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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fuchs kommt vormittags??



Anschie
18.01.2020, 16:17
Vor zwei Tagen stand ich draußen kurz nach 8 da hör ich die Hühner panisch rufen. Hingerannt und den Fuchs weg gejagt. Er hat kein Huhn umgebracht, nur eine hat er leicht verletzt. Der Rest ist in den Stall geflüchtet. Die verletzte war vorher ein "panisches" Huhn, ständig am Laufen. Jetzt steht sie nur noch unter einer Hecke rum und lässt sich ganz leicht hochnehmen. Ich habe den Kratzer am Auge verarztet. Erholt sie sich wieder oder ist es das Beste sie zu erlösen? Sie frisst und legt täglich ein Ei, aber sonst....

Das Außengehege habe ich zugemacht bis wir was fuchsicheres haben. Sie haben jetzt noch ca. 80 qm, aber alles "nackig" bis auf das Heu das ich ihnen zum Wühlen reingetan habe. Aber sie sind seit dem Zwischenfall die meiste Zeit im Stall und Frederick der Hahn steht Wache. Er ist aber zum Glück nicht gegen uns böse geworden. Das war bei seinem Vorgänger der Fall, er ist sehr aggressiv gegen alles, auch die Hühner, geworden

Heute war es halb 10. Der Fuchs ist um das Gehege geschlichen, die Hühner haben einen Rabatz gemacht den vermutlich der ganze Ort gehört hat. Ist der Fuchs krank? Oder hat er lediglich Hunger? Ich dachte immer der kommt nur nachts.

MGrie
18.01.2020, 16:29
Wenn's passt, kommt er zu jeder Tageszeit, besonders, wenn draussen kein Mensch zu sehen ist.

Okina75
18.01.2020, 17:11
Wenn sie mit ihrem Verhalten so sehr von dem der Truppe generell abweicht, ist sie wohl nicht das richtige Tier für die gegebene Haltung.
Erlösen muss nicht sein, natürlich ist die erstmal geschockt, aber eventuell wäre es besser, sie in eine Truppe zu vermitteln, die ihrem Naturell eher entspricht, denn wenn etwas von Beutegreifern aufs Korn genommen wird, dann nicht unbedingt das auffälligst gefärbte, sondern entweder das gerade günstigst zu erwischende, oder etwas, das sich vom Gros der Truppe anderweitig abhebt. Und sei das auch nur leicht anderes Verhalten.

Was den Fuchs angeht: Es ist zwar sehr reichlich früh, würde es aber nicht für ausgeschlossen halten, dass das eventuell bereits eine säugende Fähe ist...

Widdy
18.01.2020, 18:17
Bei mir gibt es keine einzige Minute, die sicher vom Fuchs ist.
Der kann immer und überall kommen.

Warum das Opfer erlösen? Wie Okina auch erwähnt; sie wird mal einen gewaltigen Schock haben und momentan nicht so ganz sicher wissen, was ihr und wie ihr geschehen ist.

Lass ihr einfach Zeit, sie wird sich früher oder später schon wieder sammeln.
Du erwähnst einen Kratzer am Auge, ist nicht evtl. noch irgendwo der "Zwillingskratzer" vom anderen Kieferteil des Fuchses am Huhn vorhanden?

Wenn sie keine starken, inneren Verletzungen hat, wird sie sich innert weniger Tage wieder zusammenrappeln.

So ist es auch meiner Stockente WANDA so ergangen. Der Fuchs ist mir ihr im Sprint in den Wald hoch. Unser Hund ihm nach, bis der Fuchs sie fallen liess. Insgeheim hatten wir sie schon abgeschrieben - bis sie dann wackelig vom Berg runter zu watscheln kam.
Unsere Wanda wusste etwa eine Woche lang nicht, was sie nun genau ist.

Sei auf der Hut, der schöne Vierbeiner versucht es demnächst wieder.
Ich spreche leider aus Erfahrung.

Rackelhuhn
18.01.2020, 21:20
Ich würde kurzfristig erstmal ne Litze ums Gehege ziehen und Strom drauf geben. ;)

Anschie
19.01.2020, 09:40
Ich würde kurzfristig erstmal ne Litze ums Gehege ziehen und Strom drauf geben. ;)

Ich habe mir ein Teil vom Bauern geliehen, hoffentlich bringts was.

