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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unfruchtbarkeit durch Glyphosat?



Scybalon
08.06.2007, 10:44
Vorneweg:
Nein, dies soll keine weitere Anklage gegen Monsanto sein. Haben wir ja schon irgendwo im Forum.

Meine Frage ist ja bereits in der Überschrift enthalten.
Eine Kurzfassung, wie ich zu der Frage komme...

Wir haben direkt neben unserem Grundstück (auf dem die Hühner leben) einen Acker, den wir an einen Bauern verpachtet haben.
Da die allerliebsten Hühner sowieso über den Zaun fliegen würden und zwecks Auslaufvergößerung, dürfen sie auch außerhalb des ursprünglichen Geheges Ausflüge machen. Nun kam es dieses Jahr wiedereinmal dazu, dass sie die jungen Keimlinge des besagten Acker schmackhaft fanden (aufgrund des von uns zum ausgleich auf die abgegrasten Flächen aufgetragenen Hühnermist gab es nie nennenswerte Ausfälle für den Bauern).

Dann, zu Beginn der Brutsaison meiner Hühner bzw. dem Ende der ersten Brut fiel mir etwas auf:
Keine Nachkommen. Nun gut, da ich meinen Araucanas nicht den Hintern rasiere, dachte ich, dass ich nur ausgesprochenes Pech gehabt hätte.
Das Pech weitete sich auf Brut 2, 3 und 4 aus.
Beim untersuchen der Eier nach jeweils 23-25 Tagen fiel mir auf, dass nur in etwa einem Viertel der Eier (eine niedrige Quote im Vergleich zu Vorjahren) Embryonen waren, die zudem der Größe nach etwa nach der ersten Brutwoche eingegangen.

Leicht verzweifelt ging ich auf Grundsuche...und der besagte Bauer erwähnte zufällig, dass er dieses Jahr mit Spritzmitteln gearbeitet hätte, die von Monsanto stammen.
Kurze Suche im Internet enthüllte mir den Inhaltsstoff Glyphosat, der eigenwilligerweise nicht nur Pflanzen zu betreffen scheint, wie es laut Wirkungserklärung anzunehmen wäre. (Googelt es bitte selbst, es gibt da einige interessante Artikel).

Nun wieder zu meiner Ursprungsfrage:
Könnte mein Verdacht begründet sein?
Führt der Verzehr von Glyphosat behandelten Pflanzen zur Unfruchtbarkeit bei Hühnern bzw. zu einer höheren Embryonensterblichkeit?

Egal ob ich recht habe oder nicht...dieses Jahr scheint es keine Küken zu geben :-/

Gast
08.06.2007, 11:27
also nach dem was ich jetzt gelesen habe, würde ich sagen ja es könnte daran (östrogenähnliche abbauprodukte) aber wenn man über die anderen stoffe in roundup und co liest würde ich fast eher auf einen davon tippen.