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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grünleger-Vererbung?



anscha
25.05.2007, 14:39
Hallo.

habe einen grünleger-hahn und sussex-(columbia-weiß) und brahma-hennen(rebhuhnfarb.).
obwohl der hahn ein zwerg ist setzt er sich durch und meine eier sind fast alle befruchtet.
die küken sehen entweder wie die sussex oder wie die brahmas aus(nur ganz selten war ein blaues dabei- bisher leider nur hähne),nur am anfang haben die sussex küken leicht bläuliche beine.

???
habe ich eine chance dass da ein paar grüne eier legen?
???
wie vererben denn grünleger ihre fähigkeit grüne eier zu legen?
???


danke für eure erfahrungen

gruß anscha

Gast
25.05.2007, 16:29
wenn es ein grünleger ist (ein mix) kann bei der eierfarbe alles bei rauskommen. je nachdem was da ansonsten noch drinsteckt.

wenn es ein reiner araucana wäre würde sich die farbe dominant vererben.

otti92
28.05.2007, 19:16
Die Eierschalenfarbe ist eine intermediäre Vererbung, d.h., dass die Eigenschaften beider Eltern bei den Nachkommen gemischt vorkommen.So entstehen z.B. aus phänotypisch weißen und schwarzen Andalusier-Hühnern aus der Kreuzung blaue Nachkommen.
Blau ist also in diesem Fall eine Mischfarbe aus Schwarz und Weiß.
In der F2-Gerneration spaltet diese blaue Farbe wieder auf in 25% weiße, 50% blaue und 25% schwarze Nachkommen, so dass die Regel abgeleitet werden kann: Bei intermediärer Vererbung erfolgt in F2 eine Aufspaltung im Verhältnis 1:2:1:.

Cubalaya
28.05.2007, 19:50
Hallo,

mein Vater hat schonmal Araucana mit Sachsenhühnern gekreuzt. Die Araucana waren reinrassig. Die Hennen aus dieser Kreuzung legten aber alle (!) keine grünen Eier, sondern hellbraune...

MfG
Cubalaya

Scybalon
28.05.2007, 21:54
@otti92:
Bei Araucana ist die Eierschalenfaärbung nicht intermediär vererbt, da hier andere Genorte für die grün-blaue Farbe verantwortlich sind als bei anderen Rassen (es wird keine Pigmentschicht auf die fertige Schale aufgetragen, sondern bereits während der Schalenbildung werden kontinuirlich in den Legedarm diffundierende Pigmente eingelagert).
Diese Mutation wird ziemlich getreu nach den Mendelschen Regeln und dominant vererbt.

@Cubalaya:
Das ist mal interessant. Rein genetisch gesehen ist eine derartige Vererbung ziemlich selten (wenn auch bekannt).
Wie erging es den anderen Araucana-Merkmalen bei den Nachkommen (ich beziehe mich auf Schwanzlosigkeit und Bartbildung, falls vorhanden - ersteres wird meist dominant, letzteres meist rezessiv vererbt)?
Und hat dein Vater diese Kreuzungen weitergezüchtet, wenn ja, wie sah bei deren Nachkommen die MErkmalsverteilung (in etwa) aus?

Cubalaya
28.05.2007, 22:10
Hallo,

es war eigentlich alles eine Überraschung...

Die Kreuzungen sahen alle exakt wie reinrassige Araucana, schwarz aus. Komisch ist auch, dass nur schwarze Tiere fielen, denn die Eltern waren gesperbert (Sachsenhuhn) und weiß (Araucana).
Diese "Zuchtrichtung" hat er dann nicht weiterverfolgt.

Schwanzlosigkeit ist meistens dominant, aber Bartbildung eigentlich immer, außer bei Araucana-Kreuzungen.

MfG
Cubalaya

anscha
29.05.2007, 10:30
hallo,

also gut, wenn die Eierschalenfärbung dominant vererbt wird, merke ich das ja sobald mein erstes küken legt also in 10 wochen (und zwar grüne eier) und falls intermediär so kann ich mir die neue eierfarbe grün-braun bewundern :D

ich hoffe auf grüne eier und werde euch berichten

aber zur vererbung
ich habe noch einen araucana-türk. kämpfer-mischling mit bart und mit kleinem schwanz (ganz ohne ist er nicht)

chook
29.05.2007, 10:48
Original von otti92
So entstehen z.B. aus phänotypisch weißen und schwarzen Andalusier-Hühnern aus der Kreuzung blaue Nachkommen.
Blau ist also in diesem Fall eine Mischfarbe aus Schwarz und Weiß.

Sorry, but no.
Wenn, dann Splash X Schwarz. Blau ist keine Mischung aus Weiss und Schwarz, sondern ein 'verdünntes' Schwarz.
siehe
brahma vererbung schwarz - blau (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?postid=152992#post152992)

LG
Ute

Gast
29.05.2007, 10:57
nicht falls intermediär. es ist definitiv intermediär.

Scybalon
29.05.2007, 19:06
@anscha:
Unter der Berücksichtigung der brauenen Eier deiner Hennen kommt es (wenn denn die Grün-Eier-Gene vererbt wurden) zu eine olivgrünen Eierfarbe (bzw. helles olivgrün).
Die Eier werden nämlich dann während iherer Bildung kontinuirlich grünlich gefärbt, dann am Ende aber noch eine braune Frabschicht aufgetragen - grün und braun überlagern sich im Aussehen zu eben einer olvigrünen Färbung.

Gert
02.06.2007, 23:18
Original von otti92
Die Eierschalenfarbe ist eine intermediäre Vererbung, d.h., dass die Eigenschaften beider Eltern bei den Nachkommen gemischt vorkommen.So entstehen z.B. aus phänotypisch weißen und schwarzen Andalusier-Hühnern aus der Kreuzung blaue Nachkommen.
Blau ist also in diesem Fall eine Mischfarbe aus Schwarz und Weiß.
In der F2-Gerneration spaltet diese blaue Farbe wieder auf in 25% weiße, 50% blaue und 25% schwarze Nachkommen, so dass die Regel abgeleitet werden kann: Bei intermediärer Vererbung erfolgt in F2 eine Aufspaltung im Verhältnis 1:2:1:.

Mein Maran Hahn hat es geschafft die reinrassige Frau Araucaner, trotz der Wache von Herrn Araucaner zu tralla. Ein schwarzes Kücka war dabei. Drückt die Daumen das es ne Henne wird. Dann hätten wir ja wohl mal Natooliv ;D als Eifarbe.