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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ursache für frühes Absterben?



Santana
07.03.2019, 09:25
Hallo,

seit 10 Tagen liegen abgeholte Bruteier unter meiner Henne.
Sie hat alle gut abgedeckt. Am 5. Tag waren alle befruchtet. Man sah viele Adern beim Schieren.
Jetzt sieht es schlecht aus. 2 habe ich eben geöffnet, sie waren abgestorben, man sah auch keine Adern mehr.
Die anderen lass ich erst noch unter der Henne, sicher ist sicher.

Im Brüter liegen meine eigenen Eier. Alle waren gut befruchtet und entwickeln sich gut.
Beim Schieren bewegen sich alle munter.

Ich dachte, dass es unter der Henne sicherer ist. Sie steht morgens 1/2 Stunde auf und sitzt dann wieder fest.
Was kann die Ursache für das Absterben sein?

Viele Grüße, Santana

Yokojo
07.03.2019, 09:40
An der Glucke liegt es jedenfalls nicht, sondern an der Qualität der Bruteier, genetisch- oder haltungsbedingt?
Von welcher Rasse sind die?

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Magduci
07.03.2019, 09:41
Schlechte Fütterung der Elterntiere z. B.
Zu poröse Schale und Keinbelastung z. B.

VG
Magda

Santana
07.03.2019, 11:04
Es sind Zwergseidenhühner vom Ausstellungszüchter.
Es war wohl ein neuer Hahn dabei, die Bruteier waren gut befruchtet. Meine habe ich also nach dem ersten Schieren der Probebrut abgeholt.

Würde mich dann ja schon interessieren, ob die Küken beim Züchter schlüpfen.

magda1125
07.03.2019, 11:08
Es sind Zwergseidenhühner vom Ausstellungszüchter.
Es war wohl ein neuer Hahn dabei, die Bruteier waren gut befruchtet. Meine habe ich also nach dem ersten Schieren der Probebrut abgeholt.

Würde mich dann ja schon interessieren, ob die Küken beim Züchter schlüpfen.

Da wäre ein Anruf dort eine gute Idee?

Santana
07.03.2019, 11:13
Ja, oder wäre das unverschämt?
Bin natürlich immer nett.

Heidi63
07.03.2019, 12:05
Ich halte immer Kontakt zu Brutei Empfänger.
Als Züchterin liegt mir auch viel daran was aus den verschickten Eier entsteht.....und nur so kann man bei Problemen nach Lösungen suchen. Nimm Kontakt auf.

Heidi63
07.03.2019, 12:12
Für absterben in der 1. Woche kommen Virusinfektionen und Vitamin E Mangel in Frage.

Santana
07.03.2019, 12:13
Danke, das mache ich.
Eins war dünnschalig und ist direkt unter der (vorsichtigen) Seidimixglucke zerbrochen, 2 sind jetzt aussortiert.
Die anderen 7 schiere ich morgen erst nochmal (direkt im Nest).
Dann rufe ich an.
Es waren alle neun wirklich super befruchtet.

Ich hatte sie im Auto noch extra mit Klopapier umwickelt und den Karton noch auf meiner Daunenjacke gebettet...
Liebevoller hätte ich sie nicht transportieren können...

Bettina99
08.03.2019, 08:26
nach meinen naturbruterfahrungen würde ich nicht unbedingt sofort die schuld auf die Bruteier schieben. bei mir läuft es generell im brutkasten deutlich sicherer als unter Hennen. so viel sicherer, so dass ich die Bruteier meist erst 1 tag vor schlupf - wenn sie anfangen zu pipsen gegen die Nesteier austausche.

ich hatte schon Hühner die sich nachts aufs falsche nest gesetzt haben, ständig mit den eiern umgezogen sind, leider direkt auf die eier gemacht haben usw...

hatte aber auch schon araucana eier, wo die hälfte vor dem schlupf gestorben ist. du könntest nur einen aussage treffen wenn im brüter das gleiche wäre wie bei der henne mit den gleichen eiern. oder wenn die henne hälftig deine eier hatte und die alle nicht abgestorben wären.


so dünnschalig, dass ein huhn das ei zerbricht sollte es aber nicht sein...

maethy
08.03.2019, 09:41
Eine halbe Stunde macht die Glucke ihren täglichen Hofgang! So wie ich das sehe, sind die Eier dann aber eiskalt. Dr. Anderson Brown beschreibt in seinem Buch "Kunstbrut" zu oftmaliges schieren bei der Kunstbrut ohne Abkühlung schon als Brutfehler. Besonders in den ersten Tagen, wenn die Blutgefäße anfangen zu kontraktieren und sich innerhalb kürzester Zeit zusammenziehen und sich so das Herz bildet. Es entstehen u.a. Herzfehler.

2Rosen
08.03.2019, 10:39
Am 5. Tag Bruttag kann oft noch nicht sicher bestimmt werden ob die Eier befruchtet sind und sich entwickeln oder nicht.
Der so genannte "Hexenring" ist nicht immer ein Ring, sondern kann auch in den ersten Tagen als Befruchtung interpretiert werden.
Ein "unkontrolliertes Zellwachstum" bei innerlich beschädigten aber befruchteten Eiern kann nach Transportschäden auftreten und sieht durch die Verdunklung im/am Dotter bis zum vierten oder fünften Tag manchmal einem befruchteten sich entwickelndem Ei ähnlich.
Deutliches Zeichen von wirklicher Entwicklung ist der dunkle Punkt (Embryo) inmitten des sich langsam stabilisierenden Adergeflechts.
Lange Rede, kurzer Sinn, nicht umsonst ist das Schieren nach einer Woche (nicht unbedingt eher) und zwei Wochen ratsam um halbwegs sicher beurteilen zu können wie die Entwicklung ist.

Santana
21.03.2019, 18:26
So, jetzt habe ich bei der Züchterin angerufen.
Bei ihr sind im Brüter alle geschlüpft, bei mir von den 9 befruchteten ja keins...