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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ei wie Glühbirne: heißt das immer unbefruchtet?



Hennrieke
12.02.2021, 16:15
Hallo zusammen,

ich habe 21 Eier (CL, Bielefelder, Niederrheiner) von einem Züchter geschickt bekommen. Nach acht Tagen im Inkubator sahen sie bis auf fünf Eier beim Schieren aus wie Glühbirnen (kein Hexenring o.ä.). Nun frage ich mich, ob sie wirklich alle nicht befruchtet waren oder ob es andere Gründe geben kann? Auch um zu entscheiden, ob ich von dem Züchter nochmal Eier nehmen würde. Er selbst hatte für seine Probebrut eine Befruchtungsrate von 90-95% angegeben. Die Eier waren sehr gut verpackt, die Hagelschnüre wirken intakt. Allerdings waren sie in einer Zeit unterwegs, wo es nachts bis zu 10 Grad minus war. Darüber hinaus ist mein Inkubator nicht der beste (Jäger).

Bohus-Dal
12.02.2021, 16:44
Transportschäden, zu alt, zu kalt... Ich gehe mal davon aus, daß der Züchter ehrlich ist, aber es soll auch Leute geben, die die leeren ausm Brüter nach dem ersten Schieren noch als "Bruteier" verschicken :(

Hennrieke
12.02.2021, 17:03
Danke dir.
Leider habe ich meiner vorherigen Beiträge gelöscht. Irgendwie kann ich dieses Forum von Handy aus nicht bedienen :-(.

Schnappi66
12.02.2021, 21:08
Transportschäden, zu alt, zu kalt... Ich gehe mal davon aus, daß der Züchter ehrlich ist, aber es soll auch Leute geben, die die leeren ausm Brüter nach dem ersten Schieren noch als "Bruteier" verschicken :(

Boah, das ist dann aber ja die Oberfrechheit!

sil
13.02.2021, 08:27
Bruteier aus dem Internet kaufen und schicken lassen ist fast wie Lottospielen.
Viele, die sich als "Züchter" ausgeben, definieren diesen Begriff sehr, sehr frei.
Viele nennen alles "Brutei", was sie verkaufen wollen und manche wissen wohl auch nicht, was der Begriff "Rasse" eigentlich meint.
Es gibt auf der anderen Seite auch mindestens ebensoviele echte Züchter, denen wirklich etwas an ihren Tieren, dem Rasseerhalt und der Qualität der Bruteier liegt, die sorgfältig sammeln, lagern, verpacken, aber die können weder vor dem Versand ins Ei hineinsehen noch haben sie Einfluss auf die Gegebenheiten während des Transports.

Temperaturen knapp über oder gar unter dem Gefrierpunkt schaden dem Keim, ebenso heftige Stöße und möglicherweise auch ständige leichte Erschütterungen über eine gewisse Zeit. Die Fruchtbarkeit des Hahnes kann Schwankungen unterliegen, ist abhängig von z.B. Jahreszeit, Konstitution, es kann auch sein, daß ein Hahn bestimmte Hennen gar nicht tritt, oder daß körperliche oder rassebedingte Eigenheiten einer erfolgreichen Befruchtung im Wege stehen.
Selbst die Fütterung der Hennen kann Einfluß auf eine Befruchtung, bzw Bruterfolg haben.
Und selbst wenn auf dem Weg vom Huhn bis zum Käufer die optimalsten Voraussetzungen gegeben waren, kann es zu Fehlern oder Pannen während der Brut kommen, die die Schlupfrate von möglichen 100 % zunichte machen. Das muß dann nicht immer alle Eier betreffen, es können manche Keime anfälliger sein oder einfach Pech haben, andere stabiler sein oder mehr Glück haben.