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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Transport 500 Hühner verdurstet



Kamillentee
26.07.2019, 11:09
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere/id_86159760/hessen-hunderte-huehner-in-transporter-verdurstet.html

Hühner von Frankreich nach Polen zum Schlachten transportieren. Fürchterlich.
Im gefrorenen Zustand wäre das wohl zu teuer?
Und gibts in Polen etwa keine Hühnerbetriebe?

Magduci
26.07.2019, 11:18
Da drängt sich mir die Frage auf, ob wenn die angekommen wären, hätte man sie dennoch aufgearbeitet? Und sind das dann womöglich die sog. Maishähnchen aus Frankreich für über 12,-/kg ???????

Mara1
26.07.2019, 12:09
Da drängt sich mir die Frage auf, ob wenn die angekommen wären, hätte man sie dennoch aufgearbeitet? Und sind das dann womöglich die sog. Maishähnchen aus Frankreich für über 12,-/kg ???????

Alles was noch irgendwie lebt / atmet hätte man bestimmt noch verarbeitet. Den Rest.... na ich glaub das will ich gar nicht wissen.... Wahrscheinlich gehen dann die geschlachteten Teile wieder zurück nach Westeuropa. Wieviel Cent billiger pro Huhn wird eine Schlachtung in Polen wohl sein? Ich finde das so abartig, wegen einer sicher minimalen Ersparnis pro Huhn solche Transporte zu machen. Bekannt geworden ist das jetzt doch nur, weil es durch die Hitze so viele tote Tiere gab und mal ein paar Leute hingeschaut haben und nicht weggeschaut.

Könnten sich unsere gut bezahlten Volksvertreter nicht endlich dazu durchringen, solche Schlachttransporte über große Strecken einfach zu verbieten? Geflügelschlachtereien gibt´s doch auch in Frankreich. Und alles bloß für etwas mehr Profit. Zum K....

anna.u
26.07.2019, 12:15
Ich hatte in dem anderen Faden ( mit den 16Hühnern pro m2 ...kann grad nicht verlinken) davon auch schon berichtet. Das Schlimme: Tiertransporte sind wegen der Temperaturen gerade verboten!!!
Die Tier- Industrie schert sich einen Dreck darum...

Blindenhuhn
26.07.2019, 12:17
Mein Gott! Gibt es denn da niemanden, der denen mal saftige Strafen aufbrummt, solche die richtig wehtun?:bash Nicht bloss ein kleines Bußgeld.

Freehill
26.07.2019, 15:37
Die Verbrecher, welche unser Land reGIERen werden alle von den Lobbyisten mit Geld überschüttet. Deshalb entscheiden sie alles gegen die Bürger, also Verbraucher und gegen das Tierwohl.

Beispiele? Kücken schreddern, Tiertransporte, Massentierhaltung, Dieselskandal, Glyphosat, ...

2Rosen
26.07.2019, 16:21
Könnten sich unsere gut bezahlten Volksvertreter nicht endlich dazu durchringen, solche Schlachttransporte über große Strecken einfach zu verbieten? Geflügelschlachtereien gibt´s doch auch in Frankreich. Und alles bloß für etwas mehr Profit. Zum K....

Die gut bezahlten Volksvertreter denken über die elenden Bedingungen für die Tiere sicher nicht nach wenn sie mittags ihren Ceasars Salad mit Hühnchenstreifen futtern.
Die Bedingungen fördert jeder der irgendwo verarbeitete konventionelle Chicken Teile verspeist.
Auch die körperbewußte Fittnesstrainerin und das hippe Jungvolk welches sich mittags nur einen gesunden Salat mit Hühnchenbrüstchen genehmigt.
Da denkt doch leider kaum jemand der normalen Bürgerschaft drüber nach wenn konventionelles Geflügel verarbeitet oder als Eiweißquelle (oder doch AB-Quelle?) auf den Tisch kommt.
Im osteuropäischem Ausland wird vermutlich noch weniger nachgefragt woher die Tiere stammten und wie der Leidensweg bis auf den Teller war.

Tomate
31.07.2019, 11:21
Hier was zum Thema von "Rettet das Huhn"

Gestoppter Hühnertransport A5
Weiterfahrt zur Schlachtung steht bevor!
WIR KÖNNTEN DIE TIERE RETTEN!

Um 20 Uhr am Abend des 23.7.2019 wurde auf der A5 bei Pohlheim -nach der Meldung durch aufmerksame Autofahrer- ein Geflügeltransport mit 4720 Tieren an Bord gestoppt. Die Tiere wurden trotz eines für diesen Tag ausgesprochenen europaweiten Langstreckenverbots für Tiertransporte bereits seit den Morgenstunden bei Extremtemperaturen von über 35°C über die Autobahnen gekarrt, um von Frankreich nach Polen zur Schlachtung gebracht zu werden -an Bord des Transporters weder Futter, Wasser noch eine Belüftungs- oder Kühlungsanlage für die Tiere.
Der hinzugerufenen Amtsveterinärin Dr. Claudia Eggert-Satzinger (Lahn-Dill-Kreis) bot sich ein schwer ertragbarer Anblick der gequälten, völlig überhitzten Tiere. Rund 500 der geladenen Tiere waren bereits tot, viele weitere dem Tod schon näher als dem Leben – in Polen lebend angekommen wäre bei Weiterfahrt des Transportes sicher keines.

Durch ihr beherztes und schnelles Handeln gelang es Dr. Eggert-Satzinger tatsächlich, die Hühner entladen, in einem nahegelegenen Hühnerbetrieb unterbringen und mit Futter und Wasser versorgen zu lassen.
Es ist ein glücklicher Ausnahmefall, dass endlich einmal von einer mutigen Amtstierärztin eingegriffen wurde und sogar etwas so schwer zu realisierendes, wie die Entladung und vor allem Unterbringung mehrerer tausend Hühner organisiert wurde! Dafür sind wir dankbar!

Derzeit befinden sich die Tiere noch in der Notunterkunft und sollen innerhalb der nächsten wenigen Tage wieder verladen und auf ihren nun finalen Transport in den Schlachthof geschickt werden – nicht mehr nach Polen, sondern nach unseren Informationen vermutlich nach Holland.

Wir möchten das verhindern! Was den Tieren angetan wurde ist grausam. Sie befinden sich nach ihrer ohnehin schon qualvollen Lebenszeit in Bodenhaltung und den traumatischen, unvorstellbar strapaziösen Stunden auf dem Transport in physisch und psychisch sehr schlechtem Zustand! Sie nun wieder zu verladen und weiter zu transportieren, bewerten wir als verantwortungslos, tierschutzgesetzeswidrig und moralisch unvertretbar!

Wir haben bereits am Freitag, 26.7.2019, dem Besitzer der Tiere angeboten, die Tiere zu übernehmen und auch die Behörden über dieses Angebot informiert. Wir würden für die Versorgung und Unterbringung der Tiere aufkommen und sie in den nächsten Wochen und Monaten -gemäß der Hauptaufgabe unseres Vereins- mit Schutzvertrag an Lebensplätze bei tierlieben Privatpersonen vermitteln.

Leider weigert sich der Besitzer, dieses Angebot anzunehmen und die Behörden scheinen bisher keine Handhabe zu finden, um die Weiterfahrt endgültig zu verhindern oder die Tiere zu enteignen!

Uns bleibt nur noch so wenig Zeit und wir möchten nun zumindest öffentlich machen, dass es unser Angebot gibt! Dass eine Rettung der Tiere möglich wäre!

