Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Licht im Stall; benötige dringend Hilfe
Hallo,
ich habe 13 Hennen und ein Hahn. Bisher war alles in Ordnung. Nun habe ich seit 4 Tagen abends Licht im Stall ( bis 21 Uhr ). Seitdem ist es eine Katastrophe. Die Legeleistung ist zwar sehr gut, aber die Nester und die Eier sind völlig verkotet. Die Hennen übernachten jetzt teilweise in den Nestern. Was könnt ihr mir empfehlen, um dies abzustellen? Das ist wirklich kein Dauerzustand. Ich trage mich schon mit dem Gedanken, das Licht wieder auszuschalten. Hätte aber wahrscheinlich zur Folge, dass alle Hühner parallel in die Mauser gehen und die Legeleistung gegen null geht.
Viele Grüße
Uli
Erstmal Willkommen bei den Hühnerverrückten.
Mein erster Gedanke ist das Licht zum Abend zu verlängern sondern in der Früh eher anmachen, vielleicht hilft das schon.
Hallo Muri,
vielen Dank für den Tipp. Wann soll ich das Licht morgens anmachen?
Gruß
Uli238
Versuch mal morgens ab 5 Uhr und laß sie abends mit der natürlichen Dämmerung auf die Stange gehen.
Snivelli
16.10.2019, 14:18
Ich verstehe nicht, was das Problem mit dem künstlichen Licht zu tun hat?
Ich habe dasselbe Problem, dass die Junghühner da v. a. gerne nächtigen. Das ist aber unabhängig von der künstlichen Beleuchtung. Die gehen auch bei natürlicher Dämmerung da rein oder oben drauf. Ich suche noch nach einer Lösung. Möchte auch gerne wieder saubere Eier haben :laugh
Abends Licht im Stall verursacht bei meinen Hühnern nur ständige Unruhe beim "Auf die Stangen gehen" und ein aufeinander Rumgehacke. Lass die Hühner doch jetzt noch in die Mauser gehen, damit sie für den Winter warm angezogen sind, ansonsten machen sie es im Winter und dann nackig in der Kälte rumhocken solltest du denen wirklich nicht antun. Dann kannst du dich im Faden "Erkältete Hühner" einklinken.
Snivelli
16.10.2019, 15:05
Danke für den Seitenhieb, Canto.
Aber auf die Beleuchtung sind wir bei dem Thema Schnupfenhühner auch noch nicht gekommen bzw. bin ich darauf aufmerksam gemacht worden. Macht das bei der Mauser so viel aus? Ich weiss ja, dass ich bei Vielen hier als unbequem und und uneinsichtig eingestuft werde, trotzdem lerne ich gerne dazu ;)
Problem mit der frühen Dunkelheit habe deshalb, weil ich kein Standfutter mehr anbiete Ich füttere nicht noch freiwillig die Ratte mit über Nacht. Ich komme aus beruflichen Gründen - wie viele andere hier sicher auch - eben erst abends heim, wenn es jetzt schon dunkel ist. Wie bitte soll ich dann abends ohne Licht die Hühner füttern?
Mein Lichtprogramm schält und 6 Uhr früh ein, um 10 Uhr wieder aus und dann abends von 16:30 bis 21 Uhr wieder an.
Das Durcheinander im Stall abends kann damit zusammenhängen, dass es um 21 Uhr im Stall dann schlagartig dunkel wird. Das Licht wird ja nicht schrittweise dunkler, sondern ist von jetzt auf gleich aus. Die Hühner, die zu der Zeit noch im Stall rumwurschteln finden dann im Dunkeln nicht mehr auf die Stange und suchen sich Schlafplätze, die sie im halbdunkel noch erreichen können. Deshalb pennen sie irgendwo und auch in den Nestern.
Also entweder das Licht morgens früher anmachen oder abends mit einem Dimmer langsam "runterfahren" wie es auch in der Natur wäre.
Dann haben die Hühner noch Zeit ihre normalen Schlafplätze aufzusuchen.
bei mir gehts auch wie von Canto beschrieben: Wenns abends zulange Licht ist im Stall, ist viel Unruhe, weil bestimmte Hennen immer wieder die Stangen abräumen, um die Junghennen zu schikanieren.
Ich habe abends immer bis zum letzten Büchsenlicht Licht im Stall, damit alle, auch die Junghennen, sicher reingehen. Jetzt im Herbst regele ich die Zeitschaltuhr jede Woche ein wenig runter. Sobald ich abends beim Kontrollgang Hennen an unüblichen Stellen sitzen sehe, weiß ich, es ist zu lange Licht ;)
Snivelli
16.10.2019, 17:16
Dann werde ich das auch mal machen. Muss halt meine bessere Hälfte Spätnachmittags nochmal die Hühner füttern...
Ich bin gerade über die Fibl zur künstlichen Einleitung der Mauser gestolpert bei Legehennen in der Industrie. Das ist ja pure Tierquälerei!
Futterenzug auf 50g Weizenkleie/Henne und Tag, und Lichtentzug sowie Stallpflicht für mind. 17 Tage, bis die Eierleistung auf 0 ist. Nach Einleitung dieser Zwangsmauser sind die Hennen für weitere 6 Monate als Hochleistungsmaschinen zu nutzen. Ich bin wirklich sprachlos.
magda1125
16.10.2019, 17:25
Problem mit der frühen Dunkelheit habe deshalb, weil ich kein Standfutter mehr anbiete Ich füttere nicht noch freiwillig die Ratte mit über Nacht. Ich komme aus beruflichen Gründen - wie viele andere hier sicher auch - eben erst abends heim, wenn es jetzt schon dunkel ist. Wie bitte soll ich dann abends ohne Licht die Hühner füttern?
