabei das wegen Nichtgerinnung fröhlich laufende Blut in der Gegend verteilen? Wo schneller als man kucken kann, ein Huhn dran pickt? Oder nachts 'ne Katze dran leckt? Na denn- habe auch verstanden.

mk4x
28.03.2021, 15:05
@Okina75

Okay, dann korrigiere ich mich.
Ich glaube verstanden zu haben, dass du uns sagen willst, dass wir uns an die Gesetze halten sollen.
Oder etwa nicht?
Wenn mir in deinem literarischen Gesamtwerk noch was Essentielles entgangen ist, bitte ich um Verzeihung.

PGR 156
28.03.2021, 21:44
Da hast Du aber einen komischen Nachbarn, hierzulande nennen sich auch einige „Jäger“. Mal schnell am WE gucken, ob ein Braten rumläuft und dann „erlösen“ vom Leben. Die zahlen ja auch jährlich ihr gutes Pacht-Geld dafür.
Auch die dürfen keine Tiere töten, die sich bei @PGR 156 auf ihren Beinen fortbewegen.
Das mag bei Dirzulande so sein, daß sich da einige nur Jäger nennen. Hier nicht. Es ist sein Revier, er hat die Ausbildung und Berechtigung und entscheidet, ob er umsiedelt oder tötet. Und ja, er darf dann durchaus auch Tiere töten, die bei PGR 156 so rumlaufen.
Ohne die Jäger gäbe es vermutlich gar kein Wild mehr in den forstlich genutzten Gebieten...
Was machen die Jäger bei Euch? Waschbären umschubsen, Füchsen Beinchen stellen?:)

Aber das ist typisch in einem Forum. Einen Beitrag überfliegen oder einen kurzen Nebensatz in den falschen Hals kriegen, der die eigentliche Aussage nur ergänzen sollte. Aber bloß nicht nachfragen, wie es gemeint war.
Ich schrieb, daß ich gegen dies oder jenes vorgehen würde.
Mit keinem Wort schrieb ich, daß ich Füchse, Wölfe, Löwen oder Waschbären oder Zierfische in meinem Garten erschießen würde.
Dann kommt sofort Protest, das sei verboten, Jagdgesetz, Wilderei usw. usf.
Ich präzisiere; da kommt dann ein Jäger mit einer Kofferfalle...,
schon kommt der nächste um die Ecke und stellt die Jäger quasi pauschal unter den Verdacht, aus Spaß nach Gusto und der Speisekarte zu schießen.
Widdy vs Strohmann= 1:0


Das sehe ich genauso und ich tue mein möglichstes, um dies zu gewährleisten.
Und wenn damit die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, dafür kann der Räuber nichts.
Natürlich nicht. "Schuld" ist sowieso eine menschliche Zuweisung und absolut unpassend für natürliche Verhaltensweisen.
Jaja, das "berühmte Wohnen in der Natur"...
Ansonsten ist das genau das, was ich schrieb; das möglichste tun, um zu gewährleisten, daß den Hühnern kein Räuber an die Gurgel geht. Von "Rache" am Räuber nehmen, schrieb ich nichts.
Widdy vs Strohmann= 2:0



Du kannst keinem Tier verbieten (ob Räuber oder nicht) nachts durch Dein Gebiet zu wandern.
Und wo habe ich geschrieben, daß ich das will oder vorhabe?
Widdy vs Strohmann= 3:0


Und wenn Du ein Versäumnis begangen hast, dann ist das einzig Deine Schuld.
Wenn hier jedes Wildtier, das bei uns nachts ums Haus und die Ställe „der Natur entnommen“ würde, wären die bei uns schon lange ausgestorben.
Du hast meine Beiträge anscheinend entweder nur überflogen oder nicht verstanden.
Hier frequentieren regelmäßig Nachts ein Waschbär (alle paar Wochen) und zwei Marder (jede 2. Nacht) unseren Garten. Da habe ich gar kein Problem mit. Ich sehe sie regelmäßig auf der Wildkamera.
Für den Waschbär könnte ich dichtmachen, aber dann kämen auch die Katzen nicht mehr in den Garten und ich hätte dann vielleicht irgendwann Ratten, die ich dann vergiften oder erschießen müßte. Und ja, ich darf die Ratten bei mir töten, da brauche ich nicht nach nem Kammerjäger rufen.
Weder der Waschbär noch die Marder kümmern sich bislang um unsere Hühnerställe. Wenn sie mal dort rumschnüffeln(!) würden, juckte mich das auch noch nicht. Wäre ja nur "menschlich".
Beim Nachbarn dagegen randalieren die Waschbären teilweise so heftig am Hühnerstall und anderen Hofteilen, daß er ständig nachbessern und reparieren muß. Futterkisten aufgebrochen, Mülleimer zerlegt etc.
Wir haben zZt. eine diesbezügliche Plage hier. Selbst in den hiesigen Zeitungen wurde bereits davon berichtet. Trotz hoher Abschußzahlen.
Und ob die Jäger, insgesamt sind es drei Nachbarn, bei Waschbären in der Kofferfalle nach Mutterschutzausweisen suchen und/oder ein Umsiedlungsprogramm ins nächste Revier, was dem Nachbarn zur anderen Seite gehört, starten, weiß ich nicht.
Aber hätte sich hier ein Fuchs oder Waschbär auf unsere Ställe "eingeschossen", würden sie das entsprechend regeln wie bei ihren Höfen auch. Ich werde den Teufel tun und meine waffenrechtlichen Berechtigungen aufs Spiel setzen, indem ich bei mir Zuhause auf Wildtiere im Sinne von Raubwild etc. schieße. Bei Ratten wäre das was anderes, aber auch da nur mit max 7,5 Joule.
Das andere überlasse ich denen, die das dürfen und dafür ausgebildet sind.

Ich habe nirgendwo geschrieben, daß ich meine Hühner nicht sichern muß und daß ich die Räuber präventiv oder aus Rache abknallen würde.
Im Gegenteil!
Ich verwies klar und deutlich auf die Pflicht des Halters, die Tiere, die in seiner Obhut sind, nach besten Möglichkeiten zu schützen. Man hat ihnen durch die Haltung die ihnen naturgemäß gegebenen Schutzmöglichkeiten genommen und muß sie durch Eigeneinsatz ersetzen.
Mein Beitrag zielte genau darauf ab, jetzt nicht einfach nach 4 toten Hühnern die Achseln zu zucken und zu sagen: "Ist halt natürlich so. Der Fuchs hat auch Hunger." Sondern am Ball zu bleiben. Der Räuber war ja kaum der "Invisible Man", also muß an der Kameraüberwachung gearbeitet werden.
Widdy vs Strohmann = 4:0