In unserer Welt sind Tiere, die ebensolche Erdbewohner sind wie wir Menschen, hoffnungslos verloren und dem Menschen in seiner zerstörerischen anthropozentrischen Haltung rechtlos und hilflos ausgeliefert. Ihre milliardenfache Versklavung, Folterung, Knebelung und Tötung wird durch unsere ökonomische Gier gerechtfertigt und durch unsere Gesetze legalisiert. Jedes Privileg, jeder moralische Grundsatz und jedes Recht in unserer Welt wird vom Menschen einzig und allein sich selbst zugesprochen!

Ein Mensch, der bei vollem Verstand und vollem Bewusstsein entscheidet, seine Tiere dicht gedrängt in Transportboxen bei Temperaturen von über 35°C ohne Wasserversorgung und Kühlung auf einen mehr als 14 Stunden dauernden Transport zu schicken, begeht in unserem Rechtsstaat einen Verstoß gegen das Verbot des Langstreckentransports. Und kassiert eine lachhafte Geldstrafe. Dass er durch seine Entscheidung 500 Tieren einen qualvollen, stundenlang andauernden Todeskampf und einen furchtbaren Hitzetod bereitet hat, dass er Verantwortung trägt für das stundenlange Martyrium der 4200 überlebenden Tiere , wird nicht geahndet, nicht bestraft, nicht gesündt ! Er verliert durch seine Tat nicht einmal das „Eigentumsrecht“ an diesen Tieren! Er darf weiterhin über ihr Leben und ihren Tod verfügen. Welches RECHT nehmen wir Menschen uns?!?

Unser Angebot bleibt und steht: Wir möchten die Tiere übernehmen und sind bereit, alle Kosten und die Verantwortung für das ab sofortige Wohlergehen und Leben dieser Tiere zu tragen!
Wer uns helfen kann, möge uns helfen!

Bitte verbreitet unsere Nachricht!

Euer Team von
Rettet das Huhn e.V.

cliffififfi
31.07.2019, 12:13
Die Nachricht habe ich auch gerade bekommen, aber bisher besteht leider noch keine Möglichkeit Tiere aufzunehmen.
Aufgrund der Tatsache, dass sich über den Transportstop hinweggesetzt wurde, ergibt sich hoffentlich eine Möglichkeit die Tiere vermitteln zu können.

Pudding
31.07.2019, 12:27
Könnten sich unsere gut bezahlten Volksvertreter nicht endlich dazu durchringen, solche Schlachttransporte über große Strecken einfach zu verbieten?
die Hoffnung habe ich schon laaange aufgegeben!:-X

catrinbiastoch
31.07.2019, 12:47
Gut das der Beitrag hier angekommen ist ! Habe die Meldung auch über Facbook bekommen und wollte sie gerade rein setzen !Müsste doch was zu machen sein !? Der Weitertransport kostet dem Besitzer doch mehr als alles andere . Jeder vom HüFo nimmt ein paar auf ! L.G. Catrin

LadyDzuranya
31.07.2019, 16:17
Ich wäre dabei!

Lisa R.
31.07.2019, 16:36
Ich bin ja schon für August angemeldet, aber 2 gingen bei mir auch noch.

cliffififfi
31.07.2019, 16:48
Wäre irgendwie machbar. 2 gehen immer....

Hudu
31.07.2019, 16:50
Ich wäre auch dabei

Orpington/Maran
31.07.2019, 17:07
Ich würde auch 2 aufnehmen!

cliffififfi
31.07.2019, 17:24
Vielleicht kann jemand Kontakt zu RdH aufnehmen? Auf jeden Fall würde das auch logistisch eine Herausforderung. Aber wer weiss.... :please

Schnatterinchen
31.07.2019, 17:52
Ich lese hier still mit und bin eine große Anhängerin von RDH (habe aus verschiedenen Rettungen 6 RDHs in meiner Truppe) und kann bei der nächsten Rettung Ende August 4 Mädels ein Übergangquartier bieten, bis die Übernehmer aus dem Urlaub kommen.

Das Problem in diesem Fall ist wohl nicht vorrangig die Unterbringung der Tiere, sondern die Tatsache, dass der Eigentümer sie nicht an sie abgeben will.

Wer helfen kann und will, soll sich direkt mit RDH in Verbindung setzen und kann sich ja schonmal "vormerken" lassen...

Gockerhuhn
31.07.2019, 18:59
Ich könnte echt heulen wegen den armen Tieren. Dabei hätte ich so viel Platz und könnte einige davon aufnehmen, aber ich fürchte, der Weg ist zu weit :(
Zumindest versuche ich indirekt zu helfen und drücke alle Daumen...

LG Gockerhuhn

Bibo2707
31.07.2019, 19:08
RdH hat mittlerweile Presse und Fernsehen eingeschaltet, in der Hoffnung, dass es Wirkung zeigt.

LG Dagmar

Rackelhuhn
31.07.2019, 21:18
Bei sowas könnt ich mich wieder voll aufregen. Ist bekannt, wie hoch die "lachhafte" Geldstrafe ausgefallen ist? >:(

Sanne
31.07.2019, 22:10
Ich würde auch 2 Hühner nehmen.

catrinbiastoch
31.07.2019, 23:40
Ob die Moderatoren sich mit RdH in Verbindung setzen können !? Laßt uns gemeinsam ein Zeichen setzen , in einer Zeit , wo der Mensch so viele Tiere schlecht behandelt ! Würde auch in meinem kleinen Dorf und der nächsten Kleinstadt noch Reklame machen ! Was für eine Summe bekommt denn der Besitzer noch bei der Schlachtung raus ! L.G. Catrin

Schnatterinchen
01.08.2019, 14:33
Hab mal einen Leserbrief zu unten stehenden Artikeln abgeschickt

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit grossem Interesse verfolge ich Ihre Berichterstattung über den angehaltenen Geflügeltransporter auf der A5.
Als Tierschützern und Hühnerhalterin ist mir bekannt, dass solche Zustände keine Ausnahme sind, sondern ehr der Regelfall - egal um welche Spezies Nutztiere es sich handelt. Umso wichtiger ist es, solch bestürzende Zustände öffentlich zu machen.

Ich möchte zu der Berichterstattung anmerken, dass sich auch der Verein Rettet das Huhn bereits am 26. 7. mit den Behörde und dem Besitzer in Verbindung gesetzt hat und die überlebenden Tiere nun gerne übernehmen und an Tierfreunde vermitteln möchte, die ihnen ein artgerechtes Zuhause bieten können.

Der Besitzer lehnt es aber ab die Tiere freizugeben und möchte sie nun auf einen Schlachthof in Holland schicken.

Quelle: www.rettet-das-huhn.de

Vieleicht könnten Sie auch das auch veröffentlichen?


Mit freundlichen Grüßen



https://www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/pohlheim-hessen-huehner-verenden-pohlheim-schaltet-sich-peta-zr-12858715.html

https://www.hersfelder-zeitung.de/hessen/pohlheim-hessen-huehner-verenden-pohlheim-schaltet-sich-peta-zr-12858715.html

https://www.bunte.de/family/bewegende-geschichten/schicksalsgeschichten/todesdrama-auf-der-a5-hunderte-huehner-sterben-qualvollen-hitze-tod-im-ungekuehlten-lkw.html


Vieleicht mag ja noch jemand ein paar Leserbriefe verschicken in der Hoffnung, dass das Thema nochmal groß an die Öffentlichkeit kommt und sich so der Druck auf die Behörden und den Besitzer erhöht?

