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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verrückte Sperber-Henne



Knallerbse
18.06.2019, 11:07
Hallöchen, ich bin neu hier und habe ein paar Fragen zu meiner Sperber Henne.
Wir haben sie vor drei Wochen zusammen mit drei anderen Hybridinnen auf einem Bauernmarkt gekauft.
Alle anderen Hühner sind unauffällig. Aber die Sperberhenne ist ein wenig "verrückt".
Sie ist extrem ungehobelt und frech, pickt einem in Zehen und Finger, ist extrem verfressen, sie wandert im Auslauf immer hin und her, weil sie raus möchte (wie ein Zootiger mit Lagerkoller) und gestern ist sie auf Wanderschaft gegangen und hat unsere Nachbarn eine Straße weiter besucht.
Die übrigen Hennen sind froh mit dem was sie haben. Aber unsere Trudi möchte immer von allem "mehr". Mehr Futter, mehr Auslauf, mehr sehen...
Hat das was mit der Rasse zu tun oder ist das eine Charaktereigenschaft, die quasi jedes Huhn haben kann?
Und meint ihr, dieses stereotype Hin und Her laufen vor der Gehegetür ist eine Verhaltensstörung? Sie macht das zum Glück nicht permanent, aber sehr häufig.

Lisa R.
18.06.2019, 12:45
Herzlich willkommen im Hüfo ;D

Tja da hast Du zwar ein heftiges aber durchaus typisches Exemplar einer Blausperber-Henne erwischt. Bei mir waren die auch immer so.

Die ersten beim Fressen, die besten Mäusejäger, immer sehr ranghoch und krankhaft naseweisig. :laugh
Klar gibt es individuelle Unterschiede bei den Hühnern- die haben wie alle Lebewesen sehr unterschiedliche Charaktere.

Wenn sie weiß, dass es durch die Tür rausgeht und von dort die Leckerchen kommen, dann geht sie dort Patrouille. Nur nix verpassen.

Wie sind die Hühner untergebracht? Streu mal ein paar Mehlwürmer, Körner, Haferflocken in die Wiese. Dann muss sie sich die Leckerchen zusammensuchen und hat was besseres zu tun.

Knallerbse
18.06.2019, 15:28
Oh, danke, das beruhigt mich zu wissen!
Dann scheint dieses Verhalten ja tatsächlich Rassetypisch zu sein. Du beschreibst meine Henne jedenfalls sehr gut, sie muss wirklich immer und überall die erste sein und setzt sich um jeden Preis durch, wenn sie etwas will. Und dieses Patrouillieren erklärt ja dann auch das Hin und Her gerenne vor dem Gehegetor. Immerhin weiß ich jetzt, warum sie das macht und dass sie keinen Dachschaden hat ;)

Wenn wir nicht zu Hause sind bzw. keine Zeit haben, die Hühner im Auge zu behalten, dann sind sie in ihrem Auslauf. Ansonsten dürfen sie sich frei auf dem Grundstück bewegen, was ihnen natürlich viieeel mehr Freude bereitet als im eingezäunten Bereich bleiben zu müssen. Wobei die anderen das wie gesagt ganz gut akzeptieren können, nur Trudi macht dann Randale :laugh

Findelhuhn
21.06.2019, 07:37
Bring ihr Tricks bei.

Neigierig, furchtlos, naseweis und verfressen sind die besten Voraussetzungen für's Lernen.
Ich hatte auch mal so ein Exemplar. Sie war zahm, beinahe schon anhänglich, und für Leckerlis tat sie sowieso fast alles. Das war ein Riesenspaß!

Knallerbse
15.07.2019, 13:41
Jetzt brauche ich doch nochmal Hilfe wegen unserer Trudi (Sperber).
Sie akzeptiert es nicht, eingesperrt zu werden. Sobald die Hühner in den Auslauf müssen und nicht mehr frei auf dem Grundstück herum laufen dürfen, dreht sie komplett durch. Die anderen schimpfen zwar auch und lassen mich ihren Unmut merken. Aber sie kommen dann auch wieder zur Ruhe und suchen sich eine Beschäftigung.
Trudi rennt wie verrückt hin und her und knallt mit dem Schnabel gegen das Gitter. Das ist kein einfaches Patroullieren mehr. Sie wird dabei so dusselig im Kopf, dass sie gar nicht mehr aus dem Stall/Auslauf heraus findet, wenn ich die Hühner wieder in den Garten lasse.
Heute musste mal richtig ordentlich gegen den Zaun klopfen, damit sie sich erschreckt und aus ihrer Stereotypie heraus kommt.

Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen...
Ich wollte, dass die Hühner es gut haben bei mir. Habe sie immer frei laufen lassen. Aber da die Damen mittlerweile täglich Ausflüge in die Nachbarschaft unternommen haben, was einerseits gefährlich ist aufgrund der Straße vor unserem Haus und andererseits nicht gerade für große Freude bei den Nachbarn gesorgt hat, muss ich sie jetzt wieder öfter in den Auslauf sperren.

Jetzt fühle ich mich schlecht, weil ich den Hühnern anfangs vielleicht etwas zu viele Freiheiten gegönnt habe und sie ihnen jetzt wieder nehmen muss. Damit kommen sie nicht klar.
Und bei Trudi weiß ich gar nicht, wie ich mit dieser Verhaltensstörung umgehen soll.
Kennt das hier jemand? Hat noch wer so anspruchsvolle Hühner bzw. ein ähnliches Problem mit auffälligem Verhalten bei Gefangenschaft?