Mein Lichtprogramm schält und 6 Uhr früh ein, um 10 Uhr wieder aus und dann abends von 16:30 bis 21 Uhr wieder an.
Du könntest das Licht in der Früh so angehen lassen, das sie auf insgesamt 12 -14 Std. Tageslicht insgesamt kommen und abends mit der natürlichen Dämmerung schlafen gehen.
Wenn du abends von der Arbeit kommst, bringst du das Morgenfutter per Kopflampe in den Stall.
So mach ich das von November bis März.
Sorry überlesen..
Hast du generell Ratten immer im Stall, dann könnte eine automatische Klappe helfen?
Hallo,
vielen Dank für die Tipps. Habe heute Abend kein Licht angemacht. Ich komme gerade vom Stall und alle sitzen auf der Stange. Ich werde morgen früh um 7 Uhr Licht anmachen und dies wöchentlich um 30 Minuten verlängern, bis ich 5 Uhr erreicht habe. Somit hätten die Hühner 12 Stunden Helligkeit. Werde natürlich berichten, ob es klappt. Nochmals vielen Dank für euer Engagement in der Sache und beste Grüße
Uli
Nemissimo
16.10.2019, 19:40
Habe heute Abend kein Licht angemacht. Ich komme gerade vom Stall und alle sitzen auf der Stange.
Voller Erfolg der Maßnahme ...
Ich werde morgen früh um 7 Uhr Licht anmachen und dies wöchentlich um 30 Minuten verlängern, bis ich 5 Uhr erreicht habe. Somit hätten die Hühner 12 Stunden Helligkeit.
Genau so habe ich es auch gemacht, als ich eingesehen habe, daß ich ganz ohne Kunstlicht im Stall nicht auskommen werde. Und es hat sich bewährt, nur morgens zwar schlagartig das Licht einzuschalten, abends aber die natürliche Dämmerung zu nutzen.
Nachteil der Methode während der drei bis vier dunkelsten Monate des Jahres: Ich komme erst nach Hause, wenn die Hühner schon wieder auf der Stange sind, d.h. ich muß ihnen zusätzlich zum weniger beliebten Legekorn auch die beliebtere Körnerration schon ab morgens zur Verfügung stellen.
Bei mir kommt es zur Zeit auch gelegentlich vor, daß die beiden Junghühner oder ein anderes rangniedriges Huhn - selbst bei natürlicher Dämmerung - sich anfangs nicht auf die Stange trauen, sondern auf dem Kotbrett liegen/sitzen. Wenn es dann aber noch etwas dunkler geworden ist, finden sie doch ihren Platz auf der Stange und bleiben dort dann bis zum Morgen einträchtig sitzen.
Dorintia
16.10.2019, 21:26
6 bis 21 Uhr Licht find ich schon arg lang.
Ich muss den Hühnern auch manchmal erst spät ihr eingeweichtes Futter bringen, habe eine kleine 3 Watt LED über der Futterrinne, wer will, kann noch dran, wer nicht, eben nicht. Allerdings hab ich weder Ratten noch Mäuse im Stall, somit darf da jetzt noch zusätzlich die Tonne mit den Reifepellets stehen.
Komme soeben vom Stall. Alle Nester sauber;D . Werde weiter berichten, wenn ich das Licht früher anmache und bei 6 Uhr morgens bin.
Uli
Prima, schön das Du eine Rückmeldung gibst.
Hallo Muri,
das ist selbstverständlich.
Uli
Snivelli
17.10.2019, 10:09
Nach dem ich mich nochmals mit dem Lichtthema belesen haben, gebe ich dir Recht Dorintia.
Ich habe heute morgen die Zeitschaltuhr auf 6 bis 19 Uhr gestellt, da dürften die meisten Hennen auf den Stangen sein.
Meinem Männe habe ich die Körner hingerichtet, die füttert er so gegen 18 Uhr im Auslauf.
Die Ratten haben wir dieses Jahr zum ersten Mal bemerkt. Ich denke, es hängt mit den Schweinen zusammen, die wir auch erst dieses Jahr haben. Da bleiben doch ab und zu Restekleckse im Stall, egal wie sehr man darauf achtet, alles wegzuräumen. Ich weiss auch noch nicht, wie ich damit umgehen soll. In die Lebendfalle ist bisher noch keine Ratte gegangen, egal mit welchem Köder ich es versuche. Die finden vermutlich noch immer zu viel Fressbares im Augenblick.
Bisher habe ich nur eine Ratte gesehen. Die Wohnt in der Mauer vom Hühnerstall. Giftköderboxen kommen nicht in Frage mit unseren vielen Tieren.
Nur mal so als Einwurf, meine Hühner kommen ganz ohne künstliches Licht aus. Sie haben auch über Tag, neben dem was sie sich im Auslauf suchen, permanent Zugang zu Futter.
Dorintia
17.10.2019, 12:49
Nach dem ich mich nochmals mit dem Lichtthema belesen haben, gebe ich dir Recht Dorintia.
