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Landleben
27.05.2020, 18:36
Sehr interessanter Artikel zum Thema Ernährung der Hühner.


http://media.dav-medien.de/sample/9783777626635_p.pdf

mk4x
27.05.2020, 20:17
Eine Quellenangabe wäre angebracht.
Aus "Don't go veggie" von Udo Pollmer, Georg Keckl und Klaus Alfs.
Hier eine Buchkritik:
https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-dont-go-veggie/1370054

MGrie
28.05.2020, 08:19
Sehr interessanter Artikel zum Thema Ernährung der Hühner.


http://media.dav-medien.de/sample/9783777626635_p.pdf

SO hört sich das ja erstmal interessant an. Wenn ich aber "Udo Pollmer" lese..... gehen bei mir die Klappen runter.

Landleben
28.05.2020, 08:25
Eine Quellenangabe wäre angebracht.
Aus "Don't go veggie" von Udo Pollmer, Georg Keckl und Klaus Alfs.
Hier eine Buchkritik:
https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-dont-go-veggie/1370054


(....)

Vollkommen in Ordnung. Den Gegenpol braucht es immer.

Aber mir ging es darum was über Hühner geschrieben wurde. Weder darum warum es geschrieben wurde, noch darum von wem.

Rohana
28.05.2020, 10:55
SO hört sich das ja erstmal interessant an. Wenn ich aber "Udo Pollmer" lese..... gehen bei mir die Klappen runter.
Wäre der Inhalt des Textes besser oder schlechter wenn ihn jemand anderes geschrieben hätte? :o

cairdean
28.05.2020, 12:13
Die ersten beiden Seiten, bei denen es um die Hühnerernährung geht, sind m.E. autoren-unabhängig richtig. Die folgenden Seiten über den Flächenverbrauch sind für mich politisch motivierter Quatsch. Viel zu kurz gegriffen und einseitig betrachtet.

mk4x
28.05.2020, 13:10
Wäre der Inhalt des Textes besser oder schlechter wenn ihn jemand anderes geschrieben hätte? :o

Die geschriebenen Worte machen ja nicht den alleinigen Inhalt aus. Der Verfasser ist schon zum Verständnis wichtig.
Der Hahn hat einen sehr guten Ernährungszustand.
Je nach Verfasser, z. Bsp. Tierarzt oder Schlachter, bekommt der Text eine komplett andere Konnotation.
Darüber hinaus muss man auch nicht jeden Autor lesen.

Rohana
28.05.2020, 14:19
Die ersten beiden Seiten, bei denen es um die Hühnerernährung geht, sind m.E. autoren-unabhängig richtig. Die folgenden Seiten über den Flächenverbrauch sind für mich politisch motivierter Quatsch. Viel zu kurz gegriffen und einseitig betrachtet.
Inwieweit bist du denn (oder sind andere) denn in der Lage, die Diskussion um Flächenverbrauch und Futtereffizienz zu beurteilen - mit Weitsicht und so? Die nächste Frage wäre dann inwieweit das hier relevant ist... das Thema wäre eh einen eigenen Thread wert :roll

Landleben
28.05.2020, 14:23
Die geschriebenen Worte machen ja nicht den alleinigen Inhalt aus. Der Verfasser ist schon zum Verständnis wichtig.
Der Hahn hat einen sehr guten Ernährungszustand.
Je nach Verfasser, z. Bsp. Tierarzt oder Schlachter, bekommt der Text eine komplett andere Konnotation.
Darüber hinaus muss man auch nicht jeden Autor lesen.

Du musst es doch nicht lesen, unabhängig vom Autor. Genauso wie du meine Signatur nicht lesen musst.

Kleinfastenrather
28.05.2020, 14:25
Ich habe jetzt nicht viel über "Hühnerfutter im Laufe der Jahrhunderte" gelesen jedoch massenhaft Polemik, aus dem Zusammenhang gerissene Fakten usw.
Der Text spiegelt sehr gut die Ansichten derjenigen wieder die sich ständig über Öko-Spinner und Ähnliche aufregen, egal wie, gebündelt in einem Text.

Genau solche Ansichten die nur im Tunnelblick denken und sich oft nur wenig bis nicht für andere Meinungen öffnen sind das große Problem nicht nur in der Landwirtschaft.

Beispielsweise die "natürliche" Ernährung der Hühner mit Insekten, das ist doch eben unter anderem das, was die "durch den Wunsch nach fahrbaren Ställen für maximal 50 Camping-Hühner auf frischem Grünland"-Haltung mehr versucht zu realisieren als das dies große konventionelle Ställe tun.

