Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Federverlust, teils blutig
Pokpokpok-popoook
11.10.2019, 22:46
Hallo Freunde,
Meine Hühner hatten ganz starken Federverlust durch Federlingbefall als wir im Urlaub waren. Die Betreuung wusste natürlich nichts damit anzufangen. Und irgendwann hatten ein paar der Hühner großflächig nackte rote Stellen. Wir haben sie mehrmals behandelt, die Federlinge sind lange weg.
Danach hatten sie aber immer wieder Federverlust und kahle Stellen und irgendwann hab ich gesehen dass sie auch wirklich blutig ausgerupfte Federn haben.
Die Stellen sind vor allem Hinten am Schwanz und Kloake, aber auch unter den Flügeln und am Rücken. Beim Hahn auch die Puschelfüße. Inzwischen sind sie uach voll in der Mauser, also ist das jetzt eh schwer zu sagen.
Kann das sein dass sie sich gegenseitig picken? Blutet das dann auch an manchen Stellen? Vielleicht haben sie sich das angewöhnt durch den extremen Juckreiz beim Federlingbefall.
Oder kann es sogar sein dass da Ratten nachts dran gehen? Habe neulich extrem große, riesige Ratten gesehen die sich das Futter mopsen. (die werden natürlich bekämpft.)
Oder doch nur noch Mauser?
Dorintia
11.10.2019, 23:31
Nach nachwachsenden Federn wegen Mauser wird gern gepickt, die gut durchbluteten Pinselchen sind sehr attraktiv. Das musst du halt mal beobachten und ggf. bspw. Blauspray drauf machen.
An massiven Federverlust wegen starkem Federlingsbefall glaube ich eher nicht. Das die Federn darunter leiden, zerschleissen, leichter abrechen... ja, aber komplett ausfallen, nee, eher nicht.
Hast du Gelegenheit, die Hühner länger zu beobachten? Dann könntest du sehen, ob sie sich gegenseitig picken.
Wenn ein Huhn eine blutende Stelle hat, picken die anderen gerne dran herum. Deswegen das Blauspray.
Ratten sollten niemals nachts in deinen Stall eindringen können, wenn doch, versuche die Löcher zu stopfen.
Gegenseitiges Picken könnte auch mit Eiweißmangel zusammen hängen; dann wäre es hilfreich, das Futter umzustellen.
An blutigen Federverlust wegen Federlingen kann ich auch nicht glauben.
Pokpokpok-popoook
13.10.2019, 00:17
Also der blutige Federverlust kommt nicht von den Federlinge, das ist mir klar. Aber diese großen kahle Stellen dachte ich schon. Meint ihr nicht??
Dann haben sie schon sehr lange ein Problem. Es wächst auch alles gut zu aber hier und da haben manche wieder solche Stellen, eben teils mit Blut an den Kiellöchern.
Ja wo die Ratten durchkommen konnte ich nicht ausfindig machen aber ich bleib am Ball.
Ich werd versuchen sie zu beobachten. Und Eiweiß erhöhen. Ich mische sehr gutes Körnerfutter miterbsenschrot mit Legemehl. Soll ich mehr Mehl nehmen oder Eiweiß in Form von Quark, Fleisch etc geben?
Blauspray wird gemacht!
Deine Hühner picken sich gegenseitig. Bevor das zur Angewohnheit wird Blauspray drauf und zusätzlich Fleisch füttern und Quark, mehr Fleisch als Quark. Hühner sind Allesfresser, die werden mit Körnern allein nicht lange glücklich. Wenn die wählen können, nehmen die zuerst immer das Fleisch.
Das Rattenproblem solltest Du auch schnell lösen, denn die können Deine Hühner nachts auch anfressen. Das sieht aber anders aus. Da erkennt man richtige Fraßspuren an den Tieren. Das brauchen die nicht. Die können Deine Hühner auch umbringen.
Rattenbisse sind sehr schmerzhaft.
Habe früher Farbratten gezüchtet, da kam das schon mal vor, dass man gebissen wurde. War aber meine Schuld, nicht die der Ratten.
Mfg Rocco
Ich mische sehr gutes Körnerfutter miterbsenschrot mit Legemehl. Soll ich mehr Mehl nehmen oder Eiweiß in Form von Quark, Fleisch etc geben?
Ich denke, das wichtigste ist, daß sie überhaupt mehr Eiweiß bekommen. Ich füttere am Morgen ausschließlich eingeweichtes Legemehl, mit etwas Futterkalk und Bierhefe angereichert. Das fressen sie recht zügig auf. Körner gibt es erst am Nachmittag.
Die Hühner mögen vom Freßverhalten immer etwas lieber die Körner. Wenn sie Mehl und Körner zusammen bekommen, neigen sie dazu, zu wenig Legemehl zu fressen. Dann sind sie satt von den Körnern und haben doch zu wenig Eiweiß.
Natürlich ist Quark und Fleisch nicht verkehrt, aber es geht auch ziemlich ins Geld. Ich würde an deiner Stelle einfach versuchen, die Körner zu reduzieren, um mehr Mehl zu füttern.
Ich hatte voriges Jahr bei einer Junghenne auch blutige Stellen hinten. Die anderen haben sie ständig gepickt.
Ich habe Buchenholzteer im Wechsel mit Blauspray drauf. Das war schnell wieder gut. Wenn es blutig ist würde ich handeln und was draufmachen. Die Hühner lieben das, daran rumzupicken. Ruhig richtig dick drauf, das wird schon wieder von selber sauber.
Ich glaube, die Federlinge fressen nur den weichen Teil der Federn, nicht die Kiele. Kahle Stellen sollten also nicht von den Federlingen kommen.
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