Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Verein vom Impfrhythmus überzeugen?
SetsukoAi
04.05.2019, 18:20
Hi,
ach Leuts, ich mach mir Gedanken und bin genervt. Ich bin ja in meinem Verein 2. Vorsitzende, Zuchtwart und Tier- und Artenschutzbeauftragte.
Wir müssen jetzt alle 6 Wochen gegen ND Impfen und seit letztem Jahr versuche ich das auch in meinem Verein durch zu bekommen. Aber auf mich hört niemand, vor allem der 1. Vorsitzende nicht. Die Mitglieder, die auch zur Versammlung kommen, sind der Meinung das nur Aussteller alle 6 Wochen impfen müssen (Wunschvorstellung), nur das ist nicht so - ALLE müssen das. Und das wurde heute auch noch mal auf der JHV des Landesverbandes erwähnt.
Was mache ich denn jetzt am besten das wir das jetzt endlich auch so machen?
Es müsste mal jemand anderes, der auch was zu sagen hat, unserem 1. Vorsitzenden sagen was Sache ist. Nur unser 1. Vorsitzende hat Streit mit dem 1. Vorsitzenden des LV, also fällt das schon mal flach. Evtl. der Amtstierarzt?
Ich Verzweifel hier noch...
den Amtsvet einschalten heißt, schlafende Hunde wecken. Er kann die Impfung über den Verein komplett kippen, denn vom Gesetz her muß jede Impfung durch einen Tierarzt persönlich vorgenommen werden. Ich würde mich also hüten, da was 'aktenkundig' zu machen, denn das bedeutet für den Amtsvet, das er nach Gesetzeslage entscheiden MUß, will er nicht selber eine Abmahnung riskieren.
Kamikaze2001
04.05.2019, 19:58
Keine Ahnung wie es bei einem GZV ist, aber bei den meisten Rassehundevereinen gibt es ja Vorgaben vom Landesverband, hält sich eine Gruppe nicht daran, dann ist die auch schnell draußen. Evtl. könnte man also mit möglichen Sanktionen des Landesverbandes oder mit so etwas wie öffentliches Ansehen argumentieren? Wenn etwas gemacht werden muss/sollte und ein Verein sich nicht dran hält, dann wirkt das ja nicht sonderlich seriös/vertrauenserweckend.
Amtstierarzt bzw. Veterinäramt wäre sicherlich ein Mittel, aber ob du dich damit so beliebt machen wirst?
Dorintia
04.05.2019, 20:01
Hier winken die auch nur ab...
und im Gegensatz dazu möchten die aber Mitglieder die aktiver sind und nicht nur Hobbyzüchter. Also wie soll das denn der amb. Züchter machen der evtl. mal seine Hühner auf Austellungen zeigen will...
nero2010
04.05.2019, 20:06
Es gibt ja noch die Möglichkeit sich den Impfstoff selber zu besorgen.
Mein Verein impft nur vor Ausstellung gemeinsam.
Orpington/Maran
04.05.2019, 20:23
Auf der Seite des BDRG
Die erste Generation von Trinkwasserimpfungen wurde vor Jahrzehnten von den Herstellern noch für drei Monate, die nachfolgenden sind seit über zehn Jahren nur noch für 6 Wochen zugelassen. Das heißt aber nicht, dass der Impfstoff nicht drei Monate wirkt, sondern dass die Zulassung für diese Zeit für den Hersteller zu teuer war, da jede Woche längere Zulassung in Deutschland die Hersteller viel Geld kostet und das für die Massentierhaltung nicht notwendig ist, da die Hähnchen in dieser Zeit geschlachtet werden und die Legehennen mit der Nadel nach vier Wochen für die ein oder zwei Legeperioden geimpft werden. Trotzdem sind die meisten der modernen Impfstoffe besser und gewährleisten mindestens auch drei Monate Impfschutz. Einer der großen Impfstoffhersteller fertigt auf Anregung des BDRG seit mehreren Wochen zusätzlich Studien an, die den vierteljährlichen Schutz belegen.
SetsukoAi
04.05.2019, 20:56
den Amtsvet einschalten heißt, schlafende Hunde wecken. Er kann die Impfung über den Verein komplett kippen, denn vom Gesetz her muß jede Impfung durch einen Tierarzt persönlich vorgenommen werden. Ich würde mich also hüten, da was 'aktenkundig' zu machen, denn das bedeutet für den Amtsvet, das er nach Gesetzeslage entscheiden MUß, will er nicht selber eine Abmahnung riskieren.
Nein keine Sorge, wir haben da eine Sonderregelung im LV und die liegt auch vor. Bei uns läuft das ganze über den Impfverteiler.
Auf der Seite des BDRG
Die erste Generation von Trinkwasserimpfungen wurde vor Jahrzehnten von den Herstellern noch für drei Monate, die nachfolgenden sind seit über zehn Jahren nur noch für 6 Wochen zugelassen. Das heißt aber nicht, dass der Impfstoff nicht drei Monate wirkt, sondern dass die Zulassung für diese Zeit für den Hersteller zu teuer war, da jede Woche längere Zulassung in Deutschland die Hersteller viel Geld kostet und das für die Massentierhaltung nicht notwendig ist, da die Hähnchen in dieser Zeit geschlachtet werden und die Legehennen mit der Nadel nach vier Wochen für die ein oder zwei Legeperioden geimpft werden. Trotzdem sind die meisten der modernen Impfstoffe besser und gewährleisten mindestens auch drei Monate Impfschutz. Einer der großen Impfstoffhersteller fertigt auf Anregung des BDRG seit mehreren Wochen zusätzlich Studien an, die den vierteljährlichen Schutz belegen.
Ja das kenne ich, wobei die heutige Aussage war das es die nächsten 10 Jahre dort keine Änderung geben wird und es bei 6 Wochen bleibt. So zumindest die Aussage unseres LV Vorsitzenden.
Es gibt ja noch die Möglichkeit sich den Impfstoff selber zu besorgen.
