Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strom am Wildzaun anbringen
Hallo,
leider fehlt seit heute meine kleine Zwergseidenhenne.
Es sind keine Spuren sichtbar.
Vielleicht war es ein Fuchs?
Jetzt möchte ich an meinem Maschendrahtzaun aussen eine Stromlitze anbringen.
Der Wildzaun ist von innen an dicken Holzpfählen befestigt und eingegraben.
Die unteren Maschen sind ja 20-30 cm recht eng.
Soll ich die Isolatoren außen am Holzpfahl befestigen?
Dann hätten sie aber bestimmt 20 cm Abstand zum Maschendraht.
In welcher Höhe wäre es sinnvoll?
Ab der Höhe mit den großen Maschen?
VG, Santana
Soll ich die Isolatoren außen am Holzpfahl befestigen?
Dann hätten sie aber bestimmt 20 cm Abstand zum Maschendraht.
VG, Santana
Sind die Holzpfosten so dick?
Gegen Fuchs macht eine Höhe nahe am Boden Sinn, weil da die Nase zuerst dran ist. Das wird aber schwer von Bewuchs freizuhalten sein. Dann eine etwa 20 cm drüber, und nochmal eine ganz oben am Zaun.
Eine Litze, unter der ein Tier durchschlüpfen kann, ist praktisch nicht vorhanden. Bei 20 cm Abstand zwischen Litze und Maschendraht kann ein Fuchs recht bequem am Zaun hochklettern, ohne die Litze überhaupt zu berühren, heißt: Wenn er erst mal an den Maschendraht gelangt weil die unterste Litze so hoch ist, daß er sie nicht berühren muß, wird er auch über den Zaun gelangen.
Idealerweise sollte die Litze mit etwa 5 cm Abstand zum Zaun laufen, damit sie beim Versuch, den Zaun zu überklettern, sicher berührt wird. Evtl könnte man statt Schraubisolatoren Gartenschlachstücke als Litzenführung verwenden, die halb um die Pfosten herumgelegt und mit Krampen befestigt werden könnten.
Meine Erfahrung ist, dass der Fuchs immer zu erst versucht zu untergraben und dass immer direkt am Zaun ! Wenn man also eine Litze direkt 15cm über der Erde außen am Pfahl laufen lässt, bekommt er bei seinem ersten Versuch einen verplättet und kommt dann nicht wieder !
Wenn er das Knacken von eventuellen Übersprüngen rythmisch hört, bleibt er sowie weg und kommt nicht wieder ! So die Erfahrung im sehr ländlichen Raum ! Mag in dichter Besiedlung schon anders sein !
Ich würde erst mal alle möglichen und unmöglichen Verstecke absuchen ob sie irgendwo sitzt und brütet.
War vielleicht die letzten Tage öfters irgendwo im garten/umgebung Lärm im Sinne von "ich hab ein Ei gelegt!" ?
Es wär auch blöd, wenn sie dann nimmer rein kann wegen dem Strom falls sie außerhalb wo sitzt. Oder einen heftigen Schlag bekommt.
LG Sterni
Jetzt ist meine blaue Henne auch weg😢.
Morgen müssen sie im Stall bleiben.
Oder ich bastel erstmal etwas kleines, sicheres.
Ja, die Pfähle sind Strommasten.
Wenn man Schlauch nimmt, klettert der Fuchs dann nicht den Pfahl hoch?
Sonst muss ich 3 Isolatoren pro Pfahl nehmen.
Mit dem Bewuchs wird es ein Problem.
Auch haben meine Seidis 600 qm, die mit Wildzaun zu 3 Seiten umzäunt ist. Dahinter liegt eine Pferdewiese.
Die 4. Seite ist in unserem Garten.
Ein größeres Problem ist, dass meine andere Gruppe kompletten Freigang hat.
Sie laufen am Pferdestall, im Garten, einfach überall.
Kann ich am Paddock eine 4. untere Litze ziehen?
Bringt das etwas?
Die Pferdewiese
Evtl. stelle ich einen 2x2m Auslauf vor den Seidistall.
Oder ich siedel sie besser direkt in die Voliere um und lasse sie von dort in einen kleinen abgetrennten Auslauf.
Es macht wahrscheinlich mehr Sinn, wenn der jetzige Auslauf etwas leer steht?