Dann warte ich bei der einen Henne noch ab. Ich habe bei ihr die andere Seite untersucht und auch den Rücken weil sie ganz schön Federn gelassen hatte aber es war nichts zu sehen.

Widdy
19.01.2020, 10:04
Ich habe mir ein Teil vom Bauern geliehen, hoffentlich bringts was.

Dann warte ich bei der einen Henne noch ab. Ich habe bei ihr die andere Seite untersucht und auch den Rücken weil sie ganz schön Federn gelassen hatte aber es war nichts zu sehen.

@Anschie, bitte einfach weiter abwarten. Wie geht es ihr heute morgen?
Wenn sie die Nacht gut überlebt hat, hat sie die grösstmöglichen Chancen, ihr zweites Leben gesund und munter weiter zu erleben.

Bohus-Dal
19.01.2020, 10:49
Bei mir kam der Fuchs damals mitten am Nachmittag und tötete alle Hühner. Kann leider tags vorkommen. 8 Uhr morgens ist ja noch fast Dämmerung um die Jahreszeit, da ist die Wahrscheinlichkeit doch recht hoch, daß der Fuchs noch unterwegs ist.


Sie haben jetzt noch ca. 80 qm, aber alles "nackig" bis auf das Heu das ich ihnen zum Wühlen reingetan habe.

Du könntest ganz viele Tannenzweige in den Boden stecken, da stehen sie gerne dazwischen, es gibt ihnen Sicherheit.

Anschie
19.01.2020, 13:50
Das mit den Tannenzweigen ist eine gute Idee! Vorausgesetzt ich finde irgendwo welche Zweige auf Grund des Borkenkäfers der unseren Landstrich fast kahlgemacht hat.

Es geht ihr heute besser und der Kratzer ist auch schon fast verheilt, aber sie sitzt immer noch unter dem Strauch und rührt sich fast nicht.

Rackelhuhn
19.01.2020, 14:47
Aktuell liegen noch hier und da Weihnachtsbäume. ;)

Mara1
19.01.2020, 15:13
Ich würde bei dem Huhn abwarten. Wenn sie keine inneren Verletzungen hat erholt sie sich von dem Schock, das kann halt eine Weile dauern.

Der Fuchs kam bei uns mittem am Vormittag, so zwischen 10 und 11, Ergebnis waren 20 tote Hühner. Füchse sind hier zu wirklich jeder Tageszeit unterwegs. Dass Füchse nur nachts und in der Dämmerung jagen kann man vergessen. Jedenfalls hier bei uns.

Widdy
19.01.2020, 17:59
Hier definitiv auch! Die sind omnipräsent.

Nachts sind sie jetzt gelegentlich wieder zu zweit unterwegs.

Ich hatte zum Glück immer "nur" 1 Todesopfer oder Schwerverletztes, da ich auch draussen bin und sofort reagieren kann inkl. Hund.
Im tiefen Winter treffe ich sogar hungrige Kandidaten an, die vor der geschlossenen Stalltüre hocken und warten, bis endlich ihr Buffet eröffnet würde. Und irgendwie scheint mir dann hier ein Fuchstreffpunkt zu sein.
In so einem Fall lasse ich meine Huhnis dann auch schweren Herzens im Stall drin.

Nach dem Motto, lieber saure Huhnis als tote Huhnis :-X

Rocco
19.01.2020, 20:41
Als meine Mutter noch lebte stellte sie für die Katzen immer Futter raus. Wir hatten selbst keine. Aber es kamen keine Katzen sondern eine Fuchsfähe. Die lebte viele Jahre in unserem Garten. Als ich später Hühner hatte saß die beim Füttern mit Sicherheitsabstand dabei und guckte zu. Die Hühner liefen frei auf der Wiese, der Fuchs lag schlafend an der Regentonne. Die ließ sich nichtmal beim Gießkanne auffüllen stören. Die Hühner warnten nicht mehr vor ihr. Klar hatte ich immer ein Auge auf die Situation. Aber es passierte nicht. Seit aber das Revier neu besetzt ist, sind meine Hühner auch nicht mehr sicher. Die können nur noch unter Kontrolle raus. Angriffe hatte ich auch schon tagsüber.

