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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hund...



Okina75
24.03.2019, 23:56
Hy!

Weil ich immer noch Dampf bis unter die Schädeldecke habe, möchte ich hier nur eben mal relativ knapp fragen und schildern.

Situation: Wir haben im Haus nebenan neue Nachbarn.
Junges Paar, zwei kleine Kinder, ein Hund, Mieter. Hund ist Beagle/ Französischer Bully- Mix, und bislang schien es, als interessieren die Hühner sie null. Hat sich schon mal weiter vorne unter dem Zaun durchgequetscht, den die Vormieterin gesetzt hatte (diese hatte fünf rumänische Straßenhunde UND Hühner. Weder gingen diese Hunde unter dem Zaun durch, noch an die Hühner!).
Hundebesitzer hat den Durchschlupf abgedichtet, nachdem ich den Hund einmal bei uns drüben meldete. Kam nämlich zwar zu uns durch, aber nicht wieder zurück, die Schlaubergerin.

Heute nun hat die, ich spreche meine Bezeichnung dafür hier nicht laut aus, meine Hühner gejagt. Eins auch erwischt gehabt (in einer Ecke lagen am Zaun viele Federn) wie es scheint, und ich sitze hier seit fast sechs Stunden und mir platzt fast der Arsch. Hund (schön sachlich bleiben) ging nämlich an anderer Stelle durch den Zaun durch, und eher nur durch Zufall, weil ich gerade auf Klo musste und die plötzlich rumfliegenden Hühner sah (dachte erst, Fuchs wäre da), bekam ich den Übergriff des Hundes mit.

Sachlage: Haus wie gesagt gemietet, Mieter also schätzungsweise nicht direkt für die Grundstückssicherung verantwortlich. Wohl aber dafür, dass ihre Dre..., ihr Hund da bleibt, wo er hingehört- nämlich bei ihnen.
Junges Paar wie gesagt, eigentlich sehr nett, sich aber wohl bewusst, dass ihr Kö..., Hund zur Hälfte Beagle ist, O- Ton "Die ist lieb, interessiert sich höchstens für die Hühner, hihi". Hat sie bislang nicht, ich dachte, passt alles, obwohl sich die Tö..., Hündin bereits in der ersten Sekunde bei mir unbeliebt machte, indem ich ganz normal auf meinem Grund und Boden rumfuhrwerkte, und mich das Vi..., Tier erstmal dumm annölte und knurrend- jaulend verbellte. Was ich so richtig ganz besonders liebe- gerade neu, keine Ahnung von nix, keinerlei aggressive Zeichen von mir, der erstmal völlig verdattert ob des blöden Annölens auf den allerersten Moment da stand, aber erstmal die Fresse blöd aufreißen- gleich gefressen gehabt, die Tö..., das Tierchen!

Tja, mit den Leuten wollen wir es uns nicht verderben, da Nachbarn- ich Hühner, mit Hahn- junge Leute, die sich wohl einen langgehegten Traum erfüllen und für die Hütte auch nicht wenig Miete zahlen. Kö..., Hund aber bekloppt, unsicher bis unter die Schwanzspitze und immer erstmal 'ne große Fresse und erst dann hörend, wenn 's genehm ist.

Mein Fazit: Leute, so nett sie sind, nicht fähig den Kö..., Hund zu halten, wissen darum, dass er halber Jagdhund ist und wohl auch Jagdtrieb hat, nehmen es aber erstmal so hin, dass er unter dem Zaun durchgeht, bis ich mal Bescheid sage, dass er bei uns vorne ist. Daraufhin den Durchschlupf gestopft. Aber den weiteren Zaun, der dem Vermieter gehört, nicht weiter überprüft. Selbigem Vermieter (im Ort wohnhaft, Banker), der übrigens auch zwei tote bis halbtote, keineswegs mehr standsichere mittelgroße Bäume, beide unmittelbar an der Grundstücksgrenze zu uns, so weiter vor sich hin stehen lässt...

Wem kann ich nun den Arsch aufreißen?
Dem Vermieter, weil dem der Allgemeinzustand nun seines Grundstücks außer dem Renovieren des Hauses zwecks höherer Miteinnahmen offenbar eher egal ist?
Oder dem jungen Paar, weil zumindest die Frau offenbar den Hund nicht im Griff hat, selbiger Hund dazu neigt, sich selbstständig zu machen ("sie ist eine Ausbrecherkönigin..."), auch Jagdtrieb hat, wenn auch nicht unbedingten, und darum ihren Hund/das Grundstück nicht entsprechend sichern?

Das allergeilste war, dass das dumme Hundestück wieder durch den Zaun zurück rennen wollte (dabei auch den neuen Durchschlupf verriet), abprallte, und mich dann noch blöd anknurrte. Klar wieder völlig unsicher, der Hund, ich war auch entsprechend geladen, Hund in der Zwickmühle, daher kann man ihm das Knurren nicht verdenken, aber: Kann man so ein... Tier unbeaufsichtigt in den Garten lassen?

Der Bruder oder was eines Partners des Paares hievte den... Hund dann am Halsband über den Zaun, murmelte nur, seine Tochter hätte das Türchen zum hinteren Gartenteil aufgelassen (was der Kö..., Hund auch gleich ausnutzte) und "Entschuldigung", nachdem in einem echten Akt der Selbstbeherrschung in relativ ruhigem, aber gestresstem Ton sagte, sie hätte die Hühner gejagt...

Ehrlich, ich habe seit Stunden einen dicken Hals wie ein Bulle, ich würde gegenwärtig die allerfeinsten Nackensteaks ergeben.
Ich habe die Zaunstrecke, wo der Hund durch kam, nun erstmal mit metallenen Dachplatten abgedichtet, aber der Zaun ist relativer Pippifax, ist so ein ganz billiges Viereckgeflecht für 40 € die 25 m- Rolle vom Centershop, es stehen auf der Hühnerseite neben den nun abgedichteten vier Metern noch so ca. weitere 40 m zum Durchdrücken bereit...

Strom kann man wegen allfälliger kleiner Kinder keinen drauf machen, Stacheldraht da unten auch nicht. Muss ICH nun ernsthaft einen festen Holzzaun oder was auch immer ziehen, weil andere Leute ihren Hund nicht im Griff haben/ damit überfordert sind?
Ehrlich, ich bin Hundeskeptiker, begegne auch jedem neuen Hund erstmal vorsichtig, bin aber offen, wenn die sich als freundlich erweisen. Dieses Angerotze auf 20 m gleich bei der allerersten Begegnung hat mir schon völlig gereicht, ebenso die inzwischen weiteren 7 Anfurzungen, und ich habe beim letzten Mal vor drei/ vier Tagen trotzdem nochmal versucht, Freundschaft mit dem Hund zu schließen, als der Besitzer mich informierte, dass es nächstes Wochenende laut werden könnte, weil er 30. Geburtstag feiert (was ja auch sehr freundlich und ok ist, und für die Leute spricht), aber das Ding heute war echt zuviel...

Sie ist immerhin mit waagerechtem Schwanz und zurück gelegten Ohren abgehauen, als ich angedampft kam, was für diesen stets steilschwänzigen Beaglemix wahrscheinlich schon Zeichen äußerster Submission ist, und ich habe auch gerne eine große Schnauze und sage "Die Töle würde ich kurz und knapp...", aber auch wenn ich noch recht impulsiv bin, wird man ja doch älter und reifer, und würde seine spontanen Affekte doch nicht in die Tat umsetzen...