Mein Verein impft nur vor Ausstellung gemeinsam.
Ja die Möglichkeit gibt es, dann kaufe ich zusätzlich den Impfstoff nur für mich und impfe zusätzlich noch über den Verein. Ist dann allerdings nicht gerade Zielführend
nero2010
04.05.2019, 21:05
Das ist es sicher nicht, aber was willst Du machen wenn der Rest nicht mitzieht und Du dich an die 6 Wochen Regel halten willst.
Zwingen kannst Du keinen und überzeugen lassen sie sich auch nicht.
Also nach dem Motto : wer nicht will der hat schon .
frederik
04.05.2019, 21:28
Schwieriges Thema!
Ich würde privat einen zusätzlichen Impftermin organisieren und diesen im Verein anbieten; wenn Du Glück hast werden Stück für Stück die Anderen mitimpfen. Deinem 1. Vorsitzenden und den Vereinsmitgliedern würde ich in einem Vortrag bei der Monatsversammlung über das Thema ND und die gesetzlichen Vorgaben aufklären und welche Konsequenzen euer LV gezogen hat.
Ob das Vorgehen des LV Rheinland-Pfalz und Herrn Demler sinnvoll ist ist wieder eine andere Diskussion. Ich bin froh in einem anderen Bundesland und LV zu sein.
Nein keine Sorge, wir haben da eine Sonderregelung im LV und die liegt auch vor. Bei uns läuft das ganze über den Impfverteiler.
Die schlicht juristisch nicht haltbar ist, da ist die Gesetzeslage eindeutig.... ich würde keine schlafenden Hunde da wecken!
So nebenbei, ich käme als absoluter Impf-Freund nie und nimmer auf die Idee, meinen Tieren alle 6 Wochen ein Virus ins Wasser zu mischen, dass nachweislich eine Belastung darstellt ( Siehe Packungsbeilage: " kann zum Rückgang der Legeleistung führen").
Meine ältesten sind jetzt 6, dass hieße, ich hätte ihnen ohne jede immunologische Begründung nur wegen Sparsamkeit bei der Zulassung durch die Pharmafirmen 52 ! Impfungen verpasst.. >:(:neee: IM LEBEN NICHT!!!
Die sollen im Zweifel Blutproben nehmen und die Titer bestimmen. Oder ich lass das machen bei Rückfragen.
Wie kann man nur so übereifrig sein?:-[
Liebe Grüße Frank
Dorintia
04.05.2019, 23:25
Man muss ja auch das Impfen nicht grundsätzlich gut finden usw. ... aber man ist nun schonmal in einem Verein und bezahlt Beiträge und müsste z.B. für eine Ausstellung lückenlos die 6 wöchige Impfung nachweisen.
Geht nicht, also über Tierarzt und mit stattlichen Mehrkosten selbst impfen?
Die schlicht juristisch nicht haltbar ist, da ist die Gesetzeslage eindeutig.... ich würde keine schlafenden Hunde da wecken!
So nebenbei, ich käme als absoluter Impf-Freund nie und nimmer auf die Idee, meinen Tieren alle 6 Wochen ein Virus ins Wasser zu mischen, dass nachweislich eine Belastung darstellt ( Siehe Packungsbeilage: " kann zum Rückgang der Legeleistung führen").
Meine ältesten sind jetzt 6, dass hieße, ich hätte ihnen ohne jede immunologische Begründung nur wegen Sparsamkeit bei der Zulassung durch die Pharmafirmen 52 ! Impfungen verpasst.. >:(:neee: IM LEBEN NICHT!!!
Die sollen im Zweifel Blutproben nehmen und die Titer bestimmen. Oder ich lass das machen bei Rückfragen.
Wie kann man nur so übereifrig sein?:-[
Liebe Grüße Frank
Danke, ich hab es mich nicht getraut zu schreiben. Schließe mich voll und ganz an. Ein Verein, der alle 6 Wochen impft, wäre für mich ein Grund zum Austritt.
Freehill
05.05.2019, 00:03
Aus pharmakologischer und medizinischer Sicht ist es ABSOLUTER SCHWACHSINN die Tiere aller 6 Wochen zu impfen! Die Immunisierung hält über viele Monate, wenn nicht sogar einige Jahre an!
Die Gründe für den 6 Wochen Turnus sind zwei ganz andere:
1.) Kosten bei der Zulassung - diese sind extrem hoch und steigen stark an, wenn ich längere Wirkungszeiträume nachweisen will. Und welches Interesse solle für einen längeren Intervall bestehen? Masthähnchen leben nach 6 Wochen nicht mehr und Legehennen bekommen eine Spritze für ein Jahr (Legeperiode - dann sind auch sie schon beim Schlachter gewesen.
2.) Gewinnabsichten - "Was lange hält bringt kein Geld", also häufigere Gaben = mehr Absatz = mehr Geld!
Ach ja und wir Selbstversorger sind sowieso vom System nicht gewollt.
Ich impfe meine Tiere, aber im größeren Abstand - bei einer Kontrolle sollen sie Proben entnehmen, die eine Immunisierung nachweisen.
Liebe Grüße Andi (Pharmareferent)
Saatkrähe
05.05.2019, 00:18
Man muss ja auch das Impfen nicht grundsätzlich gut finden usw. ... aber man ist nun schonmal in einem Verein und bezahlt Beiträge und müsste z.B. für eine Ausstellung lückenlos die 6 wöchige Impfung nachweisen.
Geht nicht, also über Tierarzt und mit stattlichen Mehrkosten selbst impfen?
Wenn einem das so wichtig ist, dann holt man halt alle sechs Wochen die Impfung und wirft sie dann gleich in die Tonne. Sehe da kein Problem.
Danke, ich hab es mich nicht getraut zu schreiben. Schließe mich voll und ganz an. Ein Verein, der alle 6 Wochen impft, wäre für mich ein Grund zum Austritt.
Du warst schneller als ich ;) Das war Anfangs gleich mein erster Gedanke. Aber... siehe meinen vorigen Post.