MfG Rocco

Widdy
19.01.2020, 21:27
Als meine Mutter noch lebte stellte sie für die Katzen immer Futter raus. Wir hatten selbst keine. Aber es kamen keine Katzen sondern eine Fuchsfähe. Die lebte viele Jahre in unserem Garten. Als ich später Hühner hatte saß die beim Füttern mit Sicherheitsabstand dabei und guckte zu. Die Hühner liefen frei auf der Wiese, der Fuchs lag schlafend an der Regentonne. Die ließ sich nichtmal beim Gießkanne auffüllen stören. Die Hühner warnten nicht mehr vor ihr. Klar hatte ich immer ein Auge auf die Situation. Aber es passierte nicht. Seit aber das Revier neu besetzt ist, sind meine Hühner auch nicht mehr sicher. Die können nur noch unter Kontrolle raus. Angriffe hatte ich auch schon tagsüber.

MfG Rocco

Mensch Rocco,

Deine Geschichte mit der Frau Fuchs im Garten klingt ja richtig schön - fast wie aus einem Märchen :)

Selbst hatte ich auch schon erleben dürfen, dass auf Nachbarsweide eine Füchsin ihre Jungen grosszog. Als ich das sah, begann bei mir anfänglich schon das Weltuntergangsszenario.

Dann las und hörte ich von solchen nachbarschaftlichen Beziehungen, dass ein Fuchs i.d.R. nicht seine nächsten Nachbarn (Opfer) frisst. Dass er diese langfristig ignoriert.
Selber konnte ich das eigentlich nicht glauben, doch diese eine rote Füchsin hat niemals Angriffe auf unsere Huhnis gestartet. Ihre anderen, dunklen Kolleg/innen vom Wald oben aber sehr wohl. Ob das männliche Tiere waren, oder andere Fuchsmütter - ich habe keine Ahnung, aber ich musste meine Platzpatronen zu allen hellen Tagesstunden sehr oft in flagranti einsetzen.

Anschie
20.01.2020, 12:40
Ich danke euch. Das ist eine tolle Geschichte Rocco.

Mein Hund hat leider Angst vor allem und jedem. Im Haus bellt sie jedesmal wenn einer auf den Hof fährt, draußen ist sie nicht zu hören und hockt unter dem Trampolin.

Dem Huhn geht es schon besser, im Stall rennt sie raus wenn ich komme. Geht aber gleich wieder rein wenn ich weg bin. Wenigstens hat sie schon mal wieder ihre Geschwindigkeit.

Dazu kommt ein Habicht oder so ähnlich. Bisher hat der seine Kreise über den Wiesen gezogen, jetzt hockt er bei uns im Baum >:( und meine Hühner alle im Stall. Aber wie du sagtest Widdy, besser saure Hühner. Ich habe jetzt das Futter und Wasser in den Stall verlegt.

Widdy
20.01.2020, 12:46
Ich glaube fast, @Anschie, dass bei Dir ein Bussard kreist, wenn er denn noch kreischt, kannst beruhigt sein.

Das ist bei uns ein sehr gern gesehener Gast, weil ich noch nie einen Vorfall durch Bussard oder auch Krähe erlebt habe.
Wenn Du ihn fliegen siehst und seine Flügel von unten Dich an Indianer-Federn erinnern, dass ist mit grosser Wahrscheinlichkeit wirklich Entwarnung.

So, jetzt habe ich die Seite wieder gefunden: Schau mal hier: Ist es etwa solch ein Kollege ?
https://www.deutsche-vogelstimmen.de/mausebussard/

Rocco
20.01.2020, 19:27
Als meine Mutter noch lebte stellte sie für die Katzen immer Futter raus. Wir hatten selbst keine. Aber es kamen keine Katzen sondern eine Fuchsfähe. Die lebte viele Jahre in unserem Garten. Als ich später Hühner hatte saß die beim Füttern mit Sicherheitsabstand dabei und guckte zu. Die Hühner liefen frei auf der Wiese, der Fuchs lag schlafend an der Regentonne. Die ließ sich nichtmal beim Gießkanne auffüllen stören. Die Hühner warnten nicht mehr vor ihr. Klar hatte ich immer ein Auge auf die Situation. Aber es passierte nicht. Seit aber das Revier neu besetzt ist, sind meine Hühner auch nicht mehr sicher. Die können nur noch unter Kontrolle raus. Angriffe hatte ich auch schon tagsüber.