Was mache ich, wenn da morgen keiner zum Entschuldigen rüber kommt, keine Maßnahmen erfolgen, den Hund besser zu sichern (eventuell war meine Aussage "Hat die Hühner gejagt" nicht ausdrucksstark genug), der kö..., Hund nochmals rüber kommt. Und das eventuell zu einer Zeit, wo wir länger weg sind (Einkaufen oder was), und dann liegen sie da?
Ehrlich, mein Impuls ist, die Töle kurz und klein zu hauen, so lange sauer wie jetzt war ich selten/ schon lange nicht mehr/ noch nie, sechs Stunden am Stück. Wer an meins geht, egal ob Tiere oder Familie, kann sich grundsätzlich eigentlich schon mal auf'm Friedhof 'ne Kuhle aussuchen gehen...
Natürlich kann aber, auch das weiß ich (!), der Hund nichts für sein Wesen und seine Erziehung (alleine die Mischung, Beagle und französische Bulldogge- zwei als äußerst leichtführig bekannte und mit fettestem Will to please ausgestattete Rassen [/sarkasmus aus]), und am Ende bin ich noch am Allerwertesten, weil Hund nunmal mehr zählt als so paar pupsige Hühner.

Ich habe SOOOOOOOOOO 'nen Hals, bin völlig hilflos, weil ich nicht wieder als der impulskontrollgestörte Vollarsch dastehen will, indem ich den soeben zugezogenen Leuten (mit Baby und kleinem Kind) gleich am Anfang die Hölle heiß mache, zumal ich auch auf deren Wohlwollen angewiesen bin, was meine nicht immer sehr leisen Hühner angeht (von den Hähnen mal zu schweigen).

Wer ist in der Verantwortung: Vermieter, der sein Grundstück zu sichern hat, oder Mieter, die ihren Hund zu sichern haben, und dabei ja irgendwie auf den Vermieter angewiesen sind?

Hilfe!
Andreas

Magduci
25.03.2019, 00:06
Dir und deinem Schaden gegenüber der Hundehalter, nicht der Zaun hat deine Hühner gerissen. Und der Mieter muss sich dann wegen dem Zaun mit seinem Vermieter und seinem Mietvertrag auseinander setzen. Dass kann dir egal sein.

Gebe es dort gar keinen Zaun, müsste der Hundehalter trotzdem dafür sorgen, dass sein Tier bei dem bleibt.

Gehe doch mit dem erwischten Huhn morgen zum Tierarzt und bring dann die Rechnung lächelnd rüber. Bitte sie ihren Hund besser zu sichern, denn deine Tiere sind ja teuer und man möchte doch noch gleich mit Ärger anfangen.

VG

zfranky
25.03.2019, 00:14
Ich kenne das. Hab ein ähnliches Problem.
Ein Vermieter kann nicht haftbar gemacht werden, wenn ein Hund eines Mieters das Grundstück verläßt.
Das ist Aufgabe der Mieter.
Tun sie das nicht, muss man wohl notgedrungen sein eigenes Grundstück absichern.
Ich habe hier auch vis-a-vis eine Familie wohnen, die inzwischen 8 Podencos aus Spanien importiert hat und es für völlig normal hält, dass diese Hunde ohne Leine laufen, Fußgänger stellen, andere Hunde angreifen und auch bei mir Hühner jagen. Es gab hier auch schon ein totes Huhn deswegen. Die Stadt macht wenig, das Veterinäramt auch nicht. Wobei ich das nicht gemeldet habe. Ich zeige direkte Nachbarn nicht an. Ich hab mich gerüttelt beschwert.. geht links rein und rechts wieder raus. Ich hab mein Grundstück daher gesichert und das Tor bleibt zu, wenn ich nicht im Garten bin.
Das schont meine Nerven und der Rest ist mir persönlich egal.

Trotzdem noch eine Anmerkung:
Ein Hund kann nichts für seinen angeborenen Trieb. Deswegen ihn einen Kö.. oder Tö.. zu nennen, sollte doch für einen Menschen, der für sich in Anspruch nimmt, die Natur verstehen zu wollen, obsolet sein.
Du kannst auf die Nachbarn wütend sein ,aber nicht auf den Hund.

Liebe Grüße

Frank

Okina75
25.03.2019, 00:25
Diese Art des Dampfablassens mag sicherlich zulässig sein- ich reiße mich ehrlich schon so zusammen, wie ich es noch vor relativ kurzer Zeit nicht gekonnt hätte. Und es gibt nun mal coole und blöde Hunde, ungeachtet jeglicher natürlicher Hintergründe.

Gerissen wurde keines, zum Glück sahen alle unverletzt aus. Es lag nur doch ein ziemlicher Haufen Federn da, und den Rest werde ich erst morgen beurteilen können.

zfranky
25.03.2019, 00:27
ich reiße mich ehrlich schon so zusammen, wie ich es noch vor relativ kurzer Zeit nicht gekonnt hätte.

:) das allerdings stimmt...

Wie gesagt, ich würde keinen Stress mit Nachbarn wollen... mach den Garten dicht und fertig.

Magduci
25.03.2019, 00:30
Ich kann dich sooooo gut verstehen. Aber spätestens Morgen oder Übermorgen wissen wir, dass nicht der Hund schuld ist, sonder Herrchen/Frauchen.

Trink ein Tässchen Jiaogulan tee, oder ein paar mehr.

Nicolina
25.03.2019, 00:31
Diese Art des Dampfablassens mag sicherlich zulässig sein- ich reiße mich ehrlich schon so zusammen, wie ich es noch vor relativ kurzer Zeit nicht gekonnt hätte. Und es gibt nun mal coole und blöde Hunde, ungeachtet jeglicher natürlicher Hintergründe.
Hab ich wahrgenommen:)


Gerissen wurde keines, zum Glück sahen alle unverletzt aus. Es lag nur doch ein ziemlicher Haufen Federn da, und den Rest werde ich erst morgen beurteilen können.

Dann hoffe ich, dass es bei den Federn bleibt und du mit den neuen Nachbarn darüber sprechen kannst.

LadyDzuranya
25.03.2019, 01:01
Kannst du den Hund anfassen (evtl mal Fleischwurst oder so parat legen, verfressen dürfte die ja sein)? Wenn der nochmal drüber kommt, versuche ihn anzuleinen und bringe ihn ins Tierheim. Fundhund, hast du im Dorf entdeckt...
Wenn der Hund immer schön zurück nach Hause kommt, ist es für die Leute "entspannt". Tut er das nicht, sorgen sie viel ehr dafür, dass er nicht nochmal weg kommt. Und wenn der Hund mehrmals im Tierheim landet, fragen die auch mal nach, wie das sein kann...
Hoffe für alle Beteiligten, dass keiner zu Schaden kommt!

Nicolina
25.03.2019, 01:13
Na super ...
dann badet der Hund das aus?
*kopfschüttel*

LadyDzuranya
25.03.2019, 01:19
Naja einer muss es ja ausbaden! Ein Gespräch wird Okina ja vermutlich eh führen müssen. Aber wenn es nicht hilft und sich nichts ändert, werden über kurz oder lang entweder der Hund oder die Hühner das ausbaden. Dann wäre mir persönlich die Tierheim Variante lieber.

zfranky
25.03.2019, 01:34
Den bekannten Hund des Nachbarn als unbekannten Fundhund im Tierheim abzugeben vergiftet die Nachbarschaft, schadet eventuell dem Hund und könnte sogar zivilrechtlich einen Schadensersatz begründen.
Und schon finden wir Okina in der Doku "Böse Nachbarn" wieder..