Meine andere Gruppe lasse ich entweder im (großen) Stall, oder ich locke sie direkt morgens in den Garten, wo ich sie mit einem elektrifizierbaren Hühnerzaun sichern kann.
Ich habe also 25m elektrifizierbaren Zaun, eine 4qm große Voliere und einen 4qm großen Kükenauslauf um erstmal für Sicherheit zu sorgen...
In den letzten 11 Jahren hatten wir noch keinen Verlust.
Wieso hat es der Fuchs auf die dunklen abgesehen?
https://up.picr.de/38364277ip.jpeg
So sieht es von außen aus.
Grabspuren sieht man nirgends.
Dorintia
22.04.2020, 21:22
Und wenn die selbst da ausgebüchst sind?
Deine Angabe von 20x30 cm hatte mich weiter oben schon gewundert...
Die blaue Henne ist doch noch da!
Am Abend haben wir die Seidis in den Stall getrieben was schwierig war, da niemand die Deckung verlassen wollte.
Außerdem gehen sie meist erst sehr spät rein.
Das blaue haben wir nicht mehr gesehen.
Als alle im Stall waren, haben wir schnell die Tür zugeschlagen.
Eben wollten wir sie im Dunkeln in die Voliere umtragen.
Da saß meine blaue Henne auf der Stange!
Jetzt habe ich nur noch halb soviel Herzschmerzen...
Morgen werden sie dann doch in den Kükenauslauf kommen.
Auch in der anderen Gruppe waren die Küken und Glucken etwas anders.
Eine Glucke hat mit ihren kleinen Küken den halben Tag im Pferdestall verbracht.
Die 8 wöchigen Küken waren viel im Stall. Auch wurde wegen jeder Taube gewarnt.
Das spricht ja leider dagegen, dass meine kleine schwarze doch irgendwo brüten will☹️😢.
Auf jeden Fall würd ich jetzt erst mal alle unter Arrest stellen. Vielleicht ist der Fuchs auch gar nicht der Schuldige?
Ein kräftiger Habicht kann eine Zwergseidenhenne locker wegtragen. Wenn er geschickt ist, muß er dazu nicht mal seinen Flug unterbrechen. Daß jeweils nur eine fehlt könnte durchaus auf einen Habicht hindeuten.
Oder sie sitzen wirklich irgendwo in einem versteckten Nest.
Wenn ich mir das Foto so ansehe, sehe ich wenig Chancen eine Litze knapp über dem Boden dauerhaft von Bewuchs frei zu halten.
Nachtrag: Daß alle Deckung suchen deutet auch auf einen Lufträuber.
@ Dorintia
Die Maschen sind bis zur Höhe von 20-30 cm sehr eng.
Das hatte ich ungünstig beschrieben
Vor einigen Tagen ist die kleine schwarze von der anderen Gruppe zurück zu ihren Zwergseidis gezogen.
Die ersten 2 Tage ist sie ausgebrochen (aber Richtung Garten), dann aber nicht mehr.
Sie führt seit 1,5 Wochen ihre 8wöchigen Küken nicht mehr.
Ich konnte sie aber nirgends entdecken.
Bei meiner blauen Henne war der Schopf sehr verstrubbelt. Fast wie eingespeichelt.
Jetzt werde ich aufpassen und dann Litze spannen. Die nächsten Tage habe ich viel Zeit.
@sil
Ja, das würde wirklich schwierig werden.
Bislang war nur der Bussard da.
Aber deswegen haben die Hähne noch nie gewarnt.
Katzen sabbern viel rum, wenn sie eine Beute knautschen.
Wildkamera wär jetzt auch brauchbar.
Eine Kamera habe ich (noch) nicht. Da hatte ich eh schon drüber nachgedacht.
Vor 1,5 Jahren wurden die Gänse des Nachbarn durch Fuchs oder Marder gekillt.
Oben der Schopf sah angesabbert aus. Ein paar Federn waren locker, fühlte sich an wie Haargel.
Wir haben 3 Kater. Sie liegen zwischen den Küken und machen nichts.
Bei Eintagsküken ohne Gluckenschutz würde ich meine Hände nicht ins Feuer legen.
Ich habe keine einzige Feder gesehen. Aber alle wirkten etwas verstört.
So, ich habe jetzt eine Litze in der Höhe von ca. 15 cm gezogen.
Wie hoch sollte die 2. denn angebracht werden?
In Höhe der größeren Maschen? Damit er nicht durchschlüpft?
