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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gewolfte Karkassen füttern !?



catrinbiastoch
09.05.2020, 23:40
Hallo liebe Foris.., sicher werde ich hier nicht nur Zustimmung bekommen . Meine Hühner und Wachteln bekommen vom Küken an ,so 1-2 mal die Woche gewolfte Karkassen vom Huhn zu fressen . Es dient der optimalen Versorgung mit tierischen Proteinen und Mineralien . Kein Futter war je so gefragt und bekömmlich . Der Link dient nur zur Info . Die Hühnerkarkassen gibt es im Angebot deutlich günstiger . L.G. Catrin https://www.barfers-wellfood.de/barf-shop/frostfleisch/barfers-choice/huehnerkarkasse-fein-gewolft

Landleben
09.05.2020, 23:50
Das ist Kannibalismus.... :laugh

Bei mir bekommen die Küken im ersten Monat Tartar mitgefüttert. Fleisch ist einfach ein gute Energiequelle, die Küken nehmen es auch gierig an. Haferflocken und Kochei gibt es trotzdem noch....und Kükenstarter satt.

catrinbiastoch
10.05.2020, 00:07
Ja das ist wirklich Kannibalismus ! Dient aber der artgerechten Ernährung ! L.G. Catrin

SalomeM
10.05.2020, 00:19
Für alle Anfänger möchte ich der guten Ordnung halber erwähnen, dass das Verfüttern von Fleisch an Hühner per BSE-Maßnahmengesetz verboten ist. Wisster Bescheid......

So, und nun zu den Karkassen.:) Ich füttere hin und wieder Rinderhack. Bei Geflügelfleisch habe ich ehrlich gesagt eine persönliche ethische Hemmung. Den Hühnern ist die Quelle des Fleisches natürlich völlig egal. Fein gewolfte Karkassen, also sogar noch mit Knochen, sind jedenfalls eine hochwertige Proteinquelle. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass keine Reste rumgammeln. Dies birgt nämlich besonders im Sommer eine hohe Salmonellengefahr.

Mara1
10.05.2020, 07:46
Verfüttert ihr die gewolften Karkassen roh? Das würde ich mich nicht trauen.

Elli
10.05.2020, 08:07
Von meinen eigenen Hühnern drücke ich ihnen schon die Knochen durch die Knochenpresse. Roh aus unbekannter Quelle, das wäre mir zu heikel. Mag mir nix einschleppen aus anderen Beständen. Wenn die Gefahr von ungewollten Keimen, Ressistenzen etc. nicht wäre, dann ist das sicherlich ein gutes Futtermittel.

catrinbiastoch
10.05.2020, 09:54
Ja früher hatte ich da auch immer Bedenken . Über viele Jahre haben es nur die Hunde und Katzen bekommen .Seit die Bachflohkrebse sich im Preis leider verdoppelt haben , gibt es erst Karkassen . Und nein.., noch nie ist ein Stückchen übriggeblieben .Die ticken bei dieser Speise aus .Gebe ca 500g auf 10 erwachsene Hühner und 8 Teenys .Euch allen einen schönen Sonntag und Muttertag . L.G. Catrin

Sanne
10.05.2020, 11:38
Die Idee finde ich gut.
Allerdings hätte ich große Bedenken die gewolften Karkassen roh zu füttern wegen eventueller Krankheitsübertragung,vielleicht vorher gut abkochen.
Hühner verwerten alles Protein welches sie finden können,zu meinem Entsetzen habe ich das bei einem Habichtsopfer beobachten müssen.
Weiß jemand wie lange die Karkassen kochen müssten bis alles clean ist?

melachi
10.05.2020, 12:14
Verfüttert ihr die gewolften Karkassen roh? Das würde ich mich nicht trauen.


Ich auch nicht. Ist nicht lange her, da wurde an Vogelgrippe verendetes Geflügel an Pelztierfarmen verscherbelt (war in Polen, glaube ich) und weitere Betriebe flogen hoch. Wenn die Quelle des Barffleischs garantiert ist, ok. Aber das Risiko, das Barffleisch aus Geflügelbetrieben stammt, die ihre verendeten Tiere 'veredeln', kann man nicht ausschließen. Dann hat man nicht nur seine eigenen Tiere gefährdet, sondern auch noch einen Sperrbezirk verursacht und die Behörden an der Backe. Und gerade in Ungarn ist Vogelgrippe-mäßig ja wieder einiges los.

Landleben
10.05.2020, 12:24
Ich würde es gefühlsmäßig nicht machen. Maximal das Imbiss - Hähnchen Gerippe würde ich abpicken lassen...:D

Abgesehen davon stelle ich mir die Frage, wie wird sowas gehäckselt ( Gartenhäcksler ? ) und sollte man es nicht vorher kochen ( entkeimen ) ?

SalomeM
10.05.2020, 12:27
Gekocht sind Geflügelknochen sehr hart und spitz. Danach würde ich sie nicht wolfen und verfüttern.