Ein Zaun hilft...
Vergiss nicht, mit den Menschen nebenan muss man sich für lange Zeit arrangieren. Und Okina ist nicht der Typus, der solche Streitigkeiten emotionslos als Strategiespiel spannend aber nicht belastend sieht. Das sollte man sich sehr überlegen, wieviel Eskalation man wirklich möchte mit allen entsprechenden Konsequenzen...

elja
25.03.2019, 01:44
Du solltest den Leuten unmissverständlich klar machen, dass die für sämtliche Schäden, die der Hund anrichtet, haftbar sind. Den meisten Hundebesitzern ist das überhaupt nicht klar. Wenn Du den Eindruck hast, dass die zur unbelehrbaren Sorte gehören, melde den Hund unverzüglich dem Irdnungsamt . Er hat Dich angeknurrt. Wenn du bei dem Huhn auch nur einen Kratzer findest, geh zum TA und gib denen die Rechnung. Infektionsgefahr liegt bei Hundebissen immer vor. Falls du den Hund zu fassen kriegen solltest, ab ins Tierheim oder zum Ordnungsamt damit. Der Vermieter hat da nichts mit zu tun.

ChiBo
25.03.2019, 02:20
Wäre es vielleicht, unter Umständen, eine Option erstmal zeitnah mit den neuen Nachbarn ein freundliches, aber dennoch sachliches Gespräch zu führen?

Vielleicht gehören sie ja gar nicht zu der beratungsresistenten Gattung Mensch und wissen einfach noch gar nicht so wirklich, was ihr Hund da so tut und auslöst.
Eine Entschuldigung wurde ja schonmal ausgesprochen von dem Herrn mit dem Kind.

Sollte das auf taube Ohren stoßen und keine Lösung gefunden werden kann ja immer noch auf Hühnerseite ein Zaun aufgestellt werden. (Muss ja nicht hoch sein, wenn ich die örtlichen Gegebenheiten richtig verstanden habe).

Oder eben: Gute Nachbarschaft ade, Hund verteufeln und ihn sonstwohin verfrachten und dann im Gegenzug am Besten aber auch gleich eine Schallschutzmauer errichten. ;)

Orpington/Maran
25.03.2019, 04:58
Ich kann Dich echt verstehen, ich hätte auch sooooo einen Hals, erst mal 100 mal TIEF ausatmen!!! Leider sind fast alle Hunde ( Katzen) besitzer resistent, wenn es um ihre Lieblinge geht, ich habe es mehrfach (!) mit unterschiedlichen , eigentlich netten Nachbarn durch! Angefangen vom Schäferhund, der zum Häufchen machen auf mein Grundstück ging ( war nicht mein Hund) , zu den Nachbarskatzen, die meine Hühner gejagt, und Federn ausgerissen haben (war nicht meine Katze, die wollen doch nur spielen) , bis zum Nachbarshunden (!) die rüberkamen, und meinten, mich auf MEINEM Grundstück anknurren zu müssen ( Du must Dich falsch bewegt haben ) :o ... langjähriges Fazit, Fort Knox gebaut mit echt teurem Stabmattenzaun, jetzt haben die anderen Nachbarn halt das Hundeproblem :p

Huhn von den Hühnern
25.03.2019, 05:33
Blöde Situation.... aber wo ein Hund das Loch im Zaun findet, kommt Fuchs & Co. auch durch. Du hättest dann auch ein Problem und würdest "dein Grundstück" ordentlich sichern. Dem Wildtier im Garten muss du den Zugang sperren. Also richtigen Zaun kaufen; zur Außenseite Strom drauf (zumindest so bauen) und gut. Den Hundenachbar davon erzählen; dass du dein Grundstück gegen den Fuchs mit Strom gesichert hast. Sie doch bitte deshalb auf ihren Hund aufpassen mögen. Wenn du weg bist, Strom an. Später mal mal an / mal aus. Zaun so bauen, dass freischneiden wegen Strom immer möglich bleibt.

Ist Arbeit, kostest Geld und Zeit schont aber langfristig deine Nerven. Dazu kommt noch, du bist nicht von anderen bezüglich der Ausführung abhängig. Du kannst es so machen; wie du es willst und zwar sofort. Der Fuchs bleibt dann nämlich auch draußen.

Naturgeist
25.03.2019, 06:58
Blöde Situation... Wir haben auch drei Hunde, zwei davon mit krankhaftem Jagdtrieb. Wenn die was riechen und nicht gut eingezäunt oder an der Leine sind, hören die nix mehr. Haben auch schon je ein Huhn erwischt, einmal war das Huhn schuld, es ist in den Hundegarten geflattert. Das zweite mal ist die Shibahündin übers 2m hoche, nicht abgesicherte Garagendach runter gesprungen und kam dan nach etwa zwei Stunden mal wieder nach Hause. Natürlich nicht ohne die Lieblingshenne zu fressen... Nun ja, man lernt daraus... Die Hühner auch, ich glaub die sind jetzt noch aufmerksamer als vorher. Die kriegt so leicht nix mehr.

Wir haben nun die Massnahmen verbessert und seit dem keine Verluste mehr.

Geh doch in ein paar Tagen rüber, wenn du nichts mehr hörst. Sprich sie darauf an und frage, ob sie ne Lösung hätten. Falls nicht, machst du den Vorschlag für einen gemeinsam finanzierten Zaun. Gibt ja günstige Lösungen, auch mit Baumarktgeflecht kriegt mans Hundedicht. Wenn sie nicht einsichtig und kooperationsbereit sind, kannst du ja dann immer noch andere Massnahmen in Betracht ziehen.

Ich als Hundehalter würde spätestens nach so einem Vorfall definitiv selbst schauen, dass dies nicht wieder passiert!

Wenn ein Hund hier in Sardinien hinter Tiere eines Anderen geht, gehts dem gleich wie den Ratten bei dir... Nur dass sie Schrotflinten, statt Luftdruckwaffen haben. Da sind wir uns selber lieb gut einzuzäunen, damit die nicht abhauen.

eierdieb65
25.03.2019, 09:09
Hallo Andreas

Mein Tipp: Hasendraht. (25x0,5m für knapp 40€)
40cm tief eingraben und die restlichen 10cm mit dem bestehenden Drahtgeflecht verbinden. (Bindedraht.)
Kostet nicht viel und der Beagle drückt sich nicht mehr durch, oder buddelt sich durch.
Die Grabetätigkeiten könntet ihr ja gemeinsam mit den Nachbarn und anschließender Grillerei zur Festigung der guten Nachbarschaft machen.
Du hast nen kleinen Sohn, die haben 2 kleine Kinder, da sollte doch ein Hund einer Nachbarfreundschaft nicht im Wege stehen.

lg
Willi

LittleSwan
25.03.2019, 11:24
das finde ich einen guten Tipp!

Gast c
25.03.2019, 12:51
Je weniger Erziehung des Hundes, um so mehr Zaun. Wie doch für so manchen Hundehalter die "unbändigen Triebe" des eigenen Hundes die Unfähigkeit des Rudelfudelführers offenbaren und diese Spielchen übertragen und potenzieren sich auch in andere Bereiche.

Gruß: Canto

eierdieb65
25.03.2019, 13:03
Und wohin führt es, wenn das Kind dann rüberwinkt?
"Tschanndalle geh vom Zaun weg, mit diesen Menschen reden WIR nicht."

Und das Alles wegen gesparten 60€, einem Tag Arbeit und einer lustigen Grillerei, die man versäumt hat.

lg
Willi

Gast c
25.03.2019, 13:17
Willi
Aus deiner Antwort schließe ich, dass Du das Grundsätzliche und das System einer Hundeerziehung noch nicht umfänglich erschlossen hast.
Mit meinen Hunden gehe ich ohne Leine und ohne Halsband zu anderen Leuten und deren frei herumlaufenden Tieren, egal welcher Art Tiere das sind. Schnuppern und spielen ja, jegliche Art von Aggressivität oder gar beissen ist ein absolutes "No Go". Fuchs, Marder und Ratten stehen jedoch auf ihrer Abschussliste und das weil es ihnen erlaubt ist.

