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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorstellung - Wachteln in Planung... :-)



Kalimero12
15.11.2020, 18:07
Hallo zusammen,

meine Tochter (10) und ich (w,42) haben uns nach monatelangen Überlegungen dazu entschieden, in die Wachtelhaltung einzusteigen.

Vor ca. vier Jahren hatte ich schonmal mit der Haltung von Hühnern im Garten geliebäugelt, davon aber aus Platzgründen Abstand genommen.

Nun haben wir uns mit der Wachtelhaltung auseinandergesetzt und planen im Garten eine begehbare Voliere von ca. 6 qm Grundfläche und der Möglichkeit, ein moblies Außengehege damit verbinden zu können. :idee

Beim Lesen hier im Forum habe ich schon viele Tipps und Informationen sammeln können, was die Anforderungen an einen artgerechten Stall angeht.
Ich plane, die Voliere in den kommenden Monaten zu bauen, so dass eine Gruppe von 6 bis 8 Wachteln im nächsten Frühjahr einziehen könnte.

Ich bin begeistert, wenn ich die zutraulichen Wachteln in euren Beiträgen sehe :love und würde mir das selbstverständlich auch so wünschen.
Jetzt haben wir uns am Freitag bei einer Züchterin vor Ort informiert und sie hatte ca. 300 Wachteln im Alter von ca. 6-7 Wochen auf ca 6qm sitzen.
Das ist doch nicht normal - oder??? :o

Könnt ihr mir Tipps geben, wo und wie ich an einen seriösen Züchter komme, bei dem ich nächstes Jahr gesunde und relaxte Wachteln bekommen kann? (ach ja, wir kommen aus der Pfalz PLZ 768XX)

Lieben Dank schonmal,

Meggy

mistkratzerli
15.11.2020, 19:02
Willkommen bei den Hühnerverrückten! Wachteln sind ja auch nur Hühner... ;)

Mit einer Bezugsquelle kann ich leider nicht dienen, da ich meine selbst ausgebrütet habe.

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das aussieht, 300 Wachteln auf 6m²... Waren die gestapelt?

Schnappi66
15.11.2020, 19:44
Herzlich Willkommen ihr Beiden.
Bei der Beschreibung, 00 Tiere auf qm, da hab ich auch Horrorvorstellungen. So was würde ich auf keinen Fall mit einem Kaf dort unterstützen.
Da es ja auch nicht eilt wäre ein Möglichkeit, hier im Forum zu lesen und Kontakte zu knüpfen. Da haben mehrere auch Wachteln. Evtl. auch mal welche zum abgeben oder wissen wo es tolle Tiere gibt. Eine andere Möglichkeit wäre Bruteier besorgen, geht auch mit Versand und selber brüten. Zeit zum informieren ist ja noch genug bis zum Frühjahr. Will man sich keinen Brüter dazu extra zulegen, dann evtl. ausleihen, bei jemand anderem mit ausbrüten lassen oder im Kleintierzuchtverein oder Geflügelverein in eurer Gegend nachfragen. Da gibt es sicher auch einige gute Züchter welche Tiere abgeben oder paar Eier mit für euch einlegen.
Wünsche viel Spaß und Erfolg mit der zukünftigen Haltung und hier im Forum.

Greghor
15.11.2020, 20:23
Meine Freundin hat nun auch kurzfristig und spontan Wachteln.
War ein paar Tage dort zu Besuch, eigentlich ne Spontanidee, gleich weitergesponnen und umgesetzt.
Relativ in der Nähe fündig geworden, ein junger Züchter, sehr ordentlich und schöne Stallungen.
5 Hennen , wildfarbig, und ein silberner Hahn!
Hatte auch immer gelesen, dass sie so scheu und wuselig wären!
War sehr überrascht, dass es ganz und gar nicht so ist!
Bin nun auch infiziert! [emoji85] Inkubationszeit war seeeeehr kurz, Ausbruch muss aber noch bis zum Frühjahr warten!

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Kalimero12
18.11.2020, 08:39
Hallo und Danke für das Willkommen!

Die Planung der Voliere nimmt immer mehr Gestalt an.
Ein Bekannter von mir ist Hühnerhalter und Schreiner und kann mir somit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Als ersten Schritt möchte ich mittels Tiefbordsteinen eine Art Fundament erstellen, darauf einen "Rahmen" mit Konstruktionsholz dübeln/schrauben und hierauf dann den Rahmen der Voliere errichten.