Noch kurz vorweg: Der Auslauf ist 15 bis 20 qm groß und bietet ausreichend Platz zum scharren, Sandbaden, verstecken und Gras fressen. Langweile dürfte "normalerweise" nicht aufkommen

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Dorintia
15.07.2019, 17:58
Wie verhalten sich die anderen 3 Hennen ihr gegenüber?

Knallerbse
15.07.2019, 20:24
Trudi ist eine der beiden ranghöchsten Hennen. Sie hat meist das Sagen, gibt gerne den Ton an, ist die erste am Futternapf und wird von allen anderen Hennen respektiert. Sie ist oft die Anführerin, aber ohne böse zu den anderen Hennen zu sein. Sie verstehen sich alle prächtig.

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melachi
15.07.2019, 22:52
legen die Hennen bereits? Könnte es sein, das die Sperberhenne so dringend weg muß, weil sie irgendwo ein wildes Nest hat?

Ansonsten ist 20 qm natürlich nicht viel Platz, vor allem, wenn man weiß, das es da draußen eine Welt mit viel tollem Futter gibt. Es wäre gut, wenn du den Dauerauslauf vergrößern könntest.

Es gibt allerdings einfach Rassen, aber auch einzelne Tiere, die einen großen Freiheitsdrang haben. Ich hatte selber ein Trio Brabanter Zwerg-Bauernhühner, die trotz 1500 qm Freilauf nur zum Schlafen, Eierlegen und zu den Fütterungszeiten auf dem Grundstück anzutreffen waren. Sie saßen, kaum war die Stalltür offen, auf den Zaunpfostenn oder dem Stalldach und baldoverten aus, bei welchem Nachbarn sie ihre Rundtour starten sollten. Da das auf Dauer nicht gut ging, habe ich sie glücklicherweise auf einen Bauernhof in freier Lage vermitteln können. Ihr Verhalten haben sie nicht geändert, aber dort können sie weder Nachbars Kompost oder die frisch zusammengeharkten Laubhaufen zerfleddern, noch Nachbars frisch gesäte Gemüsebeete oder seine Blumentöpfe auf der Terrasse umgraben. Das hat mir sehr leid getan, denn das waren die gewitztesten, fröhlichsten und charmantesten Hühner, die ich je hatte. Aber nur was für Nachbarn mit viel Humor, oder eben keine Nachbarn ;D

Knallerbse
15.07.2019, 23:45
Unsere Nachbarn gehören eher der Kategorie Spießer an. Da werden die Buchsbäume immer schön akkurat mit der Heckenschere zurecht gestutzt und das Unkraut mit dem Küchenmesser aus den Verbundsteinen gekratzt.
Hühner will da niemand auf dem Grundstück haben [emoji20]

Ja, unsere Trudi legt bereits und hat auch ein wildes Nest bei uns im Garten, wo sie am liebsten ihre Eier ablegt.
Aber auch dann, wenn sie ihre Legerei im Garten beendet hat, macht sie dieses Theater im Auslauf.
Das habe ich schon getestet.

Ich schätze, sie hat tatsächlich einen seeehr ausgeprägten Freiheitsdrang.
Wir besteln gerade an zusätzlichen Möglichkeiten der Beschäftigung.
Vielleicht fruchtet ja was davon und kann sie ein bisschen ablenken. Habe mir ein paar Ideen zusammen gesucht:
Hühnerschaukel, Spiegel im Auslauf, Xylophon aufhängen, Futter an Schnüren aufhängen, einen Futterball....

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Saatkrähe
16.07.2019, 00:59
Das wird alles nicht helfen. Könnt Ihr den Auslauf auf 200 m² erweitern ? Das wäre immerhin ein Versuch, der den Streß lindern könnte. 20 m² sind eigentlich gar nichts.

Knallerbse
16.07.2019, 10:33
Ich glaube, so groß ist unser ganzes Grundstück nicht einmal [emoji85]
Ich hatte mir in der Zeit, bevor wir Hühner bekamen viele Ausläufe anderer Hühnerhalter angeschaut. Das waren alles so kleine Dinger von max. 10 qm.
Ich dachte mir daher, Hühner wären recht anspruchslos und würden bei uns in einem Hühner-Eldorado leben mit ihren knapp 20 qm..... tja, ich wurde schnell eines besseren belehrt.
Das momentane Problem ist, dass wir nun schon so viele Hunderte an Euronen in unsere Hühner investiert haben, dass mein Mann mich am liebsten gleich mit ausquartieren und in den Stall stecken würde [emoji85]
Wenn ich ihm jetzt noch damit komme, das gesamte Grundstück hühnerfest zu machen, darf ich bald ausziehen.

Ich fürchte, wenn unsere Trudi so gar nicht mit der Gefangenheit zurecht kommt, müssen wir uns von ihr trennen. Wir haben hier ein paar Häuser weiter auch eine Familie mit Hühnern. Die haben auch wesentlich mehr Platz zur Verfügung als unsere. Vielleicht würden die unser Hühnchen adoptieren. Die übrigen Hennen kommen ja gut zurecht. Sie dürfen ja immer noch täglich mindestens drei Stunden frei laufen, aber eben nur noch unter unserer Beobachtung. Nicht mehr, wenn wir außer Haus sind.

