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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fuchs, Marder, Habicht oder wer? Mit Bild



Huhn von den Hühnern
12.09.2019, 05:28
Ich eröffne einen Samnelfaden für getötete Hühner. Wer möchte kann diesen gerne nutzen.

Gestern Nachmittag bei einer Bekannten

221815

Wer war das?

Orpington/Maran
12.09.2019, 06:59
Bei meiner Seidenhenne ( Bussard) sah es so aus :( seitlich hinten eröffnet

Mara1
12.09.2019, 07:11
Sieht für mich nach Habicht aus. Da müßten dann die Federn rundherum liegen, so etwa kreisförmig. Das sieht man auf dem Foto nicht.

Daß ein Fuchs eine Henne so anfrißt und liegen läßt ist unwahrscheinlich. Der hätte sie mitgenommen oder zumindest viel mehr davon gefressen.

mk4x
12.09.2019, 08:36
Habicht, vor zwei Tagen.

http://s17.directupload.net/images/user/190910/temp/vcwm5ujt.jpg (http://www.directupload.net/file/u/23037/vcwm5ujt_jpg.htm)

Widdy
12.09.2019, 08:44
Sieht für mich nach Habicht aus. Da müßten dann die Federn rundherum liegen, so etwa kreisförmig. Das sieht man auf dem Foto nicht.

Daß ein Fuchs eine Henne so anfrißt und liegen läßt ist unwahrscheinlich. Der hätte sie mitgenommen oder zumindest viel mehr davon gefressen.
Sehe ich auch so, @Mara1. Habe bisher die gleichen Erfahrungen machen müssen :(

Vinny
12.09.2019, 12:02
bei mir hat ein Marder ein ähnliches Fraßbild verursacht. Wirklich vom rücken durch gefressen.
Marder sehr sicher weil
- gehege greifvogeldicht
-marder 2 tage später auf der wildkamera gesichtet, wie er nachts durch gehege turnte

Mara1
12.09.2019, 19:21
Marder gehen bei mir ständig nachts im Hühnerauslauf spazieren. Trotzdem hatte ich durch Marder noch keine Schäden. Deshalb habe ich nachgefragt wegen den Federn, von denen man am ersten Bild nichts sieht. Daß da nachts ein Marder herumläuft sagt allein noch nichts aus.

Wenn bei dir kein Greifvogel rein kommt spricht natürlich schon für Marder.

thusnelda1
17.09.2019, 18:36
War das dann bei uns auch ein Habicht?
Gesehen habe ich noch nie einen.
Als mein Mann heute Mittag kurz zu Hause war, waren schon die restlichen 3 Hennen dabei, an der schon steifen Henne rumzupicken. Der Hahn hat nicht daran gefressen. Mein Mann hat das tote Tier dann entfernt. Sie lag neben dem Versteckgebüsch.
Als ich am Abend nach Hause kam, waren die 3 Hennen und der Hahn total relaxt, als wäre alles wie immer.
Die Federn hat der Wind sicher schon kräftig durcheinander geweht. https://uploads.tapatalk-cdn.com/20190917/f648b9d218ab08a98dabd2e214322812.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20190917/a1ab8537225a9a836f4c118303d04ac5.jpg

Huhn von den Hühnern
17.09.2019, 18:48
Es war der Habicht. Wir haben ihn am nächsten Tag quasi beim Anflug gesehen und gestört. Jetzt herrscht Alarmstufe rot. Bisher ist Ruhe

Lisa R.
17.09.2019, 19:05
@thusnelda

Ja, das sieht ganz typisch für den Habicht aus. Tut mir leid um Deine Henne :-X.

thusnelda1
17.09.2019, 21:42
Habicht [emoji33]
Wie gesagt, ich habe hier noch nie einen gesehen.
Aber man ist ja auch nicht immer draußen und sieht nicht alles, was da so kreucht und fleucht.
Und in den letzten Wochen gehe ich morgens aus dem Haus, wenn der Axt noch zu ist und komme erst kurz vor Toresschluss nach Hause.
Es war natürlich eine der Junghennen und sehr wahrscheinlich die einzige, die bisher legt [emoji24]
Ich war sehr erstaunt, wie ruhig die restlichen Hennen und der Hahn heute Abend waren.
Der Todesfall fand wahrscheinlich kurz nach der Öffnung des Axt-Türöffners statt?

~Lucille~
25.11.2019, 14:10
Als ich eben zum zweiten Mal heute bei den Hühnern war (wollte den Kükenstall ausmisten) fand ich das hier :

https://up.picr.de/37298747dc.jpeg

https://up.picr.de/37298749io.jpeg

Unterm Lieblings-Versteck-Busch .

Es ist Teen-Mom.
Ich bin so traurig ....

Huhn von den Hühnern
25.11.2019, 14:13
Nein, das darf nicht sein. Ich drück dich

Lisa R.
25.11.2019, 14:44
Oh so ein blöder Mist. Das tut mir sehr leid. Schade um das nette Hühnchen.

Widdy
25.11.2019, 16:19
Hab auch grad wieder ein Déjà-vu …
So schade … >:(:(:-/:troest

Blindenhuhn
25.11.2019, 17:27
Oh, nein! Teen-Mom! Das tut mir so leid! :troest

~Lucille~
25.11.2019, 19:10
Danke Euch, ich muss das auch erst mal verdauen.

morres83
28.11.2019, 21:05
Hallo liebe Hühner-Halter,

seit ca. 2 Monaten haben (hatten) wir 5 Hühner. Alles hat super geklappt. Leider dreht sich nun mein erster Beitrag um den Tod zweier.

Heute zwischen 13h-15h hat es zwei Hühner erwischt. Das komische ist, dass sie kaum körperliche Schäden haben. Das weiße sitzt tot nach vorne übergebeugt. Es hat äußerlich keine Verletzungen. Das schwarze hing im Zaun, das Auge ist herausgekratzt/gepickt.

Hat jemand eine Ahnung, wer das angerichtet haben könnte? Sie wurden eben nicht zerfleischt, wie in den anderen Bildern des Beitragen hier zu sehen....
Für Meinungen wäre ich sehr dankbar.
Ich muss (schnell) festlegen, welche Schutzmöglichkeiten ich habe...

Gruß,
morres

Okina75
28.11.2019, 23:20
In dem Fall war es ganz sicher kein Habicht oder Vogel, da ja irgendwas die Sperberhenne durch den Zaun ziehen wollte. Fuchs dürfte auch ausfallen, weil der mit der Henne im Maul drüber gesprungen, oder drunter durch wäre.

Ich empfehle, auch wenn es sicher schwer fällt, die Hennen vor allem im Kopf- und Halsbereich zu häuten, um die von Haut und Federn gut verdeckten Kratz- und Bissspuren offen zu legen, an denen man dann auf den Räuber schließen kann.
SEHR ungewöhlich finde ich die Sitzhaltung der hellen Henne, was heißt, dass der Räuber doch eher sehr klein und verhältnismäßig schwach gewesen sein muss, dass die Henne dann noch im Sitzen stirbt und beim Dran rumnuscheln auch sitzen bleibt. Das schlösse auch Katze aus, am hellen Tage kämen mir da nur Ratten oder Wiesel in den Sinn.

Wie groß bzw. schwer sind/ waren denn die getöteten Hennen? Kleine Rattenweiber bringen ohne weiteres Tauben von 300- 350 g um, entsprechend schaffen die bis zu doppelt so schweren Rattenböcke sicher auch gut doppelt so große Tiere. Und Wiesel schaffen (neben kräftigen Ratten) auch Junghasen und Wildlkarnickel von bis zu 1,5 Kilo (und gehen teils auch Silbermöwen oder sogar größere Vögel wie Wildgänse an), von denen sie zumindest die Karnickel und Junghasen auch beträchtliche Strecken, wenn auch mühsam, weg ziehen können.

Neuzüchterin
29.11.2019, 08:25
Das sieht mir nach Marder aus.Fuchs nimmt alles mit.

Birgit K
29.11.2019, 14:06
Evtl. wurde der Fuchs gestört und hat die Flucht angetreten. Dann kommt er aber nochmals um die Beute zu holen.

Vom Waschbär über Fuchs, Marder, Wiesel, Falke, Sperber und Habicht und mit langem Rätsel Krähen (!) haben bei mir alle ihren leeren Bauch gefüllt und teilweise ganze Volieren geleert :heul

Neue Voliere wird so gebaut dass keiner mehr rein kann. Draht 2x2 cm und unten und oben Stromlitze mit ordentlich Saft.

Gruß Birgit

morres83
29.11.2019, 18:14
Danke für die Antworten.
Wie empfohlen, wurde das weiße gerupft. Zu sehen bekam ich ein einzelnes, kleines Loch im Hals (ca. 1-2mm). Es ist wirklich winzig.

Da davon auszugehen ist, dass es kein Vogel war werde ich es vermutlich mit einem Stromzaun versuchen. Allerdings lässt das Loch im Hals auf einen sehr kleinen Angreifer schließen, ob man das Gehege so dicht bekommen kann....?!

Mantes
29.11.2019, 20:10
Dass ist ja wirklich Eigenartig ! Vielleicht hat sich die weiße Henne an einem spitzen Ast/Dorn einfach tötlich verletzt ? Das andere sieht mir auch nach Marder/Wiesel aus !

Okina75
29.11.2019, 21:31
Marder kommen in aller Regel nicht am hellen Tage, Wiesel schon. War das wirklich das einzige Loch, oder war auf der anderen Seite noch eines? Und wie sah es bei der Sperberhenne aus?

morres83
30.11.2019, 08:00
Das war das einzige Loch. So spitziges oder dorniges Gestrüpp haben wir eigentlich nicht.
Die Sperberhenne habe ich nicht gerupft

Lisa R.
30.11.2019, 08:12
Mir hat der Marder schon am helligten Tag Hühner gekillt. Der wusste wohl nicht, dass er nachtaktiv ist und hatte seine eigenen Regeln ;)

Das sah ähnlich aus. Ein Huhn angefressen, die anderen nur totgebissen. An den toten Hennen war äußerlich nichts zu sehen. Sie lagen ohne Blutspuren o.ä. einfach nur da.

Es war definitv der Marder, ein Baummarder um genau zu sein. Ich habe ihn auf dem toten Huhn auf frischer Tat ertappt.

Okina75
30.11.2019, 11:26
Ausnahmen bestätigen wie immer auch hier die Regel. Glaube aber, dass ein Marder zu schwer ist, um eine Henne so zu killen, dass sie dann anschließend sitzen bleibt. Es sei denn, die hat er nur halb gepackt gehabt, und dann kam ihm die Sperberhenne ins Visier, worauf die weiße dann später starb und so zusammensackte.

Da weitere Hinweise (und Wundmale) fehlen, wird das hier wohl ein eher ungelöstes Rätsel bleiben, obwohl ich nach wie vor auf Wiesel tippe. Wenn die Hennen nicht viel schwerer als max. 1.5- 1.7 Kilo waren- was größeres kriegt auch ein drahtiges Wiesel nicht von der Stelle.

Um zu verhindern, dass so ein kleiner Strauchdieb ins Gehege kommt, wäre ein engmaschiger Draht vonnöten (unter 2 cm Maschenweite), der oben als Überkletterungsschutz noch einen nach außen gebogenen Kragen hat. Eventuell reicht da auch ein halber Meter hoch entlang des normalen Zauns, den man noch mit einer Stromlitze würzt.

Mantes
30.11.2019, 17:40
Gegen ein Wiesel ist ,glaub ich , kein Kraut(Zaun) gewachsen ! Höchstens ein Stromnetz ! Bei zu hohen Litzen fehlt dann der Bodenkontakt und bei sehr niedrigen wächst ständig etwas rein, welches Power raubt !

Okina75
30.11.2019, 18:11
Man könnte zu diesem Behufe natürlich auch 30 cm weit und 10 cm tief 'nen Streifen am Zaun entlang ausheben und mit feinem Rindenmulch eine Fläche schaffen, wo erstmal nix mehr wächst und die Litze ziemlich dauerhaft frei lässt *suggerier*...

Mara1
30.11.2019, 18:14
Würde sich ein Wiesel unter dem Zaun durch buddeln? Wenn nicht, könnte ich mir vorstellen: Unten Volierendraht 1m hoch an den Zaun machen, mit Erdkontakt. Dort wo der Volierendraht aufhört dann eine Stromlitze mit ordentlich Saft drauf. Wenn das Wiesel versucht, den Volierendraht zu überklettern, kommt es zwangsläufig an die Stromlitze und bekommt eine ordentiche gewischt.

Mantes
30.11.2019, 19:28
Dass ist beides gut, finde ich, aber aufwändig auszuführen ! Ich habe es so gelöst, dass ein Herdenschutzhund außen um den 1000qm Hühnerauslauf rum läuft und für ,,Frieden" sorgt. Der flippt schon aus, wenn ein Regenwurm den Kopf aus dem Boden steckt, aber auch dass ist aufwändig !LG

Mara1
30.11.2019, 20:56
Einen Herdenschutzhund halten ist sicher mehr Aufwand (Zeit und Geld) als einen Hühnerzaun aufrüsten. Einen Hühnerzaun entsprechend umbauen ist eine einmalige Arbeit mit gelegentlicher Kontrolle und hält viele Jahre. Und einem Tierchen wie einem Wiesel kann man durchaus zutrauen, daß es mal eben schnell durch die Zäune schlüpft, wenn der Hund gerade am anderen Ende des Grundstücks ist.

Lisa R.
01.12.2019, 11:59
Leute, vergesst eines nicht, Wiesel nutzen die Gänge ihrer Beutetiere (z.B. Schermäuse).

Wenn Euer Gehege nicht z.B. gegen Wühlmäuse gesichert ist, dann könnte ihr die dollsten Zäune bauen - das Wiesel kommt rein.

Mara1
01.12.2019, 21:41
Deshalb meine Frage, ob Wiesel den Zaun untergraben würden. Also ok, die müssen ihn garnicht untergraben, die lassen ihn untergraben. Das macht es dann allerdings wirklich schwierig.

Okina75
02.12.2019, 00:17
Wurde nun bereits erwähnt, wie schwer die Hennen waren, bzw. ob normale Größe, also um 1.7 kg herum? Auch wenn Wiesel größenwahnsinnig sind und Beutetiere attackieren, die bis zu fünf- oder sechsmal schwerer als sie sind mit etwa 300 g, und auch tot kriegen, so frage ich mich doch, ob die imstande sind, eine normalgroße Henne angegebener Gewichtsklasse durch die Gegend zu schleifen und so doch beachtlich weit in den Zaun zu ziehen.
Andererseits ist wirklich nicht viel von der Sperberhenne weg, was sehr dafür spricht, dass es doch eins war- eventuell habe ich ja die ganze Zeit die Nachbarskatzen zu Unrecht verdächtigt, mir die eine oder andere Ladung Jungtiere spurlos zur Seite geschafft zu haben, zumindest ihnen zu Unrecht alles allein angelastet. Denn Wiesel haben wir hier auch, größere Probleme ergaben sich dadurch aber nicht für meine Hühnies, viel mehr haben die sich sehr effektiv um die Ratten gekümmert, die zwei/ drei Jahre lang im Herbst immer ziemlich massiv hier einwanderten.
Auch das gilt es zu bedenken: Eine durchschnittliche Dorf- oder Vorstadtkatze wird sich in der Regel hüten, sich mit erwachsenen Ratten anzulegen. Jungtiere nehmen die gerne, aber alles ab 200 g würde ich sagen, lässt Otto Normalkatz wohlweislich lieber seiner Wege ziehen(es gibt Ausnahmen, aber so eine Katze muss man erstmal haben). Wiesel hingegen fürchten weder Tod noch Teufel und nehmen auch ausgewachsene Rattenböcke an, ohne mit der Wimper zu zucken. So haben auch Wiesel absolut ihren Sinn und ihre Daseinsberechtigung, weil Ratten sich gerne in/ an Tierhaltungen ansiedeln, wo der Futterquell stets fließt...

Habt Ihr einen Hahn?
Falls nicht, würde ich wenn irgend möglich dringend zu einem raten, und zu keinem Jungspund vom Geflügelwagen, der noch grün hinter den Ohren ist, sondern möglichst ein bereits gebrauchtes, älteres Modell mit viel Freilanderfahrung, am besten auch gluckenaufgezogen.
Ihr habt da wohl Legehybriden, und es ist leider so, dass die aus völlig reizlosen Massenaufzuchten in Hallen stammen, wo sie zu tausenden weder viel Tageslicht haben, noch sonstiges simpelstes, lebensertüchtigendes Hühner- 1x1 kennen lernen, und wirklich völlig unbedarft in die zumeist nicht weiter (außer durch einen Zaun) geschützte Freilandhaltung kommen, wo sie wirklich für jeden vorbei kommenden Räuber eine Blanko- Einladung zum Essen sind, weil entweder völlig arglos oder im Fall einer Attacke völlig kopflos reagierend. Was dem Räuber beides in die Hände spielt.
Ein souveräner und erfahrener, älterer Hahn würde sehr effektiv aufpassen, und wenn die Mädels vllt. auch nicht aktiv verteidigen, so doch wenigstens warnen und wegführen- damit ließe sich schon viel Unbill vermeiden, da müsste man dann auch nicht zwingend ein Hühner- Fort Knox aus dem Boden stampfen.

morres83
04.12.2019, 08:55
Es waren normal große Hennen.