Landleben
10.05.2020, 12:35
Gekocht sind Geflügelknochen sehr hart und spitz. Danach würde ich sie nicht wolfen und verfüttern.

Knochen werden durchs kochen härter? Ich hätte mir gedacht, wenn man lange genug kocht werden die weicher....???

zfranky
10.05.2020, 12:41
Sie werden spröder, weil durch das Kochen die Kollagenmatrix im Knochen zerstört wird. Dadurch slittern sie deutlich schneller und es entstehen spitzere, schärfere Splitter.

Mara1
10.05.2020, 12:44
Gekocht sind Geflügelknochen sehr hart und spitz. Danach würde ich sie nicht wolfen und verfüttern.


....kommt auf den Wolf an und auf die Karkassen. Die Karkassen von unseren Hähnen würde ich nicht wolfen, da würde vermutlich sogar unser Wolf schlapp machen. Die Karkassen, die es hier bei jedem Metzger zu kaufen gibt, kann man ganz gut nach dem Kochen wolfen. Wir haben einen etwas größeren Wolf, der war früher in einer Hotelküche im Einsatz. Also etwas mehr Schmackes als so ein übliches Haushaltsgerät. Notfalls zweimal wolfen, erst grobe dann feinere Scheibe. Dann ist nichts spitzes mehr drin. Für unsere Hunde machen wir das auch so.

Roh an die Hühner verfüttern würde ich so etwas nicht. Muß ja nicht gleich Vogelgrippe sein. Wenn man sich mal wieder so Testsendungen ansieht, was da so alles im rohen Geflügelfleisch gefunden wird, Salmonellen, resistente Keime.... muß man wirklich nicht an die Hühner verfüttern, finde ich.

catrinbiastoch
10.05.2020, 12:48
Gekocht dürfen Karkassen nicht gefüttert werden !Wird vom Hersteller meistens darauf hin gewiesen .Ist halt so wie mit Knochen , die man nicht gekocht geben darf . L.G. Catrin

catrinbiastoch
10.05.2020, 12:50
Hallo Mara.., welche Keime würden denn alles das Schockgefrieren überleben ? L.G. Catrin

zfranky
10.05.2020, 12:58
Ich heiße zwar nicht Mara, antworte aber trotzdem :D :
vor allem Salmonellen, Campylobacter, E. coli, Pseudomonas uns nahezu alle Viren.

***altsteirer***
10.05.2020, 12:58
Als Resteverwertung fände ich die Idee super, aber bei gewolften Karkassen aus dem gängigen Barf-Sortiment hätte ich Bedenken.
Ist ja nunmal der Abfall aus der konventionellen Massentierhaltung, Herkunft unbekannt.

Zum Knochenaufbau für die "Teenies" ist der gewolfte Knochen (Calciumphosphat) sicherlich gut, für die Eischalenqualität ist Muschelgrit (Calciumcarbonat) besser geeignet. Für die Proteine würde ich Jäger in der Region nach Fallwild fragen. Ein überfahrenes Reh bekommst Du sicherlich für kleines Geld, und Deine Hühner haben einen Jahresvorrat an "tierischem Protein und Mineralien" aus bester Quelle. :)

Liebe Grüße, Markus

EDIT: Hatte den Tab lange offen, @melachi war schneller.

catrinbiastoch
10.05.2020, 13:12
Ja Wild ist natürlich Spitze ! Habe ich viele Jahre sehr preiswert bekommen . Ist leider nicht mehr ! Wie sähe denn die " Infektionslage " bei rohem Rinderpansen aus .Denn konnte ich neulich im Sonderangebot für nur 1,29 schnappen . Sogar vom Weiderind . L.G. Catrin

~Lucille~
10.05.2020, 13:42
Pasenmix mit Rindfleisch habe ich auch schon verfüttert und sie stürzen sich da nur so drauf.

Knochen werden bei uns roh und auch gegart durch die Knochenmühle gejagt, sind danach aber wirklich fein gemahlen, gröbere Splitter nehme ich raus.
Ich mache keinen Unterschied zwischen Rind-Lamm-Geflügelknochen...
Für die Hühner ist es jedesmal ein Fest.

ptrludwig
10.05.2020, 14:00
Trotz meiner 70 Jahre war mir der Begriff Geflügelkarkassen unbekannt und ich musste erst mal Google bemühen. Aber nicht mal dort war bekannt das man die als Tierfutter benutzt. (Karkasse (französisch carcasse „Gerippe“) bezeichnet das nach dem Tranchieren meist kleinerer Tiere, wie Geflügel, Kaninchen oder Hase, zurückbleibende Knochengerüst samt eventuell anhaftender Fleisch- und Hautreste. ... Karkassen dienen als Grundlage für Fonds und Saucen, denen sie ein kräftiges Aroma verleihen). Ja und wenn ich dann schaue 4,60 Euro pro kg? Dann finde ich ist es schon ein stolzer Preis und es wird sogar in Bio Qualität angeboten. Wogegen dann ein Suppenhuhn beim Edeka einen Euro kostet. https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_83434814/huhn-fuer-einen-euro-von-edeka-das-ist-ein-indiskutabler-schleuderpreis-.html

