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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mobbing bei Einzug einer Bunten Truppe



Pickolo
01.03.2021, 11:04
Etwas was mir auf der Seele brennt. Ich habe meine Hühner 4 Königsberger 2 Sussex 2Maran+ und 2 Grünleger seit Freitag. Alles soweit ok sie gehen auch schon aus dem Stall in die Voliere aber nur max 2m von der Hütte weg 😅. Das Problem ist das die 2 Maran welche auch kleiner sind als der Rest gnadenlos gemobbt werden. Ein Maran sitzt nur immer ängstlich im legenest. Sobald ein Maran zum fressen will wird er weg gejagt. Es tut mir in der Seele weh das mit anzusehen . Ich hab schon überlegt sie raus zu nehmen aber dann müsste ich sie ja irgendwann wieder integrieren. Ich hab nur Angst das sie gar nicht zum fressen kommt und eingeht. Was soll ich tun-den Dingen ihren Lauf lassen oder eingreifen? 🤔🤔

KleineGärtnerin
01.03.2021, 11:21
Biete den Hühnern mehrere Futter- und Wasserstellen an, z.B. im Stall und auch in der Voliere. Ein Sichtschutz an einzelnen Futterstellen kann auch dafür sorgen, daß die Kleineren ungesehen fressen können. Mehr Struktur in der Voliere z. B. mit Nadelholzzweigen könnte auch für Entspannung sorgen. Die Hühner werden sich in 1-2 Wochen schon zusammenraufen. Wenn sie außer der Voliere auch noch einen weiteren Auslauf haben, werden sie sich schon aus dem Weg gehen können und die Lage wird sich entspannen.

Pickolo
01.03.2021, 11:49
@kleineGärtnerin
Vielen Dank hab deine Rstschläge befolgt und draußen noch eine extra Futterstelle unter Tannenzweigen geschützt aufgestellt . Die 2 Maran haben dort bislang etwas mehr Ruhe und fressen erst mal. Der größte Streithammel ist ein Grünlegermix und die Sussex sind neutral und die Königsberger sind Zicken 😅 . Bin erst mal etwas beruhigt danke

sil
01.03.2021, 11:54
Ich rate jetzt einfach mal, daß Du dir "legereife" Hennen von einem Händler geholt hast. Heißt, Du hast Hennen auf der Schwelle zum erwachsen werden. Vielleicht sind sie auch bisher getrennt nach "Rassen" aufgewachsen, du hast also möglicherweise eine Truppe, die sich sowieso erst zusammenraufen muß. Möglicherweise sind die Maran jünger als die anderen oder einfach noch nicht so weit entwickelt. Damit haben sie von vornherein die A-Karte gezogen, denn "Küken" haben zwischen den Erwachsenen einfach nichts zu melden.
Auch wenn letztendlich die Hennen unter sich ihren Status klären müssen, wäre ich doch dafür, den Marans zumindest zeitweise einen geschützen Bereich zu schaffen, in dem sie vor den anderen sicher sind, in Ruhe fressen und vor allem erst einmal ankommen können.
Junghennen aus Brütereien kennen in aller Regel weder altersgemischte Gruppen noch eine Umgebung außerhalb einer klimatisierten Halle. Je jünger sie sind, desto größer ist der Stress, der mit einem Umzug in eine fremde Umgebung verbunden ist. Wenn man den minimieren kann, dan spricht doch nichts dagegen, das auch zu tun.

Klar kann man auch sagen: Da müssen sie durch, und wenn es Wochen dauert. Aber je mehr Prügel die jüngeren einstecken müssen, desto länger dauert es meiner Erfahrung nach, bis sie sich wirklich was trauen.

Pickolo
01.03.2021, 14:43
@sil jepp genau ins schwarze getroffen. Ich hoffe es ist nicht verwerflich beim Geflügelhof zu kaufen -in manchen Fb-gruppen ist der Shitstorm garantiert 😃. Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Lg

renrew
01.03.2021, 15:40
Ich nehmen nie ein Tier raus, ich müsste es dann wieder zurücksetzen. Aber wenn die Zeit es her gibt, 2 mal am Tag unter Aufsicht fressen und trinken lassen. Solche Tiere werden dann oft sehr zahm.

