Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blutergüsse
Wir haben heute einen Hahn geschlachtet, der heute morgen sehr schwach im Stall saß. Auffällig ist, dass er ein paar Blutergüsse hat und zwar an der Brust, am Flügel und am gegenüberliegenden Schenkel. Gestern war noch alles normal. Der Hahn ist vom August 2018. Ich finde die Leber recht groß. Kropf war ziemlich leer.
Erstmal Moin (wahlweise "Hallo") :)
Wenn du Fotos davon hast, wäre es hilfreich, wenn du sie einstellst.
Ist in dem Gehege ein Anderer Hahn mitgelaufen oder erfahrene Althennen?
Möglich wären Tritte, die man ihm im Gefecht verpasst hat.
Fotos kommen gleich, ich muss sie erst verkleinern. Es war ein schwedischer Blumenhuhn. Aktuell gibt es einen Althahn und fünf junge von August, jetzt nur nich vier.
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Anni Huhn
14.01.2019, 15:01
Bei Lebervergrößerung und solch massiven Blutergüßen würde ich eine Gerinnungsstörung vermuten. Soetwas ist erblich könnte also auch Geschwister treffen.
Ist die Leber denn vergrößert? Wir haben bisher noch kein Huhn auseinandergenommen. Ich dachte halt nur, dass ich noch nie eine so große Leber bei den gekauften Hühnern (kochfertig)gesehen habe.
Anni Huhn
14.01.2019, 15:21
Jetzt nicht riesig aber ich im Vergleich zu meinem vor kurzem geschlachteten Blumenhahn finde ich sie größer. Es soll aber auch einen Zusammenhang zwischen Sallmonelleninfektionen und Gerinnungsstörungen geben. Außerdem wäre da noch Vitamin K Mangel als Auslöser möglich (ohne vergrößerte Leber). Ich würde die anderen gut beobachten und Brokkoli, Grünkohl und co als Vitamin K Lieferanten schaden ja auf keinen Fall.
Die Leber ist vor allem auch sehr dunkel, da ist noch viel Blut drin.
Würde im Vergleich zum Magen schon sagen, dass die vergrößert ist. Allerdings sind da auch helle Punkte drauf, oder? Könnte für beginnende Histomoniasis/ Schwarzkopfkrankheit sprechen. Wie sahen die Blinddärme aus?
Was die Größe der Leber angeht, kannst Du das aus dem Laden und von eigenen, schon fast ausgewachsenen oder ausgewachsenen Hühnern/ Hähnen nicht vergleichen. Das aus dem Laden sind Kükenlebern, die sind gerade einen Monat alt, wenn sie routinemäßig abgefertigt werden. Mögen im Schlachtkörper soviel wiegen wie ein halbjähriger Hahn, das liegt aber allein am exorbitanten Muskelwachstum, die Organe sind erstmal weiterhin die eines Kükens (denn nichts anderes sind das). Wohingegen die Organe bei selbst gezogenen Schlachttieren meistens schon mehr oder weniger ausgewachsen sind.
Ein Foto von den Därmen ist oben dabei. Woher sollen sie die Schwarzkopfkrankheit denn haben? Puten habe ich nicht. Es wurde vor ein zwei Monaten Kokzidiose diagnostiziert im Bestand.
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Ich würde sagen, dass das dunkle im Vordergrund der Blinddarm ist.
Man braucht keine Puten, um Schwarzkopf, korrekter, Histomonaden zu bekommen. Die können größere Wildvögel wie Fasane und Enten mitbringen, mit deren Kot die Dauerstadien in den Boden gelangen, wo sie in Regenwürmer als Zwischenwirte gehen. Huhn frisst Regenwurm, voila.
Die Blinddärme sehen so ok aus, gelb- käsig wirkt in deren innerem von hier nichts (danke für 's Bild).
Ist es möglich, dass der Hahn an Mäusegift gekommen ist? Das würde die Blutungsneigung auch fördern. Oder er hat einfach nur kräftig vom Althahn auf die Mütze bekommen, das kann auch sein. Würde nicht die eher vergrößerte, dunke Leber erklären, aber die Blutergüsse/ Hämatome.
Könnten die hellen Punkte auf der Leber Würmer sein? Ich kenne das von dorschlebern, dass die Würmer so eingekringelt drauf liegen.. Eine hühnerleber ist für gewöhnlich etwas hellbrauner.
Also für mich sieht das aus, als wenn er vermöbelt wurde. Ich würde das mal beobachten, wie der Althahn und evtl. auch die Althennen mit den anderen Junghähnen umgehen. Die Leber finde ich nicht zu groß. Es gibt da leichte individuelle Unterschiede. Die Farbe finde ich auch gut, gibt aber jeder Bildschirm anders wieder. Früh ist der Kropf halt leer, besonders wenn er sich nicht ans Fressen traut, weil er verhauen wurde.
Hier eine Leber mit Schwarzkopfkrankheit als Vergleich. Ich kann da keinerlei Paralelen erkennen, Bin da aber auch kein Profi, der da Erfahrungen mit dieser Krankheit vorweisen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Histomoniasis
Hatte er auch Verletzungen im Kamm- und Kehllappenbereich?
Ich würde mir da keine Sorgen machen, was die Verwertbarkeit des Hahnes anbelangt. Würde ihn mit gutem Gewissen essen, wenn es keine Vorgeschichte gab. Und ich bin da selber bissl komisch, was halbwegs nicht gut erscheint, bekommen bei mir die Hunde.
legaspi96
14.01.2019, 18:25
Also für mich sieht das aus, als wenn er vermöbelt wurde. Ich würde das mal beobachten, wie der Althahn und evtl. auch die Althennen mit den anderen Junghähnen umgehen.
So sieht das für mich auch aus und ich würde das Geschehen bei dem restlichen Hühnervolk beobachten. Vielleicht auch mittels Kamrera https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/98933-Apeman-wildkamera?highlight=Wildkamera
Die Innereien sehen doch richtig gut aus! Eine schöne dunkle Leber wie man sich sie wünscht von einem gesunden Tier :jaaaa: Die Größe passt mMn zu den anderen Organen. Alles ist gut, laß ihn Dir schmecken.
Grüße
Monika
Busher könnte ich nicht beobachten, dass der Althahn oder eine Althenne jmd. Vermöbelt hat. Ein anderer Junghahn hät schon Hennen getreten. Der Akte ist nicht dazwischen gegangen. Der alte ist aber auch erst ein Jahr, Alkerdings ein Brahamamix, also deutlich Größer. Die Hämatom sind auch mehr innen, da kommt doch kaum ein Huhn dran, außer bei dem an der Brust.
Anni Huhn
14.01.2019, 19:11
Das viel mir auch auf, die Hämatome sind zu heftig und an den falschen Stellen für Kämpfe, außerdem hättest Du dann außen am Tier auch Spuren gesehen.
Hab ich gesehen. unter dem Flügel. Sieht aus, wie auf der Flucht im Flug gegen die Sitzstange gekracht oder ähnlihces. Kurve nicht bekommen oder sowas. So punktuell sind für mich äußere Verletzungen.
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