Freehill
05.05.2019, 00:42
Der Gesetzgeber nimmt als Grundlage natürlich die zugelassenen Zeiträume ...
SetsukoAi
05.05.2019, 00:52
z.B. für eine Ausstellung lückenlos die 6 wöchige Impfung nachweisen.
Geht nicht, also über Tierarzt und mit stattlichen Mehrkosten selbst impfen?
Genau das ist es nämlich was mich da am meisten beschäftigt. Ich möchte ausstellen, aber die 6 Wöchigen Abstände machen mir da einen Strich durch die Rechnung.
Ich brauche ja die Impfbescheinigung und unser Impfverteiler bekommt die Impfung von einem Tierarzt und das ist zudem ja noch der Kombi Impfstoff.
Jetzt müsste ich genau beim gleichen Tierarzt meinen extra Impfstoff aber nur gegen ND kaufen und versuchen ihm zu erklären das ich da auch die Bescheinigung brauche aber eben alle 3 Monate über den Verein impfe. Das heißt eine Hälfte läuft über den Verein die andere Hälfte über meine Kosten.
Die 60 Euro extra im Jahr tun mir nicht weh, aber so wie ich unseren LV kenne bekommen wir da auch noch mal spezielle Impfbescheinigungen worauf das Datum aller impftermine drauf stehen. Also alle 6 Wochen und das bestätigt durch den Tierarzt.
Das die häufige Impfung der größte Schwachsinn ist, das weiß ich. Nur das löst mein Problem nicht.
Und ja, das mit den schlafenden Hunden wecken ist mir auch bekannt. Aber mit irgendjemand muss ich da ja mal diskutieren und fragen. Facebook ist ja noch öffentlicher.
Saatkrähe
05.05.2019, 01:06
Das ist tatsächlich problematisch. Zumal dann ja auch gefragt werden könnte, wieso Du einmal im Verein impfst, und dann beim TA. Wie wollen es denn die Vereinskollegen machen ? Stellen die nicht aus ?
SetsukoAi
05.05.2019, 01:28
Das ist tatsächlich problematisch. Zumal dann ja auch gefragt werden könnte, wieso Du einmal im Verein impfst, und dann beim TA. Wie wollen es denn die Vereinskollegen machen ? Stellen die nicht aus ?Nein, von 60 Mitgliedern bin ich die einzige die Ausstellt.
Saatkrähe
05.05.2019, 01:47
Oha - das ist erstaunlich. Da bleibt ja fast nur, den Verein zu wechseln. Sehr schwierig. Vielleicht aussichtslos. Manche Leute sind ja Mitglied in zwei Vereinen..
Das mit dem lückenlosen Nachweis der Impfungen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich kenne es bzgl. Ausstellungen nur so, dass die letzte Impfbescheinigung vorgelegt werden muss. Bundesweit impfen deswegen sehr viele Vereine nur vor Ausstellungen. Wieso haben die alle keine Probleme auszustellen?:grueb
In der Ausstellungszucht kenne ich es nur so das eine lückenlose Impfbescheinigung vom kompletten Jahr vorgelegt werden muß.
Bei uns wird seit der neuen Impfhysterie alle 6 Wochen ND Impfe ausgegeben.
Ein pikantes Detail für die Aussteller: Eine Impfung muss mindestens drei Wochen vor der Ausstellung erfolgen. Das heißt, das mit dem neuen Irrsinn ein Teil der Ausstellungen gar nicht besucht werden darf, weil die Hühner zu frisch geimpft sind. Bitte fragt jetzt nicht, wo das mit den drei Wochen steht, das muss irgendwo in der Ausstelllungsordnung sein.
Ja, in der Ausstellungsordnung steht: Die letzte Impfung muß spätestens 21 Tage vor der Ausstellung erfolgt sein.
Ja, in der Ausstellungsordnung steht: Die letzte Impfung muß spätestens 21 Tage vor der Ausstellung erfolgt sein.
Das liegt daran, dass in der Zulassung der Impfstoffe drinsteht, dass die Immunität nach 21 Tagen einsetzt.
Ich bin echt fassungslos, dass der BDRG diesen Quatsch mitmacht.
Sorry, für mich ist das ein eklatantes Verbandsversagen.
Sorry, für mich ist das ein eklatantes Verbandsversagen.
Da hast Du Recht.
Wir sind das spaßeshalber mal durchgegangen. Lokal-, Bezirks, und Kreisschau passen schon nicht zusammen. Wenn dann jemand noch in Leipzig ausstellen möchte wird es lustig. Im Prinzip wären Impftermibe alle drei Wochen notwendig. Dann muss der Züchter wissen welche Tiere er wo ausstellt und den einen Teil in dem einen, die anderen in dem anderen Rhythmus impfen.
Dorintia
05.05.2019, 09:36
In der Ausstellungszucht kenne ich es nur so das eine lückenlose Impfbescheinigung vom kompletten Jahr vorgelegt werden muß.
Eben, so habe ich es auch schon in Anmeldeformularen gelesen. Und für Ausstellungen muss man auch in einem Verein sein, also austreten wenn man eh über den TA ist nicht.
Um Sinn oder Unsinn des Zeitraumes, der Impfung ansich etc.pp. geht es hier und dabei gar nicht.
Naja, der Vereinsvorsitzende wollte bei mir mal vorbei kommen, wir müssen eh noch wegen der Bundesringe quasseln...
Dorintia
05.05.2019, 10:21
Ach und beim TA, hier ganz in der Nähe, werd ich auch mal noch nachfragen... ob, wie, Kosten etc.
Immerhin hab ich dort, nach kurzem E-Mail-Schriftwechsel für meine 25 kg Huhn eine abgemessene Menge Entwurmungsmittel für 3,90 Euro bekommen. Liegt noch hier... :roll
Dorintia
05.05.2019, 10:39
Eigentlich dürften wir gar nicht über Vereine impfen...
https://www.wir-sind-tierarzt.de/2018/06/stiko-vet-impfung-von-hobbygefluegel-gegen-die-newcastle-krankheit/
nero2010
05.05.2019, 10:44
Es wird ja kaum Grundimmunisiert...Küken bekommen gleich die volle Dröhnung und meist auch viel zu früh.