Pickolo
01.03.2021, 16:03
Renref das mach ich auf jeden Fall bin ja in Ruhestand und zur Zeit mehr bei den Hühnern als bei der Frau 😅😅

sil
01.03.2021, 21:36
Warum soll es verwerflich sein, bei einem Händler zu kaufen? Die kann man immerhin zur Not im Telefonbuch finden, man weiß, was man bekommt und erlebt erst mal keine bösen Überraschungen.

Ich sehe das rausnehmen aus der Gruppe gelassen, weil ich immer wieder die Erfahrung mache, daß einander bisher fremde, erwachsene (also legende) Hennen sich untereinander meistens sehr problemlos arrangieren.
Die meisten Prügel müssen junge, noch nicht legende Hennen in einer Gruppe bereits erwachsener Hennen einstecken. Allerdings habe ich Hähne mitlaufen, die teilweise ausgleichend eingreifen und es sind auch nicht alle Junghennen gleich. Manche sind forscher, frecher, unbekümmerter, manche ängstlicher, unsicherer, leicht zu beeindrucken. Meine Junghennen wachsen hier eine gewisse Zeit getrennt von der Erwachsenengruppe auf, erst wenn sie aufgrund der erreichten Größe aus dem Beuteschema unserer Katzen herausgefallen sind, dürfen sie aus der Voliere zu den anderen Hennen umziehen. Wenn da eine (oder mehrere) zu sehr gemobbt werden, nehme ich sie, da ich auch die Möglichkeit dazu habe, aus der Gruppe raus. Ich rede jetzt nicht von ein wenig Gezicke und Gehacke um den ersten Platz am Futter oder den besten Schlafplatz, also der üblichen "Erziehungsarbeit" der Großen, sondern von Tieren, die sich kaum noch trauen, piep zu sagen weil sie sofort eins aufs Dach bekommen, die keine Ruhe zum Fressen haben und sich abends nicht in den Stall trauen. So gemobbte Tiere werden immer unsicherer und fordern damit die anderen geradezu auf, sie noch vehementer zu verscheuchen. Da die wenigsten Ausläufe und Ställe die Möglichkeit bieten, den anderen dauerhaft aus den Augen und dem Weg zu gehen, stehen solche Tiere unter Dauerstress. Solange sie das Legealter nicht erreicht haben, solange wehren sie sich auch nicht. Erst wenn sie alt genug sind, um zu legen, beginnen sie ihren Status in der Gruppe ändern zu wollen. Das heißt nicht, daß sie nun monatelang separiert werden müssen, meistens reicht eine kurze Zeit, damit sie wieder Ruhe finden, das Wissen, daß sie einen sicheren Schlafplatz haben und in Ruhe fressen können, damit sie sich wieder unter die anderen trauen.

Junghennen aus einem gewerblichen Aufzuchtbetrieb leben in großen, meist unübersichtlichen, gleichaltrigen Gruppen in einem klimatisierten, künstlich beleuchtetem, von Aussenreizen ziemlich abgeschotteten Umfeld und haben, sowohl was das Kennenlernen von Umweltgegebenheiten wie Sonnenschein, Wind, Kälte, Hitze, Regen, Alltagsgeräusche, etc, als auch was das Interagieren mit anderen Hühnern betrifft, nur begrenzte Lernerfahrungen machen können. Sie müssen sich nach dem Einzug in ein neues Zuhause mit sehr viel Unbekanntem auseinandersetzen, was selbstredend Stress bedeutet, der sicher auch ihr soziales Verhalten beeinflusst und teilweise zu Überreaktionen führt.
Da als Halter einzugreifen, die Truppe vorübergehend zu trennen bis sich alle sozusagen akklimatisiert haben, und dann unter Aufsicht und mit der Option, zumindest noch für die Nacht ein Separee anzubieten wieder eine Zusammenführung anzugehen, könnte man doch zumindest überlegen.

hein
01.03.2021, 21:44
.............
Da als Halter einzugreifen, die Truppe vorübergehend zu trennen bis sich alle sozusagen akklimatisiert haben, und dann unter Aufsicht und mit der Option, zumindest noch für die Nacht ein Separee anzubieten wieder eine Zusammenführung anzugehen, könnte man doch zumindest überlegen.
Das ist doch das Falscheste vom Falschen!

Gerade Nachts ist absolute Ruhe und im Dunklen kann ich die Neuen mit auf die Stange setzen damit sie Morgens gemeinsam wach werden und somit von den Alten doch etwas besser akzeptiert werden.

Und das mit dem vorübergehend trennen, das ist wie ein täglicher Neuanfang und ein tägliches neues zusammen setzen.

