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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bovan, Sussex mit Bielefelder Kennhuhn - Ok?



LohPoh
26.02.2020, 12:56
Selten hier, aber wenn, dann gleich mal wieder mit Fragen:
Nachdem nun unsere geliebte Lohmann "Browni" nicht mehr ist, haben wir das Gefühl, dass wir ganz schnell andere Weggefährten für unsere zwei übrig gebliebenen Hühnis (Bovan, Sussex) besorgen müssen. Wir haben jetzt auch schon zwei Bielefelder Kennhühner bestellt.
Allerdings habe ich ein wenig Panik vor dem Tag X. Unsere "Blacky" und "White-i" sind sehr energische Damen und ich befürchte, dass diese Schwierigkeiten haben werden, neue Mitbewohner zu akzeptieren. Wir haben allerdings auch nicht die Möglichkeit, sie langsam aneinander gewöhnen lassen zu können. Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen, ob sich diese Rassen miteinander vertragen? Hat hier jemand schon einmal zwei zu zwei zusammengebracht? Müssen wir auf irgend etwas besonders achten?
Lieben Dank schon mal im voraus, Gruß Dana

army
26.02.2020, 17:08
Hackordnung gibts imer, ganz egal um welche Rasse es sich handelt... Das wird sich einspielen.

Neuzüchterin
26.02.2020, 17:16
ja,jedes Huhn ist anders.Auch bei der gleichen Rasse.Die Alten werden die neuen immer tretzen.Da müssen sie durch

Dorintia
26.02.2020, 21:04
Gut ist ja das du zwei gleiche Neue dazu holst.
Alles andere ist Kaffeesatzlesen...

Kleinfastenrather
26.02.2020, 21:14
Theoretisch vertragen sich fast alle Rassen.

Zwischen den ganzen mittelgroßen Lege-Zwierassen gibt es ja bis auch ein bisschen Form und Farbe jetzt nicht die riesigen Unterschiede an denen es scheitern könnte.

Die Hybriden können aber schon was sehr garstig sein. Trotzdem, wenn du genug Platz hast, die jungen Hühner ausweichen können, du verschiedene Wasser und Futterquellen anbietest, sollte es kein Problem sein.

LG Thorben

LadyDzuranya
26.02.2020, 22:39
Ich würde vor allem abends das in den Stall gehen beobachten, ob die Neuen mit rein dürfen...

0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans und 1 Hans

LohPoh
27.02.2020, 11:25
Ok. Danke für die Rückäußerungen. Für uns ist es halt das erste Mal...
Vielleicht könnt ihr mir noch sagen, wann ich die "Neuen" mit in den Garten lassen kann? Wir haben ein geschütztes Gehege von ca. 60 qm mit ca. 10 qm Voliere. Unsere "Alten" können den ganzen Tag unseren 1000 qm großen Garten nutzen, der mit ca. 60 cm hohem Jägerzaun eingegrenzt ist. Allerdings sind sie - naja am Anfang schon - noch nie ausgebüchst. Das wird noch spannend mit den Neuen. Aber wie gesagt, interessieren würde mich noch, wie lange so ca. die Eingewöhnungszeit dauert??

Orpington/Maran
27.02.2020, 11:27
Ich würde so um die 2 Wochen tippen, je nach Garstigkeit der Alten, und aufpassen, bei mir ist ein Neuankömmling in Nachbars Garten geflogen, als sie Haue bekam, auf jeden Fall dafür sorgen, dass sich die Neuen verstecken können!

Dorintia
27.02.2020, 14:00
Das ist schwierig, du schreibst ja selbst das die anderen auch ausgebüxt sind.
Jetzt kommt halt noch die Komponente der vorhandenen Hühner dazu.
Kannst du den Zaun nicht höher machen?