Sanne
10.05.2020, 14:06
Ich jage Sandknochen vom Rind roh durch die Knochenmühle,gegartes vom Schwein und Huhn (kein Huhn aus Massentierhaltung) ebenso.
Alle Splitter kann ich nicht rausfriemeln,die bleiben dann als Rest im Topf über.
Deshalb meine Frage,ob man die gewollten Karkassen vom Huhn einfach kochen kann und ob es eine Mindestkochzeit gibt.

LadyDzuranya
10.05.2020, 17:54
Ich habe im Kopf, dass das industrielle Futter vegan ist, weil genau das vermieden werden soll: die alte Generation Hennen an die jüngere zu verfüttern... Man könnte sich ja die Transport- und Schlachtkosten sparen und einfach n großen Schredder kaufen. Problem gelöst!
Dass Hühner verletze oder tote/strebende Artgenossen anpicken und fressen ist ja eine Sache, aber das dann mit den "extra gekauften alten IndustrieLegehennenleichen" machen find ich persönlich ein absolutes No-Go! Und als Begründung die Futterkosten für alternative Proteinquellen... Dann sind wir eigentlich wieder beim Ursprung des Grundes für veganes Hennenfutter gelandet.

0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,2 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans und 1 Hans

Ajax
10.05.2020, 18:51
Als Resteverwertung fände ich die Idee super, aber bei gewolften Karkassen aus dem gängigen Barf-Sortiment hätte ich Bedenken.
Ist ja nunmal der Abfall aus der konventionellen Massentierhaltung, Herkunft unbekannt.

Sehe ich auch so.



Zum Knochenaufbau für die "Teenies" ist der gewolfte Knochen (Calciumphosphat) sicherlich gut, für die Eischalenqualität ist Muschelgrit (Calciumcarbonat) besser geeignet.

Eierschalen oder eine Prise Mineralfuttermischung ins Weichfutter tun es auch.


Für die Proteine würde ich Jäger in der Region nach Fallwild fragen. Ein überfahrenes Reh bekommst Du sicherlich für kleines Geld, und Deine Hühner haben einen Jahresvorrat an "tierischem Protein und Mineralien" aus bester Quelle. :)

Liebe Grüße, Markus



Es ist ein Irrglaube zu denken, Wildpret gleich Bio. Die Fressen allen Mist, der auf die Äcker gebracht wird. Die kennen weder Karenz noch Dosis. Im bayrischen Hinterland, wo keine (konventionelle) Landwirtschaft betrieben wird, mag das anders sein.
Ich hätte dabei auch Angst, mir neben Krankheiten auch Parasiten auf den Hof zu holen. Und dann der ganze Schlabber....:(
Wenn man meint, etwas Eiweiß futtern zu müssen, macht es auch u. U. eine Büchse Katzenfutter. Dann hat man auch gleich ein paar "dicke Freunde".

Mara1
10.05.2020, 18:57
@LadyDzuranya

Veganes Hennenfutter ist doch eine Folge von Gesetzesänderungen nach BSE, so weit ich weiß.

Hühnerkarkassen gibt es hier bei jedem Metzger (Menschennahrung). Das sind keine alten Legehennen, sondern Teile von zerlegten Masthühnern. Aus Massentierhaltung allerdings schon. Wenn man das als Bio haben will wird man allerdings lange suchen müssen. Biofleisch ist für die Leute hier schlicht zu teuer und wird deshalb nicht angeboten. Karkassen, Beine, Brustfleisch und Flügel kann man hier alles einzeln kaufen. Karkassen kosten ca. 0,80 - 1 Euro/kg.

Mara1
10.05.2020, 19:04
Eierschalen oder eine Prise Mineralfuttermischung ins Weichfutter tun es auch.

Wenn man meint, etwas Eiweiß futtern zu müssen, macht es auch u. U. eine Büchse Katzenfutter. Dann hat man auch gleich ein paar "dicke Freunde".

Eierschalen verfüttere ich natürlich auch, aber so viel hat man davon ja auch nicht. Und es gibt bei mir auch Hennen, die da schlicht kaum dran gehen. Genauso wie an Muschelgrit.