Mir begegnet hier wieder das berühmte „Wohnen in der Natur“, aber am liebsten den Autobahnanschluss und die Tiefgarage am Haus.
Aha, Du bist also aufs Land gezogen? Du wirst Dich schon noch einleben. Wir sind fast alles nette und sozialkompatible Leute. Vielleicht etwas konservativ, aber manchmal können wir richtig progressiv sein ;) .
Unser Hof steht hier seit über 135 Jahren, die Vorgängerbauten gingen bis ins 16.Jhr. zurück, die Nachbarn haben ihre Höfe in 150-200m Entfernung. Rundum Felder mit Begrenzungshecken und zwei kleinere Wälder. Dorfrandgebiet.
Das Dorf unterhalb der Höhen hat knapp über 400 Ew. Ich kenne das nicht anders. OK, unsere Metropole hatte früher mal deutlich unter 400 Ew. Entwickelt sich halt gerade zur Weltstadt.
Aber ja, wir wohnen in einem festen Bau und es existiert eine asphaltierte Straße zu uns. Und wir haben sogar Hauptwärmequellen in Form von Kaminöfen. Verstädterter Luxus halt, Komfortdenken.
Aber Fachwerk mit Lagerfeuer auf dem Wohnzimmerboden sehen die Schornis und die Feuerwehr halt nicht mehr so gerne, aber dafür ist die feste Straße in schlechterem Zustand als so manche Schotterstrecke.



Frag mal bei Dir in der Gemeinde nach, ob Du Tiere töten darfst, die nachts bei Dir durchgehen.
Du wirst eine klare Ansage erhalten.
Siehe oben. Hier wird gar kein Tier getötet, was nur durchgeht und ich habe das auch nicht vor.
So allgemein gehalten wäre das sowieso nicht zu beantworten und anstatt der "klaren Ansage" käme erstmal die Frage: Welche Tiere denn? Und dann vermutlich: Ratten? Mach doch.
Widdy vs Strohmann 5:0
Junge, den hast du aber zerfranzt.


Hallo malili,
Du hast keine Kosten und Mühen gescheut, bei 1000qm kommt da einiges an Arbeit und Kosten zusammen. Und jetzt schweifen die Gedanken ständig zu den Hühnern ab, sitzt der Räuber schon auf der Lauer? Leben noch alle? Das nimmt einem den Spaß an der Sache.
Was für eine Wildkamera hast Du installiert? Welcher Aufnahmewinkel, was deckt sie ab? Wie sind Deine Bildeinstellungen?
Nur eine für 1000qm? Das wäre Glück, wenn Du damit zeitnah den Übeltäter erwischen würdest.
Die Kameras haben zwar meist eine kurze Ansprechzeit, aber das Tier, was sie direkt im Nahbereich auslöst, kann bei der ersten Aufnahme schon aus dem Bild sein. Kleinere Räuber können schon bei relativ niedrigem Gras kaum noch sichtbar sein.
Bei 1000qm wird die Kamera auf die hinteren Bereiche kaum noch (je nach Temperaturdifferenz) reagieren. Bei schmalerem Winkel schon, die haben eine höhere Reichweite, aber dafür fehlt dann der vordere Bereich seitlich.
Auch sind ja in der Regel ein paar Ruhesekunden zwischen den Auslösesequenzen eingestellt, damit die Speicherkarte nicht Dutzende Aufnahmen vom selben Tier hintereinander macht.
Hinzu kommt der Aufnahmewinkel.
Ob dann am Ende des Geländes ein Huhn läuft oder ein Kanninchen oder eine Katze, ist kaum noch zu erkennen. Wenn sie dort überhaupt noch anspricht. Und wenn sie anspricht, spricht sie immer bei jeder Bewegung dort an oder nur hin und wieder? Da hat man keine Kontrolle drüber.
Wenn Dein Gelände nicht zu viele Sichthindernisse hat, würde ich es mit 3-4 Weitwinkelkameras bestücken. So erhöht angebracht von der Schräge her und nach unten gerichtet, daß die Bildmitten auf der Fläche liegen, nicht parallel zur Erde, und sich die Randbereiche der Kameras überlappen.
Und dann täglich die Bilder kontrollieren. 4 Hühner nach gleichem modus operandi getötet heißt, der Räuber wurde eher nicht gestört, sondern wollte nicht fressen oder mitnehmen.
Ich hätte fast auf Katze getippt, aber die dürfte nach Deinen Sicherungsmaßnahmen gar nicht reinkommen.
Grabungsspuren von Fuchs oder Aufbruchspuren vom Waschbär könnten Dir auch schwerlich entgehen.
Ratten töten nicht nur, die fressen auch. Bei einem Freund sogar von unten die Füße der Hühner, die auf der Stange saßen. Bleiben eigentlich nur Marder, Wiesel und Co, wenn es keine Lücke im Zaun gibt.
Wenn der Räuber auf dem Gelände lebt/wohnt, muß er auf Bildern zu sehen sein wenn du alles mit Kameras abgedeckt hast.
Mäh das Gras kurz und gehe anschließend das Gelände Bahn für Bahn ab. Achte auf Löcher im Boden. Hast Du Platten verlegt? Stehen da Mauern, Garagenwände o.ä.? Schau dir die Ränder genau an, da sind Löcher schlecht zu sehen, ebenso die Kante Stall/Erdboden. Schau dir ggf deine Bäume an. Hohle Stellen? Einstiegslöcher?
Wenn Du bei einer Kamera bleiben willst, dann ändere wenigstens alle zwei Tage die Position und schaue, ob Du die Einstellungen für Deine Geländegegebenheiten noch optimieren kannst.

Widdy
29.03.2021, 00:28
(…) Würde ich auf der Wildkamera regelmäßig Bilder von einem im Garten um den Stall schleichenden Fuchs oder Waschbär haben, würde dieser dann kurzfristig der Natur entnommen. Da würden sich dann Jäger aus der Nachbarschaft drum kümmern, völlig gesetzeskonform. (...)


(…)
Hier frequentieren regelmäßig Nachts ein Waschbär (alle paar Wochen) und zwei Marder (jede 2. Nacht) unseren Garten. Da habe ich gar kein Problem mit. Ich sehe sie regelmäßig auf der Wildkamera.


(…) Du hast meine Beiträge anscheinend entweder nur überflogen oder nicht verstanden.
Doch, dann vergleich doch mal Deine Aussagen. :wacko

Mara1
29.03.2021, 08:08
Was ich gerade so überlege: Ich würde mir etwas basteln, was die Hühner abhält, und dort schön im Sichtbereich der Kamera einen Köder auslegen. Z.B. ein Hühnerei wird doch von Mardern gern genommen. Oder auch ein Stück Fleisch, das geht dann allerdings nicht mehr, wenn das Wetter zu warm wird, bzw. man müßte es oft austauschen. Wenn dort ein Räuber öfter mal vorbei schaut läßt er sich damit vielleicht ins Bild locken. Was würde sich sonst als Köder anbieten, wenn Ei nicht funktioniert? Oder gibt es auch Räuber, die sich tatsächlich NUR für lebendes interessieren? Dann würde es leider nicht klappen. Aber einen Versuch wäre es wert.