Eigentlich dürften wir gar nicht über Vereine impfen...
Ist ja wahrlich nichts neues..
Auch das wird vom BDRG seit Jahrzehnten so akzeptiert...
Es wird ja kaum Grundimmunisiert...Küken bekommen gleich die volle Dröhnung und meist auch viel zu früh.
Was für eine Grundimmunisierung meinst du, und wieso zu früh?
Dorintia
05.05.2019, 10:47
Ja, leider.
nero2010
05.05.2019, 10:48
Was für eine Grundimmunisierung meinst du, und wieso zu früh?
Küken sollten als Erstimpfung einen anderen Impfstoff gegen ND bekommen als den üblichen Clone 30 Impfstoff.
Gerade der kann ab dem ersten Tag angewendet werden.
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/94611-Impfstoff-Liste-ND-Impfung
Kann man hier alles nachlesen.
nero2010
05.05.2019, 11:09
Natürlich, darum sind auch schon so viele Küken danach gestorben.
Wurde das denn gemeldet? So richtig mit UAW Meldung beim Paul Ehrlich-Institut?
nero2010
05.05.2019, 11:18
Das weiß ich nicht.
ein mir bekannter Geflügeltierarzt lehnt diesen Impfstoff kategorisch ab. Für Küken gibt's den gar nicht.
Also ich hab mit dem auch schon 4 Tage alte Küken geimpft. Ohne jeden Verlust. Aber wie das immer so ist, dass schließt natürlich nicht aus, dass es doch Probleme gibt.
Wenn so etwas passiert, dann kann ich nur daran appellieren, dass beim Paul Ehrlich Institut auch zu melden.
Nur so können Impfstoffe in ihren Nebenwirkungen richtig eingeschätzt werden
Edit
Das geht hier:
https://vetweb.pei.de/ta/index_form.php?PHPSESSID=1ks2si50orr7ct6fn9hs5rvgn vsgjgd7
nero2010
05.05.2019, 11:26
Ich war auch nicht betroffen...gebe meist La Sota und wenn doch dann erst ab 6. LW
Ich impfe grundsätzlich alles ab 1. Woche mit Clone 30.....noch nie Probleme gehabt.
SetsukoAi
05.05.2019, 12:28
Wenn wir auf der LV Schau Ausstellen wollen müssen wir diese Impfbescheinigung vorlegen:
https://www.rassegefluegel-rheinland-pfalz.de/impfungen/impfbescheinigungen-formulare/
Also gilt auf den Schauen in Rheinland-Pfalz nicht mehr die Impfbescheinigung von MSD die man runter laden kann.
Ein weiteres Problem bei mir ist auch noch das ich dieses Jahr in Leipzig Ausstellen wollte, da brauche ich dann ein Attest eines Tierarztes der dann auch die Impfungen bestätigt.
Mein Problem: Der Tierarzt, der uns die Impfungen gibt, ist ein Tierarzt für Kleintiere und hat auch von Hühnern keine Ahnung und fährt entsprechend auch nicht rund. Also weiß ich nicht wie ich das dann hin biegen soll, denn einen "Hoftierarzt" habe ich eben nicht, da hier auch keiner Ahnung hat. Der Tierarzt meines Vertrauens, den ich immer alles fragen konnte, hat seit Jahren keine Praxis mehr.
Dorintia
05.05.2019, 12:31
Daniela, wie lange fährst du nach Mainz-Ebersheim? ;) :D
Mein Problem: Der Tierarzt, der uns die Impfungen gibt, ist ein Tierarzt für Kleintiere und hat auch von Hühnern keine Ahnung und fährt entsprechend auch nicht rund. .
Der Tierarzt, der Impfstoff abgibt, ist auch verpflichtet, dies und seine Anwendung zu bescheinigen. Das kann auch ein Kleintierpraktiker. Macht er ja bei Hund und Katz auch.. ich versteh da das Problem nicht.
sommerlaune
05.05.2019, 13:03
ich bin im Verein und lasse vom Tierarzt Impfen. Mein Verein Impft auch nur alle 3 Monate, treffen immer Sonntags um 7 Uhr. Ich bin Langschläferin und so kommt das für mich schon immer nicht in Frage.:rotwerd Ich habe mit einigen anderen Haltern eine Impfgemeinschaft gefunden und wir teilen uns die Dosis mit mehreren.
Aber selbst mein Tierarzt hält alle 6 Wochen für Quatsch und er mach nur jedes 2te mal selber mit.
SetsukoAi
05.05.2019, 13:07
Der Tierarzt, der Impfstoff abgibt, ist auch verpflichtet, dies und seine Anwendung zu bescheinigen. Das kann auch ein Kleintierpraktiker. Macht er ja bei Hund und Katz auch.. ich versteh da das Problem nicht.
Der Tierarzt muss zu mir nach Hause kommen und sich meine Tiere ansehen, und das macht er normal nicht. Ich kann ihn aber trotzdem mal fragen.
Daniela, wie lange fährst du nach Mainz-Ebersheim? ;) :D
1 Stunde und 20 Minuten, es sind genau 107 km
ich bin im Verein und lasse vom Tierarzt Impfen. Mein Verein Impft auch nur alle 3 Monate, treffen immer Sonntags um 7 Uhr. Ich bin Langschläferin und so kommt das für mich schon immer nicht in Frage.:rotwerd Ich habe mit einigen anderen Haltern eine Impfgemeinschaft gefunden und wir teilen uns die Dosis mit mehreren.
Aber selbst mein Tierarzt hält alle 6 Wochen für Quatsch und er mach nur jedes 2te mal selber mit.