Ich habe heute morgen die Zeitschaltuhr auf 6 bis 19 Uhr gestellt, da dürften die meisten Hennen auf den Stangen sein.
Meinem Männe habe ich die Körner hingerichtet, die füttert er so gegen 18 Uhr im Auslauf.
Die Ratten haben wir dieses Jahr zum ersten Mal bemerkt. Ich denke, es hängt mit den Schweinen zusammen, die wir auch erst dieses Jahr haben. Da bleiben doch ab und zu Restekleckse im Stall, egal wie sehr man darauf achtet, alles wegzuräumen. Ich weiss auch noch nicht, wie ich damit umgehen soll. In die Lebendfalle ist bisher noch keine Ratte gegangen, egal mit welchem Köder ich es versuche. Die finden vermutlich noch immer zu viel Fressbares im Augenblick.
Bisher habe ich nur eine Ratte gesehen. Die Wohnt in der Mauer vom Hühnerstall. Giftköderboxen kommen nicht in Frage mit unseren vielen Tieren.
Ich beauftrage auch manchmal Mann oder Kind mit dem Futterbringen, wenn ich absehen kann, das es bei mir noch später wird.
Bei den Körner im Auslauf würde ich dann sehr drauf achten das wirklich alles aufgefressen ist, oder die Menge reduzieren.
Jetzt muss ich noch nachfragen: Haben die Hühner einen separaten Stall?
Nur mal so als Einwurf, meine Hühner kommen ganz ohne künstliches Licht aus. Sie haben auch über Tag, neben dem was sie sich im Auslauf suchen, permanent Zugang zu Futter.
Wie kommt man denn auf die Idee das die Tiere in der kurzen Zeit soviel fressen wie an den längeren Tagen?
Wie kommt man denn auf die Idee das die Tiere in der kurzen Zeit soviel fressen wie an den längeren Tagen?
Ich glaube schon, dass sie in der Lage sind, bei ausreichendem Nahrungsangebot und bei weniger als 12 Stunden Helligkeit/Tag, genau so viel zu fressen als im Sommer. Um satt zu werden braucht es weder künstliches Licht noch stellt die lange natürliche Dunkelphase ein Problem für die Hühner dar.
Jedenfalls kann ich behaupten, dass meine Hühner die unter diesen Naturnahen Bedingungen gehalten werden, im Winter nicht dünner werden. :)
Ich glaube schon, dass sie in der Lage sind, bei ausreichendem Nahrungsangebot und bei weniger als 12 Stunden Helligkeit/Tag, genau so viel zu fressen als im Sommer. Um satt zu werden braucht es weder künstliches Licht noch stellt die lange natürliche Dunkelphase ein Problem für die Hühner dar.
Jedenfalls kann ich behaupten, dass meine Hühner die unter diesen Naturnahen Bedingungen gehalten werden, im Winter nicht dünner werden. :)
Ja klar, sie überleben..........
Das kann man nicht pauschalisieren. Natürliche Lichtverhältnisse muß man auch immer in Relation zu einem natürlichen Legeverhalten setzen. Wenn die Hennen im Winter eine entsprechende Legepause haben, kommen sie mit dem natürlichen Licht aus. Sollen sie aber jeden Tag ein Ei abliefern oder möglichst Mitte Januar schon einen großen Brüter mit Bruteiern beliefern, dann geht sich das nicht aus.
Bei mir gibts übrigens auch fast natürlichen Lichtzyklus, nur jeweils morgens und abends eine halbe Stunde vor und nach Sonnenauf-/untergang gibts etwas Licht. Allerdings auch eine drei- bis viermonatige Legepause der Althennen. Die Junghennen legen jetzt noch bis in den November rein ihre ersten Eier. Mitte Januar etwa merken meine Damen, das die Tage länger werden, dann legen sie auch nach und nach wieder los.
Warum machen die Tiere eine Legepause?
Weil die Lichtverhältnisse nicht mehr stimmen und dementsprechend weniger Futter aufgenommen wird , Huhn auch somit keine Eier mehr legen kann und nur noch auf Erhaltung steht.
cairdean
17.10.2019, 18:19
Meines Erachtens kommen drei Gründe für wenige bis keine Eier im Winter in betracht: geringere Futteraufnahme (kann ich mir nicht vorstellen, s.o.), evolutionäre Notwendigkeit der winterlichen Legepause und/oder hormonell bedingte Legepause.
Ich philosophiere mal in den leeren Raum: Wenn die geringere Futtermenge das ausschlagebende Kriterium für die Legepause im Winter wäre, dann müsste man Hühner durch eine Diät auch im Frühjahr und im Sommer in eine Legepause schicken können. Geht das? Dagegen spricht, dass ich hier immer wieder lese, dass die Anzahl der Eier, die ein Huhn legt, eher genetisch bedingt ist als von der Fütterung abhängt. Sonst würde eine Legehybride bei normalem Futter ja normal legen. Sie zieht dann aber die für die Eierproduktion erforderlichen Rohstoffe aus ihrer Substanz und wird davon krank. Das spricht m.E. gegen die Futtertheorie. Dass man mit gutem Futter die Eierleistung erhöhen widerspricht dem nicht zwangsläufig, denn gutes Futter fördert die Gesundheit des Huhn und damit vielleicht auch die individuelle Legeleistung.