Wir haben keinen Hahn, und tatsächlich nun darüber nachgedacht. Jedoch sind die Nachbarn nicht einverstanden und um des Friedens willen verzichten wir weiterhin darauf.

Das mit den Legehybriden stimmt wohl, als Huhn-Anfänger hatten wir nicht so darauf geachtet und einen bekannten Züchter aus der Gegend ausgewählt. Aber sollten sich Reinrassige oder bestimmte Sorten wirklich besser verteidigen können (ohne Hahn)?

Okina75
04.12.2019, 14:50
Es kommt nur sekundär auf die "Sorte" an, als vielmehr als auf die Aufzuchtsform. Und auch weniger auf's Verteidigen, als vielmehr auf das rechtzeitige Erkennen einer auch nur potentiellen Gefahr und die adäquate Reaktion darauf, wobei sich das eine meist aus dem anderen ergibt.

Mantes
04.12.2019, 19:37
Genau so,
oft hatte ich schon Hähne, die sehr früh und gut den entsprechenden Luft oder Bodenalarm gaben, aber die Hennen darauf kaum reagierten, weil sie es nicht für voll nahmen. Wenn dann mal der ,vom Hahn längst gemeldete, Habicht erfolgreich zu schlägt, hat man anschließend eine top funktionierende Herde !!!

Lilly26
07.12.2019, 20:50
Hallo,
ich habe heute Mittag meinen Isbar Hahn Lasse von 2018 direkt aussen am Zaun vom Auslauf gefunden. Obwohl er wahrscheinlich hätte "umziehen" müssen, bin ich natürlich traurig.
Und ich würde gerne wissen, ob jemand anhand des Frassbildes einen Verdacht auf den Übeltäter äussern kann.
Passiert ist es zwischen 13:30 und 14:30h, er war noch warm, als ich ihn gefunden habe. Federn lagen wenige in ca. 1m Entfernung, viele direkt am Huhn innerhalb und ausserhalb des Zaunes.
https://up.picr.de/37378957iq.jpg

https://up.picr.de/37378958wo.jpg

https://up.picr.de/37378960gg.jpg

Die Hunde kann ich ganz sicher ausschliessen, waren im Haus, Waschbären gibt es meines Wissens nach hier nicht. Einen Habicht habe ich auch noch nie gesehen, ?? , Katzen gibt es natürlich, Marder, Dachse, Iltis auch.

Hat jemand eine Idee? Damit ich weiss, wie ich die anderen Hühner schützen kann....
Danke und Grüsse aus der Eifel!

Lisa R.
07.12.2019, 21:12
Das sieht für mich nach Habicht aus. Federn rund ums Tier sprechen auch dafür.

Den Habicht sieht man nur sehr selten. Der sitzt irgendwo in den Bäumen und wartet dass er zuschlagen kann.

Widdy
07.12.2019, 21:59
Hallo Lilly,

das tut mir aber leid :(

Da ist der Habicht aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch gestört worden, sonst hätte er m.E. mehr gefressen.
Auch wenn Du den Habicht (noch) nicht gesehen hast, bin ich mir fast sicher, dass Du ihn schon gehört hast.

Hier hat es ein gutes Hörbeispiel:
https://www.deutsche-vogelstimmen.de/habicht/

Lilly26
08.12.2019, 09:28
Danke Euch!
Ja, gestört wurde er mit Sicherheit von mir, ich bin mit den Hunden rausgegangen. Ich habe aber (dummerweise) nicht darauf geachtet, ob irgendwer wegfliegt oder-läuft.
War das erste Mal..... :(

Jetzt muss ich wohl sehen, wie ich damit umgehe.

cairdean
15.12.2019, 21:08
Hey zusammen,
Caramba, eine meiner Indio Gigante Hennen, ist zwar zum Glück nicht tot, aber ich möchte diesen Sammelfaden trotzdem nutzen - vielleicht weiß ja von Euch jemand, wer sie verletzt hat.
Heute Mittag gab es einen Kurzschluss und wir dachten, es läge an den Bauarbeiten, die wir grade im Haus vornehmen. Der Hühmerstromzaun war für ca 2h ohne Strom. Als ich nachmittags nochmal mach dem Hühner guckte, waren alle durch den Wind. Eine Henne sass im Nest, die anderen waren am untersten Ende des vollständig übernetzten Auslaufs. Caramba hocke verletzt in der Voliere. Federn lagen am zwei Stellen am Zaun. Wenige am linken Ende, viele kurz vor dem Eingang zur Voliere. Sie hat ein Loch am Hals und ihr Hinterkopf ist skalpiert. Wer kann das durch den Zaun gewesen sein? Alle anderen sind physisch unversehrt.

Ich hab die Wunden desinfiziert (Octenisept) und ihr Metacam gegeben. Sie frisst und trinkt, ist aber für ihre Verhältnisse viel zu kooperativ... Jetzt schläft sie im Badezimmer.

SetsukoAi
15.12.2019, 21:14
Hey zusammen,
Caramba, eine meiner Indio Gigante Hennen, ist zwar zum Glück nicht tot, aber ich möchte diesen Sammelfaden trotzdem nutzen - vielleicht weiß ja von Euch jemand, wer sie verletzt hat.
Heute Mittag gab es einen Kurzschluss und wir dachten, es läge an den Bauarbeiten, die wir grade im Haus vornehmen. Der Hühmerstromzaun war für ca 2h ohne Strom. Als ich nachmittags nochmal mach dem Hühner guckte, waren alle durch den Wind. Eine Henne sass im Nest, die anderen waren am untersten Ende des vollständig übernetzten Auslaufs. Caramba hocke verletzt in der Voliere. Federn lagen am zwei Stellen am Zaun. Wenige am linken Ende, viele kurz vor dem Eingang zur Voliere. Sie hat ein Loch am Hals und ihr Hinterkopf ist skalpiert. Wer kann das durch den Zaun gewesen sein? Alle anderen sind physisch unversehrt.

Ich hab die Wunden desinfiziert (Octenisept) und ihr Metacam gegeben. Sie frisst und trinkt, ist aber für ihre Verhältnisse viel zu kooperativ... Jetzt schläft sie im Badezimmer.Ich kann dir zwar nicht sagen wer das war, aber wenn du es zuklammerst/nähst heilt es schneller und sie muss nicht einzeln sitzen

Oliver S.
15.12.2019, 21:23
Ich kann dir zwar nicht sagen wer das war, aber wenn du es zuklammerst/nähst heilt es schneller und sie muss nicht einzeln sitzen

... wenn man die Wunde zusammendrückt, kann man die Wundränder sogar mit Superkleber zusammenkleben, für den Fall dass man sich (wie ich) nicht traut selber zu nähen.

Okina75
15.12.2019, 21:32
Das lässt sich so leider nur vermuten. Rumgekaue im Nacken würde aber für einen felligen Schurken sprechen. Eventuell Marder, eventuell Waschbär. Fuchs hätte die Henne mitgenommen, eine Katze müsste schon SEHR unverfroren sein, an so eine Henne zu gehen, und wenn Greifvogel, wäre sicher noch mehr verletzt oder sie tot gewesen- der ja übrigens auch keinen Stromausfall bräuchte, um zuzuschlagen.

Desinfiziere die Wunden gut, und auch wenn Hühnerwunden von selber gut heilen, schließe die gesäuberten Löcher lieber. Zumal bei dem Loch auf der Brust wohl auch die Bindehaut mit durch zu sein scheint.

cairdean
15.12.2019, 21:49
Mitnehmen wäre nicht gegangen, sie war hinten Netzzaun und unterm Engelnetz. Deshalb musste es so schnell gehen, dass sie vom Zaun nicht schnell genug weg könnte. Hmmm.

So oder so - ich habe weder was zum nähen noch zum tackern hier - morgen früh zum Tierarzt ist zum nähen zu spät, oder?

cairdean
15.12.2019, 22:13
Durch das Loch auf der Brust kann ich "in sie reinschauen". Wenn das morgen früh immer noch geht, fahre ich wohl besser zum TA. Bei Kater bin das gewöhnt, da halte ich die "Löcher" immer offen, damit sich kein Abszess bildet (ist mit der TÄ abgesprochen). Macht man das Hühnern anders?

Okina75
15.12.2019, 22:32
Wie in sie reinschauen? Nur auf den Muskel, oder noch mehr? Wenn man so tief kucken kann, auf jeden Fall zum Tierarzt mit ihr. Und wenn Netz drüber, kann man Greif getrost ausschließen und ich würde mich vllt. eher auf Marder oder Katze festlegen- da wird die Henne wohl den Kopp durchs Gitter gesteckt haben, und so fix im Angriff ist sicher kein Waschbär, es sei denn, er hätte die Henne aus einem Hinterhalt überraschen können, also einer nicht weiter als 1 m entfernten Deckung. Katzen scheint sie gewöhnt zu sein, da spricht der Gefahrensinn dann nicht so an.
Ich sage nicht, dass es Euer Kater war, denn Katzen teilen sich ein Revier ja durchaus tageszeitlich verschieden auf.

cairdean
15.12.2019, 22:43
danke, okina,dann fahre ich morgen früh mit ihr zum Tierarzt.
Ich kann auf den Muskel gucken, am Kopf genauso,aber am Hals ist die Haut so locker, dass ich die Haut anheben kann und dann durch das Loch ins Huhn blicken kann. Immerhin frisst sie weiter mit Appetit, weshalb ich mir erstmal keine soooo großen Sorgen gemacht hab.

Und meinen Kater kann ich keineswegs ausschließen. Er ist neben dem anderen Raubzeug einer der Gründe für den Stromzaun. :-X Obwohl die Küken im Wohnzimmer groß geworden sind, sieht er sie als Beute. Ich warte nur auf seine erste Begegnung mit einer Glucke.

In einem halben Meter vom Zaun entfernt ist an der Stelle durchaus Deckung... Wer auch immer es war, das ist mir jedenfalls eine Lehre den Strom wirklich _immer_ an zu haben. Ich hätte nur nicht gedacht, dass etwas befelltes soetwas anrichten kann, nur mit einer Pfote durch das Zaunnetz.

Okina75
15.12.2019, 22:59
Naja, uns hat anno 2011 mal entweder der anwohnende Kater oder ein Waschbär ein sechswöchiges Sebright durch den 4 cm- Volieren- und davor befindlichen Karnickeldraht gezogen- da waren nur ein paar Brustfedern übrig, und der Rest der Familie steckte teils einen halben Meter tief im Totast- und Komposthaufen... Muss ein manuell sehr geschicktes Tier gewesen sein, darum kommen nur die beiden Delinquenten in Betracht.
Positiver Nebeneffekt war, dass die restlichen Hühnies die nächste Zeit nicht näher als 50 cm an den Zaun gingen, aber damit hätte ich so ohne weiteres auch nicht gerechnet, weil das Gitter Marder und Wiesel verlässlich abhielt.

cairdean
15.12.2019, 23:06
Krass. Ja, man lernt nie aus, was alles möglich ist. Ich bin nur froh, dass unsere Zwergseidihenne nicht das Opfer war. Sie hätte das bestimmt nicht überlebt.

Widdy
16.12.2019, 00:04
@cairdean,hast Du Blauspray vom TA? Da sollte schnellstmöglichst Blauspray in grosser Menge auf die Wunden drauf.

Meine weisse Hybridi war auch an der Brust zerfleischt.
Habe die schlimm verschmutzte, grosse Wunde an ihrer Brust mittels Dusche direkt an und in die Wunde gesäubert (Danke vielmals Lisa R.) und danach in rauen Mengen Blauspray dran gegeben.

Es geht ihr wunderprächtig, sie ist immer noch blau, und sie heisst jetzt auch Frau Blau.

Alles Gute für Deine Patientin.

PS: Unbedingt drauf achten, dass nichts Dreckiges, Verspeicheltes oder Federn in die Wunden gelangen oder daran kleben

cairdean
16.12.2019, 05:37
Leider habe ich auch kein Blauspray vom TA da - grober Dreck war keiner in der Wunde, aber mehr als großzügig Octenisept draufsprühen haben ich nicht gemacht.
Die Wunde ist ca 1 Centstück-groß. Würde ich da reinduschen, würde das Wasser nicht mehr ablaufen. Zumal die Wunde ja recht weit oben am Huhn ist. Das traue ich mich nicht.
Zur Wundversorgung würde ich zu meiner normalen Tierärztin gehen - oder sind Hühner da so speziell, dass ich zum Vogelspezialisten sollte? Bekomme ich das Blauspray nur bei Landtierärzten oder auch bei Kleintierärzten?

Neuzüchterin
16.12.2019, 07:51
Blauspray bekommst auch bei der Baywa oder bei anderem agrarfachhandel.Oder Internet.Ist ja eigentlich auch nicht gedacht zur Wundversorgung.Schau mal nach repid derm.Das ist grün.Oder Zinkspray.Das ist direkt für Wunden.Hühner haben eine sehr gute Wundheilung.Brauchst normal net nähen

Blindenhuhn
16.12.2019, 08:13
NEIN!!! Bitte, nicht das Blauspray, welches im Handel erhältlich ist, verwenden. Das ist nur zur FLÄCHENDESINFEKTION!

Sanne
16.12.2019, 08:23
Naja, uns hat anno 2011 mal entweder der anwohnende Kater oder ein Waschbär ein sechswöchiges Sebright durch den 4 cm- Volieren- und davor befindlichen Karnickeldraht gezogen- da waren nur ein paar Brustfedern übrig, und der Rest der Familie steckte teils einen halben Meter tief im Totast- und Komposthaufen... Muss ein manuell sehr geschicktes Tier gewesen sein, darum kommen nur die beiden Delinquenten in Betracht.
Positiver Nebeneffekt war, dass die restlichen Hühnies die nächste Zeit nicht näher als 50 cm an den Zaun gingen, aber damit hätte ich so ohne weiteres auch nicht gerechnet, weil das Gitter Marder und Wiesel verlässlich abhielt.

In diesem Fall kann man Katze wohl ausschließen,wenn die Kadaver einen halben Meter tief im Totholz,bzw.Komposthaufen lagen.

cairdean
16.12.2019, 08:26
Ich hab Okina so verstanden, dass sie geflohenen im Totholz hockten. Sitze jetzt beim TA im Wartezimmer. Gelobt sei die Gleitzeit auf der Arbeit ebenso wie ein verständnisvoller Chef!...

Sanne
16.12.2019, 08:29
O.K.,dann war das ein Missverständnis von mir.
Die Feinmotorik eines Waschbären sollte man keinesfalls unterschätzen.

Ich drücke euch die Daumen beim TA.

Widdy
16.12.2019, 09:32
Blauspray

NUR die Variante vom Tierarzt gebrauchen !!! Hat jeder Tierarzt !!!
Gehört m.E. unbedingt in jede 1. Hilfe-Apotheke bei Tierhaltern.

Widdy
16.12.2019, 12:22
Blauspray

NUR die Variante vom Tierarzt gebrauchen !!! Hat jeder Tierarzt !!!
Gehört m.E. unbedingt in jede 1. Hilfe-Apotheke bei Tierhaltern.

Der Blauspray vom Tierarzt bei uns in der Schweiz sieht so aus, kostet etwa CHF 25.- und ist perfekt zur Wunddesinfektion.
https://up.picr.de/37453254rk.jpg
Und zu jener Zeit, als wir noch mit der Moderhinke zu kämpfen hatten, war dies auch eine gute Zusatzmethode.

Okina75
16.12.2019, 13:12
Ja, die lebenden hatten sich tief in das Totgeäst auf dem Haufen verkrochen.

magda1125
23.03.2020, 20:37
Ich reihe mich hier mal ein.
1. Bild = 15 Monate alte Bielefelder Henne kein Blut nur Federn / 20 m vom übernetzten Auslauf entfernt heute aufgefunden. Hat gestern Mittag noch gelebt. Komplett verschwunden.

2. Bild= aufgebogenes Estrich Gitter. Verlust 2.5 Kollbecksmoor Junghühner vom Januar 20. Auch nur Federn, kein Blut, keine Überreste. Auslauf auch übernetzt.

Ich gehe eigentlich vom Fuchs aus?
8 Hühner in 48 Std. weg geschleppt ist machbar?

Danke!https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200323/5bc78b8f052805eb345b6169589edbbd.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20200323/324ec50292fb7c000a594696561531b1.jpg

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Neuzüchterin
23.03.2020, 20:40
Der Fuchs lässt normal nicht mal Federn zurück.Könnte ein Marder gewesen sein?

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Mantes
23.03.2020, 20:42
Fuchs ! Stromlitze hilft !! LG

Widdy
23.03.2020, 20:48
Der Fuchs lässt normal nicht mal Federn zurück.Könnte ein Marder gewesen sein?