Oder ganz oben?
Morgen mache ich weiter.
Unten ist schon Saft drauf.
Ich würde noch ein bis zwei Litzen in 10 bis 15 cm Abstand zur untersten spannen. ein Fuchs (Hund/Katze/Waschbär) erkundet erst mal mit recht tiefer Nase voran. Wenn da schon mal der direkte Kontakt zum Zaun verleidet wird, ist das in meinen augen die halbe Miete. Daß irgendein Tier im Sprung diese Litzenreihe überwindet um dann elegant ohne weitere Zaunberührung durch die Maschen zu schlüpfen, halte ich für wenig wahrscheinlich.
Hilfreich finde ich diese Seite https://www.weidezaun.info/info/ratgeber
Vorm Bussard warnen meine Hähne auch nicht, vorm Habicht, wenn sie ihn irgendwo sitzen sehen, schon. Die Bussarde die bei uns ums Haus herum nach Wühlmäusen Ausschau halten, interessieren sich nicht für die Hühner.
Man muß nicht unbedingt Federn finden, wenn ein Tier sich ein Huhn schnappt und schnell genug damit wieder weg ist. Federn fliegen meist nur, wenn das Huhn sich wehrt oder versucht zu fliehen.
Danke Sil!
Dann ziehe ich eine weitere Litze kurz über der ersten.
Und wenn es nur für meine Psyche ist.
Mein kleines schwarzes war immer sehr mutig.
Vorgestern hat es noch mit einem Raben gekämpft und ihn aus dem Auslauf vertrieben.
Rackelhuhn
24.04.2020, 11:27
Also ich finde 15cm zu wenig, weil das so schnell zuwächst. Ich hab die Litze auf 20 - 40 - 65 glaube ich, auch wegen deR Wildschweine. Die buddeln die untere Litze gerne ein. :(
@Rackelhuhn
Wenn es zuwächst, kann ich die Isolatoren recht schnell höher anbringen. Sie sind mit einer kurzen Schraube angeschraubt.
Darunter habe ich gut Unkraut gejätet. Nachwachsen wird es aber bestimmt...
@Sil
Du hast doch auch Pferde?
Ist es ungünstig am Paddock 2 dünne Litzen in 15 und 20 cm Höhe anzubringen? Da die Pferde mit den Hufen hängenbleiben können?
Und würde es überhaupt gegen den Fuchs helfen?
(Ich weiß ja nicht wirklich, wer es war.)
Die Pferde sollten zu einem funktionierenden Elektrozaun eigentlich genügend Abstand halten, um nicht mit den Hufen zwischen die Litzen zu geraten.Ob es dann gegen den Fuchs hilft, kann ich nicht sagen. Die Wirkung des E-Zaunes liegt ja ion der Abschreckung. Wenn ein tier einmal die Erfahrung gemacht hat, daß so eine Litzenberührung unangenehm ist, wird es sich überlegen, ob es diese Erfahrung wiederholen will. Wenn also eine Litze tief genug angebracht ist, daß der Fuchs nicht untendurch kann ohne eine gewischt zu bekommen, und auch oben drüber keine Möglichkeit ist, dann sollte es den Fuchs abhalten. Wenn irgendwo eine Möglichkeit ist, sich unter der Litze durch zu drücken, dann wird der Fuchs sie finden. Und wenn (wegen zuviel Bewuchs z.B.) zuwenig Spannung auf dem Zaun ist, dann wird das auch sehr schnell erkannt.
Ich würde übrigend die unterste Litze so organisieren, daß sie, wenn du mit jäten nicht mehr nachkommst und sie zu sehr einwächst, einfach vom Stromkreis abgetrennt werrden kann und stattdessen mit einem Erdstab verbunden wird. Versucht irgendetwas, zwischen der oberhalb verlaufenden, noch stromnführenden Litze und der dann nicht mehr stromführenden, aber geerdeten Litze durchzukrabbeln, wird es trotzdem eine gewischt kriegen.
Ich werde jetzt regelmäßig mal prüfen, wieviel Spannung noch vorhanden ist.
Als nächstes muss ich noch Teile vom Pferdezaun ersetzen.
Ein weiterer Vorteil der niedrigen Litzen auf dem Paddock wäre, dass die Hühner sich nicht zu weit in die Wildnis wagen.
Ich überlege es mir mal. Die Isolatoren habe ich gestern schon angebracht.
