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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schutz gegen Habicht



Emeraude
30.10.2020, 08:26
Hallo zusammen,

es wurde hierzu schon einiges geschrieben. Ich mache trotzdem mal einen neuen tread auf, um es evtl. mal zusammenzufassen.

Musste leider jetzt 2 x beobachten, dass ein Habicht (die Frage ist also def. geklärt...) meine Hühner (Zwerkwyandotten) angegriffen hat. Bei einem Huhn habe ich es leider zu spät gehört, das war schon tot (und angepickt). Und gestern war er nochmal da und hatte den Hahn (Araucaner) "am Wickel". Da bin ich zum Glück rechtzeitig (alamiert von dem Geschreie / Gestöhne - mein Gott, das ging durch Mark und Bein, wusste gar nicht, dass ein Hahn SO schreiben kann) im Garten gewesen. Er hatte nur eine leichte Verletzung.

Außen vor ist leider das Übernetzen des Gehäges. Das ist bei mir nicht möglich, da meine Hühner im ganzen Garten sind. Ich habe jetzt den Bereich mit den meisten Bäumen und Büschen eingezäunt und die freien Flächen mit einem Katzennetz überspannt. Aber ich möchte schon gern, dass den Hühnern bald wieder der ganze Garten zur Verfügung steht.

Was ich bis jetzt so gelesen habe:

- Vogelscheuche mit beweglichen Teilen
- Garten mit Schnüren überspannen und daran CDs aufhängen
- Ein Seidenhuhn oder Zwergwelsumer dazu (???)

Einen Hühner-Hund zu halten fällt auch raus (ich habe 3 Hunde, aber die sind "dafür" nicht geeignet).

Hoffe, Ihr habt noch gute weitere Tipps?

Danke im Voraus und viele Grüße, Simone

Bohus-Dal
30.10.2020, 08:42
Ein Seidenhuhn oder Zwergwelsumer dazu

:o Wozu das denn?! Da kann ich mich dem "???" nur anschließen. Soll das arme Seidenhuhn ein Opferhuhn sein oder wie, nee, son Quatsch.

Also ehrlich gesagt, außer Übernetzen hilft eigentlich gar nichts dauerhaft. Wenn der Habicht schon Erfolg hatte, wird er erst recht immer wieder kommen, wenn Du Pech hast, solange, bis keine Hühner mehr übrig sind. Es gibt schon Leute, die den ganzen Garten übernetzen, also möglich ist es. Ansonsten müssen die Hühner entweder in einem sicheren Bereich bleiben und dürfen nur unter Aufsicht raus, oder man geht halt das Risiko ein, baut viele Unterschlüpfe und pflanzt viele Büsche. Wobei Deine Rasse vielleicht auch nicht so die freilandtauglichste Überlebensrasse ist...

CDs, Vogelscheuchen usw. sollen ein bißchen helfen, allerdings tritt da ein Gewöhnungeffekt ein. Sollte man sich für Akutfälle aufheben.

Was wohl ziemlich gut wirkt, sind kreuz und quer über den ganzen Garten gespannte Bänder. Sieht scheiße aus ;) hindert aber anscheinend den Habicht recht gut am Anflug. Vor gar nicht langer Zeit hat mal jemand so ein Bild gezeigt, mal sehen, ob man das wiederfindet.

Es gibt Habichtschutzhähne, ich glaube user Ira verkauft z.B. welche. Soll sehr effektiv sein.

Silmarien
30.10.2020, 08:49
Was wohl ziemlich gut wirkt, sind kreuz und quer über den ganzen Garten gespannte Bänder. Sieht scheiße aus ;) hindert aber anscheinend den Habicht recht gut am Anflug. Vor gar nicht langer Zeit hat mal jemand so ein Bild gezeigt, mal sehen, ob man das wiederfindet.


Meinst du diesen Beitrag?

https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/110502-Raubvögel-fern-halten/page2?p=1939241&viewfull=1#post1939241

Widdy
30.10.2020, 09:50
- Garten mit Schnüren überspannen und daran CDs aufhängen


Wir hatten hier schon Wimpel hängen, CD's; die Habichte haben darüber gelacht.
Selbst unmittelbar hinter mir, als ich unter unseren Bäumen durchging, schoss einer auf mein Huhni runter (also dann ist mit Vogelscheuche auch nicht viel los).