MfG Rocco

Noch bissel OT zu der damaligen Fuchsfähe.

Morgens beim Wäsche aufhängen saß Frau Fuchs dabei und guckte zu. Sie rollte sich im Gras vor mir, ähnlich einer Katze.
Aber wenn der Nachbar aus der Haustür kam, ca. 50 m entfernt, war das Füchslein weg wie der Blitz. Die war nur bei uns so vertraut. Sie hatte aber meist einen Sicherheitsabstand von 1,5m bis 2m.

Mfg Rocco

Anschie
21.01.2020, 15:29
Grade bestätigt, es ist ein Bussard. Der Ornithologe (schreibt man das so?) aus dem Ort hat es auch gesagt. Und er hat mir strengstens untersagt Zweige und ähnliches aus dem Baum runterzuholen :roll als ob ich da hoch komme.... jetzt muss das jemand meinen Hühnern beibringen :laugh sie werden sich dran gewöhnen oder?

Und der Fuchs hat sich über das Rattenvolk hergemacht. Wir haben auf dem Gelände ein rundes großes Strohdingens stehen auf Holzstämmen. Darunter haben sich dieses Jahr Ratten eingerichtet. Da hat jemand kräftig gegraben :laugh hoffentlich sind sie jetzt wieder ausgezogen.

Widdy
21.01.2020, 18:28
:bravo Freu Dich, Anschie, wenn Bussard da ist, ist einer mehr oben, der auch nach Habicht Ausschau hält. Wenn Bussard dann abhaut oder unruhig wird, bist Du dann auch schon eher vorgewarnt.

2. Freude, wenn der Fuchs die Ratten gefunden hat. Dann holt er sich weniger sein Futter von einem anderen Buffet.

Anni Huhn
21.01.2020, 21:56
Ich fütter bei uns den Fuchs mit den wilden Katzen mit, seitdem haben meine Hühner ruhe. Ich wäre froh wenn er die Ratten fressen würde. Ist auch viel einfacher aus einer Schale zu fressen als ein Huhn oder eine Ratte zu fangen.

Anschie
22.01.2020, 13:18
Damit gebe ich ihm ja ein anderes Buffet :laugh

Etwas anderes: Mein Hahn kräht nicht mehr seitdem. Bisher konnte man sich auf ihn verlassen, Sonnenaufgang, er hat gekräht. Jetzt kräht er gar nicht mehr, nicht mal wenn ich sie rauslasse. Will er nicht auf sich und seine Hennen aufmerksam machen?

Gast c
22.01.2020, 13:55
Ich schätze das so ein, dass sein Selbstbewusstsein einen derartigen Knacks erlitten hat, dass er sich momentan in einer (nennen wir es mal so) Depri-phase befindet und aus der Phase heraus ist ihm nicht mehr nach krähen.

Widdy
22.01.2020, 14:03
Canto, war auch mein Spontangedanke.

Wenn hier was los war, krähen meine beiden Hähne auch nicht weiter munter vor sich her …
Geht immer eine Weile...

Gast c
22.01.2020, 14:39
Kann man denen auch irgendwie nachempfinden. Psychisch ist da die Luft raus.

melachi
22.01.2020, 15:52
Grade bestätigt, es ist ein Bussard. Der Ornithologe (schreibt man das so?) aus dem Ort hat es auch gesagt. Und er hat mir strengstens untersagt Zweige und ähnliches aus dem Baum runterzuholen :roll als ob ich da hoch komme.... jetzt muss das jemand meinen Hühnern beibringen :laugh sie werden sich dran gewöhnen oder?

Und der Fuchs hat sich über das Rattenvolk hergemacht. Wir haben auf dem Gelände ein rundes großes Strohdingens stehen auf Holzstämmen. Darunter haben sich dieses Jahr Ratten eingerichtet. Da hat jemand kräftig gegraben :laugh hoffentlich sind sie jetzt wieder ausgezogen.