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Meine Erfahrungen mit Fuchs (leider), wenn er mehrmals zupacken muss, liegen da ordentlich viel Federn.
Bei einer meiner grossen Brahmas ca. 3.5 kg, wollte er auch noch das 3. mal zupacken, das sah aus wie auf dem Schlachtfeld (ich war schneller und lauter, nix passiert).
Bei meinen Antwerpener Bartzwergen (500 gr.) höchstens 2 Federchen, (da hatte ich keine Chance.)

magda1125
23.03.2020, 21:04
Der Fuchs lässt normal nicht mal Federn zurück.Könnte ein Marder gewesen sein?

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Bist du da sicher?
Es geht um den Verlust von 8 Hühnern innert 48 Std.?

Fuchs lebt im Einzugsgebiet, Waschbären werden allfällig hier für alles verdächtigt.
Marder kenne ich so jetzt nicht.

Neuzüchterin
23.03.2020, 21:09
Wie groß ist denn.das Loch? Passt da ein Fuchs durch?
Sicher bin ich nicht.Es kann schon sein,das Federn fliegen,wenn der Fuchs nochmal nachgreifen muss.
Vieleicht sind es auch mehr Tiere gewesen.
Eine Wildkamera könnte Licht ins Dunkel bringen

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Dorintia
23.03.2020, 21:10
Für Marder wäre eher typisch das sie die Köpfe abbeißen, manchmal machen sie auch das nicht komplett.
Und dann müssten die Hühner in der Dämmerung draußen gewesen sein, auch wenn es vielleicht ganz selten tagaktive Marder gibt, der schleppt keine 8 Hühner weg, denk ich.

Rackelhuhn
23.03.2020, 21:10
Ohje, was für ein herber Verlust. :(

Du nimmst ja gerade alles mit... :troest

Widdy
23.03.2020, 21:13
Wenn Fuchs Junge hat ... :-X

Widdy
23.03.2020, 23:11
Selbst habe ich hier auch mitgeredet, welche/r Räuber wohl bei Euch war/en.
Was ich aber versäumt habe, ist, Dir Magda, auch mein Mitgefühl für Deine geraubten 8 Huhnis auszudrücken.

Nebst Deinem grossen Verlust von Eurem Willi ;(
hätte das wirklich nicht auch noch sein müssen. :troest.

Liebe Grüsse
Widdy

Okina75
24.03.2020, 00:25
Ein Fuchs schleppt an Hühnern weg, was geht, und bunkert sie irgendwo. 1 Huhn von drei Kilo ersetzt etwa 100 Mäuse á 30 g. Der Fuchs hat sich mit der Mitnahme an Hühnern also gut und gerne 300- 400 Jagden und viel Zeit erspart.

Federn bleiben natürlich zurück, wenn er sie nicht gleich am Hals erwischt, Hühner haben zum Schutz vor Fressfeinden ebenso wie Tauben sehr locker sitzende Federn am Rücken, die bei nicht sehr festem Griff oft das Leben retten können, nennt man dann "Schreckmauser".

Und die breiteste Stelle an einem Fuchs beträgt mit Fell drüber etwa 10 cm. Passt das irgendwo durch, was sich wie ein Draht auch noch etwas biegen lässt, passt auch der restliche Fuchs durch. Auch plus Huhn, die ohne Federn auch nur halb so groß sind. Bzw. seitlich gelegt auch nicht viel breiter als 10 cm sind.

magda1125
24.03.2020, 05:44
Ok. Danke.

Maranmamma
30.04.2020, 16:17
Hallo, ich bin neu im Forum. Habe meine kleine Truppe 1/3 Augsburger erst seit zwei Wochen. Sie waren gerade im größeren Auslauf auf der Wiese. Also seit Mittags. Vorhin hatte ich im Gartenhaus viel gekrähe gehört und die rufe von Krähen. Jede Menge Krähen kreisten über dem alten großen Apfelbaum. Zwei Hennen und der Hahn saßen verschreckt in einer Ecke, die dritte sah ich nicht. Aber jede Menge Federn. Ich fand die dann auf der anderen Seite unter dem Baum. Sie hatte keine Verletzungen, nur viel Federverlust. Ist schon ein, entschuldigt, Scheißgefühl wenn man gerade am Anfang steht. Die kleine hatte gerade angefangen mir aus der Hand zu fressen.
Aber Krähen??
Ich las immer nur von Habicht, Bussard ect.

Widdy
30.04.2020, 16:27
Das tut mir sehr leid, @Maranmamma

ich kenne leider auch das Scheiss-Gefühl. Hat sie es überlebt?
Die vielen Federn rundherum, ich würde sie als Flugräuber einstufen, der gestört worden ist. Sonst hättest Du ihn wahrscheinlich noch gesehen.

Das Thema wg. den Krähen. Ich bin immer sehr froh, wenn sie hier sind, dann vermiesen sie dem Jäger von oben die Tour (Habicht). Ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch in Deinem Fall so war.
Die Krähen selbst habe ich noch nie als Angreifer, Jäger, Hacker etc. empfunden. Die marschieren hier meist neben unseren Federfreunden in Richtung Komposthaufen und fliegen weg, wenn sie eine angriffslustiger Henne gegenüberstehen.

Sind Deine Huhnis noch nicht ganz ausgewachsen?

Jedoch würde ich keiner Krähe trauen, wenn hier Küken rumlaufen würden oder Wachteln.

elanor
30.04.2020, 16:47
Da kann ich Widdy nur zustimmen. Das Theater, das die Krähen veranstaltet haben, machen sie hier auch, wenn sie einen Greif vertreiben. Wenn sie noch auf den Baum fixiert waren, könnte er sogar noch drin gesessen haben. Hast du einen abfliegen sehen? Unsere Krähen lassen auch die Küken mit Glucke in Ruhe, die Elstern sind da schlimmer... Allerdings freuen sie sich immer, wenn es mal Mais und Co. draußen gibt, das mögen sie gerne.

Maranmamma
30.04.2020, 18:28
Leider hat die Kleine es nicht überlebt. Wahrscheinlich war der Schock zu groß. Sie hatte keinerlei Verletzungen, da hab ich genau geschaut. Sie stand in der Hierarchie auch ganz unten und war immer etwas separat von den anderen beiden Hennen.
Die Hennen sind oder sollen 10 Monate alt sein. Der Hahn scheint aber älter.

Widdy
30.04.2020, 20:02
Oh, wie schade drum :( :troest

Okina75
30.04.2020, 20:19
War ein Habicht, darum der Krähen- Alarm. Der Habicht ist auch deren ärgster Raubfeind, daher verschreien die ihn wo immer sie ihn sehen. Umso mehr, wenn es ein schwarzes Huhn ist, weil Schwarz noch ein zusätzlicher Trigger für die ja selbst schwarzen Krähen ist.

Maranmamma
30.04.2020, 22:19
Oh, dann ist es gut zu wissen wenn die Krähen wieder schreien, muß ich schnell sein. Ich überlege gerade, ob ich den Auslauf mit einem Tarnnetz überdecken sollte.
Der Verlust einer kleinen Henne, die mit ihren 10 Monaten schon sehr gut gelegt hatte, ist bei einem ohnehin schon kleinen Stamm sehr bitter.
Und als Neuling noch schlimmer.
Dann sind also Krähen quasi unsere Freunde? Zwar nicht ganz so, die klauen immer das Katzenfutter. Aber da kann ich drüber wegsehen.
Aber ich denke ich muß nach vorne schauen. Nächste Woche kommen die vier Bovan-Hennen. 23 Wochen alt. Bin dann sehr gespannt, wie Anton und seine Agnes 1 und Agnes 2 auf die neuen reagieren.
Drückt mir bitte die Daumen, das der Habicht nicht so schnell wieder zuschlägt. Das Problem ist eben auch, daß mein Garten am Wald ist.

Okina75
30.04.2020, 22:35
Da solltest Du dann lieber übernetzen, denn die Krähen sind auch nicht unbedingt immer zur Stelle. Am besten gebe mal "Engel- Netz" in die Suche ein, dazu gibt es vielerlei Themen.

Widdy
30.04.2020, 22:36
Krähen sind definitiv meine Freunde :)

So pessimistisch das jetzt klingt; der Habicht weiss jetzt, wo das Selbstbedienungsbuffet für ihn offen steht.
Der/die kommt wieder, garantiert. Sie haben hungrige Jungen im Nest.

Tarnnetze verdunkeln ziemlich, nicht? Wir haben keine Netze. Viele Foris verwenden Engelsnetze o.ä.

Nebenbei, Du erwähnst Katzenfutter klauende Krähen. Fütterst Du Deine Katzen draussen?
Wenn ja, würde ich das nach indoor umpolen. Denke an Füchse, Marder, Waschbären, das wäre der ideale Lockstoff.

Wir wohnen auch am Waldrand.

Maranmamma
01.05.2020, 19:31
Hallo Widdy,. ich wohne ja nicht dort. Das ist mein Freizeitgarten. Die Katzen sind wildgeborene und nicht an die Hand gewöhnt. Aber sie sind kastriert und gemeldet.
Daher kann ich nicht im Haus futtern. Sie gehen leider auch nicht durch eine Katzentür mit Sensor. Die Möglichkeiten hätte ich ja.
Mit den Waschbären habe ich schon lange Erfahrung.

Ich bin jetzt am überlegen, ob ich die nächsten Eier meiner beiden Damen nicht sammeln sollte und die in einen Brüter setze. Vielleicht gibt es dann noch Verstärkung?? Ich hatte seit Donnerstag noch Eier im Kühlschrank. Ginge das auch?
Ich glaub, das ist jetzt ein Thema für eine separate Fragestellung.
Vielen Dank für eure Erklärungen. Die Krähen scheinen irgendwo in der Nähe zu brüten. Jedenfalls fliegen mindestens zwei immer Patrouille!! ��

Achja, Engel-Netze habe ich mir schon angeschaut. Aber für die Größe der Wiese?? Sie haben ja eine ca. 1500qm große Wiese als Auslauf, die ich immer stückweise mit einem Weidezaun absperren will. Leider ist der Bewuchs noch nicht so, daß der kleine Truppe dort viele Versteckmöglichkeiten hätte. Daher auch die Idee mit den Tarnnetzen. Da geht schon Licht durch. Gibt so einen lichten Schatten. Mal sehen.

sebastianb
27.08.2020, 16:36
Hallo zusammen,

heute gab es bei uns den ersten Verlust. Kann mir jemand helfen, wer der Übeltäter ist? Ich würde gerne etwas Vorsorge betreiben.

Am Freitag sind zu unseren beiden Australorps und den beiden Zwerg-Bielefelder-Kennhühnern zwei Auracana Junghennen (Legereif) gekommen. Die Bielefelder haben sie abends im Stall etwas gepickt....aber nichts, was dramatisch gewesen wäre.
Heute hat meine 3 Jährige Tochter das gerade sterbende Auracana entdeckt. Extrem übel zugerichtet, Hals offen, Fleischfetzen rausgerissen Alles voller Federn. Ich musste es erlösen. Nun frage ich mich: Waren es die Bielefelder (die Australorps waren bisher recht gelassen den Neulingen gegenüber) - oder war es ein Angriff aus dem Umfeld (Marder bei Tag?, Habbicht?, Katze?). Der Auslauf ist eigentlich groß genug (damit sich die Hinkel aus dem Weg gehen können, wenn sie etwas agro drauf sind) mit Büschen und Bäumen - zusätzlich eine Volliere und 2 Ställe. Die kleine Henne tut mir unheimlich leid und ich sorge mich natürlich nun etwas um die Sicherheit meiner Hinkel.....
Kann mir jemand anhand der Bilder weiterhelfen, wer verantwortlich dafür ist? Ist irgendwann mittags passiert, gefunden um ca. 15 Uhr.

https://photos.app.goo.gl/4wK4A6NVbquSTSwt5

https://photos.app.goo.gl/UAabFQUq8DM8e2KdA


Danke euch und liebe Grüße
Sebastian

Neuzüchterin
27.08.2020, 16:42
Oh je,das ist ja schrecklich.Ich tipp auf Angriff aus der Flugfraktion.
Wie verhalten sich die anderen?
Bei meinem Raubvogelangriff waren alle Hennen total verängstigt und sind zwei Tage nicht aus dem Stall.

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sebastianb
27.08.2020, 17:02
Schwer zu sagen. Ja, eventuell bleiben die anderen mehr zusammen (habe sie aber direkt in die Voliere gesperrt). Das andere neue, junge Auracana ist äußerst verängstigt und ist wie immer separierrt von den anderen....

Gubbelgubbel
27.08.2020, 17:44
Würden die Federn denn abgebissen oder ausgerupft?

Mantes
27.08.2020, 18:00
Genau dass macht den Unterschied, aber man muß schon genau gucken ! Eine Schreckmauser ist natürlich auch immer mit dabei. Sind aber abgebissene Federkiele dabei, würde ich hier auf Marder tippen- wenn nicht natürlich Habicht !

sebastianb
27.08.2020, 18:09
Toller Hinweis. Vielen Dank. Gebissen oder gerupft kann ich nur anhand der Bilder beurteilen. Ich habe keinerlei Erfahrung. Ich würde sagen, dass sie tatsächlich eher abgebissen wurden(Vgl. Bild). Aber ein Marder am hellichten Tag? Katzen gibt es hier viele... Aber die kommen nicht in Frage? 231548

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Okina75
27.08.2020, 18:32
Das sind Mauser- bzw. neue Federn, die gerade erst am wachsen waren. Die sind nicht abgebissen, sondern stecken noch komplett im Kiel.
Katzen kommen durchaus auch in Frage, ist so jetzt aber nicht zu sagen. Am Tag kannst Du aber in der Regel vom Habicht ausgehen.

Dorintia
27.08.2020, 18:58
Könnt ihr die zwei Fotos sehen?

Mantes
27.08.2020, 20:07
Ja, sind zu sehen !

Widdy
27.08.2020, 20:24
Tut mir sehr leid, @sebastianb. :troest

Du erwähntest, dass es eine noch junge Auracana war, sie wird wahrscheinlich nicht schwer gewesen sein.
Nun frage ich mich, warum Habicht damit nicht abgehauen ist oder auch Marder bzw. Fuchs.

Beim Habicht wären mit grosser Wahrscheinlichkeit Einstiche am Rücken durch die Krallen feststellbar gewesen.

Jetzt ist Alarmstufe rot angesagt, der Räuber kommt (leider) wieder.

sebastianb
27.08.2020, 20:28
Herzlichen Dank zusammen. Eine Attacke von den anderen Hühnern schließt ihr aus? Tja... Dann müssen sie die nächsten Tage in der Voliere (12qm) bleiben, sind ja jetzt nur noch 5. Vielleicht brauchen wir doch ein Hahn, der auf die Damen aufpasst....

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Raddezka
28.08.2020, 10:16
Ist jetzt schon einen Monat her, aber hier zwei Bilder meiner verblichenen Vorwerkhenne Hanni.

Ich bin mir zu 95% sicher daß es der Marder war. Kopf fehlte und Brustfleisch schien auch zu schmecken. Es gab drei Kampfplätze im Auslauf mit Federbüscheln und sogar eine kleine Blutlage.
Der Räuber hat versucht sein Opfer zu verschleppen aber kam nicht durch/unter den Zaun lang.

https://up.picr.de/39314594zs.jpg

https://up.picr.de/39314598pr.jpg

Tatzeit nachts, vermutlich vom Baum geholt. Mein Mann hatte die Hühner beim abendlichen Klappe schließen leider nicht durchgezählt gehabt.

sebastianb
11.09.2020, 20:30
Hallo,

das gerissene Aueacana Huhn war eine Junghenne. Sie ist zusammen mit noch nem Auracana am 21.8 zu unseren 2 Zwerg Bielefelder und 2 Australorps gekommen. Das andere Auracana ist ja jetzt alleine. Noch immer Außenseiter und nicht integriert. Nun stellt sich uns die Frage: Macht es Sinn, jetzt 1 Monat später noch mal 1 Auracana als Buddy zu holen, damit sie nicht alleine in der Gruppe ist oder stiftet das mehr Unruhe? Wir haben da gar keine Erfahrung.... Vielleicht die Experten eher? Danke euch und liebe Grüße

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Lisa R.
11.09.2020, 21:09
Wenn ihr noch eine Araucana-Henne dazuholt würde ich die beiden zusammen nach Möglichkeit ein paar Tage/1 Woche von den anderen separat halten. Dann können sie sich schon vorab kennenlernen und aneinander gewöhnen. So kommen sie als "Duo" zu den anderen zurück.

Das erleichtert auch der einzelnen neuen Henne den Start.

Rackelhuhn
11.09.2020, 21:21
Sehe ich auch so. :)

sebastianb
12.09.2020, 09:23
Wow. Herzlichen Dank. So Erfahrungen sind echt gold wert. Dankeschön
Genau so machen wir es dann. Einen separaten Stall haben wir noch und nen separaten Auslauf bekommen wir auch ad hoc hin.
Herzlichen Dank

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Rickste
08.02.2021, 10:13
Für mich eine unübersichtliche Situation. Der Sturm heute Nacht hat die Voliere zerlegt. Die Hühner waren draußen heute morgen. 3 Hennen waren beim Hahn hinter einem Holzstapel, eine Henne hing im Zaun und eine saß auf dem Boden mitten im eisigen Wind. Alle waren etwas durcheinander und der Hahn hat die ganze Zeit gekräht.
2 Hennen fehlten. Federn habe ich erst nach und nach gesehen, weil der Wind die hin und her weht.
Nach einiger Zeit haben wir eine Henne im Graben gefunden, siehe Bilder. Eine bleibt verschwunden.