Die Rückwand (lange Seite von 4,30 m) sowie eine Seite (1,6m) möchte ich komplett verkleiden, in die andere kurze Seite ein Fenster integrieren - so dass die Seite zwar geschlossen und vor Zugluft und Feuchtigkeit (Wetterseite) geschützt ist, aber Licht hereinkommt.

Aktuell habe ich vier konkrete Fragen:

1. Wie würdet ihr die Verkleidung der Rückwand und der Seiten machen? Mit Holz? (Nut und Feder? Platten?) Oder ginge auch eine Verkleidung aus Blech-Platten?
Blechplatten stelle ich mir pflegeleicht vor, allerdings irgendwie "kalt"...
Holz ist vielleicht fürs Stallklima (Feuchtigkeitsaustausch / Isolierwirkung) besser...

2. Wie würdet ihr die Holzkonstruktion der Voliere behandeln? Also mit welcher Farbe / Lasur gegen Verwitterung schützen?

3. Welchen Volierendraht könnt ihr mir empfehlen? Maschenweite 12,7mm, feuerverzinkt, Punktgeschweißt...
Kunststoffummantelt ja oder nein???
Es gibt da sooo viele Varianten...

4. Welcher Bodenaufbau wäre optimal?
Gefühlsmäßig fände ich Naturboden schön - nur ist das auch von der Pflege / Reinigung und ggf. aufsteigender Feuchtigkeit sinnvoll?
Sofern ich den Boden mit Platten belegen würde, könnte ich ja auch großzügige Bereiche mit (austauschbarem) Naturboden versehen. (Sandbad etc. ist natürlich selbstverständlich)

...Fragen über Fragen... :laugh

Ihr merkt, ich bin nicht so der spontane Mensch (zumindest nicht, was SOLCHE Dinge angeht) - aber ich will nichts falsch oder halbherzig machen.
Wenn schon, denn schon... und unsere zukünftigen Wachteln sollen es ja auch so schön wie nur möglich haben! :love

Viele Grüße aus der Pfalz,

Meggy

Möhre
18.11.2020, 09:06
Guten Morgen,

herzlich willkommen auch von mir.
Mich hat das Wachtelfiber ja auch vor kurzem wieder gepackt. Allerdings muss ich sagen, dass bei meinen Wachtelchen auch ein paar scheue Exemplare dabei sind...
LG

Muri
18.11.2020, 12:57
Hallo Meggy,

auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen. Das was Du da beschreibst klingt recht gut. Dazu ein paar Gedanken.
Naturboden ist toll, wenn Du von unten vor Räubern schützen kannst. Entweder durch tiefe Fundamente und einen sehr festen Boden oder durch eingelegte Gitter. Ratten sind für Wachteln eine Gefahr.
Betonplatten und dann verschiedene Bereiche finde ich sehr gut.
Die Wände würde ich aus Holz machen, so wie Du schon sagst, es ist natürlicher. Dabei muss es natürlich stark genug sein, eine Kombination aus Siebdruckplatte (oder ähnliches) innen und Profilbretter aussen, ist pflegeleicht und schön. Du musst auf Ritzen und Hohlräume achten, nicht daß auch Milben gleich mit einziehen. Gemauert aus Porenbeton ist für mich nach wie vor die beste Möglichkeit.
Der Draht sollte beschichtet sein, schwarz oder dunkel grün, so kannst Du leichter durchschauen.

Ich freue mich sehr, dass Du ein kleines Wachtel Paradies bauen willst. Es gibt leider immer noch so viele die eingepfercht leben müssen.

Kalimero12
18.11.2020, 21:01
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Wir haben super schweren lehmigen Gartenboden. Im Sommer ist er hart wie Beton (ich kann tatsächlich auf dem Spaten rumhüpfen, ohne dass der sich nennenswert in die Erde bewegt) und in der feuchten Jahreszeit total matschig.