7 Uhr wäre mir auch viel zu früh, wer kommt auf so eine Schnapsidee das so früh zu machen? Wir impfen Sonntags um 10 Uhr, um 7 würde mich auch keiner sehen, reicht schon wenn ich unter der Woche um 7 Uhr auf der Arbeit bin, da ist mir mein Wochenende heilig.
Dorintia
05.05.2019, 13:09
Wer dann wie mitmacht, liegt ja in der Verantwortung eines jeden selber. Aber für Ausstellungen muss man eben nachweisen... und dann wird sich beschwert das das Vereinsleben generell, die Teilnehmerzahlen auf Ausstellungen und Märkten weiter abnehmen etc..
Sonntags, 7 Uhr... autsch
Wir haben Termin immer Samstags um 10, ca. um 11 ist dann Impfstoffausgabe. Gestern war wieder...
@Daniela - ist dann wohl etwas weit.
Aber das du selbst so "nah" dran im Verein nichts ausrichten/ändern kannst, ist schon traurig.
Der Tierarzt muss zu mir nach Hause kommen und sich meine Tiere ansehen, und das macht er normal nicht. Ich kann ihn aber trotzdem mal fragen.
.
:roll ja, er sollte schon die Örtlichkeiten kennen, aber er muss ja nicht alle 6 W vorbeikommen (klar, per Gesetz schon..).
Der TA, wo ich den Impfstoff beziehe, schaut sich die Haltung 1-2x im Jahr an.
Für die Impfungen muss der TA ohnehin einen AUA-Beleg erstellen ( Abgabe u. Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren). Da kann er doch auch ohne großen Mehraufwand eine Impfbescheinigung daraus machen.
frederik
05.05.2019, 15:01
Auch wenn dies OT ist:
ich finde es schlimm wie sehr die Hobbyhalter und Rassegeflügelzüchter bei diesem Thema alleine gelassen werden, auch vom BDRG! Ich habe unseren LV Vorsitzenden gesagt, dass ich hier Infos und Unterstützung vermisse. Zur ND Impfung ein einziger Kommentar im Newsletter und der hilft einen auch nicht weiter. Im Grunde halten bei dem Thema alle den Ball flach und hoffen, dass es nicht wie in Rheinland-Pfalz völlig ins Extreme umschlägt.
Zum Punkt Vereine und Impfen:
Nein, es ist IMHO nicht Aufgabe eines RGZVs seinen Mitgliedern kostenlos die Impfungen in jedem gewünschten Rhythmus zu ermöglichen bzw. rechtlich einwandfrei zu gewährleisten. Wir bieten als Verein die Impfung an, wer sich daran beteiligen möchte tut dies. Es wird natürlich dokumentiert, aber nicht kontrolliert (wenn jemand zB nicht kommt). Es ist in der Verantwortung der Halter den gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, nicht in der Verantwortung des Vereins.
Auch wenn dies OT ist:
ich finde es schlimm wie sehr die Hobbyhalter und Rassegeflügelzüchter bei diesem Thema alleine gelassen werden, auch vom BDRG!
Es müsste eigentlich ein leichtes sein, einmal eine Doktorarbeit anzuregen, in der die Immunität in Hobbyhaltungen nach Impfungen untersucht wird. Das könnte der BDRG logistisch und eventuell auch finanziell unterstützen. Wenn es da eine vernünftige Datenlage gäbe, könnte man im Sinne der Geflügelpestverordnung die Impfabstände vergrößern.
Freehill
05.05.2019, 15:11
Es müsste eigentlich ein leichtes sein, einmal eine Doktorarbeit anzuregen, in der die Immunität in Hobbyhaltungen nach Impfungen untersucht wird. Das könnte der BDRG logistisch und eventuell auch finanziell unterstützen. Wenn es da eine vernünftige Datenlage gäbe, könnte man im Sinne der Geflügelpestverordnung die Impfabstände vergrößern.
Gute Idee - kann man so etwas nicht mal anregen und abschieben?!?
frederik
05.05.2019, 15:24
zfranky:
ich dachte ja, dass der BDRG genau so etwas mit seinem wissenschaftlichen Gefügelhof bzw. in Zusammenarbeit mit einem der Impfstoffhersteller tut! Zumindest stand es so im Newsletter des BDRG vom 25.08.2018: "Einer der großen Impfstoffhersteller fertigt auf Anregung des BDRG seit mehreren Wochen zusätzlich Studien an, die den vierteljährlichen Schutz belegen." Nur, was ist daraus geworden? Absolute Funkstille!
Ich habe ehrlich schon überlegt den Titer meiner Tiere durch den TA (bzw. ein geeignetes Labor) bestimmen zu lassen (und das regelmäßig zu wiederholen). Ich muss mir mal durchlesen wie und wo ich das realisiert bekomme.
Freehill
05.05.2019, 16:00
... ja selbst vierteljährlich ist ja Unsinn - man sollte über Blutproben mal schauen wie lange der Schutz ausreicht. Wahrscheinlich länger als ein Jahr ...
SetsukoAi
05.05.2019, 16:02
zfranky:
ich dachte ja, dass der BDRG genau so etwas mit seinem wissenschaftlichen Gefügelhof bzw. in Zusammenarbeit mit einem der Impfstoffhersteller tut! Zumindest stand es so im Newsletter des BDRG vom 25.08.2018: "Einer der großen Impfstoffhersteller fertigt auf Anregung des BDRG seit mehreren Wochen zusätzlich Studien an, die den vierteljährlichen Schutz belegen." Nur, was ist daraus geworden? Absolute Funkstille!
Ich habe ehrlich schon überlegt den Titer meiner Tiere durch den TA (bzw. ein geeignetes Labor) bestimmen zu lassen (und das regelmäßig zu wiederholen). Ich muss mir mal durchlesen wie und wo ich das realisiert bekomme.
Ja Titer bestimmen hab ich auch schon überlegt, auch wenn meine Tiere dann (trotz nur alle 3 Monate Impfen) den Impfschutz hätten, könnte ich meine Tiere trotzdem nicht Ausstellen.