Ich denke auch, dass wir von vorn herein falsch beraten wurden, was das Thema "Anfänger-Hühner" angeht. So wie es scheint, gehören Sperber da nicht unbedingt zu, weil sie eben so anspruchsvoll und eigensinnig sind.
Ich hätte mal eher hier im Forum vorbei schauen sollen, um mich im Vorfeld über geeignete Hühnerrassen zu informieren. Aber wie immer ist man erst im Nachhinein schlauer ;)

ChickenGeorge
16.07.2019, 11:03
Das momentane Problem ist, dass wir nun schon so viele Hunderte an Euronen in unsere Hühner investiert haben, dass mein Mann mich am liebsten gleich mit ausquartieren und in den Stall stecken würde

Du darfst das niemals rechnen, es ist halt ein Hobby und sowas kostet Geld

Ich habe im letzten Sommer angefangen und für Stall, Voliere, Zaun, Netze, Futtertröge, Erdkabel, E-Zaun, sowie für die Hühner selbst und Futter ca. 4000 € ausgegeben.
Bis jetzt habe ich ungefähr 2000 Eier also Kosten liegen bei 2 €/Ei !!!

Trotzdem... wenn ich heim komme und die Truppe mir entgegenläuft... das ist mit nix zu bezahlen :neee: einfach nur schön:jaaaa:

PPP
16.07.2019, 11:13
Wenn es auf Dauer mit den Hennen nicht geht, kannst du sie ja evtl. weitervermitteln und auf eine andere Rasse umsteigen.

Ich selber habe seit Herbst 2017 Hühner. Ich fand (und finde) die großen Rassen absolut wunderschön. Platz haben sie auch alle...aber: ICH habe nicht mehr den Garten, den ich hatte und gerne hätte. Sprich: sie machen alles kaputt. Zwar kann man es so gestalten, dass sich das Chaos in Grenzen hält, aber die damit verbundene Arbeit ist mir dann doch zu viel.


Ergo bin ich dabei meine Truppe auf kleine,"handliche" Rassen umzustellen. Auch legten mir die Großen viel zu viele Eier. Eier verkaufen (bis auf eine Kollegin) tu ich nicht. Keiner den ich kenne ich bereit "soviel" Geld für Eier zu bezahlen. Verschenkt bekommen sie nur meine Kinder und Familie. Ergo: viel legen müssen die neuen auch nicht. Viel Fleisch ansetzen auch nicht, denn die geschlachteten gehen alle (fast) an den Hund...


Die Großen laufen jetzt langsam aus...und jetzt hab ich ZwergCochins und Seidis hier rumlaufen. Weitere Zwerge folgen.

Sowas wäre evtl. auch etwas für euch? Deren Zerstörungswut hält sich in Grenzen. Du könntest sie überall laufen lassen und über Zäune zu den Nachbarn kämen sie auch nicht, weil sie nicht fliegen....


Ist nur ein Gedanke...evtl. hilft es euch.

Knallerbse
16.07.2019, 11:44
@PPP Danke für deine liebe Einschätzung! Genau das meinte ich *seufz* Ich hätte mich erstmal besser informieren müssen. Aber was soll man machen. Natürlich hört man auf die Beratung einer vermeintlich kompetenten Züchterin. Wobei die ja letzten Endes auch nur verkaufen wollen. Hier im Forum bekommt man dann doch eher brauchbare Informationen von Leuten, die ihre Erfahrungen in der Praxis schon gemacht haben.

Mit dem Garten..... Da sagst du was.....
Anfangs war das noch gar kein Problem. Ich konnte sie überall herum laufen lassen, sie haben nichts kaputt gemacht. Haben sich mit dem begnügt, was auf der Wiese wächst. Es war so schön den Hühner zuzusehen.... Bis sie dann heraus fanden, dass die Dinge, die im Garten und an den Sträuchern wachsen auch ganz lecker sind!
Seitdem machen sie wirklich ALLES kaputt. So hatte ich mir das tatsächlich nicht gewünscht.
Ich hege und pflege meinen Garten, mein Gemüse und die Hühner trampeln alles nieder und stürzen sich auf alles essbare wie die Raptoren aufs Fleisch.
Gestern habe ich mir die Mühe gemacht und habe zumindest das Gemüsebeet komplett mit Netzen umspannt. So kann ich wenigstens noch einen Teil davon retten. https://uploads.tapatalk-cdn.com/20190716/6f921b98da9a5aca2060927532c7d690.jpg

Ich liebe meinen großen Hühner auch sehr. Und möchte mich ungern von ihnen trennen. Aber das was du von den Kleinen Rassen erzählst, würde definitiv besser zu uns passen. Auch das Thema über den Zaun flattern wäre dann vom Tisch, was uns ja immer wieder Sorgen bereitet.
Eier sind mir natürlich wichtig, aber momentan haben wir auch nur zwei legende Hennen und kommen damit was den Eigenbedarf angeht prima zurecht.
Also sollte das bei Zwerghühnern eigentlich kein Problem darstellen.