Fuchs, Waschbär, Hund und Katze kann man wohl ausschließen, bei den Sicherungsmaßnahmen. Und wenn z.B. ein Waschbär auf dem Grundstück wohnt wäre das bestimmt schon aufgefallen. Marder dagegen könnten durchaus am Zaun hochklettern und durch das Netz schlüpfen, die passen ja fast überall durch. Angriff aus der Luft könnte auch noch in Frage kommen, wenn das Netz 8x8cm oder größere Maschen hat. Dann sollte aber z.B. der typische Federkreis um das tote Huhn zu sehen sein.

Marder und Ratten wären meine Hauptverdächtigen. Es wurde auch geschrieben, daß die anderen Hühner nach den Angriffen immer traumatisiert waren und tagelang im Stall geblieben sind. Würden Hühner so reagieren, falls es Ratten waren? Wir hatten auch schon Ratten hier, auf die haben unsere Hühner überhaupt nicht reagiert. Allerdings haben sich unsere Ratten nicht an den Hühnern vergriffen. Und bei häufigem Marderbesuch findet man oft auch Marderkot irgendwo. Das sind so feste Würstchen wie von einem kleinen Hund.

Widdy
04.04.2021, 11:16
@Malili, wie ist der Stand? Hast Du die Wildkamera wieder aufgestellt?
Höchstwahrscheinlich werden mittlerweile mehr befellte "Wanderer" und "Besucher" bei Dir auftauchen und allenfalls auf Zugang zu einem "Buffet" hoffen.
Ist hier auch so, eine Wildkamera haben wir bis heute noch nicht zugelegt, obwohl sie eigentlich schon geplant war.
Mit lachendem und weinendem Auge sehe ich bei uns die Wühlmaus-Gänge in unserer Weide, demnach finden Fuchs, Marder, Wiesel & Co. auch hier noch reichlich Futter.
Wühlmäuse haben sich in der Ostschweiz in diesem Winter explosionsartig vermehrt; der Boden war nicht gefroren und darauf kamen Unmengen von Schnee.
Der diesjährige Ertrag an Heu wird leider sehr fragwürdig.


PRG 156 scheint immer noch zu überlegen, welche seiner Aussagen nun eher zutreffen.

Roksi
05.04.2021, 10:46
Nun hat es mich auch erwischt. Die eigene Dummheit.

Wir haben 3 Volieren: Gluckenvoliere (ohne Auslauf, nur ein Zugang, immer versperrt).
Und zwei Volieren für Mix-Herde und eine für Pawlow-Herde. Beide haben zwei Ausgänge: in den überzäunten Auslauf (so gut wie immer geöffnet) und jeweils einen Ausgang in den Garten - diese mache ich immer sorgfältig zu.

Vorgestern habe ich wie immer zugemacht. Aber: habe dann am Abend noch Rasen gemäht, was hundemüde und es ist mir aufgefallen, dass bei Pawlows das Wasser alle war. Also noch einmal die Voliere aufgesperrt, Wasser aufgefüllt und - ihr ahnt es schon - die Tür nicht richtig zugemacht, sondern nur angelehnt gelassen.

Am Ostersonntag morgen - Gartenrundgang vor dem Eierverstecken (Mann, bin ich froh, dass ich zuerst im Garten war, und nicht die Kids). Alle 4 Pawlowvoliere-Bewohner tot. Die verdammte Tür in den Garten richtig offen. Die Spalte hat ja ausgereicht, um sie aufzudrücken.

Jetzt meine Frage:
alle haben die gleiche Wunde am Hals. Keine einzige andere Wunde zu sehen. Bei zwei war der Kopf komplett abgetrennt und einer davon nicht auffindbar. Alle 4 sind in verschiedenen Winkeln des Gartens (manche an die ca. 50 Meter Abstand) verteilt. Nur ein Tier war unter dem Totholzhaufen sehr gut versteckt worden. Kein Tier wurde angefressen oder richtig angerupft. Nur, wie gesagt, ein Kopf fehlt - das war offenbar die Mahlzeit.

Ich habe zuerst an Marder gedacht. Aber hier ist auch Wiesel erwähnt worden.

Kann man denn überhaupt unterscheiden, ob es Marder oder Wiesel ist? Fuchs könnte ja auch sein. Aber nur so wenig fressen?? Und alle Leichen zurücklassen und nur eine einzige verstecken? Das passt eher nicht zum Fuchs, oder? Der Versteck unter dem Totholzhaufen wäre auch für Fuchs zu klein. Das muss deutlich kleineres Tier sein, um das Huhn da reinzuzerren. Da ist einfach kein Platz wegen der Äste - ich habe den kompletten Totholzhaufen auseinander genommen, um zu gucken, was da drunter war.

Okina75
05.04.2021, 11:31
Füchse sind auch nur so groß wie kräftige Katzen- und in was für winzige Löcher passen Katzen- gehe mal davon aus, dass das schon Meister Reinecke war. Wo acht/ neun Zentimeter Platz sind, passt auch ein Fuchs durch.

Roksi
05.04.2021, 11:38
Füchse sind auch nur so groß wie kräftige Katzen- und in was für winzige Löcher passen Katzen- gehe mal davon aus, dass das schon Meister Reinecke war. Wo acht/ neun Zentimeter Platz sind, passt auch ein Fuchs durch.
Und wieso tippst Du nicht auf Marder/Wiesel? Ich meine - praktisch fast nichts gegessen. Und müsste er nicht wenigstens ein Huhn wegschleppen?

Meinst Du, es ist Fuchs, weil die Opfer so weit auseinander verteilt wurden?

Roksi
05.04.2021, 12:09
Ah, und noch etwas. Im Stall gibt es zwei Sitzstangen. Die erste Stange ist in etwa 1,10 Meter Höhe. Die zweite - in etwa 1,65 m Höhe. Alle Hühner schliefen ausschließlich auf der obersten Stange.

Wie kommt der Fuchs so hoch bei glatten Wänden (glatte Kunststoffplatten vom Gewächsaus)? Zuerst auf die untere Stange springen und dann etwa 60 cm auf die obere "balancieren"?

Wäre da Marder nicht logischer? Sie kann ja einfach den dünnen Pfosten, an dem die Stangen befestigt sind, raufklettern.

Okina75
05.04.2021, 12:09
Genau.
Letzten Herbst starb meine älteste Henne im Staubbad, dass sie sich im Naturboden der Scheune ausgehoben hatten. Ich fand sie erst am nächsten Tag, Hals und Kopf ab, ansonsten aber unversehrt, und nur knapp 2 m zur Seite gezogen. Es war eine Italienerhenne, die dem Marder, der hier ganz sicher anfraß, bereits zu schwer war. Habe sie dann liegen gelassen, weil ja auch der Marder Hunger hat, und am nächsten Tag war sie weg- da hat sie dann wohl der Fuchs abgeholt, weil auch keine frischen Federn mehr daneben lagen. Ebenso wie meine nächstälteste, jüngst verstorbene, die Blumenhenne. Fehlte abends im Stall, am nächsten Morgen fand ich nichts beim suchen, auch hier sicher vom Fuchs gefunden und mitgenommen.