Mal davon abgesehen ob es realistisch ist alle Hühner der Welt auf Bauernhöfen zwischen den Kühen und Schweinen "wie früher" zu halten, so uneffektiv oder wenig nachhaltig ist das nicht.


Eine Quellenangabe wäre angebracht.
Aus "Don't go veggie" von Udo Pollmer, Georg Keckl und Klaus Alfs.
Hier eine Buchkritik:
https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-dont-go-veggie/1370054

Das und andere Kritiken sind für mich wesentlich lesenswerter.

Je mehr ich mich mit dem Buch und den Kritken befasse desto mehr denke ich mir "Ei, ei, ei"
So viel, ja, Unsinn, der da geschrieben wird.

Ich kannte weder die Autoren, noch das Buch, aber die Argumente kommen mir bekannt vor.

Schwarz-Weiß lässt grüßen.

LG Thorben

MGrie
28.05.2020, 14:45
.....jedoch massenhaft Polemik, aus dem Zusammenhang gerissene Fakten usw.
Der Text spiegelt sehr gut die Ansichten derjenigen wieder die sich ständig über Öko-Spinner und Ähnliche aufregen, egal wie, gebündelt in einem Text.......
Schwarz-Weiß lässt grüßen.

LG Thorben

Udo Pollmer durfte jahrelang unter der Überschrift: "Mahlzeit" bei meinem Radiosender seinen Senf ablassen.

Deshalb habe ich genau DAS erwartet, was Du beschrieben hast, Thorben.

Und - sorry: brauche ich nicht.

Genausowenig wie die Mail von Campact, die mich davor warnen wollte, auf gewisse Demos zu gehen, weil ich mich dann mit gewissen Leuten gemein machen würde.

Danke! Ich denke gern selbst - selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich irren könnte. Und dann ist um-denken auch nicht das Problem.

LG
Maria

Landleben
28.05.2020, 14:48
Ich habe jetzt nicht viel über "Hühnerfutter im Laufe der Jahrhunderte" gelesen jedoch massenhaft Polemik, aus dem Zusammenhang gerissene Fakten usw.
Der Text spiegelt sehr gut die Ansichten derjenigen wieder die sich ständig über Öko-Spinner und Ähnliche aufregen, egal wie, gebündelt in einem Text.

Genau solche Ansichten die nur im Tunnelblick denken und sich oft nur wenig bis nicht für andere Meinungen öffnen sind das große Problem nicht nur in der Landwirtschaft.

Beispielsweise die "natürliche" Ernährung der Hühner mit Insekten, das ist doch eben unter anderem das, was die "durch den Wunsch nach fahrbaren Ställen für maximal 50 Camping-Hühner auf frischem Grünland"-Haltung mehr versucht zu realisieren als das dies große konventionelle Ställe tun.

Mal davon abgesehen ob es realistisch ist alle Hühner der Welt auf Bauernhöfen zwischen den Kühen und Schweinen "wie früher" zu halten, so uneffektiv oder wenig nachhaltig ist das nicht.



Das und andere Kritiken sind für mich wesentlich lesenswerter.

Je mehr ich mich mit dem Buch und den Kritken befasse desto mehr denke ich mir "Ei, ei, ei"
So viel, ja, Unsinn, der da geschrieben wird.

Ich kannte weder die Autoren, noch das Buch, aber die Argumente kommen mir bekannt vor.

Schwarz-Weiß lässt grüßen.

LG Thorben

Du darfst lesen was du möchtest. Wenn dir Kritiken gefallen, lies Kritiken. Mir ging es nur um das was über Hühner und deren Fress-verhalten geschrieben wurde. Aber gerade wenn man darauf wert legt nicht nur schwarz -weiß zu denken, könnte man ja auch mal so etwas lesen. Vegetarier- Bücher gibt es ja in der Überzahl.

Rohana
28.05.2020, 14:51
Mal davon abgesehen ob es realistisch ist alle Hühner der Welt auf Bauernhöfen zwischen den Kühen und Schweinen "wie früher" zu halten, so uneffektiv oder wenig nachhaltig ist das nicht.
Ne, aber was glaubst du was die Kontrolleure da im Dreieck springen werden wenn sie sehen dass ein Huhn (!) in einem Kuhstall (!!) rumläuft... Salmonellen lassen grüssen. Ich meine, wir bekommen ja schon Schelte für Spinnenweben an der Decke und Schwalbennester im Stall. Die Frage ist also nicht ob es effektiv oder nachhaltig ist, sondern ob es realistisch ist, und das ist es ganz klar nicht... wir leben nicht mehr "früher". Und ich hoffe und bete dass wir keine unangekündigte Kontrolle in dem Moment bekommen wo meine rebellische Bande wieder mal den Kühen den Mais aus dem Futter klaut oder bei den Kälbern den Tiefstall umgräbt.