Was mich wundert, ist die Ruhe in der Gruppe. Keine Panik.

https://up.picr.de/40503471if.jpeg

https://up.picr.de/40503477cb.jpeg

Rickste
08.02.2021, 11:30
Ich hab noch mal genauer geguckt. Der Hahn und eine Henne haben blutige Federn. Sie müssen ja dann näher dran gewesen sein am Geschehen. Eine Henne ist verschwunden, von ihr habe ich keine Federn gefunden.

https://up.picr.de/40503854yl.jpeg

https://up.picr.de/40503855jn.jpeg

https://up.picr.de/40503857nz.jpeg

Vinny
08.02.2021, 11:32
Da würde ich fast auf Fuchs tippen.
Du müsstest im nähren Umfeld eine Spur aus federn und Innereien finden. Bei dem Wind natürlich schwierig.
Wenn der Fuchs hier war, hat er so alle 10-20m kurz halt gemacht, gerupft, gefressen und weiter.
So stellte es sich später zumindest dar.

tut mir leid …

Rickste
08.02.2021, 12:18
Danke dir!
Wir gehen nachher noch einmal raus und gucken.
Das war eine traurige Lektion für unsere Mädchen heute Morgen. Warum muss das Raubtier, wenn es Hunger hat, ausgerechnet unsere Hühner holen... .

Mara1
08.02.2021, 19:49
Daß ein Fuchs eine Henne so anfrißt und dann liegen läßt erscheint mir eher unwahrscheinlich. Und daß der Fuchs alle 20m stehen bleibt und rupft und frißt, das macht er sicher auch nur wenn er sich ganz ungestört fühlt.

Widdy
08.02.2021, 21:57
Daß ein Fuchs eine Henne so anfrißt und dann liegen läßt erscheint mir eher unwahrscheinlich. Und daß der Fuchs alle 20m stehen bleibt und rupft und frißt, das macht er sicher auch nur wenn er sich ganz ungestört fühlt.

Geht mir gedanklich auch so wie @Mara.
Hier hauen sie mit voller Schnautze ab und lassen sich nur durch Riesenlärm und Nachrennen beeindrucken. Danach lassen sie das Opfer fallen.

Vinny
09.02.2021, 07:57
Aber Verschleppen Marder so weit?
Bei mir war nur 1x der Marder. Der hat ein Massaker angerichtet und eine Henne in einen gehölzhaufen neben dem Stall gezerrt.
Verschleppt hat bei mir der Fuchs und dann eben, wie oben geschildert.

Rickste
09.02.2021, 12:37
Es sind Blutspritzer an der Außenseite der Klappe. Entweder hatten es die 2 nicht mehr reingeschafft und saßen auf der Leiter vor der Klappe über Nacht oder direkt beim Aufgehen muss er zugeschlagen haben. Eine Henne ist spurlos verschwunden und wir haben keine Federn gefunden. Die andere liegt nicht weit vom Stall im Graben, das sind nur 5 Meter.

Okina75
09.02.2021, 15:04
Geht mal vllt. eher von Waschbär aus. Das sind ja richtige Bären, wenn auch Kleinbären genannt, und die holzen beim Töten einfach erstmal rum. Als Allesfresser haben die nicht so die feinen Tötungstaktiken raus wie spezialisiertere Fleischfresser wie der Fuchs. Wo der gekonnt mit einem Biss tötet, töten Bären große Beute mit größtmöglicher Beschädigung. Und Waschbär verschleppt sowohl, als frisst auch und lässt liegen.

Rickste
09.02.2021, 15:38
Ich wollte gerade entrüstet behaupten, so was hätten wir hier nicht, aber Pustekuchen. Hier gibt’s die ja tatsächlich.

PGR 156
09.02.2021, 17:55
Ich habe mittlerweise schon öfters gelesen:

-Klappe ging schon zu, Hühner teilw. noch draußen
-Klappe ging zu, Marder schon drin
-Klappe ging nicht zu...
Ebenso:
-nur überflogen, nicht nachgezählt, eines noch draußen...Fuchs
Offenbar patrollieren manche Räuber regelmäßig um manche Ställe, wenn seltene Einzelfälle direkt letal enden.
Daher haben wir eine Wildkamera mit Weitwinkel im Garten Richtung Stall und schauen uns alle paar Tage die Bilder an.
Sollte ein Marder, Fuchs oder Waschbär regelmäßig den Stall überprüfen, werden wir ihn vergrämen. Und auf eine automatische Klappe werden wir uns auch nicht verlassen wollen.

Passieren kann immer was, aber wenn ich weiß, daß ein Versagen der Klappe oder ein kleines Versehen quasi mit 100% Sicherheit den Tieren das Leben kostet, dann will ich wissen, wer da regelmäßig im Garten rumläuft.

Bei einer extern liegenden Hühnerwiese mit Stall ist das natürlich was anderes.

Und ein einziges Mal vor ein paar Monaten lief auch ein Waschbär durch unseren Garten.
Hätte er das öfters gemacht, hätte ich jetzt ne schöne Wintermütze...

Santana
27.04.2021, 22:29
Hallo,

leider wurde heute mein Zwerghahn getötet.
Er lag ohne Kopf und an Brust und Schwanz angefressen am Teichrand im Wasser. Einige Federn lagen auch in der Nähe.
Fuchs oder Marder?

Es passierte am frühen Nachmittag.
Unsere Pferde hatten sich plötzlich erschreckt und galoppierten los.
Nachgeguckt hatte ich da aber nicht.

Wer hat eine Idee?

VG, Santana

Okina75
27.04.2021, 23:48
Am Teichrand im Wasser?

Wie groß bzw. schwer war er denn?

Wenn eher winzig (bis max. 800 g) könnten es entweder Ratten gewesen sein, weil die natürlicherweise sehr gerne in Gewässernähe leben und von der Größe her Tauben ohne weiteres selber erjagen können. Da fressen sie sehr gerne zuerst den Kopf bzw. das Gehirn, weil das Protein pur ist. Am Schwanz wäre die Bürzeldrüse, die konzentriertes Fett bietet.

Variante B könnte auch ein Sperber gewesen sein. Mag lächerlich klingen, aber die haben einen Trick auf Lager, wie sie in Anwesenheit von Wasser größere Beute (zB Elstern oder wiederum Tauben) dennoch getötet kriegen, obwohl die eigentlich außerhalb ihres Spektrums sind. Sie ersäufen die, wenn zur Hand, im Flachwasserbereich von Teichen oder Pfützen.

Ein Fuchs hätte zur Zeit (Welpenaufzucht) den Hahn mitgenommen, und Marder wäre zwar möglich, aber was sollte der mit dem Hahn im Teich? Und würde eigentlich auch eher erst abends jagen gehen.

Santana
28.04.2021, 07:34
Es kann ja sein, dass ein Marder oder Fuchs den Kopf abgebissen hat um den Hahn zu töten.
Da hätten sich dann die Pferde erschreckt.
Als ich später kam (ohne irgendetwas mitzubekommen) wurde er verjagt.
Hätte ein Fuchs denn die Beute mitgenommen?
Ein 4 Monate alter Zwergseidenhahn war es. Also locker zu transportieren.
Der Hahn lag im Wasser, nur der Hals schaute raus.
Vielleicht ist er beim Kampf ins Wasser geraten? War aber ja schon angefressen...

An Ratten glaube ich nicht, habe dort noch keine gesehen. Ich gucke aber mal.
Gleich siedel ich alle um und passe auf.
Was ja kaum geht.

Ein Sperber hätte auch den Kopf abgebissen und gefressen?
Zumindest habe ich ihn nicht gefunden.

In diesem Auslauf ist vor genau einem Jahr meine kleine Zwergseidihenne verschwunden.
Den Wildzaun (unten fein, oben grobmaschiger) habe ich unten mit 2 Stromlitzen umzäunt.

Der Bereich ist eher rund und dicht von Bäumen bewachsen.
Momentan ist dort ein Teich, im Sommer ist er ausgetrocknet.

Habe die ganze Nacht von meinen Hühnern geträumt...

Mara1
28.04.2021, 09:58
Daß ein Fuchs einen Zwerghahn nur anfrißt und den Rest liegen läßt halte ich für unwahrscheinlich. Vor allem um diese Jahreszeit (Jungenaufzucht). Der hätte ihn sofort gefressen (und so im Magen zum Bau transportiert) oder ihn einfach mitgenommen. Selbst wenn du ihn zufällig gestört hättest wäre er wohl eher mit der Beute getürmt als ohne. Stromlitzen unten sollten eigentlich ein guter Schutz gegen den Fuchs sein. Deshalb würde ich in dem Fall nicht auf einen Fuchs tippen.

Santana
28.04.2021, 10:27
Mara, worauf würdest du denn tippen?

Ich hatte ja vor einem Jahr die Litzen drangemacht und damals auch genau beschrieben, wie es bei mir aussieht.
Vielleicht sind die Litzen nicht ausreichend bzw. ungünstig angebracht?
Mich haben sie auf jeden Fall bis jetzt beruhigt.
4000-6000 V sind auch drauf. Ich habe gestern getestet.
Da es sehr schattig dort ist, wächst unten auch nichts zu.

~Lucille~
28.04.2021, 10:32
Ich wäre auch beim Marder.
In der Haltung meines Schwagers hat auch ein Marder seinerzeit nach und nach alle Hühner gekillt.
Es war immer der Kopf ab....

Santana
28.04.2021, 10:52
Angefressen war er ja auch.
Bekommt man ihn denn oft zu Gesicht?

Der Auslauf liegt ja zwischen Garten und Wiesen.
Strom würde ja auch gegen den Marder helfen?
Da könnte ich vielleicht noch optimieren.

Lisa R.
28.04.2021, 11:01
Waschbär? Auch wenn man noch keinen gesehen hat, sind sie mittlerweile überall.

Kopf ab, angefressen und im Wasser. Hört sich für mich sehr danach an.

Santana
28.04.2021, 11:23
Nein!!!
Das wäre ja noch schlimmer!
Ich glaube es gibt hier keine. Aber das heißt ja nichts.
Wie hungrig sind sie so?

Ich habe immer noch keine Kamera.
Ich wollte schon oft eine besorgen.
Sobald ich mich wieder beruhigt habe, verwerfe ich es wieder.
Die könnte ich dann auch nutzen, um zu überwachen, ob jmd meine Pferde füttert.
Mein Grundstück darf ich ja überwachen.

Lisa R.
28.04.2021, 14:01
Ich habe auch immer vedacht, dass wir keine haben. Bis einer nachts durch's offene Dachfenster reingeschaut hat. :o
Unser Terrier hat dann in den Jahren danach noch 2x einen auf den Baum gejagt.

Das ist über 20 Jahre her und seitdem habe ich keine Waschbären mehr gesehen. Ich denke aber nicht, dass sie wieder verschwunden sind.
Deshalb hab ich geschrieben, dass sie wohl schon überall in D vorkommen auch wenn man noch keinen gesehen hat.

Hier gibt es eine Karte der erlegten Waschbären. Da sieht man es sehr gut.
https://www.google.de/search?q=verbreitung+waschb%C3%A4ren+deutschland&tbm=isch&ved=2ahUKEwiv1bvm8KDwAhXe8LsIHcU2DGoQ2-cCegQIABAB&oq=+verbreitung+waschb%C3%A4r&gs_lcp=ChJtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1pbWcQARgBMgIIADICCAA yBggAEAcQHjIGCAAQCBAeMgYIABAIEB46BQgAEM0COgQIABANU NaEA1jdlQNgmqgDaABwAHgAgAGOAYgB4wmSAQMzLjiYAQCgAQH AAQE&sclient=mobile-gws-wiz-img&ei=G02JYO_bFt7h7_UPxe2w0AY&bih=672&biw=1280&client=ms-opera-mobile&prmd=isnv&hl=de#imgrc=lAu_mp3uUg_lcM&imgdii=dGJV8jIo1_HFSM

Santana
28.04.2021, 15:18
Ja, scheinbar gibt es doch welche im Kreis...

Klara55
04.05.2021, 22:19
Nabend,
heute Nachmittag war ein Fuchs zu Besuch. Stand a.d. Voliere, ich war im angrenzenden Stall, am kratzen,
als die Hühner schrien. Bin raus, und da sah ich ihn. Gerade heute habe ich erfahren, dass die Stallpflicht schon
beendet ist, nun das!
Bei dem Wetter nicht ganz so schlimm, aber ab dem WE müssen die Hühner raus.
Ich glaube, der Fuchs wohnt i.d. Nähe, und schaut oft vorbei. Weil, seit einigen Tagen halten sich die Hühner kaum i.d. Voliere auf, und die Tauben sitzen alle oben, sodass ich zunächst Ratten im Verdacht hatte.
Weiß jemand, um welche Uhrzeit der Fuchs eher nicht kommt, ich sehe mich ab Samstag nun schon tägl. die Hühner hüten..:(

Dorintia
04.05.2021, 22:30
Wäre eine Sicherung der Hühner durch Strom möglich?

Okina75
04.05.2021, 22:45
Ist Aufzuchtzeit.
Man könnte überlegen, ob man diese Klippe nonchalant umschifft, indem man etwas weiter weg im Gebüsch jeden Tag eine Dose Hundefutter kippt. Sozusagen als Ablenkfütterung. Oder schnell stromsichern.

Klara55
04.05.2021, 23:09
Das mit der Stromsicherung wollte ich anfangen zu organisieren, und hatte schon mit unfähigen Zaunbauern telefoniert,
da kam plötzlich die Stallpflicht, und ich war auf Monate eingestellt, nun also wieder das gehabte Problem.
Nett, dass Du das schreibst, mit dem Hundefutter, Okina,, ich hätte mich nicht getraut, um nicht für blöde erklärt zu werden, aber nun kann ich
mich ja outen. Ich denke ja auch, dass da irgendwo,i.d. Nähe, Junge sind.
Aber, zieh ich dann den Fuchs nicht erst recht an, samt der Familie...!?

Mara1
05.05.2021, 07:19
Weiß jemand, um welche Uhrzeit der Fuchs eher nicht kommt, ich sehe mich ab Samstag nun schon tägl. die Hühner hüten..:(

Keine Ahnung, wie es bei deinem Fuchs ist, aber hier kommen Füchse zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ich habe einen Fuchs in der Nähe des Hühnerzauns schon gesehen:
Frühmorgens, Vormittags zwischen 9 und 10 (da 20 Hühner gekillt, da noch nicht sicher eingezäunt), mittags, nachmittags, abends..... Nachts hab ich ihn noch nicht gesehen, aber nur weil es da dunkel ist und ich irgendwann auch schlafe.
Nein, im Ernst, eine Uhrzeit, wo der Fuchs sicher nicht kommt, gibt es meiner Meinung nach nicht. Wenn jemand noch einen Fuchs hat, der tatsächlich nur in der Dämmerung oder nachts kommt, darf sich glücklich schätzen. Hier sind die rund um die Uhr unterwegs. Und jetzt sowieso, weil sie viel Futter brauchen für den Nachwuchs.

sil
05.05.2021, 07:56
Hier zieht alle zwei, drei Jahre eine Fähe Junge auf, und dann kommt sie auch tagsüber. Wir hatten immer Hunde, die frei ums Haus liefen und aufpassten, da hatte sie wenig Glück. Jetzt haben wir zwei Hunde, die wir nicht frei und unbeaufsichtigt laufen lassen wollen (obwohl die sicher der Füchsin mehr als einen Besuch nicht durchgehen lassen würden, die würden, wenn sie dürften, sie bis in den Bau verfolgen und den auch gleich mit ausräumen). Prompt fehlten heuer ohne Vorwarnung über Tag zwei enten und eine Henne. Ich habe jetzt einen Zaun aufgebaut und diesen mit Strom gesichert. Seitdem ist nur noch eine Henne weggekommen, die prtout nicht im Zaun bleiben wollte. Es hatte die Tage nach dem Aufstellen des Zauns leicht geschneit, man konnte anhand der Spuren im Schnee sehr gut erkennen, wie der Fuchs zweimal versucht hat, sich durch den Zaun zu graben und gleich wieder aufgegeben hat.

So einen Elektrozaun aufzustellen ist kein Hexenwerk. Das bringt man auch fertig ohne handwerkliche, technische oder wissenschaftliche Begabung. Fachfirmen braucht es dazu nicht. Falls Tipps gebraucht werden, einfach fragen.

