PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wiederkehrende Atemgeräusche



DanielB
08.12.2020, 03:51
Ich habe einen ca 1,5 jährigen Italiener Hahn, der seit April immer wieder rasselnde Atemgeräusche bei geöffnetem Schnabel von sich gibt.

Als ich die Geräusche das erste mal gehört habe, hatten fast alle meiner Hennen eine Erkältung und ich dachte, er ist nur verschleimt. Es gab warmen Tee und vitaminreiches Frischfutter und die Hennen waren recht schnell wieder gesund. Der Hahn hat ein paar Tage länger gebraucht, dann war auch bei ihm Ruhe.

Die Geräusche macht er nicht durchgehend, sondern ein paar Mal im Laufe des Tages, dazwischen atmet er völlig normal. Mal geht das nur einen Tag, mal 3, aber dann ist wieder wochenlang gar nichts zu hören.

Der Hahn sieht kerngesund aus, Augen klar, Kamm und Gesicht sind schön rot, er war noch nie blass oder kränklich. Er hat keine äußerlichen Verletzungen oder Entzündungen, ich habe keine Milben oder Federlinge gefunden und er stinkt auch nicht aus dem Schnabel. Er hatte nie Ausfluss, er niest oder hustet nicht.

Ich habe Luftröhrenwürmer vermutet, aber in der Sammelkotprobe wurden keine gefunden. Eine kleine Menge Haarwürmer wurde nachgewiesen, wegen der ich nicht gleich chemisch entwurmen wollte. Ich mache regelmäßig Kuren mit Oregano, Knoblauch, usw.

Weil im Sommer sein Kamm ein paar mal blau verfärbt war, könnte das Röcheln auch von Herz Kreislauf Problemen kommen? Wenn er gerade Atemgeräusche von sich gibt, hört man diese extrem bei Stress, oder nach dem Treten.

Komisch finde ich, dass er seit etwa 2 Monaten nicht mehr gekräht hat. Ob das mit den Atemgeräuschen zusammenhängt weiß ich nicht, denn er hat noch nie regelmäßig gekräht.

Isus
08.12.2020, 17:42
Hallo! Ich kann dir zwar wenig weiterhelfen..... ich bin Anfänger und hab keine große Ahnung. Aber ich meine gelesen zu haben, dass man Luftröhrenwürmer nicht im Kot erkennen kann....
Zumindest wir den Thread mal wieder nach oben geschubst.

LG Susi

Blindenhuhn
08.12.2020, 17:46
Schau mal hier, post # 4: https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/12851-Luftr%C3%B6hrenw%C3%BCrmer?p=959494&viewfull=1#post959494 Vielleicht hilft dir das weiter.

Isus
08.12.2020, 17:58
Oh dann hatte ich doch nicht recht :neee: aber zumindest eine fachkundige Antwort :-)

Blindenhuhn
08.12.2020, 18:09
Aber so unrecht auch wieder nicht! :)

Isus
08.12.2020, 18:10
:laugh danke, das tut mir jetzt gut

DanielB
20.02.2021, 21:23
Update: Der Hahn kräht wieder, seit der Junghahn angefangen hat, im Vergleich aber leiser und manchmal geht ihm die Luft aus, oder es wirkt im Abgang heiser.

Ich habe vor 2 Wochen alle Hühner mit Flimabend entwurmt, das Medikament soll auch bei Luftröhrenwürmern helfen, aber bisher keine Besserung.

Die letzten Wochen hatten wir Dauerfrost bis minus 20 Grad, was alle Hühner, auch der Hahn, problemlos weggesteckt haben. Die Luft war in der Zeit trocken, aber da ich weniger Zeit bei den Hühnern verbracht habe, kann ich nicht sagen, ob er da wirklich seltener rasselt, als bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Mir ist auch noch eingefallen, dass kein Küken aus den drei Naturbruten letztes Jahr krank wurde, genauso wenig wie die neuen Junghennen, die im Herbst dazukamen. Also denke ich, er überträgt nichts und ich kann infektiöse Krankheiten wie Bronchitis und Schnupfen ausschließen.

Ich vermute, er hat doch was im Hals stecken, obwohl nichts riecht. Weil das aber kein Dauerzustand ist und ich ihn nicht mit den Masthähnchen schlachten konnte, gehts demnächst halt doch zum Tierarzt und dann berichte ich wieder.

Dylan
21.02.2021, 08:24
Ich glaube nicht, dass er was im Hals stecken hat. Es gibt eine Reihe von chronischen Erkältungskrankheiten, lese dich vielleicht mal zu Mykoplasmen ein. Das haben viele Hühner, es kommt je nach Besatzdichte und Abwehrkräfte der Hühner mal mehr, mal weniger zum tragen. Das ist aber nur eine von mehreren Möglichkeiten.
Der Tierarzt wird dir wahrscheinlich wieder auf Verdacht ein Antibiotika geben, ob es anschlägt ist mehr als ungewiss.
Ich hätte immer die Befürchtung, dass ich mir nur Resistenzen züchte.
Tiere mit chronischen Atembeschwerden entnehme ich der Truppe (werden zu Suppenhühnern), weil ich davon überzeugt bin, dass die in der Regel auf jeden Fall ansteckend sind.
Gesunde Tiere mit einer geringen Besatzdichte kommen übrigens gut mit einem gewissen Wurmbefall zurecht.

DanielB
21.02.2021, 19:03
Ich hab mir etliche Krankheiten angeschaut, auch Mykoplasmen, ich glaub aber nicht, dass das die Ursache ist. Über die Monate hätte sich bestimmt bei den Junghühnern etwas gezeigt. Hab was mit der Befruchtung und Kükensterben im Kopf, aber bei 100% Befruchtung und Schlupfrate...
Aber rumraten hilft ja jetzt auch nichts, ich lass ihn anschauen und dann weiß ich mehr.