Entweder in Voliere oder dauernd vergrämen.

mk4x
30.10.2020, 09:57
Ich habe alles mit 10 x 10cm übernetzt und hatte jetzt ein Jahr Ruhe. Letzten Sonntag hat es dann trotzdem ein unerfahrener Junghabicht durch die Maschen geschafft und mir ein großes Sundheimer verletzt. Dank der Rabenkrähen konnte ich noch einschreiten. Raus musste ich ihm dann noch helfen. Bin schon gespannt ob er sich wieder hertraut. Engere Maschen wären wohl besser, aber da bekomme ich Probleme mit Blättern und Schnee. Andere "Hausmittel" hatten bei mir keinen Erfolg.

https://s12.directupload.net/images/201030/6njyht26.png (https://www.directupload.net)

Schnappi66
30.10.2020, 10:42
Blebt zu hoffen, daß der junge, übrigens sehr hübsche Bursche, so einen dauerhaften Schreck bekommen hat, daß er in Zukunft seine Beute wo anders sucht! Eine tolle Aufnahme von seinen Greifwerkzeugen, da möchte man echt nciht als Huhn dazwischen kommen.
Wie geht´s denn deinem Sundheimer? Hat es gute Chancen, daß es wieder wird? Gute Besserung dem Tierchen.

Widdy
30.10.2020, 10:48
Auf Dauer hat eine kreischende, rennende und knallende Vogelscheuche auch hier eine abschreckende Wirkung gezeigt.

Sie sind rar geworden, die Habicht-Angriffe :), oder evtl. auch die Habichte selbst. ??? :-[

Die Krähen, Bussarde und Elstern beweisen sich aber auch als gute Kollegen :bravo :-*

mk4x
30.10.2020, 11:15
Blebt zu hoffen, daß der junge, übrigens sehr hübsche Bursche, so einen dauerhaften Schreck bekommen hat, daß er in Zukunft seine Beute wo anders sucht! Eine tolle Aufnahme von seinen Greifwerkzeugen, da möchte man echt nciht als Huhn dazwischen kommen.
Wie geht´s denn deinem Sundheimer? Hat es gute Chancen, daß es wieder wird? Gute Besserung dem Tierchen.

Erstaunlich gut. Ich nehme an er hat das Huhn zu Fuß unterm Stall erwischt und darum die Fänge nicht richtig eingesetzt.
Das Sundi hat eine Gesichtshälte blau und einen halb gerupften Hals und Flügelansatz.
Läuft aber mit den anderen, frisst und trinkt.
Das wird wieder, aber schade um die neuen Federn. Gerade mühsam gemausert und jetzt wieder nackig.

~Lucille~
30.10.2020, 11:18
Da kann ich Widdy nur zustimmen.
Das ganze Gebamsel (außer vielleicht wirklich eng gespannte Seile) bringt auf Dauer gar nichts, da setzt sehr schnell eine Gewöhnung ein.

Die schon genannten anderen Vogelarten sind eine sehr gute Hilfe.
Und eine Truppe, die bereits einen oder mehrere Angriffe erleben musste ist wesentlich aufmerksamer, achtet mehr auf die Warnrufe der Wildvögel und lernt immens dazu.
Jedenfalls konnte ich das bei mir beobachten.

Ein Hahn, der diesbezüglich sehr aufmerksam ist und auch furchtlos agiert bei einem Angriff ist Gold wert.
Bisher hatte ich so einen nicht, die sind allesamt mit geflohen, jetzt aber habe ich einen Kämpfer-Mix mitlaufen, der sehr pflichtbewusst ist.

Widdy
30.10.2020, 11:51
Bei uns wohnen genau wg. den Räubern seit etwa 13 Jahren immer Perlis.

Wenn die 2 Alarm schlagen, dann rennt alles, was Füsse und Federn hat.
Ansonsten sind die 2 (1 Paar) sehr, sehr ruhig. Zu dritt oder mehr war das manchmal ein ziemliches Getröt den Tag durch.

Bohus-Dal
30.10.2020, 12:02
Meinst du diesen Beitrag?

https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/110502-Raubvögel-fern-halten/page2?p=1939241&viewfull=1#post1939241

Jaa genau, danke. War mir doch, als ob es Haitu war. Hatte noch nicht mal angefangen zu suchen.



Auf Dauer hat eine kreischende, rennende und knallende Vogelscheuche auch hier eine abschreckende Wirkung gezeigt.

