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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Huhn am hellichten Tag zerfetzt, Marder?



zora
16.11.2020, 15:09
Ich haben eben einer meiner Hennen zerfetzt am Zaun des Geheges gefunden :(
Sie war völlig zerfetzt, das eine Bein lag neben dran und die Gedärme lagen auch neben dran. Es sah ein wenig aus, wie wenn der Angreifer sie durch den Zaun ziehen wollte.
Die andere Henne war im Stall und sieht unversehrt aus.

War der Angreifer hier ein Marder?
Habicht habe ich bei uns noch nie gesehen und Fuchs am Tag wäre ja eher seltsam.
Kann ich etwas machen um das Gehege noch mehr abzusichern, falls es ein Marder war.

Widdy
16.11.2020, 15:24
(...)Habicht habe ich bei uns noch nie gesehen und Fuchs am Tag wäre ja eher seltsam.

Glaub mir, das ist überhaupt nicht seltsam :( .

Tut mir leid für Deine Henne. :troestSei nun auf der Hut, der hat nun "das Buffet" für sich entdeckt.

Flenk
16.11.2020, 15:25
Aussagekräftige Fotos vom “Opfer“ und dem Zaun/Gehege ?

Landleben
16.11.2020, 15:35
Wenn das Huhn wirklich so zerpflügt ist, würde ich auf Fuchs, Hund oder Waschbär tippen. Alle 3 sind frech genug derartiges am Tag zu veranstalten und alle 3 sind stark / brutal genug.

Das Gehege kann man eigentlich nicht absichern, es sei denn es handelt sich um eine Voliere oder man arbeitet mit Strom. Fuchs oder Waschbär kommen ansonsten über jeden Zaun. Wichtig ist das der Stall möglichst dicht ist.

Mara1
16.11.2020, 16:47
Marder mitten am Tag wäre ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Nur so wie du das schilderst würde ich auch eher auf Fuchs tippen. Der kommt auch mitten am Tag. Das mit "Füchse sind nachtaktiv" ist eine Legende. Vielleicht war es früher mal so, oder dort wo Füchse stark bejagt werden. Hier habe ich Füchse schon zu jeder Tageszeit auf der Jagd gesehen. Waschbär könnte auch sein, wenn es in eurer Gegend welche gibt.

Sicherung mit Strom wäre sinnvoll, wenn das machbar ist. Dort wo der Jäger einmal Erfolg hatte kommt er wieder.

Lisa R.
16.11.2020, 16:59
Ich denke auch an einen Fuchs. Der Fuchs geht eher unter dem Zaun durch oder sucht sich eine Lücke. Dagegen kannst Du etwas machen.
Such mal den Zaun ab. Meist findet man den Durchschlupf. Dann erstmal alles dicht machen um es ihm zu erschweren. Tagsüber nimmt er sich sicher keine Zeit um zu buddeln. Dann möglichst oft kontrollieren.

Marder und Waschbär sind kaum abzuhalten. Die klettern überall drüber, durch usw.
Da hilft dann nur eine Voliere.

melachi
16.11.2020, 18:19
Ich haben eben einer meiner Hennen zerfetzt am Zaun des Geheges gefunden :(
Sie war völlig zerfetzt, das eine Bein lag neben dran und die Gedärme lagen auch neben dran. Es sah ein wenig aus, wie wenn der Angreifer sie durch den Zaun ziehen wollte.
Die andere Henne war im Stall und sieht unversehrt aus.

Man darf sich nicht täuschen lassen. Wenn der Beutegreifer im Gehege ist, fliehen die Hühner gegen den Zaun und versuchen dort zu durchzukommen. Das sieht dann auch so aus, als hätte jemand versucht, das Tier durch den Zaun zu ziehen. Ich würde auch einen Hund nicht ausschließen.

Schnappi66
16.11.2020, 19:23
Wobei das aber in diesem Fall eher unwahrscheinlich ist wenn Gedärme und ein Bein extra innen im Gehege liegen, denn dann muß der Räuber ja da in Richtung ins Gehege das ausreißen und dann würde das Huhn wieder aus dem Draht rausgezogen werden. Hoffe doch, daß das erst post mortem ausgerissen wurde und das Huhn nicht schon so schwer verletzt noch durch den Zaun fliehen wollte.
Auf alle Fälle mein Beileid und R.I.P. armes Huhn.

Okina75
17.11.2020, 18:56
Füchse können auch 1a klettern, der hätte die Henne mit drüber genommen, vor allem wenn sie schon auseinander war.
Es muss was manuell geschicktes gewesen sein, zu schwach, um eine Henne über den Zaun hieven zu können. Fuchs könnte das (bei Hennen bis 2,5 kg), muss also, falls keine größere Henne, was schwächeres gewesen sein. Mir kommen da, vor allem bei dem zerpflückten Äußeren, neben dem Marder auch Waschbär und Katze in den Sinn, die beide manuell fit genug sind, um etwas am Zaun liegendes heranzupopeln und durchzuziehen zu versuchen. Und kräftig genug, um Gliedmaßen abzubekommen. So ein Hühnerbein ist ja nicht sonderlich fest, wird plusminus nur auf der Hüfte von Muskeln, und ansonsten von Haut und Bindegewebe gehalten. Ist sehr leicht auszukugeln.
Marder würde ich darum fast für zu schwach halten, ich glaube nicht, dass er mit seinen maximal 1- 1,7 kg soviel Zug aufbringen kann, um ein Bein abzureißen. Auch sind die Nächte jetzt lang genug, dass der Nachträuber Marder da locker satt wird, und nicht wie im Sommer auch noch bis ins Helle hinein unterwegs sein muss. Waschbären und vor allem Katzen sind da deutlich flexibler. Und hätten die nötige Stärke zum Bein abreißen.