Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Henne braucht medikamentöse Behandlung bei Würmern
Betty_Blue
23.10.2019, 14:41
Hallo,
ich hatte bei meinem Huhn eine Kotprobe genommen und sie durch eine Veterinär-biologische Spezialdiagnostik untersuchen lassen. Den Befund den ich bekam, habe ich als Bild angehangen.
Ich bin zur Tierärztin und die hat das aber nicht anerkannt, da es nicht "deren" Labor war. Meinem Huhn ging es da schon nicht so gut, aber die Tierärztin scheint eher auf Profit aus zu sein, als helfen zu wollen. Jedenfalls hab ich nochmals eine Probe abgegeben, durfte auch gleich zahlen und das Ergebnis sollte heute kommen, bzw. wollte sie heute Medikamente bestellen. War aber ein Satz mit X. Niemand hat sich gemeldet und bei meinem Anruf bin ich vertröstet worden.
Meinem Huhn geht es aber immer schlechter und ich weiß nicht was ich machen kann. Anscheinend darf kein Tierarzt auf Verdacht Medikamente herausgeben, haben nichts da oder kümmern sich nicht um Hühner. Weiß jemand vielleicht ob ich auch im Internet Medikamente bestellen kann, bzw. was sonst hilft!? Ich freue mich auf eure Ratschläge! :)
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Dazu musst du bitte noch ein paar fragen beantworten : welche Symptome zeigt die Henne? Blut im Kot? Grüner Kot?
Das von der Tierärztin finde ich schon frech!
ich würde mir dort (oder woanders) eine wurmkur (flimabend) besorgen. Ich glaube, notfalls kannst du auch das für Katzen nehmen oder online 'fenbendrops' kaufen.
Wie alt ist das Tier? Bei einem ausgewachsenen Tier würde ich ohne auffälligen Kot z.b. Nicht gegen kokzidien behandeln, da eine leichte Belastung normal ist.
Ein legereifes Tier DARF meines Wissens nach auch kein baycox bekommen.
An wurmkur darf sie kein concurrat bekommen. Du solltest dich also gut beraten lassen und jetzt nicht wahllos behandeln.
erzähl mal, was das Tier so hat
Hallo,
hast du schon andere Tierärzte abtelefoniert? Versuch es einfach, normal solltest du mit dem Nachweis eine Entwurmung bekommen (Flubenol/Flubendazol).
Das Verhalten der TÄ ist unter aller Sau!
Viele Hühnerhalter entwurmen auch einfach vorsorglich halbjährlich ohne Kotuntersuchung.
Jetzt auf eine zweite (eigene) Untersuchung zu beharren, obwohl du einen Nachweis hast ist echt dreist. Wie du schon schreibst, scheint eher Profit orientiert.
Das Verhalten der TÄ ist unter aller Sau!
Bibbibb,
bin der genau selben Meinung; auch wieder so eine TÄ, die nur auf das Klingeln der Kasse hört und sonst gar nix. :daumenrunter: und dann noch auf eine "eigene" Dignostik beharren. … >:(
@Betty-Blue, nicht locker lassen! Verlange konkret das Wurmmittel Deiner Wahl (meines ist z.B. Flubenol) und beharre drauf, dass Du alle Deine Huhnis entwurmen willst. Gib das Gesamtgewicht aller Deiner Tiere an und die sollen Dir die Dosis abgewogen geben.
Ich habe meine TAs schon soweit "erzogen", dass ich die 200-Gramm-Dosis holen gehe, sobald wieder mein Vorrat zur Neige geht.
Und ich entwurme auf Verdacht, also regelmässig.
Wenn Du das nicht bekommst, was Du willst, dann gibt es auch noch andere TAs.
Bei sowas kriege ich Hühneraugen!
https://www.rettet-das-huhn.de/h%C3%BChnerhaltung/ratgeber-zum-download/
Hier gibt es ein pdf zu Wurmbefall und Entwurmung.
Ich wär jetzt bezüglich des genauen Mittels erstmal nicht wählerisch, Wirkstoff sollte Flubendazol sein.
Flimabend gibt's in 20g Tütchen, das ist eine Suspension. Ich geb sie nicht ins Trinkwasser sondern in einem Stück Toast verpackt direkt in den Schnabel. So kommt auch sicher genug bei den Würmern an.
Man darf hier nicht verkennen, dass es 'dem Huhn weiterhin schlecht geht'
da muss man auch fragen, wie das Huhn sonst wirkt, was es für Symptome zeigt. Das nur Würmer sowss auslösen, ist eher selten
Hier gehts ja wieder rund..