Landleben
28.05.2020, 14:55
Udo Pollmer durfte jahrelang unter der Überschrift: "Mahlzeit" bei meinem Radiosender seinen Senf ablassen.

Deshalb habe ich genau DAS erwartet, was Du beschrieben hast, Thorben.

Und - sorry: brauche ich nicht.

Genausowenig wie die Mail von Campact, die mich davor warnen wollte, auf gewisse Demos zu gehen, weil ich mich dann mit gewissen Leuten gemein machen würde.

Danke! Ich denke gern selbst - selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich irren könnte. Und dann ist um-denken auch nicht das Problem.

LG
Maria

Das hört sich interessant an. Ich glaube ich werde mal nach Büchern dieses Herrn Pollmers stöbern....sind die Radiosendungen im Netz zu finden?

Denn wie du ja selbst anmerkst:


Danke! Ich denke gern selbst - selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich irren könnte. Und dann ist um-denken auch nicht das Problem.



In diesem Sinne, Danke für deine Info. Mir war der Mann vollkommen unbekannt.

Rohana
28.05.2020, 15:52
Oh, der Herr Pollmer wird dir gefallen. Ein Polemiker vor dem Herrn, der es mit den Details nicht immer so genau nimmt. Das erfrischende an ihm ist dass er einfach die *andere* Seite der Wahrheit beleuchtet als die üblichen Mainstreamgrünen... :laugh

Rohana
28.05.2020, 16:17
Ich hätte Wahrheit in Anführungszeichen setzen sollen :roll es bzw. er ist halt das andere Extrem und kein Extrem kann je wirklich gut sein.

Kleinfastenrather
28.05.2020, 16:25
Du darfst lesen was du möchtest. Wenn dir Kritiken gefallen, lies Kritiken. Mir ging es nur um das was über Hühner und deren Fress-verhalten geschrieben wurde. Aber gerade wenn man darauf wert legt nicht nur schwarz -weiß zu denken, könnte man ja auch mal so etwas lesen. Vegetarier- Bücher gibt es ja in der Überzahl.

Mir ist es egal ob es nun Kritiken sind oder nicht, mir geht es eher um den Inhalt.

Das mit dem Hühner-Fressverhalten ist in dem Text nur wenig der Botschaft die vermittelt wird, mal abgesehen davon ab das alles so stimmt. Wenn ich wissen will ob Hühner gerne Insekten fressen gehe ich nach draußen und gucke mir die Hühner an.
Die Erfahrung macht jeder der seine Hühner mal richtig freilaufen lässt, sie verbrauchen dann wesentlich weniger Futter. Bei alten Rassen steht in der Beschreibung nicht selten das sie sich zu ganzen Teilen selbst versorgen können.

Vonwegen Schwarz-Weiß; Ich habe mir den von dir eingefügten Text sorgfältig durchgelesen und mir sowohl zahlreiche "positive" als auch "negative" Kritiken als auch die Beschreibung vom Buch durch die Autoren durchgelesen. Ich habe mir die Autoren und deren sonstige Werke angesehen usw. usf.

Nicht nur Zeitaufwändig und das Buch ist den Aufwand wahrscheinlich gar nicht wert, trotzdem nötig um halt möglichst mit meinem Eindruck nachher nicht "falsch" zu liegen.

Es ist ja nett das ich lesen darf was ich will, so einfach ist das aber nicht. Klar muss man sortieren, man hat ja nicht unendlich Zeit, manches wird sich wohl wiederholen und muss nicht nochmal gelesen werden. Trotzdem muss man sich halt möglichst alle Seiten und Meinungen durchlesen um ein vernünftigen Gesamtbild zu bekommen.

Es ist natürlich toll das man aus dem Text/Buch auch etwas über z.B. Hühnerfütterung lernen kann, es fällt aber schwer die wirklichen Infos aus der Meinungsmache herauszulesen. Und genau diese Meinungsmache ist gefährlich. Aber auch so typisch.
Vieles was in den beiden Kapiteln gelesen habe höre ich nicht zum ersten, eher zum vielten Male. Alles Argumente die ich schon kenne, nur anders verpackt bzw. aus dem Zusammenhang gerissen.