Hühner haben eine Hackordnung und diese muss immer ausgekämpft werden und Junghennen stehen nu mal ganz ganz unten in der Hackordnung - aber auch diesen Platz muss man sich erst erkämpfen

sil
02.03.2021, 00:24
Ich rede von extremem Mobbing, und das kann schon morgens losgehen, noch ehe die Stalltür geöffnet wird, ohne jede Chance für die gemobbten, auszuweichen, und damit eine besondere Provokation für die Mobbenden. Das in Verbindung mit einem kleinen, vielleicht wenig strukturiertem Auslauf, und man schafft ideale Bedingungen für ein Hochschaukeln von Aggression auf der einen und Furcht auf der anderen Seite.
Ich meine nicht das Geplänkel und Gezicke, das nun mal zu einer Hühnergemeinschaft dazugehört. Das führt nämlich nicht dazu, daß sich einzelne Tiere gar nicht mehr zum Futter oder in den Stall trauen oder nicht mehr wagen, einen bestimmten Platz zu verlassen. Wenn es so weit kommt, läuft meines Erachtens etwas sehr aus dem Ruder. Ob es nun an einer ungünstigen Gruppenkonstellation liegt, oder an besonderen Charaktereigenschaften einzelner Tiere, ob Haltungsumstände mitspielen oder andere Gründe ist mir in so einem Fall erst mal egal, aber einfach zuzusehen ist für mich nicht unbedingt die beste Lösung.
Wir greifen so selbstverständlich in fast alle Belange eines Hühnerlebens ein, aber wenn es darum geht, für ein Individuum Stress in einer etremen Situation zu vermindern, da soll man plötzlich alles laufen lassen?
Nochmal: Ich habe schon viele Tiere unterschiedlichen Alters in eine bestehende feste Gruppe integriert, und beinahe immer verlief das unaufgeregt und unproblematisch. Aber manchmal funktionierte es eben doch nicht ohne Stress, da hat es immer geholfen, die "Opfer" erst mal eine Weile rauszunehmen und ihnen auch nach dem wieder zusammenführen die Option eines von den Oberzicken getrennten Schlafplatzes zu lassen. Meist wurde der nur wenige Nächte noch genutzt, ehe er verwaiste. Es tat mir in keinem Fall weh, da einzugreifen, dem betroffenen Huhn hat es aber Sicherheit und Frieden gebracht, und dem Rest der Truppe auch.

Schnappi66
02.03.2021, 00:42
Genauso wie Sil sehe ich das auch, das ist sehr gut beschrieben!
Da wir als Halter so viel unabänderlich für die Tiere vorgeben, vor allem den beengten und meist zu wenig strukturierten Platz und wenig feste Futterstellen, können so extrem gemobbte Tiere nicht entsprechend ausweichen und auf Abstand gehen, wie sie von Natur aus täten um sich in Sicherheit zu bringen und zur Ruhe zu kommen. Sie dann zu zwingen den mobbenden Tieren ausgesetzt zu sein, sehe ich als Tierquälerei, welche nicht sein muß!
Rede da ebenso wie Sil jetzt von extremen Fällen und nicht von kurzzeitigem Geplänkel zur Klärung der Rangordnung in einem natürlichen Herdengefüge.

hein
02.03.2021, 02:28
Genauso wie Sil sehe ich das auch, das ist sehr gut beschrieben!
Da wir als Halter so viel unabänderlich für die Tiere vorgeben, vor allem den beengten und meist zu wenig strukturierten Platz und wenig feste Futterstellen, können so extrem gemobbte Tiere nicht entsprechend ausweichen und auf Abstand gehen, wie sie von Natur aus täten um sich in Sicherheit zu bringen und zur Ruhe zu kommen. Sie dann zu zwingen den mobbenden Tieren ausgesetzt zu sein, sehe ich als Tierquälerei, welche nicht sein muß!
Rede da ebenso wie Sil jetzt von extremen Fällen und nicht von kurzzeitigem Geplänkel zur Klärung der Rangordnung in einem natürlichen Herdengefüge.
Und da soll das entfernen der jungen Tiere z. B. in der Nacht helfen?

Wie wäre es mit Versteckmöglichkeiten im Stall z. B. ein breites Brett schräg an die Wand 236466stellen und das dann an jeder Wand oder in jeder Ecke. Oder eine Kiste wo eine Seite offen ist und und und ....