Die Hühner wissen den Bussard einzuschätzen, er ist langsam, sitzt offen da. Trotzdem kann er immer auf die Idee kommen, sich mal 'fallen' zu lassen, wenn was unter ihm durchläuft. Deswegen finden die Hühner so einen Bussard trotzdem doof, wenn er zu dicht über ihnen sitzt. Ausserdem sind auch die Krähen und Elstern durch ihn in Alarmstimmung. Da ist es besser, man gewöhnt sich nicht zu sehr, sonst kommt doch mal ein Habicht und man ist nicht mehr genug auf 'hab Acht'.

Also Ornithologe hin oder her, ich verjage Bussarde, die sich direkt über Futterplätze, Ruheplätze oder den Stalleingangsbereich setzen. Es gibt mehr als genug andere Bäume rundherum, wo sie die Hühner nicht nerven. Sie haben gute Augen und können ihre Neugier auch aus 20 Meter Entfernung stillen.

Gast c
22.01.2020, 16:44
Dieser OrnithoVogel müsste mir mal quer kommen.:)

melachi
22.01.2020, 17:08
ach, bei mir gehen Ornithologen ein und aus, die sind schon in Ordnung. Wenn man sieht, wie so mancher einfach jeden Baum im Garten umnietet, weil dort tagsüber eine Waldohreule ruhend gesehen wurde, die einem Nachts den Schlaf raubt, deren Gewölle der Hund frisst (iiiiiieh) und am Ende noch wegen der Mäuseknöchelchen darin zur Not-OP muß :roll... da kann man verstehen, das sie lieber mal raten, die Bäume in Ruhe zu lassen. Und beim Bussard reicht es ja auch, in die Hände zu klatschen ;)

Anschie
24.01.2020, 18:05
Frederick kräht wieder, zwar nur einmal, aber immerhin.

Das Huhn mit dem Kratzer am Auge ist wohl blind auf dem Auge. Sie ist vom Tempo her wieder ganz die Alte, aber sie sieht einseitig nix mehr. Sie läuft jetzt immer mit dem Kopf zur Seite und ist heute mehrmals gegen die Stalltür geknallt weil sie sie nicht gesehen hat. Ich habe sie dann auch eingefangen und das Auge getestet. Erholen sich Hühner auch von sowas?

Der Fuchs bedient sich weiterhin bei den Ratten. An der Seite kann er ruhig weitergraben, die Mauer geht bis runter auf den Durchlauf vom Bach und das Grundwasser.

Mara1
25.01.2020, 08:30
Wenn sie auf dem einen Auge blind ist muß sie sich erst daran gewöhnen, aber das müßte schon klappen. Es bleibt halt eine Einschränkung, weil sie jetzt Gefahren von dieser Seite nicht mehr kommen sieht. Durch Fuchs @ co. ist sie dadurch stärker gefährdet.

Anschie
13.02.2020, 07:53
Ich hab mich zu früh gefreut. Er hat sich vorgestern eine meiner Damen geholt. Nachmittags zwischen 3 und 4. Es war nicht die halbblinde Henne sondern eine meiner fleißigsten Sperberhybriden. Ich hab alles abgesucht nach ihr, keine Federn verteilt, nichts. Etwas Darm, die Beine und die befiederte Kloake waren übrig.

Ich habe mir eine Lebendfalle bestellt. Der Jäger wird sie aufstellen, kontrollieren muss ich sie selbst und ihm dann Bescheid geben.

Jetzt muss ich mir etwas wegen der Tür im Zaun einfallen lassen. Denn das ist die einzige Stelle wo der Fuchs sich durchquetschen kann. Ich hab es ringsum kontrolliert, keine Schäden oder Löcher im Zaun.

Mara1
13.02.2020, 08:10
Tut mir leid für dich, daß er jetzt doch ein Huhn erwischt hat.

Hast du am übrigen Zaun jetzt Strom? Wie hoch ist der Zaun? Könnte er drüber gesprungen sein? Wenn du Tipps brauchst wegen der Tür stell mal ein Foto ein.

LG
Mara

Widdy
13.02.2020, 08:34
(…) Ich habe mir eine Lebendfalle bestellt. Der Jäger wird sie aufstellen, kontrollieren muss ich sie selbst und ihm dann Bescheid geben.

Jetzt muss ich mir etwas wegen der Tür im Zaun einfallen lassen. Denn das ist die einzige Stelle wo der Fuchs sich durchquetschen kann. Ich hab es ringsum kontrolliert, keine Schäden oder Löcher im Zaun.