Puh, du bringst mich wirklich zum grübeln. Ich werde das Thema heute Abend mal mit meinem Mann besprechen.
Noch eine kurze Frage dazu: Könnte man auch zum Beispiel zwei große Hühner zusammen mit zwei, drei Zwergen halten? Meine Frida möchte ich nicht missen müssen. Die ist so lieb und zutraulich.

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PPP
16.07.2019, 12:13
Klar geht das zusammen? Ist bei mir ja auch nicht anders? Ich habe meine ersten 5 "Ur-Hühner" (es waren 6...eine ist leider gestorben) auch behalten? Nur deren Söhne und Töchter hab ich alle weggegeben.

Zusätzlich zu diesen Riesen wuseln hier noch 17 Minis rum....(davon aber 12 Hähne, die auch noch wegkommen). Geht alles. Die Großen werden mit der Zeit weniger. Allerdings gebe ich sie auch nicht her. Die sind meine Ersten...die haben Bleiberecht auf Lebenszeit. Ich ziehe von denen aber auch keine mehr nach...

Hier...als kleine Inspiration:

Kleine Hühner, Federfüsse, perfekter Garten (wenn auch mit gewissen Vorkehrungen gegen deren Zerstörungswut)

Mandy aus Australien:

https://www.instagram.com/herechookchook/

und hier sind ein paar von mir

(einige sind nicht mehr da)

http://picdeer.com/natischicks

ClaudiaD
16.07.2019, 12:15
Puh, du bringst mich wirklich zum grübeln. Ich werde das Thema heute Abend mal mit meinem Mann besprechen.
Noch eine kurze Frage dazu: Könnte man auch zum Beispiel zwei große Hühner zusammen mit zwei, drei Zwergen halten? Meine Frida möchte ich nicht missen müssen. Die ist so lieb und zutraulich.

Das ist nicht das Thema. Hatte ich auch eine Weile und hier hat eine der Zwergdamen die Hosen an. Die können sich also durchaus durchsetzen.
Nur ist es so, dass Dein Platz ja nicht mehr wird und Du somit Deine Herde noch vergrößern willst?

Ansonsten kann ich Nati in allen Punkten zustimmen.
Ich habe gestern meine letzten drei großen Hennen abgegeben. Sie waren mir lieb und teuer, da ein wirklich angenehmes Wesen und gute Legerinnen. Aber auch hier haben sie einfach zu viel kaputt gemacht.
Dass Zwerge unbedingt weniger und sehr viel kleinere Eier legen, muss nicht sein. Das ist auch rasseabhängig.

Knallerbse
16.07.2019, 13:35
Nur ist es so, dass Dein Platz ja nicht mehr wird und Du somit Deine Herde noch vergrößern willst?
Nein, nicht vergrößern! Ich würde ja dann zwei bis drei große Hennen abgeben und mir stattdessen Zwerge holen. Die Herde würde also gleich groß bleiben, nur mit kleineren Hühnern [emoji6]

Ich hätte dann gleich noch ein paar Fragen zu Zwerghühnern:
Sind die genauso winterhart wie die Großen? Unser Stall ist nämlich nicht isoliert.
Und fressen die kleinen Hühner dann tatsächlich auch merklich weniger?
Meine Hybriden sind ja wahre Fressmaschinen.

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PPP
16.07.2019, 13:39
Also die Rassen, die ich habe (Seidis und Zwergcochins) sind winterfest - sehe gerade deine PLZ mit 5.... - genau wie meine. Sooooo kalt ist es hier nicht...hehehe). Ich glaube, da gibt es aber welche, die nicht so gerne Kälte mögen (aber da muss dir jemand anders helfen - ich bin überfragt). Mein Stall ist auch nicht isoliert. Viele schlafen draussen in der Voliere - ihre Wahl.

Bei deiner Wahl solltest du auch berücksichtigen, ob das welche sind die oft und gerne glucken. Entglucken kann nervig sein (mich stört das nicht - ich bin da eisern:p).


Natürlich fressen Kleinere weniger....(Hybriden fressen per se aber schon mehr als Rassehühner gleicher Größe - und zerstören auch mehr) und auf der Stange passen auch mehr drauf (auf gleicher Länge :pfeif)


Schau auch drauf, dass sie nicht gerne fliegen (Holländische Zwerge wären da, glaube ich, ungeeignet).

Knallerbse
16.07.2019, 13:53
Das klingt alles seeehr verlockend [emoji28]
Ich weiß aber noch nicht, ob ich mich jetzt wirklich schon von meinen Damen trennen kann. Da muss ich noch die ein oder andere Nacht drüber schlafen und mit dem GG besprechen. Sinn würde es in jedem Fall machen.
Also unsere beiden dicksten Damen "Trudi" und "Blacky" fressen uns wirklich fast die Haare vom Kopf. Das ist unglaublich. Die anderen beiden, eine Braunlegerin und eine Sperber fressen gefühlt höchstens ein Fünftel davon, obwohl ja alle gleich groß sind.
Daher meine Frage, ob man das bei den Zwergen dann tatsächlich auch merkt oder ob es eine Chrakter bzw. Rassefrage ist, wie viel jedes Huhn tatsächlich frisst.
Aber an sich natürlich logisch, dass kleinere Tiere auch weniger Futter brauchen.