Wenn man keine Tiere aus Massentierhaltung verfüttern will ist Hunde- oder Katzenfutter aus der Dose keine wirkliche Alternative. Wer weiß schon, was da so alles drin ist... vermutlich nicht nur artgerecht gehaltene Bio-Tiere.

catrinbiastoch
10.05.2020, 19:32
Ich hatte pro kg Karkassen 0,99 Cent bezahlt . Sollte aus der Lebensmittelindustrie sein . L.G. Catrin

Ajax
10.05.2020, 19:45
Wenn man keine Tiere aus Massentierhaltung verfüttern will ist Hunde- oder Katzenfutter aus der Dose keine wirkliche Alternative. Wer weiß schon, was da so alles drin ist... vermutlich nicht nur artgerecht gehaltene Bio-Tiere.
Richtig, aber dieses Zeug wurde immerhin schon mal erhitzt und portioniert; ebenso sollte es auch keine
alltägliche Sache sein.

Okina75
10.05.2020, 20:34
Wozu hatten wir Hühner? Weil wir mit der Geflügelindustrie möglichst wenig zu tun haben wollen, unter anderem auch kein Fleisch von Industriehähnchen/ -hühnern?
Und da ist es völlig in Ordnung, unseren Hühnern die Abfälle eben dieser Industrie zu verfüttern? Muss man das jetzt verstehen?

Es stirbt kein Küken, wenn es mit normalem Kükenfutter aufgezogen wird, welches für mich aus kleingeschnittenem Ei oder der Einfachkeit halber auch einem Rührei besteht, aus kleingeschnittenen oder auch getrockneten, zerriebenen Brennnesseln und dem üblichen Legemehl der Hennen oder auch Weizenkleie/ -schrot. Dazu noch etwas Mineral, Bierhefe und manchmal etwas gerebelten Oregano, und jedes Küken wächst zu einem gesunden, tollen Tier heran. Wozu, ehrlich, Fleisch von Industriehühnern oder generell Industriegeflügel. Was wir nicht essen wollen, ist für 's Geviech gut genug? Kapiere ich nicht, tut mir leid.

Sicher, ich wolfe auch die Knochen und Hälse meiner Hühner und gebe sie als Futter, oder lasse sie mal ein Brathuhngerippe oder sonstige Knochen sauber picken. Aber meiner Hühner, und keinen anderen. Und wenn es Fleisch sein muss, dann kann man doch eine Wildmischung aus der örtlichen Barftruhe holen... Ehrlich, man will die Industrie nicht unterstützen, rümpft die Nase über Hähnchenbrustfilet, McNuggets und all den Kram, und kauft dann, auch noch an der günstigsten Quelle, abgeschälte Massentierhaltungs- Hähnchenkarkassen? Mir deucht da eine gewisse Diskrepanz zu bestehen :kein.

catrinbiastoch
10.05.2020, 20:49
Hallo Andreas.., daß ich meine Küken so groß ziehe , wie Du schreibst , müßtest Du aber wissen !? Ansonsten sehe ich in der Verfütterung Deines Schweineblutes , echt keinen großen Unterschied zu Geflügelkarkassen . Dein Schweineblut aus der Massentierhaltung , hast Du hier über Jahre beworben . L.G. Catrin

Landleben
10.05.2020, 20:54
Wenn man meint, etwas Eiweiß futtern zu müssen, macht es auch u. U. eine Büchse Katzenfutter. Dann hat man auch gleich ein paar "dicke Freunde".

Wenn die das einmal bekommen, sind sie süchtig....:laugh

Mara1
10.05.2020, 20:55
@Okina

Keiner muß das verfüttern, wenn man es nicht will. Ich finde deine Einwände auch berechtigt. Ich füttere unsere Hühner nicht mit gewolften Karkassen. Ich würde allerdings, wenn ich sie verfüttern würde, nur gekocht verfüttern, der Keime wegen. Und gewolfte Karkassen würde ich Dosenhundefutter oder Dosenkatzenfutter vorziehen, weil man bei gewolften gekochten Karkassen wenigstens weiß, was man füttert. Bei Dosenfutter weiß ich es nicht. Meine Küken kriegen Rührei und meine Hennen auch, wenn wir zu viele Eier haben. Keine gewolften Karkassen, keine Hunde- oder Katzendosenfutter.

Du verfütterst doch Blutmehl - ist das Bio? Falls nicht ist es von Schweinen, denen es auch nicht besser ergangen ist als den Industriehühnern.

ptrludwig
10.05.2020, 21:03
Nun ich kenne noch die Tierhaltung vom Kleinbauern, dort wurde alles verfüttert, Die gefangene Maus oder Ratte landete im Schweinetrog, ebenso wie verendetes Geflügel und Kaninchen. Der Hund bekam den Rest vom Mittag, Sonntags den abgeknapperten Knochen, die Katze etwas Milch vom Melken. Ich glaube auch wenn man Abfälle aus Massentierhaltung bekommen hätte, wären die auch verfüttert worden.

Landleben
10.05.2020, 21:12
Nun ich kenne noch die Tierhaltung vom Kleinbauern, dort wurde alles verfüttert, Die gefangene Maus oder Ratte landete im Schweinetrog, ebenso wie verendetes Geflügel und Kaninchen. Der Hund bekam den Rest vom Mittag, Sonntags den abgeknapperten Knochen, die Katze etwas Milch vom Melken. Ich glaube auch wenn man Abfälle aus Massentierhaltung bekommen hätte, wären die auch verfüttert worden.