@Anschie,

wie gedenkst Du denn weiter vorzugehen, wenn die Lebendfalle einen Insassen hat ???

eierdieb65
13.02.2020, 08:44
Sie wird das Huhn, die Katze oder den Igel raus lassen.:laugh
Füchse gehen nur sehr selten in aufgestellte Fallen.

LG
Willi

Anschie
13.02.2020, 14:39
Sie wird das Huhn, die Katze oder den Igel raus lassen.:laugh
Füchse gehen nur sehr selten in aufgestellte Fallen.

LG
Willi

Das alles wird mir nachher erklärt, wie ich einen verkehrten Insassen rauslasse usw. Wir verstecken die Falle, damit er oder sie durch das Gitter nicht abgeschreckt wird und ich habe die Hoffnung das bald Ruhe ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt :laugh

Ich versuch mal Bilder zu machen, es lässt mir keine Ruhe wie er an sie rangekommen ist.

Widdy
13.02.2020, 15:04
@Anschie,

wie gedenkst Du denn weiter vorzugehen, wenn die Lebendfalle einen Insassen hat ???

@Anschie,
ich meinte damit, was mit dem FUCHS passiert, wenn einer in die Falle gehen sollte. ???

Okina75
13.02.2020, 15:06
Füchse können auch vorzüglich klettern.
Und die breiteste Stelle an einem Fuchs sind die Wangenbeine mit 8 cm Breite am blanken Schädel- mit noch Fuchs drum mögen das 10 cm sein, aber das ist das Limit, größer darf kein Loch sein, auch nicht auseinanderschiebbare Zaunmaschen.

Was die Fallenstellerei angeht: Ab 1.3. ist erstmal Schonzeit für Altfüchse, weil ab dann offiziell Aufzuchtzeit ist. Danach wird es erst wieder ab Mitte Juli/ Anfang August was. Wenn der Fuchs also nicht in den nächsten zwei Wochen in die Falle geht, ist erstmal Schluss. Wobei ich es auch jetzt nicht mehr riskieren würde, weil eine Fähe soeben in jedem Fall bereits hochtragend ist oder bereits Welpen im Bau hat, und der Rüde zur Aufzucht wichtig ist. Im Zweifelsfall eine komplette Fuchsfamilie zum Teufel zu schicken ist kein Huhn wert (zumal man das Problem nicht löst, indem man das Symptom beseitigt), da gibt es, hier zahlreich nachlesbare, effektivere Methoden!
Wie zB.: Man spanne zwei Litzen am Zaun, eine unten, eine oben, Saft drauf, und dann kann der Fuchs gar nichts mehr machen.

Widdy
13.02.2020, 15:13
Füchse können auch vorzüglich klettern.
Und die breiteste Stelle an einem Fuchs sind die Wangenbeine mit 8 cm Breite am blanken Schädel- mit noch Fuchs drum mögen das 10 cm sein, aber das ist das Limit, größer darf kein Loch sein, auch nicht auseinanderschiebbare Zaunmaschen.

Was die Fallenstellerei angeht: Ab 1.3. ist erstmal Schonzeit für Altfüchse, weil ab dann offiziell Aufzuchtzeit ist. Danach wird es erst wieder ab Mitte Juli/ Anfang August was. Wenn der Fuchs also nicht in den nächsten zwei Wochen in die Falle geht, ist erstmal Schluss. Wobei ich es auch jetzt nicht mehr riskieren würde, weil eine Fähe soeben in jedem Fall bereits hochtragend ist oder bereits Welpen im Bau hat, und der Rüde zur Aufzucht wichtig ist. Im Zweifelsfall eine komplette Fuchsfamilie zum Teufel zu schicken ist kein Huhn wert (zumal man das Problem nicht löst, indem man das Symptom beseitigt), da gibt es, hier zahlreich nachlesbare, effektivere Methoden!
Wie zB.: Man spanne zwei Litzen am Zaun, eine unten, eine oben, Saft drauf, und dann kann der Fuchs gar nichts mehr machen.

@Okina, Du sprichst mir von der Seele. Deshalb mein 2maliges Nachfragen an @Anschie.
Danke für die Erklärung mit Datum, hochtragend - oder auch nicht - .
Das müsste jedoch der zuständige Herr mit der Falle aber auch wissen.