Tomate
01.08.2019, 22:39
Ich habe gerade gelesen, dass die Hühner wieder verladen wurden und damit die letzte Chance verloren ist. Vielleicht ist jemand bei Facebook und kann den Beitrag kopieren. :(

LadyDzuranya
01.08.2019, 22:40
:-(

Schnatterinchen
01.08.2019, 23:08
Ich habe gerade gelesen, dass die Hühner wieder verladen wurden und damit die letzte Chance verloren ist. Vielleicht ist jemand bei Facebook und kann den Beitrag kopieren. :(

UPDATE!
WIR HABEN DIE HÜHNER VERLOREN!
SIE WERDEN GERADE JETZT ERNEUT VERLADEN!
Die Ausstaller haben um 21 Uhr begonnen und der polnische Transporter wird in Kürze losfahren! In Richtung welches Schlachthofs (nach Polen oder Holland) wissen wir nicht!
Wir sind vor Ort und werden versuchen, dem LKW zu folgen! Bis zum Ziel! Das ist das einzige, was wir noch tun können.
Wir sind gerade ohne Worte! Wir waren nur fast zufällig vor Ort und haben am späten Nachmittag den LKW dort gesehen. Wir waren heute den ganzen Tag über mit Behörden und dem Besitzer der Notunterkunft in verschiedenen Gesprächen und müssen davon ausgehen, dass uns ganz bewusst falsche Informationen gegeben wurden! Auch auf unser explizites Nachfragen, was es mit dem LKW vor dem Stall auf sich habe, wurde uns noch gesagt, dass die Hühner heute nicht abgeholt werden, sondern vermutlich frühestens nächste Woche.
Sie wollten uns ruhig stellen und uns dort fernhalten!

Wir sind erschüttert! Uns fehlen alle Worte! Wir haben heute so unendlich viel Unterstützung und Beistand von euch bekommen.
WIR HÄTTEN DIESE TIERE RETTEN KÖNNEN!
Nun bleibt uns allen nur, mit den Gedanken bei Ihnen zu sein!

Es tut uns so leid!

Nicolina
01.08.2019, 23:40
(...)
Aufgrund der Tatsache, dass sich über den Transportstop hinweggesetzt wurde, ergibt sich hoffentlich eine Möglichkeit die Tiere vermitteln zu können.
Das hätte man erwartet :(

Dass diese Tiere nun erneut verladen werden dürfen, ist zum kotzen.

LadyDzuranya
01.08.2019, 23:40
Hoffentlich hat es genug Menschen nachhaltig erreicht, damit für die Zukunft etwas bewirkt werden kann.

catrinbiastoch
02.08.2019, 00:03
Scheiße.., und es gibt so viele Millionen davon ! Traurige Grüße , Catrin

Nicolina
02.08.2019, 00:08
Scheiße.., und es gibt so viele Millionen davon ! Traurige Grüße , Catrin
Das bringt es auf den Punkt :(

magda1125
02.08.2019, 00:28
Ich würde auch 2 Hühner nehmen.

Das finde ich echt niedlich..

Der Transport ging dann übrigens nach Holland.

Der Medienhype ist wirklich klasse.
Lenkt ab von Rind- und Schwein Transporten zum schlachten ausserhalb der EU.

Orpington/Maran
02.08.2019, 06:05
Bin echt traurig, hätte gerne wenigstens 2 von den armen Hühnern gezeigt, dass es auch ein besseres Leben für sie geben kann ...

cliffififfi
02.08.2019, 06:19
Mir fehlen gerade die Worte....hatte aber gestern noch gedacht, dass da die Zeit wegläuft. In Gedanken bin ich bei den Tieren, die mit etwas Glück ein schönes Zuhause hätten bekommen können.

Gockerhuhn
02.08.2019, 09:16
Einfach schrecklich, ich kann meine Wut und Trauer gar nicht in Worte fassen. Da bleibt nur noch zu hoffen, dass die armen Wesen es bald hinter sich haben...
Höchsten Respekt vor dem Engagement von „Rettet das Huhn“!

LG Gockerhuhn

Tomate
02.08.2019, 10:03
Das finde ich echt niedlich..
.
Nicht niedlich , sondern großartig.
Viele kleine Schritte, können großes bewirken.
Getreu dem Motto von RdH:

Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt - aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.




Der Medienhype ist wirklich klasse.
.
Jaaa, je mehr von solchen Zuständen an die Öffentlichkeit gelangt, um so besser.

PPP
02.08.2019, 11:00
Das finde ich echt niedlich..




Das finde ich jetzt irgendwie zynisch...und auch gemein.



Der Transport ging dann übrigens nach Holland.




Was spielt das für eine Rolle?



Der Medienhype ist wirklich klasse.
Lenkt ab von Rind- und Schwein Transporten zum schlachten ausserhalb der EU.

Wie meinst du das? Ist es deswegen "nicht der Rede wert"? Oder sind "nur" 500 Legehennen einfach nur egal...?

Erkläre mal bitte, was du meinst....





Die armen Tiere...dass einem dabei nicht die Worte fehlen...mir unverständlich.

catrinbiastoch
03.08.2019, 00:57
Und der Hühnertransport geht ganz qualvoll weiter ! Bekomme das leider von Facbook hier nicht übertragen ! Traurig , Catrin

Nicolina
03.08.2019, 01:03
Wo auf fb steht das?

catrinbiastoch
03.08.2019, 01:10
In der Facbookgruppe " Rettet das Huhn " ! Schaue mal , ob ich es wieder finde !

Nicolina
03.08.2019, 01:14
Das ist eine geschlossene Gruppe.

catrinbiastoch
03.08.2019, 01:20
Ja o.k.,dann geht es nicht ! War noch eine totale Irrfahrt ! L.G. Catrin

Schnatterinchen
03.08.2019, 13:56
Aktueller Newsletter von RDH

Gestern - am 2.August 2019 - starben die restlichen circa 4200 Hühner, die den grausamen, illegal durchgeführten Schlachttiertransport am 23.7.2019 bei sengender Hitze auf den Autobahnen durch Frankreich und Deutschland überlebt hatten.
Vorgestern Abend wurden diese Tiere auf Anordnung deutscher Behörden erneut verladen und gestern Nacht auf einen weiteren langen Transportweg in einen polnischen Schlachthof geschickt, in dem sie gestern, zu uns unbekannter Zeit, getötet wurden. Unseren Beobachtungen zufolge wurde auch bei diesem zweiten Transport gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen und den Tieren wurde ein zweites Mal vermeidbares Leid und Unrecht zugefügt!

Eine Rettung der Tiere wäre möglich gewesen! Diesen Tieren, die bereits einmal durch die Hölle gehen mussten, hätte ein lebenswertes Zuhause gegeben und Gnade gewährt werden können!
Den verantwortlichen Behörden und dem Eigentümer lag unser ausführliches Übernahme- und Lebensrettungsangebot vor und wir haben fast eine Woche lang um das Leben dieser Tiere gekämpft.

Der Abtransport zum Schlachthof der überlebenden Tiere sollte überraschend und ungesehen von der Öffentlichkeit geschehen, die verstörenden Bilder der 500 verdursteten und einen grausamen Hitzetod gestorbenen Tiere sollten von der empörten Öffentlichkeit schnell vergessen werden, die überlebenden Tiere sollten möglichst sang- und klanglos von der Bildfläche verschwinden - was auch fast gelungen wäre. Wir wurden ebenso überrascht, aber wir waren vor Ort! Wir haben die Ausstallung beobachtet, den Transport begleitet und konnten VIER der 4200 Tiere retten!