Als Umrandung wollte ich 30 er-Tiefbordsteine nehmen.
In Kombination mit dem Lehmboden dürfte sich da eigentlich nichts durchbuddeln?!?! :(

Muri
19.11.2020, 05:26
Den Boden kannst Du nur selbst beurteilen, wie gut er sich buddeln lässt kannst Du an Wühlmaus und Maulwurf ablesen, da wo die leben haben Ratten auch kein problem zu graben.
Hier (https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/96110-Wachtelhaus-Neubau?p=1506266&viewfull=1#post1506266)
habe ich beschrieben wie ich es gemacht habe.

Möhre
19.11.2020, 12:13
hm also ich glaube es gibt nichts, dass nicht durchgebuddelt werden kann.
Im Winter wurde bei uns sogar schon mal Draht durchgebissen, war ein etwas dünnerer Draht und der Hunger wohl etwas größer. Es kommen ja nicht nur Ratten zu Besuch. Ich persönlich würde es nicht riskieren.

Schnappi66
19.11.2020, 15:57
Lehm, selbst steinhart, ist für Ratten absout kein Problem sich da durchzubuddeln. Die beissen sich bei uns sogar durch zementierte Flächen. (Mauern und neben Türstöcken durch Schnellzement.)

Muri
19.11.2020, 16:00
Das stimmt aber nur wenn sie eh da wohnen. Es gibt ja auch Gegenden in der der Druck nicht so da ist.
Grundsätzlich gilt natürlich, je mehr Vorgebeugt wird um so besser.

Kalimero12
21.05.2021, 16:58
Hallo zusammen :)

Gut Ding braucht Weil...

Nach einem kalten Winter und völlig verregneten Frühjahr geht es nun endlich in der Wachtelstall-Planung weiter.

Heute wurden die Fundamente betoniert. :laola

Darf ich nochmal ein paar ganz konkrete Fragen stellen?

a) womit soll / kann / muss ich die Holzkonstruktion der Voliere streichen?

b) wie kommt der Draht an die Voliere?
Die Frage klingt vielleicht doof, aber man könnte ja einzelne Holzrahmen bauen, diese mit Draht bespannen und dann in die Grundkonstruktion einbauen. (Versteht man, was ich meine?)
Oder baue ich die Grundkonstruktion so, dass dort schon Holzstreben im entsprechenden Abstand sind, so dass der Draht dort direkt befestigt wird.

c) ich habe unterschiedliche Aussagen zur Lichtdurchlässigkeit des Daches gelesen.
Ist es besser ein lichtdurchlässiges oder lichtundurchlässiges Dach zu bauen? (geplant ist eine Höhe von 2m)

d) Habt ihr einen Stromanschluss (gesicherte Steckdose) in der Voliere? Macht das Sinn?

Liebe Grüße :blume

Kalimero12
21.05.2021, 17:49
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So in etwa hätte ich mir das vorgestellt.
Zur Westseite hätte ich gerne ein Fenster eingebaut - so dass einerseits Licht hereinkommen kann, andererseits aber Wind und Regen draußen bleiben.
Da die gesamte Voliere auf der Nordseite des Hauses ist (zwischen der Hauswand und einem Kirschbaum dürfte es im Sommer auch nicht zu warm werden. Und wenn doch, werde ich das Fenster nach Bedarf verschatten.

Kalimero12
23.05.2021, 11:20
...und die nächste Frage:

Wäre es eine Option den Boden der Voliere (zumindest teilweise) mit Stallmatten auszulegen - alternativ zu Betonplatten.
Damit meine ich solche dicken Gummimatten, wie man sie für Pferdeboxen verwendet.

Mein Gedanke dabei ist, dass man die Stallmatten auch mal zu einer Komplettreinigung herausnehmen und mit dem Hockdruckreiniger sauber machen könnte.

LG und ein schönes Pfingstwochenende

Hühnermamma
23.05.2021, 11:37
Bei meinen Wachteln wurde noch nie so eine extreme Bodenreinigung notwendig. Allerdings halte ich sie nicht in einer Voliere, sondern in einem geräumigen Etagenstall. Als Einstreu verwende ich fein gesiebte Erde gemischt mit Vogelsand und etwas Kieselgur. Diese Kombi lässt sich super aussieben. Die Exkremente kommen eigentlich nie direkt mit dem Stallboden in Kontakt. Da sie auch eine festere Konsistenz als Entenausscheidungen haben, bleibt die Einstreu auch sehr trocken. Diese Stallmatten sind für Ratten sicher auch kein Problem.