Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einstreu im Stall: Frage zu Walnuss Blättern und Farn
Liebe alle,
als "zugewachsener Neuling" mache ich mich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von vier Federtieren stark.
Dabei bin ich im Netz auf die Idee gestoßen, vorbeugend gegen Milben und Federlinge das Laub von Walnuss Bäumen und Farn als Einstreu zu verwenden.
Gibt es hierzu Erfahrung bei euch?
Ist Farn nicht giftig?
Kann man auch grüne Walnussblätter geben?
Wie sieht's mit den grünen Früchten aus? Sie picken einfach an allem gern herum...
Danke für eure Antworten.
Dodo und die kleine Schar
Einstreu wäre eigentlich zum Drinliegenbleiben gedacht und nicht unbedingt zum Fressen. Zum Fressen würde ich ihnen das nicht geben.
Und die Blätter im Stall sollen die Lästlinge fernhalten.
Meine haben jedenfalls das Nusslaub nicht gefressen. Lästlinge gabs auch nicht. - Aber auch ohne dem Laub war vorher nix da.
Federlinge gibts gelegentlich schon zu sehen. Vor allem wenns einem Tier nicht gut geht. Die leben ja am Tier und lassen sich vielleicht durchs Nusslaub am Boden nicht so beeindrucken.
Andere hier packen auch Lavendel rein, duftet sicher noch besser ....
LG Sterni
Bei Farn ist in der Regel Rainfarn gemeint, der soll auch Milben und Fliegen... fernhalten
Rainfarn fängt bei uns gerade überall an zu blühen und ich hänge immer einen Bund in die Ställe
Wie Kükenei schon schrieb, handelt es sich um den Rainfarn. Dieser ist giftig und sollte nicht zugänglich für die Hühner sein. Walnussblätter kannst Du auch grün reinlegen. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir aber sagen, dass beides nicht hilft. Ich hatte auch immer fleißig beides in die Ställe gekarrt, meine Ställe stehen sogar unter Nussbäumen. Die Milben hat das leider nicht besonders beeindruckt.
Rainfarn also maximal hineinhängen, Walnussblätter auch unter die Streu mischen?
Ich habe beobachtet, dass sie draußen an den Walnussblättern und auch den grünen Früchten picken.
Unbedenklich?
Oder wissen sie eh, was ihnen guttut?
Danke für eure Antworten natürlich! :)
Dorintia
19.07.2020, 12:08
Ich hab einen Walnussbaum nahe des Hühnerstalles im Garten. Ist kein Problem.
Hab auch schon fleißig Blätter gesammelt und in den Stall gelegt >>> bezüglich Milben oder Federlinge keine Änderung. Da muss ich weiterhin mit meinen Mitteln der Wahl bekämpfen und dran bleiben.
~Lucille~
20.07.2020, 16:24
Meine Erfahrungen decken sich mit denen meiner Vorschreiberinnen.
Auch ich habe einen großen Walnussbaum direkt neben dem Stall.
Ob als Einstreu oder als belaubten Ast im Stall, eine signifikante Veränderung oder Verbesserung konnte ich nicht feststellen.
Milben habe ich seit langer Zeit schon nicht mehr, was ich zu 100% einer sehr regelmäßigen Kontrolle und Vorbeugung durch sprühen und zusätzlichem ausstauben der Nester mit Microgur und Kieselgur zuschreibe.
Federlinge lassen sich dadurch nicht beeindrucken und kommen ab und an schon mal vor, besonders in den Sommermonaten.
Auch hier mache ich wöchentliche Stichproben und wenn ein Befall vorliegt wird mit HS Protect behandelt .
Lavendel hänge ich trotzdem gerne in kleinen Bunden im Stall auf, es riecht gut u d sieht gut aus...aber ob es was bringt ?
Was ich noch gerne mache, ist getrocknete Wiesenkräuter mit in die Nester zu legen.