Vier von ihnen leben - sie hatten heute zum ersten Mal in ihrem Leben Gras unter den geschundenen Füßen, haben vorsichtig in der Erde gepickt, neugierig ihr neuen Zuhause erkundet und zum ersten Mal in ihrem Leben den Himmel gesehen. Wir werden ihnen nun, nach dem Grauen, das sie in ihrem bisherigen Leben erfahren mussten, den Himmel auf Erden bereiten und ihnen alles geben, was sie für ein erfülltes, glückliches Hühnerleben brauchen.
Eine Wiedergutmachung kann es nicht geben.

Unsere Trauer um ihre 4200 Tiergeschwister ist unendlich - ebenso unsere Wut auf die Geflügellobby, die Behörden und das deutsche Rechtssystem, die gnadenlos und unnötig ihren Tod in Auftrag gegeben haben.

Steht auf für die Tiere! Unterstützt ihre Qual und ihre Rechtlosigkeit nicht mehr durch den Konsum von Fleisch, Eiern und Milch! Kein Genuss, keine liebgewonne Essgewohnheit und keine Bequemlichkeit kann dieses Leid und dieses Unrecht rechtfertigen!

Wir bitten ausdrücklich um Verteilung und Veröffentlichung unserer folgenden Presseerklärung über die Ereignisse der letzten Tage und wünschen uns, dass der Fall dieser unnötig gequälten und unnötig getöteten Tiere nicht sang- und klanglos aus der öffentlichen Aufmerksamkeit verschwindet:


23.7.2019
Gegen 20 Uhr am Abend des 23.7.2019 wurde auf der A5 bei Reinhardshain -nach der Meldung durch aufmerksame Autofahrer- ein Geflügeltransport mit 4720 Tieren an Bord gestoppt. Die Tiere wurden trotz eines für diesen Tag ausgesprochenen europaweiten Langstreckenverbots für Tiertransporte bereits seit den Morgenstunden bei Extremtemperaturen von über 35°C über die Autobahnen gekarrt, um von Frankreich nach Polen zur Schlachtung gebracht zu werden -an Bord des Transporters weder Futter, Wasser noch eine Belüftungs- oder Kühlungsanlage für die Tiere. Der hinzugerufenen Amtsveterinärin Dr. Claudia Eggert-Satzinger (Lahn-Dill-Kreis) bot sich ein schwer ertragbarer Anblick der gequälten, völlig überhitzten Tiere. Rund 500 der geladenen Tiere waren bereits tot, viele weitere dem Tod schon näher als dem Leben – in Polen lebend angekommen wäre bei Weiterfahrt des Transportes sicher keines.
Durch ihr beherztes und schnelles Handeln gelang es Dr. Eggert-Satzinger tatsächlich, die Hühner entladen, in einem nahegelegenen Hühnerbetrieb in Waldsolms unterbringen und mit Futter und Wasser versorgen zu lassen.

Es ist ein glücklicher Ausnahmefall, dass endlich einmal von einer mutigen Amtstierärztin eingegriffen wurde und sogar etwas so schwer zu realisierendes, wie die Entladung mehrerer tausend Hühner organisiert wurde!


24.7.-31.7.2019
Die Tiere befinden sich in der Notunterkunft und sollen innerhalb der nächsten Tage wieder verladen und auf ihren nun finalen Transport in den Schlachthof geschickt werden. Behörden und Besitzer suchen nach einem Schlachthof, der die Tiere annehmen kann.
Bürger aus der Nähe von Waldsolms melden sich bei Rettet das Huhn e.V. und berichten, auf welchem Hof in Waldsolms die Tiere notuntergebracht sind.

26.7.2019
Rettet das Huhn e.V. schaltet sich ein und möchte die erneute Verladung und die Schlachtung der Tiere verhindern. Was den Tieren angetan wurde ist grausam. Sie befinden sich nach ihrer ohnehin schon qualvollen Lebenszeit in Bodenhaltung und den traumatischen, unvorstellbar strapaziösen Stunden auf dem Transport in physisch und psychisch sehr schlechtem Zustand! Sie nun wieder zu verladen und weiter zu transportieren bewertet der Verein als verantwortungslos, tierschutzgesetzeswidrig und moralisch unvertretbar!

Rettet das Huhn e.V. übermittelt das Angebot, die Tiere zu übernehmen. Der Verein würde für die Versorgung und Unterbringung der Tiere sowie für die tiermedizinsche Versorgung aufkommen und sie in den nächsten Wochen und Monaten -gemäß der Hauptaufgabe des Vereins- mit Schutzvertrag an Lebensplätze bei tierlieben Privatpersonen vermitteln.
Rettet das Huhn e.V. nimmt Kontakt zum Betrieb in Waldsolms auf, um in Erfahrung zu bringen, wie lange die Notunterkunft genutzt werden kann.

Leider weigert sich der Eigentümer der Tiere, das Angebot anzunehmen und hält daran fest, die Tiere sobald wie möglich zu einem geeigneten Schlachthof bringen und schlachten zu lassen.
Die Behörden scheinen keine Handhabe zu finden oder finden zu wollen, um die Weiterfahrt endgültig zu verhindern oder die Tiere zu enteignen.
Von dem Personal des Betriebes in Waldsolms wird Rettet das Huhn e.V. folgende Person als Besitzers der Tiere genannt:
Van den Berg Pluim-Vee, Bredevoort Further Processing BV, De Molenpol 23, 6741 ZN Lunteren, Niederlande.

Nach Einschätzung von aktiven Mitgliedern von Eyes on animals und Animal Welfare Foundation, die sich auf die Begleitung und Dokumentation von Tiertransporten spezialisiert haben und viele Einblicke in das europäische Transport-und Schlachthofgeschehen haben, kann hinter dieser Weigerung kein wirtschaftliches Interesse stecken. Die Kosten, die dem Eigentümer durch die seit dem 23.7.2019 stattfindende Zwischenversorgung und den nötigen Weitertransport entstehen, sind sicherlich höher als der noch zu erwartende Gewinn durch die Schlachtung der Tiere.
Es handelt sich bei den Tieren um ausgediente Elterntiere von Masthybriden.
Nach Einschätzung der oben genannten Tierschutzorganisationen ist es nun vermutlich auch nicht einfach, einen Schlachthof zu finden, der die Tiere annimmt. Schlachthöfe, die auf diese Tiere eingerichtet sind, befinden sich überwiegend in Polen, teilweise auch in Holland.
Rettet das Huhn e.V. werden Aussagen des Eigentümers übermittelt, denen zufolge er die Tiere nicht an Tierschützer abgeben will, damit mit den Tieren keine Tierschutz-Lobby-Arbeit betrieben werden kann.
Von Seiten der Behörden werden Bedenken geäußert, ob die Tiere bei Vermittlung in private Lebensplätze lebensfähig und ein angemessener gesundheitlicher Zustand wieder herstellbar wäre. Sie halten einen Transport und die Schlachtung der Tiere für die bessere Alternative und begründen dies mit dem Tierschutzgesetz!
Rettet das Huhn e.V. ist sich bewusst, dass es sich bei den Tieren um adulte männliche und weibliche Hühner einer schwereren Rasse handelt, die als Elterntiere der Mastlinie im französischen Ursprungsbetrieb in Bodenhaltung gehalten und sich in keinem guten Gesundheits- und Pflegezustand befinden. Der Verein hat bereits Erfahrungen mit der Übernahme exakt solcher Tiere gesammelt und kann berichten, dass eine Eingewöhnung dieser Tiere in kleine private Haltungen mit Freilauf, auch in Gesellschaft anderer Hühner sehr gut möglich ist und den Tieren durchaus eine angemessene Lebenszeit mit sehr guter Lebensqualität bereitet werden kann. Diese Elterntiere verfügen nicht über dieselben extremen physiologischen Eigenschaften, die bei ihrer Vermehrung bei ihren Nachkommen (Masthybriden) erzielt werden. Sie haben ihr Maximalgewicht schon lange erreicht und es ist keine weitere Gewichtszunahme zu erwarten. Sie haben bereits viele Wochen oder Monate als adulte Tiere unter schlechten Bedingungen in einer Bodenhaltung in Frankreich verbracht und dies offensichtlich verkraftet. Wenn sie dazu in der Lage waren und ihnen das - behördlich genehmigt und durch europäisches Recht legalisiert- zugemutet wurde, können sie erst recht in einem artgerechten, fürsorglichen Umfeld leben. Das hat Rettet das Huhn e.V. in den vergangenen 10 Jahren auch am Beispiel von fast 70 000 geretteten, aus Massentierhaltungen ausrangierten Legehennen, die nun ein glückliches, paradiesisches Leben in unzähligen deutschen Gärten führen und sich bestens erholt haben, ausreichend bewiesen. Auch über diese Legehennen wird aus behördlichen Kreisen immer wieder die Meinung geäußert, dass sie nicht lebensfähig wären und ihnen mit ihrer Rettung kein Gefallen getan würde.