Vielleicht ist die Legepause in der dunklen Jahreszeit aber auch von der Natur so vorgesehen, damit die Hennen regenieren können? Dafür gibt es pro- und contra-Argumente. Es könnte sein, dass die Winterlegepause ein Überbleibsel aus den Ursprungstagen der Hühnervögel ist. Man konnte den Haushuhnrassen zwar eine höhere Eierleistund anzüchten, aber die Legepause im Winter konnte man durch züchterische Eingriffe erstmal nicht (bei allen Rassen) aufheben. Dagegen spricht, dass Bankiva und andere Ursprungsrassen ohnehin niemals so viele Eier gelegt hätten und die Winterlegepause deshalb auch nicht evolutionär notwendig gewesen sein kann. Wer im Jahr nicht mehr als ca 15 Eier oder so legt, braucht keine "Legepause" im Winter. Auch gibt es ja als Winterleger bekannte Rassen. Das passt irgendwie vorne und hinten nicht, finde ich.
Schließlich könnte die Winterlegepause hormonell bedingt sein. Die Dauer des Tageslichtes und die Lufttemperatur haben einen Einfluß auf die Hormone. Nur so "wissen" die Tiere, wann sie z.B. brüten sollen, die Pflanzen, wann sie blühen sollen etc., um die Erhaltung ihrer Art zu sichern. Es könnte also sein, dass der Hormonspiegel der Hennen bei abnehmender Tageslänge (und Außentemperatur) den Körper in die Legepause schickt.
Wenn das so wäre, dann möchte ich meinen Hennen glaube ich die Legepause gönnen. Wir können zwar die Tageslänge ohne weiteres beeinflussen, aber die Außentemperatur wollen wir meist nicht beeinflussen. Auch Hühner werden bei Kälte mehr Energie in die Erhaltung ihrer Körpertemperatur stecken als im Sommer, da müssen sie für mich dann nicht auch noch im Winter Eier legen, ich bin nur Hobbyhalterin und darauf nicht angewiesen. Bei Züchtern sieht das anders aus. Da kann man sich den Einfluss von Tageslicht auf die Hormone ja nutzbar machen, um die Legepause zu umgehen, wenn man will.
Da schließt sich mir eine weitere Frage an: haben Hühner eine individuelle festgelegte maximale Anzahl an Eiern als Eianlagen im Körper? Das heißt, würde sich die absolute Legedauer verlängern, wenn das Huhn in Winterpause geht oder legt es dann absolut weniger Eier, weil sich die Legedauer nicht verlängert?
also meine Althennen haben im August und September mit der Mauser begonnen, lange, bevor die Tage zu kurz sind, und beginnen jetzt nicht mehr mit dem Legen. Die Junghennen legen 15 bis 20 Eier, täuschen kurz an, zu glucken, machen dann ebenfalls eine kleine Mauser und beginnen danach nicht mehr mit dem Legen. Ein paar sind noch am Legen, die meisten haben aber ihr erstes Gelege schon durch.
Die Legepause wird also nicht durch die Nahrungsknappheit verursacht (man kann zwar so auch eine Legepause erzwingen, das halte ich aber für verwerflich), sondern ist eine Reaktion auf die kürzer werdenden Tage. Wenn ich die Tageslänge künstlich verlängere, dann würden die Hennen auch wieder anfangen zu legen nach der Mauser, weil die Lichtverhältnisse den Hormonhaushalt wieder auf Frühling trimmen. Mache ich aber nicht, sondern lasse sie einen Wildtier-Zyklus leben. Funktioniert natürlich nur bei Hühnern gut, die rassebedingt keine Winterleger/Dauerleger oder Hybriden sind, deshalb mein Eindwand, nichts zu pauschalisieren, sondern sich nach seinen Hühnern und ihren aktuellen Bedürfnissen zu richten.
LadyDzuranya
17.10.2019, 18:58
Ich komme erst um 23 Uhr von der Arbeit und schaue dann natürlich, ob alle Hühner in den Stall gekommen sind. Ab einer gewissen Zeit, springen mir die Damen beim minimalen Licht der Taschenlampe von der Stange und wollen etwas fressen. Ich mache für meine Hühner daher um die Uhrzeit für 15 min Licht an. Sie fressen und gehen wieder auf die Stange. Aber so haben die im Winter max 2x8h ohne Nahrung und nicht 16h.
Dass sie das überleben steht außer Frage. Genauso wie keine Möglichkeit zum aufwärmen. Auch das überleben sie. Muss aber in meinen Augen nicht sein. Sie stehen also mir der Dämmerung auf und gehen mit der Dämmerung ins Bett, bekommen dennoch zwischendurch einmal Nahrung.
Wurde mir von vielen abgeraten, war aber bei uns im letzten Winter gut. Mal sehen wie es dieses Jahr wird. Morgen früher Licht wollte ich nicht wegen dem Hahn und weil mein Stall dafür zu klein ist. Abends Licht war wie hier auch beschrieben mir Unruhe und die Damen saßen bei Licht auf der Stange. So hat es für mich und die Hühner gepasst. Es waren aber auch nur 8 Hühner.
0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,4 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 Lachshuhn und 1 Hänschen
Snivelli
17.10.2019, 19:53
Also, ich brauche am Abe d Licht im Stall. kam spät heim und Männe war noch unterwegs.