Gruß: Canto

Crazynaddl
25.03.2019, 13:23
Canto, es geht doch darum, das man nicht gleich mit den neuen Nachbarn Krieg anfangen muß, weil die Ihren Hund nicht in Griff bekommen.
Die Situation ist jetzt erstmal saudoof und ich kann Andreas verstehen, das er völlig frustriert ist.

Trotzdem find ich Willi's Vorschlag sehr gut. So einen Hund kann man einzäunen und muß nicht von vornherein Krieg anfangen. Das ist auch nicht das Naturell von Andreas und würde ihn immer belasten.

anna.u
25.03.2019, 13:23
Willi, wir zwei sind nicht so oft einer Meinung, aber hier gebe ich dir uneingeschränkt recht!
Natürlich ist der Hundehalter in der Pflicht - zum Verständnis: ich bin Hunde- und Hühnerhalter, weiß also, wovon ich rede. Aber das nachbarschaftliche Verhältnis ist schon wichtig: schließlich lebt man u.U. sein ganzes Leben nebeneinander. Da muss man sich nicht das Leben unnütz erschweren. Wenn ich weiß, die Leute haben den Hund nicht so im Griff, wie ich mir das wünschte und wie es auch sein soll, dann muss ich meine Tiere schützen. Und wenn ich das in Zusammenarbeit mit den Nachbarn hinbekomme, umso besser. Macht doch keinen Sinn, es "darauf" ankommen zu lassen und dann alle naselang mit der Tierarztrechnung bei Nachbars aufzuschlagen.

Ps: Canto ,mit der Bemerkung über Willis Verständnis zur Hundeerziehung lehnst du dich ordentlich aus dem Fenster!

Mietze
25.03.2019, 13:25
Ich sag ja immer: gute Zäune, gute Nachbarschaft. Ich würde nicht lange fackeln, den Zorn in Produktivität umwandeln und einen Zaun bauen, dann ist Ruhe und Du brauchst Dich nicht zu sorgen.

So, wie Du das schildert bleibt Dir früher oder später eh nichts anderes übrig, wer seinen Hund nicht im Griff hat, hat ihn nicht im Griff und das wird sich wohl leider auch nicht ändern.

Unsere Nachbarn hatten einen Münsterländer, ein Huhn hat ein Loch im Zaun gefunden und so schnell konnte man gar nicht gucken, war das Huhn tot. Also habe wir den Zaun ertüchtigt und Ruhe war.

Gast c
25.03.2019, 13:30
Nadja du hast vollkommen Recht. Meine Kritik bezog sich rein auf den/die betreffenden Hundehalter. Wenn ich solche Szenarien höre/lese, dann geht mir immer wieder die Hutschnur auf und kann die Finger kaum von der Tastatur lassen. Aus "Opfersicht", um es Mal so zu bezeichnen hat man da wirklich kaum Einfluss drauf und muss es halt versuchen auf friedliche und nachbarschaftlichen gedeihliche Art lösen, so wie es Andreas erwähnt hat. Aus der Warte gesehen bin ich vollkommen bei euch

Gruß: Canto

Okina75
25.03.2019, 14:51
Hy!

Wie gesagt, Zaun steht ja. Sogar ein neuer, den, auch hier wiederhole ich mich, Vormieterins fünf (!) wadenhohe und durch die Bank jagderfahrene (!) rumänische Straßenhunde respektiert haben. Sie hatte auch Zwerghühner und Ouessantschafe, welche die Wauzis nach zweimaliger Mahnung hinkünftig völlig ignorierten. Und das jagderfahrene, jagdtriebige Ex- Straßenhunde...
Und der jetzige, doppelt so hohe Hund der neuen Nachbarn pfeift bereits im ersten Monat auf den Zaun und findet die rumflatternden Hühner geil. Und das, was mich an der Sache am allermeisten nervt ist: Die wissen das! Ist ihnen aber scheinbar relativ egal!
Einer der ersten Sprüche der Frau beim Kennenlernen waren a) "Ausbrecherkönigin" und b) "Kinder mag sie, die findet höchstens die Hühner interessant". Und trotzdem wurde das eine Zaunloch erst gesichert, als ich drüben Bescheid sagte, dass Hund bei uns drüben ist und nicht wieder zurück findet, weil der Schlupf nur in eine Richtung geht.

Sie wissen also, dass das Teil gerne stiften geht, und sie wissen, dass sie zumindest, sagen wir es nett, "erweiterten Spieltrieb" hat. Statt aber erstmal das Grundstück zu sichern, wird lieber nur gegrinst und lustig- hilflose Sprüche gelassen.
Die Hühnies sind zum Glück alle fit, darum lege ich auch so einen exorbitanten Wert auf fluchtfähige Tiere, die notfalls allem entkommen können.

Was den Fuchs angeht: Der bereitet mir keine Sorgen. Wir haben ein Agreement, mit dem ich seit Jahren bestens fahre. Fuchs und Habicht sind eine Sache. Auch wäre ein Huhn das rüberfliegt und erwischt wird, selber schuld, die wissen nämlich AUCH, wo sie hingehören.
Eine ganz andere Sache sind aber Viecher, auf die die Besitzer nicht aufpassen können!
Ich muss schon die ganzen Katzen hinnehmen, die mir mit den Ratten zusammen bisher die allermeisten Küken/ Jungtiere gemöckt haben. Obwohl die Halter für sie dieselbe Sorgfalts- und Aufsichtspflicht haben wie jeder andere Tierhalter für sein Viehzeug auch. Und ich drücke auch durchaus gerne etliche Augen zu, weil ich es relativ peinlich und schiete finde, wenn jeder immer mit irgendwelchen Muss und Solls erschlagen und mit Paragraphen tot gewedelt wird.
Ich hatte nichts dagegen, dass die Minischweine der Vorbesitzerin des Hauses, wo jetzt die Hundeleute wohnen, mal rüber kamen und das Fallobst fraßen, auch als deren Haflinger mal über den Zaun stieg, machte ich erstmal dicke Backen, aber keine Panik draus. Wir sind auf dem Dorf, da laufen schon mal Tiere rum. Solange keiner zu Schaden kommt, alles vollkommen in Ordnung, es ist in 97 % Deutschlands inzwischen schon piefig genug, da will man die letzten kleine Relikte alter Landidylle noch genießen und durch Toleranz befördern.

'Ne ganz andere Sache ist es aber, wenn außer Katzen denn auch noch die Hunde rummachen, wie sie wollen.
Hier gab es schon manchen Wauz, der mit sich selber Gassi ging. Ist AUCH noch alles in Ordnung, solange sie auf ihrer Route bleiben, fremde Grundstücke in Ruhe lassen, und auch den diversen Tieren keine Aufmerksamkeit schenken. Dann habe ich nicht mal was dagegen, wenn HUNDE frei rumlaufen. Meine Toleranz ist also ehrlich bereits nahezu grenzenlos.
Ich kann letzten Endes auch damit leben, wenn das Hundevieh mich vom anderen Grundstück aus blöde annölt. Bellende Hunde beißen nicht, sicher, sind nur bis in die Haarspitzen unsicher, wenn ohne jeden Anlass bellend etc., auch das finde ich zwar nicht geil, kann ich aber letzten Endes verstehen-gibt ja auch unter Menschen genügend Unsicherheits- Kläffer, wovon ich mich selber auch manchmal gar nicht ausnehmen will.

Wenn es aber auf MEINEM Grund durch Haustiere an MEINE Tiere etc. geht, dann ändert das die Sachlage mehr als nur marginal!
Auch hier mache ich dem Hund keinen Vorwurf, dass er mich auf meinem Grund anknurrte. Ich war stinksauer, er kam durch den Durchschlupf (mal wieder) nicht auf dem selben Wege zurück, Hund in der Zwickmühle, klar, dass er sich da zu verteidigen versucht.
Was aber gar nicht geht, ist an meine Viecher zu gehen. Darauf steht bei mir für gewöhnlich der Suppentopf. Habicht, Fuchs und Co. wie gesagt kein Problem, die bedienen sich gar nicht bis moderat, damit kann ich leben, die halten die Truppe fit und haben nur Hunger. Irgendwelche triebgestauten, unausgelasteten Haustiere aber- möööööööööp! Da kriege ich dann doch ein büschn zurecht 'nen leicht dicklichen Hals.