30.7.2019
Rettet das Huhn e.V. wendet sich mit der Bitte um Unterstützung und der Übermittlung des Angebots der Übernahme der Hennen an das Regierungspräsidium Gießen und an das hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Rettet das Huhn e.V. teilt diesen Stellen außerdem eindeutig die Einschätzung mit, dass es tierschutzgesetzeswidrig wäre, den Tieren einen erneuten noch dazu langen Transport zum Schlachthof zuzumuten. Laut Angaben der zuständigen Amtsveterinärin gegenüber Rettet das Huhn e.V. soll ein erneuter Transport der Hennen frühestens ab 4.8.2019 stattfinden.

31.7.2019
Rettet das Huhn e.V. liegen mittlerweile Hunderte von Angeboten von tierlieben Privatpersonen aus ganz Deutschland vor, die bereit sind, einige der Tiere in Obhut zu nehmen.
Ein offizieller Aufruf zur Vermittlung der Tiere hat noch gar nicht stattgefunden.

1.8.2019
17:00 Uhr: Mitglieder von Rettet das Huhn e.V. entdecken einen polnischen Geflügeltransporter wartend neben dem Stall in Waldsolms, in dem die Tiere untergebracht sind. Auf Nachfragen bei der Firmenleitung des Stalls wird versichert, dass heute KEIN Transport der Tiere stattfinden wird.


20:40 Uhr: Ein Ausstalltrupp beginnt mit der Ausstallung der Tiere und der Beladung des Transporters. Diese dauert ungewöhnlich lang. Mitglieder von Rettet das Huhn e.V. beobachten die Ausstallung von außerhalb des Geländes.

2.8.2019
1:12 Uhr: Der fertig beladene Transporter startet und fährt am Stall ab. An Bord des Transporters befindet sich nur eine Fahrerin.
Mitglieder von Rettet das Huhn e.V. bleiben noch einige Zeit vor Ort und können 4 bei der Ausstallung nicht aufgeladene Hennen in Obhut nehmen.
Zwei Mitglieder von Rettet das Huhn e.V. folgen dem Transporter. Die Fahrerin des Transporters verfährt sich mehrfach, wendet zweimal und fährt schließlich auf die A4 in nordöstliche Richtung.


3:58 Uhr: Die Mitglieder von Rettet das Huhn e.V. beenden bei Wildeck-Hönebach die Begleitung des Transporters. Der Transporter fährt weiter - offensichtlich in Richtung eines polnischen Schlachthofs.
Die zuerst beladenen Tiere befinden sich zu diesem Zeitpunkt bereits seit über 7 Stunden auf dem Transporter. Allein bis zur polnischen Grenze liegen noch folgende mögliche Strecken vor ihm: Grenzübergang Hennersdorf: 407km, Grenzübergang: 485km. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80km/h entspricht das einer Mindestfahrzeit von 5 bzw. 6 Stunden, zuzüglich der vorgeschiebenen Pausen von 45 Minuten nach jeweils 4,5 Stunden Lenkzeit.
Hinzu kommt die weitere Fahrzeit bis zu einem derzeit nicht bekannten Schlachthof in Polen. Denkbar wäre der Schlachthof in Merda bei Wolsztyn, der von Hennersdorf weitere circa 160km (große Teile über Landstraßen) entfernt liegt. Aber auch weiter entfernte Schlachthöfe kommen in Frage.
Dass die gesetzlich festgelegte maximale Transportzeit von 12 Stunden für Geflügel ohne Futter- und Wasserversorgung bei diesem Transport nicht eingehalten werden konnte und somit erneut - für die geladenen Tiere zum zweiten Mal in ihrem qualvollen rechtlosen Leben- ein Verstoß gegen geltendes Recht und eine Straftat nach Tierschutzgesetz vorliegt, ist stark anzunehmen.

3.8.2019
Rettet das Huhn e.V. stellt bezüglich der Transporte am 23.7.2019 und am 2.8.2019 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Gießen wegen einer Straftat nach §1 und § 17 Ziff. 2b TierSchG in Verbindung mit der Tierschutztransportverordnung.
Ebenso wird Rettet das Huhn e.V. eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die zuständige Veterinärbehörde und das Regierungspräsidium Gießen als Aufsichtsbehörde einreichen.


Zwei der vier Elterntierhennen, die überlebt haben und sich nun in Obhut
von Rettet das Huhn e.V. befinden.

Rettet das Huhn e.V. wird die Entwicklung dieser Tiere in einem artgerechten Umfeld dokumentieren und darüber berichten.
Die Möglichkeit eines positiven Ausgangs für alle 4200 Tiere war gegeben. Übernahmeangebot von Rettet das Huhn e.V. lag den Behörden und dem Besitzer der Tiere vor. Doch stattdessen wurden den Tieren erneut gesetzeswidrig weitertransportiert und schließlich getötet.


Rettet das Huhn e.V.
Postfach 100827
38408 Wolfsburg

cliffififfi
03.08.2019, 14:25
Ich habe es gerade auch gelesen. RdH hat Strafanzeige gestellt und ich hoffe sehr, dass der Betreiber des Betriebes zur Rechenschaft gezogen wird. Was kann man sonst noch tun? Einen Brief dorthin schreiben oder sonst etwas?

catrinbiastoch
03.08.2019, 14:29
Ja diesen Beitrag meinte ich ! Traurig !

Schnatterinchen
03.08.2019, 14:30
Ich werde die Presseerkärung an alle Medien schicken, die online über den gestoppten Transport berichtet haben. Öffentlichkeit / schlechte Presse ist das, was diese Verbrecher am meisten fürchten.

Ich hoffe, dass es nochmal aufgegriffen wird ... würde ja ein Sommerloch füllen.

Orpington/Maran
03.08.2019, 15:44
Mich treffen solche Nachrichten immer schwer, gerade weil es ja eine für die Tiere bessere Lösung gegeben hätte , ich werde die Pressenachricht auch kopieren und teilen!

Kamillentee
03.08.2019, 16:23
Habs jetzt mal etwas genauer nachgelesen...

Ich dachte es mir schon ... es waren Masthybriden! Zumindest die Elterntiere davon.
Realistisch betrachtet, hätten diese nicht sehr agil und gesund älter werden können. Ich hätte davon abgeraten, welche für die Hobbyhaltung aufzunehmen.
Von daher, seid bitte nicht zu traurig. Wenn ihr wollt, geht zu einer Austallung, zu einem Geflügelhof in eurer Gegend ... da gibt es auch arme Kreaturen.