Bist Du das oder wie soll man sich so eine Vogelscheuche vorstellen? 233394

Widdy
30.10.2020, 12:23
Jawoll, das ist meine Wenigkeit :laugh

Bohus-Dal
30.10.2020, 12:31
Und, hast Du das mal gefilmt? ;D
Ich hoffe, die Nachbarn rufen nicht die Polizei? Ich bin auch schon mal brüllend aus der Tür gestürzt, als gerade Spaziergänger vorbeikamen :-[ Da kann man dann ja froh sein, wenn nicht die Leute mit den Zwangsjacken kommen...

_0tto_
30.10.2020, 14:25
Jaa genau, danke. War mir doch, als ob es Haitu war. Hatte noch nicht mal angefangen zu suchen.

In diesem Post hatte ich ja ausgesagt, dass ich, seit ich die Bänder gespannt habe, keinen Raubvogelangriff mehr hatte.
Das muss ich jetzt revidieren.
Einige Tage, nach dem ich den Post geschrieben habe, hat doch tatsächlich ein Raubvogel einen Junghahn erlegt.
Ich hätte es wahrscheinlich gar nicht mitbekommen, wenn ein Nachbarjunge nicht gerade genau dann am Zaun entlang ging und den Raubvogel dadurch störte, der dann auch floh ohne das getötete Tier mitzunehmen.
An dieser Stelle hatte ich noch keine Bänder gezogen.
Das habe ich dann, nicht nur an dieser Stelle, den Schutz durch die Bänder nochmals wesentlich erweitert.

Vor 2 Wochen ca. sehe ich dann morgens eine Stelle an der 2 Bänder durchtrennt waren.
Es wird der gleiche Räuber gewesen sein, von dem ich eben noch schrieb.
Nach durchzählen der Hühnerschar vermisste ich aber keines.
Ich gehe mal davon aus, dass der Vogel sich beim Angriff in den Bändern verfangen hatte und sich daraus befreien konnte. Ich habe versucht so ein Band mit den Händen durchzureißen, keine Chance, wie hat er sich befreien können? Die Bänder sahen wie zerschnitten aus.
Es wird ihm wohl trotzdem eine Lehre gewesen sein, weil ab da ist wieder Ruhe.

Bohus-Dal
30.10.2020, 14:30
Schade um Deinen Junghahn :( Kein 100%iger Schutz also, aber sicher hättest Du sonst noch mehr Verluste gehabt? Zum Durchtrennen des Bandes, vielleicht hat er es zufällig mit der Kralle aufgeschlitzt und dann abgerissen.

Hanslor
30.10.2020, 14:30
Also ich habe leider auch ein Huhn im offenen Gehege an den Habicht verloren.
Dann Leinen, Glitzerzeug und Vogelscheuche aufgestellt, eine Woche später hat er wieder zugeschlagen.
Hab jetzt 120qm mit Netzen abgespannt, 6cm Maschenweite, kleine Blätter fallen durch, die großen Ahornblätter zupf ich hindurch.
Seitdem ist alles gut, obwohl ich das Habichtpärchen oft sehe.
Von Perlis hab ich gelesen, aber meinen zahmen Hühnern trau ich nicht zu sich schnell genug vom Acker zu machen.
Man liest auch immer wieder von größeren Tieren die abschrecken sollen, Puten, Nandus, Schafen usw.

Widdy
30.10.2020, 14:54
Und, hast Du das mal gefilmt? ;D
Ich hoffe, die Nachbarn rufen nicht die Polizei? Ich bin auch schon mal brüllend aus der Tür gestürzt, als gerade Spaziergänger vorbeikamen :-[ Da kann man dann ja froh sein, wenn nicht die Leute mit den Zwangsjacken kommen...

So war das hier auch mal, jetzt weiss ich nicht mehr ob mein Special-Einsatz nun gegen Fuchs oder Habicht war.
Ich schreiend auf Zufahrtsweg entlang; und auf Nachbarsweide waren ein paar am Wurst-Braten.
Wahrscheinlich hatten die ihre Würste verloren und bereits die Notruftaste griffbereit :laugh

Ein anderes mal ich schreiend unter der grössten Tanne, inkl. bellender Hund !
Es hat sich gelohnt, Habicht hat mir meinen Seidenhahn von ganz oben fallen gelassen, es war ihm zu lärmig.
Seidihahn hat's schwer verletzt überlebt und noch einige Jahre bei uns verbracht :).

Oh Mann, schon vieles erlebt und zum Filmen wäre da keine einzige Hirnzelle, Gedanke, Muskelfaser und vor allen Dingen Sekunde mehr für sowas Nebensächliches vorrätig.