Klara55
05.05.2021, 08:49
Vielleicht sieht den bald der Jäger, der da gegenüber wohnt, mit seinem scharfen Hund.
Und ich bin nun mal sehr tierlieb, mag natürlich auch die Füchse, sie wollen auch leben.
Also, noch einen Hund anschaffen..., geht nicht, der will da auch nicht abgestellt werden.
Für den Zaun, da bin ich komplett überfordert, aber habe einen guten Bekannten, der muß ran.
Und sonst, gibt es gar nichts, an Gerüchen, o.ä.,was Füchse gar nicht wollen, fürs erste?

Birgit K
05.05.2021, 11:24
Hallo Klara,

wenn's da gäbe würden nicht so viele Geflügelhalter mit diesem Problem kämpfen.
Fuchs, Marder, Waschbär lassen sich nur durch optimalen Schutz abhalten.
Strom ist das für eine Auslaufsicherung das Beste.

Es gibt Anbieter mit komplett Ausstattungen. Schau mal auf der Seite von "Weidezaun" nach.

Santana
05.05.2021, 11:33
https://up.picr.de/41128641kb.jpeg
So habe ich meinen Wildzaun gesichert.
Jetzt zusätzlich mit Kabelbindern und 3. Litze, damit die Litzen dichter am Zaun sind.
Höhe: ca. 20 cm, 40 cm und 50 cm.
Ist das so ok?

Es sind nur 3 Seiten vom Seidi Auslauf gesichert, die an die umliegenden Wiese grenzen.
Die 4. Seite ist unser Garten.
Auf diverse Umwege würde man auch darüber in den Auslauf kommen.
Und die anderen Hühner laufen ja frei.
Vielleicht säge ich noch einen Weidenast des Nachbarn ab.
Auch darüber käme man in den Auslauf.
Aber ich kann ja nicht alle Bäume fällen.
Ist halt eine ländliche, natürliche Umgebung.

tofffeee
05.05.2021, 11:57
...
So habe ich meinen Wildzaun gesichert.
Jetzt zusätzlich mit Kabelbindern und 3. Litze, damit die Litzen dichter am Zaun sind.
Höhe: ca. 20 cm, 40 cm und 50 cm.
Ist das so ok?..

Hallo, es kommt drauf an welchen Eindringling du abhalten willst. Für Fuchs mag das reichen, wobei der wahrscheinlich eh versuchen würde, sich drunter durch zu graben, Marder und Co schaffen es wahrscheinlich, sich auch durch die etwas engeren Maschen unten durch zu quetschen.
In jedem Fall ist die Befestigung der Litze mit Kabelbindern direkt am Zaun nicht wirklich glücklich, die Litze muss nur an einer Stelle Kontakt zu Zaun haben und schon war es das mit dem Strom. Sinnvoller wäre es, unten noch mal zusätzlich einen wirklich engmaschigen Volieren/ Karnikeldraht an den Zaun zu machen, und dann den Strom mit Isolatoren in 20 cm Höhe und mit etwa 3 cm Abstand davor. - Ist natürlich deutlich mehr Aufwand... Wirklich sicher bei Marder oder Waschbären ist wohl nur rumum engmaschig zu, was ab einer gewissen Auslauf-Größe kaum zu realisieren ist.

Santana
05.05.2021, 12:48
Leider ist es nicht realistisch alles dicht zu machen.
Ich überlege schon eine Voliere zu bauen.
Falls ich im Urlaub mal abschalten möchte.
Gegen welches Tier ich genau schützen muss, weiß ich gar nicht.
Marder oder Waschbär wurde geschätzt.

Zum Zaun:
Die unteren Maschen sind recht schmal.
Ratte und Mauswiesel passen ja überall durch.
Aber kann sich ein Waschbär und ein Marder dort durchquetschen ohne dabei die Litzen zu berühren?
Vielleicht messe ich die Maschen nochmal nach.
Direkt über der 2. Litze fangen die großen Maschen an.
Die Kabelbinder habe ich jetzt angebracht, damit niemand zwischen Litze und Zaun hochklettern kann. Ca. 10 cm Abstand.
Dabei habe ich darauf geachtet, dass der Zaun die Litze nicht berührt.
Vor diesem Angriff war die Litze nämlich weiter vom Maschendrahtzaun entfernt.
Die Kabelbinder waren eine sehr schnelle Alternative.
Mein Mann hat auch schon geschimpft...

Jetzt habe ich einen Ohrwurm 😀 „Maschendrahtzaun“.

Santana
05.05.2021, 13:20
Waschbär und Marder haben eine Schulterhöhe von 20 cm+?.
Ich kann noch eine Litze spannen und sie mit Kabelbindern nach unten ziehen (15cm?).
Durch die Spannung (es sind ja Isolatoren am Pfahl festgeschraubt) haben sie definitiv keinen Kontakt zum Zaun.
Ist das sinnvoll/nötig?
100% Sicherheit bekomme ich nicht hin.
Aber es hilft ja schonmal, wenn irgendjemand einen Stromschlag bekommt.

Schnappi66
05.05.2021, 13:37
Wenn da genug Spannung drauf ist und der Abstand zu leitenden Zaunteilen, also dem Metall gegeben ist, geht das mit den Kabelbindern auch so. Solltest allerdings öfter kontrollieren, ob die auch noch halten. Nicht alle sind UV-stabil.

tofffeee
05.05.2021, 13:42
Aber kann sich ein Waschbär und ein Marder dort durchquetschen ohne dabei die Litzen zu berühren?

Na ja, mit Waschbären und Mardern habe ich keine Erfahrung aber zumindest den Bären traue ich fast alles zu. und zu Mardern... ich habe viele Jahre ein paar Nerze gehalten (zugelaufen und freigekauft aus Farmen... anderes Thema) und daher kann ich sicher sagen, dass nicht mal mein großer, locker 2,5 kg Nerzrüde deinen Zaun als echtes Hindernis gesehen hätte - die Viecher machen sich bei Bedarf ganz platt und drehen sich zur Not wie Korkenzieher...

Waschbär und Marder haben eine Schulterhöhe von 20 cm+?. Nö.. Marder sicher weniger, Bären vielleicht sogar mehr, aber es geht ja darum, dass sie bei Versuch am Zaun hochzuklettern immer irgendwo an die Litze kommen und sich nicht zwischen Litze und Zaun durchmogeln können, daher soll die Litze ja möglichst nah am Zaun sein.
(Meine Pferdewiese hat einen Zaun zum Wald, da habe ich unter der niedrigsten "Pferde-" Litze noch mal auf etwa 10 cm eine Litze gespannt, damit den Wildscheinen die Lust vergeht die Wiese in einen Acker zu verwandeln - unter der Pferdelitze sind sie trotz Rückenberührung noch drunter durch, aber die 10 cm Litze mit der Schnautze anzuheben war dann wohl doch unangenehm. - By the Way der Fuchs klettert zwischen den Litzen einfach durch, aber er darf, ist mein Verbüdeter im Kampf gegen die Maulwürfe und meine Seidigen leben ja in FortKnox (dem ehemaligen Nerz-Gehege) - ;o))

Santana
05.05.2021, 14:00
@Schnappi
UV stabil sind sie nicht. Da muss ich mal sehen, wie sie halten.

@tofffeee
Dann hoffe ich, dass ich kräftige Marder habe.
Nerze gibt es ja nicht frei?
Je tiefer die Litze, desto mehr Probleme mit den Pflanzen.
5cm breit ist die untere Masche.
Mal sehen, was ich jetzt unternehme.

Da haben es deine Seidis in FortKnox ja sicher. GsD ohne die Nerze😀.

Schnappi66
05.05.2021, 20:23
Marder kommen locker unten bei deinen 5 cm Zaunfelder durch, da berühren sie höchstens mal zufällig die untere Litze.
Wenn einer zuvor schon ml durchkommt war es einer zu viel für deine Hühner!
So lange die Gartenseite nicht auch geschützt ist, hast du immer eine Schwachstelle, denn weder Marder, noch Fuchs oder Waschbär stört es, wenn ein Garten mit normaler Umzäunung dazwischen ist, so lange sich da keiner aufhält. Die sind schneller über Zaun und Mauern wie du schauen kannst.

Marina00
02.07.2021, 13:31
Leider gab es jetzt auch bei mir Verlust durch irgendetwas in der Hecke im Hühnerauslauf. Am Tag grade eben! Um 11 war ich noch bei den Hühnern, und um 12:40 gab es mächtig krach bei den Hühnern und ich habe die Henne in der Hecke gefunden. Eins der Sulmtaler Hennen ca 11 Wochen hat es erwischt.
Hat nur zwischen flügelansatz und Hals zwei oberflächliche Bisswunden. Am Rücken fehlen ein Paar Federn. Und eine am Flügel. Was kann das gewesen sein?https://up.picr.de/41539311pl.jpeg

https://up.picr.de/41539312cw.jpeg

Schnappi66
02.07.2021, 19:04
Evtl. eine Katze? Tut mir leid für dich und dein Hennchen. :(

Mara1
02.07.2021, 19:25
Sind etwas größere Löcher erkennbar, wie von Fuchs-Eckzähnen? Der könnte es gewesen sein, denn der kommt auch tagsüber.

Klara55
02.07.2021, 21:04
Fuchs? Echt, jetzt noch? Ich ging davon aus, dass die dann kommen, wenn sie Junge haben. So April/ Mai.
Da waren auch immer meine Überfälle.
Hatte die letzte Zeit immer ein Radio laufen, mit Nachrichtensender an. Das blöde Ding hat aber den Geist aufgegeben.
Da müßte ich ja doch ein neues kaufen.:-X

Mara1
04.07.2021, 06:10
Bei uns war ein Fuchsbesuch mit 20 toten Hühnern im August. Das war höchstwahrscheinlich ein Jungtier, das gerade seine ersten Erfahrungen mit alleine jagen gesammelt hat.

Klara55
04.07.2021, 10:13
Ach, furchtbar!
Dann kauf ich ein neues Radio! Das hilft wirklich erstmal.

Schmats vom Ponyhof
07.07.2021, 16:15
Nerze gibt es auch in der "freien" Wildbahn. Bei uns in der Gegend sind vor 20 Jahren mal welche von Tierschützern befreit worden. Folge war das überall die Nerze Geflügel getötet haben und natürlich auch total viele Nerze getötet wurden zb. durch Autos aber auch gezielt ... es gab eine Prämie für jeden Nerz der Tod zurück gebracht wurde...
Die Nerze sind aber nie vollständig verschwunden ... immer mal wieder findet man Überfahrene...
Man kann also mit allem rechnen...
Hab mal eine Meldung über einen im Straßenverkehr getöteten Wolf gelesen ... der hatte noch ein Lohman braun im Maul... und in Bayern gibts Glodschakle... Die Liste der Möglichen Hühnerdiebe wird also immer länger …

~Lucille~
07.07.2021, 16:23
Da hast du wohl recht…
Aber die Goldschakale gibts nicht nur in Bayern, die sind mittlerweile weiter verbreitet, als man denkt.
Selbst hier bei uns haben wir welche (NDS).

Marina00
21.07.2021, 11:18
Ist schon ein Paar Wochen wieder her.

Hatte mir die Henne genau angesehen, und sie hatte unter dem Flügel und am Hals wunden von Eckzähnen. Denke sie wurde gewürgt. Könnte Fuchs oder Hund? Gewesen sein. Für Katze oder Mader war der Abstand zu groß.

Ich habe die darauffolgenden Tage ein Radio laufen gehabt, und den Auslauf temporär verkleinert. Auch haben wir den Busch im Auslauf entfernt und den Zaun von unten mit 1m hohen Hasendraht (war da) verkleidet.

Klara55
21.07.2021, 14:25
Vor kurzem hat ein Nachbar erzählt, dass er in seinem Garten, am Haus, einen Jungfuchs zu Besuch hatte.
Genau gegenüber meiner Hühnerbande. Bin sofort los gefahren, und hab Batterien fürs Radio besorgt.
Bisher half es, da es ja auch nur an ist, wenn die Huhnis draußen sind, nachmittags.

Klara55
23.07.2021, 14:14
Huhu,
ist hier vllt. ein Experte für Radios?
Nämlich, meine 2älteren Kofferradios, mit Batterien bestückt, gaben sehr bald den Geist auf,
nachdem sie bei den Hühnern waren. Nach ca 3Tagen gab es nur noch für 5Min Musik, dann nix mehr.
erst nach Klopfen, wieder: ca 5Min, dann Schluss.
Können die Dinger vllt. keinen Staub ab? Es gibt ja so Baustellenradios. Amazon hat sie auch.
Aber, da steht bei den Rezensionen ähnliches zu lesen!?
Was soll ich nun kaufen, um die Füchse zu beschallen?
Zaun geht leider nicht.

Hazel
23.07.2021, 15:47
[QUOTE=
Hier gibt es eine Karte der erlegten Waschbären. Da sieht man es sehr gut.
https://www.google.de/search?q=verbreitung+waschb%C3%A4ren+deutschland&tbm=isch&ved=2ahUKEwiv1bvm8KDwAhXe8LsIHcU2DGoQ2-cCegQIABAB&oq=+verbreitung+waschb%C3%A4r&gs_lcp=ChJtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1pbWcQARgBMgIIADICCAA yBggAEAcQHjIGCAAQCBAeMgYIABAIEB46BQgAEM0COgQIABANU NaEA1jdlQNgmqgDaABwAHgAgAGOAYgB4wmSAQMzLjiYAQCgAQH AAQE&sclient=mobile-gws-wiz-img&ei=G02JYO_bFt7h7_UPxe2w0AY&bih=672&biw=1280&client=ms-opera-mobile&prmd=isnv&hl=de#imgrc=lAu_mp3uUg_lcM&imgdii=dGJV8jIo1_HFSM[/QUOTE]

Sehr interessant, demnach wurden in Niedersachsen noch keine erlegt. Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, dass sie noch nicht hier sind. Ich habe schon 2x Marderhunde gesehen - also überfahrende, ich denke die sind ähnlich einzustufen.

Okina75
23.07.2021, 17:38
Marderhunde sind nicht ansatzweise mit Waschbären zu vergleichen.

Amelli
10.06.2022, 21:31
Heute Nacht hat es meine Zwergseidenhühner erwischt.
Einen Hahn und zwei Hennen und ein Küken sind spurlos verschwunden. Nur Federn. Keine Blutspur nichts. Eine Henne habe ich tot im Garten gefunden, auf den ersten Blick keine Verletzung. Ich wollte sie auch nicht wirklich untersuchen. Als ich dann mit dem Hund zu meinem Grundstück wollte, habe ich in der Seitenstraße ein Küken umherirren sehen. Das einzige, dass überlebt hat.

Wohne im Dorf, Grundstück ist mir Mauer umgeben, höchste Stelle 2 m niedrigste Stelle ca. 1,30 m.

Kann das ein Fuchs gewesen sein?
Im hinteren Teil des Gartens ist Hundeverbot, da mein großer schon über die 2 Meter Mauer gesprungen ist. Auf dem Grundstück (Dorfrandlage, abgelegen) und im vorderen Bereich des Hauses, darf er frei laufen, da gab es nie Probleme. Hatte gelesen, dass Grundstücke mit Hund gemieden werden. Ist das richtig?

Mara1
10.06.2022, 21:40
Tut mir leid für dich, Amelli. Klar kann das ein Fuchs gewesen sein. Dass Füchse Grundstücke mit Hunden meiden ist völliger Blödsinn.

Dorintia
10.06.2022, 21:45
Ja, Hund/Hundegeruch schützt nicht.
Aber was oder wer es letztlich war kann keiner wissen.
U.a. da du das tote Huhn nicht untersucht hast.

elanor
11.06.2022, 00:08
Ist der Stall nachts nicht verschlossen?

Schnappi66
11.06.2022, 01:25
Eine Mauer, selbst mit 2 m ist für einen Fuchs kein Hindernis und ein Hund schützt nur so lange, wie er auch mit im Garten ist und noch dazu auch auf den Fuchs los geht. Die beobachten ganz genau wann einer da ist oder ob er weit genug weg und uninteressiert ist und kommen dann wenn es paßt. Tut mir leid für Dich und deine Tiere.

chtjonas
11.06.2022, 01:29
Ja, Hund/Hundegeruch schützt nicht...

Ich denke, es ist schon richtig, dass ein "bisschen" Hundegeruch oder die Tatsache, dass auf dem Anwesen auch ein Hund lebt nicht per se vor Fuchsübergriffen schützt.

Aber ich bin mir sicher, dass die vielen frei laufenden Hunde, die es in unserem Viertel gibt, die Hauptursache dafür sind, dass Fuchs, Marder, Opossums etc. hier bislang (*klopfaufholz*) kein Problem sind. Die Hunde, die sich oft, besonders abends, zu kleinen Grüppchen zusammenschließen, jagen alles, was ihrer Meinung nach nicht hierher gehört - leider auch Hühner, wenn sie sich auf die Straße verirren. Außerhalb der Grundstücke sind deshalb auch Freigängerkatzen recht selten zu sehen.

Ich kann mir auch vorstellen, dass wenn tagsüber ein aufmerksamer Hund immer mit den Hühnern liefe, sich Füchse eher zurückhalten würden.