Ich frag mich sowieso wieso nur wir hier in Rheinland-Pfalz so übertreiben müssen und warum das jetzt auf einmal so kam. Ich schätze da hat sich jemand die Packungsbeilage durchgelesen und da dann speziell noch mal nachgefragt.
Ich habe ja auch schon einen Brief an unsere Amtveterinärin, Frau Höfken und Frau Klöckner geschrieben.
Von unserem Vetamt habe ich keine Eindeutige Antwort bekommen nur die Kopie des Textes welche man überall liest.
Vom Büro von Frau Höfken habe ich folgende Antwort erhalten:
ich danke Ihnen für Ihr Schreiben vom 17.02.2019 in obiger Angelegenheit. Frau Ministerin Höfken hat mich gebeten Ihnen zu antworten. Sie schildern umfassend die
aus Ihrer Sicht bestehende Notwendigkeit, erneut einen 3-Monatsrhythmus für die
Impfung gegen Newcastle-Disease zu etablieren. Die Fristen der Wiederholungsimpfungen sind jedoch in den Zulassungen der Impfstoffe festgelegt und daher einzuhalten.
Der Landesverband der Rassegeflügelzüchter Rheinland-Pfalz e.V. steht hierzu seit
geraumer Zeit in engen Kontakt mit dem Land und die Thematik ist seit Jahren im Fokus der Behörden. Sollten sich Änderungen ergeben, werden wir umgehend mit dem
Landesverband Kontakt aufnehmen. Es liegt in Ihrem wie in unserem Interesse gesunde, geimpfte Tierbestände zu erhalten. Jedoch bitte ich Sie um Verständnis, dass
wir nur im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten agieren können.
Und vom Büro von Frau Klöckner kam keine Antwort.
frederik
05.05.2019, 16:23
Oh, natürlich kannst Du dann ausstellen!!! Wenn Du nachweist, dass Deine Tiere einen bestehenden Impfschutz haben, kann Dir weder der LV noch das Vet Amt etwas anhaben. Die entsprechende Verordnung sagt nur, dass der Impfschutz gewährleistet sein muss, nirgendwo in der Verordnung steht etwas von sechs Wochen. Aber natürlich wäre das ein ziemlicher Aufwand (und Stress) und dann kann man auch einfach alle sechs Wochen impfen...
Hm, Du wirst von offizieller Seite keine andere Antwort bekommen als das nur "im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten" geantwortet werden kann. Keine Behörde wird geltendes Recht missachten. Es ist etwas anderes, wenn ein Bundesland sich entscheidet nicht so genau hinzuschauen und das bisherige, gut funktionierende Prozedere weiterlaufen zu lassen.
Gerade aus diesem Grund erwarte ich vom BDRG, dass er im Rahmen der Lobbyarbeit etwas tut, um diesen Irrsinn für private Halter aus der Verordnung zu bekommen. Ich finde es schade, dass hier derartig intransparent gehandelt wird und die Ortsvereine damit alleine gelassen werden.
Meinst Du die Bundesministerin Julia Klöckner? Auf der Facebook Seite des SV Orpington hat euer LV Vorsitzender ein Bild von ihr gepostet mit dem Zusatz, er hätte sie auf die Problematik angesprochen und sie würde sich um die Belange der Züchter einsetzen...
SetsukoAi
05.05.2019, 16:33
Meinst Du die Bundesministerin Julia Klöckner? Auf der Facebook Seite des SV Orpington hat euer LV Vorsitzender ein Bild von ihr gepostet mit dem Zusatz, er hätte sie auf die Problematik angesprochen und sie würde sich um die Belange der Züchter einsetzen...
Genau die meine ich, dann müssen wir mal abwarten. Denn alle 6 wochen Impfen ist nicht nur für die Geflügelhaltern, sondern besonders für die Tiere, unzumutbar.
nero2010
05.05.2019, 16:35
Wie verhält es sich dann mit der Nadelimpfung ??? Gilt die dann noch 1 Jahr ???
frederik
05.05.2019, 16:46
Wie verhält es sich dann mit der Nadelimpfung ??? Gilt die dann noch 1 Jahr ???
Es geht hier ja um die Impfung mittels Lebendimpfstoff über das Trinkwasser, hier geben die Hersteller nur einen Impfschutz von sechs Wochen an, daher die Diskussion.
Für die Impfung per Injektion (bei korrekt durchgeführter vorheriger Booster Impfung über das Trinkwasser) wird ein Schutz "über die gesamte Legeperiode" vom Hersteller benannt (zB bei den Nobilis Produkten). Hier ändert sich am Rhythmus also nix, wenn man nach Hersteller Angaben impft.
nero2010
05.05.2019, 16:50
Ok. Danke
SetsukoAi
05.05.2019, 17:32
Wie verhält es sich dann mit der Nadelimpfung ??? Gilt die dann noch 1 Jahr ???
Ja die gilt ein Jahr.
Problem:
- Tierarzt finden der zu einem Bezahlbaren Preis auch alle Tiere (ca. 200) impft, denn das darf man nicht selbst
- In der Impflösung ist, so habe ich gehört, Öl enthalten damit es eine kleine Entzündung an der Einstichstelle gibt. Finde ich jetzt nicht so prickelnd.
Günter Droste
05.05.2019, 17:57
zfranky:
ich dachte ja, dass der BDRG genau so etwas mit seinem wissenschaftlichen Gefügelhof bzw. in Zusammenarbeit mit einem der Impfstoffhersteller tut! Zumindest stand es so im Newsletter des BDRG vom 25.08.2018: "Einer der großen Impfstoffhersteller fertigt auf Anregung des BDRG seit mehreren Wochen zusätzlich Studien an, die den vierteljährlichen Schutz belegen." Nur, was ist daraus geworden? Absolute Funkstille!
Ich habe ehrlich schon überlegt den Titer meiner Tiere durch den TA (bzw. ein geeignetes Labor) bestimmen zu lassen (und das regelmäßig zu wiederholen). Ich muss mir mal durchlesen wie und wo ich das realisiert bekomme.