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ChickenGeorge
16.07.2019, 14:00
Also unsere beiden dicksten Damen "Trudi" und "Blacky" fressen uns wirklich fast die Haare vom Kopf. ...
Aber an sich natürlich logisch, dass kleinere Tiere auch weniger Futter brauchen.



Also wenn das bei 4 Hühner schon dramatisch wird, würde ich es ganz lassen. Was wenn ein Huhn mal zum Doc muß?
Ich habe 22 recht fette Hühner und die fressen für 60 € im Monat.(Leckereien gehen extra)
4 Hühner brauchen also rund 10 € pro Monat

Knallerbse
16.07.2019, 14:09
@ChickenGeorge Nein, nein, da hab ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Es ist nicht so, dass wir das Futter finanziell nicht gestämmt bekommen. Das ist nicht das Problem. Nur, dass Zwerghühner ja bei der Futtersuche dann auch insgesamt leichter zufrieden zu stellen sind.
Es geht mir darum, dass meine Hybriden mir innerhalb von einem Tag zum Beispiel 10 (!!!!!!) Salatköpfe aus dem Garten weg gefressen haben und mindestens 4 Beerensträucher in 2-3 Tagen kahl gepflückt haben.
DAS meine ich. Claudia und Nati schrieben ja bereits, dass man bei Zwerghühnern nicht so viele Probleme mit Vandalismus zu befürchten hat.
So wie es den Anschein macht, sind insgesamt einfacher zu halten, vor allem in dicht besiedelten Wohngebieten mit begrenztem Platzangebot.

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ChickenGeorge
16.07.2019, 14:17
Alles klar, hatte ich falsch verstanden

ClaudiaD
16.07.2019, 14:26
Also es ist schon so, dass die Zwerge weniger fressen und auch weniger brauchen.
Ist ja auch viel weniger Huhn. Meine größte Henne hat etwa 1200g, meine kleinste bringt nicht einmal 1kg auf die Waage.

Ich hatte Holländische Zwerge, habe immer noch einen Mix daraus. Ja, die fliegen, aber auch nur, wenn sie unbedingt irgendwohin wollen. Ich habe einen mobilen Zaun, der nur 1,20m hoch ist. Da gehen auch die Zwerge nicht drüber.

Wenn die in den Gemüsegarten kommen, werden die den Salat auch vernichten, allerdings schaffen die keine 10 Köpfe an einem Tag. :laugh
Nunja, von den Johannisbeersträuchern hatte ich dieses Jahr auch nicht viel, da war ich zu langsam und habe nicht rechtzeitig genug abgesperrt. Die Damen sind durchaus in der Lage, die fehlende Größe mit Sprungkraft wett zu machen, was diesen Fall angeht und sie passen halt auch auf kleinere Äste drauf, notfalls.

Der große Unterschied besteht, so meine ich, im Scharren. Da ist es schon ein gewaltiger Unterschied, ob da so Minifüße rumwerkeln oder dicke, große Latschen. Auch haben sie viel weniger Kraft, so dass gar nicht so viel zerstört werden kann.

Es gilt aber auch hier der Spruch: Wer viel frisst, der macht viel Mist.
Die Häufchen der Zwerge sind deutlich kleiner und eher so kleine Würstchen. ;)

Achso ja, Zwerge sind mindestens genauso winterhart, wie die großen Hühner.
Ich habe meinen Stall nicht isoliert und man rückt höchstens nachts ein wenig enger zusammen.

Saatkrähe
16.07.2019, 14:40
Ich habe seit zwanzig Jahren Hühner. Die längste Zeit davon große Zwerge (Bassetten), Zwerg-Wyandotten, Zwerg-Dominikaner, Zwerg-Rhodeländer und Zwerg-Vorwerk. Als ich dann mal mittelgroße und größere Hühner hatte, mußte ich feststellen, daß die ein Vielfaches fressen und unglaublich viel scheißen :D ..halt dem entsprechend was sie fressen. Und mir wurde klar, daß das in keinem Verhältnis zu den gelegten Eiern steht. Deren Eier wiegen um die zehn bis zwanzig Gramm mehr als Zwergeier, verbrauchen an Futter und meiner Arbeitszeit erheblich mehr.

Aber - die meisten Zwergrassen sind natürlich gute Flieger und oft gute Futtersucher, was zwingend Freilauf erfordert. Wenn man das nicht bieten kann, muß man sich gezielt eine ruhige Rasse aussuchen. Als Beispiel kämen einige Zwerg-Wyandotten in die engere Wahl, aber nicht alle Zwotten/Farbschläge. Gute Futtersucher in kleinen Ausläufen.. geht gar nicht !!

ClaudiaD
16.07.2019, 14:45
Stimme da Saatkrähe in allen Punkten zu.

Uuuuuuuund ich finde ja, dass die Eier der Zwerge viel besser schmecken. :jaaaa:
Außerdem mal zum Vergleich: Ich habe eine Zwerg-Welsumer-Mix-Henne, deren Eier immer 52-55g wiegen und sie legt gut.
Die größten Eier legten meine Bielefelder mit einem Gewicht um 65g, in Ausnahmefällen 70g.
Die Bielefelder wiegen aber etwa das Dreifache meiner Zwerg-Mix-Henne, mit entsprechendem Bedarf.