Zaun steht wie gesagt. Kein besonders eindrucksvoller, aber ein neuer und bereits von richtigen Hardcore- Hunden ohne weiteres respektierter Zaun.
Da kann man dasselbe sicherlich auch für weitere Hunde voraussetzen. Fazit: Das Problem hängt wie immer wirklich am anderen Ende der Leine. Auch wenn der Hund von Natur aus eine Dumpfnuss sein mag- man merkt, dass die Frau ihn gar nicht im Griff hat, Herrchen aber wohl. Rollenverteilung zuhause also klar- Herrchen, Hund, Frauchen, Kinder, die unter Welpenschutz laufen und daher "weiter liefen" sind.

Kann man dem Hund auch keinen Strick draus drehen, der kann für seine Menschen nichts. Trotzdem sind die Menschen aber in der Pflicht, wenn sie so 'nen eigenen Hund haben, und das vor allem auch noch wissen!
Meinen Hühnern ist nichts passiert, darum werde ich erstmal noch still sein. Wenn aber von den Leuten beim nächsten Sehen nichts an Entschuldigung kommt, oder der Mann nicht auch die hintere Passage stopft, nehme ich an, dass es ihnen egal ist. Vielleicht auch nicht egal, sondern mega- peinlich, trotzdem sollten selbst junge Leute, die aber schon Kinder haben und sich ein Riesenhaus mieten können, UND wissen, dass ihre Wauzine nicht so ganz ohne ist, bereits genug Anstand im Leibe haben, die Sache nicht einfach grinsend auszusitzen.
Ich schaue, wie es weitergeht, habe die Zaunpassage ja bereits meinerseits dicht gemacht, aber wenn da nochmal was passiert, der Hund nochmal bei uns drüben ist, egal ob bei den Hühnern oder außerhalb, dann werde ich mir die Töle krallen und vor deren Haustür schleifen und dann mal einen passenden Spruch sagen. Und wenn DANN noch nichts passiert, tut es mir leid, auf 's ehrlichste, weil ich die Sache selber verabscheue, aber dann gibt es ein Ordnungsamt...

Ich lasse den Leuten, die ja so wirklich mega nett sind, erstmal alle Wege und Chancen offen, der Verwandte/ Bekannte, der den Hund da über den Zaun zurück hievte, wird wohl Bescheid gesagt haben, dass der Hund mal wieder drüben war, und diesmal auch die Hühner jagte. Kommt bis Mittwoch/ Donnerstag nichts, zumindest eine Entschuldigung kann man sicher erwarten, oder kommt der Hund dennoch nochmal rüber, ist denn auch bei mir Ende mit Lieb, denn irgendwann wird nicht mehr nur gescheucht, und ein Huhn hatte sie ja schon so am Wickel, dass ein ordentlicher Büschel schockgemausert wurde...

Ich wollte jetzt erstmal nur wissen, wer zur Grundstückssicherung verpflichtet ist, Vermieter oder Mieter, wobei den Vermietern die ganze Sache wohl eher relativ egal ist, weil da wie gesagt zwei tote/ halbtote Bäume (noch) stehen, die mit Sicherheit bei uns rüberlatschen, wenn sie dereinst nachgeben, sowie auch ein bereits gefallener seit nun über einem Jahr da liegt und ein Stück Zaun runtergedrückt hat (nach außen auf die Wiesen hin). Naja...

***altsteirer***
25.03.2019, 15:06
Hallo Andreas,

wieviel Zeit benötigst Du eigentlich für einen Deiner Beiträge mit 10-15 Absätzen? Also inklusive Korrekturlesen und bis Du mit Deinen launigen Formulierungen zufrieden bist?

Da könnte man doch prima bei nem Bierchen mit dem Nachbar den Zaun dicht machen... :grueb

Liebe Grüße, Markus (der Deinen Ärger zwar schon ein Stück weit nachvollziehen kann, sich aber trotzdem wundert)

anna.u
25.03.2019, 15:19
Andreas, geh doch mal davon aus, dass die jungen Leute deine Aufregung (die hier ja verstanden wird) gar nicht so nachvollziehen können. Ist ja nichts passiert in deren Augen. Und peinlich ist es ihnen vermutlich auch.

Steig doch mal über deinen Schatten und halt einen Plausch mit Nachbars, ganz easy ! Ihr habt doch bestimmt schon mehr miteinander geredet, oder ? Also alles rundherum beschwatzen und nach gemeinsamen Lösungen suchen.
Irgendwann braucht ihr einander viellicht mal. Nicht nur auf den Hund reduzieren, Willi hat das ganz gut gesagt.

Okina75
25.03.2019, 15:22
Nicht lange, bin ein schneller Schreiber und Buchautor.
Und wenn der Nachbar arbeiten ist, und da ich kein Bier mag- was bleibt mir übrig :kein...
Was meine launigen Formulierungen angeht, dazu nur nochmals soviel: Das ist meine mir ins Wesen übergegangene typisch berlinerische Ausdrucksweise, die ich hier im Allgemeininteresse schon um ein Maximalmaß zurück stelle, weil der Westdeutsche damit nun mal nicht umzugehen weiß (die Bayern schimpfen ja sicher nicht zu Unrecht auf die "Saupreißn"...).
Doch auch wenn ich mich sehr bemühe, werde ich sie niemals gänzlich verleugnen können, zu sehr ist sie in fast 30 (meiner noch nicht ganz 44) Lebensjahre in mich eingegangen. Ich reiße mich schon zusammen, aber ich werde mich ganz sicher nicht gänzlich verleugnen, um nur ja überall lieb Kind zu sein ;).

Anna: Ist nicht mein Tier, dass da ins Fettnäpfchen griff, daher erwarte ich jetzt von den Leuten Initiative. Sie wissen ja, wie bereits mehrfach angemerkt, wie ihr Hund drauf ist, und sollten entsprechend wissen, damit umzugehen...
Ich habe den Zaun von meiner Seite aus dicht gemacht, weiteres erwarte ich jetzt von ihnen, zumindest ein spürbar ehrliches "Tut mir leid".

sternenstaub
25.03.2019, 15:38
Andi, Frust hin, Hund her. Willi hat Recht. Du musst mit den Leuten noch länger auskommen und so eine Geschichte kann sich auch schnell drehen. Wieviel Hähne waren es bei Dir nochmal? Dann hast Du am Ende nicht nur den Nachbarshund am Hals, sondern auch noch Beschwerden wegen Deiner krähenden Hähne. Soweit ich weiß bist Du Eigentümer, kannst also nicht mal eben wegziehen.

Hol tief Luft und komm runter. Schnapp Dir den Nachbarn und beratet gemeinsam, wie ihr das Problem lösen könnt. Weder ist Deinen Hühnern geholfen, wenn Du darauf wartest, dass die Nachbarn vielleicht irgendwann mal von sich aus .... noch ist dem nachbarschaftlichen Verhältnis Gutes getan, wenn Du da einen riesen Aufstand baust.

magda1125
25.03.2019, 15:48
Sehe ich ähnlich.
Zum guten Nachbarschaftsverhältnis gehören immer zwei.

Derjenige, der sich gestört fühlt, geht auf den anderen zu (auch mehrfach).
Hier fühlt sich der Hundehalter eben nicht gestört...

Also komm aus dem Knick Andreas!