Hühner kamen mir im Dämmerlicht aus dem Stall hungrig entgegen. Also, das Licht wieder angemacht... musste ja auch das Wasser wec hseln und das kranke Tier versorgen.
Ich philosophiere mal in den leeren Raum: Wenn die geringere Futtermenge das ausschlagebende Kriterium für die Legepause im Winter wäre, dann müsste man Hühner durch eine Diät auch im Frühjahr und im Sommer in eine Legepause schicken können. Geht das?
Natürlich, wenn der Input nicht stimmt, kann das Huhn auch die genetisch festgelegte Leistung nicht bringen.
Gallo Blanco
18.10.2019, 00:20
Warum machen die Tiere eine Legepause?
Weil die Lichtverhältnisse nicht mehr stimmen und dementsprechend weniger Futter aufgenommen wird , Huhn auch somit keine Eier mehr legen kann und nur noch auf Erhaltung steht.
Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Thema was schreiben soll!!!
Aber ich muss was schreiben, denn sonst platze ich!!!
Meine machen selbst bei besten Lichtverhältnissen, (Sonne von 9 Uhr morgens bis 18Uhr abends) eine Legepause.
Sie wechseln ihr Federkleid und stecken all ihre Energie in schöne neue Federn.
Ich akzeptiere das, verlange keine Eier in dieser Zeit und gebe ihnen gerade in dieser Zeit, das beste Futter was ich kaufen kann.
Meine Hühner haben eine Legepause verdient und es ist genauso, wie die Natur das so eingeplant hat.
Ich akzeptiere das ich in dieser Zeit max. 1 Ei am Tag gelegt bekomme, das ist ihr gutes Recht und das soll auch so bleiben.
Licht im Stall halte ich für ein reinpfuschen in Mutter Natur und:
"Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand"!
Deswegen brennt bei mir kein Licht im Stall!!!
LG Stefan
Sie wechseln ihr Federkleid und stecken all ihre Energie in schöne neue Federn.
Ich akzeptiere das, verlange keine Eier in dieser Zeit und gebe ihnen gerade in dieser Zeit, das beste Futter was ich kaufen kann.
Licht im Stall halte ich für ein reinpfuschen in Mutter Natur und:
"Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand"!
Wir reden doch nicht von der Mauser, sondern von den dunklen Wintermonaten.
Und das mit Natur , naja, bei den heutigen Rassen weiß ich nicht ob man da noch von Natur reden kann.
Dorintia
18.10.2019, 09:46
Es gibt ja immer wieder diese Für-und-Wider-Diskussionen und letztlich kann ja jeder machen wie er will, solange es den Hühnern wirklich gut geht und nicht nur "augenscheinlich" ...
Fakt ist, das Hühner aus Gegenden stammten die viel länger Tageslicht bieten als unsere Breiten und da nichtmal so viele Eier legten wie die heutigen Hühner.
Fakt ist auch, das Huhn nur eine bestimmte Menge Futter in den Kropf bekommt und einen schnellen Stoffwechsel hat.
Huhn kann tagsüber also nicht mal so auf "Reserve" fressen.
Rackelhuhn
18.10.2019, 10:19
Ich hab (noch) kein Licht im Stall, finde aber auch, dass wir keine Wildhühner mehr halten. Die hiesigen Hühner, egal ob Rasse, Hybriden und Mixe, sind allesamt züchterisch angepasste Hühner.
@Dorintia
Die These, dass Hühner aus Gebieten stammen, die längeres Tageslicht haben als wir, stimmt so nicht. Hühner stammen aus den Tropen = Äquatornähe. Dies bedeutet, dass es ungefähr immer gleich lange Tageslicht gibt = ca. 12 Stunden.
Im Sommer haben sie also bei uns wesentlich länger Licht als in ihren Herkunftsgegenden, im Winter ca. 2 Stunden täglich weniger als dort das ganze Jahr über.
Bei mir gab es bis jetzt kein zusätzliches Licht im Stall. Die Hühner bekommen ab Beginn der Mauserzeit gehaltvolleres Futter und dürfen Legepause machen. Damit sind sie hier immer gut durch den Winter gekommen. Ich möchte lange Freude an meinen Hennen haben, sie dürfen und sollen ihre Pause machen. Eier habe ich trotzdem immer genug für mich und meine Kunden gehen auch nie komplett leer aus. Sie haben akzeptiert, dass in der dunklen Jahreszeit die Eieranzahl begrenzt ist und jeder Eier bekommt, wenn er dran ist und welche da sind.
Es ist mir noch kein Kunde deshalb weggelaufen.
@Lisa: So entspannt und stressfrei sehe und händele ich das auch.
Ich verlängere für meine Tiere auch nicht den Tag durch Licht morgens oder abends. Im letzten Winter jedoch saßen sie oftmals auch am Tag im Stall und wurden zusehens lethargischer. Darum habe ich ihnen während des Tages eine UV-Vogellampe im Stall angemacht. Das hat wirklich gut geholfen und das werde ich wieder so machen.
Wir reden doch nicht von der Mauser, sondern von den dunklen Wintermonaten.
Und das mit Natur , naja, bei den heutigen Rassen weiß ich nicht ob man da noch von Natur reden kann.
ach komm, Heidi, du hast doch genug mit den Buschhuhn-Fans zu tun, die stolz drauf sind, das die Stammväter ihrer Hühner Jahrzehnte lang wild überlebt haben. Denen hat doch auch keiner noch ein paar Stunden die Lampe angemacht ;).