Die Pferde sollten zu einem funktionierenden Elektrozaun eigentlich genügend Abstand halten, um nicht mit den Hufen zwischen die Litzen zu geraten.Ob es dann gegen den Fuchs hilft, kann ich nicht sagen. Die Wirkung des E-Zaunes liegt ja ion der Abschreckung. Wenn ein tier einmal die Erfahrung gemacht hat, daß so eine Litzenberührung unangenehm ist, wird es sich überlegen, ob es diese Erfahrung wiederholen will. Wenn also eine Litze tief genug angebracht ist, daß der Fuchs nicht untendurch kann ohne eine gewischt zu bekommen, und auch oben drüber keine Möglichkeit ist, dann sollte es den Fuchs abhalten. Wenn irgendwo eine Möglichkeit ist, sich unter der Litze durch zu drücken, dann wird der Fuchs sie finden. Und wenn (wegen zuviel Bewuchs z.B.) zuwenig Spannung auf dem Zaun ist, dann wird das auch sehr schnell erkannt.
Ich würde übrigend die unterste Litze so organisieren, daß sie, wenn du mit jäten nicht mehr nachkommst und sie zu sehr einwächst, einfach vom Stromkreis abgetrennt werrden kann und stattdessen mit einem Erdstab verbunden wird. Versucht irgendetwas, zwischen der oberhalb verlaufenden, noch stromnführenden Litze und der dann nicht mehr stromführenden, aber geerdeten Litze durchzukrabbeln, wird es trotzdem eine gewischt kriegen.
Die untere Litze so zu machen, daß man sie ohne Aufwand abhängen kann, ist sehr gut. Auch im Winter hilfreich, wenn die unterste Litze im Schnee verschwindet und dadurch zu viel Strom ableitet.
Die Pferde sollten eigentlich Abstand halten. Eigentlich. Beim Grasen war das bei meinen nie ein Problem. Aber speziell mein Dummdödl-Wallach hat es oft geschafft, sich genau neben dem Zaun zu wälzen, mit Überschlag. War ja auch wirklich sonst kein passender Platz zu finden auf hektargroßen Weiden. Da muß man sich als Pferd genau neben den Zaun legen... Das hätte mit so tiefen Litzen übel enden können. Litze um die Beine gibt ganz häßliche tiefe Schnitte und wenn sich ein Pferd verheddert und alle Sekunden einen Stromschlag kriegt kann es tödlich enden. Wenn deine Pferde da ähnlich minderschlau sind würde ich einen zweiten Zaun ziehen mit ca. 1m Abstand, damit die Pferde gar nicht mehr so nah an den Zaun ran kommen. 1m deshalb, damit du zwischen den Zäunen mal mähen kannst, ohne dir etwas abzubrechen. Kannst mich jetzt übervorsichtig nennen, aber meine Hottes haben mir beigebracht, was die alles hinkriegen, wenn es blöd läuft.
LG
Mara
Zur Zaunkontrolle finde ich diese Kärtchen inzwischen sehr praktisch. Da sieht man immer gleich, wenn keine Spannung mehr auf dem Zaun ist. Sonst schaut man ja doch nicht ständig nach.
https://www.weidezaun.info/voss-farming-zaun-kontrolle-signal-licht.html
Mara, stimmt, diese Zaunkontrolldinger sind toll. hab ich gar nicht mehr dran gedacht.
Und stimmt, man kann oft gar nicht so blöd denken wie es manchmal passiert. Mir ist noch eingefallen, daß man speziell am Pferdeweidezaun die ganz tiefen Litzen ja auch außen an den Pfählen anbringen könnte. Die, die für die Pferde gedacht sind, sind ja üblicherweise innen am Zaun, Je nach Dicke der Pfähle wären dann die tiefen Litzen schon ein wenig weiter aus dem für die Pferde "gefährlichen" Bereich. Wobei, wenn man so einen Spezialisten hat, der sich direkt am Zaun wälzt...
Schnappi66
01.05.2020, 03:06
Das mit der unteren Litze und den Pferden hab ich bei mir so gelöst, daß ich da nur die einfachen 10 mm Band-Litzen mit niedriger Zugkraft nehme. Wenn da ein Pferd reinkommt reißen die relativ schnell ab. In der Mitte und oben habe ich dann die besser sichtbaren und massiveren 40 mm Bänder.
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