Ein TA darf in D bei lebensmittelliefernden Tieren gar keine nicht von anderen Tierärzten beauftragten Laboruntersuchungen anerkennen. Da könnte ja jeder mit einem Zettel um die Ecke kommen. Das wiederläuft zu tiefst dem Überwachungsgedanken der Behörden.
Ein Tierarzt in D muss zum Behandeln eines lebensmittelliefernden Tieres dieses gesehen haben. Alles andere ist illegal und strafbar. Ist der Bestand dem TA bekannt, darf er auch prophylaktische Entwurmungen verschreiben. Aber eben nur dann.
Was sollte er denn anderenfalls auf den AUA Beleg schreiben, der zwingend für Hühner auszustellen ist?
Dass manche Tierärzte die vertrackte Situation der Hühnerhalter kennen und sich über die ein oder andere Vorschrift hinweg setzen ist toll, darf aber eben nicht verlangt werden.
Ich finde es schon dreist, mit welcher Unverfrorenheit hier manche User unter Unterstellung niedrigster Motive es anprangern, dass sich nicht jeder TA für Hühner strafbar machen will.
Bezüglich der Kokzidien würde ich bei Legehennen Amprolium empfehlen. Das ist für Hühner zugelassen und auch die Anwendung bei legenden Hühnern ist möglich.
Das entsprechende Medikament heißt Amproline 400 mg/ml oder Coccibal 200 mg /ml oder Eimeryl 200 mg / ml.
Die gibts allerdings nur in etwas größeren Gebinden, da müsste man Geflügeltierärzte in der Nähe abtelefonieren, ob die davon Teilmengen abgeben.
Das Hauptproblem sehe ich allerdings bei den Capillaria spp.
Die wandern durchs Huhn und schleppen alle möglichen Keime mit.
Deswegen dringend schnell mit Flimabend die Entwurmung beginnen.
Auch das sollte bei Geflügeltierärzten erhältlich sein.
Ansonsten kann es der Tierarzt auch in Kleinmengen bestellen. Wird aber nicht jeder machen, da es bei der Prüfung der tierärztlichen Hausapotheke durch die Behörde mehr Aufwand und mehr Kosten gibt.
Reine Kleintierpraktiker ohne Nutztiere werden schneller und preiswerter durchgeprüft.
Bis irgendetwas greifbar ist, würde ich dem kranken Huhn auf jeden Fall Oreganotee zu trinken geben mehrmals täglich frisch gemacht und das Trinkwasser mit Apfelessig versehen.
Hier gehts ja wieder rund..
Ein TA darf in D bei lebensmittelliefernden Tieren gar keine nicht von anderen Tierärzten beauftragten Laboruntersuchungen anerkennen. Da könnte ja jeder mit einem Zettel um die Ecke kommen. Das wiederläuft zu tiefst dem Überwachungsgedanken der Behörden.
Ein Tierarzt in D muss zum Behandeln eines lebensmittelliefernden Tieres dieses gesehen haben. Alles andere ist illegal und strafbar. Ist der Bestand dem TA bekannt, darf er auch prophylaktische Entwurmungen verschreiben. Aber eben nur dann.
Was sollte er denn anderenfalls auf den AUA Beleg schreiben, der zwingend für Hühner auszustellen ist?
Dass manche Tierärzte die vertrackte Situation der Hühnerhalter kennen und sich über die ein oder andere Vorschrift hinweg setzen ist toll, darf aber eben nicht verlangt werden.
Ich finde es schon dreist, mit welcher Unverfrorenheit hier manche User unter Unterstellung niedrigster Motive es anprangern, dass sich nicht jeder TA für Hühner strafbar machen will.
Du wirst wahrscheinlich mich meinen.
Die Gesetzgebung wird wahrscheinlich in CH ähnlich aussehen.
Ich persönl. habe den "Bonus", da bei uns leider ziemlich regelmässig ein TA da ist und nebenbei auch unseren Geflügel-Bestand kennt, sieht und durch die Menge läuft. Mehr aber auch nicht.
Und sobald mein Flubenol-Vorrat für eine demnächst (von mir) geplante Entwurmung etwas eng zu werden droht, hole ich mir wieder welches. Das wird aufgeschrieben und direkt auf unseren Namen verrechnet.
Das wird nicht hinterfragt.
Das mit den niedrigen Motiven; das ist hier eben manchmal (leider) schon so.
Da wird eine Leistung "halt angenommen, dass diese geleistet wurde" und verrechnet, obwohl wir gar nicht dort waren mit dem Tier.
Auch werden bereits vor Ort bezahlte Medikamente dann nochmals auf die Rechnung gelegt.
Versandspesen von Laboraufträgen sind pauschal drin, obwohl diese höchstpersönlich von mir auf die Post gebracht und auch bezahlt wurden.