Saatkrähe
16.07.2019, 14:58
Ach jeee, wo hatte ich meine Gedanken ;D Das ist ja überhaupt noch das Wichtigste. Ja, Claudia - Zwergeier schmecken auf jeden Fall merklich besser. Meine ganze Familie und Freunde wollen immer möglichst nur die Zwergeier. Meine Kunden wollen GROSSE Eier. Umso besser für uns :)

Doch auch da ein Aber - denn die Eier schmecken besser, weil es meist gute Futtersucher sind. Aber wohl auch, weil gute Futterverwerter. Ich kann nur die Freilauf-Eier beurteilen. Weiß nicht wie es bei Volierenhaltung ist.

Knallerbse
16.07.2019, 15:14
Also die Größe der Eier spielt für mich persönlich überhaupt keine Rolle.
Als unsere Hennen zu legen begonnen haben, waren die Eier auch nur winzig. Dann nehme ich eben 3 Eier statt 2 fürs kochen oder backen und gut ist. Das wäre mir also ziemlich wumpe [emoji6]

Das mit dem Hühnermist ist auch so ein Thema....
Ich hatte dazu ja bereits einen extra Thread eröffnet und bemerkt, dass da nicht jeder Hühnerhalter so extreme Probleme hat, weil das bei den Hybriden offenbar ebenfalls ganz extrem ist. Im Ernst, die Hennen schaffen es teilweise 2x pro 5 Minuten einen riesen Haufen in die Landschaft zu setzen. Die fressen wie verrückt und produzieren demnach auch Abfall wie verrückt. Mittlerweile sammle ich mehrfach am Tag alles auf und habe das Fliegenproblem somit in den Griff bekommen. Aber die ersten Tage mit den Hühnern war ich von deren Hinterlassenschaften doch erstmal überfordert [emoji28] Mit so viel Mist hatte ich nicht gerechnet. Das ist ja so viel, als würden hier 20 Hunde auf dem Grundstück herum laufen [emoji87]

Und zu dem Fliegen. Wir haben einen 1,20 m Zaun um unser Grundstück. Da fliegen unsere Hühner problemlos drüber. Auch hier wären Zwerghühner demnach von Vorteil.


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melachi
16.07.2019, 15:16
Das klingt alles seeehr verlockend [emoji28]
Ich weiß aber noch nicht, ob ich mich jetzt wirklich schon von meinen Damen trennen kann. Da muss ich noch die ein oder andere Nacht drüber schlafen und mit dem GG besprechen. Sinn würde es in jedem Fall machen.
Also unsere beiden dicksten Damen "Trudi" und "Blacky" fressen uns wirklich fast die Haare vom Kopf. Das ist unglaublich. Die anderen beiden, eine Braunlegerin und eine Sperber fressen gefühlt höchstens ein Fünftel davon, obwohl ja alle gleich groß sind.
Daher meine Frage, ob man das bei den Zwergen dann tatsächlich auch merkt oder ob es eine Chrakter bzw. Rassefrage ist, wie viel jedes Huhn tatsächlich frisst.
Aber an sich natürlich logisch, dass kleinere Tiere auch weniger Futter brauchen.

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das mit dem Futter/der Genügsamkeit kann man sich recht einfach verdeutlichen: ich habe z.B. ein paar Hennen der Rasse Deutsche Sperber. Die Hennen schlagen mit knapp 2,5 kg zu Buche, die Eier wiegen ca. 60-65 g. Dann habe ich Urzwerge, und zwar Chabo (sehr gartenfreundlich ;) ). Die Hennen wiegen ca. 0,5 kg und legen Eier von 30-35 g. Damit legen die Zwerge ein halbes Ei bei einem Fünftel des Gewichts. Sie müssen also weniger als die Hälfte an Körpermasse am Laufen halten, um dieselbe Menge Ei zu produzieren. Daraus ergibt sich der deutlich verringerte Futterbedarf, und das merkt man auch.

Was für deinen Garten günstig ist, sind Rassen, die wenig scharren, bzw. die beim Scharren wenig Schaden anrichten. Urzwerge mit eher kurzen Beinen, federfüssige Rassen z.B. Was du bei der Entscheidung unbedingt berücksichtigen musst: es gibt nur wenige Zwergrassen, die nicht oder selten brüten. Da muß man also genau hinschauen und sich im Vorfeld überlegen, ob man mit dem vielen Geglucke umgehen kann, oder ob man über kurz oder lang mit 40 Hühnchen und Hähnchen dasitzt, weil man nicht nein sagen kann :roll.

Knallerbse
16.07.2019, 15:25
Wie unterbindet man denn das Glucken?
Einfach die Eier klauen und gut ist?

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birgit23
16.07.2019, 16:04
Wie unterbindet man denn das Glucken?
Einfach die Eier klauen und gut ist?

Gesendet von meinem BAH-W09 mit TapatalkSchön wärs.
Hartnäckige Glucken brüten auch auf Luft. Die muss man dann n paar Tage in einen kleinen Käfig ohne weiche Unterlage sperren und erst abends auf die Stange in den Stall setzen bis sie damit durch sind.