Genau das passiert auch im Moment. In Zusammenarbeit mit der Uni Giessen.
Das braucht aber seine Zeit.
Da müssen Blutproben gezogen und ausgewertet werden und und ...
Wir werden uns noch etwas gedulden müssen. Leider.
J
- In der Impflösung ist, so habe ich gehört, Öl enthalten damit es eine kleine Entzündung an der Einstichstelle gibt. Finde ich jetzt nicht so prickelnd.
Genau das bringt ja die bessere Immunität..
Genau das passiert auch im Moment. In Zusammenarbeit mit der Uni Giessen.
Das braucht aber seine Zeit.
Da müssen Blutproben gezogen und ausgewertet werden und und ...
Wir werden uns noch etwas gedulden müssen. Leider.
Na dann hoffen wir mal sehr dass das Studiendesign richtig angelegt ist und auch die passenden Ergebnisse rauskommen...
frederik
05.05.2019, 19:51
Es gibt einen Beitrag der sächsischen TSK in der neuen Ausgabe der Geflügelzeitung.
Die TSK hat Bestände überprüft und nach sechs Wochen gäbe es einen signifikanten Einbruch des Impfschutzes. Ich frage mich, warum das Organ des BDRG vor Veröffentlichung der eigenen Studie so
Öl ins Feuer gießt.
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20190505/77e2e333e89b9e0379cefa0dd5d188ac.jpg
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20190505/e07be8b7a45b4bf9ddb902fed3eb451b.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20190505/edeee5d3fe82d79bf2cf2cd4589087e2.jpg
Ich frage mich, warum das Organ des BDRG vor Veröffentlichung der eigenen Studie so Öl ins Feuer gießt.
Man könnte, auch durch andere Gelegenheiten (zB Tiertransport- sind da inzwischen größere Kartons zugelassen als die für Tauben und kleinste Zwerghennen?), mitunter zu dem Schluss kommen, dass die was davon haben...
Wurde mal überprüft, ob von deren Vorstand der eine oder andere Verquickungen mit der Geflügel- oder Pharmaindustrie genießt?
@frederic, genau das wurde in Leipzig in einem Vortrag berichtet. Auf detaillierte Fragen konnten keine Antworten gegeben werden. Meiner Meinung nach eine von der Pharma bezahlt Auftragsarbeit. Da werden dann die Statistiken so lange bearbeitet bis es passt.
@Okina, fang doch einfach mal an zu googeln...
Freehill
05.05.2019, 21:18
Die TSK hat Bestände überprüft und nach sechs Wochen gäbe es einen signifikanten Einbruch des Impfschutzes.
Das widerspricht allen Erfahrungen der Geflügelhalter, die selbst Proben zur Untersuchung gegeben haben und meinem Wissen, welches ich als Pharmareferent über entsprechende Immunisierungen habe.
SetsukoAi
04.07.2019, 17:27
Gibt es irgendwo Gesetzes Texte, oder sowas, worin steht das wir alle 6 Wochen impfen müssen? Bitte nix aus Rheinland-Pfalz angeben.
Das steht in der Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest und die Newcastle- Krankheit
(Geflügelpest-Verordnung) von 2005:
III. Schutzmaßregeln bei Geflügel 1. Allgemeine Schutzmaßregeln §7
(1) Der Besitzer eines Hühner- oder eines Truthühnerbestandes hat die Tiere seines Bestandes durch einen Tierarzt gegen die Newcastle-Krankheit impfen zu lassen. § 34 Abs. 1 Satz 2 der Tierimpfstoff-Verordnung gilt entsprechend. Die Impfung ist in solchen Abständen zu wiederholen, dass im gesamten Bestand eine ausreichende Immunität der Tiere gegen die Newcastle-Krankheit vorhanden ist. Über die durchgeführten Impfungen hat der Besitzer Nachweise zu führen.
SetsukoAi
05.07.2019, 09:15
Das steht in der Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest und die Newcastle- Krankheit
(Geflügelpest-Verordnung) von 2005:
III. Schutzmaßregeln bei Geflügel 1. Allgemeine Schutzmaßregeln §7
(1) Der Besitzer eines Hühner- oder eines Truthühnerbestandes hat die Tiere seines Bestandes durch einen Tierarzt gegen die Newcastle-Krankheit impfen zu lassen. § 34 Abs. 1 Satz 2 der Tierimpfstoff-Verordnung gilt entsprechend. Die Impfung ist in solchen Abständen zu wiederholen, dass im gesamten Bestand eine ausreichende Immunität der Tiere gegen die Newcastle-Krankheit vorhanden ist. Über die durchgeführten Impfungen hat der Besitzer Nachweise zu führen.Ja das bringt mir nicht viel. Aber ich habs anders versucht meinem Vorsitzenden das klar zu machen das wir in RLP einfach die Pflicht haben mit den 6 Wochen. Das mag ich selber nicht und will ich auch nicht aber was eben Pflicht ist, ist eben Pflicht.
Ich hab ihm alles vorgelegt was ich gefunden habe, aber seine einzige Aussage ist "das ist mit bekannt aber Juristen haben gesagt das ist zu Schwammig".
Ende vom Lied, ich ziehe Konsequenzen und werde nach unserer nächsten Veranstaltung übernächste Woche meine Ämter als Zuchtwart, Tier und Artenschutzbeauftragte sowie 2. Vorsitzende abgeben.
Ich fahre eh immer alleine auf die JHV vom Landesverband, wenn ich dann sage was es neues gibt dann glauben die mir nicht
Ich kann das ehrlich nicht nachvollziehen.
Du magst es nicht und willst es nicht, versuchst aber mit allen Mitteln, das durchzuboxen. Muss man das verstehen? Nur weil du keine Handhabe hast, warum so kurze Intervalle Unsinn sind?