Bei Polizei kann anrufen, wer will, bin mit Waffenschein registriert. :)
Ob ich bei der Zwangsjacke dann auch so glimpflich davon käme ... :laugh

Genug OT:

Das geht alles, wenn man den Habicht einfach ständig nerven kann, bei jedem Anflug/Angriff dagegensteuert, damit es ihm richtig verleidet. Mit richtig Lärm, also mit Geschrei, Beböller, Gebell verzieht sich früher oder später jeder Habicht, der auf Beutelauer ist. Das habe ich in den Jahren so gelernt.

Landleben
30.10.2020, 15:59
@Haitu

Der Schnabel des Raubvogels wird ähnlich scharf wie ein Seitenschneider sein, wenn auch nicht so kräftig. Ich kann dir zum Frühjahr Shamo Bruteier schicken. Die sind nicht belatscht, keine Sorge. Dann lässt du mal so einen Recken mitlaufen, ausgewachsen nehmen die so einen Räuber aufs Korn....zusammen mit den Bändern könnte das harmonieren. Ein Tropfen frisches Ur- Blut kann nichts schaden. :)

Emeraude
31.10.2020, 08:39
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Hatte ich schon befürchtet - die eierlegende Wollmilchsau als Habichtvertreiber gibts wohl nicht.

Ist halt so, entweder "eingeschränktes" oder freies - somit gefährliches - Leben.

Jacky
31.10.2020, 10:45
Also klar, am sichersten ist das Netz. Allerdings hatte eine Bekannte von mir nach zahlreichen Angriffen mal ihre Tanne inmitten des Geheges mit glitzernden Weihnachtskugeln vollgehängt. Hört sich zwar echt blöd an, hat aber wunderbare Wirkung gezeigt :D

Als bei mir einmal der Habicht aufs Gehege zugesteuert ist, hab ich es noch rechtzeitig gesehen, und hab im Garten rumgeschrien wie die Blöde. Danach hat er sich dann auch nicht mehr getraut, mich zu besuchen 😂

Emeraude
31.10.2020, 17:34
Er war grad wieder da :-(. Zum Glück war ich schnell genug draußen und meine Huhnis haben sich im Rododendron versteckt. Aber als ich geschrieben hab, war er schon weggeflogen. Denke, da pellt er sich ein Ei drauf. Er wird wieder kommen. Hoffe, meine Hühner sind jetzt so pfiffig, dass sie wieder schnell in den Büschen verschwinden. Dann gibt er hoffentlich auch bald auf.

Bohus-Dal
31.10.2020, 17:39
Habichte sind Profis, die leben im dichtem Wald, nutzen geschickt die Tarnung aus und schlagen im Überrumplungsangriff zu, auch und gerade in dichter Vegetation. Natürlich haben die Hühner eher eine Chance, wenn es viele dichte Büsche gibt, aber daß der Habicht deswegen in seinem eigenen Habitat aufgibt, ist eher unwahrscheinlich.

Landleben
31.10.2020, 17:44
Das beste wäre ein Hahn, der bereit ist Herrn Habicht zu rupfen und Beulen zu verteilen. Aber den muss man erst mal haben.

Widdy
31.10.2020, 19:32
Habichte sind Profis, die leben im dichtem Wald, nutzen geschickt die Tarnung aus und schlagen im Überrumplungsangriff zu, auch und gerade in dichter Vegetation. Natürlich haben die Hühner eher eine Chance, wenn es viele dichte Büsche gibt, aber daß der Habicht deswegen in seinem eigenen Habitat aufgibt, ist eher unwahrscheinlich.
Das sehe ich auch so.
Als mal in einer akuten Phase meine körpereigenen Sensoren wieder mal Alarm schlugen, bin ich in Richtung unwegsamem Gelände entlanggestolpert.
Er fand mich wohl etwas zu doof und flog weg.
Der hat dort auf ein mögliches Opfer gewartet.
Habichte versuchen es sehr lange immer wieder, sind flink, sehr geschickt und sie haben viel Zeit.

Emeraude
01.11.2020, 07:32
Was echt total merkwürdig, bzw. für mich unverständlich ist: mein Grundstück war bis vor 2 Wochen das letzte und neben mir waren Bäume, große und halbhohe. Aber seit diese gefällt sind, also jetzt alles kahl ist, kommt der Habicht (bzw. greift an). Ist doch komisch, oder?