Marder, die selber kaum 1,5 kg wiegen, tun sich schon relativ schwer, ein größeres Huhn weiter abzuschleppen. Schon einen Rehkopf (Reh vom Jäger, natürlich) den ich plus sehnigere Fleischabschnitte zur schneereichen Zeit für die Elstern raus legte, hat der Marder nur etwa 4 m weit geschleppt, lapidar neben den abgedeckten Gartenhäcksler gelegt, damit war der gut genug versteckt für ihn. Hat dann noch bissel dran gefressen, ihn ansonsten aber liegen lassen.

Marder verstecken zwar, wo es geht (zB Ratten und dergleichen unter der Motorhaube...), aber gleich vier Hühner verstecken traue ich ihm nicht zu. Fuchs hingegen versteckt quasi immer, und tötet auch auf Vorrat, wenn er also gerade nichts mitnehmen muss- hat er eben für später. Die vergraben ihre Beute nicht nur, sondern drücken auch in Verstecke hinein, so tief es geht. So habe ich letztes Jahr mal irgendwo, kann facebook gewesen sein, ein Huhn gesehen, dass der Fuchs in einem Betonspalt einer alten Brücke verstecken wollte. Hat er da von vorne soweit reingestopft wie es ging, Füße staken aber noch hervor. Da hätte man auch wetten können, es wäre reingezogen worden, was ja aber gar nicht ging. Darum denke ich, es war good old Reinecke, dem auch Gitter nichts ausmachen, die Marder hingegen wo es geht nicht anrühren.

PS: Katzen springen aus dem Stand 180 cm hoch. Füchse auch. Und fressen ebenso gerne den Kopf zuerst, weil das Hirn mit am nahrhaftesten ist- quasi ein geballtes Proteinbömbchen. Und Füchse verstecken einzeln verteilt, während Marder (auch Wiesel) Futterlager anlegen, wo sie alles an Vorräten bunkern.

Mara1
05.04.2021, 18:27
@Roksi

tut mir leid um deine Hühner.

Könnte es sein, daß der Angriff nicht nachts war, sondern z.B. in der Dämmerung, zu einer Zeit, wo Hühner schon wieder etwas sehen und auch flüchten können? Wenn ein Räuber da in den Stall eindringt könnte es doch sein, daß die Hühner nach draußen geflüchtet sind und dann draußen an verschiedenen Plätzen getötet wurden. Das könnte auch ein Marder machen, und müßte sie dann nicht weit verschleppen.

Alle nur eine Wunde am Hals und fast nichts gefressen - für mich hört sich das nicht unbedingt nach einem Fuchs an. Als bei uns mal der Fuchs gewütet hat waren die 20 getöteten Hühner an verschiedensten Stellen gepackt worden, wo er sie gerade erwischt hat. Bei manchen war fast nichts zu sehen, oder "Stanzlöcher" von den Fangzähnen, auch am Körper.

Hast du dir die Wunden am Hals genau angeschaut, evtl. auch Fotos gemacht? Dort gerupft oder Haut abgezogen, wenn die noch da war? Ein Marder hat ein viel kleineres Gebiß als ein Fuchs, da könnte schon ein Unterschied erkennbar sein, wer zugebissen hat.

Mara1
05.04.2021, 18:32
Ah, und noch etwas. Im Stall gibt es zwei Sitzstangen. Die erste Stange ist in etwa 1,10 Meter Höhe. Die zweite - in etwa 1,65 m Höhe. Alle Hühner schliefen ausschließlich auf der obersten Stange.

Wie kommt der Fuchs so hoch bei glatten Wänden (glatte Kunststoffplatten vom Gewächsaus)? Zuerst auf die untere Stange springen und dann etwa 60 cm auf die obere "balancieren"?

Wäre da Marder nicht logischer? Sie kann ja einfach den dünnen Pfosten, an dem die Stangen befestigt sind, raufklettern.

Das würde ich dem Fuchs schon zutrauen, dass er die Hühner da runter holt. Selbst wenn der Fuchs nicht so hoch gesprungen wäre, die Hühner werden nicht ruhig auf der Stange sitzen bleiben, wenn da ein Fuchs oder auch ein Marder im Stall ist. Die flattern los und versuchen zu flüchten. Sie werden nicht sitzen bleiben und schauen, wie hoch der Fuchs springen kann. Am ehesten könnte es anhand der Verletzungen erkennbar sein, wer da zugeschlagen hat.

Schnappi66
05.04.2021, 18:37
Ein Fuchs kommt da locker rauf. Die springen auch eine glatte Wand an und laufen da mit Schwung daran hoch. Hatte 14 Jahre lang selber einen und der kam so bis ins Dachgebälk hoch auf ca. 2,40 Meter.
Tut mir leid für Dich und deine Hühner, egal wer der Täter war, es ist immer wieder traurig wenn so was passiert.

Theresa70
05.04.2021, 18:45
Hallo! Ich hab jetzt nur bis Seite 3 mitgelesen, daher hoffe ich, dass sich meine Antwort nicht doppelt.

Ich würde fast unterscheiben, dass es ein Marder war, ggf. Marderhund, von denen wir hier in Südschleswig-Holstein grad laut Jäger eine "Plage" haben.
Wenn bei mir der Marder war, sieht es genauso aus, der Fuchs schleppt bei mir immer weg, Marder lässt liegen.

Nun mein "Tip" an dich: Ich habe auch ewig nicht gefunden, wo der Marder reinkommt, bei mir ist alles komplett umzäunt und überdeckelt.
... bis der Tierarzt bei mir war, und es mir gezeigt hat. Wir haben in Norddeutschland Baummarder und keine Stienmarder und die klettern, bevorzugt über Bäume.
Ich habe einen Kirschbaum im Gehege, von denen ein Ast aus dem Gehege ragt, ich habe allerdings komplett 6eckgeflecht über dem Gehege, auch um den Stamm des Baums gelegt, allerdings mit ca. 3 cm Luft drumherum, damit der Baum wachsen kann.
Der Tierarzt sah es und meinte: Standardbaummarder. Springt ausserhalb des Geheges auf den Ast des Baums und läuft ganz gemütlich den Stamm runter, alles über 3 cm kommt er durch, meinte er.

Daher: Kann bei dir der Marder von oben über einen Baumast iiiirgendwie rein??

Okina75
05.04.2021, 18:53
Der Tierarzt ist nicht zufällig Jäger, und daher in seiner Meinung etwas voreingenommen?
Steinmarder klettern ebenso über und auf Bäume, und falls bei Euch keine ausgedehnten alten Buchenbestände in der Nähe sind, ist Baummarder eher ausgeschlossen. Die heißen nicht so, weil der eine ausschließlich auf Bäume und der andere ausschließlich an Steinen/ Gebäuden klettert. Steinmarder gibt es bei Euch haargenau so wie auch Baummarder, die aber eher kulturflüchtend sind, und deutlich andere Lebensraumansprüche haben.