Wenn keine Studien vorliegen, dann tut euch als Verein doch einfach zusammen und lasst mal aus der breiten Masse 'nen Titer bestimmen. Freilich müsste man einzelne Stämme dafür beim Impfintervall außen vor lassen, aber anders kommt man ja an keine belastbaren Ergebnisse :kein... Keine Ahnung wie teuer so eine Titerbestimmung ist, aber alle drei Monate die selben eben nicht weiter mitgeimpften Stämme testen lassen, sollte doch ein recht belastbares Bild des Titers über sagen wir eineinhalb Jahre ergeben.
Und ich gehe JEDE Wette, dass der nach anderthalb Jahren immer noch nicht wesentlich gesunken ist...
Ich weiß natürlich, das Pflicht Pflicht ist, aber es selber verabscheuen und trotzdem auf die Durchsetzung pochen, anstatt alles dran zu setzen, das als den Blödsinn zu enttarnen, der es ist, das leuchtet mir ehrlich nicht ein. Ehrlich, man hüpft doch auch nicht, wenn irgendeiner "Frosch" sagt, und als erwachsener, an und für sich mündiger Mensch hat man doch jederzeit das Recht zu zivilem Ungehorsam, wenn einem was schwachsinnig vorkommt. Und in dem Falle, die Tiere sind ja nun mal gesundheitlich jedes Mal ziemlich gebeutelt, einfach die drei Monate fortzuführen. Gesetzestreue und Pflichtbewusstsein in allen Ehren, aber wenn ich sehe, dass die Tiere jedes Mal tagelang leiden, würde ich da nicht noch Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass doppelt so oft zu machen, nur weil das irgendeiner mit eindeutigen, einschlägigen Interessen im Hintergrund so will...
Wäre der 6 Wochen- Intervall nicht überhaupt was für das Tierschutzgesetz? Mit dem man sich zwar in der Praxis oft den Hintern abwischen kann (ist so...), das aber auf dem Papier fest ist? Meiner Ansicht nach gibt es nämlich keinen EINZIGEN vernünftigen Grund, die Tiere nun doppelt so oft mit der schwer beutelnden Impfung zu belasten. Es spricht rein GAR nichts dafür! Außer diverser Wirtschaftsinteressen...
SetsukoAi
05.07.2019, 11:25
Ich kann das ehrlich nicht nachvollziehen.
Du magst es nicht und willst es nicht, versuchst aber mit allen Mitteln, das durchzuboxen. Muss man das verstehen? Nur weil du keine Handhabe hast, warum so kurze Intervalle Unsinn sind?
Wenn keine Studien vorliegen, dann tut euch als Verein doch einfach zusammen und lasst mal aus der breiten Masse 'nen Titer bestimmen. Freilich müsste man einzelne Stämme dafür beim Impfintervall außen vor lassen, aber anders kommt man ja an keine belastbaren Ergebnisse :kein... Keine Ahnung wie teuer so eine Titerbestimmung ist, aber alle drei Monate die selben eben nicht weiter mitgeimpften Stämme testen lassen, sollte doch ein recht belastbares Bild des Titers über sagen wir eineinhalb Jahre ergeben.
Und ich gehe JEDE Wette, dass der nach anderthalb Jahren immer noch nicht wesentlich gesunken ist...
Ich weiß natürlich, das Pflicht Pflicht ist, aber es selber verabscheuen und trotzdem auf die Durchsetzung pochen, anstatt alles dran zu setzen, das als den Blödsinn zu enttarnen, der es ist, das leuchtet mir ehrlich nicht ein. Ehrlich, man hüpft doch auch nicht, wenn irgendeiner "Frosch" sagt, und als erwachsener, an und für sich mündiger Mensch hat man doch jederzeit das Recht zu zivilem Ungehorsam, wenn einem was schwachsinnig vorkommt. Und in dem Falle, die Tiere sind ja nun mal gesundheitlich jedes Mal ziemlich gebeutelt, einfach die drei Monate fortzuführen. Gesetzestreue und Pflichtbewusstsein in allen Ehren, aber wenn ich sehe, dass die Tiere jedes Mal tagelang leiden, würde ich da nicht noch Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass doppelt so oft zu machen, nur weil das irgendeiner mit eindeutigen, einschlägigen Interessen im Hintergrund so will...
Wäre der 6 Wochen- Intervall nicht überhaupt was für das Tierschutzgesetz? Mit dem man sich zwar in der Praxis oft den Hintern abwischen kann (ist so...), das aber auf dem Papier fest ist? Meiner Ansicht nach gibt es nämlich keinen EINZIGEN vernünftigen Grund, die Tiere nun doppelt so oft mit der schwer beutelnden Impfung zu belasten. Es spricht rein GAR nichts dafür! Außer diverser Wirtschaftsinteressen...
Ich liebe es schnell zu fahren, würde auch mit 100 durch ne 50er Zone fahren, aber man darf es nicht und deshalb macht man es nicht. Wenn man nicht erwischt wird ist es OK, wenn man aber erwischt wird gibt's ne teure Strafe.
Und so ist es mit den Impfintervallen. Wir haben in RLP die Pflicht, also müssen wir das so machen.
Nun denn, ich werde den Impfstoff für mich alleine kaufen und entsprechend impfen. Nur ich bin dennoch in der Pflicht die Vereinsmitglieder zu informieren und auch das sieht der Vorsitzende nicht ein.
Saatkrähe
05.07.2019, 11:42
Nur weil "es Pflicht ist", muß man nicht jedem Unsinn auch Gehorsam leisten. Die Vergangenheit ist voll von unsinnigen Bestimmungen. Wenn sich Bürger nicht immer wieder dagegen auflehnen würden, sähe die Welt noch sehr viel schlimmer aus als sie es ohnehin tut. Wieso hat denn eigentlich die vierteljährliche Impfung über Jahrzehnte ausgereicht ?! Und wieso sollte sie es auf einmal nicht mehr ?!
Spätestens dann, wenn ich sehe, daß meinen Tieren unnötiges Leid angetan werden soll, verweigere ich mich. DAS ist meine Pflicht in allererster Linie !
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.