Mein Hahn ist viel zu lieb, er lässt sich auch von meiner Ente verscheuchen. Aber seit ich einen wahren "Killerhahn" hatte, der mich von hinten angegriffen hat und meine Unterschenkel blutig waren, bin ich froh, so einen lieben Hahn zu haben. Aber ja, für bzw. gegen den Habicht wäre es gut...

Bohus-Dal
01.11.2020, 08:00
Ja, das finde ich auch komisch. Wenn überhaupt kein Wald mehr da ist, also Steppe/Acker bis zum Horizont, sind Habichtangriffe praktisch ausgeschlossen. Vielleicht einfach Zufall? Die Jahreszeit ist aber auch recht typisch.

Hahn lieb zu Menschen und Hahn lieb zu Raubtieren sind zwei verschiedene Dinge. Was man immer so von den Kämpferrassen liest, sollen die besonders nett und auf den Menschen bezogen sein. Ich nehme an, das ist wie bei Kampfhunden: Der Mensch mußte in den Ring gehen können und zwei kämpfende Hunde trennen, ohne gebissen zu werden.

Landleben
03.12.2020, 09:30
Heute um kurz nach 8 hat ein Greifer bei meinen Hühnern sein Glück versucht. Ich hatte den Hühnern gerade den Rücken zugedreht, war etwa 10 - 13 Meter entfernt, als die Gruppe regelrecht auseinander - explodiert ist, unter Alarmschreien und mörderischem Gegacker....ich wusste sofort das etwas ernsthaftes passiert ist. Dann sah ich den braunen Vogel wieder aufsteigen und Richtung Kiefernwald abziehen. Der goldene Hahn stand bereit, hat kurz danach gekräht, der Schwarze ist mit 4-5 Hühnern in den Stall geflüchtet. Der Vogel muss sein Ziel stark verfehlt haben, es lag nicht eine Feder dort....

....allerdings habe ich schon gestern bemerkt das meine schwere , Bresse wieder eine stark blutende Wunde seitlich am Kopf hatte, das hatte sie schon mal, da hatte ich ja ein Mauswiesel in Verdacht, weil sie morgens so aus dem Stall kam....jetzt überlege ich ob sie vielleicht abends schon so in den Stall ging und jetzt 2 Mal Ziel dieses Greifers war....oder war es heute schon der 3. Versuch? Die Henne war lange danach aufgeregt und hat gegackert. In jedem Fall glaube ich aber das Otto und Wilhelm aufmerksam warnen und diese Zehntelsekunde könnte immer entscheidend gewesen sein...

~Lucille~
03.12.2020, 11:56
Da hast du Glück gehabt, ich habe heute wieder eine Junghenne an den Habicht verloren 😞

Landleben
03.12.2020, 13:39
Mein Beileid....meine Junghennen ( Bresse ) haben gute 3 kg und sind quadratisch , kantig...sehr widerstandsfähig. Die Hähne passen auch gut auf. Du kannst nächstes Jahr einen Shamo - Bresse Mix als Aufpasser bekommen. Dann musst du die Greifer nur immer rechtzeitig begraben...;D

Lisa R.
03.12.2020, 14:24
Ich denke nicht, dass Lucille einen Hahn von Dir braucht. Da hat sie selbst wunderschöne.

Dass ein erfahrener Habicht Beute macht wo ein Rothabicht scheitert sagt nix über die Qualität der Hähne aus - nur über die Qualität des Habichts.

War doch ein "brauner Vogel" bei Dir. Das sagt mir genug = junger unerfahrener Habicht. Nächstes Jahr kann er sein Geschäft.

Lisa R.
03.12.2020, 14:28
Da hast du Glück gehabt, ich habe heute wieder eine Junghenne an den Habicht verloren ��

So ein Sch... Evi, das tut mir wirklich leid um Deine Henne.

Landleben
03.12.2020, 14:34
@Lisa R.

Nur lässt sich ein Habicht, welcher Farbe auch immer, nicht unbedingt von einem " schönen " Hahn beeindrucken. Da bedarf es schon anderer Atribute. Abgesehen davon meine ich es ja nur gut, es war ein Angebot. Ich bin eben freundlich und mitfühlend. Lucille wird mich schon darüber informieren, was sie braucht und was nicht, da bin ich sicher.