(Auf dem Foto steht da allerdings ein Legenest hinter dem Brett) - aber wichtig ist eben, das die Junghennen sich verstecken können.

Und wenn es immer noch nicht geht, denn entfernt man nicht die Junghennen sondern die Hennen, die hinter den Junghennen her sind.

Das hat den Vorteil, das die Junghennen mehr Ruhe haben und sich besser eingewöhnen können und somit schon mit den "friedlichen" Hennen "Freundschaft" schließen können. Und die Althennen, die man separiert hat, die haben danach, wenn man sie zurück setzt oft ganz andere Probleme und müssen etwas für ihre Stellung in der Rangordnung tun und sind somit mit alle Hennen beschäftigt. Eben um ihre alte Stellung in der Rangordnung halten zu können und somit lassen diese dann oft die Junghennen auch viel mehr in Ruhe

hein
02.03.2021, 02:45
Mein Tippp!

Nie die Hühner entfernen, die gebissen oder bekämpft werden, sondern immer die Tiere entfernen, die beißen bzw. ihre Rangordnung halten und bekämpfen wollen.

Das stärkt das Selbstbewusstsein der gebissenen und bekämpften Tiere und diese Tiere haben eine größere Chance sich einzugewöhnen oder ihre eigene Rangordnung zu festigen und und und

Und die Tiere, die kämpfen und "beißen" oder was auch immer, die kommen da mal aus ihrer Gruppe raus und werden dadurch abgelenkt. Wenn sie dann zurück kommen, dann haben diese Tiere meistens selber ganz andere Probleme und sind somit mit sich selber beschäftigt.

So ist es z. B. auch bei Glucken mit Küken, mit größeren Küken beim Eingewöhnen, bei Junghennen, bei kranken Tiere, die bekämpft werden - immer die Tiere entfernen die kämpfen und nicht die die bekämpft werden.

So habe ich das auch bei meinen Ausstellungstieren gemacht - kommen sie von den Ausstellungen zurück, dann nie diese Tiere, wenn sie bekämpft werden sollten entfernen - sondern immer, die die kämpfen.

Auch die Hähne, die von den Ausstellungen zurück kommen, meistens kann man diese nie ohne Probleme wieder in die Truppe zurückschicken, wenn da noch andere Hähne sind. Was macht man, entweder man entfernt in der Zeit ALLE Hähne. Also die Hähne, für die Ausstellung gehen zur Ausstellung und die anderen werden separiert. Und nach der Ausstellung - meistens Abends im dunklen werden dann Alle Hähne wieder zusammen in den den Stall und nicht nur die Ausstellungstiere alleine. Somit haben Alle die selben Probleme oder wenn die morgens wach werden, denn ist eben der alte Zustand, der vor Tagen herrschte wieder da und niemand konnte in der Zeit in seiner Rangordnung aufsteigen und somit die "Neuen" dann wieder bekämpfen zu müssen. Macht man das nicht so, denn haben die im Stall befindenden Hähne die Möglichkeit in diesen Tagen aufzusteigen und wenn dann die Ausstellungshähne zurück kommen, denn werden diese in der Regel von den aufgestiegenen Hähne stark bekämpft

Sorry, es ist 2:50 Uhr und Rechtschreibfehler und und ...könnt ihr gerne behalten ;)

sil
02.03.2021, 08:51
Eine Rangordnung ausmachen ist etwas anderes als das, was ich als Mobbing bezeichnet habe. Beim Rangordnung ausmachen geht es eben drum, das soziale Miteinander innerhalb der Gruppe zu klären. Wer darf was zuerst, wer nimmt für sich was in Anspruch, wer muß wem weichen, wer darf wieviel Platz um sich herum beanspruchen. Das hat zum Ergebnis, daß jedes Mitglied der Gruppe seinen Status kennt und ein mehr oder weniger friedliches Miteinander oder Nebeneinander her möglich wird. Auseinandersetzungen um die Rangordnung können heftig sein, aber sie ziehen sich in aller Regel nicht über Wochen. Einmal geklärt, sollte wieder für eine ganze Weile gut sein, denn ständige Streitereien schaden der ganzen Gruppe. Der Sinn einer Sozialgemeinschaft einschließlich Klärung einer Rangordnung ist aber, aufreibende und kräftezehrende Auseinandersetzungen auf ein Minimum zu beschränken.