Proteine sind anonym. Mutter Natur lässt übrigens auch nichts verkommen...

PPP
10.05.2020, 21:17
Ich hätte auch Bedenken. Aus dem Grund vor Ansteckung und aus den von Okina beschriebenen auch. Ich selber habe das"Problem" ja auch ganz massiv bei meiner Hündin. Sie bekommt Geflügel nur noch von uns und von einem Kollegen die Geflügel "Abfälle" (Hälse, Füße, Innereien, Blut). Ich ziehe quasi nur für den Hund nach. Ansonsten Versuche ich soviel Wild zu ergattern wie nur irgendwie möglich, den Wild gibt es nicht immer. Ansonsten Rind (was ein Vermögen kostet, wenn man es nur für den Hund kauft).

Für die Hühner finde ich eine Quetsche für die, bei unserem Menschenfutter abgefallenen Knochen, gut. Die steht bei mir oben auf der must have.

Das Blutpulver geb ich auch schon lange nicht mehr, weil Quelle halt unbekannt. Ich habe momentan Enteneier als Proteinquelle; außerhalb der Saison auch Hühnereier. Ich hab eh immer zuviele.

Okina75
10.05.2020, 21:23
Nein, wusste ich nicht.
Ansonsten: Ja, sicher. Ist aber aus zertifizierten Betrieben, weil das Blut in Hämoglobin und Plasma getrennt wird, wovon letzteres unter anderem in der Humanmedizin Verwendung findet. Und nicht irgendein allgemeines Zeug wie Masthuhnkarkassen.

Ich esse als Kind der 70er aus einer Landfamilie gerne hin und wieder Blutwurst, hier im Westerwald auch durchaus mal Panhas. Habe also kein Problem, meinen Hühnern ähnliches zu geben. Habe die Federflusen aber aus Überzeugung, weil ich die Geflügelindustrie in keiner Weise unterstützen will. Und da gebe ich denen doch nicht die Abfälle von etwas, dass ich selber nicht essen würde? Den Hühnern ist es natürlich völlig schnuppe, Hauptsache tierisches Protein, aber da kann man doch ehrlich gleich selber auch wieder den Müll essen, den die Industrie so produziert.
Sicher, diese zu allem Überfluss auch noch qualgezüchteten (dass die nicht zum Altwerden geboren werden, ist kein Argument) Hühnerküken aus der Massentierhaltung sterben sowieso mit vier Wochen, ob ich die nun verweigere oder nicht. Und zu sagen "Dann sind sie wenigstens nicht umsonst gestorben" mag auch tröstlich sein. Dann kann ich aber wie gesagt auch gleich selbst wieder hemmungslos zugreifen, denn wie gesagt- produziert, noch tschiepend in die Haken gehängt und täglich zu zehntausenden abgefertigt werden sie so oder so- gibt also kein wirkliches Argument, selber zu verweigern, wenn man seinen Tieren problemlos davon gibt...

Tut mir leid, und das ist wie immer auch hier wieder nur meine persönliche Ansicht, die ja keiner teilen muss, aber wenn ich mich aus Überzeugung für was entscheide (und nicht, weil 's gerade Trend ist oder so), dann muss ich das konsequent auch so durchziehen. Und dazu gehört für mich, dass ich kein Fleisch oder Nebenprodukte von etwas an meine Tiere verfüttere, was ich selber nicht mit dem Allerwertesten anschauen würde.
Zumal die Beschreibung im Link auch wieder völlig irreführend und manipulativ ist, von wegen sie achten bewusst darauf, Karkassen mit "extra viel Haut und Fleischresten" zu verwenden. Oder die Bezeichnung "das feine Knochengerüst"... Hier wird wie immer durch geschickte Wortwahl allerhöchste Güte suggeriert, die deutlich vom "allgemeinen Müll" abgrenzen will. Obwohl ich jede Wette gehe, dass die die Karkassen auch nur im Big Pack/ als Tonnenware geliefert kriegen und so in den Wolf kippen, wie sie kommen. Völlig egal mit wieviel "extra" Haut und Fleischresten dran oder nicht- was man ja aber immer mal betonen kann, um den möglichsten Euro selber abzuschöpfen. Und dafür möglicherweise sogar bewusst eher die abgeschälteste Quali auswählend, weil sonst kein Pfundpreis von 2 € oder weniger möglich wäre.
Sorry, ich arbeite im Einzelhandel, und ich weiß leider, mit welch allererbärmlichsten, zuuntersten Tricks und Finten dem Kunden besondere Qualität suggeriert werden soll, für die man sich als normaler Mensch eigentlich in Grund und Boden schämen müsste vor Unverfrorenheit und Dreistigkeit, um auch nur den allermöglichsten Cent selber kassieren zu können... Meine Hauptsparte ist zum Glück Pflanze/ Gartencenter, da muss ich keine Qualität suggerieren, da sieht man, was man kriegt. Aber Futter... Hör' mir bloß auf!