Schafgarbe, Spitzwegerich....
franze_m
08.09.2020, 17:24
Hallo Dodo,
ich habe ein Kotbrett und eine Hühnerstange ohne Kotbrett.
Die Hühnerstange ohne Kotbrett hatte ich als Erweiterung für meine Hühner gedacht, da die Anzahl der Tiere sich vergrössert hatte.
Für mich ist beides möglich, da ich meine Einstreu von Stroh auf Komposthäcksel umgestellt habe.
Im Stroh nisten angeblich die Milben mit den ich seit einiger Zeit Probleme habe.
Ich habe auf dem Kompostbrett die Streu von Stroh auf Walnussblätter gewechselt, was die Milben aber nicht gestört hat. Ich habe die Sitzstange daraufhin im Ölbad gelagert, dies hat das Problem reduziert. Die Hühner lehnen sich gelegentlich aber an die Wand an und die Milben können daher über diesen Weg an die Hühner gelangen.
Die Komposthäcksel wechsele ich ca. alle 9 Monate gegen neue (kostenlos vom Bauhof).
Der Komposthäcksel stinkt die ersten Tage nach Amoniak, dies verfliegt aber mit der Trocknung.
Kot wird aus dem Häcksel nicht aufgelesen, aber die Hühner produzieren sehr viel Staub, welcher sich überall ablagert (Lampen, Kamera, Einrichtung). Im Sommer befeuchte ich den Häcksel etwas, damit es nicht so sehr staubt. Feucht kann ich den Häcksel nicht machen, da der Boden aus OSB.it Phenolharzplatte besteht.
Das Kotbrett reinige ich regelmässig und besteue es mit Häcksel vom Boden, unter der Hühnerstange ohne Kotbrett mache ich nichts.
Ich halte derzeit 8 Hühner und 5 Enten im Stall.
Die Enten welche vorher eine grosse Schweinerei veranstaltet haben, sind nun gut zu halten und machen keine Arbeit. Bedingung ist, es darf kein Wasser im Stall sein.
Ich hoffe diese späte Information hilft.
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Love4Huhn33
17.09.2020, 09:57
Ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, dass Walnuss blätter nicht wirklich helfen.
Man hofft aber ja immer noch und streut sie trotzdem weiter ein:D
Schaden tun sie den Hühnern schließlich nicht.
Damit die Milben nicht auf die Hühner kommen, kann Essig auf die Gefieder auftragen. Das ist kostengünstig und einfach. Allerdings wird man das Milbenproblem so nicht grundlegend los. Da muss man dann auch noch mit anderen Mitteln ran. Kieselgur zum Beispiel.
Krähbert
18.09.2020, 19:03
Wenn die Milben schon in der Einstreu hausen, hat man irgendwas falsch gemacht. Da werden auch keine Walnussblätter helfen. Die hatte ich aber zwischendurch auch schon in der Einstreu. Macht sie dann leichter kompostierbar.
Essig ins Gefieder als Milbenschutz? Wer kommt denn auf so einen Blödsinn? Dann lieber Kamillentee. Ist genauso sinnlos, aber schadet zumindest dem Huhn nicht.
Blindenhuhn
18.09.2020, 19:09
Da werden auch keine Walnussblätter helfen. Die hatte ich aber zwischendurch auch schon in der Einstreu. Macht sie dann leichter kompostierbar.
Essig ins Gefieder als Milbenschutz? Wer kommt denn auf so einen Blödsinn? Dann lieber Kamillentee. Ist genauso sinnlos, aber schadet zumindest dem Huhn nicht.
Das halte ich für ein Gerücht. Durch die Gerbsäure verrotten Walnussblätter nur sehr langsam und machen den Kompost "sauer".
Essig würde ich auch nicht aufsprühen. Ich nehme HS Protect bird.
Krähbert
19.09.2020, 08:22
Da habe ich mich etwas blöd ausgedrückt. Ich meinte, dass die Walnussblätter dann leichter kompostieren, da sie schön zerkleinert, mit anderem Material vermischt und behaftet und auch trocken sind.
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