Der Tipp mit dem Baum ist gut, ansonsten aber bitte nicht von vorausgesetzter Expertise blenden lassen- immer auch selber recherchieren und Angaben überprüfen. Was auch für meine Angaben hier gilt, weil ich ja nur nach meinen Erfahrungen urteilen kann. Aber immerhin weiß, von was ich da erzähle. Aber nicht in irgendeiner Richtung möglicherweise voreingenommen bin. Für sehr viele Jäger (ich sage nicht alle!) ist alles, was mit Fangzähnen ausgestattet ist, zu viel und potentiell eine Plage sowie zu jeder Untat fähig.

Theresa70
05.04.2021, 18:58
Oh Sorry Frau Allwissend, es tut mir schrecklich leid, dass ich helfen wollte. Ich glaube, ich bin hier falsch im Forum und melde mich dann wieder ab.

Roksi
05.04.2021, 19:02
@Roksi

tut mir leid um deine Hühner.

Könnte es sein, daß der Angriff nicht nachts war, sondern z.B. in der Dämmerung, zu einer Zeit, wo Hühner schon wieder etwas sehen und auch flüchten können?
Das kann ich mit Sicherheit ausschließen. Gestern war ich noch bis es dunkel war im Garten und Hühner waren schon längst alle Schlafen gegangen. Auch am frühen Morgen sind sie noch nicht so früh draußen, als ich schon raus war. Also Dämmerung kann man ausschließen.

Aber wenn die Füchse so hoch springen - dann kann ich glauben, dass der Fuchs es war. Ich nehme an, für die Füchse sind angelehnte Türen auch kein Problem?


Wenn ein Räuber da in den Stall eindringt könnte es doch sein, daß die Hühner nach draußen geflüchtet sind und dann draußen an verschiedenen Plätzen getötet wurden. Das könnte auch ein Marder machen, und müßte sie dann nicht weit verschleppen.
Ich habe Mal ein Video bei youtube gesehen, wo die Nachtkamera in der Dunkelheit so einen Angriff mit einem Waschbären gefilmt hat. In der Dunkelheit flattern sie überhaupt nicht. Sitzen nur da und sind einfach eine willkommene Mahlzeit.


Hast du dir die Wunden am Hals genau angeschaut, evtl. auch Fotos gemacht? Dort gerupft oder Haut abgezogen, wenn die noch da war? Ein Marder hat ein viel kleineres Gebiß als ein Fuchs, da könnte schon ein Unterschied erkennbar sein, wer zugebissen hat.
Ne, wegen der Kids, die ja gerade Eier suchen wollten, habe ich alle Spuren schnellstens beseitigt. Keine Bilder also. War aber wirklich nichts zu fotografieren. Keine gerupften Stellen. Entweder Kopf ab oder der Hals wurde ordentlich durchgebissen.

Wenn der Kopf also eine Proteinbombe ist, wie Andreas sagt, dann könnte es erklären, weswegen er danach die Beute lieber im ganzen Garten verteilt hat. Das Komische war: der Hahn war offenbar zuerst an einer Stelle im vorderen Gartenteil abgelegt gewesen (Sichelfedern). Aber gefunden habe ich ihn dann etwa 40 Meter entfernt. Wieso auch immer diese umständliche Schlepperei.

Allerdings richtig versteckt - also überhaupt nicht zu sehen - war nur eine Henne unter dem Totholzhaufen. Die hätte ich nicht entdeckt, wenn ich den nicht komplett ausgeräumt hätte. Alle anderen waren offen sichtbar gelegen. Nicht irgendwo unter den Büschen oder Bänken oder sonstigen Stellen. Unser Garten hätte 1000 solcher Verstecke parat. Aber nur eine einzige Beute wurde sorgfältig verstaut.

Yokojo
05.04.2021, 21:00
Oh Sorry Frau Allwissend, es tut mir schrecklich leid, dass ich helfen wollte. Ich glaube, ich bin hier falsch im Forum und melde mich dann wieder ab.Bitte bleib im Forum, die Klugsch......... gibt's doch überall, nicht gleich entmutigen lassen,
ich finde deine Beiträge gut!
Ein Bekannter hat kürzlich einen Baummarder an einer Stelle gefangen, wo es im Umkreis von 2km keinen Wald gibt, nur Obstwiesen und Gebäude

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malili
10.04.2021, 11:21
Verzeihung, das ich mich so lange nicht gemeldet habe, obwohl sich alle so bemüht haben zu helfen.
Ich habe mir 2 Finger der rechten Hand gebrochen ( Gartenarbeit :-/ ) mit der dicken Schiene geht gar nichts mehr.
Doch jetzt tippe ich mühsam mit der linken Hand, weil..... !
Heute früh ist ein Wiesel (Mauswiesel ) in die Falle gegangen, bzw. war drin. Ich habe gleich den Förster angerufen und er hat vorhin die Falle abgeholt, versprochen das diesem wunderschönen, kleinem Tierchen kein Leid geschieht! Es steht hier ganzjährig unter Schutz. Das erklärt nun auch die relativ kleinen Wunden und es konnte die Hühnchen wohl nur erwischen,weil sie am Zaun nicht mehr weg kamen.
Die Möglichkeit, das es über eine Kiefer, die nahe am Zaun steht und deren Äste auch darüber ragen, kam, ist ziemlich groß. Theresa 70 lag da also garnicht so falsch. Nun werde ich meine Bande auch wieder in den hinteren Bereich des Geländes lassen, in der Hoffnung, das es wirklich der Übeltäter war. die überragenden Äste der Kiefer werden allerdings zu Kaminholz verarbeitet.
Noch mal ganz herzlichen Dank an Alle!!!

mk4x
10.04.2021, 12:20
Prima dann hatte ich ja anscheinend in die richtige Richtung gedacht.
Immer wieder erstaunlich wie größenwahnsinnig diese Winzlinge sind.

Okina75
10.04.2021, 13:52
Was waren denn das für Hühner, was irgendwie immer noch nicht bekannt ist.
Ein Mauswiesel kriegt doch keine richtig anständigen Hühner gekillt, also über sagen wir 1,2 kg.

Pinocchio
11.04.2021, 20:56
Was waren denn das für Hühner, was irgendwie immer noch nicht bekannt ist.
Ein Mauswiesel kriegt doch keine richtig anständigen Hühner gekillt, also über sagen wir 1,2 kg.

Doch, das können Mauswiesel. Sie töten Tiere die größer sind als sie und leider auch mal mehr als sie fressen können.
Sie können auch Kaninchen töten.

@malili Waren die Bisswunden im Nacken?

Danke für die Aufklärung malili und gute Besserung für Deine Hand!

Liebe Grüße Sara

Mantes
12.04.2021, 20:08
Ich vermute dass Mauswiesel in einigen Gegenden ein Überbegriff ist und eigentlich ein Wiesel (Hermelin) gemeint ist !
Ein Mauswiesel hat mit ner Wühlmaus schon richtig zu zotteln, da diese schon größer ist als es selbst !