Ich vertrete z.B. auch die Ansicht das zu einer nachhaltigen Landwirtschaft auch (Nutz-)Tiere gehören. Selbstverständlich ist das immer von den gegebenen Umständen und Umweltbedingungen abhängig und deswegen nicht so einfach zu (er-)klären. In dem Buch wird anscheinend eher nicht auf alle Seiten der Medaille eingegangen sondern eher so vormuliert das es zu der anti-Veggie Argumentation passt.

Z.B. das Argument mir der effektiven Futterverwertung der Masthühner, ist ja super das die Hühner für 1kg neben 2 kg Futtergetreide nur 1kg Soja benötigen, aber ist das nachhaltig? So ein Stückchen Regenwald auf dem Teller? Oder ist doch das heimisches Freilauf-Kleintier-Eiweiß?

Man bekommt wie es mri scheint wie eine vorgekaute Meinung bei der man nicht mehr viel nachdenken muss wenn man nicht muss/will, hört sich ja alles ganz toll an (oder auch nicht). Das ist natürlich überall, mal mehr, mal weniger, in diesem Buch aber anscheinend doch sehr offensichtlich.
Da befasse ich mich lieber selbst mit der Materie/Landwirtschaft/Ernährung und den Fakten und bilde mir selbst eine Meinung oder vertraue dahingehend Menschen die ich für kompetent halte (Achtung, Fehlerquelle) als mir dieses Buch zu kaufen.


Du scheinst dem Buch ja zuzustimmen wenn du schon schreibst "Vegetarier- Bücher gibt es ja in der Überzahl."

Ich weiß nicht ob ich, der sich viel mit gesunder Ernährung und Landwirtschaft auseinandersetzt, überhaupt schonmal in ein Vegetarier-Buch reingeguckt habe, bin mir aber sicher das diejenigen die das Anti-Veggie Buch gelesen haben und befürworten sich noch nicht wirklich mit auch nur einem Vegetarier-Buch beschäftigt haben.

Dir kann ich deswegen leider kein Vegetarier-Buch empfehlen, aber warum holst du dir nicht mal eines wenn es so viele davon gibt? Da muss ja ein gutes, sachlich informatives, mit Fakten verständlich ausgekleidetes dabei sein ;).




Ne, aber was glaubst du was die Kontrolleure da im Dreieck springen werden wenn sie sehen dass ein Huhn (!) in einem Kuhstall (!!) rumläuft... Salmonellen lassen grüssen. Ich meine, wir bekommen ja schon Schelte für Spinnenweben an der Decke und Schwalbennester im Stall. Die Frage ist also nicht ob es effektiv oder nachhaltig ist, sondern ob es realistisch ist, und das ist es ganz klar nicht... wir leben nicht mehr "früher". Und ich hoffe und bete dass wir keine unangekündigte Kontrolle in dem Moment bekommen wo meine rebellische Bande wieder mal den Kühen den Mais aus dem Futter klaut oder bei den Kälbern den Tiefstall umgräbt.

Da haben wir ja den Knackpunkt. Effektivität und Nachhaltgkeit sind doch wohl das Allerwichtigste momentan, ob realistisch oder nicht kann sich schnell verändern.

Wenn es so ist das durch Krankheitserreger, die durch Hühner, Spinnenweben(?) und Schwalben übertragen werden, regelmäßig ganze Milchviehbetriebe schließen müssen, ok. Aber ist das angebracht/gut begründet/realistisch/so?

Findest du nicht das dahingehend z.B. geforscht und ausprobiert werden sollte was überhaupt sinnvoll ist? Oder nimmst du lieder das hin was vorgeschrieben wird ohne das in Frage zu stellen bzw. was dagegen zu unternehmen?

Man muss ja nicht unbedingt Hühenr und Kühe auf einem Fleck halten, Hühenr würden denke ich schon davon profiteren wenn sie in der Nähe der Kühe bzw. auf abgeweideten Flächen laufen dürfen.

Es gibt doch so viele Möglichkeiten...

PS: Entschuldigt das es doch so OT geworden ist.

LG Thorben

magda1125
28.05.2020, 16:54
Ich habe mal was zur Hühnerfütterung vor Jahrhunderten gegoogelt und bin baff!
Auch 1785 konnte eine gute Henne schon 100-150 Eier im Jahr legen, wenn Hafer während der Legezeit zugefüttert wurde.