Anschie
13.02.2020, 19:57
Ich dachte ich hab klargemacht dass der Herr Jäger ist? Er weiß wie lange und wo und wen man in den Fallen fangen darf, er weiß auch was mit den gefangenen Füchsen passiert. Andernfalls könnte er den Jagdschein abgeben.

Widdy
13.02.2020, 21:13
Ich habe schon verstanden, dass der Herr ein Jäger ist.
Auch verstanden habe ich, dass der Fuchs spätestens mit dem Eintritt in die Falle damit sein Ende besiegelt.

Was ich nicht verstehe, dass dieser Fuchs weg muss, damit Ruhe einkehrt.
Was geschieht dann mit dem nächsten?

Anschie
14.02.2020, 09:24
Der Fuchs wird nicht getötet, das darf der Jäger nicht, außer er stellt Räude fest. Er wird anderswo ausgesetzt, in einem Waldgebiet wo die nächsten Häuser sehr weit weg sind.

Es ist so, dass hier sehr viele Leute Katzenfutter und ähnliches nachts draußen stehen haben (sich über den Fuchs beschweren, aber nicht damit aufhören). Aber meine Hühner sind wohl eine Leckerei. Der nächste steht vermutlich schon in den Startlöchern, da hast du vollkommen Recht. Ich hoffe lediglich auf zwei drei Wochen Ruhe ohne Gegrabe und ähnliches.

Der Fuchs hat eine Lücke, etwa 10 cm, neben dem Hühnerhaus genutzt. Wir haben sonst kein Loch oder ähnliches entdeckt, Strom ist auf dem Zaun auch drauf. Nur da nicht. Wir haben es zugemacht.

nbk
14.02.2020, 12:27
Ich darf (und soll) als "Fallenjäger" in meiner Region (Frankreich) ganzjährig und undifferenziert den Fuchs "bejagen" und selbstverständlich auch zu Tode bringen. Jedoch aus Erfahrung kann ich sagen, dass der als allerletztes in eine Lebendfalle geht. Da gibt es wesentlich bessere Methoden.

Okina75
14.02.2020, 14:57
Hy!

Er will den Fuchs also in einem fremden Revier aussetzen, und das unmittelbar vor der Aufzuchtszeit, wo ganz sicher kein Fuchs einen Fremden in seinem Gebiet dulden wird, weil er die Ressourcen selber braucht. Sehr weit weg von Häusern ist auch eher relativ in Deutschland, da gibt es ja kaum mal 10 km am Stück, auf denen man auf keine Siedlung trifft.
Er würde ihn vor dem 1.3. schlicht "letal entnehmen" (egal ob nun vor oder nach dem Öffnen der Falle), das aber in der heutigen tierschutz- und eher jäger-unfreundlichen Zeit sicher nicht unbedingt jedem gegenüber so detailliert erläutern.
Nur in der Schonzeit würde er ihn (wahrscheinlich) weiter weg wieder laufen lassen, müsste aber da drauf achten, dass er noch im eigenen Revier ist, womit also eher nichts gewonnen wäre. Fuchs im fremden Revier im Frühjahr ist nämlich so gut wie erschießen, weil der ausgesetzte sich nicht auskennt, von den Revierinhabern gestresst bis verletzt wird, er rennt relativ unbeholfen durch die unbekannte Gegend, und irgendein ansitzender Waidgenosse oder ein Auto werden die Sache dann zu Ende bringen. Womit man ihn dann auch gleich vor Ort hätte erledigen können. Aber das nur am Rande.

Nun ist Euer Auslauf ja rundum gesichert, Ihr habt gelernt, worauf Ihr achten müsst, also würde ich die Fallenaktion jetzt einfach abblasen und mir den vorhandenen Fuchs lieber erziehen. Es lebt sich nämlich wesentlich gedeihlicher mit einem, der Bescheid weiß, als mit ständig neuen, mit denen man dasselbe wieder und wieder durchmachen muss. Und die würden spätestens im Spätsommer/ Herbst kommen, da freie Reviere gefragt sind.

Widdy
14.02.2020, 18:53
@Okina,bin ich gleicher Meinung wie Du.

@Anschie, Dein Auslauf ist nun sicher - also i s t ja schon Ruhe.