Darwin
12.04.2021, 21:15
Ich vermute dass Mauswiesel in einigen Gegenden ein Überbegriff ist und eigentlich ein Wiesel (Hermelin) gemeint ist !
Ein Mauswiesel hat mit ner Wühlmaus schon richtig zu zotteln, da diese schon größer ist als es selbst !

*Unterschreib!*

Das mit den Kaninchen ist ein Hermelin. Ein Mauswiesel ist das, was auf dem berühmten Bild mit dem Specht sitzt. Der ist schon ein recht ordentlicher Brocken für den Feldmausspezialisten Mauswiesel, wie man auf dem Bild ja auch schön sehen kann...:

https://einfachtierisch.de/tierisch/videos/faszinierende-naturaufnahme-wiesel-reitet-specht-83596

Pinocchio
13.04.2021, 12:08
Ich weiß was ein Mauswiesel ist :jaaaa: Das Tier wurde durch malilis Förster als Mauswiesel identifiziert
Die Hauptnahrung sind sicher nicht die Tiere die größer sind als das Mauswiesel, dennoch sind sie dazu in der Lage sie zu töten. Brahma und Wyandotten sind auch keine kleinen Hühner, aber ja eher ruhige, friedliche.
Wenn nun ein Mauswiesel in der Falle war, die Einbisslöcher klein waren, kann es aus meiner Sicht auch der Täter gewesen sein.

Okina75
13.04.2021, 13:57
Nie im Leben macht ein Mauswiesel ein Brahma oder eine Wyandotte platt- da fress' ich 'nen Besen, wenn doch. Ohne Salz.
Wie hat der Förster das denn identifiziert? Viele Förster/ Jäger können ja keinen Habicht von einem Bussard unterscheiden, bzw. nur in der Prüfung, wenn es drauf ankommt. Um es dann, da nicht von weiterem Interesse, gleich wieder zu vergessen...

Pinocchio
13.04.2021, 14:09
Malili hat doch geschrieben, dass es in der Falle war.
Guten Appetit für den Besen. Ich weiß nicht woher Dein Unmut gegenüber Förstern und Jägern rührt (den Tierarzt hatte es hier glaub ich auch schon getroffen) aber das ist echt ähm ich nenns mal anstrengend.

Dorintia
13.04.2021, 16:04
Nur weil es in der Falle war muss es ja nicht der Täter sein.
Genausowenig wie ich annehmen würde das die Hühner jetzt sicher sind....

Blindenhuhn
13.04.2021, 16:10
Seh ich auch so! Kann ja ein Zufallsfang gewesen sein.

Jackson321
13.04.2021, 19:01
Nie im Leben macht ein Mauswiesel ein Brahma oder eine Wyandotte platt- da fress' ich 'nen Besen, wenn doch. Ohne Salz.
Wie hat der Förster das denn identifiziert? Viele Förster/ Jäger können ja keinen Habicht von einem Bussard unterscheiden, bzw. nur in der Prüfung, wenn es drauf ankommt. Um es dann, da nicht von weiterem Interesse, gleich wieder zu vergessen...

Ich habe mir jetzt alles durchgelesen und habe dabei leider festgestellt das förster und jäger für dich offensichtlich völlig verblödet sind
Ich kenne selber persönlich ein paar jäger und schnacke auch oft mit denen
Es stimmt nicht das alle füchse als plage ansehen
Ich weiß ja nicht ob du irgendwann mal so richtige scheiß erfahrungen mit jäger oder förster gemacht hast aber das heißt noch lange nicht das man alle in einen topf stecken darf!!!
:wall
Und wenn du (eventuell) nur aus dem internet irgendwelche videos gesehen hast dann sage ich dir keine ahnung, klappe halten!

So war jez n biten fies aber musste sein!

malili
13.04.2021, 19:59
Was waren denn das für Hühner, was irgendwie immer noch nicht bekannt ist.
Ein Mauswiesel kriegt doch keine richtig anständigen Hühner gekillt, also über sagen wir 1,2 kg.

also mittlerweile sollte es jedem bekannt sein. Es waren Wyandotten und eine Brahma, alle geschlüpft im letzten Sommer

Dylan
13.04.2021, 20:05
Mauswiesel und Hermelin sind ja nun wirklich einfach zu unterscheiden. Das Hermelin hat eine schwarze Fellquaste am Ende als Schwanz, das Mauswiesel nicht. Hier ist ein Mauswiesel, das meine Katze erbeutet hat.

237965

Mich nervt das auch, dass man die Sachkenntnis anderer einfach so in Frage stellt, so als wären alle anderen verblödet, und nur selbst hat man die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Hier ein Foto von einem Mauswiesel, das eine wesentlich größere Beute gemacht hat. Es sind halt Raubtiere:

http://www.helgeschulz.de/galerie/mauswiesel-mustela-nivalis/mauswiesel-least-weasel-mustela-nivalis-09039.htm

(http://www.helgeschulz.de/galerie/mauswiesel-mustela-nivalis/mauswiesel-least-weasel-mustela-nivalis-09039.htm)Ob das Mauswiesel nun wirklich die Hühner getötet hat, maße ich mir nicht an, zu wissen. Ich habe in meinem Leben gelernt, dass es beinahe nichts gibt, was es nicht gibt, und wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, würde man es nicht glauben.
Genauso kann es natürlich auch - wie schon von anderen erwähnt - ein Zufall gewesen sein, dass das Mauswiesel in die Falle gegangen ist. Ich würde an deiner Stelle die Falle weiterhin aufstellen. Nicht dass da ein anderer Räuber noch unterwegs ist.

Mantes
13.04.2021, 20:05
Sagen wir es mal so, liebe Malili,
du solltest dich auf dem gefangenen Mauswiesel vielleicht nicht ausruhen ! Man kann ja auch Läuse und Flöhe haben :jaaaa:

malili
13.04.2021, 20:08
Prima dann hatte ich ja anscheinend in die richtige Richtung gedacht.
Immer wieder erstaunlich wie größenwahnsinnig diese Winzlinge sind.

Ja, das hast Du! Ich war auch völlig überrascht wie dieses kleine Wesen dazu in der Lage war. aber es war wohl nur möglich weil alle 3 am Zaun keine Fluchtmöglichkeit mehr hatten.

malili
13.04.2021, 20:15
Nie im Leben macht ein Mauswiesel ein Brahma oder eine Wyandotte platt- da fress' ich 'nen Besen, wenn doch. Ohne Salz.
Wie hat der Förster das denn identifiziert? Viele Förster/ Jäger können ja keinen Habicht von einem Bussard unterscheiden, bzw. nur in der Prüfung, wenn es drauf ankommt. Um es dann, da nicht von weiterem Interesse, gleich wieder zu vergessen...