Ich bin natürlich ganz klar gegen solche langen sinnlosen Transporte, das ist das eigentliche Übel.
Das muss man sich mal überlegen, von Frankreich nach Polen, weil dort billiger geschlachtet wird. :-X
Und es betrifft ja nicht nur Geflügel, wie hier schon angemerkt wurde ... einfach gräßlich. :(

maethy
03.08.2019, 16:44
Mit einem Federstrich könnten unsere Diätenverschlinger in Bund und/oder EU der Quälerei ein Ende setzen. Ich sag nur: "geistige Handlungsohnmacht", kann natürlich auch einfache Faulheit sowie Lobbyistenabhängigkeit sein.

catrinbiastoch
03.08.2019, 17:54
Ich dachte auch erst wie Kamillentee ! Aber der Verein hat wohl schon positive Erfahrungen mit Elterntieren von Masthybriden gesammelt . Auch die vier einbehaltenen Tiere sollen jetzt in ihrer Entwicklung Begleitet und Dokumentiert werden . Bin schon echt gespannt . Kann man in der Facbookgruppe von Rettet das Huhn nachlesen . L.G. Catrin

Gockerhuhn
03.08.2019, 18:11
Vielen Dank für Eure ganzen Infos (noch verweigere ich FB), aber vielleicht kannst Du, Catrin, uns ein bisschen auf dem Laufenden halten, wie es mit den 4 Glücklichen weitergeht?
Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass das Thema in der Sommerlochphase der Medien eine Chance hat. Leider verschließen immer noch die meisten Menschen gerne die Augen vor dieser Realität.
Hoffentlich hat die Klage Erfolg!

LG Gockerhuhn

Freehill
03.08.2019, 18:30
Habs jetzt mal etwas genauer nachgelesen...

Ich dachte es mir schon ... es waren Masthybriden! Zumindest die Elterntiere davon.
Realistisch betrachtet, hätten diese nicht sehr agil und gesund älter werden können. Ich hätte davon abgeraten, welche für die Hobbyhaltung aufzunehmen.

... die Elterntiere von Masthybriden sind keinesfalls so riesig und fett wie deren Kinder. Bei der Zucht werden Inzuchtlinien miteinander gekreuzt - erst die Kücken (und auch nur in der F1 Generation) haben diese Eigenschaften.

Die Elterntiere sehen dagegen Recht normal aus.

catrinbiastoch
03.08.2019, 18:47
Hallo Gockerhuhn.., würde ich gerne machen ! Bekomme aber von Facbook hier nichts verlinkt . Ich glaube Schnatterinchen ist in dem Verein und kann das übernehmen . L.G. Catrin

Gockerhuhn
03.08.2019, 18:54
Vielen Dank für die Info, Catrin, ja das wäre super, wenn Schnatterinchen das machen würde...

LG Gockerhuhn

Bibbibb
03.08.2019, 20:31
Hallo Gockerhuhn,

ich bin auch nicht bei FB. Konnte den langen Beitrag heute Mittag aber trotzdem auf der FB Seite von RdH lesen.
Hast du's mal versucht?

LG
Bibbibb

Bibo2707
03.08.2019, 20:46
Der Beitrag steht jetzt auch auf der offiziellen RdH Webseite.

Mich macht das alles so traurig und wahnsinnig wütend. Ich kann gar nicht so viel essen wie ich k..... möchte.

Tomate
03.08.2019, 21:07
Ich habe den Link zu RdH an eine Bekannte geschickt, die beim Wiesbadener Kurier arbeitet. Das ist ganz in der Nähe der A5.
Mal schaun, ob sie was bewirken kann.
Je mehr von diesen Dingen an die Öffentlichkeit gelangt, desto besser. Es gibt immer noch Menschen, die von solchen Zuständen noch nichts gehört haben. [Angeblich]

Gockerhuhn
04.08.2019, 07:51
Ja, Bibbibb, da habe ich auch schon reingeschaut, es war aber (noch?) nicht der ganze Artikel, den Schnatterinchen kopiert hat, zu lesen.


Der Beitrag steht jetzt auch auf der offiziellen RdH Webseite.

Mich macht das alles so traurig und wahnsinnig wütend. Ich kann gar nicht so viel essen wie ich k..... möchte.

Geht mir genau so...

LG Gockerhuhn

Mara1
04.08.2019, 08:15
Mit diesen Elterntieren hätte jeder, der Hennen + einen Hahn übernimmt, Masthybrideneier von waschechten Masthybriden zuhause. Und da die Hybridenherstellung (Zucht will ich dazu nicht sagen) fest in der Hand einiger weniger Großbetriebe ist und der Mix ein sehr gut gehütetes Geheimnis, wissen die das sicher zu verhindern. Habt ihr schon einmal davon gehört, daß man ausgestallte Elterntiere rettet, Hennen und Hähne? Ich schätze mal, daß die Eigentümer dieser Elterntiere die gar nicht an Außenstehende abgeben dürfen. Und daß es richtig teuer für sie wird, wenn sie es dennoch tun.

Ich habe auch sehr gehofft, daß sich eine andere Lösung für die Tiere realisieren läßt und daß sie alle noch ein paar Jahre richtig schönes Hühnerleben kennen lernen dürfen. Wenn es um Legehennen gegangen wäre hätte sich der Eigentümer vielleicht gefreut, sie los zu werden ohne weitere Kosten.

Daß Tiere - egal welche - kreuz und quer durch Europa und noch weiter transportiert werden, nur um sie dort billiger zu schlachten, dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Dafür gibt es keinen Grund und keine Rechtfertigung - außer Profitgier, die von der Politik erlaubt und teils sogar noch subventioniert wird.

:daumenrunter:

Gockerhuhn
04.08.2019, 08:49
Ja, Mara, Du hast sicher recht, der Gedanke kam mir auch schon als ich gelesen habe, dass es sich um Elterntiere von Masthybriden handet.

LG Gockerhuhn

Schnatterinchen
04.08.2019, 09:45
Hallo Gockerhuhn.., würde ich gerne machen ! Bekomme aber von Facbook hier nichts verlinkt . Ich glaube Schnatterinchen ist in dem Verein und kann das übernehmen . L.G. Catrin

Ich bin nicht in dem Verein und bekomme nur das mit, das auf FB und via Newsletter veröffentlicht wird. Das stelle ich gerne hier ein.
Aber vielicht gibt es ja einen "Insider" hier?

Kleinfastenrather
04.08.2019, 11:31
Hi,
@Mara1: Ja das sind Mastelterntiere, das man sich aus denen selber Masthühner zieht ist eher nicht das Problem, das ihre Züchtung der Konkurrenz zukommt schon.

Ich würde sie ja höchstens mit ein paar Lege/Zwierassen kreuzen:roll.

Wenn sie an Rettet das Huhn gehen würden wäre das wohl kein großes Problem, man darf von den Hühnern immerhin keine Nachzuchten ziehen, dann gäb es ja weitere Hühner die sterben müssten. Das ginge ja garnicht...

RdH hat schonmal Elterntiere von bunten Hybriden gerettet.

LG Thorben

Okina75
04.08.2019, 14:33
Hy!