Wenn ich dann interveniere und sogar entspr. Belege vorweise, wird das mit "ach ja" :roll abgetan.
Sorry trotzdem, sollte ich etwa zu arg reagiert haben, das sind einfach so meine Erfahrungen.
Nein, widdy, ich habe dich jetzt nicht speziell gemeint. Aber es geht mir einfach gegen den Strich, dass hier in letzter Zeit gegen eine Berufsgruppe, die wir zum Verbündeten machen sollten und nicht zu Gegnern, pauschal gehetzt wird. Ich sehe auch die Tierärzteschaft durch aus kritisch. Aber man muss auch versuchen die Position der Tierärzte zu verstehen. Und da ist es leider der Gesetzgeber, der es uns Hühnerhaltern zusammen mit den Tierärzten besonders schwer macht. Es kann doch nicht sein, dass man als Tierarzt sich oftmals strafbar machen muss, um ein Huhn vernünftig zu versorgen. Das wollte ich an dieser Stelle einfach einmal einwenden.
Liebe Grüße
Frank
Betty_Blue
23.10.2019, 19:47
Hallo Vinny,
Also sie ist schlapp, bewegt sich weniger wie normal und schläft viel, der Kamm hat sich ein wenig verfärbt und beim fressen ist sie auch nicht mehr so begeistert dabei, aber Blut im Kot hatte ich bei keiner. Der Kot ist grün und viel Flüssigkeit ist dabei, manchmal auch nur wie ein grüner Flatschen. Die beiden sind 4 Jahre alt (eine hat es mehr als die andere). Die waren ihr Leben immer gesund, daher hab ich nie einen Tierarzt gebraucht und wusste daher auch nicht, wer gut ist usw. Nachdem ich den Tag rumtelefoniert habe, habe ich einen gefunden, der anscheinend Ahnung von Geflügel hat. Der hat mir jetzt eine Concurrat Kur empfohlen, da er meinte das die Kokizidien durch den Spulwurm gekommen sein könnten. Wenn dies nicht hilft, soll ich ihn nochmal anrufen. Momentan legen die 2 keine Eier und nach 1 Monat kann man die wohl auch wieder essen und geschlachtet werden sie auch nicht.
Warum meinst du sie sollten ein Concurrat bekommen?
Betty_Blue
23.10.2019, 19:57
Hallo,
hast du schon andere Tierärzte abtelefoniert? Versuch es einfach, normal solltest du mit dem Nachweis eine Entwurmung bekommen (Flubenol/Flubendazol).
Das Verhalten der TÄ ist unter aller Sau!
Viele Hühnerhalter entwurmen auch einfach vorsorglich halbjährlich ohne Kotuntersuchung.
Jetzt auf eine zweite (eigene) Untersuchung zu beharren, obwohl du einen Nachweis hast ist echt dreist. Wie du schon schreibst, scheint eher Profit orientiert.
Hallo Bibbibb,
ja das hab ich heute Nachmittag in Angriff genommen, weil ich nicht noch länger warten wollte. Eine Bekannte hatte mir welche empfohlen und da war einer dabei der helfen konnte. Fahr ich zwar ne halbe Stunde, aber das ist egal.. Hauptsache den Tierchen geht's bald besser! :)
Ja find ich sehr schade das man zum Leidwesen eines Tieres noch Profit schlagen muss. Da weiß ich dann wenigstens wo ich ich nicht mehr hingehen muss.
Könntest du etwas zum vorsorglichen Entwurmen empfehlen?
Betty_Blue
23.10.2019, 20:10
Bibbibb,
bin der genau selben Meinung; auch wieder so eine TÄ, die nur auf das Klingeln der Kasse hört und sonst gar nix. :daumenrunter: und dann noch auf eine "eigene" Dignostik beharren. … >:(
@Betty-Blue, nicht locker lassen! Verlange konkret das Wurmmittel Deiner Wahl (meines ist z.B. Flubenol) und beharre drauf, dass Du alle Deine Huhnis entwurmen willst. Gib das Gesamtgewicht aller Deiner Tiere an und die sollen Dir die Dosis abgewogen geben.
Ich habe meine TAs schon soweit "erzogen", dass ich die 200-Gramm-Dosis holen gehe, sobald wieder mein Vorrat zur Neige geht.
Und ich entwurme auf Verdacht, also regelmässig.
Wenn Du das nicht bekommst, was Du willst, dann gibt es auch noch andere TAs.
Bei sowas kriege ich Hühneraugen!