Also, auch mich nerven jetzt langsam diese Beiträge. Unser Förster ist sehr kompetent und ein wirklicher Naturschützer. Ich finde diese Pauschalurteile schlimm und sie lassen MICH nicht gerade positiv auf den Karakter des Verfasser schließen. Der mir auch bei anderen Beiträgen so manche Gänsehaut beschert hat. Und der auch nicht gerade sorgfältig liest, was geschrieben wurde

malili
13.04.2021, 20:16
Ich habe mir jetzt alles durchgelesen und habe dabei leider festgestellt das förster und jäger für dich offensichtlich völlig verblödet sind
Ich kenne selber persönlich ein paar jäger und schnacke auch oft mit denen
Es stimmt nicht das alle füchse als plage ansehen
Ich weiß ja nicht ob du irgendwann mal so richtige scheiß erfahrungen mit jäger oder förster gemacht hast aber das heißt noch lange nicht das man alle in einen topf stecken darf!!!
:wall
Und wenn du (eventuell) nur aus dem internet irgendwelche videos gesehen hast dann sage ich dir keine ahnung, klappe halten!

So war jez n biten fies aber musste sein!

DANKE!!!!

Okina75
13.04.2021, 22:43
Naja, ich habe inzwischen genug mitbekommen im Leben, um nicht gleich alles zu glauben was einer sagt, der sich "Experte" nennt.
Ich habe weder gegen Jäger/ Förster noch gegen Tierärzte was. Wenn Corona es zulässt fange ich dies Jahr selber die Ausbildung zum Jagdschein an. Dennoch ist es Tatsache, dass viele Jäger keinen Habicht von einem Bussard unterscheiden können, weil nach der Prüfung von keinerlei weiterer Relevanz für sie. Und noch weniger für Förster. Es gibt immer diese und jene, das habe ich nirgends in Frage gestellt, oder pauschal verurteilt. Nur gebe ich mich nicht mit Aussagen irgendwelcher Leute zufrieden, die von Berufs/ Hobbys wegen "ja Bescheid wissen müssen", ohne die Sache selber nochmal hinterfragt zu haben. Nicht so selten stellt sich dann nämlich raus, dass die sagenden Herrschaften nur prahlen und sich weise geben, weil 's die Leute so beeindruckt :kein. Oft haben sie auch recht, aber dennoch nehme ich eine Aussage nicht einfach als gegeben hin, es sei denn ich persönlich weiß um die Qualifikation der Person.

Wie dem aber auch sei, alles gute für die Hühner! Und sorry, dass ich dem Problem auf den Grund gehen wollte und nicht einfach subjektives als gegeben nehme ;).

Pinocchio
14.04.2021, 09:03
Nur weil es in der Falle war muss es ja nicht der Täter sein.
Genausowenig wie ich annehmen würde das die Hühner jetzt sicher sind....


Seh ich auch so! Kann ja ein Zufallsfang gewesen sein.

Nein, es muss nicht der Täter gewesen sein, aber es kann ja.
Sicher sein kann man sich ja irgendwie nahezu nie vor Räubern.


Naja, ich habe inzwischen genug mitbekommen im Leben, um nicht gleich alles zu glauben was einer sagt, der sich "Experte" nennt.

Niemand hier hat sich Experte genannt.


Wenn Corona es zulässt fange ich dies Jahr selber die Ausbildung zum Jagdschein an. Dennoch ist es Tatsache, dass viele Jäger keinen Habicht von einem Bussard unterscheiden können, weil nach der Prüfung von keinerlei weiterer Relevanz für sie. Und noch weniger für Förster.

Dann wirst Du lernen, dass es gut ist zu wissen welche Greifvögel in unterschiedlichen Revieren sind. Und weshalb es gut ist das zu wissen.


Nur gebe ich mich nicht mit Aussagen irgendwelcher Leute zufrieden, die von Berufs/ Hobbys wegen "ja Bescheid wissen müssen", ohne die Sache selber nochmal hinterfragt zu haben. Nicht so selten stellt sich dann nämlich raus, dass die sagenden Herrschaften nur prahlen und sich weise geben, weil 's die Leute so beeindruckt :kein. Oft haben sie auch recht, aber dennoch nehme ich eine Aussage nicht einfach als gegeben hin, es sei denn ich persönlich weiß um die Qualifikation der Person.

Wie dem aber auch sei, alles gute für die Hühner! Und sorry, dass ich dem Problem auf den Grund gehen wollte und nicht einfach subjektives als gegeben nehme ;).

In einem Forum geht es immer um kontroverse Meinungen. Das ist ja auch gut und soll so sein, sonst wäre es ja kein Diskussionsforum. "Unter dem Problem auf den Grund gehen" verstehe ich nicht alles als "nicht möglich" oder "falsch" abzustempeln was jemand anderes geschrieben hat.
Und Du kennst nun mal höchstwahrscheinlich den Förster von malili nicht persönlich. Das wird sich vermutlich auch nicht ändern. Deswegen zu sagen "Ich kenne die Qualifikation nicht persönlich, der kann nicht Recht haben" finde ich dann aber doch übers Ziel hinaus geschossen.
Ich bin noch nicht so lange hier und eher ein stiller Mitleser als ein Schreiber, aber Beiträge wo nur die eigene Meinung zählt tragen eher nicht dazu bei was daran zu ändern. Da gehts mir wie Theresa70. Man gewinnt den Eindruck, dass es nicht erwünscht ist was beizutragen.

Alles Gute, malili, für Deine Hühner.
Ich würde mich freuen, wenn Du weiter berichtest. Und werde weiter mitlesen.

Okina75
14.04.2021, 11:40
Niemand hier hat sich Experte genannt.
Habe ich auch nicht behauptet. Welcher Status bei "Tierarzt/ Förster/ Jäger" aber in allen Facetten scheinbar automatisch vorausgesetzt wird. Was ich nicht per se tue. Es sind sicher Fachleute auf ihrem Gebiet, haben aber dennoch nicht automatisch von jedem Aspekt umfänglich praktische Ahnung. Weil für ihre Fachrichtung oftmals einfach nicht nötig. So kann, wie die Beispiele ja häufig zeigen, ein Tierarzt eine brilliante Koryphäe für Wildtiere sein, aber von Haus- Nagetieren nur die alltäglichen Basics drauf haben. Oder aber in punkto Pferde/ befellte Nutztiere der absolute Crack sein, aber von Vögeln/ Geflügel auch nur die im Studium mit aufgenommenen Grundkenntnisse haben. Und empfiehlt fast egal bei was erstmal Antibiotika und setzt die Standard- Vitaminspritze. Das Forum ist voll von Tierarzt- Beispielen wie letztgenanntem. Und da setze ich absolut nicht voraus, dass einer von allem Ahnung hat, weil es von Fachs wegen erwartet/ vorausgesetzt wird.
Etwas kritisch lebt es sich wesentlich angenehmer, weil es mitunter vor manchmal herben Enttäuschungen bewahren kann.


Dann wirst Du lernen, dass es gut ist zu wissen welche Greifvögel in unterschiedlichen Revieren sind. Und weshalb es gut ist das zu wissen.
Weiß ich seit fast 40 Jahren. Ich lerne aber immer gerne dazu, darum kannst Du hier gerne ausführlicher werden.

Darwin
14.04.2021, 14:25
Nie im Leben macht ein Mauswiesel ein Brahma oder eine Wyandotte platt- da fress' ich 'nen Besen, wenn doch. Ohne Salz.