Ich sage das als Hundehalterin, die als erstes nach Grundstückserwerb 150 m Zaun gezogen hat, weil ich zu faul war, ständig den Hund aus Nachbars Garten zu rufen..

Findelhuhn
25.03.2019, 16:15
Ich habe grad heute wieder erlebt, dass viele Leute gar nicht auf die Idee kommen, dass es Hühnerhalter gibt, denen ihre Tiere - und zwar jedes einzelne davon! - am Herzen liegen!
Sind doch bloß Nutztiere. Sind doch bloß Hühner.
Kannst Du Deinen Nachbarn verständlich machen, dass Deine Hühner für Dich wertvoll sind und Du jedes einzelne sehr schätzst und dass Du Zeit, Geduld und Herzblut investiert hast, um diese fitten, robusten Hühner zu erzüchten?
Das ist vielen Menschen nämlich nicht bewusst.
Ich war heute auch schon wieder mörderisch genervt, dass ich das schon wieder jemandem erklären musste. (Und dann wird noch blöd gelacht! :boese)

Wurli
25.03.2019, 16:18
So ist es..
Ein Huhn ist für viele nur ein billiges Essen das man überall bekommt bzw das auch noch ne gewisse Zeit Eier legt.

Würde echt mal nett mit den Nachbarn reden, gemeinsam alles richten und wie Willi schon meinte danach nett Grillen.

Seh da auch eher beide Nachbarn in der Pflicht.

Gast c
25.03.2019, 16:31
Hallo Findelhuhn
Da sprichst du einen Aspekt des Verständnisses und der Wahrnehmung der Hühner in der Allgemeinheit der Bevölkerung an. Ist ja auch kein Wunder, wenn es zu einem unterhaltsamen und lustigen Klamauckfilm schon wie selbstverständlich dazugehört, dass mit einem Auto oder Ähnlichem in einen Schuppen oder Strohhaufen reingerannt wird und dabei eine ganze Schar Hühner und jede Menge Federn durch die Luft fliegen. Noch "lustiger" wenn gleiches passiert indem man einfach durch eine Hühnerschar donnert. Das ist dann für den Zuschauer der "Hyp" des Filmes und man kaum noch aus dem Lachen rauskommt. Wahnsinns lustig sowas.

Gruß: Canto

Pudding
25.03.2019, 17:03
wir haben Fröpse (Französisch Bulldog-Mobs) und ich muss gestehen sie sind sehr sehr stur, mal schnell einmal abrufen und sie habens kapiert ist da nicht! Und meine können zig Kunststückchen!
Die Dickköpfe versuchen es immer mal wieder wenn etwas interressant ist!
Es wird nur ein "durchdrück" sicherer Zaun helfen!

Kamillentee
25.03.2019, 17:41
Wieder jemand, der seinen Beagle nicht im Griff hat. :roll
Ich verstehe nicht, warum die Rasse so beliebt ist, das wäre der allerletzte Hund (Rasse) den ich mir zulegen würde.

Jaaa ... der schaut so lieb und nett, das stimmt wohl auch!
Aber ein Hund, welcher es schon in der Genetik hat, nicht folgsam zu sein? Das muss man sich doch nicht unbedingt antun.

Ich kenne persönlich und vom sehen zwei Beagle-Besitzer. Beide Hunde kann man nicht von der Leine lassen.
Die einen Besitzer haben sogar drei verschiedene Hunde, davon laufen die anderen beiden beim Gassigehen frei mit.

Einmal habe ich mitten in einer Stadt erlebt, wie ein unbekannter Beagle dort seine Kreise zog, die Besitzerfamilie laut rufend hinterher. Hat den nicht im Geringsten gejuckt ... :laugh

Sorry, Andreas, das hilft dir jetzt auch nicht weiter. :rotwerd

Gast c
25.03.2019, 17:56
Hallo Kamillentee
Sie meint Fröpse und keine Beagle. Die Fröpse sehen aus wie so ein "Bonsai-Boxer":)

Die Fröpse stehen auf der offiziellen Hunde-Intelligenzliste an viert letzter Stelle. Vielleicht daher die Auslegung als "stur".

Gruß: Canto

Kamillentee
25.03.2019, 18:10
Ich schreibe nicht von Fröpsen und auch nicht von Möpsen ...
Ich schreibe von Beagles! Davon stammt ja wohl, laut erstem Beitrag, Okinas Nachbarhund ab.

Anni Huhn
25.03.2019, 18:13
Als Hundebesitzer weiß ich um die Schwierigkeiten den Hund so zu sichern das er seinen natürlichen Trieb nicht nachkommen kann. Ich kann Deinen Frust verstehen Andy, jedoch würde ich meinen neuen Nachbarn die Chance geben da nachzubessern bevor etwas passiert. Das einzig Ware ist das offene Gespräch zu suchen und Deine Ängste offen mitzuteilen. Eine zwar nicht Kostengünstige Lösung ist ein unsichtbarer Zaun für Hunde, da wird ein Draht am Boden entlang gelegt und nur der Hund bekommt ein Halsband welches ihm vor dem Verlassen des Grundstücks ein Signal und im schlimmsten Fall einen leichten Stromschlag verpasst. Auch ein Maschendrahtzaun auf der Seite der Nachbarn wird wohl im Rahmen sein. Das ist ihre Pflicht nicht die des Vermieters. Das gerupfte Huhn würde ich als Anschauungsobjekt mitnehmen. Unser Nachbarsterrier ließ sich mit der Spritzpistole dazu überreden unser Grundstück nichtmehr zu betreten. In Absprache mit den Nachbarn. Auch ein lautes "aus" und "meine Hühner" hilft, wenn meine Hunde, meine Besitzansprüche auf die Hühner ignorieren. Das üben funktioniert nur zusammen, und es gibt jede Menge tierfreundliche Alternativen für Hund und Hühner.

Gast c
25.03.2019, 18:38
Hallo Anni Huhn
Nach meinem Kenntnisstand sind solche "unsichtbaren Zäune" (verlegter Draht am Boden einer Grundstücksgrenze oder wo auch immer) in Verbindung mit einem vom Hund als Halsband getragenen Strom-Impulsgerät seit mehreren Jahren verboten.

Gruß: Canto

Anni Huhn
25.03.2019, 18:44
Nö die bekommst Du bei Amazon. Hab ich hier für meine Katzen. Ist ein Trainingsgerät und meist nach kurzer Zeit gelernt. Funktioniert ähnlich wie die Antibellhalsbändern und ist nicht mit den Stromhalsbänder von früher zu vergleichen. Ein Weidezaun wäre tausend mal schlimmer. Ich hab das Ding an mir getestet, und ich habe kein Fell.

Dylan
25.03.2019, 18:51
Wenn der mal Gefallen daran findet, Hühner zu jagen, könnte das die Nachbarschaft ziemlich belasten. Und da er als "Ausbrecherkönig" beschrieben wird, ahne ich nichts gutes.
Auch wenn jetzt vielleicht welche nach dem Tierschutz rufen - ich würde versuchen, den Hund mit Strom zu vergrämen.
Ich liebe meine Pferde auch, aber ihre Grenzen sichere ich mit Strom - das Unheil, das sie bei einem möglichen Ausbruch anrichten könnten, ist mir das Risiko nicht wert.

Der Nachbarshund meiner Freundin ist ständig einen 2,50 hohen senkrechten Zaun hochgeklettert, wie eine Katze. Den hatten sie permanent auf dem Grundstück. Der Nachbar griff schließlich zum einzig wirksamen Mittel: Einmal Strom oben am Zaun angebracht, versuchte der Hund es nur noch zweimal, dann nie wieder.