Auch die heutigen Rassehühner wurden zum größten Teil noch zu Zeiten erzüchtet, als kaum jemand Lichtprogramme gefahren hat.
Ich hab (noch) kein Licht im Stall, finde aber auch, dass wir keine Wildhühner mehr halten. Die hiesigen Hühner, egal ob Rasse, Hybriden und Mixe, sind allesamt züchterisch angepasste Hühner.Ich züchte Wildhühner und die kommen auch ohne Kunstlicht übern Winter, man kann mit zusätzlichem Licht halt die Eierproduktion ankurbeln, wenn man das will....
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Ich habe auch kein Licht im Stall, meine Hennen fangen regelmäßig zwischen Ende August und Mitte September an zu mausern, also dann, wenn die Tage noch länger als 12 Stunden sind und egal, ob noch hochsommerliche Hitze herrscht oder schon Frost droht.
Ich habe das für mich so interpretiert, daß die dann abnehmende Tageslänge wohl den Hormonen "Mauserzeit" signalisiert. Manche Hennen legen nach Abschluß der Mauser sofort wieder, wenn auch meistens nur ein bis zwei Eier in der Woche, manche gehen direkt in eine Legepause.
Auch die Junghennen, die im September oder Oktober die Legereife erreichen, starten meistens mit einem bis drei Eiern in der Woche.
November und Dezember sind die Monate mit den kürzesten Tagen, und da läßt die Zahl der gelegten Eier bei den nisher noch mitspielenden Damen mitunter auch nach. Meine Deutung: Kurze Tage und unfreundliches Wetter sagen den Hormonen: "Blöde Zeit um Nachwuchs in die Welt zu setzen".
Witzigerweise kann ich sehr zuverlässig ab etwa Mitte Dezember damit rechnen, daß die jüngeren unter den Althennen ihre Pause beenden, auch die bisher noch nicht startbereiten Junghennen sich übers Legen richten, und sich die Zahl der täglich einzusammelnden eier peu a peu steigert bis etwa Anfang/Mitte Februar sozusagen der Zenit erreicht ist. Das ist völlig unabhängig davon, ob die Sonne scheint oder trübes Wetter herrscht, und auch ganz unabhängig von den Temperaturen. Ich hole oft genug hartgefrorene Eier aus dem Stall.
Ich bemühe mich allerdings das ganze Jahr über Futter anzubieten, das alle Bedürfnisse deckt, indem ich zur 08/15 Körnermischung noch Legemehl, diverse Saaten, tierisches Eiweiß, Grünzeug und eine Mineralmischung regelmäßig anbiete. Die Hennen zeigen Futterdefizite sehr deutlich, indem sie mal mehr von dem einen, mal mehr von etwas anderem fordern, bzw bevorzugen.
Ich habe übrigens überwiegend Rassehühner (Zweinutzungsrassen) bzw Mixe aus diversen Rassen, überwiegend Hennen die älter als zwei/drei Jahre sind, und wenn Hybriden mitlaufen, sind es ausrangierte, ältere.
Gallo Blanco
18.10.2019, 12:33
Wir reden doch nicht von der Mauser, sondern von den dunklen Wintermonaten.
Und das mit Natur , naja, bei den heutigen Rassen weiß ich nicht ob man da noch von Natur reden kann.
Na bis zum Winter ist es ja noch weit und klar sind die Hühner natürlich.
Meine kommen aus Naturbrut, haben normales Verhalten, sie mausern, sie brüten, sie legen Eier und gackern tun sie auch.
Was sollte daran NICHT natürlich sein?
Und hell ist es im Moment in Deutschland genauso lange wie hier in Spanien.
Gut wir haben mehr Sonne, aber normales Tageslicht reicht auch für ein nordeuropäisches Huhn aus.
Und wenn der Legedarm sich mal ein paar Wochen erholen kann und die Hühner müssen mal keine Eiere legen, dann kommen sie m. M. nach besser durch die kalte Jahreszeit.
Die es im übrigen hier auch gibt.
LG Stefan
Snivelli
18.10.2019, 14:29
Also bei uns ist der Winter nah. Das geht ratzfatz. Und ich brauche Licht am Abend. Ich gehe im Dunkeln weg und komme im Dunkeln heim. Wenigstens 1 mal am Tag möchte ich meine Tiere bei Licht sehen beim Versorgen.
Meine kommen aus Naturbrut, haben normales Verhalten, sie mausern, sie brüten, sie legen Eier und gackern tun sie auch.
Was sollte daran NICHT natürlich sein?
Du hast mich nicht verstanden, ich hab nicht von natürlich gesprochen, sondern von "Natur".
Wo hat es denn in der Natur unsere heutigen gängigen Rassen gegeben?
Nirgendwo....die hat der Mensch geschaffen.Also ist er auch dafür verantwortlich.
Unsere heutigen Rassen kannst nicht so einfach vergleichen mit Wildhühnern der Natur.
ach komm, Heidi, du hast doch genug mit den Buschhuhn-Fans zu tun, die stolz drauf sind, das die Stammväter ihrer Hühner Jahrzehnte lang wild überlebt haben. Denen hat doch auch keiner noch ein paar Stunden die Lampe angemacht ;).