LohPoh
27.02.2020, 14:54
Hallo Dorintia, erst einmal vorab - ich bin totaler Fan von deinen Ratschlägen, ganz echt, du bist mir schon ganz oft mit super tollen Kommentaren aufgefallen. Also schön, dass es dich hier als Ratgeberin gibt.
Leider können/wollen wir den Zaun nicht höher machen - "Dorfbild", na ja und auch ein bisschen unser eigener Schönheitssinn. Wir sind halt Jägerzaunfans. Allerdings bin ich recht optimistisch, dass ich die Bielis auch dazu kriege, zu wissen, wo sie hingehören. Ich arbeite im "Home-Office", so dass ich die Möglichkeit habe, fast immer zu beobachten. Die ersten Tage, wenn ich die "Neuen" raus lasse, werde ich auch Urlaub nehmen, damit ich ständig dabei sein kann...

magda1125
27.02.2020, 15:10
Ich habe letztes Jahr 3 junge Bielefelder mit einer alteingesessenen Lohfrau vergesellschaftet.
Das ging ohne Probleme.

Bielefelder sind ja flugfaul.

Allerdings hilft Homeoffice auch nix, wenn sie sich erschrecken.
Guggst du hier: https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/9939-Freitag-der-Dreizehnte-%2Aviel-Angst%2A/page3?highlight=Schornsteinfeger
Beitrag 27
;)

Viel Glück!

LadyDzuranya
27.02.2020, 15:19
Ich lasse meine neuen "Großen" (also keine Kükis/Katzen-oder Krähenfuttergröße) in den unbeschränkten Freilauf, wenn sie zuverlässig auf meinen Rückruf hören. Das ist in der Regel nach wenigen Tagen.
Wenn Sie einziehen, setzte ich sie in den Stall und warte, bis sie alle einmal gefressen und getrunken haben. Dann warte ich draussen, bis alle von alleine durch die Luke raus kommen. Wenn Sie draußen sind, gibt es das erste mal Leckerchen mit Lockruf. Dann gehe ich wieder rein und warte, bis alle rein kommen. Das ganze dauert natürlich einige Stunden aber von da an dürfen sie Stall, Auslauf und die große Wiese mit benutzen. Der Zugang in die große Freiheit ist für alle verschlossen. Mehrmals am Tag gehe ich raus und gebe Leckerchen mit Lockruf. Dann kommen Sie von überall "angerannfliegt". Nach wenigen Tagen (3-4) kommen auch die neuen bei dem Lockruf angerannfliegt und dann öffne ich zur großen Freiheit.

So habe ich bisher 4x Tiere in die Gruppe integriert und bisher hat sich nie ein Huhn im Garten/Auslauf oder der Wiese verlaufen. Im Freilauf kam es schon einige male zu einer doofen Situation und ich musste relativ neue Hühner wieder einsammeln, weil ich Sorge hatte, dass sie nicht zurück finden. War aber immer mit starken Außenreizen verbunden (Angst/Flucht vor einem Hund etc.).

Ich bin anfangs abends immer dabei, damit die neuen einen Platz auf der Stange finden. Ich denke nicht, dass man Hühner wirklich 2 Wochen einsperren muss, wenn sie nicht gerade innerhalb des bekannten Territoriums einen neuen Stall akzeptieren sollen.

0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans und 1 Hans

LohPoh
27.02.2020, 15:31
Ja, das mit dem "Erschrecken" waren ja auch unsere anfänglichen Probleme bei unseren ersten Damen. Nach Tiefflug, Traktorgeräuschen & Co. haben die Hühnis ab und zu in Nachbars Garten Schutz gesucht. Allerdings haben sie mittlerweile gelernt, dass wir viel bessere Versteckmöglichkeiten, u.a. zwei "Biotope", davon eines mit drei riesengroßen Haselnussbüschen, Flieder und andere Büsche und eines mit richtig alten Tannen und Gestrüpp darunter, haben. Mal sehen, ob die "Neuen" das auch lernen.
Schön zu hören, dass es mit Hybies und Bielis klappen kann.