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Saatkrähe
16.07.2019, 16:21
Ja, und mitten unter die anderen Hühner den Käfig stellen. Regen- und windgeschützt und im Schatten. Ein paar Körner dabei und Trinkwasser.

sternenstaub
16.07.2019, 17:42
Oder man nimmt einfach Zwerg-Lachse.:jaaaa:
Scharren wenig, brüten nicht, fliegen meist ungern, sind gemütlich, genügsam und winterhart und sie legen passabel. Wenn man lachsfarbige nimmt, dann kann man auch nicht unbemerkt einen Hahn angedreht bekommen, weil die Hähne eine andere Farbe haben, wie die Hennen.

Und wer kann schon so einem Blick widerstehen? ;D
220428 220429

PPP
16.07.2019, 17:48
Richtig... Das werden meine nächsten in 2020...:jaaaa:

Paduana, Chabo und Bartzwerge stehen auch noch auf der Liste ...:-*

Knallerbse
16.07.2019, 17:56
Haha, die Lachse hatte ich mir sogar schon mal angesehen, weil sie in einem anderen Thread beschrieben wurden und ich mich daraufhin für die Rasse interessiert habe ;)
Sehen jedenfalls zuckersüß aus und das mit dem Glucken brauche ich jetzt nicht wirklich [emoji28]


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sternenstaub
16.07.2019, 17:57
@ Nati,
Schau bei den Paduanern auf Sichtfreiheit. Ich muss meine Padu-Lady regelmäßig frisieren, damit sie überhaupt was sieht. Aber charakterlich ist sie auch sehr charmant.

@ Knallerbse,
weil es Nati erwähnt hat: Paduaner gibt es natürlich auch noch - in groß und in Zwerg. Die brüten auch nicht, legen aber nicht so gut, wie die Z-Lachse und haben das erwähnte Problem mit der Sichtfreiheit durch die großen Hauben und den Bart.

Meine Henne schaut so aus
220430 - sie ist schon frisiert.
(Im Hintergrung ein Z-Lachs-Hahn)

ClaudiaD
16.07.2019, 20:26
Entschuldigung, dass ich hier jetzt mit OT reingrätschen muss...

Sternenstauuuuuuuub haaaach [emoji2956]

Knallerbse
16.07.2019, 20:38
Die Lachse sind schon toll [emoji7]
Die werde ich mal näher ins Visier nehmen.
Vielleicht hole ich mir ja erstmal eins zu meiner Herde dazu und schaue, wie ich mit der Rasse klar komme

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Satschi
16.07.2019, 23:21
Huhu Knallerbse,
ich drücke dir die Daumen, dass du mit den entsprechenden Zwerghühnern glücklich wirst. Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du. Auslauf haben meine Zwerge zwar im gesamten Garten...aber es ist halt nur ein Garten und keine riesige Action-Auslauffläche. Habe aber gerade deshalb darauf geachtet, dass viele Sträucher, Pflanzen, Blumen und verschiedene Ebenen eine Struktur in den Garten bringen, die wiederum eine gewisse Abwechslung bietet. Trotz der Hühnerbande ist mein Garten noch immer ein Garten. Ich bin total begeistert, dass die Kleinen so wenig Schaden anrichten.

Derzeit habe ich sieben Zwerge, die sich scheinbar wohl fühlen in ihrem Bereich...denn sie könnten ausbüchsen, wenn sie wollten, tun dies aber nicht. Ich habe Zwergpaduaner, die aufgrund ihrer gemäßigten Haube sehr wohl fliegen könnten. Die sind sehr keck und zutraulich. Meine Adelheid ist ein Huhn, das Streicheleinheiten regelrecht einfordert. Dann sind da meine beiden Zwerg-Orpington, die einfach nur gemütlich unterwegs sind...knuffig, aber leider auch mal gluckig. Dieses Jahr haben sie sich, was das Entglucken betrifft, echt hartnäckig gezeigt.

Nun ja...und dann sind da noch meine beiden Antwerpener Bartzwerge. Die sind einfach nur genial. Habe lange mit mir gerungen, ob ich eine Anschaffung wage, da mich dieser Satz "Die fliegen wie die Tauben" immer abgeschreckt hat.
Im Nachhinein bin ich echt froh, den Schritt gemacht zu haben. Denn sie bleiben ganz brav im Garten. Sie fliegen lediglich gezielt auf meine Schulter oder auf den Kopf :roll. Es sind richtige Kobolde, die superzahm werden und einfach nur Spaß machen. Sie sind noch recht jung und legen dementsprechend zuverlässig. Die Eier sind superlecker!

Mit Zwerg-Lachsen habe ich auch schon häufiger geliebäugelt...sind bestimmt ganz toll. Allerdings werde ich zukünftig bei den Bartzwergen bleiben, da sie sich größenmäßig einfach auch perfekt in meinen Garten einfügen. Die Z-Lachse wären mir -ähnlich wie die Zworpis- schon wieder etwas zu massig. Und -wie bereits erwähnt- je kleiner die Krallen, desto weniger Umpflügprobleme :laugh.

Liebe Grüße
Sascha

Kohlmeise
25.07.2019, 07:31
Hallöchen :)

Leider sind deine Huhnerfahrungen nicht so ungwöhnlich und natürlich aus Sicht der Tiere sehr verständlich. Es sind alles Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Ich habe teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht.