PS: Hämoglobinpulver habe ich nur noch einen winzigen Rest von den 10 Kilo, die ich bestimmt vor zwei Jahren von einer Forenuserin gekauft habe, die die Haltung aufgab. Wenn das alle ist, gibt es auch kein neues mehr. Auch wenn das aus zertifizierten Betrieben kommt und eine unschlagbare Quelle für vielerlei gute Bestandteile ist, stinkt das Zeug nun mal wirklich leider zum Himmel. Wirkt sich nicht auf die Eier aus, ist aber leider doch igitt auf die Dauer.
Und verfüttere stattdessen wieder zweimal wöchentlich eine qualitativ hochwertige 400 g Hunde- oder Katzendose (ohne Fisch oder Geflügel), die ich zum Glück oft unmittelbar vor Ablauf des MHD für einen schmalen Euro kriege, und die so wirklich nicht umsonst produziert wurden und nicht in die Tonne wandern, obwohl sie auch monatelang nach Ablauf noch einwandfrei sind.

mk4x
10.05.2020, 21:29
Für mich stellt sich dabei in erster Linie ein ethisches Problem. Ich will keine Menschen essen und ich will auch nicht unsere Tiere mit ihren Artgenossen füttern. Thema für mich abgehakt. Kann man alles sicherlich so machen, muss man aber Gott sei Dank nicht.

catrinbiastoch
11.05.2020, 00:41
Beim Hund und bei den Katzen , heißt es ja , bei roh gefütterten Tieren , ist der Gehalt an Magensäure so hoch , das Samonellen und andere schädliche Erreger abgetötet werden . Hühner scharren und fressen den ganzen Tag im Dreck ! Wie kommen sie mit den ganzen Keimen zurecht ?Hätte ich geschrieben , es gibt täglich viele Regenwürmer , hättet ihr erläutert , was der Regenwurm alles auf die Hühner überträgt . Dieses Geflügelfutter aus der Massentierhaltung ist für mich auch noch nicht der Weisheit letzter Schluß . Mit Bachflohkrebsen zur freien Aufnahme , habe ich mich wohler gefühlt . Aber wie schützen sich Hühner , die ja sogar aus Mist und dampfender Kacke fressen gegen schädliche Krankheitserreger ? L.G. Catrin

Mara1
11.05.2020, 08:49
@Catrin

meine ganz laienhafte Meinung dazu:

Tiere kommen im allgemeinen mit den Keimen zurecht, mit denen sie in der Natur ständig zurecht kommen müssen. Hunde als Aasfresser vertragen da so einiges. Hühner picken auch mal an einem Kadaver herum, aber es ist doch eher die Ausnahme und nicht ihre Hauptnahrung.

Hühner kommen z.B. mit Würmern zurecht (ich meine die Darmparasiten, nicht die Regenwürmer), so lange sie fit sind und die Würmer nicht überhand nehmen. Und es kommt auch auf die Zahl der Erreger an, mit denen sie zurecht kommen müssen (Stichwort Keimdruck).

Wenn man sie aber mit etwas füttert, das z.B. resistente Keime in größerer Zahl enthält, ist das etwas, was so in der Natur nicht oder noch nicht sehr lange vorkommt. Da hatten sie bisher nicht viel Chancen, dagegen immun zu werden und sich daran anzupassen.

Wie gesagt, nur meine laienhafte Meinung. Für mich der Grund, warum ich nicht etwas von außen in meine Hühnerhaltung einbringen will, was ich für bedenklich halte, wie z.B. rohes Fleisch/Knochen von fremdem Geflügel.

catrinbiastoch
11.05.2020, 10:58
Hallo Mara.., danke für Deine Meinung !L.G. Catrin

Elli
11.05.2020, 11:02
Catrin, es ist halt, weil das Rohfutter vom Huhn kommt. Also sind speziell Hühner befallende Keime sehr viel wahrscheinlicher, als z.B. gewolftes Kalbsbrustbein den Hühnern schaden könnte. Ich denke, wie es in der industriellen Hühnerhaltung zugeht, das wissen wir alle. Und das artgerecht, gesund gehaltene Hühner von Natur aus auch mit einem gutem Immunsystem ausgestattet sind wohl auch. Nur allein schon ein begrenzter Auslauf, Stress durch Raubtiere, mal etwas unentdeckten Schimmel im Futter, unentdeckte Milben etc. können das Immunsystem mal an seine Grenzen bringen. Und wenn dann noch speziell auf Hühner zugeschnittene Dinge reinkommen, die Huhn anstecken können.