Ich auch. Das hier:

https://up.picr.de/40973944vi.jpg

ist die typische Mahlzeit eines Mauswiesels, damit ist der Magen dann auch schon voll. - Aber einem ausgewachsenen Huhn den Kopf abbeißen wollen!

Yokojo
14.04.2021, 14:39
Ich auch. Das hier:

https://up.picr.de/40973944vi.jpg

ist die typische Mahlzeit eines Mauswiesels, damit ist der Magen dann auch schon voll. - Aber einem ausgewachsenen Huhn den Kopf abbeißen wollen!Damit es sich die Leute vorstellen können:
Ein Mauswiesel ist so klein, das es Mäuse durch ihre Gänge verfolgen kann. Also ein großes verfressenes Huhn schluckt ein Mauswiesel ohne Probleme [emoji39]

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Okina75
14.04.2021, 21:48
Junge Ratte? Waldmaus?

Darwin
14.04.2021, 22:31
Wald- oder Gelbhalsmaus...

Darwin
14.04.2021, 22:41
Damit es sich die Leute vorstellen können:
Ein Mauswiesel ist so klein, das es Mäuse durch ihre Gänge verfolgen kann...

Und mit "Mäuse" meint Yokojo hier nicht die vielfach als "Wühlmaus" bekannte Schermaus, also die, die so gern die jungen Obstbäume killt, sondern die viel kleineren Feld-, Erd- und Rötelmäuse.

Wie Mantes schrieb, wäre ein Mauswiesel mit der Schermaus gut gefordert - deren Hauptprädator ist das Hermelin, das zu groß für einen Feldmausbau ist, der Schermaus jedoch durch deren viel größeren Gänge leicht folgen kann!

Dylan
15.04.2021, 13:42
https://www.youtube.com/watch?v=HNbqvqf3-14

Hier in Video eines Hermelins, das einen ausgewachsenen Hasen erbeutet. Unterschätzen sollte man die kleinen Räuber nicht.

Darwin
15.04.2021, 17:43
https://www.youtube.com/watch?v=HNbqvqf3-14

Hier in Video eines Hermelins, das einen ausgewachsenen Hasen erbeutet. Unterschätzen sollte man die kleinen Räuber nicht.

Ich kenne das Video - es ist allerdings kein Hase, sondern ein Kaninchen, was da erbeutet wird, und ein krankes dazu. Aber es ist bekannt, dass Hermeline Kaninchen erbeuten können, vor allem junge. Und es gibt auch Videos, wo die Hermelin-Beute ein Junghase ist.

melachi
15.04.2021, 17:45
Hermelin ist aber eine ganz andere Hausnummer als ein Mauswiesel, größenmäßig.

Ich hab mal ein Hermelin in unmittelbarer Nähe beobachten können. Es konnte nur in meine Richtung entkommen und brauchte einige Zeit, um Mut zu fassen. Dabei gähnte es mehrfach. Da wurde mir klar, das das Tier seinen Schädel quasi komplett aufklappen kann, und trotz aller Kleinheit und Niedlichkeit mal locker zwei fingerbreit meiner Hand, also praktisch die Hälfte davon, in die Schnauze hätte nehmen können (ok, kleine Hand ;) ). Ein Hermelin kann also einen Genickbiss bei Kaninchen oder großem Huhn hinbekommen und die großen Adern dabei treffen. Im Leben hätte ich das Tierchen nicht angefaßt, nachdem es mir sein Gebiß präsentiert hatte :laugh

Darwin
15.04.2021, 18:02
Und nicht nur das, es hat für dieses Gebiss durch die Anordnung der Muskulatur auch einen außerordentlichen gut funktionierenden Hebel, also eine immense Beißkraft.

malili
15.04.2021, 19:13
Die Falle steht wieder und ist auch präpariert mit einem angeschlagenen Ei. Abends, wenn die Hühner drin sind, kommt immer ein Ei auch vor die Falle, ca. ½ m.
Das hatte ich auch schon vor dem Fang gemacht und 2 x war das außen liegende Ei am Morgen weg. Das war in den 3 Wochen, in denen die Hühner nur noch im Gemüsegarten waren. Also nicht ihren Auslauf nutzten.
Bis zum Fang des Wiesels waren sie nur auf einem Drittel des Geländes. Da, wo die Falle steht, kamen sie nicht hin. Jetzt lasse ich sie am Nachmittag wieder aufs ganze Gelände, was sie sehr begrüßen. Die Kamera hängt auch weiterhin, immer in anderen Positionen und wird täglich geprüft. Bis jetzt – NICHTS !
Die Äste der Kiefer sind Brennholz.
Und um das noch mal zu erläutern, die getöteten Hühner hatten alle 4 nur eine kleine Bisswunde seitlich am Nacken, es gab nur wenige ausgerupfte Federn und alle 4 hat es fast an der selben Stelle erwischt, nämlich an einer Ecke des Geländes, da wo der Zaun einen Winkel macht. Ca. 3 m von der Kiefer entfernt. Eindeutig konnten sie nicht mehr weg. Sie kamen mir auch ziemlich blutleer vor.
Außerdem kann das ganze nicht lautlos von statten gegangen sein, weil die anderen Hühner total verstört und traumatisiert waren. Sie sind jedes Mal 2 - 3 Tage nicht mehr aus dem Stall gegangen und haben sich auch drinnen in den Legenestern und unter dem Kotbrett verkrochen.
Bei den Fuchs Attacken war das nie der Fall.
Diese Fakten ließen den Förster ziemlich sicher sein, das es der kleine Räuber war. Die Betonung liegt auf „ ziemlich“
Er und ICH sind uns durchaus darüber im Klaren, das wir nicht sicher sein können. Aber wann kann man das schon?
Ich mache auch weiterhin das Hundetraining im Hühnergehege und Barrys Haare sind innen und außen verteilt und werden ständig erneuert. Er liefert zum Glück ( in diesem Fall ) genug.
Wir haben schon so viel durch, von Greifvogel Attacken bis Fuchs Angriffen, ich habe für meine Verhältnisse ein Vermögen ausgegeben um die Tiere zu schützen. Und ich bin mir ziemlich sicher, das war’s noch nicht. Im Dorf gibt es nicht so viele Probleme, aber wir sind nun mal am AdW. Die Tiere sind nun mal meine große Liebe. Also heißt es nun : „ Warten und Hoffen“ ansonsten, jeden Tag, der ohne traurige Ereignisse ist, mit ihnen genießen.

An Pinocchio, Danke für die netten Worte, ich werde weiter berichten, wobei ich natürlich hoffe, das es gar nichts mehr zu berichten gibt.

Eins noch zum Schluß. Ich bin mir ziemlich sicher, das ich genau so reagieren würde wie viele hier. Ungläubig. Wahrscheinlich nicht in überheblicher, besserwissenden Art, aber sehr skeptisch und nach Erklärungen suchend. Ich hab keine Erklärungen, nur diesen Winzling in der Falle gesehen und 4 tote Hühner. Und Vermutungen.