Wenn dieses Miteinander oder Nebeneinander her über Tage oder Wochen unmöglich gemacht wird, weil einzelne Tiere andere nicht in ihrem Bereich dulden wollen, sie ständig verfolgen und auszugrenzen versuchen, dann hat das in meinen Augen nichts mehr mit der Klärung einer Rangordnung zu tun, dann hat das zum Ziel, bestimmte Tiere, aus welchem Grund auch immer, auszugrenzen. Sie aus der Gemeinschaft zu vertreiben. Sie nicht dulden zu wollen innerhalb der Gruppe und sie aus dem Umfeld zu eliminieren. Das ist das, was ich Mobbing nenne.
Die Gründe sind für uns Menschen nicht immer erkennbar, vielleicht reicht das Zeigen irgendeiner körperlichen oder mentalen Schwäche, irgendeine körperliche Auffälligeit, vielleicht empfindet ein erwachsenes Huhn allein die Anwesenheit von noch nicht erwachsenen schon als Bedrohung der Gruppensicherheit? Vielleicht schraubt sich das Ganze auch einfach hoch, weil in der Enge eines begrenzten Auslaufs das unterlegene Huhn einfach nicht weit genug ausweichen kann?
Jedenfalls sollte man als Halter da nicht einfach tatenlos zusehen. Ob man das gemobbte Huhn für eine Weile herausnimmt oder das mobbende, daarüber will ich nicht streiten. Entscheidend ist, daß man "schlichtend" eingreift.

Schnappi66
02.03.2021, 13:56
Klar ist es auch eine Möglichkeit, das mobbende Tier statt dem Unterlegenen aus der Gruppe zu nehmen.
Das würde ich aber auch davon abhängig machen, ob ein Tier nur von einem bestimmten drangsaliert wird oder von mehreren der Gruppe.
Das ranghohe angreifende Tier eine Weile aus der Gruppe zu nehmen funktioniert sicher auch, um es dem rangniederen leichter zu machen dort seinen Platz zu finden. Aber ich sehe da auch den Nachteil darin, daß bei der Rückkehr auch das restliche Herdengefüge wieder durcheinander kommt, bis die Rückkehrerin wieder ihren oder einen anderen Platz in der zuvor harmonischen Gruppe erkämpft hat. Es werden beide Möglichkeiten Vor- und Nachteile haben und ich denke man sollte da von Fall zu Fall entscheiden, je nachdem wie sich alles im Gesamtbild zeigt.

Innerhalb von Stall und Gehege entsprechende Versteck- und Ausweichmöglichkeiten zu bieten ist für mich sowieso selbstverständlich, aber es gibt eben auch so verschüchterte Tiere (hab selber so eines), welche sich dann gar nicht mehr hervor trauen und echt lieber abmagern und verhungern würden. Die kommen dann aber auch in eine eigene extra Gruppe und müssen nicht zwangsweise in die Gruppe mit sehr dominanten Tieren gesetzt werden.

Für Hähne, welche auf Ausstellung oder sonstwie kurz weg waren, finde ich deine Vorgehensweise sehr gut, Hein. :jaaaa:

Pickolo
02.03.2021, 20:59
Hallo kleines Update, soweit ist mit meiner neuen Truppe alles ok. Die beiden Maran+ laufen wie Bonny &Clyde immer zusammen und um eines geht es. EIN Maran hat oft ein Auge zu .Das Auge ansonsten ist weder verletzt noch trüb noch sonst irgendwas. Auch ist das Hünchen aktiv frist und trinkt ect.pp. Kann es sein das dies ein angeborenes Schlupflid ist oder ähnliches? Ich hatte mal so etwas gelesen -gendefekt oder so-?
2. Die Hackordnung wird ja nun hergestellt die 2 Maran wahrscheinlich etwas jünger bzw noch nicht so weit entwickelt stehen ganz unten und werden von jedem bedrängt.Ich sorge jedoch dafür das sie in Ruhe fressen können indem ich fein Füttern die Voliere abtrenne mit Steckzaun. Die Anderen z.b. die Königsberger stehen sich manchmal gegenüber wie 2Hähne und fliegen sich kurz an. usw ich hoffe das beruht sich bald alles. Ach so die 2 Bonny und Clyde wollen unbedingt im legenest schlafen-ich hab sie jetzt immer hochgesetzt mit etwas Abstand zu den anderen und dann bleiben sie auch Sitzen. DANKE FÜRS LESEN 😉