Nachzulesen ab S.16 hier: https://d-nb.info/976927608/34

Saatkrähe
28.05.2020, 17:22
Ich habe jetzt nicht viel über "Hühnerfutter im Laufe der Jahrhunderte" gelesen jedoch massenhaft Polemik, aus dem Zusammenhang gerissene Fakten usw.
Der Text spiegelt sehr gut die Ansichten derjenigen wieder die sich ständig über Öko-Spinner und Ähnliche aufregen, egal wie, gebündelt in einem Text.

Genau solche Ansichten die nur im Tunnelblick denken und sich oft nur wenig bis nicht für andere Meinungen öffnen sind das große Problem nicht nur in der Landwirtschaft.

Beispielsweise die "natürliche" Ernährung der Hühner mit Insekten, das ist doch eben unter anderem das, was die "durch den Wunsch nach fahrbaren Ställen für maximal 50 Camping-Hühner auf frischem Grünland"-Haltung mehr versucht zu realisieren als das dies große konventionelle Ställe tun.

Mal davon abgesehen ob es realistisch ist alle Hühner der Welt auf Bauernhöfen zwischen den Kühen und Schweinen "wie früher" zu halten, so uneffektiv oder wenig nachhaltig ist das nicht. ......
Die ersten drei, vier Jahre meiner Hühnerhaltung, habe ich sie von früh bis spät frei laufen lassen - bis der Angriffsschwund zu stark wurde. Nur abends im Stall haben sie ihr Weizen-Gerste-Hafer-Gemisch bekommen. Da gab es allerdings auch noch Insekten satt hier. Auch auf Nachbars Kuhweide waren sie ab und an zugange. Nur im Winter habe ich zugefüttert. War wunderbar. Ich hätte es gern wieder so. Wenn die Insektenvielfalt wieder zunehmen sollte, werde ich es auch wieder so machen. Großflächig eingezäunt und übernetzt. Ist n.m.M. das Allerbeste für die Tiere.

_0tto_
28.05.2020, 17:37
Eigentlich wollte ich meine Hühner mit frischen Maden füttern.
Ich hatte auch schon eine Gestell gebaut in das ich Kuhköpfe oder andere Kadaverteile legen wollte; Die hätte ich aus einem Nachbarort, in dem ein Hof selber Ochsen schlachtet und vermarktet, bekommen können.
Am Ende habe ich aber von meinen "ignoranten" Mitbewohnern eine Absage erhalten.
So wird dieser Fressplatz nur zur Verfütterung von Keimgetreide genutzt.

228610

Lisa R.
28.05.2020, 17:47
Haitu, leg die Köpfe irgendwo heimlich ins Gebüsch - die Schmeißfliegen und die Hühner werden sie sicherlich trotzdem finden.

So aufgehängt fände ich persönlich das auch nicht wirklich toll. :-X

Saatkrähe
28.05.2020, 17:50
Tja Haitu, so ist das midde Nachbarn. Teils ja auch verständlich. Ich habe nur drei Nachbarn mit viel Wiese dazwischen und selbst ein großes Gelände, auf dem ich in ca. hundert Metern Entfernung vom Haus einen Pfahl in die Erde gerammt habe mit einem Brett darauf. Dort lege ich für die Raubvögel immer mal was ab. Ich habe auch Seeadler hier, die mittlerweile nicht mehr auf meine Hühner gehen.

Saatkrähe
28.05.2020, 17:51
Lisa, genau, das hatte ich auch schreiben wollen aber vergessen ;D

Rohana
28.05.2020, 19:13
Findest du nicht das dahingehend z.B. geforscht und ausprobiert werden sollte was überhaupt sinnvoll ist? Oder nimmst du lieder das hin was vorgeschrieben wird ohne das in Frage zu stellen bzw. was dagegen zu unternehmen?
Wir als einfache Landwirte können ad hoc rein gar nichts unternehmen. Kontrolleur Chef, du nix, quasi. Und so wie die mainstream-Meinung und die Politik momentan ticken wird der Kontrollwahnsinn eher mehr als weniger - nach sinnvoll muss man da gar nicht erst anfangen zu fragen...
Wie ich dazu stehe kannst du simplement daran erkennen, dass unsere Hühner sich trotzdem am Hof frei bewegen dürfen. Nicht Vollzeit, aber immer dann wenn grade jemand ein Auge drauf haben kann.