Mantes
03.12.2020, 19:41
Vogelscheuchen müssen auf jeden Fall Augen haben und wöchentlich umgestellt werden, so meine Erfahrungen . Gegen ein ausgewachsenes Habichtweib hilft kein Kampfhahn dieser Welt ,,Landleben ", dass wirste wohl auch noch erfahren ! In Deutschland schützen wir ja nur die Prädatoren, da wird sich früher oder später auch eine für deine Kampfhähne finden !

Widdy
03.12.2020, 19:55
Aber @Mantes, ich habe doch auch Augen, und stelle mich mehrmals täglich um https://smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_101.gif

Und genützt hat's n'Sch....dreck; der/die hat es unmittelbar hinter mir versucht.

Muss momentan fast "Holz" anfassen. Es ist relativ Ruhe. Viele Bussarde hat's momentan, aber das ist überhaupt kein Problem, die sind auch meine Freunde :).
Die allerbeste Luftabwehr sind Krähen, :) Die sind derzeit sehr oft hier, zum Glück.

Landleben
03.12.2020, 20:21
@Mantes

Schaun wir mal. Ich halte alle über meine Wehrhühner auf dem laufenden.:peace

Schnappi66
03.12.2020, 20:43
Und genützt hat's n'Sch....dreck; der/die hat es unmittelbar hinter mir versucht.
Na klar Widdy, weil du eben hinten keine Augen hast. ;)

Aber im Ernst, tut mir sehr leid um das Hühnchen von Lucille und alle, die die Habichte erwischen. Die wollen zwar auch nur leben, aber muß ja nicht unbedingt unser Haustier sein, was deren Mägen füllen soll.

Mantes
04.12.2020, 17:50
Na Rebhühner gibt´s ja nich mehr !

birgit23
06.12.2020, 14:42
Ich kann immer nur sagen, das unsere Verluste wesentlich weniger geworden sind, seit dem drei Perli Paare mit in der Truppe laufen.
Nicht nur, das die Hühner reagieren, wenn die Alarmanlage losgeht. Ich glaube, das dem Habicht das Geschrei auch nicht geheuer ist.
Wobei ich glaube, das man sie liebt oder hasst, die kleinen Krachmacher.
Sie warnen vor allem was ihnen nicht geheuer ist.
Zu beachten ist, das Perlis viel Freiheit brauchen.
Von Schafen, Minischweinen oder Ziegen lässt sich kein Greifvogel beeindrucken. Unsere Höckergänse haben ihn auch nicht interessiert.

Widdy
06.12.2020, 22:28
Genau das war der Grund, warum bei uns vor etlichen Jahren 5 Perlis eingezogen sind. :)

Mittlerweile ist es bei uns nur noch 1 Paar, was eigentlich gar nicht mehr wahrzunehmen ist (Lärmpegel).
Ausser bei Alarm; wenn sie kreischen, rennt (fast) alles in Sicherheit.

Dylan
22.12.2020, 14:11
Heute wurde ich Zeuge, wie die Krähen einen Raubvogel in die Flucht schlugen. Das war ein ganz schönes Gezeter, die Hühner rannten/flatterten schreiend in Richtung Stall, der Krähenschwarm tobte in der Luft. Bisher haben die Krähen im Winter wirklich jeden Raubvogel vertrieben, sie passen sehr gut auf. Dafür gibts auf dem Kompost immer Futterreste, die sie gerne annehmen.

hirsch
22.12.2020, 14:48
Das stimmt Krähen vertreiben energisch jeden Greifvogel, wenn sie denn da sind. Meistens sind sie in den Morgen- und Abendstunden bei uns am Waldrand zuhauf zu finden.
Aber das wissen, so meine Vermutung, auch die Greifvögel. Diese sehe ich nämlich nur noch, so vom späten Vormittag, über Mittag, bis zum Nachmittag.

Widdy
22.12.2020, 20:40
:bravo Das ist hier auch so. Deshalb sind Krähen bei uns sehr gern gesehene Gäste.

Manchmal ist's schon witzig, wie sich z.B. eine Antwerpener Bartzwergli-Dame mit etwa nur 500 gr. allen Mut zusammen nimmt und mit geschwellter Brust auf die Krähe zuhüpft.
Die Krähen selbst an ihr überhaupt nicht interessiert (zum Glück; aber ich pass' schon auf und bin auf Hab-Acht-Stellung).

Als hier ein Krähenpaar brütete, musste nicht mal ein Bussard in die Nähe kommen, der wurde weit weggejagt.

Sind ganz Tolle, die Krähen :)