Orpington/Maran
11.06.2022, 06:18
Ich bin umgeben von Hunden und habe selber 1 Hund, trotzdem ist der Fuchs mittags gekommen, und hat mir 2 Hennen getötet :heul , der wusste genau, wann die Hunde da sind, und wann nicht :(

Widdy
13.06.2022, 10:45
Meine Erfahrung:

Weder Mauer, andere hohe Hindernisse, Duft, Hundehaare, hundische oder menschliche Präsenz schützen tagsüber vor hungrigen Füchsen. Das sind die reinsten Athleten.

Bei meiner Nachbarin schlichen die tagsüber an den dösenden Hunden vorbei und holten sich ihr Essen und hauten auf der anderen Seite damit ab.

Nachts ist eh klar, dass alles einbruchsicher verriegelt sein muss.

Wir sind hier umgeben von den doch so wunderschönen und bemerkenswerten Tieren, die jedoch schon fast alle mein schlimmstes Dialekt verstehen.

Klara55
13.06.2022, 12:01
Moin,
ich sitze derzeit tägl. 4Std bei den Huhnis, was ja kein Zustand ist. Hatte kürzlich auch 2x diesen unerfreulichen Besuch, mit je 2Hennen- Verlust, deshalb. Gestern hat sich die Sitzung gelohnt, Fuchs setzte zur Jagd an, sah mich, und verschwand.
Hatte schon einen bösen Nachbarn (Jäger) im Verdacht, nun hab ich Gewissheit. Trau mich nicht, bei Amazon ein Komplett-Set zu bestellen, da ich mich nicht damit aus kenne. Also Elektro-Zaun. Hab immer gezögert, wg. der Katze die dort wohnt, und zum Futtern kommt. Der muß ich einen anderen Platz verschaffen, nicht, dass sie ganz weg bleibt.

wolfswinkel7
13.06.2022, 12:41
Klara, entschuldige bitte die Frage, aber warum sollte dein Nachbar deine Hühner auf dem Gewissen haben?
Weil er Jäger ist?
Das ist ja mal keine schöne Unterstellung!

Bestell das Komplettset, befestigen den Elektrozaun richtig und dürftest du deine Ruhe haben, vorher wird das nichts, wenn der Fuchs einmal da war und Erfolg hatte, warum soll er es nicht wieder probieren?
Einen Elektrozaun aufzustellen ist kein Hexenwerk!

Klara55
13.06.2022, 13:54
Klar, wenn man die Geschichte nicht kennt, kommt das sicher komisch rüber, aber nun bin ich froh, dass ich Gewissheit habe.
Und mit dem Zaun, ja, hab es nun auch langsam kapiert. Frage morgen einen Bekannten, der kann sich das ansehen, und dann bestell ich., die Zeit, die mir derzeit verloren geht, ist so kostbar.

Neuzüchterin
13.06.2022, 17:19
Warum kontaktierst nicht den zuständigen Jäger,das sich der auf die Lauer legt und das Fuchsproblem löst?

Sanne
13.06.2022, 19:55
Schade das immer wieder mal solche Tipps kommen.
Wer kümmert sich dann um die Welpen?

Widdy
13.06.2022, 20:39
Schade das immer wieder mal solche Tipps kommen.
Wer kümmert sich dann um die Welpen?

Genau @Sanne!
es ist Schonzeit, und wenn ein hungriger Eltern-Fuchs stirbt, sterben die Welpen in ihrem Bau.

Ich selbst kann mir meine Arbeit und meinen Tagesablauf so einrichten, dass ich draussen bei meinen Gefiederten bin, bis die letzte Stalltüre am Abend zugeht.
Ich brauch und will keinen Jäger, "der mal eben schnell aufräumt".

Blindenhuhn
13.06.2022, 20:44
... wobei ein verantwortungsbewusster Jäger das auch nicht "einfach so" machen würde.

Okina75
13.06.2022, 21:05
Und das befreit einen von seiner Verantwortung für seine Tiere ;)? Eher nicht so.
Der aktuelle Ganove ist dann zwar weg, aber das Grundproblem besteh weiter fort, und ist mit dem nächsten Zuwanderer wieder präsent. Man könnte nun fleißig weiterhin das Rohr glühen lassen. Oder aber einfach entweder damit leben, das mal eines weg kommt, seinen Auslauf so gestalten, dass die Hühner sich selber schützen können (was wiederum entsprechend fidele Tiere voraussetzt), oder aber seine Tiere so sichern, dass ungewünschter Zugriff quasi unmöglich ist. Letzteres ist am aufwändigsten, aber auch am sichersten. Oder man lebt halt wie gesagt damit.

Des weiteren: Altfüchse haben noch Schonzeit bis Mitte August.

Orpington/Maran
13.06.2022, 21:22
Ich habe momentan auch das leidige Fuchsproblem, als ich einen Jäger um vergrämungsvorschläge gebeten habe hat er gleich gesagt, Falle geht nicht wegen Schonzeit ( hätte ich so oder so nicht gewollt )

Neuzüchterin
14.06.2022, 08:56
Klar,der Fuchs möchte ja auch nur leben.Ich hab hier kein Problem mit dem.Aber es gibt auch Exemplare die krank sind und das dann auch weiter geben.Wie weit da sich Hühner anstecken weiß ich nicht.

Neuzüchterin
14.06.2022, 08:56
Und es gibt Lebendfallen.

Widdy
14.06.2022, 09:07
Klar,der Fuchs möchte ja auch nur leben.Ich hab hier kein Problem mit dem.Aber es gibt auch Exemplare die krank sind und das dann auch weiter geben.Wie weit da sich Hühner anstecken weiß ich nicht.

Das finde ich jetzt aber schon etwas von sehr weit hergeholt.
Die "Kranken" - damit wirst Du Räude meinen - haben eher keine Kraft mehr, über meterhohe Abschrankungen o.ä. zu springen.

Räude ist übrigens bei Füchsen heilbar, natürlich nach Einfangen und entspr. Pflege in Quarantäne.
Auf YT gibt es entsprechende Nachweise.

Man muss nicht immer gleich die Natur "erlösen", sondern das auftauchende Problem für sich "lösen".

Widdy
14.06.2022, 09:21
Und es gibt Lebendfallen.

Und dann? Das eine Elterntier weit weg aussetzen?

Klara55
14.06.2022, 15:40
Bitte, kann mir jemand sagen, wo ich einen Batterie-betriebenen Weidezaun, günstig, kaufen kann?
Bei den Huhnis gibts keinen Strom, wg. der Nager.

2Rosen
14.06.2022, 16:40
Günstig ist relativ...

https://www.weidezaun.info/voss-farming-aures-3-solar-weidezaungeraet-batterie-6w-solar.html?utm_source=google&utm_medium=shopping&utm_campaign=pla+free+shopping+DE&gclid=EAIaIQobChMI6qfYxZSt-AIVxbLVCh3e_wF2EAQYAyABEgLm__D_BwE

Kommt so etwas in Frage?
Funktioniert aber wohl nur mit Litzen, nicht mit Geflügelnetz.

Aber warum gibt´s keinen Strom wegen Nagern?

Greghor
14.06.2022, 16:49
Google mal nach "Weidebombe"!
Hat den Vorteil, du kannst problemlos ne Auto/ LKW Batterie nehmen!
Da reicht auch ne alte, meist kostenlos in Autowerkstätten zu bekommen!

Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk

sil
14.06.2022, 19:26
Grundausstattung mal als Beispiel. Die Bezugsquelle ist auch ein Beispiel.
Weidezaungerät (Dieses habe ich selbst im Einsatz, auch mit Netzen)
https://www.amazon.de/gp/product/B07RX81PH1/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o06_s00?ie=UTF8&psc=1
Dazu brauchst Du einen Metallstab, der mindestens einen halben Meter tief in die Erde getrieben wird und an dem das Erdungskabel des Gerätes angeschlossen wird. Sinnvoll ist z.B., einenMetallstab so zu präparieren, daß man das Gerät daran auch befestigen kann.
Das Gerät funktioniert sowohl mit Strom aus der Steckdose als auch mit einer Autobatterie, es genügt eine kleine die es um die 50 Euro zu kaufen gibt, oder auch eine gebrauchte. Wichtig ist, daß sie die Ladung noch eine gewisse Zeit hält und selbstredend muß sie ab und an wieder aufgeladen werden.


Als Netz: https://www.amazon.de/gp/product/B06XK9GVPB/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1
Ich verwende lieber zwei 25 Meter-Netze als ein 50 Meter Netz, weil kurze Netze einfach handlicher sind beim Auf- und Abbauen. Weil es wichtig ist, das Netz straff zu spannen und am Boden möglichst keine Lücken zu lassen, braucht man Erdanker, oder alternativ (meine Lösung, weil unser Gelände sehr uneben ist) zusätzliche Pfähle https://www.amazon.de/gp/product/B0140U0TME/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1

Wichtig ist: Stromzaun gegen den Fuchs (Hund, Katze...) funktioniert nur, wenn bereits der erste, erkundende Kontakt mit dem Zaun eine schmerzhafte und abschreckende Erfahrung wird. Deswegen muß der Zaun gut gespannt sein, darf keine Bodennahen Lücken zum Durchschlüpfen lassen und muß frei von Bewuchs und sonstigen ableitend wirkenden Berührungspunkten mit Holz, Mauern, Metallteilen gehalten werden. Er muß wirkllich dauerhaft unter Strom stehen, denn wann ein Fuchs das erste Mal drankommt, weiß man ja nicht. Es macht Sinn, sich auch noch sowas https://www.amazon.de/VOSS-farming-Zaunpr%C3%BCfer-Zauntester-8-stufiger-Spannung/dp/B00K5KRHT2/ref=sr_1_6?keywords=Zaunpr%C3%BCfer&qid=1655227361&sr=8-6 zuzulegen und täglich die Spannung zu kontrollieren.

Klara55
15.06.2022, 16:18
Danke, für Deine ausführliche Beschreibung! Trotzdem, liegt auch an vielem anderen, was mich gerade beschäftigt, also zu viel, ich denke, da muß ich jemand organisieren, der etwas davon versteht, und es aufstellt.
Wer macht so etwas? Bekannte, die in Frage kämen, sind auch unter Dauerbelastung.

guggel
15.06.2022, 16:30
Ein Schäfer- oder Bauernjunge?

Mal an der Bushaltestelle die Jugend fragen - wir konnten sowas alle auf dem Land.

Klara55
15.06.2022, 16:47
Ha..Weiß ja nicht, welches Baujahr Du bist.., hier sind die jungen Leute spezialisiert auf Smartphone und tic tac, und so.

guggel
15.06.2022, 16:53
Hihi - klar, hier auch. Aber nicht Alle, glaube mir.

Meine Bushäuschenabgammelzeiten liegen auch schon mehr als 40 Jahre zurück. :jaaaa:

Klara55
15.06.2022, 20:42
Na ja, beim Spargelbauern bekam ich den Tip, bei Raiffeisen zu kaufen, und die würden mich auch beraten können. Versuch ich morgen mal.
Eigentlich, wenn ich bloß Zeit hätte, ist es sogar ganz schön, bei den Tieren zu sitzen. Beobachte dort auch gerade
Tagpfauen-Raupen, auf Brennnesseln. Wenn das noch dauert, mit dem Zaun, vllt kriege ich noch mit, wie es hunderte, an Schmetterlingen werden.

sil
15.06.2022, 21:15
Ich will ja jetzt nicht klugsch...erisch daherkommen, aber wenn du Zeit hast, die Hühner zu bewachen und den Tagpfauenaugenraupen beim wachsen zuzusehen, kannst du nebenher auch den Zaun aufstellen. Das ist absolut kein Hexenwerk, auch das Anschließen des Zaungerätes erfordert keinen Hochschulabschluß. Es braucht, je nach Gegebenheiten, nur Zeit.

Klara55
15.06.2022, 23:16
Eigentlich kann ich einiges ganz gut, aber eben nicht alles. Und alles, was mit Strom zu tun hat, da hab ich Respekt.
Habe u.a. gelesen, dass man darauf achten soll, nicht in die Nähe von Holz oder Metall zu bauen, weil das leitet.
Also, so, wie ich das gedacht hatte, so geht es nicht, nachher steht die Voliere unter Strom, nee, das trau ich mir nicht zu. Dann ist der Boden so uneben, ach, ich geh erstmal morgen zu Raiffeisen, und hoffe, dass da jemand wirklich Ahnung hat, und Interesse, es zu verkaufen.

Nicolina
15.06.2022, 23:30
@ Klara
Das ist wirklich kein Hexenwerk.
Hier z.B. wird es gut erklärt: https://youtu.be/tkG9M6x8z4Y

Klara55
16.06.2022, 09:51
Danke, ja, wirkt sehr einfach, aber ihr schätzt mich zu fähig ein;)

Widdy
16.06.2022, 11:02
Stell den Flex-Zaun einfach mal auf, so wie Du denkst und ziehe und spanne dann fortlaufend richtig nach. Dann siehst Du, wo unten noch wer durchkriechen kann. Dort steckst dann einen Flex-Zaun-Plastikpfahl rein.
Und stell Dir beim ganzen Zaun vor, dass Du der Meister Fuchs wärst.

Immer jemand fragen gehen, zum Zaun nachspannen, ist ja auch nicht gerade spannend :neee:

Auf YT gibt es vllt. sicher Anschauungsmaterial - weiss es aber nicht.

Du tust es Deinen Tieren zuliebe.

Bitte beachte aber, dass auch Igel mal von A nach B wollen, versuche für sie eine Umgehung offen zu halten.

Du kannst das.

sil
16.06.2022, 11:17
Also, wenn Du ein paar Hundert Kilometer näher wohnen würdest, käme ich ja um Dir zu helfen.
Falls Da, wo der Zaun stehen soll, Rasen oder Wiese ist, zieh erst mal mit dem Rasenmäher den Zaunverlauf vor. Der elektrifizierbare Zaun hat in den waagrecht verlaufenden Schnüren Litzen eingewebt, nur da fließt auch Strom durch. Diese stromführenden Litzen brauchen 2 bis maximal etwa 5 cm Abstand zu anderen leitenden Materialien. Es gibt Schraubisolatoren zu kaufen, mit denen man diesen Abstand schaffen kann. Am Ende jeden Zaunstückes sind die Stromführenden Schnnüre zusammengeflochten und am oberen Ende des Endpfostens mit einer Metallplatte verschraubt, die dazu gedacht ist, mit einem Anschlußzaun eine leitende Verbindung zu schaffen. Diese Metallplatte darf natürlich an keinem anderen leitenden Gegenstand anliegen. Man kann auch Stücke aus einem Wasserschlauch aufschneiden und damit kritische Stellen isolieren, oder mit Isolierband arbeiten. Ich würd einfach mal wie von Widdy vorgeschlagen den Zaun hinstellen und dann an die Feinarbeit gehen, also nachspannen, Bodenanker oder Zusatzpfähle setzen, mit einer Gartenschere Äste wegschnippeln, etc. Man wächst mit seinen Aufgaben. :jaaaa:

wolfswinkel7
16.06.2022, 11:24
Und vor allem, hab keine Angst vor dem Strom, der ist nicht mit dem aus der Steckdose zu vergleichen, der Strom kommt Impulsmäßig, ist kein Dauerstrom, gut man kommt schon ordentlich eine gewischt, aber es tut nur mal weh, und es passiert einem nur einmal :laugh Naja vielleicht auch zwei-dreimal, aber es ist auszuhalten!
Wenn du Angst hast, dass deine Voliere unter Strom stehen sollte, dann darfst du den Hühnerzaun nicht mit dem Volierendraht in Verbindung bringen!
Es gibt viele tolle Videos und toll beschrieben!
Wer hat denn die Voliere gebaut?

Komm trau Dich, und dann freust Du Dich, weil es so einfach war ;)

Widdy
16.06.2022, 12:12
...aus einem Wasserschlauch aufschneiden und damit kritische Stellen isolieren ...
https://smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_020.gif

Danke @Sil, alte Runzel-Schildkröte Widdy hat gerade wieder was dazugelernt :).

sil
16.06.2022, 12:21
Widdy, Jahrelanger Ideenklau bei anderen muß ja auch mal fruchten :laugh.

Klara, vielleicht wäre so ein Gerät (oder ähnliches, ist nur ein Beispiel) eher was für dich. https://www.amazon.de/Weidezaunger%C3%A4t-230V-inkl-Batterie-Weidezaun/dp/B00J5ECE6U/ref=sr_1_5?crid=2ZSK6SYCWMAV7&keywords=weidezaunger%C3%A4t+mit+batterie&qid=1655374546&sprefix=Weidezaunger%C3%A4t+mit+%2Caps%2C287&sr=8-5

Wenn du es im örtlichen Landhandel kaufst, bauen die dir das vielleicht auch gleich zusammen, inklusive Batterie anstecken, Du mußt dann zuhause bloß noch den Erdungsstab in den Boden treten oder hämmern, das rote Kabel am Zaun einhängen und gut ist. So eine Batterie hält bei bewuchsfreiem Zaun mehrere Monate durch. Funktioniert auch mit Netzzäunen (selbst gestestet) solange man nicht hunderte Meter Netz verbaut.