Auch die heutigen Rassehühner wurden zum größten Teil noch zu Zeiten erzüchtet, als kaum jemand Lichtprogramme gefahren hat.
Buschhuhn/Java laß ich jetzt mal komplett da raus, ich hab nur 8 Tiere dieser Rasse und die spielen ne ganz andere Liga.
Mir gehts um meine Zwergseidis und deren Mixe.
Das Zwergseidi ist ein Winterleger, wenns kälter wird drehen die erst richtig auf.
Müssen also Leistung bringen und dann werde ich Tiere bestimmt nicht 16 Std im dunklen Stall sitzen lassen.
Sobald die Tage kürzer als 12 Std. werden gibts Licht.
Seit Jahren praktiziere ich das so......nicht weil ich die Tiere ausbeute...sondern damit sie länger die Möglichkeit haben Futter aufzunehmen. Es kann jedenfalls nicht verkehrt sein, die älteste Henne hier war 11 Jahre und hat bis zur letzten Woche noch regelmäßig Eier gelegt.
Ohne Tagesverlängerung durch Kunstlicht habe ich meine Hühnerschar noch nie gehalten.
Ich habe Kundschaft die auch im Winter Eier essen möchte.
Das Risiko einer Legepause will ich gar nicht eingehen.
Ich habe mir eine Sonnenauf und -Untergangssimulation (also automatisches auf- und abdimmen) zugelegt die von morgens 5:30 bis abends 21Uhr läuft; Wenn das natürliche Licht zu diesen Zeiten einen bestimmten Wert nicht erreicht, sonst schaltet die Automatik gar nicht erst ein.
Trotzdem kann man eine Fluktuation der Legeleistung über den Jahresverlauf erkennen.
Wenn es kälter ist brauchen die Hühner mehr Energie für den Selbsterhalt z.B.
Auch denke ich, Licht + Futter alleine werden es nicht ausmachen, Hühner sind ja keine Maschinen.
Das wichtige sind die Morgenstunden. Der Sonnenaufgang wird künstlich vorgezogen und dann vom Naturlicht übernommen.
Abends, wenn es draußen dunkel wird gehen die Hühner in den noch beleuchteten Stall, dabei ist es wichtig, das es nicht zu hell ist, also die Sonne nicht wieder aufgeht, sondern die Dämmerung verlängert wird.
Das ganze sollte so ein bisschen ineinander übergehen.
Diese Beschreibung von den unruhigen Hühnern bei der Tageslichtverlängerung kommt mir bekannt vor. Nämlich einmal habe ich vergessen die separate Stallbeleuchtung (ist richtig hell und brauche ich wenn ich den Stall sauber mache) wieder aus zu machen.
Ich habe Kundschaft die auch im Winter Eier essen möchte.
Die liebe Kundschaft will so manches. Bekommen tut sie dann Eier, wenn bei uns welche über sind.
Die liebe Kundschaft will so manches. Bekommen tut sie dann Eier, wenn bei uns welche über sind.
Bei mir nicht, denn sie finanziert die Eier die wir essen und auch das eine oder andere Brathähnchen.
Darum geht bei mir die Kundschaft vor.
magda1125
18.10.2019, 23:48
Die liebe Kundschaft will so manches. Bekommen tut sie dann Eier, wenn bei uns welche über sind.
Ich freu mich, wenn ich auch im Winter durch Lichtprogramm Eier abgeben kann.
Jedes "nicht gekaufte Ei" aus Massentierhaltung ist ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Ich habe im Winter nach der Zeitumstellung Licht im Stall, weil sich die Damen noch gerne ausgiebig in der Tiefeneinstreu baden. Immer am Abend, von 16 - 20 Uhr, dann ist Schluss. Es wird nichts abgedimmt, wer dann noch nicht auf der Stange sitzt, übernachtet halt am Boden. Passiert aber nicht. Es herrscht noch reges Leben im Stall, wird aber nicht mehr als sonst gestritten. Allerdings ist der Stall recht groß und die Sitzgelegenheiten mehr als ausreichend.
Die Natur haben wir doch schon längst ausgeschaltet, ich weiß noch, wie meine Großeltern gelebt haben. Düstere Funzeln, und es ging bald ins Bett. Strom gibt es in unserem Kaff seit 1930, das sind noch nicht mal 100 Jahre. Selbst der Mensch ist also nicht seit Jahrtausenden an das Kunstlicht in dem Maß gewöhnt, wie wir es jetzt haben.
Früher hatten wir Hybriden ohne Licht, jetzt kriegen meine Rassen und Rassemixe halt Zusatzbeleuchtung. Ich halte das für unproblematisch. Wenn das Wetter schön ist, bleiben sie sowieso länger draußen; bei bedecktem Wetter genießen sie den Aufenthalt im beleuchteten Stall. Die bessere Legeleistung ist ein angenehmer Nebeneffekt, gilt aber trotz Lichtprogramm nicht für alle zu. Mauser ist Mauser.
222726
Darum geht bei mir die Kundschaft vor.
Leider kommt mir das irgendwie bekannt vor, dieses Verbraucherwohl vor Tierwohl. :wall
Tierwohl bei 16 Std Dunkelheit. :wall
Leider kommt mir das irgendwie bekannt vor, dieses Verbraucherwohl vor Tierwohl. :wall
Das erscheint mir ziemlich "aus der Hüfte geschossen". Im Forum ist genügend Anschauungsmaterial über meine Hühnerhaltung vorhanden und dann denke noch einmal über den Vorwurf nach.