Es reicht, wenn der Hund ein oder zweimal gegen eine gespannte Litze läuft. Wahrscheinlich wird er dann den Zaun meiden. Kannst du dir vielleicht ein Stromgerät leihen? Gäbe es die Möglichkeit, dieseits oder jenseits des Zaunes eine Litze zu ziehen? Die neuen Nachbarn müssen das natürlich finanzieren. Und das Argument, dass da kleine Kinder da sind, lasse ich nicht gelten. Der Strom muss nicht permanent an sein und auch die lernen schnell, warum die Erwachsenen sagen, dass man da nicht hinfassen soll.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ist ja nicht so, dass der Hund nur bei den Hühnern Ärger anrichten wird. Das geht einfach nicht, dass der auf fremden Grundstück Geflügel jagt. Wir lassen unsere Hühner auch neben einem viel begangenen Hundspazierweg frei laufen, und es ist die Pflicht der Hundehalter, ihre Hund in Zaum zu halten.

Kamillentee
25.03.2019, 19:06
Nö die bekommst Du bei Amazon. Hab ich hier für meine Katzen. Ist ein Trainingsgerät und meist nach kurzer Zeit gelernt. Funktioniert ähnlich wie die Antibellhalsbändern und ist nicht mit den Stromhalsbänder von früher zu vergleichen. Ein Weidezaun wäre tausend mal schlimmer. Ich hab das Ding an mir getestet, und ich habe kein Fell.

Auch wenn es bei Amazon erhältlich ist, kann der Einsatz verboten sein!
Versteh ich das richtig, du erziehst deine Hunde und Katzen (!) mit Stromhalsbändern, damit sie dein Grundstück nicht verlassen? :o:-[

Gast c
25.03.2019, 20:04
Nö die bekommst Du bei Amazon. Hab ich hier für meine Katzen. Ist ein Trainingsgerät und meist nach kurzer Zeit gelernt. Funktioniert ähnlich wie die Antibellhalsbändern und ist nicht mit den Stromhalsbänder von früher zu vergleichen. Ein Weidezaun wäre tausend mal schlimmer. Ich hab das Ding an mir getestet, und ich habe kein Fell.

Hallo Anni Huhn
Nur weil du die Dinger im Internet bekommst und die sogar frei verkäuflich sind heißt ja nicht, dass du die auch verwenden darfst. Als Beispiel nur Mal einen "Habichtfangkorb". Den gibt's sogar bei Bruja, eBay und sonst überall im Internet. Das Aufstellen ist jedoch verboten.

Gruß: Canto

gallus sylvaticus
25.03.2019, 20:18
Ich habe keine Lust mir alles durchzulesen, ob es schon vorgeschlagen wurde. Habe selbst 2 Hunde.

Am allerbesten gegen einbrechende Nachbarshunde hilft wahrscheinlich, den Besitzern ganz freundlich zu erklären, dass du wegen der Hühnerfütterung keine Probleme mit Ratten und Mäusen haben möchtest und deswegen Giftköder und/oder starke Rattenfallen bei dir im Garten ausgelegt sind. Sag, es wäre dir sehr unangenehm, aber so eine Rattenfalle hat einem anderen Hund einmal die Zunge abgeschlagen. Oder irgendwas in diese Richtung.

zfranky
25.03.2019, 20:19
Hallo Anni Huhn
Nach meinem Kenntnisstand sind solche "unsichtbaren Zäune" (verlegter Draht am Boden einer Grundstücksgrenze oder wo auch immer) in Verbindung mit einem vom Hund als Halsband getragenen Strom-Impulsgerät seit mehreren Jahren verboten.

aber sowas von verboten!

Okina75
25.03.2019, 20:20
Ein kunststoffbeschichteter Zaun würde keinen Strom in den Boden ableiten, oder?
Eventuell könnte man praktischerweise einfach so ein Stromband wie für Pferdeweiden durch den Zaun flechten, Saft drauf und fertig?

Waldhuhn: Ja, so was in der Art wäre dann die nächste Mauer der Verteidigung.

Pudding
25.03.2019, 22:31
Ich schreibe nicht von Fröpsen und auch nicht von Möpsen ...
Ich schreibe von Beagles! Davon stammt ja wohl, laut erstem Beitrag, Okinas Nachbarhund ab.
es soll sich um einen
Hund ist Beagle/ Französischer Bully- Mix,handeln und da ist wohl Bully mit drin!!!

Kamillentee
25.03.2019, 22:49
Ich habe trotzdem nicht von Fröpsen, Bullys usw. geschrieben. Solche und ihre Eigenheiten kenne ich persönlich nicht!
Ich bezog mich ausdrücklich auf den Beagle-Anteil, und der scheint ja jedenfalls durchzuschlagen ...

Oder meinst du, weil Bully mit drin ist, würde der Beaglemix perfekt folgsam, und würde nicht mehr bei jeder Gelegenheit abhauen?

Petra Maria
25.03.2019, 22:55
Jagdverhalten ist bei jeder (Misch-)Rasse völlig normal. Hund eben.
Der Halter hat dafür zu sorgen, dass niemand durch seine Hundehaltung zu Schaden kommt.
Wenn der nicht selber drauf kommt, wo seine Pflichten liegen, ist halt ein deutlicher Hinweis fällig.
Und wenn du kein Vertrauen in die Einsicht und/oder Kompetenz der Hundehalter hast, dann sichere
deine Hühner mit einem E-Zaun (notfalls leihweise, denn lange wirst du den nicht brauchen. Ordentlich
eins auf den Rüssel sorgt in der Regel für einen schnellen und nachhaltigen Lernerfolg).
Warnschild dran und gut. Auch Erziehungsberechtigte stehen in der Aufsichts-)pflicht für ihren Nachwuchs.

Der Hund folgt nur seiner Natur.
Dafür, dass niemand zu Schaden kommt, ist der Halter zuständig.

LG
Petra Maria

LG
Petra Maria

Pudding
25.03.2019, 23:03
Oder meinst du, weil Bully mit drin ist, würde der Beaglemix perfekt folgsam, und würde nicht mehr bei jeder Gelegenheit abhauen?
man o man eben nicht:wall!
Zum Jagdtrieb des Beagles kommt noch die Sturheit eines Bullys was die Angelegenheit noch verzwickter macht!
Ein Bully geht mit dem Kopf durch die Wand wenn er was will da hält ihn ein Zäunchen nicht auf!

Okina du wirst mit den Nachbarn reden müssen das sie ihren Zaun verstärken wenn sie auch auf stur schalten bleibt dir nichts anderes übrig als es selbst zu tun!

Kamillentee
25.03.2019, 23:52
Pudding, ich glaub es dir ja ... wirklich. ;)
Wäre interessant, mal ein Foto von diesem Mix zu sehen.

Aber egal welche Rasse das ist, jedenfalls müssen die Leute dafür sorgen, daß ihr Hund nicht auf fremden Grundstück dort die Hühner frisst!
Das würde ich ganz freundlich bei Gelegenheit mitteilen, aber im Notfall bei Uneinsicht auch deutliche Worte finden ... du bist doch im Recht.
Womöglich sperren sie den Hund jetzt auch zuverlässiger weg, da gibt es doch noch ein Zwischentor?

LadyDzuranya
26.03.2019, 00:31
Ich würde nicht darauf vertrauen, dass es künftig nicht mehr vorkommt. Auch wenn sie es zusagen. Mit 2 kleinen Kindern im Haus... Muss man nur mal kurz unaufmerksam sein, oder eins der Kinder hat vergessen oder oder oder. Irgendwann wird der Hund doch nochmal entwischen. Mit etwas Pech reicht es dann schon für ein Unglück! So etwas sagte doch der Herr... "da hat wohl jemand die Zwischentür offen gelassen" oder so...

Nicolina
26.03.2019, 00:33
@ Andreas,
wenn unsere Hunde hier 1x Bekanntschaft mit dem E-Zaun auf den Pferdeweiden gemacht haben, wissen sie, dass "weiße Bänder beißen".