Klara55
16.06.2022, 14:14
Oh, vielen Dank, sehr lieb von Euch! Ist ja nicht nur das, hab einfach zu viele nervige Baustellen gerade, u.a. kranke Katzen, die auch noch vor gehen. Den Hühnern passiert ja nix, wenn ich sie nur mit mir zusammen raus lasse.
Ist halt doof, dass ich da Zeit verliere, egal, werde vllt. mal einen fähigen Ex-Freund aufsuchen, der hatte mal die Voliere gebaut.

Mary :-)
10.10.2022, 15:20
Das ist der Hahn, mit dem ich nächstes Jahr viele buntlegende Küken züchten wollte. Tatsächliche hab ich überlegt, ob es wohl möglich wäre, ihn länger als ein Jahr zu behalten. 8 Monate war er alt, es war ein Araucana-Maran-Mix und ich bin gerade einfach nur supertraurig.
https://up.picr.de/44504940da.jpg

Vor ein paar Tagen hat ein Jungfalke einen unserer Junghähne (anderes Gehege) getötet. Vermutlich ist er wieder gekommen. Es ist auch egal, ich wollte nur irgendwo meine Traurigkeit und Verzweiflung loswerden.

Blindenhuhn
10.10.2022, 15:29
Ach, wie traurig.:( Das tut mir sehr leid!

mk4x
10.10.2022, 18:29
Schade um den Hahn.
Ich habe auch schon diesen Monat eine Henne an einen Junghabicht verloren. Bei dem anderen Hühnerhalter im Dorf hat er nach und nach 4 von 5 Leghorn geschlagen. Die braunen Lohmänner scheinen weniger attraktiv.
Ein Falke kann ich mir aber nicht vorstellen. Die Turmfalken leben hier bei mir im Kirchturm noch keine 30m weg von meinen Hühnern.
Bei der Dürre diesen Sommer haben sie bei den Hühnern mit gesoffen.
Noch nie gab es einen Angriff oder irgendwelche Probleme.
Selbst die Ringeltauben sind ihnen ne Nummer zu groß. Vor zwei Tagen konnte ich beobachten wie er an einem Grünspecht scheiterte, der sich dann leider laut schreiend zu den Hühnern rettete und die ganze Schar in Panik versetzte.

chtjonas
10.10.2022, 19:31
@Mary :-)
Oh neee. Wie furchtbar. Das tut mir wirklich leid.
:troest
ich hoffe, Du kannst das Gehege irgendwie absichern.
:heul

Mantes
10.10.2022, 19:42
Ein Habicht war es wohl- kein Falke !!

Lisa R.
10.10.2022, 19:58
Falke kann ich mir auch nicht vorstellen. Nach der Menge, die weggefressen wurde, bin ich auch bei Habicht.

Ach Mary, das ist sehr traurig. Ist ja immer schlimm ein Tier an einen Räuber zu verlieren, aber wenn es dann eines trifft, das man fest eingeplant hat, ist es doppelt bitter.

Okina75
10.10.2022, 20:35
Ich vermisse den größten Anteil der Rupfung. Desweiteren kommt mir der abgetrennte Flügel seltsam vor, und dazu sieht das Fleisch nicht gerissen, sondern geschnitten aus. Das kann wegen dem Bild natürlich täuschen, aber vor allem: Wie sahen denn die Kielenden des Großgefieders aus? Und wo ist das Gros der Rupfung, die bei einem Habicht sein müsste?

Mantes
10.10.2022, 20:57
Wind ?

Mary :-)
10.10.2022, 21:00
Den Falken am Mittwoch hat mein Schatz in der Hand gehabt und fliegen lassen, der Junghahn war aber auch erst ca. 12 Wochen und da war ein Schenkel weggefressen.
Er vermutet, dass es ein Falke war und hat ihn fliegen lassen - das Tier hat es allein nicht aus dem Auslauf wieder raus geschafft.

Da war also erstmal der Gedanke: Ein erfolgreicher Räuber kommt wieder.

Vor knapp 3 Jahren hat ein Bussard unseren ausgewachsenen Maranshahn getötet. (Ist entkommen, aber gesehen worden). Zwischendurch hatten Sperber und Bussard hier gewildert.

Vorgestern Abend hat sich was unter der Auslauftüre durchgegraben (haben wir wieder zu gemacht), aber unten war heute alles zu. Außerdem hat ja der Hahn bis heute gelebt...

Vermutlich ist
https://up.picr.de/44506549jy.jpg
von den Gräber, das haben wir heute entdeckt.

Okay... irgendwann kommt der Falke wieder, der große Unbekannte von Heute auch, der Fuchs wohnt hier in der Nähe,...
Vielleicht ist es nach 7 Jahren dann doch an der Zeit, drüber nachzudenken,... jedenfalls ist mir im Moment danach... Wozu weitermachen, einen Blutsfremden Hahn besorgen, Küken großziehen, ... wenn dann doch alles für die Räuber ist?

Okina75
10.10.2022, 21:52
Und meine Fragen, Mary?

Mary :-)
10.10.2022, 22:11
Ich vermisse den größten Anteil der Rupfung. Desweiteren kommt mir der abgetrennte Flügel seltsam vor, und dazu sieht das Fleisch nicht gerissen, sondern geschnitten aus. Das kann wegen dem Bild natürlich täuschen, aber vor allem: Wie sahen denn die Kielenden des Großgefieders aus? Und wo ist das Gros der Rupfung, die bei einem Habicht sein müsste?

Mein Schatz hat die Reste eingesammelt, es lagen einige Federn drum herum, vermutlich sind keine Federn gefressen worden.
Zu den "Kielenden des Großgefieders" kann ich nichts sagen.
Was willst du denn dazu konkret wissen bzw. was bedeutet die Frage überhaupt?

Die Unterseite des Tieres war vollständig, d.h. es ist beim aufgefressen werden nicht gedreht worden.

Okina75
10.10.2022, 23:03
Da interessiert mich, ob die ganz oder abgebissen waren :).

chtjonas
10.10.2022, 23:44
Da interessiert mich, ob die ganz oder abgebissen waren :).

Würdest Du einem neugierigen Menschen auch erklären, auf was das jeweils hinweisen würde?
???

Gubbelgubbel
11.10.2022, 00:12
Rausgerupft würde für einen fliegenden Jäger sprechen und abgebissen für einen pelzigen.

chtjonas
11.10.2022, 00:38
Danke. :flowers

TenshiJanina
11.10.2022, 12:08
Für mich sieht das auch ziemlich zerfleddert aus für einen Greifvogel. Waren die anderen Hühner vielleicht dran?

Wie groß ist der Kot? Auf den ersten Blick denke ich an Fuchs, aber ohne Maßstab ist das schwierig. Fuchs und Steinmarder fressen auch Obst/Beeren.

Bei den Falken kann ich mir eigentlich keinen vorstellen, der Hühner am Boden jagen würde. Turmfalken sind zu klein für ältere Hühnerküken. Allerdings habe ich auch schon von Turmfalken gehört, die Brieftaube schlagen.
Habt ihr den Bussard im letzten Jahr sicher erkennen können? Es kommt zwar immer mal wieder vor, dass Mäusebussarde Hühner jagen, ist aber die Ausnahme.

Liebe Grüße
Janina

Mary :-)
11.10.2022, 12:56
Aus dem Auslauf
https://up.picr.de/44509395ix.jpg

https://up.picr.de/44509396ua.jpg

https://up.picr.de/44509397wd.jpg

https://up.picr.de/44509398ug.jpg

https://up.picr.de/44509399am.jpg

Aus der Mülltonne rausgesucht
https://up.picr.de/44509413jw.jpg

https://up.picr.de/44509414vs.jpg

https://up.picr.de/44509417wu.jpg

https://up.picr.de/44509418am.jpg

Handschuhe zum Größenvergleich.

Mary :-)
11.10.2022, 13:23
Für mich sieht das auch ziemlich zerfleddert aus für einen Greifvogel. Waren die anderen Hühner vielleicht dran?

Kann ich nicht ausschließen, aber das Bild, das sich mir bot, waren lauter verschreckte Hennen in der Voliere und nicht mal als ich im Auslauf war, machte auch nur eine Anstalten,rauszukommen.

Wie groß ist der Kot? Auf den ersten Blick denke ich an Fuchs, aber ohne Maßstab ist das schwierig. Fuchs und Steinmarder fressen auch Obst/Beeren.

Solchen Kot gibt's hier öfter - durch den Marder hatten wir im Juni Verlust von 6 Küken (tot gebissen, liegen gelassen), Marder ist gesehen worden. Fuchs läuft hier auch rum, die Stelle mit dem Durchgrabeversuch haben wir aber vor 2 Tagen mit einer Steinplatte verschlossen.

Bei den Falken kann ich mir eigentlich keinen vorstellen, der Hühner am Boden jagen würde. Turmfalken sind zu klein für ältere Hühnerküken. Allerdings habe ich auch schon von Turmfalken gehört, die Brieftaube schlagen.

Da hab ich nur die Aussage von meinem Schatz, der das Tier am Mittwoch in der Hand hatte - von den toten Junghahn haben wir kein Foto gemacht.

Habt ihr den Bussard im letzten Jahr sicher erkennen können? Es kommt zwar immer mal wieder vor, dass Mäusebussarde Hühner jagen, ist aber die Ausnahme.

Den Bussard vor knapp 3 Jahren (ausgewachsener Maranshahn tot) hat mein Mann beim Abhauen gesehen, dieses Jahr habe ich einen Bussard im Kampf mit einer Glucke überrascht (bin dazugekommen), Glucke und Küken haben überlebt, nur eines war einen Tag vorher verschwunden. Gleiches Gehege, wie das mit dem Falken, nur war beim Falken keine Glucke mehr dabei.

Liebe Grüße
Janina

Viele Grüße, Mary

Mara1
11.10.2022, 17:09
Der Kot sieht für mich nach Marder aus.

Auslauf besser sichern wäre nicht möglich? Ohne Sicherung hätte der Fuchs hier meine Hühnerhaltung längst beendet.

Mary :-)
11.10.2022, 17:19
Gerade wieder großes "Pödöt".
Als ich in den Garten kam, ist ein eher brauner Vogel mit großer Spannweite (Schätzungsweise 60 cm ?) davongeflogen. Vermutlich war er grade nirgends drin, saß im Baum in der Gartenmitte.

Inzwischen denke ich, dass da evtl mehrere dran waren. Federn deuten auf Marder (richtig?), Frassmenge aber auf großen Greifvogel?

Hier noch das Häufchen aus dem Auslauf, jetzt mit Maß:
https://up.picr.de/44510721hh.jpg

Und für den Eindruck das zugemachte Loch unter der Auslauftüre (durch Steinplatte verdeckt, die hab ich mit Baby vor dem Bauch nicht verrückt oder gehoben, außerdem ist das Loch ja wie geschrieben älter).
https://up.picr.de/44510740qf.jpg

https://up.picr.de/44510742sf.jpg

Mary :-)
11.10.2022, 17:20
Die Platte ist 20x40 cm, eine halbe normalgrosse.

Mary :-)
11.10.2022, 17:37
Was bedeutet "ohne Sicherung" mit Maschendraht und Brombeeren drum herum und Wildzaun-Überdrahtung?

Unser Nachbar hat gerade eben so viel Zaun, dass die Hühner nicht abhauen, ca. 9 qm Auslauf für 10 Tiere, Tag und Nacht die Stalltüre sperrangelweit offen.
Da ist nix passiert seit zweieinhalb Jahren. Da frage ich mich, was wir falsch machen.

Okina75
11.10.2022, 20:52
Die Federn sind abgebissen, also war das ein pelziger Räuber. Kann es sein, dass der noch obenrum irgendwie da rein kommt? Marder buddeln eher nicht, das wäre das Metier der Füchse. Die allerdings auch gut klettern können, und denen ein Durchschlupf von 9- 10 cm Breite genügt. Losung passt auch bestens zum Fuchs.

Der Bussard hätte zwar eher 120 cm Spannweite, der ist aber als Nachputzer, sprich Aasfresser bekannt, der sich das Leben gerne so leicht wie möglich macht, sprich also auch mal sog. "kleptoparasitiert", also erfolgreichen Jägern die Beute abjagt. Und auch nochmal kucken kommt, ob ein Aas/ eine Nahrungsquelle noch da ist, wenn er weiß, dass da noch Fleisch dran war.

Ich denke, Ihr müsst da gegen Fuchs sichern, und auch die Übernetzung nochmal optimieren- eine Maschenweite von 6- 8 cm wäre hier prima.

Mary :-)
11.10.2022, 21:13
Aber wie ist der Fuchs rein gekommen und tötet der nicht normalerweise mehrere Tiere bzw. nimmt seine Beute mit?

Wie schon geschrieben: das gezeigte Loch ist von ein paar Tagen davor und die Platte war schon so drauf, als der Hahn gestorben ist.
Dass ein Fuchs an Maschendraht mit Brombeeren klettert, kann das überhaupt sein?

Und wenn er drunter her wäre, müsste man das nicht sehen?

Oder praktisch gefragt: was müsste ich verbessern, damit das Fuchssicher wird?

sil
12.10.2022, 08:51
Ich könnte mir auch eine Katze als "Täter" vorstellen. Es ist zwar nicht die Regel, daß Katzen Hühner jagen, aber Vögel bis zur Größe einer großen Taube fallen durchaus in ihr Beuteschema. Es geht ja, wenn ich richtig gelesen habe, um ein 12 Wochen altes Hähnchen, da ist ja noch nicht soviel dran. Eventuell hat dann ein anderer Beutegreifer die Chance genutzt um sich ebenfalls satt zu fressen. Ich weiß nicht, wie Deine Hühner sind, meine zeigen bei vierbeinigen Räubern bei einem schnellen, erfolgreichen Zugriff auf ein anderes Huhn wenig bis gar keine Panik, es sei denn, es kommt zu einer echten Hetze mit Geschrei und fliegenden Federn, z.B. wenn ein Hund "nur spielen" will, oder wenn ein Hahn dazwischengeht und laut Alarm gibt. Anders ist es bei einem Vogelangriff, da geht sofort alles in Deckung und zeigt deutlich Angst.
Ist aber alles nur Spekulation und Herumraterei. Hast Du eine Wildkamera, die Du auf den Auslauf ausrichten kannst? Ein erfolgreicher Jäger wird es sicher noch einmal versuchen.
Dem Fuchs reicht übrigens ein Durchschlupf, durch den eine Männerfaust passt. Er kann, wie Marder und Katze, gut und bei Bedarf hoch springen und auch klettern.

Silmarien
12.10.2022, 13:13
Der mit Bild eingestellte Hahn war 8 Monate alt.

Mary :-)
12.10.2022, 15:17
Der mit Bild eingestellte Hahn war 8 Monate alt.

Für das nicht-gezeigte 12-Wochen-Tier... kann sein - kann alles sein...

Hier laufen jedenfalls massig Katzen herum... hab aber noch nie eine in einem unserer Ausläufe gesehen.

Ich verliere gerade massiv den Mut zur Hühnerhaltung. Die Ausläufe so zu zu machen, dass nirgends eine Männerfaust durchpasst, ist einfach unmöglich.
Es gab immer mal wieder Zwischenfälle, aber ich hab das Gefühl, dass es hier irgendwie gerade unmöglich wird.

Die Todesfälle dieses Jahres durch wen auch immer sind jetzt insgesamt bei 13 angekommen - letztes Jahr waren es null.
Und hätte ich nicht vor ca. 2 Monaten den Bussard im Kampf mit der Glucke überrascht, wäre es mindestens ein Todesfall mehr. Wie kommt so was so plötzlich??? ?

Ja, es gab auch in den Jahren davor immer wieder mal Einzelfälle, aber diese Häufung...

Besorge ich jetzt einen neuen Hahn - aber woher und wie lange wird der denn wohl leben - oder mache ich hier eher lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende?

~Lucille~
12.10.2022, 15:51
Letztlich kannst das nur du entscheiden.

Es tut mir leid um deine vielen Verluste, aber es ist leider immer und bei jedem so.

Wenn man nicht übernetzt, bzw. bei Fuchspopulationen elektrisch einzäunt und absichert, wird man früher oder später mit Verlusten zu tun haben.

Ich hatte jahrelang keine Probleme, dann mal 1 Jahr mit 10 oder 11 Habichtsverlusten über einen Winter.
Das Jahr danach hatte ich nur einen Verlust.

Nein, es ist nicht schön, teilweise wirklich furchtbar, aber entweder man lebt damit, oder sichert entsprechend ab.
Die letzte Variante ist die Aufgabe der Tierhaltung.

Das kann aber nur jeder für sich selbst entscheiden.

Gitti
12.10.2022, 18:58
Liebe Mary, es tut mir sehr leid - und ich kann deinen Frust, die Enttäuschung und Mutlosigkeit verstehen.