Ich finde jeder sollte es so machen, wie er es für richtig hält. Ich verstehe beide Seiten.
Ich bin auch überzeugt davon dass alle Hühnerhalter hier das beste für Ihre Tiere machen.
LG Eva
Tierwohl bei 16 Std Dunkelheit. :wall
Dann sag doch einfach, es geht in allererster Linie um möglichst viele Eier in den Wintermonaten, das wäre wenigstens die Wahrheit.
Da brauchst Du Dich doch nur bei unseren gefiederten Freunden in unseren Breitengraden umschauen. Die überstehen diese 14 Std. Dunkelheit (ohne Dämmerung) doch auch, haben gegenüber unseren Hühnern jedoch mit dem Handicap, einer natürlichen Nahrungsknappheit zu kämpfen.
Dass Hühner ohne künstliches Licht nicht genug zu fressen bekommen, halte ich einfach für falsch. Vorausgesetzt Tagsüber steht permanent Futter zur Verfügung.
Dann sag doch einfach, es geht in allererster Linie um möglichst viele Eier in den Wintermonaten, das wäre wenigstens die Wahrheit.
Da brauchst Du Dich doch nur bei unseren gefiederten Freunden in unseren Breitengraden umschauen. Die überstehen diese 14 Std. Dunkelheit (ohne Dämmerung) doch auch, haben gegenüber unseren Hühnern jedoch mit dem Handicap, einer natürlichen Nahrungsknappheit zu kämpfen.
Dass Hühner ohne künstliches Licht nicht genug zu fressen bekommen, halte ich einfach für falsch. Vorausgesetzt Tagsüber steht permanent Futter zur Verfügung.
Falsch! Es geht mir eben nicht um möglichst viele Eier!
Eine normale Legepause dauert 6-8 Wochen, und nicht den ganzen Winter.
Und auch wenn sie Licht bekommen, mehr wie die genetisch festgelegte Legeleistung können sie nicht bringen.
Warum Hühner im Winter bei weniger Licht WIRKLICH weniger legen- und warum es nix mit "ich gönn ihnen die Pause, und alle die Lichtprogramm haben Beuten ihre Tiere aus" zu tun hat.
Hühner haben einen extrem schnellen Stoffwechsel und sehr hohen Energiebedarf. Sie fressen aber nur bei Licht, sobald es düster wird geht's ab auf die Stangen. Jetz ist es im Winter aber gerade mal 6-8 Stunden hell und zugleich aber der Energiebedarf aufgrund der Kälte noch höher als sowieso schon. Was heißt das? Weniger Futter + mehr Energiebedarf = es muss Energie eingespart werden. Und genau so, wie bei einer Frau die zu wenig isst, zuerst die Periode ausbleibt, hört das Huhn auf zu legen. Aber nicht weil es "Pause" macht sondern weil es zu wenig isst. Ist das gesund? Nein! Die normale Legepause eines Huhns dauert 6-8 Wochen und die sollte man ihm dringend gönnen. Diese muss aber nicht zwingend im Winter sein und dauert vorallem nicht den ganzen Winter. Das Argument mit in der Natur gibt's auch kein Lichtprogramm zieht nicht - denn in der Natur kommen Hühner aus deutlich wärmeren Gefilden (=weniger Energiebedarf) und haben auch auch eine deutlich schlechtere Legeleistung als das domestizierte Haushuhn, egal welcher Rasse.
Wer also Hühner hat, die im Winter nicht legen tut ihnen nicht wie erhofft was Gutes, sondern setzt sie im Prinzip einfach nur auf Diät.
Das erscheint mir ziemlich "aus der Hüfte geschossen". Im Forum ist genügend Anschauungsmaterial über meine Hühnerhaltung vorhanden und dann denke noch einmal über den Vorwurf nach.
@Haitu, ich halte es zwar nicht für gut, wenn private Hühnerhalter mit künstliches Licht arbeiten, aber die Infragestellung des Tierwohls, nehme ich auf Dich bezogen, ohne wenn und aber zurück.
Wer also Hühner hat, die im Winter nicht legen tut ihnen nicht wie erhofft was Gutes, sondern setzt sie im Prinzip einfach nur auf Diät.
Die Realität ist, das meine Hennen im Januar/Februar sehr schnell mehr auf die Waage bringen als im Sommer. Ich muß höllisch aufpassen, das sie nicht verfetten, weil sie nicht legen und mehr ruhen.
Leute, es bringt überhaupt nichts, sich hier gegenseitig anzuklagen. Weder der eine noch der andere macht etwas falsch, solange er sich an den aktuellen Bedürfnissen seiner Hühner orientiert. Der eine hat Küken oder Halbwüchsige, Hühner, die rassebedingt kälteempfindlicher sind, Hennen, die gerade mitten in der Legephase sind, der tut gut daran, für Licht zu sorgen. Andere haben gerade keine Hennen in der Legephase und können das Licht weglassen. Der eine braucht die Eier und macht ein Lichtprogramm, der andere möchte mal drei Monate nicht entglucken müssen und lässt es. So what? Hühner sind sehr anpassungsfähig, haben mit dem Menschen fast alle Breitengrade erobert. Die sind in der Beziehung flexibel, sonst wären sie nicht so weit rumgekommen.
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