Bevor du dieses jedoch in Erwägung ziehst, solltest du dich über Grenzabstände genau informieren.

Ich möchte mich aber auch den Vorschreibern anschließen, die dir geraten haben - auch wenn du im Recht bist - ein Gespräch zu suchen.

sil
26.03.2019, 09:53
Ein kunststoffbeschichteter Zaun würde keinen Strom in den Boden ableiten, oder?
Eventuell könnte man praktischerweise einfach so ein Stromband wie für Pferdeweiden durch den Zaun flechten, Saft drauf und fertig?


Das funktioniert eher nicht. Zwar leitet ein Kunsttoffbeschichteter Zaun nicht wirklich, aber hundertprozentig isolierend wirkt er auch nicht. Sobald irgendwo der Kunststoff brüchig ist oder fehlt, leitet er den Strom von der Stromlitze ab und das Prinzip: Berührung der Litze - Stromkreis schließt sich über Erdung - Stromschlag, funktioniert nicht mehr.

Ich kann deinen Ärger absolut verstehen, aber schließe mich den Vorschreibern auch in allen Punkten an.
- Ohne entsprechend motivierte Eigeninitiative der Nachbarn wird der Hund wieder ausbüxen. Er hat offenbar viel Zeit um sich zu langweilen und viel ungenutzte Energie, die niemand in geregelte Bahnen lenkt.
- Deswegen gleich einen Nachbarschaftskrieg zu starten, muß sicher nicht sein
- Gespräch suchen und Hilfe bei der Lösung des Problems anbieten ist sicher ein erster Schritt. Es sollte auch im Interesse der Hundehalter sein, daß ihr Hund nicht unbeaufsichtigt im Dorf herumstreunt. Er könnte durchaus teureren Schaden anrichten und auch selber zu Schaden kommen.
- In ein Elektronetz und ein entsprechendes Gerät investieren und die Hühner zumindest zeitweise mit Strom sichern, wäre meine erste Wahl. Damit zu argumentieren, daß die Hühner zuerst waren und immer schon frei laufen durften, ist zwar die bequemste Lösung, aber nicht die wirksamste.

Santana
28.03.2019, 19:25
Ich habe letztens einen gebrauchten, elektrifizierbaren Hütezaun gekauft. Ursprünglich für Hunde, jetzt für die Hühner (ohne Strom).
Ich kann den Ärger verstehen. Meine Hühner laufen frei. Um daranzukommen, müssten freilaufende Hunde über die Pferdewiese. Da wäre ich ziemlich sauer...

Okina75
28.03.2019, 20:00
Danke Euch nochmals :)!


- Ohne entsprechend motivierte Eigeninitiative der Nachbarn wird der Hund wieder ausbüxen. Er hat offenbar viel Zeit um sich zu langweilen und viel ungenutzte Energie, die niemand in geregelte Bahnen lenkt.

Hm, ein Energiebündel ist sie nicht, da kommt wohl mehr die Couchkartoffel Bully durch...


- Deswegen gleich einen Nachbarschaftskrieg zu starten, muß sicher nicht sein

Hatte ich ja niemals vor.


- Gespräch suchen und Hilfe bei der Lösung des Problems anbieten ist sicher ein erster Schritt. Es sollte auch im Interesse der Hundehalter sein, daß ihr Hund nicht unbeaufsichtigt im Dorf herumstreunt. Er könnte durchaus teureren Schaden anrichten und auch selber zu Schaden kommen.

Hm, ist deren Hund, müssen die selber wissen, finde ich.
Meine Hühner sind sichtbar abgetrennt, jeder sieht den Zaun und sie wissen, wie ihr Hund drauf ist, da sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, mich anzubiedern. Einfache Sache- Zaun steht, "schlimmere" Hunde konnten ihn respektieren, warum also nicht dieser? Ist die Sache der Leute, den Wauz zu zügeln.
Klingt sicher blöd, ich werde aber ganz sicher nicht anfangen hier rumzurödeln und meine Tiere noch weiter einzuschränken, damit andere Leute ihre Verantwortung nicht wahrnehmen müssen- das kann es ja echt nicht sein!


- In ein Elektronetz und ein entsprechendes Gerät investieren und die Hühner zumindest zeitweise mit Strom sichern, wäre meine erste Wahl. Damit zu argumentieren, daß die Hühner zuerst waren und immer schon frei laufen durften, ist zwar die bequemste Lösung, aber nicht die wirksamste.

Sorry, sehe ich aber ebenfalls nicht ein.
Wie gesagt werde ich auf meinem schon hinreichend gesicherten Grund nicht anfangen, meine Tiere noch weiter einzuschränken, damit andere Leute ihre Verantwortungen vernachlässigen können- nach dem Motto "Der macht ja schon" :kein ... Nicht meine Hühner sind das Problem, sondern der Hund. Und nur damit der weiter frei drehen kann, schränke ich meine Tiere auf meinem Grund noch weiter ein? Sorry, aber was ist denn das für eine Logik?

Ich habe meinen Auslauf bereits so gesichert, dass keine Hühner mehr raus/ rüber zu den Nachbarn können. Damit ist mein Part erfüllt.
Ganz ehrlich, gedeihliche Nachbarschaft ist sicher wichtig, aber irgendwo hört 's auch auf. Wenn Nachbarn, und das kommt mir hier im Forum sowieso VIEL zu oft vor, sich noch einbilden, dass sie andere Leute auf deren Grund auch noch gängeln könnten, stellt sich mir leicht die Bürste. Ich sage keinem, wie er leben soll, da erwarte ich nicht weniger als dasselbe für mich.
Genau dieses Prinzip "Ich katzbuckele mal lieber, bevor die da sich noch mehr aufregen" ist eins der großen Probleme unserer Gesellschaft, wo ua durch den beliebten Slogan "Der Kunde ist König" ohnehin viel zu viele (und meistens genau die falschen) Leute denken, dass sie (über das Maß des gegenseitigen Respekts hinaus) was zu melden hätten.

Mietze
29.03.2019, 09:51
Ich dachte, es geht (auch) um die Sicherheit für die Hühner. Wenn eines tot ist, hast Du auch nichts gewonnen. Deshalb würde ICH alles tun, damit das nicht passieren kann.

Snivelli
29.03.2019, 10:49
Also ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen.

Wir haben selbst Jagdhunde und selbst unsere eigenen Hühner geraten hin und wieder in Stress deshalb.
Es ist sehr schwer, einen rasssebedingten Jagdtrieb so zu steuern, dass sie die hofeigenrn Kleintiere absolut sicher in Ruhe lassen.
Wir haben Elektrozaun um den Hühnergarten. Auch wegen der Füchse. Und zwar doppelt. Hühnernetz mit extra Batterie und da drumherum noch Litzen gespannt mit einem Taktgerät.
Das ist erst Mal teuer und aufwendig, aber dann hat man Ruhe im Karton. Hund und Fuchs gehen da ein oder zwei mal dran und dann sollte es gut sein.

shirley anuschka
31.03.2019, 14:36
Es gibt immer zwei Seiten!
Wir haben unsere Grundstücke so gesichert das keiner rein und auch kein Huhn raus kann, fertig , keinerlei probleme mit freilaufenden hunden ect.
Und nur mal kurz, wir haben drei Beagle , gut erzogen , können auch ohne leine laufen, bei entsprechender erziehung ect.
Ich finde es absolut unpassend es immer auf die rasse zu beziehen, selbst ein golden retriver , Pudel ect, würde den Hühnern hinter herjagen, da es einfach dem hund an sich spaß macht wenn die Hühner vor schreck weglaufen.
Unsere gehen überall mit hin bis ins Hühnerhaus, die kommen nicht mal auf die idee die zu jagen weil es geklärt ist, das es unsere Hühner sind, fertig punkt.