Mir wäre das halt zu heikel. Ich füttere auch Roh, Hunde und auch die Hühner bekommen was geht roh. Nur halt nicht gekauftes Huhn an die Hühner. Die Hunde bekommen das aber auch mal ab und an.

melachi
11.05.2020, 12:28
zumal man bedenken muß, das das nicht unbedingt Allerweilskeime sind, die aus den Hühnerfabriken kommen. Genau in den Massenhaltungen ist die Wahrscheinlichkeit, das neuartige Erreger mit rekombiniertem Erbgut entstehen, gerne mal hochinfektiös oder hochpathogen, besonders hoch.

catrinbiastoch
11.05.2020, 12:55
Ja o.k.., ihr habt mich überzeugt ! Frisch und roh ja , aber nicht vom Huhn aus der Massentierhaltung !L.G. Catrin

Okina75
11.05.2020, 12:56
Was die Regenwürmer angeht, so wissen die Hühner wirklich, was gut für sie ist, und fressen bei weitem nicht alle Arten. Dicke fette Tauwürmer (manchmal) und diese überwiegend lebhaft rosarot gefärbten kleineren, die gehen (fast) immer. Diese eher grauweißen (die nach Regen gerne mal in den Pfützen ertrinken) aber lassen sogar schon die Küken liegen, was ich sehr eindrücklich fand, als ich mal am pflanzen war und den gerade in der Nähe rummachenden Küken zwei/drei von diesen grauweißen/ leichenbleichen "Lehmwürmern" direkt vor die Schnäbel warf. Die kuckten nur und ließen die Würmer dann links liegen. Waren aber sofort Feuer und Flamme, als Mama einen rosaroten "Humuswurm" gefunden hatte.

Und an und für sich bin ich ja auch einer, der das Weichfutter sehr gerne nutzt, um alle möglichen pulverigen Supplementchens in die Hühner zu kriegen, die sie allein nicht fressen würden (weil eben Pulver oder so). Ich habe auch absolut nix dagegen, meinen Trullas Reste der ihren zu geben. Ziemlich krank, wenn man drüber nachdenkt, den Hühnern aber egal und daher auch für mich akzeptabel- würden sie Hühnerreste verschmähen, würde ich sie ihnen nicht aufzwingen. Haben sie aber nichts gegen, also ok für mich.
Wogegen ich nur bin, sind halt die Abfälle der konventionellen Haltung. Man weiß, was da an multiresistenten Keimen und Antibiotika in den grundsätzlich nicht geimpften Brathähnchen steckt oder mit guter Wahrscheinlichkeit stecken kann.
Aber auch wenn das nicht wäre, wüsste man, dass die da zu zehntausenden in einer Halle zusammen gepfercht sind, und vor völlig überzüchtetem Fleischansatz schon mit vier Wochen teils kaum mehr laufen können und nur angestrengt atmen können, weil das Herz nicht hinterher kommt- einem Alter, in dem die Küken eigentlich die größte Agilität des ganzen Lebens haben.
Das ist alles für mich als Hühnerliebhaber das völlige NoGo, dass jeden auch nur Gedanken an Verspeisung auf der Stelle im Keim erstickt. Selbst wenn es Karkassen von Biohähnchen wären, würde das keinen Unterschied machen, weil die mehr oder weniger exakt gleich gehalten werden, aber halt Biofutter kriegen. Was eine feine Fummelei am Symptom ist, aber wie so oft die Sache nicht am Kern greift.
Es bleiben vier bis sechs Wochen alte Küken, die schon so jung kaum mehr laufen und atmen können, und da werde ich persönlich 'nen Pustekuchen tun, das in welcher Form auch immer noch zu unterstützen. Zumal in den teils butterweichen "Knochen" (als Mensch kann man teils problemlos die Oberschenkel durchbeißen- und das sind Markknochen!) und den weit überwiegenden Knorpeln/ noch wachsenden, uncalcifizierten Knochen auch kaum soviel Kalzium drin sein kann, wie die Produktbeschreibung wiederum suggeriert.

Elli
11.05.2020, 13:01
Catrin, schau mal hier. Immer noch bezahlbar vom Kaninchen und portionierbar. Sicherlich auch von anderen Anbietern ähnliches erhältlich. Der Link dient nur als Beispiel.
https://www.das-tierhotel.de/kaninchenhack-1000g-portionsware.html

catrinbiastoch
11.05.2020, 13:37
Danke Elli ! L.G. Catrin

catrinbiastoch
15.05.2020, 17:53
Dieses Angebot war es ! L.G. Catrin https://frostfutter-perleberg.de/de/barf-fuer-hunde/14-huhn-gewolft-4260396660585.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=2020-05-15+-+48h-Aktion%3A+Hühnerkarkasse+-+EPI+%5BFFP%5D

Okina75
15.05.2020, 20:01
Bei den Hunde- Hamburgern könnte man ja selber fast schwach werden bei 4,40 €/ kg aus eigener Schlachtung :laugh... Und vom Weiderind... Gut!