Hallo Widdy,
ich kenn mich da leider nicht aus um auf etwas zu beharren ;) LEIDER .. Ich bin auf den Arzt angewiesen. Bzw. habe ich deshalb auch mal hier gefragt, da ich dachte hier gibt es bestimmt Menschen die mehr Ahnung mit dem Thema haben als ich und worauf ihr so baut. Da muss ich mein Wissen noch ausbauen. :rotwerd
Betty_Blue
23.10.2019, 20:13
https://www.rettet-das-huhn.de/h%C3%BChnerhaltung/ratgeber-zum-download/
Hier gibt es ein pdf zu Wurmbefall und Entwurmung.
Ich wär jetzt bezüglich des genauen Mittels erstmal nicht wählerisch, Wirkstoff sollte Flubendazol sein.
Flimabend gibt's in 20g Tütchen, das ist eine Suspension. Ich geb sie nicht ins Trinkwasser sondern in einem Stück Toast verpackt direkt in den Schnabel. So kommt auch sicher genug bei den Würmern an.
Vielen Dank für die PDF, die werde ich mir gleich mal durchlesen! :)
Betty_Blue
23.10.2019, 20:26
Bis irgendetwas greifbar ist, würde ich dem kranken Huhn auf jeden Fall Oreganotee zu trinken geben mehrmals täglich frisch gemacht und das Trinkwasser mit Apfelessig versehen.
Hallo zfranky,
Danke für alle Anregungen. Der TA den ich gefunden hab, hat mir Concurat gegeben. Jetzt erstmal für ca. 2 Tage und in 14 Tagen nochmal dasselbe. Meinst du in der Zwischenzeit ist Oreganotee mit Apfelessig besser/emfehlenswerter als Wasser?
Dorintia
23.10.2019, 20:34
Ich würde keiner Henne, die vielleicht doch mal noch Eier legt und die dann Frauen und Mädchen verzehren, Concurat geben. Google einfach mal...
Das Verhalten/die Beschwerden der Henne kommt auch mMn nicht nur von einer Wurmbelastung.
Was ist mit Parasiten und Mauser? Bauch mal gefühlt, Kloake genauer beschaut?
Meinst du in der Zwischenzeit ist Oreganotee mit Apfelessig besser/emfehlenswerter als Wasser?
Das auf alle Fälle.
Bzgl. des Concurats schließe ich mich Dorintia an..
Hallo Widdy (…)
Hast Private Nachricht erhalten :)
Das ist genau das, was ich meine mit Tierärzten. Ich kann mir vorstellen, was bei denen los ist. Die werden schon massive Mehrkosten haben, weil sie einfach darauf beharren müssen, dass Hühner zum großvieh zählen. Seuchenvorschriften, zettelkram für lebensmittelliefernde Tiere.
Aber wenn ich mal die letzten Themen Revue passieren lassen : 5 Enten, eine wankt, der Tierarzt schließt auf vit B Mangel? Ein Huhn mit unspezifischen Symptomen, erstmal Antibiotikum rein, ohne zu wissen, ob es anschlägt, ob Viren oder Bakterien.
das verursacht irgendwie Bedenken bei mir. Entweder gehen mehr Leute zum Tierarzt mit ihrem Huhn, was ich ja gut finde, besser als alles mal keulen. Oder.. Ja... Oder....
Meine TÄ damals hatte z.b. Kein eigenes Labor. Da hatte ich eine Probe nach Gießen geschickt und sie hat sich telefonisch das Ergebnis verifizieren lassen.
ich habe einen tollen Tierarzt jetzt. Das mit dem bekannten bestand macht natürlich Sinn.
Aber, um zum Thema zu kommen : ich finde, das klingt tatsächlich nach starken kokzidien. Die Frage ist, warum es jetzt so losbricht. Das lässt für mich eher auf etwas anderes schließen, was das immunsystem schwächt. Schichtei, Tumor, Herzschwäche...
Vorsorglich kann ich auf jeden Fall noch Weichfutter mit Kokosflocken und scharfem Chilipulver empfehlen. Ich hab auch mal irgendwo gelesen, dass Hühner Moos fressen gegen Darmparasiten.
Vielleich kannst du zur Unterstützung der Verdauung noch Bakterien geben. Ich habe gerade sehr guten Erfolg bei einer Henne mit weichem Kropf mit eine Kombi aus diesen beiden Produkten:
https://www.medpets.de/benebac+bird+reptile/
Davon hab ich die 15 ml Tube, jeden morgen ca. 2 ml direkt in den Schnabel und
https://www.medpets.de/oropharma-probi-zyme/
davon einen Messlöffel mit ein bisschen nutri bird A21 abends.
Gibt noch einige andere Probiotika, muss nicht genau das sein. Achte aber drauf, dass es extra für Vögel ist, nicht das für Hund, Katze, Maus.
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