Mara hat es genau erfasst- dass die Tiere nicht rausgerückt wurden, läuft wahrscheinlich auf "Schutz geistigen Eigentums" raus, weil 's Elterntiere sind/ waren. Und damit dürfte eine Klage keine Chance haben, weil ich bei der heutigen Auffassungs-, bzw. Auslegungslage der Gesetze davon ausgehe, dass dem "Copyright" und eventuellen Sanktionen bei Zuwiderhandlungen da mehr Gewicht zugeschrieben wurde, als bei einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und dessen Folgen.
Das Abwägen zwischen maximal und minimal möglichem Schaden hat aller Wahrscheinlichkeit nach auch hier wieder den Ausschlag gegeben, und das Tierschutzgesetz, mit dem man sich mehr oder weniger den verlängerten Rücken abwischen kann, soweit es die Industrie betrifft (nicht aber den kleinen Tierhalter, wo wegen teilweise Lappalien nassforsch am laufenden Meter Exempel statuiert werden) bzw. ein Verstoß dagegen wurde mal wieder als das geringere Übel gewähnt...

Bibbibb
04.08.2019, 16:11
Aber immerhin 4 sind ja irgendwie in RdH Hände gelangt. Ob die Masthuhn-Konkurrenz da jetzt Daten zur Genetik der Tiere hackt? (englisch "hackt", nicht deutsch).

@Okina: Das wäre schon sehr traurig, aber wundern würde es mich nicht.

Okina75
04.08.2019, 16:56
Danke Salome, klingt viel besser ;)!

Bibbibb: Weißt Du, wenn ich sehe, welch offenen Auges die Regierung eine EU- Klage nach der anderen nicht nur schulterzuckend wegsteckt, sondern scheinbar auch aus der Portokasse bezahlt, weil auch nach Jahrzehnten keinerlei auch nur ungefähre Annäherung an die nun mal gesetzten Natur- und Umweltschutzziele statt findet/ statt fand, KANN man irgendwie nur auf den Gedanken kommen, dass da Pro und Kontra sehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden, bzw. die Risiken sehr exakt kalkuliert werden, und das den Vorzug erhält, wo mehr bei rausspringt, bzw. das vernachlässigt wird, wo die Auswirkungen überblickbar bleiben- siehe allein Windkraft vs. Artenschutz :kein.

Und wenn die Hühner da Elterntiere waren, womöglich noch beide Geschlechter, huiuiui, wenn die in die Hände "Unbefugter", also in Privathand, gelangt wären. Dann hätte es aber einen Tanz gegeben, wogegen der "Rumble in the Jungle" seinerzeit 'nen Böxerchen auf der Dorfkirmes gewesen wäre. Keine Ahnung, ob das Lohmann- Elterntiere waren, aber ich stelle es mir immens vor, wenn die in der Masse an Privat gekommen wären. Damit will ich keinesfalls die ganze Sache rechtfertigen oder entschuldigen, aber ein bisschen die möglichen Hintergründe beleuchten...

LadyDzuranya
04.08.2019, 17:10
Auch wenn sie geschlachtet werden, gibt es Gesetze. Steht doch in dem Text von RdH, das wieder die Transportzeit überschritten wurde. Ich denke mal, gegen den ersten und zweiten Transport und das vermeidbare Leid davon wird geklagt. Nicht, das die Tiere nicht raus gegeben wurden.
Also geht es nicht um "Copyright" sondern um "simple Gesetze" zum Geflügeltransport. Hoffentlich gelingt da ein Urteil!

melachi
04.08.2019, 18:20
Aber immerhin 4 sind ja irgendwie in RdH Hände gelangt. Ob die Masthuhn-Konkurrenz da jetzt Daten zur Genetik der Tiere hackt? (englisch "hackt", nicht deutsch).

@Okina: Das wäre schon sehr traurig, aber wundern würde es mich nicht.

Es geht nicht wirklich darum, ob bei RdH die Genetik gehackt wird. Die Betriebe, die die Elterntierlinien von den großen Konzernen erhalten, um damit die Masthybriden zu produzieren, verpflichten sich vertraglich, das die Tiere nicht zu Dritten gelangen, vielleicht sogar, wann und wo sie zu schlachten sind. Bei Zuwiderhandlung kann Lohmann und co Vertragsstrafen abkassieren, oder den Vertrag mit dem Betrieb kündigen bzw. die Zertifizierung zurücknehmen, kann also zum betrieblichen Aus führen.

Okina75
04.08.2019, 18:32
LadyDzuranya: Sorry, aber ich bin auch nicht ganz doof - natürlich weiß ich, um was es geht! Nicht um das Nicht- Herausgeben der Tiere, dafür haben die ja schließlich keinerlei Handhabe. Wohl aber um den Rest, und da wird wahrscheinlich "das geistige Eigentum" der Hühnerzüchter schwerer wiegen als die Verstöße gegen den Tierschutz. Wie ich auch schon dargelegt hatte...
Vielleicht kriegt die Veterinärin auch die Klage durch und zum Erfolg, aber wie üblich befürchte ich, dass die Wirtschaftslobby stärker ist, und auf jeden Fall fähigere und mehr Anwälte bezahlen kann als ein kleiner Hühnerrettungsverein. Zur Not wird dann wieder ein bisschen mit der Keule gewedelt, dass dann halt andere Wege gefunden werden, wenn Deutschland sich so anstellt, und schon werden alle wieder zu Kreuze kriechen, um auch ja um jeden Preis die Wirtschaft nicht zu gefährden. Auch wenn Deutschland in dem Fall nur als Transitland gedient hat/ hätte dienen sollen, der Züchter wird der Wahrscheinlichkeit nach Lohmann sein, und der sitzt in Deutschland, womit der Drops unter Umständen auch schon gelutscht wäre. Zumindest unter der derzeitigen Regierung!

Lisa R.
04.08.2019, 19:22
Ich weiß jetzt nicht Andreas, was das Copyright mit einem Transportverstoß zu tun hat?

Der Transport verstieß gegen die Transportverordnung und das Tierschutzgesetz. Punkt. Da geht es nicht darum, wer das Patent auf die Tiere hält sondern um den Versender (Besitzer) und das Transportunternehmen.

Beim ersten Transport herrschte ein generelles Transportverbot und selbst wenn es erlaubt gewesen wäre, wären die Tiere nicht vorschriftsmässig getränkt worden usw. Beim zweiten Transport wurde die Transportzeit überschritten. Diese "Ordnungswidrigkeiten" werden auf jeden Fall geahndet werden. Wird wohl aus der "Portokasse" zu bezahlen sein.

Die andere Sache ist die Tierquälerei. Da bleibt abzuwarten ob und wie eine Klage Erfolg hat. Ich hoffe sehr dass es ein Urteil und eine saftige Geldstrafe gibt.

Wem die Tiere gehören, wer, wie auch immer geartete Rechte an ihnen hat, hat mit dem Sachverhalt der Tierquälerei nichts zu tun.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass jeder (auch der kleine Privathalter) bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz eine empflindliche Strafe bekommen sollte. Die Mindestanforderungen sind mir persönlich noch viel zu gering und die Veterinäre haben einen langen Weg, wenn sie Missständen ein Ende machen wollen. Soooooo einfach ist das nämlich auch "beim kleinen Privathalter" nicht.

Ana
04.08.2019, 20:18
Ich denke Andreas will nur deutlich machen dass leider letztendlich der "Copyright" Verstoß für den Transporteur/Besitzer schlimmer bestraft werden würde als die (wenn auch eigentlich schlimmeren) Tierschutzverstöße. Die Tiere können kein Geld in die Politik pumpen, die Halter schon...