Doch ein paar Maßnahmen würden zumindest den Auslauf für fliegende und auch vierbeinige Räuber sicher machen. Wildzaun als Schutz oben drüber - da passen Raubvögel bzw gerade der Habicht (der, der für Hühner einfach am tödlichsten ist) locker durch. Ein Netz mit 8, max10cm Maschenweite (Netze von Engel, im Hüfo zig-fach erprobt und für super befunden) schützt eure Hühner gegen die Luftwaffe.
Fuchs, Katze, Waschbär und Co lassen sich durch Strom beeindrucken - Litzen in 15cm, 30cm, 50cm, ev. 70cm und dann noch am oberen Ende des Zaunes gegen das Überklettern sind ein ziemlicher Garant dafür, daß Fuchsi beim ersten Kontakt glaubt, der Himmel falle ihm auf den Kopf und Hühner machen Aua.

Elektronetze rund um den Auslauf könnte man auch aufstellen - ich hab davon Abstand genommen, weil ich im Frühsommer so viele gegrillte Kröten von den unteren Litzen absammeln musste.

Laut Wildkamera kommt hier jede Nacht der Fuchs - der läuft häufig gleich mehrfach ins Bild - und Waschbären sind hier 2-3mal pro Woche drauf. Die sind gleich im Trupp von 3 Tieren unterwegs......
Aber offenbar wissen die alle, daß mein Hühnerzaun dolle Aua macht und halten sich davon fern. Die sind mir auch lieber als ein Fuchs der neu kommen würde und erstmal alles ausprobiert und dabei ev. eine Schwachstelle findet...... Gebuddelt wird hier (3x auf Holz klopf) nicht, dafür ist die unterste Litze da (bissi Abstand zum Zaun)- sollte der Fuchs es versuchen, kommt er unweigerlich an den Stromdraht und kriegt richtig einen geklatscht!

Ich drücke dir von Herzen die Daumen, daß du den Mut und die Lust an der Hühnerhaltung nicht verlierst und eine Lösung findest, deine Hühner zu sichern.

Anela
19.10.2022, 10:47
Als wir am Montag aus dem Urlaub zurückkamen, habe ich von meinem "Hühnersitter" erfahren, dass meine geliebte Cara (Schwed. BLumenhuhn) einem Räuber zum Opfer gefallen ist. Könnt Ihr mir sagen, wer das war? Ich bin für jede Meinung dankbar ...


https://up.picr.de/44554287jv.jpg

https://up.picr.de/44554288eu.jpg

https://up.picr.de/44554289ji.jpg

https://up.picr.de/44554291hz.jpg

Widdy
19.10.2022, 11:07
Das tut mir so leid, @Anela,
das war kein schönes Nachhausekommen für Euch. :(

So wie die Bilder für mich aussehen, war das ein Flugangriff.
Mit dem Schnabel aufgepickt, vermutlich dort, wo zuerst die Krallen zugeschlagen haben.
Dann kreisförmig zum Fressen angefangen.

Ich habe die Vermutung, dass der Räuber gestört worden ist, sonst sähe das alles viel grösser aus und Federn wären breitflächiger gestreut. :troest

leotrulla
19.10.2022, 14:02
Wer's genau war, kann ich natürlich nicht wissen, doch schau Dir bitte mal die Stellen um die gerupften Federn an. Sind die Kiele als Ganzes herausgezogen, ist's ein Raubvogel gewesen. Sind die Kiele gebrochen, war's ein landgestützter Räuber.

Mantes
19.10.2022, 19:50
Das erste Bild ist der Fundort ? Die anderen Bilder später an anderem Ort ?
Meine Einschätzung ; das Huhn ist von allein gestorben (Schlaganfall etc pp) und ein Bussard, Krähe oder Elster hat es entdeckt und etwas gefressen !

Okina75
19.10.2022, 22:27
Anela: Fehlt der Henne der Flügel auf der Seite?

leotrulla
20.10.2022, 07:53
Das erste Bild ist der Fundort ? Die anderen Bilder später an anderem Ort ?
Meine Einschätzung ; das Huhn ist von allein gestorben (Schlaganfall etc pp) und ein Bussard, Krähe oder Elster hat es entdeckt und etwas gefressen !

Nee, Mantes, dass glaube ich nicht. Ich habe mir das Bild nochmals angeschaut. Siehst du die Wunde im Nacken? Das ist, meiner Erfahrung nach, typisch für einen Raubvogelschlag. Mit dem Anflug wird das Genick gebrochen und danach geht's ans Brustfleisch. Bedauerlicherweise habe ich dieses Vorgehen bereits zweimal "live" beobachten dürfen und zwar stets im Übergang Spätsommer/ Herbst, wenn die Belaubung lichter wird und junge Raubvögel sich nicht vom Zaun meines Hühnerparks abhalten lassen und der Hunger sie in die Hühner treibt.
Oftmals fressen sie sich dann so voll, dass sie nicht mehr auffliegen können und ich ise mit der Hand einfangen kann.

Anela
20.10.2022, 09:44
Danke schon mal für Eure Meinungen.

Das Problem ist ja, dass ich im Urlaub war. Deshalb kann ich die Fragen nicht soooo hundertprozentig beantworten.
Sicher ist, dass unser kompletter neuer Auslauf übernetzt ist, da es zweimal eine Habichtattacke gab und ich das nicht nochmal erleben wollte. Es kann also innerhalb des Hühnergeheges kein Raubvogel-Angriff stattfinden.
Nun lag das Huhn aber leider direkt NEBEN dem Auslauf und man hat mir berichtet, dass ein kleines Loch im Zaun vorhanden war, durch das sich aber kein Huhn gequetscht hätte.
Es gibt also zwei Möglichkeiten: die unwahrscheinlichere ist, dass die Henne eben doch durch das Loch gekrochen ist und dann Opfer eines Raubvogels geworden ist. Es ist allerdings noch nie vorher passiert, dass ein Huhn das Gehege verlassen hat, sonst hätte ich das Loch ja bemerkt.
Die zweite Möglichkeit ist, dass ein "Landräuber" im Auslauf war und dann das tote Huhn mit Gewalt durch das Loch gezogen hat.
Ich habe keine Ahnung, wie Fuchs- oder Marderangriffe aussehen. Eigentlich kann kein Fuchs durch die Maschen unseres Zaunes und durch das Loch auch nicht.
Sollte es ein Marder gewesen sein, bin ich wahrscheinlich hilflos, oder? Der quetscht sich wohl durch die Maschen durch, schätze ich.

Um auf Eure Fragen zu antworten:
es fehlt kein Flügel und es gibt jeweils eine Wunde im Nacken und am Bauch. Der Angriff hat übrigens tagsüber stattgefunden.

Wir haben eine Katze, die gerne mal die Hühner "ärgert". Haben schon alles Mögliche versucht, ihr das auszutreiben. Aber sie kann es nicht gewesen sein, oder?
Dann müsste ja wieder die unwahrscheinliche Variante eingetreten sein, dass das Huhn den Auslauf verlassen hat. Die Katze wird es wohl kaum mit Gewalt durch das Loch gezogen haben ....

Widdy
20.10.2022, 11:26
Gesehen habe ich es live noch nie direkt, vermutet schon, aber schon gelesen davon.
Habichte sollen sich auch zu Fuss wie "liebe Krähenvögel" den Huhns nähern und dann zuschlagen.
Ob er aber das Huhn im Gehege gepackt und durch ein Zaunloch geschleift haben könnte, klingt für mich relativ unwahrscheinlich.
Vielleicht war er einfach ausserhalb auf der Lauer und Dein Huhn neugierig durch das Loch geschlüpft.

Auch der Nackenschlag ist mir am Rückhals aufgefallen.

War Deine Cara etwa 2.5 kg schwer ?(schwed. Blumenhuhn lt. Google ca. 2.5 kg. Theoretisch wäre da ein Wegzerren schon möglich gewesen, aber durch ein enges Loch nach draussen eher nicht.
Für mich ist aber klar, dass der Räuber gestört worden sein muss.

Im Nachhinein gibt es immer viele Wenns und Abers.
Auf jeden Fall müsstest Du nun alle Löcher stopfen. Einmal erfolgreich sein heisst meist wieder Versuchen.

Anela
20.10.2022, 11:35
Mir sind diese "Querstreifen" auf der Wunde (auf dem dritten und vierten Bild) aufgefallen. Ist das anatomisch einfach so beim Huhn? Oder sind das Zahnabdrücke?

mk4x
20.10.2022, 11:51
Mir sind diese "Querstreifen" auf der Wunde (auf dem dritten und vierten Bild) aufgefallen. Ist das anatomisch einfach so beim Huhn? Oder sind das Zahnabdrücke?
Das sind die Rippen.

Okina75
20.10.2022, 15:37
Es ist eine miese Sache, aber für mich ist die Sache in so einem Fall relativ klar.
Hühner wissen SEHR genau, auf welche Seite des Zauns sie gehören- das erlebe ich immer wieder bei meinen Aushilfsraptoren. Ich habe "leider" sehr freiheitsliebende Gene drin, im zweiten diesjährigen Gelege sogar wahnwitzigerweise in Kombi (Blumenhuhn x Buschhuhn- auweia, auch wenn es eine nahezu perfekte Kombi ist vom Aussehen her), so dass sich schon dann und wann vor allem die leichteren Tiere mal selber völligen Freilauf gewähren.

Ausgehend von der Tatsache aber, dass sie wissen, wo sie eigentlich hingehören, hake ich es kurzerhand unter "Selber schuld" ab, wenn sie trotzdem drüber machen, und ihnen dann außerhalb was zustößt. Meine paar Hühnis, mit Nachwuchs wieder knapp 20 Stück, haben über 1000 m² wirklich erstklassiges Hühnerhabitat für sich, aus einstiger blanker Wiese habe ich einen 1a Jungwald und Buschland entwickelt, der das natürliche Habitat der Hühner darstellt. Die haben also nun wirklich nichts zu meckern, außer dass auch durch die Dürren der letzten Jahre keinerlei Gras/ Wiese mehr drin wächst. Wäre das einzige Manko.

Wie dem aber auch sei, wer meint, es wäre ihm noch nicht genug, der kann ja gerne mal raus (sind ja immer nur einzelne, und immer die selben). Aber wenn ihm da einer auf die Pelle rückt, braucht er sich nicht beschweren :kein.
Meine Verluste beschränken sich weitestgehend denn auch auf Jugendklasse, die meinte, dass das Gras auf der anderen Zaunseite eben DOCH grüner ist (seinerzeit hatte ich noch welches überall). Da kamen dann eben mal Katze und was weiß ich noch, zumeist waren die dann einfach spurlos von der Bildfläche verschwunden. Ein einziges Mal mag ein Junghabicht Erfolg gehabt haben (weil der am Abend nochmal kucken kam, nachdem bei Entdeckung des Risses ein großer Greif wegflog, den ich wegen Bäumen im Weg aber nicht sicher ansprechen konnte), an wessen mutmaßlichem Opfer dann nachweislich Nachbars Kater nachgeputzt hatte.
Fand ich natürlich nicht so geil, aber wie gesagt: Selber schuld. Im Auslauf sind sie sicher, da eile ich auch zu Hilfe, wenn ich was mitkriege, und da ist auch noch nie was passiert (außer durch Ratten und Katzen, und einmal Elster an aber krankem Küken einer sehr späten, und zu spät entdeckten, Wildbrut), aber mit dem Verlassen des Auslaufs begeben sie sich auf eigene Gefahr.

Das mag das eine oder andere nette Tier kosten, aber ich sehe das auch als unbedingt nötige natürliche Auslese auf Tiere, die sich im wie bei mir unmöglich zu übernetzenden Auslauf selber erhalten können. Und das können sie, wie mir unter anderem zwei Fuchsepisoden gezeigt haben, wie auch dass mir nur eine von sicher sechs Wildglucken im Lauf der Jahre abhanden kam. Wie auch ein Küken (wohl Kropfverstopfung, die ich ihm vorher schon einmal weg massierte), dass einen Abend fehlte, am übernächsten Abend aber wieder mit der Familie angezockelt kam. Das hatte demzufolge zwei Nächte allein im Auslauf verbracht, und überlebte das.
Wie die letzte Henne bei Ex- Nachbarin, die dreieinhalb Wochen (als Seidenmix!) im und um meinen Auslauf völlig allein und nachts draußen überlebte, bis sie sich meiner Truppe anschloss. Oder eine Wildglucke, die eines Tages verschwand, und zweieinhalb Monate später putzmunter, wenn auch leider ohne Nachwuchs, wieder auftauchte.
Darum ist es für mich natürliche Auslese, wenn ewige Freigeister, die einfach mal auf Konventionen pfeifen, irgendwann ihrem Schicksal begegnen. Die haben es dann eben einfach übertrieben, und so bleiben die übrig, die entweder wirklich fit genug sind, dass ihnen auch "in der freien Wildbahn" nichts passiert, oder die den Zaun als Grenze respektieren. Da ist mir dann auch egal, wie schön das Tier war, oder wie lieb ist es hatte. Ich habe ringsum 'nen hohen Zaun, untenrum komplett Kaninchendraht, um das kleine Jungvolk drin zu halten, und das muss genügen. Und genügt für 98 % der Truppe auch.
Die wissen, wo sie hingehören, und wenn sie das (ständig) missachten und dabei umkommen, hm :kein. Bitte nicht missverstehen, mir sind meine Hühner alles andere als egal, aber das muss eben unter den gegebenen Umständen funktionieren, und ich werde meine Tiere nicht verzärteln, die sollen schon selbstständige Feindvermeidung drauf haben. Das klappt seit nun über zehn Jahren meines Freilaufs allerbestens, nie Probleme mit den üblichen Räubern gehabt (die sich überall im Dorf aber freizügig bedienten- nur bei mir niemals- warum wohl ;) ). Und da ist es denn eben Preis der artgerechtest möglichen Haltung, wenn einem, und meist immer dem selben Tier, alles mal eben ziemlich egal ist.

Col.Brandon
21.10.2022, 10:55
So, heute leider mal hier eine Frage. Wir haben hier leider jede Art von Raubvögeln und hatten vor Wochen einen Angriff den mein Sohn,eher zufällig,gestört hat. Ich dachte schon es hätte Gertrud, schwarze Sussex,erwischt weil sie sich selbst bei mir auf dem Arm noch tot gestellt hat. Dann vor 4 Wochen hat es Steini erwischt, Barnevelder, die eine Körperseite total gerupft überall Federn als würde sie in ihren eigenen Federn schlafen aber keine Verletzung jedenfalls hab ich nix gesehen. Und gestern waren plötzlich alle Hennen weg und kamen nicht zum Füttern. Ich hab sie alle wiedergefunden,die meisten steckten wie das letzte Mal und der Benjeshecke, was für ein Glück das ich die habe. An einer Stelle hab ich direkt am Zaun eine große Menge Federn entdeckt aber keine Henne sieht verletzt aus...
Kann das auch ein Bussard sein? Die haben wir hier massig... Interessant ist auch das wir eine große Gruppe von Krähen hier haben aber gestern kein Pieps von denen anders als bei dem Angriff im Sommer da ist mein Sohn nur raus weil die Kolonie so laut war das es selbst im Haus aufdringlich war 🤔
So was wie Marder eher nicht wenn ich die Beiträge richtig gelesen habe?

Mary :-)
21.10.2022, 11:38
Als ich dazukam, wie der Bussard mit meiner Glucke kämpfte, lag auch der Auslauf voll Federn - die Glucke hat überlebt.

Vor ca. 6 Jahren stand meine Nachbarin in ihrem Auslauf und bemerkte verwundert, dass ihre Tiere verängstigt zu ihr kamen. Komisch...
Sie schaute sich um und bemerkte etwa 2 Meter von der Stelle, wo sie stand als die Hühner kamen entfernt, wie ein Wildvogel dabei war, eine ihrer Hennen zu rupfen (bei lebendigem Leib). Auch dieses Tier hat halbnackt überlebt.

Gitti
21.10.2022, 11:54
Es gibt ja auch sowas wie eine Schockmauser - d.h., daß Huhni vor lauter Schreck und Angst über einen Angriff erstmal ganz viele Federn abschmeisst. Das sieht dann hinterher fürchterlich und nach einem Massaker aus, wenn man die Federn dann aber zuordnen kann stellt man fest, daß das betreffende Huhn zwar dünn angezogen aber noch völlig ok ist....... abgesehen vom Schreck.
Prinzipiell gebe ich meinen Hühnern nach solchen Erlebnissen immer Bachblüten-Notfalltropfen ein, dann kommen sie mit dem Schreck und Schock besser klar.

Col.Brandon
21.10.2022, 13:06
Ja,hab ich auch schon gehört. Leider hat Steini ja nicht überlebt,sie lag tot eingebettet in ihren Federn aber hatte keine sichtbaren Verletzungen 🤔 jedenfalls nichts wo Blut rauskam denn weit und breit kein Blut.
Wir haben jetzt eine Wildtierkamera aufgehängt,Mal sehen aber die Angriffe waren immer Mittags 🤨

Mary :-)
21.10.2022, 15:44
Das hört sich für mich nach einem Marder an: im Juli hatten wir 6 tote Küken, die lagen einfach tot im Auslauf rum... Erst bei näherem Hinsehen sah man 2 kleine Bissspuren bei denen, kein Blut. 1x zugebissen, tot, liegen gelassen.