Zu der Überlegung mit Zwergen möchte ich aber unbedingt etwas schreiben. Die Idee ist wirklich gut. Hier leben jetzt seit 4 Jahren Große und Kleine zusammen. Hennen mit über 2 kg und die Bartzwerge mit max 600 g. Der Unterschied ist tatsächlich sehr groß. Die Kleinen sind sehr aktiv, richten aber kaum Schaden im Garten an. Ein absoluter Vorteil. Und obwohl sie fantastische Flieger sind, halten sie hier die Stellung. Unser Garten ist aber überall ca 2m hoch mit undurchsichtigen Holzzäunen eingefriedet. Daher sehen sie nicht die andere Seite und interessieren sich nicht dafür.

Dafür gelangen sie in jede kleine Ritze, zwischen Büsche, Kübel etc. Mit der Zeit kennt frau ihre Pappenheimer :laugh

Generell sind die Winzlinge sehr einfach händelbar, zutraulich, alleine gut zu versorgen (Kontrolle, Gesundheitssachen, Entglucken etc.) und brauchen weniger Platz. Patroullie laufen sie aber auch in der Voliere.

Der einzige Nachteil ist, dass sie niemals in ihrem mit Geflügelzaun abgesteckten Bereich bleiben. D.h, ich habe jedes Mal die ganze Terasse und den Weg mit Kot voll. Das ist echt ärgerlich, manchmal möchte man es auch kurze Zeit sauber haben. Die Großen brechen zwar vereinzelt auch aus, aber sehr selten. Und wenn wir im Garten essen, muss ich alle Hühner in die Voliere einsperren, weil die Minis ja grenzenlos sind und sofort angeflogen kommen. Oft nervig, aber ich liebe die Bartis sehr.

Seramas hatte ich auch kurze Zeit, die sind ähnlich vom Verhalten, aber nicht wintertauglich. Sie frieren sehr schnell, daher nicht empfehlenswert.

Knallerbse
25.07.2019, 11:15
Ich danke euch sehr für eure Erfahrungsberichte @Satschi und @Kolmeise [emoji3526]

Ich hatte tatsächlich bereits zwei Züchter hier in der Region ausfindig gemacht, bei denen ich meine Zwerg-Lachse beziehen wollte.
Allerdings haben wir uns nun nach einiger Überlegung dafür entschieden, den Winter über erstmal bei unseren vier Hühnern zu bleiben und weitere Erfahrungen mit der Hühnerhaltung zu machen, bevor wir uns weitere Hühner dazu holen oder auf eine andere Rasse umschwenken.

Unser aktuelles Konzept mit täglich mehrstündigem Freilauf und zwischendurch immer mal wieder in den Auslauf klappt mittlerweile etwas besser.
Trudi rastet nicht mehr komplett aus und das Patrouillieren ist nicht mehr so "zwanghaft". Sie macht es natürlich immer noch, lässt aber zwischendurch auch immer wieder davon ab und geht anderen Beschäftigung nach. Ich habe etwas mehr Hoffnung als noch vor zwei Wochen, dass sie sich an den zeitlich begrenzten Freilauf gewöhnen. Sind ja schlau meine Hühnis [emoji6]

Ich hatte ja überlegt, mich von Trudi zu trennen, wenn ich merken sollte, es geht ihr bei uns nicht gut. Aber das Gefühl habe ich im Moment nicht mehr. Sie hat jetzt den Komposthaufen für sich entdeckt, in dem sie mehrere Stunden täglich buddelt und sich so sehr auspowert, dass es scheinbar nicht mehr ganz so schlimm für sie ist, wenn sie zwischendurch mal in den Auslauf gehen muss. Sie ist dann viel entspannter.
Und ich mag mich auch ehrlich gesagt gar nicht mehr von meinen Ladies trennen. Ich liebe jede Einzelne von ihnen. Sie sind als Truppe so witzig und jede von ihnen so verschieden. (Sollte es natürlich einem oder mehreren Hühnern auf Dauer doch nicht zuträglich sein, werde ich zu ihrem Wohl und nicht zu meinem entscheiden).

Und verschmust sind sie!!!
Meine Blacky hat kürzlich eine ganze Stunde auf meinem Arm vor sich hin gedöst und wollte gar nicht mehr weg, als ich sie irgendwann wieder runter setzten wollte.
Und so süß, wie sie mir überall hinterher laufen. Sogar ins Haus....in die Küche, aufs Klo [emoji23] Kann es sein, dass sie mich als ihre Mama-Glucke ansehen? [emoji28]

Nächstes Frühjahr überlegen wir dann nochmal wegen der Zwerghühner. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich im Herbst noch mehrere Wochen in Kur sein werde und mein Mann sich (aufgrund seiner Arbeitszeiten) nicht in dem Maße um die Hühner kümmern kann wie ich, wäre es nicht richtig, dieses Jahr noch weitere Hühner zu adoptieren. Von den zuvor genannten Gründen mal ganz abgesehen. So viel zu unserer aktuellen Entscheidung ;)

Über weitere Erfahrungen eurerseits bin ich aber jederzeit sehr dankbar!

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Saatkrähe
25.07.2019, 11:50
Wie schön, daß es sich so langsam normalisiert, mit dem Roadrunner :) Viel Glück weiterhin !

Knallerbse
25.07.2019, 14:13
Wie schön, daß es sich so langsam normalisiert, mit dem Roadrunner :) Viel Glück weiterhin !Dankeschön!! [emoji3526]

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