Mikromeister
16.05.2020, 19:01
Bei uns kommt leckere Suppe aus Hühnerkarkassen vom örtlichen Geflügelzüchter auf den eigenen Tisch.
Ich finde, das ist auch eine Form von Achtung vor dem Tier.

Was übrig bleibt, sollte für die Hühner auch gut genug sein und sie haben sich beim Abnagen der Knochen immer sehr engagiert gezeigt.

Ajax
16.05.2020, 19:44
Mutter Natur lässt übrigens auch nichts verkommen...

Richtig, aber die Natur füttert nicht ganze Bestände auf einmal, so dass im Zweifelsfall immer noch etwas durch kommt. Hast Du einen zweiten, getrennt gehaltenen Bestand?

Ajax
16.05.2020, 19:51
Nun ich kenne noch die Tierhaltung vom Kleinbauern, dort wurde alles verfüttert, Die gefangene Maus oder Ratte landete im Schweinetrog, ebenso wie verendetes Geflügel und Kaninchen. Der Hund bekam den Rest vom Mittag, Sonntags den abgeknapperten Knochen, die Katze etwas Milch vom Melken. Ich glaube auch wenn man Abfälle aus Massentierhaltung bekommen hätte, wären die auch verfüttert worden.
Mein Vater hat auch schon mal ´ne Henne, die nicht ganz fit war, geschlachtet, gerupft und oben auf die Schweine-Kartoffeln im Dämpfer gelegt.
Aber:
a: andere Tierart
b: erhitzt

Bungie
20.07.2020, 11:45
Hallo ,
Ein tolles Thema und klasse Beiträge !
Dadurch das meine Schwiegereltern ja die Sundheimer haben und wir nicht nur die Hühnereier nutzen habe ich mir gleich heute ein Herz gefasst . Gestern gab es ein Brathühnchen ( die Karkasse wollte ich gerade entsorgen ). Nachdem ich die Beiträge 2 mal gelesen habe , habe ich die Karkasse in den Thermomix gegeben und zu einer Art Brei gemahlen. Zuerst haben mich die Schwiegereltern ein wenig komisch angesehen ( diese haben auch noch nur Karkassen verfüttert ) . Wir sind dann zusammen raus und ich habe den Mix zur Hälfte meinen Bresse Gauloise gegeben und zum Teil den Sundheimern . Was soll ich sagen . Das war so schnell weg! Bei uns gibt es 1 mal die Woche Huhn und 1x Wild sowie 2x Fisch . Denkt ihr ich kann auch die Rehwildknochen( nachdem ich sie für meine Saucen ausgekocht habe ) sowie die Fischkarkassen geben ?
Lg Angie

Lisa R.
20.07.2020, 12:03
Die Fischkarkassen kannst Du bedenkenlos verfüttern. Mache ich auch immer.

Die Rehknochen müsstest Du irgendwie zerkleinern z.B. mit einer Knochenpresse /-quetsche. Dann fressen die Hühner das super gerne.

Bungie
20.07.2020, 12:13
Danke Lisa für die rasche Antwort . Mit dem
zerkleinern selbst hab ich kein Problem . Dadurch das wir uns zum großen Teil selbst versorgen und auch die Hunde bei uns keine Dosen bekommen , sehe ich das als Sinnvoll an auch ab und an ( 1-2 mal die Woche ) ein paar Karkassen und natürlich auch ein paar Stücke Fisch und Fleisch zu gönnen .
Anders sähe es wahrscheinlich aus wenn wir extra Karkassen/ Gebein kaufen müssten . Da wir aber alles was lebt zu schätzen wissen und auch vollstes verwerten mag ich den Gedankengang sehr ! Man kommt natürlich nicht ganz ohne den Einzelhandel aus aber zum großen Teil . Lg

Krähbert
22.07.2020, 20:53
Mutter Natur lässt übrigens auch nichts verkommen...
Das ist richtig, von diesem romantischen "Mutter Natur"-Gedanke solltest du aber trotzdem Abschied nehmen. Mutter Natur ist es nämlich egal, wenn hier und da mal ein Tier oder ganze Populationen wegen Vergiftungen, Keimen, Krankheiten oder Sonstigem verrecken. Dem Hühnerhalter ist das aber nicht egal. Und es ist auch Mutter Natur, die diese ganzen Dinge hervorbringt. Der Mensch ist durch sein Eingreifen nur ein Katalysator.
Außerdem hat Mutter Natur verschiedenste spezialisierte Resteverwerter parat, die sich um die Verwertung von "Abfällen" kümmern.



Zum eigentlichen Thema:
Roh würde ich grundsätzlich nichts an meine Hühner verfüttern. Sie bekommen aber hin und wieder fleischige Essensreste, von Suppenknochen bis Sonntagsbraten. Auch Geflügel. Für zerkleinerbare Knochen, Knorpel u.a. habe ich im Gehege einen Hackeklotz stehen, der von den Herren morgens auch gerne als Konzertbühne genutzt wird.