Lisa R.
04.08.2019, 20:35
Ja Ana, aber es ging in seinem post ja auch um die Klage von RdH und dass sie keinen Erfolg haben wird.


damit dürfte eine Klage keine Chance haben, weil ich bei der heutigen Auffassungs-, bzw. Auslegungslage der Gesetze davon ausgehe, dass dem "Copyright" und eventuellen Sanktionen bei Zuwiderhandlungen da mehr Gewicht zugeschrieben wurde, als bei einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und dessen Folgen.

Wieso sollte eine Klage wegen Verletzung des Tierschutzgesetzes keine Chance wegen des "Copyrights" haben - in der Klage geht es doch gar nicht darum, dass die Tiere nicht herausgegeben/enteignet wurden. Es geht darum, dass sie weitertransportiert wurden und bei diesem Transport durch die Überschreitung der Zeit schon wieder gegen das Gesetz verstoßen wurde. Da hat die Behörde mal wieder geschlafen und diesen Transport nicht nochmal kontrolliert, die Ausstallung überwacht o.ä. - sonst hätte das doch nicht schon wieder passieren können.

Auch wegen des ersten Transports wurde ja Strafanzeige gestellt, damit es eben nicht bei ein paar "peanuts" wegen einer Ordnungswidrigkeit bleibt.

army
05.08.2019, 20:22
Nun meistens ist es jedich so, dass Verwaltungsanzeigen deutlich teurer sind als Strafanzeigen...

Schnatterinchen
10.11.2019, 09:31
Es gibt einen aktuellen Newsletter (Die Bilder dazu hab ich von der FB-Seite von RDH mitgenommen)


Liebe Freunde von Rettet das Huhn e.V.!

Heute senden wir euch ein Update über die vier überlebenden Hennen des grausamen Schlachttiertransports, der Ende Juli 2019 trotz Transportverbots bei sengender Hitze auf dem Weg von Frankreich nach Polen in Hessen auf der A5 von einer mutigen Ausnahme-Amtsveterinärin gestoppt und auf ihre Anweisung hin entladen wurde.
500 der geladenen 4700 Tiere waren zu dem Zeitpunkt bereits einen furchtbaren Hitzetod gestorben.


Rettet das Huhn e.V. versuchte in den folgenden Tagen vergeblich, bei dem Besitzer der Tiere sowie bei den zuständigen deutschen Behörden eine Übernahme der überlebenden Tiere zu erreichen, um einen Weitertransport und ihre letztendliche Schlachtung zu verhindern.
In der Nacht des 1.Augusts mussten wir schließlich zusehen, wie die 4200 Tiere erneut verladen und auf einen weiteren stundenlangen Transport nach Polen geschickt wurden. Sie starben vermutlich am 2.August in einem polnischen Schlachthof. Zu dem Zeitpunkt hatten wir bereits Hunderte von Zusagen tierlieber Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet, die einige der Tiere bei sich aufnehmen wollten.

Vier Tiere konnten wir damals retten!
Vier Hennen entkamen den Händen der Fänger und wir konnten sie sichern.

Ella, Alice, Hella und Ilka leben seitdem ein glückliches Leben bei unseren Vermittlerinnen Saskia und Michelle.







Alle vier haben sich von allen Strapazen erholt und unser hühnerkundiger Tierarzt hat uns ihre gute Gesundheit und ihre Lebensfähigkeit in einer privaten Haltung mit Freilauf bestätigt. Sie kennen nun die Sonne, Erde und Gras und haben sich gut in die Herde der anderen Hennen integriert. Sie leben, laufen, genießen, sind gesund und neugierig, lebensfroh und munter.

Vier Tiere, die leben dürfen.
Ihren 4200 Tiergeschwister wurde dieses Leben verwehrt, obwohl es möglich gewesen wäre.

Das Argument der Behörden gegen eine Übernahme und Vermittlung der 4200 Tiere durch uns, war, dass es sich um Elterntiere von Masthybriden handelt und diese aufgrund ihres Gewichts (aufgrund der monströsen Überzüchtung durch Menschenhand!) nicht lebensfähig wären.
In einem Schreiben des Regierungspräsidiums Gießen antwortete man uns:
"...Da es sich um sogenannte Mastelterntiere handelt, können sie nicht ohne weiteres in eine herkömmliche Haltung integriert werden. Die Abgabe an tierliebe Personen oder Organisationen kommt also nur infrage, wenn dadurch nicht ein neues Tierschutzproblem ausgelöst wird. Man muss also zunächst einmal fachlich abwägen, was das Beste für die Hühner ist. Dazu werden die Tiere fachtierärztlich begutachtet, bevor über ihren weiteren Verbleib entschieden wird. …”
Diese Mail erreichte uns am 1.August um 15.15 Uhr. Bereits gegen 17 Uhr desselben Tages stand schon ein polnischer Schlachttransporter am Stall bereit und drei Stunden später wurde mit der Verladung der Tiere begonnen.
Sie begründeten ihre Ablehnung der Rettung dieser Tiere tatsächlich durch das Tierschutzgesetz !! In jedem Masttierstall dürfen täglich Millionen dieser Tiere unter unsäglichen Bedingungen aufwachsen und „leben“ – damit die Menschen aus ihnen Profit schlagen und sie essen können! In jedem Elterntierbetrieb dürfen diese Tiere 12 Monate oder länger auf engstem Raum in Bodenhaltung unter Missachtung ihrer natürlichen, angeborenen Bedürfnisse gehalten werden ! Ohne Sonne, Erde, Luft, Platz, Rangordnung, Sicherheit, individuelle tierärztliche Behandlung im Krankheitsfall…! Dort dürfen sie behördlich genehmigt „leben“! Dort kommt keine Behörde mit dem Tierschutzgesetz!!
Aber in dem Moment, in dem wir ihnen ein wirkliches Leben, ein Leben unter Bedingungen, die ein Huhn zum Leben und glücklich sein braucht, schenken wollen, werden diese Tiere für nicht lebensfähig und ein Weiterleben unter guten, hühnergerechten Bedingungen für Tierqual erklärt!

Im Gedenken an diese 4200 Hühner, die wir nicht retten konnten, stellvertretend für alle Tiere, die in jeder Sekunde unseres Lebens dem grausamen Tierausbeutungs-System des Menschen zum Opfer fallen, möchten wir euch nun zumindest an der Freude über das Leben von Ella, Alice, Hella und Ilka teilhaben lassen.
Ihre Rettung ist ein großes Glück.


Ella, Alice, Hella und Ilka beweisen mit ihrem Leben den behördlichen Irrtum und die Falschheit des gesamten Systems!

Hier findet Ihr unseren Bericht zu den Geschehnissen rund um den Hitzetransport Ende Juli 2019.

Euer Team von Rettet das Huhn e.V.


Rettet das Huhn e.V.
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38408 Wolfsburg

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ptrludwig
10.11.2019, 09:45
Die Verbrecher, welche unser Land reGIERen werden alle von den Lobbyisten mit Geld überschüttet. Deshalb entscheiden sie alles gegen die Bürger, also Verbraucher und gegen das Tierwohl.

Beispiele? Kücken schreddern, Tiertransporte, Massentierhaltung, Dieselskandal, Glyphosat, ...

Ich verbitte mir unsere gewählten Volksvertreter als Verbrecher zu bezeichnen. Da wo du her kommst haben 40 Jahre Verbrecher regiert. Für diese Aussage hättest du bei denen einige Jahre hinter Gittern verbracht.

Gockerhuhn
10.11.2019, 09:58
Schnatterinchen, vielen Dank für das Update von RdH :flowers

Über die Argumentation der Behörden kann man wirklich nur den Kopf schütteln :stupid aber ich freue mich für die 4 Geretteten...

LG Gockerhuhn